DE4342500A1 - Zahnriementrieb zur Umsetzung einer Drehbewegung in eine Linearbewegung - Google Patents
Zahnriementrieb zur Umsetzung einer Drehbewegung in eine LinearbewegungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Umsetzung einer
Drehbewegung in eine Linearbewegung.
Bekannte Linearantriebe sind Spindelantriebe und Zahnriemen
antriebe. Spindelantriebe werden vorwiegend eingesetzt für
langsame, jedoch sehr genaue Linearpositionierungen. Bei hohen
Geschwindigkeiten und Beschleunigungen wirkt sich der
Spindelantrieb aufgrund seiner Laufgeräusche und Massenträgheit
jedoch ungünstig aus. Zudem ist die Herstellung einer für derartige
Positionierungen einsetzbaren Spindel aufgrund der einzu
haltenden Fertigungstoleranzen aufwendig.
Beim Zahnriemenantrieb ist infolge der Gegenbiegung des
Zahnriemens ein Antriebszahnriemenrad zu wählen, das durch
einen genügend großen Teilkreisdurchmesser eine hohe
Lebensdauer des Zahnriemens sicherstellt. Aus diesem Grund ist
ein Zahnriemenlinearantrieb nur dann sinnvoll einzusetzen, wenn
die Motordrehzahl und das Motordrehmoment über ein Getriebe an
die aufgabenspezifische Lösung angepaßt werden kann.
Die hierfür üblicherweise verwendeten Getriebe sind
Stirnradgetriebe, Planetengetriebe und Harmonic-Drive-Getriebe.
Alle drei Getriebearten setzen bei Hysterese und Spielarmut eine
engtolerierte Fertigung voraus, die sich im Preis niederschlägt.
Jedes dieser Getriebe ist für einen bestimmten Einzelfall
prädestiniert. Sie lassen sich darüber hinaus aufgrund ihrer
länglichen Bauform schwer in bestehende Achssysteme
integrieren. Mit steigendem Übersetzungsverhältnis nimmt
zumindest bei Stirnrad- und Planetengetrieben das Bauvolumen
zu.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
Vorrichtung zur Umsetzung einer Drehbewegung in eine
Linearbewegung mittels Zahnrädern und diese triebmäßig
verbindenden Zahnriemen zu schaffen, die mit geringem Aufwand
und daher kostengünstig hergestellt werden kann, vielseitig
einsetzbar ist, eine gleichmäßige Belastung der Zahnriemen
sicherstellt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die im
kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale.
Vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Dadurch, daß mindestens zwei über drei getrennte Zahnriemen,
gekoppelt über ein zusätzliches Zahnrad, miteinander verbundene
Zahnradpaare vorgesehen sind, wobei ein Zahnriemen oder
Zahnrad mit einem Drehantrieb gekoppelt ist und jeweils die
Zahnräder eines Paares in einem bestimmten Drehzahlverhältnis
zueinander stehen, daß zwei Zahnriemen gekoppelt über ein
Zahnrad jeweils ein Zahnrad der beiden Zahnradpaare miteinander
verbindet und daß die jeweils durch einen Zahnriemen miteinander
verbundenen Zahnräder ein Zähnezahlverhältnis aufweisen, das
gegenüber dem Zähnezahlverhältnis der durch die zwei
Zahnriemen gekoppelt über ein Zahnrad miteinander verbundenen
Zahnräder unterschiedlich ist, wird die Eingangsdrehzahl des
Antriebsmotors nicht in eine über- oder untersetzte
Ausgangsdrehzahl umgewandelt und dann dem Antriebszahnrad
übergeben, sondern der Motor treibt unter Berücksichtigung seiner
Nenndrehzahl das Antriebszahnrad an und dessen Drehbewegung
wird von einem flach im Schlitten integriertem Zahnrad oder
Zahnradpaar direkt in eine Linearbewegung mit einem großen
Übersetzungsspektrum umgewandelt.
Durch den großen Bereich frei wählbarer Übersetzungen bei
gleicher, zudem noch flacher Bauform kann durch einfaches
Auswechseln der Zahnradpaare jede aufgabenspezifische
Geschwindigkeit des Linearteils, dessen Moment sowie auch die
Auflösung der Positionierung an den Antriebsmotor angepaßt
werden.
Durch den möglichen Einsatz von Zahnrädern aus Aluminium oder
Kunststoff können niedrige Massenträgheiten erhalten werden,
was sich besonders bei hohen Untersetzungen am Anlauf- und
Abbremsverhalten des Motors positiv bemerkbar macht. Es können
bei kleinerer Motorleistung größere Beschleunigungen erreicht
werden als bei vergleichbaren Übersetzungen von Stirnrad- und
Planetengetrieben.
Weiterhin können bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung die
Fertigungstoleranzen bei vergleichbarer Hysterese von Planeten-
und Stirnradgetrieben wesentlich größer ausfallen. Durch
einfaches Nachspannen der Zahnriemen ist ein spielarmes
Einstellen des gesamten Getriebes möglich. Ein Stirnrad- oder
Planetengetriebe kann nur mit erheblichem fertigungstechnischen
Aufwand spielarm hergestellt werden; ein spielarmes Nachstellen
ist, wenn überhaupt, nur durch den Hersteller selbst möglich.
Der Anwendungsbereich der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist
außerordentlich weit. Er erstreckt sich beispielsweise von der
Bewegung einer Linearskala für Anzeigeinstrumente bis zum
Betrieb eines Lastaufzuges.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von in den Figuren
dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1.1 die Draufsicht eines ersten Ausführungsbeispiels der
erfindungsgemäßen Vorrichtung
Fig. 1.2 die Vorrichtung nach Fig. 1.1 von links gesehen
Fig. 1.3 die Draufsicht eines zweiten Ausführungsbeispiels der
erfindungsgemäßen Vorrichtung
Fig. 1.4 die Vorrichtung nach Fig. 1.3 von links gesehen
Fig. 1.5 die Draufsicht eines dritten Ausführungsbeispiels der
erfindungsgemäßen Vorrichtung
Fig. 1.6 die Vorrichtung nach Fig. 1.5 von links gesehen
Fig. 2.1 die Draufsicht eines vierten Ausführungsbeispiels der
erfindungsgemäßen Vorrichtung
Fig. 2.2 die Vorrichtung von links gesehen
Fig. 2.3 die Draufsicht eines fünften Ausführungsbeispiels der
erfindungsgemäßen Vorrichtung
Fig. 2.4 die Vorrichtung nach Fig. 2.3 von links gesehen
Fig. 2.5 die Draufsicht eines sechsten Ausführungsbeispiels der
erfindungsgemäßen Vorrichtung
Fig. 2.6 die Vorrichtung nach Fig. 2.5 von links gesehen
Fig. 2.7 die Draufsicht eines siebenten Ausführungsbeispiels der
erfindungsgemäßen Vorrichtung
Fig. 2.8 die Vorrichtung nach Fig. 2.7 von links gesehen.
Bei der Vorrichtung nach Fig. 1.1 und Fig. 1.2 werden zwei
beidseitig verzahnte Endlos-Zahnriemen 2 und 3 über das
Antriebszahnrad 8, jeweils über die Umlenkrollen 10, 11 und 12, 13
sowie jeweils über die Umlenkrollen 14 und 15 auf der
entgegengesetzten Seite jeweils über die Zahnräder 4 und 6
geführt.
Bei einer Drehbewegung in Pfeilrichtung von Zahnrad 8 werden die
Zahnriemen 2 und 3 in Pfeilrichtung mit der
Umfanggeschwindigkeit von Zahnrad 8 bewegt. Die Umlenkrollen
10 und 11 sowie 12 und 13 sorgen für einen sicheren Eingriff der
Zahnriemen 2 und 3 in der Verzahnung von Zahnrad 8.
Zwischen dem Zahnrad 4 und einem auf der gleichen Achse
drehbar angeordneten Zahnrad 5 einerseits sowie zwischen dem
Zahnrad 6 und auf der gleichen Achse drehbar angeordneten
Zahnrad 7 andererseits besteht jeweils eine mechanisch feste
Verbindung, so daß die Zahnräder 4 und 5 sowie die Zahnräder 6
und 7 jeweils ein gleichdrehendes Zahnradpaar bildet. Die
Zahnräder 5 und 7 sind darüber hinaus durch einen um sie
herumführenden Zahnriemen triebmäßig miteinander gekoppelt.
Die Drehung der Zahnradpaare 4, 5 und 6, 7 wird somit durch die
Triebverbindungen über die Zahnriemen 1, 2, 3 bestimmt. Zahnrad
8 verbindet die Zahnriemen 2, 3 triebmäßig miteinander im
gleichen Verhältnis.
Haben die Zahnräder 4 und 6 die gleiche Zähnezahl und auch die
Zahnräder 5 und 7 die gleiche Zähnezahl, dann ist eine Drehung
der Zahnradpaare möglich, ohne daß diese sich gegenüber dem
Antriebszahnrad 8 verschieben.
Das Zahnrad 8 sowie die Umlenkrollen 10, 11, 12, 13 sind drehbar
und in ihrer gegenseitigen Lage nicht veränderbar an einem
Schlitten befestigt. Dieser Schlitten ist seinerseits in Richtung der
Verbindungslinie 20 zwischen den Zahnpaaren 4, 5 und 6, 7 und
den Umlenkrollen 14, 15 linear verschiebbar gelagert.
Wenn das Verhältnis der Zähnezahlen der Zahnräder 4 und 6 nicht
gleich dem Verhältnis der Zähnezahlen der Zahnräder 5 und 7 ist,
hat die zweifache Kopplung der Zahnradpaare 4, 5 und 6, 7 über
die Zahnriemen 1, 2 und 3 gekoppelt über Zahnrad 8 zur Folge,
daß bei einem Antrieb der Zahnriemen 2 und 3 durch des Zahnrad
8 die Umlenkrollen 14 und 15 sowie die Zahnradpaare 4, 5 und
6, 7 entlang der Bewegungslinie verfährt.
Die Richtung dieser Bewegung ist dabei abhängig von der
Drehrichtung des Antriebszahnrades 8 bzw. Motors 9 sowie von
der Zähnezahlkombination der Zahnradpaare 4 und 5 sowie 6 und
7.
Die Geschwindigkeit der Linearbewegung ist abhängig von der
Differenz der Verhältnisse der Zähnezahlen der Zahnräder 4 und 6
bzw. 5 und 7. Durch unterschiedliche Kombinationen dieser
Zähnezahlverhältnisse kann die Größe einer linearen
Vorschubbewegung bezogen auf eine Umdrehung des
Antriebszahnrades 8 über einen weiten Bereich eingestellt werden.
Hierbei lassen sich große Übersetzungsverhältnisse erzielen, ohne
daß eine Vergrößerung der Baufronten erforderlich ist.
Durch eine steuerbare Kupplung beispielsweise zwischen den
Zahnrädern 4 und 5 kann deren starre Verbindung gelöst oder
hergestellt werden. Durch eine Lösung dieser Verbindung und
gleichzeitiges Bremsen des Zahnrades 5 kann bei einer Drehung
des Antriebsrades 8 eine Linearverschiebung im Eilgang erfolgen.
Das Bremsen und die Kopplung bzw. Entkopplung zwischen den
Zahnrädern 4 und 5 kann mittels elektrischer Magnetkupplungen
durchgeführt werden.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1.3 und 1.4 wird der
Antrieb vom Schlitten (Fig. 1.1 und 1.2) in den Ausleger verlagert,
ein zusätzliches Antriebsrad 16 greift in den Zahnriemen 1 ein.
Dies hat zur Folge, daß nicht die Zahnradpaare 4, 5 und 6, 7 sowie
die Umlenkrollen 14 und 15 linear verschoben werden, sondern der
Schlitten mit seinen zueinander fest angeordneten Umlenkrollen
10, 11, 12, 13 und Zahnrad 8.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1.5 und 1. 6 werden
zusätzlich zu den Fig. 1.1 und Fig. 1.2 die Umlenkrollen 16, 17, 18,
19 eingesetzt. Dies hat zur Folge, daß die Zahnriemen 2 und 3
nicht beidseitig verzahnt (Fig. 1.1-1.4), sondern einseitig verzahnt
ausgeführt sind.
Bei der Vorrichtung nach Fig. 2.1 und 2.2 wird der umlaufende
Zahnriemen 5 um das Zahnrad 4, Umlenkrolle 7, Zahnrad 2,
Umlenkrolle 8 und über die Umlenkrolle 11 geführt. Der
Zahnriemen 6 ist um das Zahnrad 3, Umlenkrolle 9, Zahnrad 1,
Umlenkrolle 10 und über die Umlenkrolle 12 geführt.
Die Zahnradpaare 1 und 2 sowie 3 und 4 sind jeweils drehfest
miteinander verbunden. Das Zahnradpaar 1, 2 ist drehbar am
Schlitten gelagert.
Das Zahnradpaar 3, 4 ist linear verschiebbar zum Zahnradpaar 1,
2 an der Schlittenführung drehbar gelagert. Die Umlenkrollen 7, 8,
9, 10, 11, 12 sind jeweils einzeln drehbar gelagert.
Zwischen dem Zahnrad 1 und einem auf der gleichen Achse
drehbar angeordneten Zahnrad 2 einerseits sowie zwischen dem
Zahnrad 3 und einem auf der gleichen Achse drehbar
angeordneten Zahnrad 4 andererseits besteht jeweils eine
mechanisch feste Verbindung, so daß die Zahnräder 1 und 2 sowie
die Zahnräder 3 und 4 jeweils ein Paar aus gleichen
Drehbewegungen durchführenden Zahnrädern bilden. Die
triebmäßige Kopplung erfolgt zwischen den Zahnrädern 1 und 3
mit dem Zahnriemen 6, zwischen den Zahnrädern 2 und 4 mit dem
Zahnriemen 5.
Die Drehung der Zahnradpaare 1, 2 und 3, 4 wird somit durch die
Triebverbindung über die Zahnriemen 5 und 6 bestimmt.
Haben die Zahnräder 1 und 2 die gleiche Zähnezahl und auch die
Zahnräder 3 und 4 die gleiche Zähnezahl, dann ist eine Drehung
der Zahnradpaare möglich, ohne daß diese sich zueinander
verschieben.
Das Zahnradpaar 1, 2 sowie die Umlenkrollen 7, 8, 9, 10 sind
drehbar und in ihrer gegenseitigen Lage nicht veränderbar an
einem Schlitten befestigt. Dieser Schlitten ist seinerseits in
Richtung der Verbindungslinie 13 zwischen den Drehachsen der
Umlenkrollen 11, 12 und des Zahnradpaares 3, 4 linear
verschiebbar gelagert.
Wenn das Verhältnis der Zähnezahlen der Zahnradpaare 1 und 2
nicht gleich dem Verhältnis der Zähnezahlen der Zahnradpaare 3,
4 ist, hat die zweifache Kopplung der Zahnradpaare über die
Zahnriemen 5, 6 zur Folge, daß bei einem Antrieb des
Zahnradpaares 1, 2 die Anordnung aus dem Schlitten und den an
diesem befestigten Zahnradpaar 1, 2 sowie die Umlenkrollen 7, 8,
9, 10 entlang der Verbindungslinie 13 eine Relativbewegung
gegenüber dem Zahnradpaar 3, 4, den Umlenkrollen 11, 12 und
der Schlittenführung ausübt.
Die Richtung dieser Bewegung ist dabei abhängig von der
Drehrichtung des Antriebszahnradpaares 1, 2 bzw. des Motors 14.
Die Geschwindigkeit der Linearbewegung ist abhängig von der
Differenz der Verhältnisse der Zähnezahlen der Zahnradpaare 1, 2
und 3, 4. Durch unterschiedliche Kombinationen dieser
Zähnezahlverhältnisse kann die Größe einer linearen
Vorschubbewegung bezogen auf eine Umdrehung des
Antriebszahnradpaares 1, 2 über einen weiten Bereich eingestellt
werden. Hierbei lassen sich große Übersetzungsverhältnisse
erzielen, ohne daß eine Vergrößerung der Bauform erforderlich ist.
Durch die flache und schlanke Bauform und die Anordnung der
Achsen in einer Flucht ist diese Getriebevariante in einigen
Spindelantrieben direkt gegen die Spindel austauschbar.
Durch eine steuerbare Kupplung beispielsweise zwischen den
Zahnrädern 1 und 2 kann deren starre Verbindung gelöst oder
hergestellt werden. Durch eine Lösung dieser Verbindung und
gleichzeitiges Bremsen des Zahnrades 2 kann bei einer Drehung
des Antriebszahnrades 1 eine Linearverschiebung im Eilgang
erfolgen.
Das Bremsen und die Kopplung bzw. Entkopplung zwischen den
Zahnrädern 1 und 2 kann mittels elektrischer Magnetkupplungen
durchgeführt werden. Eine direkte Anwendung wäre z. B. die
Leitspindel einer Drehmaschine gegen ein solches Getriebe zu
tauschen, im Support manuell das Zahnrad 2 zu bremsen, um an
Zahnrad 1 mit einer Handkurbel im Schnellgang eine andere
Supportposition anzufahren. Wird das Zahnrad 2 und 1 wieder
manuell drehfest miteinander gekoppelt, kann eine Verbindung
zum Drehspindelmotor einen synchronisierten Feinvorschub
erzeugen. In diesem Fall ist der Antrieb an Zahnradpaar 3, 4
sinnvoll.
(Fig. 2.5, 2.6)
Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 2.3 und 2.4 erfolgt der
Antrieb des Getriebes getrennt mit zwei in ihrer Drehzahl
veränderbaren Motoren, die jeweils eine Antriebseinheit aus Motor
14 und Zahnrad 1 sowie aus Motor 15 und Zahnrad 2 bilden. Die
Differenzbildung zur translatorischen Bewegung des Schlittens
erfolgt in diesem Falle nicht ausschließlich aus dem
Zähnezahlverhältnis von Zahnradpaar 1, 2 und 3, 4 sondern auch
zusätzlich aus der gleichsinnigen oder auch gegensinnigen
Drehzahldifferenz der beiden Antriebsmotoren. Durch eine
freiwählbare Drehzahl und Drehrichtung bei den Motoren stellt
dieses Ausführungsbeispiel ein stufenlos einstellbares Getriebe
dar.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 2.5 und 2.6 ist der
feststehende Drehantrieb mit dem Zahnradpaar 3, 4 verbunden.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2.7 und 2.8 werden
zusätzlich zu den Fig. 2.1 und Fig. 2.2 die Umlenkrollen 15 und 16
eingesetzt. Die Umlenkrollen 15 und 16 werden als Stufendrehteil
mit dem gleichen Teilkreisdurchmesserverhältnis erstellt wie das
Verhältnis des Zahnradpaares 1, 2. Die Umlenkrollen tragen somit
an einer kraftschlüssigen Leistungsübertragung bei.
Den triebmäßigen Formschluß bildet das Zahnradpaar 1, 2. Die
Zahnriemen 5 und 6 können bei diesem Ausführungsbeispiel
einseitig verzahnt ausgeführt sein.
Es wird eine Vorrichtung zur Umsetzung einer Drehbewegung in
eine Linearbewegung mittels Zahnrädern und deren triebmäßig
verbindenden Zahnriemen dargestellt.
Fig. 1.1-Fig. 1.6
Fig. 2.1-Fig. 2.8
Fig. 1.1-Fig. 1.6
Fig. 2.1-Fig. 2.8
Claims (16)
1. Vorrichtung zur Umsetzung einer Drehbewegung in eine
Linearbewegung mittels Zahnrädern und diese triebmäßig
verbindenden Zahnriemen,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens zwei über drei getrennte Zahnriemen (1, 2, 3)
verbundenen Zahnradpaare (4, 5; 6, 7) über das Zahnrad (8)
gekoppelt sind, wobei ein Zahnriemen oder Zahnrad (z. B. Zahnrad
8) mit einem Drehantrieb (9) gekoppelt ist und jeweils die
Zahnräder eines Paares (z. B. 4, 5) in einem bestimmten
Drehzahlverhältnis zueinander stehen, daß zwei Zahnriemen
(z. B. 2, 3) gekoppelt über Zahnrad (8) jeweils ein Zahnrad
(z. B. 4, 6) der beiden Zahnradpaare miteinander verbindet und
daß die jeweils durch zwei Zahnriemen gekoppelt über Zahnrad (8)
miteinander verbundenen Zahnräder (z. B. 4, 6) ein
Zähnezahlverhältnis aufweisen, das gegenüber dem
Zähnezahlverhältnis der durch den anderen Zahnriemen (z. B. 1)
miteinander verbundenen Zahnräder (z. B. 5, 7) unterschiedlich ist.
(Fig. 1.1. bis 1.6.)
2. Vorrichtung nach Anspruch 1
dadurch gekennzeichnet,
daß jeweils die Zahnräder eines Paares drehfest miteinander
verbunden sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1
dadurch gekennzeichnet,
daß jeweils die Zahnräder eines Paares durch eine steuerbare
Kupplung in ihrem Drehzahlverhältnis zueinander einstellbar sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zahnradpaare gegenüber dem Drehantrieb linear
bewegbar sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zahnradpaare und der Drehantrieb linear zueinander
feststehen.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zahnräder eines Paares koaxial angeordnet sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6
dadurch gekennzeichnet,
daß der Drehantrieb feststehend ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7
dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere Schlitten, bestehend aus den Hauptbestandteilen:
Zahnrad (8)
Umlenkrolle (10, 11, 12, 13)
Führungselement
mit dem selben Riemenpaar (2, 3) im Eingriff stehen und in beliebigen Abständen auf der Führung in gleicher Richtung mit gleicher Geschwindigkeit (bezogen auf die Antriebsdrehzahl) verfahren werden.
Zahnrad (8)
Umlenkrolle (10, 11, 12, 13)
Führungselement
mit dem selben Riemenpaar (2, 3) im Eingriff stehen und in beliebigen Abständen auf der Führung in gleicher Richtung mit gleicher Geschwindigkeit (bezogen auf die Antriebsdrehzahl) verfahren werden.
9. Vorrichtung zur Umsetzung einer Drehbewegung in eine
Linearbewegung mittels Zahnrädern und diese triebmäßig
verbindenden Zahnriemen
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens zwei über mindestens zwei getrennte Zahnriemen
(5, 6) verbundenen Zahnradpaare (1, 2; 3, 4) vorgesehen sind,
wobei ein Zahnradpaar mit einem Drehantrieb (14) gekoppelt ist
und jeweils die Zahnräder eines Paares (z. B. 1, 2) in einem
bestimmten Drehzahlverhältnis zueinander stehen, daß die
Umlenkrollen (8, 10; 7, 9) axial angeordnet, jedoch nicht drehfest
miteinander verbunden sind, daß das Zahnradpaar (1, 2) und die
Umlenkrollen (8, 10; 7; 9) gegenüber dem Zahnradpaar (3, 4)
linear bewegbar ist, daß die auf der gleichen Ebene befindlichen
Zahnräder (1, 3; 2, 4) durch je einen Zahnriemen (5, 6) miteinander
verbunden sind, daß die auf einer Ebene liegenden Zahnräder (z. B.
1, 3) ein Zähnezahlverhältnis aufweisen, das gegenüber dem
Zähnezahlverhältnis der anderen Zahnradebene (z. B. 2, 4)
unterschiedlich ist, daß die Umlenkrollen 11, 12 nicht zwingend
axial angeordnet sind, daß alle Drehzentren entlang der
Bezugslinie (13) angeordnet sind.
(Fig. 2.1 bis 2.6)
10. Vorrichtung nach Anspruch 9
dadurch gekennzeichnet,
daß jeweils die Zahnräder eines Paares (z. B. 1, 2) drehfest
miteinander verbunden sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 bis 10
dadurch gekennzeichnet,
daß jeweils die Zahnräder eines Paares durch eine steuerbare
Kupplung in ihrem Drehzahlverhältnis zueinander einstellbar sind.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zahnräder eines Paares koaxial angeordnet sind.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 12
dadurch gekennzeichnet,
daß der Drehantrieb feststehend ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 13
dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere Schlitten, bestehend aus den Hauptbestandteilen:
Zahnradpaar (1, 2)
Umlenkrolle (7, 8, 9, 10)
Führungselement
mit dem selben Riemenpaar (5, 6) im Eingriff stehen, und daß die Zähnezahlen zur Bildung unterschiedlicher Getriebestufen der weiteren Paare (1′, 2′) für gleich- sowie gegenläufige Richtung und für gleiche oder unterschiedliche Geschwindigkeiten, bezogen auf die Antriebsdrehzahl, wählbar sind.
Zahnradpaar (1, 2)
Umlenkrolle (7, 8, 9, 10)
Führungselement
mit dem selben Riemenpaar (5, 6) im Eingriff stehen, und daß die Zähnezahlen zur Bildung unterschiedlicher Getriebestufen der weiteren Paare (1′, 2′) für gleich- sowie gegenläufige Richtung und für gleiche oder unterschiedliche Geschwindigkeiten, bezogen auf die Antriebsdrehzahl, wählbar sind.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 14
dadurch gekennzeichnet,
daß die drehfeste Verbindung des Antriebsräderpaares (1, 2 oder
3, 4) entkoppelt ist und jedes dieser Zahnräder (z. B. 1, 2) mit
einem Drehantrieb verbunden ist, so daß die wirkenden
Drehzahlen und Drehrichtungen beider Drehantriebe frei wählbar
zur Einstellung unterschiedlicher Übersetzungen ist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15
dadurch gekennzeichnet,
daß jede Umlenkrolle oder jedes Zahnrad gegen ein Zahnrad mit
gekoppeltem Antrieb getauscht werden kann.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934342500 DE4342500C2 (de) | 1993-12-07 | 1993-12-07 | Vorrichtung zur Umsetzung einer Drehbewegung in eine Linearbewegung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934342500 DE4342500C2 (de) | 1993-12-07 | 1993-12-07 | Vorrichtung zur Umsetzung einer Drehbewegung in eine Linearbewegung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4342500A1 true DE4342500A1 (de) | 1995-06-14 |
DE4342500C2 DE4342500C2 (de) | 1998-08-06 |
Family
ID=6504902
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934342500 Expired - Lifetime DE4342500C2 (de) | 1993-12-07 | 1993-12-07 | Vorrichtung zur Umsetzung einer Drehbewegung in eine Linearbewegung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4342500C2 (de) |
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