DE4343408C2 - Brennstoff für Feuerungs- und Wärmeerzeugungsanlagen - Google Patents

Brennstoff für Feuerungs- und Wärmeerzeugungsanlagen

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    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10LFUELS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NATURAL GAS; SYNTHETIC NATURAL GAS OBTAINED BY PROCESSES NOT COVERED BY SUBCLASSES C10G, C10K; LIQUEFIED PETROLEUM GAS; ADDING MATERIALS TO FUELS OR FIRES TO REDUCE SMOKE OR UNDESIRABLE DEPOSITS OR TO FACILITATE SOOT REMOVAL; FIRELIGHTERS
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Description

Die Erfindung betrifft einen Brennstoff für Wärmeerzeugungs- und Feuerungsanlagen, der in üblichen Wärmeerzeugern und zur Feuerung in industriellen Feuerungsanlagen verwendet werden kann.
Als Brennstoffe in Wärmeerzeugungs- und Feuerungsanlagen werden in der Regel Primärenergieträger zum Einsatz gebracht. Der Einsatz dieser Energieträger ist nach dem Stand der Technik aus Gründen der Vermeidung von Umweltschädigungen durch aus der Verbrennung entstehende Schadstoffemissionen, insbesondere durch schwefel- und stickstoffhaltige Abgase und Schwermetallpartikel, vorgeschrieben (DIN 51 603, Teil 1-5).
In der DE-OS 29 47 238 ist zum Einsatz in herkömmlichen Brennern ein Thermoöl vorgeschlagen worden, das aus einer Altölmischung besteht, die sich aus Maschinenöl, Schneidöl und Waschbenzin zusammensetzt. Der Einsatz dieser Ölmischung als Heizöl ist jedoch auf Grund der bei seiner Verbrennung entstehenden Schadstoffemissionen nur in speziellen Verbrennungseinrichtungen mit Rauchgasreinigungsanlagen möglich. Die bei der Verbrennung solcher Öle entstehenden Schadstoffe können zwar mit üblichen Rauchgasreinigungsanlagen einschließlich des zur Verbrennung erforderlichen technischen Aufwandes aus den Abgasen entfernt werden, allerdings wird dadurch die damit belastete Technologie in hohem Maße kostenungünstig beeinflußt.
Hinweise auf die Verwendung von leichten Fraktionen aus der Sekundärraffination von Altölen u. a. als Heizöle sind im EP 0360500, Seite 1, Zeilen 37 bis 39 und in der DE 39 16 732 A1, Spalte 3, Zeilen 44 bis 45 enthalten. In der DE 33 00 907 A1 wird im Anspruch 1 die Gewinnung von Dieselkraftstoff ähnlichem Öl aus der Regeneration von Altöl beschrieben. Dabei handelt es sich ausschließlich um Heizöle, die mit dem herkömmlichen Heizöl EL vergleichbar sind und in einem Siedebereich von 180 bis 370°C bei Normaldruck liegen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Brennstoffe für Wärmeerzeugungs- und Feuerungsanlagen zu finden, die hinsichtlich der bei ihrer Verbrennung entstehenden Abgase keine unzulässigen Rauchgasemissionen entwickelt und somit auch in Feuerungsanlagen mit und ohne zusätzliche Rauchgastechnologien, wie sie u. a. in der Ziegel- und in der Glastechnologie und auch bei der Herstellung von bituminösen Gemischen aus mineralischem Mischgut und Straßenbaubitumen in Asphaltmischanlagen zur Anwendung kommen, und auch im Wärmeerzeugungsanlagen, bei denen Verbrennungswärme in ein Heizmedium übertragen wird, als Brennstoff verwendet werden kann.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch ein Sekundärraffinat aus der Altölverwertung im Siedebereich zwischen 370 und 550°C bei Normaldruck gelöst. Das vorgeschlagene Sekundärraffinat kann vorteilhaft auch im Gemisch mit Komponenten des gleichen Siedebereiches aus der Primärraffination von Mineralölen verwendet werden.
Mit der vorgeschlagenen Lösung wird ein Vorurteil der Fachwelt überwunden, gemäß dem Heizöle oder seine Komponenten vor ihrer Verwendung zu Heizzwecken zu keinem anderen Verwendungszweck eingesetzt worden sein dürfen, sondern direkt aus Mineralölverarbeitungsverfahren stammen müssen (DIN 51 603, Teil 1, Pkt. 4., Satz 1 und Teil 2, Pkt. 1. und 2.). Im Gegensatz zu dieser Auffassung hat sich gezeigt, daß durch die Aufarbeitung von Altölen mittels mechanischer und chemischer Reinigung und nachfolgender destillativer Auftrennung, insbesondere gemäß DE 39 16 732 A1, Raffinate erhalten werden, die den Primärraffinaten aus der Verarbeitung von Mineralöl, Schieferöl und mineralölstämmigen Aromatenfraktionen sowie Steinkohlen- und Braunkohlenteeren mindestens gleichwertig und teilweise überlegen sind. Ihr Gehalt an schwefel- und stickstoffhaltigen Komponenten, die bei der Verbrennung in Feuerungs- und Wärmerzeugungsanlagen ohne zusätzliche Rauchgasreinigungstechnologien zu unerwünschten Schwefel- und Stickstoffemissionen führen, liegt gegenüber Primärraffinaten in gleichen Grenzen.
Weitere Vorteile des vorgeschlagenen Brennstoffes ergeben sich aus einem geringeren ökonomischen Aufwand bei seiner Herstellung, der somit zu einem kostengünstigeren Einsatz als Brennstoff in Feuerungs- und Wärmeerzeugungsanlagen führt. Gleichzeitig werden minderwertige Altöle in hohem Maße aufgewertet. Die vorgeschlagenen Brennstoffe zeichnen sich durch hohe Produktkonstanz aus und sind dem Heizöl EL auch hinsichtlich ihres Heizwertes völlig gleichwertig.
Im Vergleich mit herkömmlichem Primärraffinat EL werden folgende Emissionsvergleichswerte in Wärmeerzeugungsanlagen erhalten:
In Asphaltmischanlagen ergeben sich in zwei unterschiedlich ausgelegten Anlagen unter Verwendung eines Sekundärraffinates im Siedebereich zwischen 370 und 550°C und max. 1,0% Schwefel bei 75% Last folgende Werte

Claims (1)

  1. Verwendung von Sekundärraffinaten aus der Altölverwertung im Siedebereich zwischen 370 und 550°C bei Normaldruck als Brennstoff für Feuerungs- und Wärmeerzeugungsanlagen.
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