DE4340997A1 - Vorrichtung zur Inkorporation elektromagnetischer Wellen - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Inkor
poration elektromagnetischer Wellen mit einem in den menschli
chen Körper einbringbaren Wellenleiter und einer auf den Wel
lenleiter wirkenden Strahlungsquelle.
Elektromagnetische Wellen können auf vielfältige Weise in den
menschlichen Körper gelangen. Eine Vorrichtung der in Rede ste
henden Art stellt bspw. das Endoskop dar, durch das Körperhöh
len oder Hohlorgane, bspw. Magen, Brustkorb oder Speiseröhre,
von außerhalb des Körpers betrachtet werden können. Dazu ist
eine Ausleuchtung des zu untersuchenden Bereichs erforderlich,
wozu eine Beleuchtungseinrichtung an das Endoskop angeschlossen
ist und auf eine optische Einrichtung des Endoskops, bspw. auf
einen aus Glasfasern bestehenden Lichtleiter, wirkt.
Bisher werden Vorrichtungen, mit denen elektromagnetische Wel
len inkorporiert werden, lediglich unter dem Aspekt einer Aus
leuchtung verwendet.
Weiter ist es für sich gesehen bekannt, daß elektromagnetische
Wellen zumindest bei äußerer Anwendung von dicht unterschiedli
cher Farbe bzw. Wellenlänge auf den menschlichen Körper in un
terschiedlicher Weise heilend wirken können. Bspw. ist erkannt
worden, daß grünes Licht gefäßverengend wirkt, was insbesondere
bei Blutungen von Bedeutung sein kann. Außerdem ist festge
stellt worden, daß mit Hilfe von elektromagnetischen Wellen
Fremdstoffen oder Fremdorganismen am menschlichen Körper entge
gegewirkt werden kann.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
sowohl eine Vorrichtung anzugeben, mit der die Erfolge bzw. die
positiven Wirkungen äußerlich bereits angewandter Bestrahlung
mit elektromagnetischen Wellen auch auf den Organismus insge
samt übertragen werden können, als auch Anwendungsmöglichkeiten
der Vorrichtung aufzuzeigen.
Die voranstehende Aufgabe wird nun zum einen durch die erfin
dungsgemäße Vorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1
und zum anderen durch die erfindungsgemäßen Verwendungen der
Vorrichtung mit den Merkmalen der Patentansprüche 17 und 20 ge
löst. Danach ist einerseits die Vorrichtung der in Rede stehen
den Art derart ausgestaltet und weitergebildet, daß die elek
tromagnetischen Wellen vorgebbarer Wellenlänge zur Beeinflus
sung körpereigener oder körperfremder Zellen bzw. Stoffe die
nen. Andererseits sind die Verwendungsmöglichkeiten auf die
Vorrichtung gemäß den Merkmalen des Patentanspruches 1 und die
unterschiedlichen Aus- und Weiterbildungen der beanspruchten
Vorrichtung gerichtet.
Bezüglich der Vorrichtung ist erfindungsgemäß erkannt worden,
daß die positiven Wirkungen äußerlich angewandter elektromagne
tischer Wellen auf den Organismus insgesamt übertragbar sind,
wenn elektromagnetische Wellen vorgebbarer Wellenlänge in den
Körper eingeführt werden, die zur Beeinflussung körpereigener
oder körperfremder Zellen bzw. Stoffe dienen. Mit der erfin
dungsgemäßen Vorrichtung ist es möglich, die im Rahmen einer
Bestrahlung der äußerlich sichtbaren Körperoberfläche gewon
nenen Erkenntnisse über elektromagnetische Wellen bestimmter
Wellenlänge auch zur Heilung bzw. zur Unterstützung des Heil
prozesses oder auch zur Bekämpfung körperfremder Zellen oder
Stoffe im Körperinneren einzusetzen. Eine Beeinflussung könnte
bspw. derart erfolgen, daß Rezeptoren körpereigener Zellen den
durch die elektromagnetische Welle einer bestimmten Wellenlänge
hervorgerufenen Reiz bzw. die Information zum Zentralnervensy
stem leiten, von wo aus Folgereaktionen ausgelöst werden. Al
ternativ könnte auch eine Direktreaktion der Zelle auf den Reiz
erfolgen, bspw. indem sich der Zelldruck oder die Membranspan
nung verändert.
Damit nun elektromagnetische Wellen ausgewählter Wellenlänge
inkorporiert werden können, ist es von besonderem Vorteil, zwi
schen der Strahlungsquelle und dem Wellenleiter ein optisches
Filter anzuordnen. Durch ein optisches Filter werden die ge
wünschten Wellenbereiche aus den Bereichen innerhalb und außer
halb des sichtbaren Lichtes selektiert, so daß eine Beeinträch
tigung der Wirkung durch unerwünschte elektromagnetische Wellen
ausgeschlossen ist. Bspw. können Interferenz-, Absorptions-
oder Polarisationsfilter angewendet werden. Alternativ könnte
auch eine Strahlungsquelle verwendet werden, die ausschließlich
elektromagnetische Wellen der benötigten Wellenlänge erzeugt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung könnte ein optisches Filter
aufweisen, das Wellen mit einer Wellenlänge selektiert, die au
ßerhalb des sichtbaren Lichtspektrums liegt. Bspw. könnten In
frarot-Wellen oder Ultraviolett-Wellen angewendet werden. Als
Strahlungsquelle käme bei Infrarot-Wellen eine Wärmequelle, bei
Ultraviolett-Wellen eine Quarzlampe in Betracht. Die Weiterlei
tung der Infrarotwelle könnte bevorzugt über einen metallischen
Wärmeleiter erfolgen.
Im Hinblick aufzunehmende Kenntnisse über die Wirkungen von
elektromagnetischen Wellen aus dem Bereich des sichtbaren
Lichts könnte als optisches Filter ein Farbfilter eingesetzt
werden, das nur für eine spezielle Spektralfarbe durchlässig
ist.
Im Hinblick auf den Lichttransport ist der Wellenleiter zweck
mäßigerweise als Lichtleiter ausgeführt. Es könnte sich bei dem
Lichtleiter um einen Lichtleitstab handeln, der als Glasstab
beliebiger Form ausgeführt sein könnte. Hinsichtlich einer fle
xiblen Handhabung könnte der Lichtleiter auch aus Glasfasern
gefertigt sein. Die Glasfasern könnten zu einem Bündel zusam
mengefaßt sein, wobei der Lichttransport in axialer Richtung
durch Vielfachreflexion an den Wandungen der Einzelfasern er
folgt. Zur Erzielung einer Totalreflexion ist es von besonderem
Vorteil, wenn die Glasfasern einen Kern mit einem hohen und
einen Mantel mit einem niedrigen Brechungsindex aufweisen. Da
ein derartiges Glasfaserbündel eine Biegung in gewissen Grenzen
zuläßt, ist mit einem aus Glasfasern gefertigten Lichtleiter
ein Lichttransport auch in gekrümmter Führung möglich. Alterna
tiv könnte eine Lichtübertragung auch mit optischen Bauelemen
ten wie Prismen und Linsen, erfolgen.
Zusätzlich zur Anwendung des optischen Farbfilters könnte be
reits durch die Auswahl einer geeigneten Strahlungsquelle von
vornherein eine Begrenzung möglicher ausgestrahlter elektromag
netischer Wellen vorgenommen werden. Vorzugsweise wird als
Strahlungsquelle für elektromagnetische Wellen im Bereich des
sichtbaren Lichts eine Kaltlicht aus strahlende Beleuchtungsein
richtung eingesetzt. Mit einer Kaltlichtquelle kann bspw. von
vornherein ausgeschlossen werden, daß langwellige, wärmeabge
bende elektromagnetische Wellen in den Körper gelangen.
Unabhängig von der Art der zur Bestrahlung angewendeten elek
tromagnetischen Wellen könnte der Wellenleiter, in konstruktiv
besonders einfacher Weise, innerhalb eines Rohres angeordnet
sein. Flexible Wellenleiter, insbesondere aus Glasfasern beste
hende Lichtleiter, erlauben den Einsatz eines aus flexiblem Ma
terial gefertigten Rohres bzw. Schlauches. Einem der freien En
den des Rohres bzw. des Schlauches ist nun das optische Filter
und ggf. die Strahlungsquelle zugeordnet. An dem nicht in den
Körper einzubringenden Ende des Rohres könnte ein Anschlußstut
zen für die Beleuchtungseinrichtung bzw. für die Strahlungs
quelle vorgesehen sein. Vorzugsweise ist das optische Filter
direkt in den Anschlußstutzen integriert. Dabei wird es be
vorzugt, wenn das optische Filter innerhalb des Anschlußstut
zens austauschbar angeordnet ist, so daß je nach Bedarf das er
forderliche optische Filter in den Anschlußstutzen eingesetzt
werden kann.
Selbstverständlich ist im Bereich des in den Körper einzubrin
genden freien Endes des Rohres bzw. des Schlauches mindestens
eine Austrittsöffnung für die elektromagnetischen Wellen der
selektierten Wellenlänge vorzusehen. Je nach dem, ob eine ganz
bestimmte Körperinnenfläche bestrahlt werden oder eine allge
meine Bestrahlung durchgeführt werden soll, könnten entweder
zur gezielten Bestrahlung eine kleine Austrittsöffnung oder zur
Erzielung einer diffusen Verteilung mehrere kleine oder auch
eine größere Austrittsöffnung vorgesehen sein.
Insbesondere von Kenntnissen über die Lichttransportfunktion
der Tränenflüssigkeit ausgehend, sieht eine weitere Ausge
staltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung vor, als Wellenlei
ter eine Flüssigkeit einzusetzen. Zur Einführung der Flüssig
keit könnten herkömmliche Injektions- oder Infusionsgeräte ver
wendet werden.
Vorzugsweise sind das optische Filter und ggf. die Strahlungs
quelle Bestandteile des Injektions- oder Infusionsgerätes. Im
Hinblick auf das optische Filter als integraler Bestandteil ei
nes Injektions- oder Infusionsgeräts ist es besonders vorteil
haft, wenn das Behältnis mit der Flüssigkeit aus einem Material
besteht, das die Eigenschaften des optischen Filters aufweist.
Alternativ könnte das optische Filter in einem Anschlußstutzen
zum Anschluß einer Beleuchtungseinrichtung bzw. Strahlungs
quelle angeordnet sein, wobei das Flüssigkeitsbehältnis jedoch
aus einem Material gefertigt sein muß, das zumindest für uner
wünschte elektromagnetische Wellen undurchlässig ist.
Zur Optimierung des Wellenleitprozesses, insbesondere von Wel
len des sichtbaren Spektrums, könnten innerhalb der in den Kör
per führenden Kanüle des Injektions- bzw. Infusionsgeräts und
ggf. innerhalb des Zuführkanals Glasfasern angeordnet sein.
Die verschiedene Verwendungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung
betreffenden weiteren Gegenstände der erfindungsgemäßen Lehre
werden auf unterschiedliche Ausführungsbeispiele bezogen.
Nach einer ersten Alternative ist die Verwendung einer Vorrich
tung, bei der der Wellenleiter innerhalb eines Rohres oder ei
nes Schlauches angeordnet ist, darauf gerichtet, das Rohr bzw.
den Schlauch zur Einführung in eine Körperhöhle zu benutzen.
Bezogen auf die Verwendung eines ggf. mit einem optischen Fil
ter ausgerüsteten Rohres bzw. Schlauches ist erfindungsgemäß
erkannt worden, daß sich eine derartige Ausgestaltung der Vor
richtung hervorragend eignet, in Körperhöhlen über direkt oder
indirekt mit diesen verbundene Körperöffnungen eingeführt zu
werden. Bspw. könnte der Schlauch oder das Rohr im Rahmen einer
stomatologischen Behandlung in die Mundhöhle eingebracht wer
den. Außer einer Wirkung der elektromagnetischen Wellen auf die
körpereigenen Zellen ist eine auf im Körper befindliche Fremd
stoffe oder Fremdorganismen zerstörende bzw. abtötende Wirkung
erzielbar. Insbesondere bei Bestrahlung mit grünem Licht wurde
eine Abtötung von Keimen festgestellt.
Das Rohr bzw. der Schlauch könnten auch als starres bzw. flexi
bles Endoskop eingesetzt werden. Bei der Anwendung der erfin
dungsgemäßen Vorrichtung in Form eines Endoskops wird ein be
kanntes Endoskop, das zur Beleuchtung und Ausspiegelung eines
Magens, einer Speiseröhre oder eines Brustkorbs oder anderer
Körperhöhlen bzw. Hohlorgane dient, eingesetzt. Das bekannte
Endoskop wird mit elektromagnetischen Wellen der zweckorien
tiert vorgegebenen Wellenlänge beaufschlagt. Bei Vorschaltung
eines Farbfilters zur Selektion wird das Hohlorgan bzw. die
Körperhöhle mit farbigem Licht ausgeleuchtet. Gleichzeitig mit
der Ausleuchtung zum visuellen Erfassen der Oberfläche des
Hohlorgans bzw. der Körperhöhle wird in diesem Beispiel eine
Farbtherapie vorgenommen.
Bei einer Behandlung des betreffenden Körperteils mit elektro
magnetischen Wellen außerhalb des Spektrums des sichtbaren
Lichts könnte einem herkömmlichen Endoskop ein zusätzlicher
Wellenleiter zugeordnet werden, für den ebenfalls ein Anschluß
für eine Strahlungsquelle und dem nachgeschalteten optischen
Filter vorgesehen ist. Alternativ zu einem Anschluß könnte die
Strahlungsquelle auch direkt im Rohr oder im Schlauch, insbe
sondere im Bereich des aus dem Körper herausragenden freien En
des, angeordnet sein. Der Wellenleiter könnte sich parallel zum
Ausleuchtungs-Lichtleiter des Endoskops erstrecken. Zur Ab
schirmung des Ausleuchtungs-Lichtleiters vom Wellenleiter
könnte eine Trennwand innerhalb der Endoskopröhre bzw. des
Schlauches vorgesehen werden. Dabei ist die Trennwand material
mäßig auf die Ausbildung des Endoskops als starre Röhre oder
als flexibler Schlauch abzustimmen.
Nach einer zweiten Alternative ist die Verwendung einer als In
fusions- oder Injektionsgerät ausgestalteten erfindungsgemäßen
Vorrichtung darauf gerichtet, das Infusions- bzw. Injektionsge
rät zur intravenösen oder subkutanen Einführung des Wellenlei
ters in den Körper einzusetzen. Die elektromagnetischen Wellen
werden demnach über die Blutwege oder über das Unterhautgewebe
inkorporiert. Bezüglich der Anwendung eines Infusionsgerätes
könnte auch eine rektale Inkorporation erfolgen. Hinsichtlich
des Injektionsgerätes könnte die Flüssigkeit auch ins Innere
eines Muskels injiziert werden.
Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, die Lehre der vorlie
genden Erfindung in vorteilhafter Weise auszugestalten und wei
terzubilden. Dazu ist einerseits auf die dem Patentanspruch 1
nachgeordneten Ansprüche, andererseits auf die nachfolgende Er
läuterung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der
Zeichnung zu verweisen. In Verbindung mit der Erläuterung des
bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der
Zeichnung werden auch im allgemeinen bevorzugte Ausgestaltungen
und Weiterbildungen der Lehre erläutert. In der Zeichnung zeigt
die einzige Figur in schematischer Darstellung eine erfin
dungsgemäße Vorrichtung, wobei es sich hier um ein Endo
skop handelt.
Die einzige Figur zeigt eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur
Inkorporation elektromagnetischer Wellen mit einem in den men
schlichen Körper einbringbaren, hier gestrichelt gezeichneten
Wellenleiter 1. Mit 2 ist ein Anschluß für eine auf den Wellen
leiter 1 wirkende Strahlungsquelle bezeichnet. In den Anschluß
2 ist ein optisches Filter 3 integriert, so daß lediglich ge
filterte Wellen einer vorgebbaren Wellenlänge vom Wellenleiter
1 weitergeleitet werden. Diese selektierten elektromagnetischen
Wellen dienen erfindungsgemäß zur Beeinflussung körpereigener
oder körperfremder Zellen bzw. Stoffe.
Im hier gewählten Beispiel handelt es sich bei dem Wellenleiter
1 um einen aus Glasfasern bestehenden Lichtleiter 4. Die hier
nicht gezeigte Strahlungsquelle ist als Beleuchtungseinrichtung
ausgeführt. Das optische Filter 3 ist ein Farbfilter, das in
vorteilhafter Weise innerhalb des Anschlusses 2 austauschbar
angeordnet ist, so daß ein Farbfilterwechsel mühelos ausführbar
ist.
Da die erfindungsgemäße Vorrichtung nach diesem Ausführungsbei
spiel nicht nur der Inkorporation von Spektralfarben dient,
sondern auch der Spiegelung bzw. Betrachtung einer Körperhöhle
bzw. eines Hohlorgans, sind optische Bauteile an der Vorrich
tung vorgesehen, die eine Bildübertragung ermöglichen. Mit 5
ist eine Okularfokussierung bezeichnet, mit der die Bildschärfe
einstellbar ist. An die Okularfokussierung schließt sich eine
mit 6 bezeichnete Baugruppe an, die ein Okular und einen An
schlußtrichter für Zubehör enthält.
Bspw. könnte in die erfindungsgemäße Vorrichtung, insbesondere
innerhalb der Baugruppe 6, ein Video-Chip als miniaturisierte
Fernsehkamera integriert sein. Der Chip liefert elektronische
Signale zu einem Videoprozessor, von dem aus die Weiterverar
beitung zu einem Monitorbild erfolgt. Im Hinblick auf eine far
bige Ausleuchtung der Körperhöhle bzw. des Hohlorgans ist der
Video- Chip derart auf die farbige Ausleuchtung abzustimmen,
daß seine maximale Empfindlichkeit im Bereich der selektierten
Wellenlänge liegt.
Der Lichtleiter 4 ist in diesem Ausführungsbeispiel in einem
starren Rohr 7 angeordnet. An dem freien Ende des Rohres 7, das
in den Körper eingeführt wird, ist eine Austrittsöffnung 8 vor
gesehen, durch die die selektierte Spektralfarbe nach außen
tritt. Die Austrittsöffnung definiert in diesem Ausführungsbei
spiel eine mit 9 bezeichnete Blickrichtung von 90°. Der Blick
winkel 10 ist in diesem Ausführungsbeispiel geringer als 90°.
Eine Abwandlung der Austrittsöffnung 8 hinsichtlich beliebiger
Blickrichtungen innerhalb eines Bereichs von 0° bis 120° und
beliebiger Blickwinkel zwischen 0° und 120° sind nach dem der
zeitigen Stand der Technik problemlos möglich.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist in diesem Ausführungsbei
spiel als starres Endoskop 11 ausgeführt. Mit Hilfe der erfin
dungsgemäßen Vorrichtung nach diesem Ausführungsbeispiel kann
einerseits eine Körperhöhle oder ein Hohlorgan ausreichend aus
geleuchtet werden, damit eine Untersuchung stattfinden kann.
Andererseits wird die Ausleuchtung mittels elektromagnetischer
Wellen einer definierten, durch das optische Filter 3 vorgege
benen Wellenlänge aus dem Bereich des sichtbaren Lichts durch
geführt, so daß bspw. den Heilprozeß beschleunigende Infor
mationen an die betreffenden Körperzellen durch die ausgewählte
Spektralfarbe übermittelt werden können oder eine Einwirkung
auf körperfremde Substanzen erfolgen kann.
Bezüglich weiterer in der Fig. nicht dargestellter Merkmale der
erfindungsgemäßen Vorrichtung wird auf die Beschreibungseinlei
tung verwiesen.
Abschließend sei hier hervorgehoben, daß die erfindungsgemäße
Lehre durch die in der Beschreibung und in den Patentansprüchen
beschriebenen Weiterbildungen keinesfalls beschränkt wird.
Claims (20)
1. Vorrichtung zur Inkorporation elektromagnetischer Wellen
mit einem in den menschlichen Körper einbringbaren Wellenleiter
(1) und einer auf den Wellenleiter (1) wirkenden Strahlungs
quelle,
dadurch gekennzeichnet, daß die
elektromagnetischen Wellen vorgebbarer Wellenlänge zur Beein
flussung körpereigener oder körperfremder Zellen bzw. Stoffe
dienen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen der Strahlungsquelle und dem Wellenleiter (1) ein op
tisches Filter (3) zur Selektion elektromagnetischer Wellen
anordenbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das optische Filter (3) Wellen mit einer Wellenlänge selek
tiert, die außerhalb des sichtbaren Lichtspektrums liegt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
das optische Filter (3) Wellen mit einer Wellenlänge im Infra
rot-Bereich selektiert.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
das optische Filter (3) Wellen mit einer Wellenlänge im Ultra
violett-Bereich selektiert.
6. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das optische Filter (3) als Farbfilter Wellen mit einer Wellen
länge selektiert, die innerhalb des sichtbaren Lichtspektrums
liegt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der Wellenleiter (1) als Lichtleiter (4) ausgeführt ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
der Lichtleiter (4) mindestens eine Glasfaser aufweist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Strahlungsquelle eine vorzugsweise Kalt
licht ausstrahlende Beleuchtungseinrichtung ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Wellenleiter (1) innerhalb eines Rohres
(7) angeordnet ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, wobei der Wellenleiter im
Falle des sichtbaren Lichtspektrums aus Glasfasern besteht, da
durch gekennzeichnet, daß das Rohr (7) aus flexiblem Material
bzw. als Schlauch ausgeführt ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeich
net, daß einem freien Ende des Rohres (7) bzw. des Schlauches
das optische Filter (3) und ggf. die Strahlungsquelle zugeord
net ist bzw. sind.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
das Rohr (7) bzw. der Schlauch im Bereich des in den Körper
einzubringenden freien Endes eine Austrittsöffnung (8) zum Aus
tritt der selektierten Wellen aufweist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Wellenleiter (1) eine Flüssigkeit ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß
die Flüssigkeit mittels eines Injektions- oder Infusionsgeräts
inkorporierbar ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß
das optische Filter (3) und ggf. die Strahlungsquelle Bestand
teile des Injektion- oder Infusionsgeräts sind.
17. Verwendung der Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis
13,
dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (7)
bzw. der Schlauch zur Einführung in eine Körperhöhle oder ein
Hohlorgan dient.
18. Verwendung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß
das Rohr (7) bzw. der Schlauch, vorzugsweise im Rahmen einer
stomatologischen Behandlung, in die Mundhöhle eingeführt wird.
19. Verwendung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß
das Rohr (7) bzw. der Schlauch als starres Endoskop (11) bzw.
als flexibles Endoskop einsetzbar ist.
20. Verwendung der Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis
16,
dadurch gekennzeichnet, daß das Infusions-
bzw. Injektionsgerät zur intravenösen oder subkutanen Einfüh
rung des Wellenleiters (1) in den Körper dient.
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---|---|---|---|
DE4340997A DE4340997A1 (de) | 1993-12-02 | 1993-12-02 | Vorrichtung zur Inkorporation elektromagnetischer Wellen |
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DE4340997A1 true DE4340997A1 (de) | 1995-06-22 |
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Family Applications (2)
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DE9319453U Expired - Lifetime DE9319453U1 (de) | 1993-12-02 | 1993-12-17 | Vorrichtung zur Inkorporation elektromagnetischer Wellen |
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