DE4342500A1 - Zahnriementrieb zur Umsetzung einer Drehbewegung in eine Linearbewegung - Google Patents

Zahnriementrieb zur Umsetzung einer Drehbewegung in eine Linearbewegung

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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Umsetzung einer Drehbewegung in eine Linearbewegung.
Bekannte Linearantriebe sind Spindelantriebe und Zahnriemen­ antriebe. Spindelantriebe werden vorwiegend eingesetzt für langsame, jedoch sehr genaue Linearpositionierungen. Bei hohen Geschwindigkeiten und Beschleunigungen wirkt sich der Spindelantrieb aufgrund seiner Laufgeräusche und Massenträgheit jedoch ungünstig aus. Zudem ist die Herstellung einer für derartige Positionierungen einsetzbaren Spindel aufgrund der einzu­ haltenden Fertigungstoleranzen aufwendig.
Beim Zahnriemenantrieb ist infolge der Gegenbiegung des Zahnriemens ein Antriebszahnriemenrad zu wählen, das durch einen genügend großen Teilkreisdurchmesser eine hohe Lebensdauer des Zahnriemens sicherstellt. Aus diesem Grund ist ein Zahnriemenlinearantrieb nur dann sinnvoll einzusetzen, wenn die Motordrehzahl und das Motordrehmoment über ein Getriebe an die aufgabenspezifische Lösung angepaßt werden kann.
Die hierfür üblicherweise verwendeten Getriebe sind Stirnradgetriebe, Planetengetriebe und Harmonic-Drive-Getriebe. Alle drei Getriebearten setzen bei Hysterese und Spielarmut eine engtolerierte Fertigung voraus, die sich im Preis niederschlägt. Jedes dieser Getriebe ist für einen bestimmten Einzelfall prädestiniert. Sie lassen sich darüber hinaus aufgrund ihrer länglichen Bauform schwer in bestehende Achssysteme integrieren. Mit steigendem Übersetzungsverhältnis nimmt zumindest bei Stirnrad- und Planetengetrieben das Bauvolumen zu.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zur Umsetzung einer Drehbewegung in eine Linearbewegung mittels Zahnrädern und diese triebmäßig verbindenden Zahnriemen zu schaffen, die mit geringem Aufwand und daher kostengünstig hergestellt werden kann, vielseitig einsetzbar ist, eine gleichmäßige Belastung der Zahnriemen sicherstellt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale. Vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Dadurch, daß mindestens zwei über drei getrennte Zahnriemen, gekoppelt über ein zusätzliches Zahnrad, miteinander verbundene Zahnradpaare vorgesehen sind, wobei ein Zahnriemen oder Zahnrad mit einem Drehantrieb gekoppelt ist und jeweils die Zahnräder eines Paares in einem bestimmten Drehzahlverhältnis zueinander stehen, daß zwei Zahnriemen gekoppelt über ein Zahnrad jeweils ein Zahnrad der beiden Zahnradpaare miteinander verbindet und daß die jeweils durch einen Zahnriemen miteinander verbundenen Zahnräder ein Zähnezahlverhältnis aufweisen, das gegenüber dem Zähnezahlverhältnis der durch die zwei Zahnriemen gekoppelt über ein Zahnrad miteinander verbundenen Zahnräder unterschiedlich ist, wird die Eingangsdrehzahl des Antriebsmotors nicht in eine über- oder untersetzte Ausgangsdrehzahl umgewandelt und dann dem Antriebszahnrad übergeben, sondern der Motor treibt unter Berücksichtigung seiner Nenndrehzahl das Antriebszahnrad an und dessen Drehbewegung wird von einem flach im Schlitten integriertem Zahnrad oder Zahnradpaar direkt in eine Linearbewegung mit einem großen Übersetzungsspektrum umgewandelt.
Durch den großen Bereich frei wählbarer Übersetzungen bei gleicher, zudem noch flacher Bauform kann durch einfaches Auswechseln der Zahnradpaare jede aufgabenspezifische Geschwindigkeit des Linearteils, dessen Moment sowie auch die Auflösung der Positionierung an den Antriebsmotor angepaßt werden.
Durch den möglichen Einsatz von Zahnrädern aus Aluminium oder Kunststoff können niedrige Massenträgheiten erhalten werden, was sich besonders bei hohen Untersetzungen am Anlauf- und Abbremsverhalten des Motors positiv bemerkbar macht. Es können bei kleinerer Motorleistung größere Beschleunigungen erreicht werden als bei vergleichbaren Übersetzungen von Stirnrad- und Planetengetrieben.
Weiterhin können bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung die Fertigungstoleranzen bei vergleichbarer Hysterese von Planeten- und Stirnradgetrieben wesentlich größer ausfallen. Durch einfaches Nachspannen der Zahnriemen ist ein spielarmes Einstellen des gesamten Getriebes möglich. Ein Stirnrad- oder Planetengetriebe kann nur mit erheblichem fertigungstechnischen Aufwand spielarm hergestellt werden; ein spielarmes Nachstellen ist, wenn überhaupt, nur durch den Hersteller selbst möglich.
Der Anwendungsbereich der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist außerordentlich weit. Er erstreckt sich beispielsweise von der Bewegung einer Linearskala für Anzeigeinstrumente bis zum Betrieb eines Lastaufzuges.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1.1 die Draufsicht eines ersten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Vorrichtung
Fig. 1.2 die Vorrichtung nach Fig. 1.1 von links gesehen
Fig. 1.3 die Draufsicht eines zweiten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Vorrichtung
Fig. 1.4 die Vorrichtung nach Fig. 1.3 von links gesehen
Fig. 1.5 die Draufsicht eines dritten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Vorrichtung
Fig. 1.6 die Vorrichtung nach Fig. 1.5 von links gesehen
Fig. 2.1 die Draufsicht eines vierten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Vorrichtung
Fig. 2.2 die Vorrichtung von links gesehen
Fig. 2.3 die Draufsicht eines fünften Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Vorrichtung
Fig. 2.4 die Vorrichtung nach Fig. 2.3 von links gesehen
Fig. 2.5 die Draufsicht eines sechsten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Vorrichtung
Fig. 2.6 die Vorrichtung nach Fig. 2.5 von links gesehen
Fig. 2.7 die Draufsicht eines siebenten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Vorrichtung
Fig. 2.8 die Vorrichtung nach Fig. 2.7 von links gesehen.
Bei der Vorrichtung nach Fig. 1.1 und Fig. 1.2 werden zwei beidseitig verzahnte Endlos-Zahnriemen 2 und 3 über das Antriebszahnrad 8, jeweils über die Umlenkrollen 10, 11 und 12, 13 sowie jeweils über die Umlenkrollen 14 und 15 auf der entgegengesetzten Seite jeweils über die Zahnräder 4 und 6 geführt.
Bei einer Drehbewegung in Pfeilrichtung von Zahnrad 8 werden die Zahnriemen 2 und 3 in Pfeilrichtung mit der Umfanggeschwindigkeit von Zahnrad 8 bewegt. Die Umlenkrollen 10 und 11 sowie 12 und 13 sorgen für einen sicheren Eingriff der Zahnriemen 2 und 3 in der Verzahnung von Zahnrad 8.
Zwischen dem Zahnrad 4 und einem auf der gleichen Achse drehbar angeordneten Zahnrad 5 einerseits sowie zwischen dem Zahnrad 6 und auf der gleichen Achse drehbar angeordneten Zahnrad 7 andererseits besteht jeweils eine mechanisch feste Verbindung, so daß die Zahnräder 4 und 5 sowie die Zahnräder 6 und 7 jeweils ein gleichdrehendes Zahnradpaar bildet. Die Zahnräder 5 und 7 sind darüber hinaus durch einen um sie herumführenden Zahnriemen triebmäßig miteinander gekoppelt.
Die Drehung der Zahnradpaare 4, 5 und 6, 7 wird somit durch die Triebverbindungen über die Zahnriemen 1, 2, 3 bestimmt. Zahnrad 8 verbindet die Zahnriemen 2, 3 triebmäßig miteinander im gleichen Verhältnis.
Haben die Zahnräder 4 und 6 die gleiche Zähnezahl und auch die Zahnräder 5 und 7 die gleiche Zähnezahl, dann ist eine Drehung der Zahnradpaare möglich, ohne daß diese sich gegenüber dem Antriebszahnrad 8 verschieben.
Das Zahnrad 8 sowie die Umlenkrollen 10, 11, 12, 13 sind drehbar und in ihrer gegenseitigen Lage nicht veränderbar an einem Schlitten befestigt. Dieser Schlitten ist seinerseits in Richtung der Verbindungslinie 20 zwischen den Zahnpaaren 4, 5 und 6, 7 und den Umlenkrollen 14, 15 linear verschiebbar gelagert.
Wenn das Verhältnis der Zähnezahlen der Zahnräder 4 und 6 nicht gleich dem Verhältnis der Zähnezahlen der Zahnräder 5 und 7 ist, hat die zweifache Kopplung der Zahnradpaare 4, 5 und 6, 7 über die Zahnriemen 1, 2 und 3 gekoppelt über Zahnrad 8 zur Folge, daß bei einem Antrieb der Zahnriemen 2 und 3 durch des Zahnrad 8 die Umlenkrollen 14 und 15 sowie die Zahnradpaare 4, 5 und 6, 7 entlang der Bewegungslinie verfährt.
Die Richtung dieser Bewegung ist dabei abhängig von der Drehrichtung des Antriebszahnrades 8 bzw. Motors 9 sowie von der Zähnezahlkombination der Zahnradpaare 4 und 5 sowie 6 und 7.
Die Geschwindigkeit der Linearbewegung ist abhängig von der Differenz der Verhältnisse der Zähnezahlen der Zahnräder 4 und 6 bzw. 5 und 7. Durch unterschiedliche Kombinationen dieser Zähnezahlverhältnisse kann die Größe einer linearen Vorschubbewegung bezogen auf eine Umdrehung des Antriebszahnrades 8 über einen weiten Bereich eingestellt werden. Hierbei lassen sich große Übersetzungsverhältnisse erzielen, ohne daß eine Vergrößerung der Baufronten erforderlich ist.
Durch eine steuerbare Kupplung beispielsweise zwischen den Zahnrädern 4 und 5 kann deren starre Verbindung gelöst oder hergestellt werden. Durch eine Lösung dieser Verbindung und gleichzeitiges Bremsen des Zahnrades 5 kann bei einer Drehung des Antriebsrades 8 eine Linearverschiebung im Eilgang erfolgen. Das Bremsen und die Kopplung bzw. Entkopplung zwischen den Zahnrädern 4 und 5 kann mittels elektrischer Magnetkupplungen durchgeführt werden.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1.3 und 1.4 wird der Antrieb vom Schlitten (Fig. 1.1 und 1.2) in den Ausleger verlagert, ein zusätzliches Antriebsrad 16 greift in den Zahnriemen 1 ein. Dies hat zur Folge, daß nicht die Zahnradpaare 4, 5 und 6, 7 sowie die Umlenkrollen 14 und 15 linear verschoben werden, sondern der Schlitten mit seinen zueinander fest angeordneten Umlenkrollen 10, 11, 12, 13 und Zahnrad 8.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1.5 und 1. 6 werden zusätzlich zu den Fig. 1.1 und Fig. 1.2 die Umlenkrollen 16, 17, 18, 19 eingesetzt. Dies hat zur Folge, daß die Zahnriemen 2 und 3 nicht beidseitig verzahnt (Fig. 1.1-1.4), sondern einseitig verzahnt ausgeführt sind.
Bei der Vorrichtung nach Fig. 2.1 und 2.2 wird der umlaufende Zahnriemen 5 um das Zahnrad 4, Umlenkrolle 7, Zahnrad 2, Umlenkrolle 8 und über die Umlenkrolle 11 geführt. Der Zahnriemen 6 ist um das Zahnrad 3, Umlenkrolle 9, Zahnrad 1, Umlenkrolle 10 und über die Umlenkrolle 12 geführt.
Die Zahnradpaare 1 und 2 sowie 3 und 4 sind jeweils drehfest miteinander verbunden. Das Zahnradpaar 1, 2 ist drehbar am Schlitten gelagert.
Das Zahnradpaar 3, 4 ist linear verschiebbar zum Zahnradpaar 1, 2 an der Schlittenführung drehbar gelagert. Die Umlenkrollen 7, 8, 9, 10, 11, 12 sind jeweils einzeln drehbar gelagert.
Zwischen dem Zahnrad 1 und einem auf der gleichen Achse drehbar angeordneten Zahnrad 2 einerseits sowie zwischen dem Zahnrad 3 und einem auf der gleichen Achse drehbar angeordneten Zahnrad 4 andererseits besteht jeweils eine mechanisch feste Verbindung, so daß die Zahnräder 1 und 2 sowie die Zahnräder 3 und 4 jeweils ein Paar aus gleichen Drehbewegungen durchführenden Zahnrädern bilden. Die triebmäßige Kopplung erfolgt zwischen den Zahnrädern 1 und 3 mit dem Zahnriemen 6, zwischen den Zahnrädern 2 und 4 mit dem Zahnriemen 5.
Die Drehung der Zahnradpaare 1, 2 und 3, 4 wird somit durch die Triebverbindung über die Zahnriemen 5 und 6 bestimmt.
Haben die Zahnräder 1 und 2 die gleiche Zähnezahl und auch die Zahnräder 3 und 4 die gleiche Zähnezahl, dann ist eine Drehung der Zahnradpaare möglich, ohne daß diese sich zueinander verschieben.
Das Zahnradpaar 1, 2 sowie die Umlenkrollen 7, 8, 9, 10 sind drehbar und in ihrer gegenseitigen Lage nicht veränderbar an einem Schlitten befestigt. Dieser Schlitten ist seinerseits in Richtung der Verbindungslinie 13 zwischen den Drehachsen der Umlenkrollen 11, 12 und des Zahnradpaares 3, 4 linear verschiebbar gelagert.
Wenn das Verhältnis der Zähnezahlen der Zahnradpaare 1 und 2 nicht gleich dem Verhältnis der Zähnezahlen der Zahnradpaare 3, 4 ist, hat die zweifache Kopplung der Zahnradpaare über die Zahnriemen 5, 6 zur Folge, daß bei einem Antrieb des Zahnradpaares 1, 2 die Anordnung aus dem Schlitten und den an diesem befestigten Zahnradpaar 1, 2 sowie die Umlenkrollen 7, 8, 9, 10 entlang der Verbindungslinie 13 eine Relativbewegung gegenüber dem Zahnradpaar 3, 4, den Umlenkrollen 11, 12 und der Schlittenführung ausübt.
Die Richtung dieser Bewegung ist dabei abhängig von der Drehrichtung des Antriebszahnradpaares 1, 2 bzw. des Motors 14. Die Geschwindigkeit der Linearbewegung ist abhängig von der Differenz der Verhältnisse der Zähnezahlen der Zahnradpaare 1, 2 und 3, 4. Durch unterschiedliche Kombinationen dieser Zähnezahlverhältnisse kann die Größe einer linearen Vorschubbewegung bezogen auf eine Umdrehung des Antriebszahnradpaares 1, 2 über einen weiten Bereich eingestellt werden. Hierbei lassen sich große Übersetzungsverhältnisse erzielen, ohne daß eine Vergrößerung der Bauform erforderlich ist. Durch die flache und schlanke Bauform und die Anordnung der Achsen in einer Flucht ist diese Getriebevariante in einigen Spindelantrieben direkt gegen die Spindel austauschbar.
Durch eine steuerbare Kupplung beispielsweise zwischen den Zahnrädern 1 und 2 kann deren starre Verbindung gelöst oder hergestellt werden. Durch eine Lösung dieser Verbindung und gleichzeitiges Bremsen des Zahnrades 2 kann bei einer Drehung des Antriebszahnrades 1 eine Linearverschiebung im Eilgang erfolgen.
Das Bremsen und die Kopplung bzw. Entkopplung zwischen den Zahnrädern 1 und 2 kann mittels elektrischer Magnetkupplungen durchgeführt werden. Eine direkte Anwendung wäre z. B. die Leitspindel einer Drehmaschine gegen ein solches Getriebe zu tauschen, im Support manuell das Zahnrad 2 zu bremsen, um an Zahnrad 1 mit einer Handkurbel im Schnellgang eine andere Supportposition anzufahren. Wird das Zahnrad 2 und 1 wieder manuell drehfest miteinander gekoppelt, kann eine Verbindung zum Drehspindelmotor einen synchronisierten Feinvorschub erzeugen. In diesem Fall ist der Antrieb an Zahnradpaar 3, 4 sinnvoll. (Fig. 2.5, 2.6)
Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 2.3 und 2.4 erfolgt der Antrieb des Getriebes getrennt mit zwei in ihrer Drehzahl veränderbaren Motoren, die jeweils eine Antriebseinheit aus Motor 14 und Zahnrad 1 sowie aus Motor 15 und Zahnrad 2 bilden. Die Differenzbildung zur translatorischen Bewegung des Schlittens erfolgt in diesem Falle nicht ausschließlich aus dem Zähnezahlverhältnis von Zahnradpaar 1, 2 und 3, 4 sondern auch zusätzlich aus der gleichsinnigen oder auch gegensinnigen Drehzahldifferenz der beiden Antriebsmotoren. Durch eine freiwählbare Drehzahl und Drehrichtung bei den Motoren stellt dieses Ausführungsbeispiel ein stufenlos einstellbares Getriebe dar.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 2.5 und 2.6 ist der feststehende Drehantrieb mit dem Zahnradpaar 3, 4 verbunden.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2.7 und 2.8 werden zusätzlich zu den Fig. 2.1 und Fig. 2.2 die Umlenkrollen 15 und 16 eingesetzt. Die Umlenkrollen 15 und 16 werden als Stufendrehteil mit dem gleichen Teilkreisdurchmesserverhältnis erstellt wie das Verhältnis des Zahnradpaares 1, 2. Die Umlenkrollen tragen somit an einer kraftschlüssigen Leistungsübertragung bei.
Den triebmäßigen Formschluß bildet das Zahnradpaar 1, 2. Die Zahnriemen 5 und 6 können bei diesem Ausführungsbeispiel einseitig verzahnt ausgeführt sein.
Vorrichtung zur Umsetzung einer Drehbewegung in eine Linearbewegung
Es wird eine Vorrichtung zur Umsetzung einer Drehbewegung in eine Linearbewegung mittels Zahnrädern und deren triebmäßig verbindenden Zahnriemen dargestellt.
Fig. 1.1-Fig. 1.6
Fig. 2.1-Fig. 2.8

Claims (16)

1. Vorrichtung zur Umsetzung einer Drehbewegung in eine Linearbewegung mittels Zahnrädern und diese triebmäßig verbindenden Zahnriemen, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei über drei getrennte Zahnriemen (1, 2, 3) verbundenen Zahnradpaare (4, 5; 6, 7) über das Zahnrad (8) gekoppelt sind, wobei ein Zahnriemen oder Zahnrad (z. B. Zahnrad 8) mit einem Drehantrieb (9) gekoppelt ist und jeweils die Zahnräder eines Paares (z. B. 4, 5) in einem bestimmten Drehzahlverhältnis zueinander stehen, daß zwei Zahnriemen (z. B. 2, 3) gekoppelt über Zahnrad (8) jeweils ein Zahnrad (z. B. 4, 6) der beiden Zahnradpaare miteinander verbindet und daß die jeweils durch zwei Zahnriemen gekoppelt über Zahnrad (8) miteinander verbundenen Zahnräder (z. B. 4, 6) ein Zähnezahlverhältnis aufweisen, das gegenüber dem Zähnezahlverhältnis der durch den anderen Zahnriemen (z. B. 1) miteinander verbundenen Zahnräder (z. B. 5, 7) unterschiedlich ist. (Fig. 1.1. bis 1.6.)
2. Vorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß jeweils die Zahnräder eines Paares drehfest miteinander verbunden sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß jeweils die Zahnräder eines Paares durch eine steuerbare Kupplung in ihrem Drehzahlverhältnis zueinander einstellbar sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnradpaare gegenüber dem Drehantrieb linear bewegbar sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4 dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnradpaare und der Drehantrieb linear zueinander feststehen.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5 dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnräder eines Paares koaxial angeordnet sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6 dadurch gekennzeichnet, daß der Drehantrieb feststehend ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7 dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Schlitten, bestehend aus den Hauptbestandteilen:
Zahnrad (8)
Umlenkrolle (10, 11, 12, 13)
Führungselement
mit dem selben Riemenpaar (2, 3) im Eingriff stehen und in beliebigen Abständen auf der Führung in gleicher Richtung mit gleicher Geschwindigkeit (bezogen auf die Antriebsdrehzahl) verfahren werden.
9. Vorrichtung zur Umsetzung einer Drehbewegung in eine Linearbewegung mittels Zahnrädern und diese triebmäßig verbindenden Zahnriemen dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei über mindestens zwei getrennte Zahnriemen (5, 6) verbundenen Zahnradpaare (1, 2; 3, 4) vorgesehen sind, wobei ein Zahnradpaar mit einem Drehantrieb (14) gekoppelt ist und jeweils die Zahnräder eines Paares (z. B. 1, 2) in einem bestimmten Drehzahlverhältnis zueinander stehen, daß die Umlenkrollen (8, 10; 7, 9) axial angeordnet, jedoch nicht drehfest miteinander verbunden sind, daß das Zahnradpaar (1, 2) und die Umlenkrollen (8, 10; 7; 9) gegenüber dem Zahnradpaar (3, 4) linear bewegbar ist, daß die auf der gleichen Ebene befindlichen Zahnräder (1, 3; 2, 4) durch je einen Zahnriemen (5, 6) miteinander verbunden sind, daß die auf einer Ebene liegenden Zahnräder (z. B. 1, 3) ein Zähnezahlverhältnis aufweisen, das gegenüber dem Zähnezahlverhältnis der anderen Zahnradebene (z. B. 2, 4) unterschiedlich ist, daß die Umlenkrollen 11, 12 nicht zwingend axial angeordnet sind, daß alle Drehzentren entlang der Bezugslinie (13) angeordnet sind. (Fig. 2.1 bis 2.6)
10. Vorrichtung nach Anspruch 9 dadurch gekennzeichnet, daß jeweils die Zahnräder eines Paares (z. B. 1, 2) drehfest miteinander verbunden sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 bis 10 dadurch gekennzeichnet, daß jeweils die Zahnräder eines Paares durch eine steuerbare Kupplung in ihrem Drehzahlverhältnis zueinander einstellbar sind.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11 dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnräder eines Paares koaxial angeordnet sind.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 12 dadurch gekennzeichnet, daß der Drehantrieb feststehend ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 13 dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Schlitten, bestehend aus den Hauptbestandteilen:
Zahnradpaar (1, 2)
Umlenkrolle (7, 8, 9, 10)
Führungselement
mit dem selben Riemenpaar (5, 6) im Eingriff stehen, und daß die Zähnezahlen zur Bildung unterschiedlicher Getriebestufen der weiteren Paare (1′, 2′) für gleich- sowie gegenläufige Richtung und für gleiche oder unterschiedliche Geschwindigkeiten, bezogen auf die Antriebsdrehzahl, wählbar sind.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 14 dadurch gekennzeichnet, daß die drehfeste Verbindung des Antriebsräderpaares (1, 2 oder 3, 4) entkoppelt ist und jedes dieser Zahnräder (z. B. 1, 2) mit einem Drehantrieb verbunden ist, so daß die wirkenden Drehzahlen und Drehrichtungen beider Drehantriebe frei wählbar zur Einstellung unterschiedlicher Übersetzungen ist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15 dadurch gekennzeichnet, daß jede Umlenkrolle oder jedes Zahnrad gegen ein Zahnrad mit gekoppeltem Antrieb getauscht werden kann.
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