DE4342168A1

DE4342168A1 - Rückspiegel für PKW, LKW, Krad, Nutzfahrzeuge und Sonderfahrzeuge automatisch betrieben, zur Beseitigung des toten Winkels bei Überholmanövern, bzw. Änderung der Fahrspur, oder Fahrrichtung

Info

Publication number: DE4342168A1
Application number: DE19934342168
Authority: DE
Inventors: Werner Mielke
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1993-12-10
Filing date: 1993-12-10
Publication date: 1995-06-14

Description

Die Erfindung betrifft eine Rückspiegelverstellung der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art.

Rückspiegel sind in allen Fahrzeugen, die am allgemeinen Straßenverkehr teilnehmen dürfen zwingend vorgeschrieben, in Sonderfahrzeugen aus Sicherheitsgründen ebenfalls vorhanden. Einige Rückspiegelausführungen sind zum Zwecke der Verstellung automatisiert und stehen verbreitet im Einsatz, sind daher als bekannt zu bezeichnen.

Diese Automatisierung wird mit Hilfe von Verstellaggregaten realisiert, die mittels Schalter, oder vorprogrammierter Voreinstellung den Befehl ausführen.

In der Regel dient diese Verstellung dem Fahrerwechsel, um den Rückspiegel individuell der Fahrergröße und Position anzupassen. Auch bei Veränderung der Sitzposition wird eine entsprechende Verstellung vorgenommen.

Als nachteilig wird bei einer eingestellten Rückspiegelposition empfunden, daß bei Fahrbahnwechsel Überholmanövern, Auffahren auf die erste Fahrbahnspur der Autobahn von der Beschleunigungs spur aus und der damit verbundenen Vergewisserung des hinter, oder neben dem eigenen Fahrzeug fahrenden Verkehrs der Fahrer seinen Kopf über die entsprechende Schulter (rechts, oder links) drehen muß, um den "toten Winkel" des Rückspiegels zu über brücken und sich davon zu überzeugen, daß kein anderer Verkehrs teilnehmer sich in diesem toten Winkel befindet und bei einer entsprechenden Aktion behindert, oder gar gefährdet wird. Als nachteilig hat sich dabei ergeben, daß viele Autofahrer/ -fahrerinnen ihren Kopf aus körperlichen, gesundheitlichen Gründen, wegen schlechter Beweglichkeit der Nackenmuskulatur, Fettleibigkeit, Faulheit, Bequemlichkeit, Nachlässigkeit, oder der Angst des Verreißens des Steuers nicht drehen und sich so mit nicht genügend davon überzeugen, daß die Verkehrssituation eine Änderung der Fahrspur, oder Fahrtrichtung erlaubt. Gefährliche Situationen aus diesen Gründen erlebt jeder Fahr zeugfahrer fast täglich.

Es stellt sich daher die Aufgabe, einen Rückspiegel und seine entsprechende Steuerung nach dem Oberbegriff 1 des Patentan spruchs zu schaffen, bei dem diese Nachteile reduziert, oder gar ausgeschaltet werden. Dies verlangt eigentlich die Ver kehrssicherheit.

Claims

1. Automatisch betriebene Rückspiegel zur automatischen Beseitigung des toten Winkels mittels fest zugeordneter Seitenverstellschalter, oder Sensorik, oder in Verbin dung mit dem Blinklichtschalter (-Hebel) an der Lenk säule, oder Schalter, bzw. Sensorik am, bzw. im Lenk rad, oder an den Türen, oder Armaturenbrett, dadurch gekennzeichnet, daß ein, mittels Spiegelverstellaggregat wie Motor, Hydraulik, oder Pneumatik versehener Rück spiegel rechts und/oder links seine für die Normal fahrt eingestellte Position auf Wunsch des Fahrers, und/oder automatisch vorprogrammiert, individuell ein stellbar, oder fest vorgegeben (werkseitig voreingestellt) um einen gewissen Winkelbetrag abweichend von der vom Fahrer eingestellten Normalposition, seine Position verändert, damit von der Fahrerin / dem Fahrer der tote Winkel einzusehen ist, ohne den Kopf in die ent sprechende Richtung drehen zu müssen.

2. Rückspiegel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Änderung dadurch ausgelöst wird, in dem ein Druckschalter, Kippschalter, oder Sensorik die gewünsch te Verstellung (voreingestellt-individuell durch den Fahrer, oder werkseitig voreingestellt) auslöst. Bei Wiederloslassen, durch Rückstellautomatik (-mechanik) oder erneuter Betätigung verändert der entsprechende Rückspiegel wieder seine "tote Winkel"-Position und verstellt sich in die Normaleinstellung, d. h. in die alte Position.

3. Rückspiegel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Änderung dadurch ausgelöst wird, daß der linke, bzw. rechte Fahrtänderungsschalter (Blinkerhebel, Blinkerschalter) betätigt wird, und bei Rücksetzen manuell, oder durch Rückstellautomatik (-mechanik) manuell, oder automatisch die alte Spiegelposition wieder eingenommen wird.

4. Rückspiegel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Änderung dadurch ausgelöst wird, daß ein ent sprechender Schalter, Druckschalter, oder Sensorik an, oder in der Lenksäule, bzw. Lenkrad betätigt wird und bei Rücksetzen manuell, oder durch Rückstellautoma tik (-mechanik) manuell, oder automatisch die alte Spiegelposition wieder eingenommen wird.

5. Rückspiegel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Änderung dadurch ausgelöst wird, daß ein ent sprechender Schalter, Druckschalter, oder Sensorik am Armaturenbrett, oder der Fahrertür betätigt wird, und bei Rücksetzen manuell, oder automatisch die alte Spiegelposition wieder eingenommen wird.

6. Rückspiegel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Änderung dadurch ausgelöst wird, daß die Fahrerin / der Fahrer den Wunsch hörbar ausspricht und eine Spracherkennung den Befehl ausführt, und die Rücksetzung in die alte Spiegelposition wieder durch Sprachensteuerung, oder mechanisch erfolgt.

7. Rückspiegel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Änderung dadurch ausgelöst wird, daß ein Verkehrsleitsystem die Aktionen des Fahrers übernimmt, oder teilweise übernimmt und die Fahrbahnänderung, oder Fahrtrichtungsänderung automatisch, bzw. halb automatisch steuert.

8. Rückspiegelverstellung nach Anspruch 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß eine im Fahrzeug befindliche Spezial-, oder Bordelektronik die Befehle ausführt.