DE4342665A1 - Drucksensor - Google Patents
DrucksensorInfo
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- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01L—MEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
- G01L19/00—Details of, or accessories for, apparatus for measuring steady or quasi-steady pressure of a fluent medium insofar as such details or accessories are not special to particular types of pressure gauges
- G01L19/14—Housings
- G01L19/148—Details about the circuit board integration, e.g. integrated with the diaphragm surface or encapsulation
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- G01L19/14—Housings
- G01L19/142—Multiple part housings
- G01L19/143—Two part housings
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Description
Die Erfindung betrifft einen Drucksensor mit einem
Gehäuse, in welches ein zu messendes Druckmedium ein
leitbar ist, und einem im Gehäuse angeordneten Meßum
former, auf welchen das eingeleitete Druckmedium
wirkt und welcher ein proportionales elektrisches
Sensorsignal liefert, das von einer Auswerteeinrich
tung für eine weitere Verarbeitung aufbereitet wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen derartigen Druck
sensor zu schaffen, bei dem der Meßumformer druck
dicht im Gehäuse eingebaut ist und dabei unbeeinflußt
bleibt von störend einwirkenden Kräften, die die
Druckproportionalität des Sensorsignals beeinträchti
gen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß der Meßumformer an einem Träger angeordnet ist,
der einen Druckmittelkanal aufweist, durch den das zu
messende Druckmedium zu einer druckaufnehmenden Flä
che des Meßumformers geleitet wird, daß ein Träger
teil, durch welches der Druckmittelkanal sich er
streckt, in einer Gehäuseöffnung durch eine Befesti
gungseinrichtung gehalten ist, welche einen druck
dichten Einbau des Trägers im Gehäuse und eine unter
schiedliche Materialausdehnungskoeffizienten kompen
sierende Abstützung des Trägers am Gehäuse bildet,
und daß mit dem Träger formschlüssig eine Leiterplat
te verbunden ist, die Anschlußkontakte für mit dem
Meßumformer verbundene elektrische Leiter aufweist.
Durch die Erfindung wird ein Sensorsignal erreicht,
das proportional zum jeweils im Druckmedium herr
schenden Druck ist und frei von anderen Einflüssen
ist.
Es kann jedoch auch ein Schaltsignal bei einem be
stimmten Druckwert erzeugt werden. Der Drucksensor
kann somit zwei Signalausgänge aufweisen, nämlich
einen Ausgang für das exakte Schaltsignal und einen
Ausgang für das druckproportionale Signal.
Durch die spezielle Anordnung des Meßumformers im
Gehäuse wird gewährleistet, daß zur Bildung des Sen
sorsignals nur der Einfluß des durch den Druckmittel
kanal zugeführten Druckmediums vom Meßumformer erfaßt
wird. Der Meßumformer kann bevorzugt einen durch das
Druckmedium deformierbaren Körper aufweisen und als
aktiver oder passiver Sensor mit elektronischem Ana
logausgang ausgebildet sein. Hierdurch wird ein hy
steresearmer rasch reagierender Sensor erreicht. Der
artige Meßumformer können einen deformierbaren Körper
aus kristallinem Stoff haben, wobei durch Piezoeffekt
eine aktive Sensorwirkung erreicht wird. Ferner ist
es möglich, den deformierbaren Körper mit passiven
Sensormaterialien, die bei Formänderung ihren elek
trischen Widerstand ändern, beispielsweise Dehnungs
meßstreifen, zu belegen. Es können hier beispielswei
se aus Silicium bestehende Halbleiter-DMS verwendet
werden. Auch eine in Brückenschaltung mit DMS belegte
Glasplatte, auf die das Druckmedium formändernd ein
wirkt, kann für den Meßumformer verwendet werden.
Durch den Drucksensor kann z. B. eine Betriebsdruck
überwachung in einem Bremssystem eines Kraftfahrzeu
ges erreicht werden. Es kann ein Druckbereich von
beispielsweise 0,2 bis 30 bar überwacht werden.
Anhand der Figuren wird an einem Ausführungsbeispiel
die Erfindung noch näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 in geschnittener Darstellung in Seitenan
sicht ein Ausführungsbeispiel;
Fig. 2 das in Fig. 1 dargestellte Ausführungsbei
spiel in Draufsicht; und
Fig. 3 in vergrößerter Darstellung einen Dichtnip
pel und formschlüssig miteinander verbunden
einen Träger und eine Leiterplatte.
Der als Ausführungsbeispiel dargestellte Drucksensor
besitzt ein Gehäuse 1. In einem Hohlraum des Gehäuses
1 ist auf einem Träger 4, der bevorzugt aus Kunst
stoff besteht, ein Meßumformer 2 angeordnet. Der Trä
ger 4 enthält in einem Trägerteil 10 mit bevorzugt
zylindrischem Außenmantel einen Druckmittelkanal 5.
Dieser erstreckt sich in axialer Richtung durch das
zylindrische Trägerteil 10 des Trägers 4. Das Träger
teil 10 ist in einen Dichtnippel 6 eingesetzt. Der
Dichtnippel 6 besitzt hierzu eine Bohrung 12 (Fig. 3),
die einen geringfügig größeren Durchmesser aufweist
als der Außendurchmesser des Trägerteils 10 mit dem
Druckmittelkanal 4 besitzt. Beispielsweise hat das
zylindrische Trägerteil 10 einen Außendurchmesser von
3,7 mm, und die Bohrung hat einen Innendurchmesser
von 4,22 mm. Das Trägerteil 10 ist in die Bohrung 12
des Dichtnippels 6 dadurch druckdicht eingesetzt, daß
in eine umlaufende Nut 15 an der Innenwand der Boh
rung 12 ein Dichtring, insbesondere O-Ring 7, einge
setzt ist. Auf diese Weise wird nicht nur ein druck
dichter Einbau des Trägers 4 im Dichtnippel 6 er
reicht, sondern durch flexible Ausbildung des Dicht
ringes 7 und durch den abgedichteten Abstand zwischen
dem Außenmantel des Trägerteils 10 und der Innenwand
der Bohrung 12 aufgrund der unterschiedlichen Durch
messer werden unterschiedliche Materialausdehnungen,
die aus unterschiedlichen thermischen Ausdehnungsko
effizienten resultieren, kompensiert und wirken sich
nicht nachteilig auf den Träger 4 und den daran an
geordneten Meßumformer 2 aus. Die Stelle des Trägers
4, an welcher der Meßumformer 2 angeordnet ist, hat
einen Abstand von der Einbaustelle, welcher beim Aus
führungsbeispiel durch den Dichtring 7 gebildet wird.
Der Träger 10 wirkt hierbei wie ein Kragträger.
Der Träger 4 besitzt einen Druckraum 3, der nach oben
durch eine druckaufnehmende Fläche des Meßumformers 2
druckdicht abgedeckt ist. In den Druckraum 3 mündet
der Druckmittelkanal 5, durch welches das zu messende
Druckmedium eingeleitet wird. Nach dem Zusammenbau
des Trägers 4 und des Dichtnippels 6 fluchten der
Druckmittelkanal 5 und eine Einlaßöffnung 13 im
Dichtnippel 6.
Der Dichtnippel 6 ist formschlüssig in einer Öffnung
des Gehäuses 1 eingebaut. Durch eine Rändelung 14
wird der formschlüssige Einbau des Dichtnippels 6,
der gegebenenfalls druckdicht sein kann, noch unter
stützt. Das Gehäuse 1 kann ein metallisches Druckguß
gehäuse sein. Der Dichtnippel 6 besteht ebenfalls aus
Metall, insbesondere aus Messing. Um den Dichtnippel
6 im Bereich seiner Einlaßöffnung 13 kann am Gehäuse
ein Anschlußstutzen 16 mit Innengewinde 17 angeformt
sein. Hierdurch wird der Anschluß des Drucksensors an
ein das Druckmedium führendes System, beispielsweise
ein Bremsleitungssystem, ermöglicht. Bei dem Druckme
dium kann es sich um ein pneumatisches oder hydrauli
sches Druckmedium handeln.
Mit dem Träger 4 ist an der dem Trägerteil 10 entge
gengesetzten Seite eine Leiterplatte 8 formschlüssig
verbunden. Dieser Formschluß kann durch einseitiges
Einspritzen der Leiterplatte 8 an einer Einspritz
stelle 18 des Trägers 4 erfolgen. Durch diesen Form
schluß wird gewährleitstet, daß keine Relativbewegung
zwischen der Leiterplatte 8 und dem Meßumformer 7
auftritt. Der Formschluß ist in unmittelbarer Nähe
von Anschlußkontakten 9 auf der Leiterplatte 8 gebil
det. Mit diesen Anschlußkontakten sind elektrische
Leiter, insbesondere dünne Drähte, kontaktiert, die
die Meßbrückensignale des Meßumformers 2 weiterlei
ten. Durch den Formschluß wird eine Relativbewegung
zwischen der Leiterplatte 8 und dem Meßumformer und
damit eine Unterbrechung der elektrischen Kontaktie
rung des Meßumformers 2 mit der Auswerteelektronik
vermieden. Die Bausteine der Auswerteelektronik kön
nen auf der gedruckten Leiterplatte 8 angeordnet
sein. Sie sind durch nicht näher dargestellte Lei
tungsbahnen mit den Anschlußkontakten 9 verbunden.
Der Meßumformer 2 kann in bekannter Weise ausgebildet
sein und einen deformierbaren Körper aufweisen, des
sen druckaufnehmende Fläche in den Druckraum 3 ge
richtet ist. Der deformierbare Körper kann aufgrund
seiner Deformation eine aktive oder passive Sensor
wirkung mit elektronischem Analogausgang auslösen.
Der deformierbare Körper kann als kristalliner Stoff
mit piezoelektrischen Eigenschaften, als aus Silicium
bestehende Halbleiter-DMS oder verformbare Glasplat
te, die mit DMS in Brückenschaltung belegt ist, aus
gebildet sein.
Es können zwei Ausgänge vorgesehen sein. Der eine
Ausgang liefert das druckproportionale Signal, und
der andere Ausgang liefert ein Schaltsignal, das ei
nem exakten Druckwert (Schaltpunkt) entspricht. Bei
spielsweise kann dieser Schaltpunkt einem bestimmten
Betriebsdruck entsprechen. Nur wenn dieser Betriebs
druck erreicht wird, kann eine mit dem Drucksystem
verbundene Maschine, insbesondere Arbeitsmaschine, in
Gang gesetzt werden. Bei dem Drucksystem kann es sich
beispielsweise um das Bremsdrucksystem eines Kraft
fahrzeugs handeln und bei der Arbeitsmaschine um den
Fahrzeugmotor. Erst wenn im Bremssystem der erforder
liche Betriebsdruck sich eingestellt hat, kann der
Fahrzeugmotor gestartet und/oder eine Getriebesperre
gelöst werden. Damit wird verhindert, daß beispiels
weise bei noch nicht ausreichendem Betriebsdruck in
den Bremsleitungen des Fahrzeugs der Fahrbetrieb des
Fahrzeugs aufgenommen wird.
Claims (9)
1. Drucksensor mit einem Gehäuse, in welches ein zu
messendes Druckmedium einleitbar ist, und einem
im Gehäuse angeordneten Meßumformer, auf welchen
das eingeleitete Druckmedium einwirkt und wel
cher ein proportionales elektrisches Sensorsi
gnal liefert, das von einer Auswerteeinrichtung
für eine weitere Verarbeitung aufbereitet wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Meßumformer (2) an einem Träger (4) an
geordnet ist, der einen Druckmittelkanal (5)
aufweist, durch den das zu messende Druckmedium
zu einer druckaufnehmenden Fläche des Meßumfor
mers (2) geleitet wird, daß ein Trägerteil (10),
durch welches der Druckmittelkanal (5) sich er
streckt, in einer Gehäuseöffnung durch eine Be
festigungseinrichtung (6, 7) gehalten ist, wel
che einen druckdichten Einbau des Trägers (4) im
Gehäuse (1) und eine unterschiedliche Material
ausdehnungskoeffizienten kompensierende Abstüt
zung des Trägers (4) am Gehäuse (1) bildet, und
daß mit dem Träger (4) formschlüssig eine Lei
terplatte (8) verbunden ist, die Anschlußkontak
te (9) für mit dem Meßumformer (2) verbundene
elektrische Leiter (11) aufweist.
2. Drucksensor nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Leiterplatte (8) einseitig mit
dem Träger (4) verbunden ist.
3. Drucksensor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Träger (4) aus Kunststoff
besteht und die Leiterplatte (8) in den Träger
(4) eingespritzt ist.
4. Drucksensor nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß an der Leiterplatte
(8) elektronische Bauteile der Auswerteeinrich
tung angeordnet sind.
5. Drucksensor nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsein
richtung (6, 7) einen formschlüssig in der Ge
häuseöffnung befestigbaren Dichtnippel (6) auf
weist, in dessen Bohrung (12) das den Druckmit
telkanal (5) enthaltende Trägerteil (10) mit
dazwischen angeordnetem Dichtring (7) aus flexi
blem Material eingesetzt ist, und daß der Druck
mittelkanal (5) mit einer Einlaßöffnung (13) im
Dichtnippel (6) ausgerichtet ist.
6. Drucksensor nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtnippel (6)
aus Metall besteht.
7. Drucksensor nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Innen
wand der Bohrung (12) des Dichtnippels (6) und
der Außenfläche des eingesetzten Trägerteils
(10) ein durch den Dichtring (7) abgedichteter
Abstand vorgesehen ist.
8. Drucksensor nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der Meßumformer (2)
einen durch das Druckmedium deformierbaren Kör
per aufweist und als aktiver oder passiver Sen
sor mit elektronischem Signalausgang ausgebildet
ist.
9. Drucksensor nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der Signalausgang
als Schaltsignal bei einem bestimmten Druckwert
und/oder als druckproportionales Signal ausge
bildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934342665 DE4342665A1 (de) | 1993-12-14 | 1993-12-14 | Drucksensor |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934342665 DE4342665A1 (de) | 1993-12-14 | 1993-12-14 | Drucksensor |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4342665A1 true DE4342665A1 (de) | 1995-06-22 |
Family
ID=6505008
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934342665 Ceased DE4342665A1 (de) | 1993-12-14 | 1993-12-14 | Drucksensor |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4342665A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2000063665A2 (de) * | 1999-04-21 | 2000-10-26 | Robert Bosch Gmbh | Druckmessgerät für fahrzeugbremssysteme |
EP1528383A1 (de) * | 2003-11-03 | 2005-05-04 | Delphi Technologies, Inc. | Druckaufnehmer mit bezüglich mechanischer Spannungen isolierter Trägerplatte |
-
1993
- 1993-12-14 DE DE19934342665 patent/DE4342665A1/de not_active Ceased
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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WO2000063665A3 (de) * | 1999-04-21 | 2001-03-01 | Bosch Gmbh Robert | Druckmessgerät für fahrzeugbremssysteme |
US6789415B1 (en) | 1999-04-21 | 2004-09-14 | Robert Bosch Gmbh | Brake device for vehicle brake systems |
EP1528383A1 (de) * | 2003-11-03 | 2005-05-04 | Delphi Technologies, Inc. | Druckaufnehmer mit bezüglich mechanischer Spannungen isolierter Trägerplatte |
US6993975B2 (en) | 2003-11-03 | 2006-02-07 | Delphi Technologies, Inc. | Pressure sensor module having stress isolation platform |
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Legal Events
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