DE4341086A1 - Optischer Y-Koppler - Google Patents
Optischer Y-KopplerInfo
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- G02B6/26—Optical coupling means
- G02B6/28—Optical coupling means having data bus means, i.e. plural waveguides interconnected and providing an inherently bidirectional system by mixing and splitting signals
- G02B6/2804—Optical coupling means having data bus means, i.e. plural waveguides interconnected and providing an inherently bidirectional system by mixing and splitting signals forming multipart couplers without wavelength selective elements, e.g. "T" couplers, star couplers
- G02B6/2852—Optical coupling means having data bus means, i.e. plural waveguides interconnected and providing an inherently bidirectional system by mixing and splitting signals forming multipart couplers without wavelength selective elements, e.g. "T" couplers, star couplers using tapping light guides arranged sidewardly, e.g. in a non-parallel relationship with respect to the bus light guides (light extraction or launching through cladding, with or without surface discontinuities, bent structures)
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Description
Die Erfindung betrifft einen nicht reziproken asymmetrischen optischen Y-Koppler
und ein Verfahren zu seiner Herstellung.
Ein optischer Y-Koppler ist ein optisches Bauteil, mit dessen Hilfe das in einem
Lichtwellenleiter (LWL) geführte Licht gezielt in mindestens einen anderen
Lichtwellenleiter eingekoppelt werden kann.
Bisher wurden überwiegend optische Koppler beschrieben, die entweder aus
Glasfasern oder aus polymeren optischen Fasern hergestellt worden sind
[US 4 431 260; DE-A-39 40 642; DE-C-37 23 170].
Ein optischer Y-Koppler, auf der Basis von HCS-Fasern wurde in Proceedings of
SPIE - The Int. Soc. for Optical Engineering, Vol. 839, Components for Fiber Optic
Applications II (1987)/115 beschrieben. Eine HCS-Faser (Hard Clad Silica fiber)
besteht aus einem Glaskern und einem optischen Mantel aus einem Polymeren,
dessen Brechungsindex kleiner ist als der des Kernmaterials. Zur Herstellung des
Y-Kopplers wird der Mantel (das optische Cladding) der HCS-Faser entfernt und
der freigelegte Glasfaserkern mittels eines speziellen Epoxyharzes direkt mit einer
anderen Glasfaser verbunden.
Aus US-Patent 4 142 877 ist die Herstellung von optischen Verzweigungselementen
für ein optisches Netzwerk aus Glasfasern bekannt. Das eigentliche
Verbindungsstück befindet sich auf einem Substrat und wird durch
Photolithographie oder Verformen einer thermoplastischen Folie hergestellt. Dieses
Verfahren hat den Nachteil, daß ein flächiges Substrat vorhanden sein muß und
eine zusätzliche optische Struktur (Verbindungsstück) erforderlich wird.
Aus L.A. Hornak, "Polymers for light wave and integrated optics", 1992, Seite 54,
Fig. 12 ist ein "Clip-on"-Koppler bekannt, bei dem man zur besseren Einkopplung
eine durchgehende polymere optische Faser an einer Stelle zu einem Kreis mit
kleinem Krümmungsradius verformt, ein abgeschrägtes Ende der einmündenden
Faser mit dem Kreis in Kontakt bringt und an der Berührungsstelle ein Gel
aufbringt.
Nachteilig an diesem Verfahren ist, daß der durchgehende Lichtwellenleiter stark
gebogen werden muß, damit es zu einer zufriedenstellenden Kopplung kommt.
Es bestand daher die Aufgabe, einen Y-Koppler zu schaffen, der frei ist von diesen
Nachteilen, eine gute Richtwirkung aufweist und leicht herzustellen ist.
Die vorliegende Erfindung löst diese Aufgabe.
Es wurde nun ein optischer Y-Koppler gefunden, der aus einem durchgehenden
Lichtwellenleiter mit Polymermantel und einem seitlich einmündenden
Lichtwellenleiter besteht. Er ist dadurch gekennzeichnet, daß der durchgehende
Lichtwellenleiter an der Einmündungsstelle gerade verläuft, der seitlich
einmündende Lichtwellenleiter unter einem Winkel α, der kleiner ist als der
Grenzwinkel für die Totalreflexion in dem durchgehenden Lichtwellenleiter durch
den Mantelbereich des durchgehenden Lichtwellenleiters bis an oder in den
Kernbereich geführt wird und das Verhältnis Dicke des durchgehenden
Lichtwellenleiters/Dicke des seitlich einmündenden Lichtwellenleiters mindestens
2 : 1 beträgt.
Die Kernmaterialien von durchgehendem Lichtwellenleiter und seitlich
einmündendem Lichtwellenleiter können unterschiedlich sein. Mögliche
Kernmaterialien sind Glas, Quarzglas und optische Polymere.
Der Kopplungsgrad wird verbessert, wenn an der Einmündungsstelle ein
transparentes Gel vorhanden ist, dessen Brechungsindex zwischen den
Brechungsindices der Kernmaterialien der beiden Lichtwellenleiter liegt.
Vorzugsweise besteht der Kern des einmündenden Lichtwellenleiters aus Quarz
oder aus Glas. Der durchgehende Lichtwellenleiter hat vorzugsweise einen
Durchmesser von 50 bis 6000 µm. Das Verhältnis des Durchmessers des
durchgehenden Lichtwellenleiters zum Durchmesser des seitlich einmündenden
Lichtwellenleiters beträgt mindestens 2 : 1, vorzugsweise größer 8 : 1. Je größer
dieses Verhältnis ist, umso weniger wird die Lichtübertragung im durchgehenden
Lichtwellenleiter durch die Einkoppelstelle gestört, weil Abschattungseffekte durch
den einmündenden Lichtwellenleiter umso geringer sind.
In Fig. 1 sind mehrere Ausführungsformen eines erfindungsgemäßen optischen Y-
Kopplers gezeichnet. An den Stellen A, B und C durchdringt ein Lichtwellenleiter (2)
mit kleinem Durchmesser den Mantel (3) eines Lichtwellenleiters (1) mit großem
Durchmesser. Bei A berührt der einmündende Wellenleiter nur den Kern (4) von (1),
bei B und C dringt die Stirnseite bis in den Kern von (1) vor. Falls der Wellenleiter
(2) noch weiter in den Kernbereich (4) vorgeschoben wird, so ist dies für das
Einkoppeln des Lichtes unschädlich; jedoch wird die Lichtleitung im durchgehenden
Wellenleiter (1) beeinträchtigt. An den Stellen A, B, C kann ein transparentes Gel
(nicht gezeigt) vorhanden sein, um die Lichteinkopplung zu verbessern. Der Mantel
von (2) ist nicht gezeichnet.
Die Lichtwege in einem erfindungsgemäßen Y-Koppler werden anhand der Fig. 2
näher erläutert.
An einen Lichtwellenleiter (1) mit relativ großem Durchmesser, dessen Kern (4)
vorzugsweise aus einem optischem Polymer besteht, wird ein Lichtwellenleiter (2)
kleineren Durchmessers seitlich angebracht. Der Einbringwinkel α ist kleiner als der
Grenzwinkel der Totalreflexion des Lichtwellenleiters (1). Der Lichtwellenleiter (2) mit
dem kleinen Durchmesser besteht vorzugsweise aus Glas oder Quarzglas.
Der Vorteil des Kopplers gemäß Fig. 2 liegt darin, daß drei der vier möglichen
Lichtwege nahezu verlustlos arbeiten. Lediglich der Lichtleistungsabfluß über
Lichtweg 4 ist gering. Ein solcher Abfluß ist aber ohnehin unerwünscht. Durch Tor 3
kann über Lichtweg 3 eine große Lichtleistung in den durchgehenden
Lichtwellenleiter (1) eingebracht werden. Dies geschieht ohne Störung der
Lichtwege 1 und 2, da das lichtführende Volumen des Lichtwellenleiters (1) durch
(2) nicht oder nur sehr wenig verringert wird. Messungen haben ergeben, daß im
Falle einer sehr guten Einkopplung über Lichtweg 3 (Einkoppeldämpfung zwischen
1,0 und 1,2 dB) auf den Lichtwegen 1 und 2 Zusatzdämpfungen von nur 1,0 bis 1,2
dB auftreten. Abhängig von der Anordnung des seitlichen Lichtwellenleiters (2)
kann der Koppler auf geringe Einkoppeldämpfung oder auf geringe
Zusatzdämpfung optimiert werden.
Durch Vergrößerung oder Verkleinerung der Eindringtiefe des Lichtwellenleiters mit
dem kleinen Durchmesser in den Kern des durchgehenden Lichtwellenleiters (1)
kann die Einkoppeldämpfung variiert werden. Abhängig von der
Einkoppeldämpfung stellen sich dann die Zusatzdämpfungen auf den Lichtwegen 1
und 2 ein. Der erste Grenzfall ist der oben beschriebene Fall A in Fig. 1: keine
Zusatzdämpfungen auf den Lichtwegen 1 und 2, aber hohe Einkoppeldämpfung auf
Lichtweg 3. Der andere Grenzfall ist der erwünschte, der zu den im
vorangegangenen Abschnitt bezifferten Dämpfungswerten führt. Es ist durch die
Anwendung in Geräten der optischen Zeitbereichsreflektometrie ein Minimum an
Gesamtdämpfung auf den Lichtwegen 1, 2 und 3 gefordert. Dies wird dadurch
erreicht, daß der Lichtwellenleiter kleineren Durchmessers (2) so tief in den Kern
des durchgehenden Lichtwellenleiters (1) eingebracht wird, bis die gesamte
lichtführende Frontquerschnittsfläche in den Kernbereich eintaucht (Stelle C in Fig. 1).
Dazu muß das Kernmaterial von (1) leicht verformbar sein, vorzugsweise aus
thermoplastischem, optischem Polymermaterial bestehen.
Der in Fig. 2 dargestellte Y-Koppler ist ein nicht reziproker asymmetrischer
Koppler. Nicht reziprok bedeutet, daß der Lichtweg nicht umkehrbar ist.
Asymmetrisch heißt, zur Herstellung des Kopplers werden Lichtwellenleiter
unterschiedlichen Durchmessers verwendet.
Zur Heranführung des durchgehenden Lichtwellenleiters muß ein Teil des Mantels
und gegebenenfalls ein Teil des Kernbereiches an der Einkoppelstelle des
durchgehenden Lichtwellenleiters (1) entfernt werden. Hierzu bieten sich mehrere
Verfahren an. Die Vertiefung im durchgehenden Lichtwellenleiter kann mechanisch,
z. B. durch einen Mikrotomschnitt, oder thermisch-mechanisch durch eine heiße
Metallschneide geschehen. Ebenso ist es möglich, Löcher unter einem Winkel α in
den durchgehenden Lichtwellenleiter mechanisch zu bohren oder mittels
Laserstrahlung zu schmelzen.
Die Erfindung betrifft ferner Verfahren zur Herstellung optischer Y-Koppler. Das
Verfahren zur Herstellung eines optischen Y-Kopplers ist dadurch gekennzeichnet,
daß man einen relativ dünnen Lichtwellenleiter, dessen Kern aus Quarz oder Glas
besteht, in Bezug auf einen relativ dicken Lichtwellenleiter, dessen Kern aus einem
Polymer besteht, so anordnet, daß sein freies Ende diesen unter einem Winkel α
berührt, der kleiner ist, als der Grenzwinkel für Totalreflexion in dem relativ dicken
Lichtwellenleiter, man in den relativ dünnen Lichtwellenleiter eine hohe Lichtleistung
einkoppelt, die in den benachbarten relativ dicken Lichtwellenleiter übertritt und dort
das polymere Mantelmaterial und zum Teil das polymere Kernmaterial zum
Schmelzen bringt, man den relativ dünnen Lichtwellenleiter unter dem Winkel α so
weit vorschiebt, daß seine Stirnseite im Inneren des relativ dicken Lichtwellenleiters
zu liegen kommt und man dann abkühlt, wobei das Verhältnis Durchmesser des
relativ dicken Lichtwellenleiters/Durchmesser des relativ dünnen Lichtwellenleiters
mindestens 2 : 1 beträgt. Vorzugsweise schiebt man den durchgehenden
Lichtwellenleiter so weit vor, daß seine Stirnseite eben im Inneren des relativ dicken
Lichtwellenleiters zu liegen kommt.
Bei diesem Verfahren kann die Herstellung des Kopplers unter gleichzeitiger
kontinuierlicher Kontrolle der Kopplereigenschaften (Wegedämpfungen) erfolgen. In
den Kern des Lichtwellenleiters kleineren Durchmessers aus Quarz oder Glas kann
eine hohe Lichtleistung eingekoppelt werden. Da das polymere Mantelmaterial und
gegebenenfalls das polymere Kernmaterial des durchgehenden Lichtwellenleiters
zum Schmelzen gebracht wird, ist es möglich, den Lichtwellenleiter kleineren
Durchmessers soweit in den durchgehenden Lichtwellenleiter vorzuschieben, bis
sich die gewünschten Wegedämpfungen eingestellt haben.
Ein anderes Verfahren zur Herstellung eines erfindungsgemäßen optischen Y-
Kopplers ist dadurch gekennzeichnet, daß man einen relativ dünnen
Lichtwellenleiter, dessen Kern aus Quarz oder Glas besteht, in Bezug auf einen
relativ dicken Lichtwellenleiter so anordnet, daß sein freies Ende diesen unter einem
Winkel α berührt, der kleiner ist als dessen Grenzwinkel für Totalreflexion, man eine
hohe Lichtleistung in den relativ dünnen Lichtwellenleiter einkoppelt, die in den
benachbarten relativ dicken Lichtwellenleiter übertritt und dort das polymere
Mantelmaterial des relativ dicken Lichtwellenleiters zum Schmelzen bringt, man
dann den relativ dünnen Lichtwellenleiter unter dem Winkel α so weit vorschiebt,
daß seine Stirnseite die Oberfläche des Kerns des relativ dicken Lichtwellenleiters
berührt und man dann abkühlt, wobei das Verhältnis Durchmesser des relativ
dicken Lichtwellenleiters/Durchmesser des relativ dünnen Lichtwellenleiters
mindestens 2 : 1 beträgt. Dieses Verfahren ist besonders dann interessant, wenn das
Kernmaterial des durchgehenden Lichtwellenleiters aus Glas oder Quarz besteht.
Man kann -falls erforderlich- zur Vergrößerung der Kontaktoberfläche und zur
Verbesserung des optischen Übergangs vom dünneren Lichtwellenleiter in den
Kern (4) des dickeren Lichtwellenleiters (1) den dünnen Lichtwellenleiter um den
Winkel α abschrägen. Durch das Abschrägen wird die Reflexion im dünnen
Lichtwellenleiter verringert, was das Anschmelzen des durchgehenden
Lichtwellenleiters erleichtert.
Ein Einsatzgebiet des erfindungsgemäßen Kopplers ist die Ankopplung von
Testfasern aus Kunststoff an ein Rückstreumeßgerät für Kunststofflichtwellenleiter,
z. B. für die optische Zeitbereichsreflektometrie. Ein entsprechender Versuchsaufbau
wurde angegeben durch H. Mohr auf der First Plastic Optical Fibres and
Applications Conference in Paris, 22-23. Juni, 1992.
Bezogen auf Fig. 2 wird bei diesem Einsatz Tor 1 mit dem Empfänger, Tor 3 mit
dem Sender verbunden. Die Testfaser liegt an Tor 2 an. Hiermit ist gewährleistet,
daß die gesamte Lichtleistung des Senders in die Testfaser eingekoppelt wird,
während die rückgestreute Lichtleistung nahezu vollständig dem Empfänger
zugeführt wird.
Der Koppler läßt sich auch einsetzen im Bereich der bidirektionalen optischen
Übertragungstechnik. In einer Hybridkomponente könnten Sender (an Tor 3) und
Empfänger (an Tor 1) des Übertragungssystems problemlos an die
Übertragungsfaser angeschlossen werden. Auch Multiplex-Übertragungsstrecken
mit mehreren Sendern sind möglich.
Die Erfindung wird durch das folgende Beispiel näher erläutert:
In eine Metallplatte (z. B. Aluminium) wird eine 60°-V-Nut der Tiefe 1,1 mm
eingebracht. Im Winkel α = 10° zu dieser Nut wird eine zweite 60°-V-Nut
eingebracht. Die Tiefe dieser Nut richtet sich nach einer Metallkanüle, die zur
Führung des Quarzglaslichtwellenleiters dient und in die Nut eingeklebt wird (siehe
hierzu Fig. 3).
Bevor ein Polymerlichtwellenleiterkabel (plastic optical fibre cord, z. B. ®Infolite der
Firma Hoechst AG) in der 60°-V-Nut der Tiefe 1,1 mm fixiert wird (mechanisch oder
geklebt), muß die Kunststoffschutzhülle (internationale Bezeichnung Jackett, übliche
Materialien sind PP, PE, PVC) entfernt werden, oder es muß sich um einen reinen
Polymerlichtwellenleiter ohne Kunststoffschutzhülle (plastic optical fibre) handeln. In
diesen wird mittels eines Mikrotoms eine Kerbe geschnitten, die unter einem Winkel
α = 10° verläuft und an der tiefsten Stelle eine Tiefe im Polymerlichtwellenleiter von
125 µm hat (siehe hierzu Fig. 4). Diese Tiefe entspricht exakt dem Durchmesser
des Quarzglaslichtwellenleiters. Dieser wird, durch die Kanüle geführt, in die Kerbe
eingeschoben bis er die Stirnfläche der Kerbe berührt und dort fixiert. Bei dem
Quarzglaslichtwellenleiter handelt es sich z. B. um das Gradientenfaserpigtail einer
Laserdiode oder einen sonstigen Ouarzglaslichtwellenleiter mit einem Durchmesser
von 125 µm.
Mit einem nach dieser Art hergestellten Koppler werden die oben genannten Werte
für Einkoppel- und Zusatzdämpfung erreicht.
Claims (10)
1. Optischer Y-Koppler, bestehend aus einem durchgehenden Lichtwellenleiter
mit Polymermantel und einem seitlich einmündenden Lichtwellenleiter,
dadurch gekennzeichnet, daß der durchgehende Lichtwellenleiter an der
Einmündungsstelle gerade verläuft, und der seitlich einmündende
Lichtwellenleiter unter einem Winkel α, der kleiner ist als der Grenzwinkel für
die Totalreflexion in dem durchgehenden Lichtwellenleiter, durch den
Mantelbereich des durchgehenden Lichtwellenleiters bis an oder in den
Kernbereich geführt wird und das Verhältnis Dicke des durchgehenden
Lichtwellenleiters/Dicke des seitlich einmündenden Lichtwellenleiters
mindestens 2 : 1 beträgt.
2. Y-Koppler gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kernmaterialien von durchgehendem Lichtwellenleiter und seitlich
einmündendem Lichtwellenleiter unterschiedlich sind.
3. Y-Koppler gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der
Einmündungsstelle ein transparentes Gel vorhanden ist, dessen
Brechungsindex zwischen den Brechungsindices der Kernmaterialien der
beiden Lichtwellenleiter liegt.
4. Y-Koppler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern des
einmündenden Lichtwellenleiters aus Quarz oder aus Glas besteht.
5. Y-Koppler gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
durchgehende Lichtwellenleiter einen Durchmesser von 50 bis 6000 µm
aufweist.
6. Y-Koppler gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis
des Durchmessers des durchgehenden Lichtwellenleiters zum Durchmesser
des seitlich einmündenden Lichtwellenleiters mindestens 2 : 1 beträgt.
7. Verfahren zur Herstellung eines optischen Y-Kopplers gemäß Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß man einen relativ dünnen Lichtwellenleiter,
dessen Kern aus Quarz oder Glas besteht, in Bezug auf einen relativ dicken
Lichtwellenleiter, dessen Kern aus einem Polymer besteht, so anordnet, daß
sein freies Ende diesen unter einem Winkel α berührt, der kleiner ist, als der
Grenzwinkel für Totalreflexion in dem relativ dicken Lichtwellenleiter, man in
den relativ dünnen Lichtwellenleiter eine hohe Lichtleistung einkoppelt, die in
den benachbarten relativ dicken Lichtwellenleiter übertritt und dort das
polymere Mantelmaterial und zum Teil das polymere Kernmaterial zum
Schmelzen bringt, man den relativ dünnen Lichtwellenleiter unter dem Winkel
α so weit vorschiebt, daß seine Stirnseite im Inneren des relativ dicken
Lichtwellenleiters zu liegen kommt und man dann abkühlt, wobei das
Verhältnis Durchmesser des relativ dicken Lichtwellenleiters/Durchmesser
des relativ dünnen Lichtwellenleiters mindestens 2 : 1 beträgt.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß man den
durchgehenden Lichtwellenleiter so weit vorschiebt, daß seine Stirnseite
eben im Inneren des relativ dicken Lichtwellenleiters zu liegen kommt.
9. Verfahren zur Herstellung eines optischen Y-Kopplers gemäß Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß man einen relativ dünnen Lichtwellenleiter,
dessen Kern aus Quarz oder Glas besteht, in Bezug auf einen relativ dicken
Lichtwellenleiter, dessen Mantel aus einem Polymer besteht, so anordnet,
daß sein freies Ende diesen unter einem Winkel α berührt, der kleiner ist als
dessen Grenzwinkel für Totalreflexion, man eine hohe Lichtleistung in den
relativ dünnen Lichtwellenleiter einkoppelt, die in den benachbarten relativ
dicken Lichtwellenleiter übertritt und dort das polymere Mantelmaterial des
relativ dicken Lichtwellenleiters zum Schmelzen bringt, man dann den relativ
dünnen Lichtwellenleiter unter dem Winkel α so weit vorschiebt, daß seine
Stirnseite die Oberfläche des Kerns des relativ dicken Lichtwellenleiters
berührt und man dann abkühlt, wobei das Verhältnis Durchmesser des
relativ dicken Lichtwellenleiters/Durchmesser des relativ dünnen
Lichtwellenleiters mindestens 2 : 1 beträgt.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Kernmaterial
des durchgehenden Lichtwellenleiters aus Quarz oder Glas besteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934341086 DE4341086A1 (de) | 1993-12-02 | 1993-12-02 | Optischer Y-Koppler |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934341086 DE4341086A1 (de) | 1993-12-02 | 1993-12-02 | Optischer Y-Koppler |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4341086A1 true DE4341086A1 (de) | 1995-06-08 |
Family
ID=6504009
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934341086 Withdrawn DE4341086A1 (de) | 1993-12-02 | 1993-12-02 | Optischer Y-Koppler |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4341086A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10239602B3 (de) * | 2002-08-28 | 2004-02-19 | Krone Gmbh | Optische Rangierweg-Signalisierung |
US10088410B2 (en) | 2009-01-30 | 2018-10-02 | Claudio Oliveira Egalon | Side illuminated multi point multi parameter optical fiber sensor |
WO2021110977A1 (de) | 2019-12-06 | 2021-06-10 | CiS Forschungsinstitut für Mikrosensorik GmbH | Anordnung zum betrieb eines biosensors sowie anordnung zur bestimmung des glukosegehalts im blut |
-
1993
- 1993-12-02 DE DE19934341086 patent/DE4341086A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10239602B3 (de) * | 2002-08-28 | 2004-02-19 | Krone Gmbh | Optische Rangierweg-Signalisierung |
US10088410B2 (en) | 2009-01-30 | 2018-10-02 | Claudio Oliveira Egalon | Side illuminated multi point multi parameter optical fiber sensor |
US10876960B2 (en) | 2009-01-30 | 2020-12-29 | Claudio Egalon | Side illuminated multi point multi parameter optical fiber sensor |
WO2021110977A1 (de) | 2019-12-06 | 2021-06-10 | CiS Forschungsinstitut für Mikrosensorik GmbH | Anordnung zum betrieb eines biosensors sowie anordnung zur bestimmung des glukosegehalts im blut |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8130 | Withdrawal |