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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein optisch anisotropes Element
und ein Verfahren zur Herstellung desselben und insbesondere auf
ein optisch anisotropes Element, das zur Verbesserung von Sehwinkel-Charakteristika,
von Anzeigekontrast und Anzeigefarbe eines Anzeigeelements mit einem
verdrehten nematischen Flüssigkristall
zu verwenden ist, sowie auf ein Verfahren zur Herstellung eines
solchen optisch anisotropen Elements.
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Die
Kathodenstrahlröhre
(CRT) stellt eine Hauptströmung
der Anzeigeelemente für
ein elektronische Bürosysteme
wie z. B. für
Textverarbeitungsgeräte
für die
japanische Sprache, Schreibtisch-PC's, usw.; allerdings wird die CRT nun
durch ein Flüssigkristall-Anzeigeelement
ersetzt, da das letztgenannte viele Vorteile wie z. B. eine kleine
Form mit geringem Gewicht, geringer Energieverbrauch usw. hat. Die
meisten der propagierten Flüssigkristall-Anzeigeelemente (nachfolgend
als "LCD" bezeichnet) verwenden
einen verdrehten nematischen Flüssigkristall.
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Anzeigesysteme,
die einen derartigen Flüssigkristall
verwenden, können
grob in den Doppelbrechungs-Modus und den Modus der optischen Drehung
eingeteilt werden.
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In
einem LCD, das den Doppelbrechungs-Modus verwendet, beträgt der Drehwinkel
von Flüssigkristall-Molekülen mehr
als 90°,
und es hat sehr gute elektrooptische Charakteristika. So kann es
durch Time-Sharing eine Anzeige mit großer Kapazität liefern, was selbst mit eine
Elektrodenaufbau des einfachen Matrixtyps ohne aktive Elemente (wie
z. B. Dünnschicht-Transistor
oder Diode) erreicht wird. Allerdings hat es Nachteile wie z. B.
eine langsame Reaktionsgeschwindigkeit (einige Hundert Millisekunden)
oder Schwierigkeiten bei der Gradations-Anzeige; und seine Anzeige-Charakteristika übertreffen
nicht die Anzeige-Charakteristika von Flüssigkrsitallelementen, die
aktive Elemente (wie z. B. TFT-LCD, MJM-LCD, usw.) verwenden.
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TFT-LCD
und MJM-LCD verwenden ein Anzeigesystem nach dem Modus der optischen
Drehung mit der Anordnung von Flüssigkristall-Molekülen, die
um 90° verdreht
sind (Anzeigeelement mit verdrehtem nematischen ["TN" = twist nematic]
Flüssigkristall).
Dieses Anzeigesystem stellt eine schnelle Reaktionsgeschwindigkeit
(einige Zehn Millisekunden) bereit, liefert einfach eine schwarz/weiß-Anzeige, erreicht
einen hohen Anzeigekontrast und ist im Vergleich zu anderen LCD-Systemen
ein vielversprechendes System. Da es einen verdrehten nematischen
Flüssigkristall
verwendet, ändern
sich allerdings Farbe der Anzeige und Kontrast der Anzeige in Abhängigkeit
von der Betrachtungsrichtung, was im Prinzip des Anzeigesystems
begründet
ist; und es ist CRT in den Anzeige-Charakteristika nicht überlegen.
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Zur
Lösung
des obigen Problems sind verschiedene Verfahren vorgeschlagen worden,
um den Sehwinkel zu vergrößern, wobei
ein Phasenverschiebungsfilm zwischen einem Paar polarisierende Platten
und einer TN-Flüssigkristall-Zelle
angeordnet wurde, wie dies in den japanischen Offenlegungsschriften
4-229828 und 4-258923 offenbart ist.
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Bei
dem in den obengenannten Offenlegungsschriften vorgeschlagenen Phasenverschiebungs-Film ist
die Phasendifferenz in der Richtung senkrecht zur Oberfläche der
Flüssigkristall-Zelle
fast null. Es tritt kein optischer Effekt auf, wenn man von vorne
schaut; eine Phasendifferenz tritt auf, wenn man aus einer schrägen Richtung
schaut, und die Phasendifferenz, die durch die Flüssigkristall-Zelle
verursacht wird, wird kompensiert.
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Besonders
Vorrichtungen, die in Fahrzeugen oder als Alternative zu CRT üblicherweise
verwendet werden, können
in Bezug auf Sehwinkel den Anforderungen nicht genügen.
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Es
ist allgemein bekannt, daß ein
Flüssigkristall-Molekül in Richtung
einer längeren
Achse und in Richtung einer kürzeren
Achse verschiedene Brechnungsindices hat. Wenn polarisiertes Licht
in ein solches Flüssigkristll-Molekül, das hinsichtlich
des Brechungsindex anisotrope Eigenschaften hat, eintritt, ändert sich
der polarisierende Zustand in Abhängigkeit vom Winkel des Flüssigkristall-Moleküls. Bei
dem verdrehten nematischen Flüssigkristall
sind die Flüssigkristall-Moleküle verdreht
zur Richtung senkrecht zur Oberfläche der Flüssigkristall-Zelle angeordnet.
Das Licht, das durch die Flüssigkristall-Zelle
geht, wird folglich entsprechend der Orientierung eines einzelnen
Flüssigkristall-Moleküls der verdrehten
Anordnung, polarisiert. Daher unterscheiden sich der Zustand des polarisierten
Lichts, das sich durch die Zelle fortgepflanzt hat, in dem Fall,
wo das Licht senkrecht in Flüssigkristall-Zelle
eintritt, und in dem Fall, wo es schräg in die Flüssigkristall-Zelle eintritt. Im
Ergebnis wird das Anzeigebild umgekehrt gesehen oder überhaupt
nicht gesehen, was von der Betrachtungsrichtung abhängt; und
dies ist in der praktischen Anwendung nicht wünschenswert.
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EP 0 576 304 A stellt
Stand der Technik gemäß § 3(2) PatG
dar. Diese Druckschrift beschreibt Phasendifferenzplatten und Flüssigkristallanzeigen,
bei denen die optische Achse von der Normalen weggeneigt ist.
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EP 0 452 062 A offenbart
Flüssigkristallanzeigen
enthaltend ein optisch anisotropes Material, das durch uniachsiales
Dehnen einer polymeren Folie erhalten werden kann.
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DE 39 25 382 A lehrt
ein elektroptisches System mit Kompensationsfilm, enthaltend eine
ansteuerbare Flüssigkristallschicht
und eine Vorrichtung zur Kompensation des optischen Gangunterschieds
d·Δn der ansteuerbaren
Flüssigkristallschicht,
wobei die Vorrichtung zur Kompensation auf einem flüssigkristallinen
Polymer basiert.
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GB 668 274 A offenbart
die Herstellung von Polymerfilmen mit anisotropen Eigenschaften.
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EP 0 402 103 A offenbart
ein Verfahren zur Orientierung von Flüssigkristallpolymeren, umfassend
die Anwendung einer Reibebehandlung einer Oberfläche eines Plastiksubstrats,
Beschichten und Trocknen einer Lösung
einer polymeren Verbindung mit einer thermotropen Flüssigkristalleigenschaft
auf besagter Oberfläche,
und Unterwerfen des erhaltenen Laminats einer Hitzebehandlung bei
einer Temperatur, bei der die polymere Verbindung in einer Flüssigkristallphase
vorliegt.
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JP 63 23 94 21 A lehrt
eine Flüssigkristallanzeigevorrichtung
mit einem aus Calcit, Saphir, etc. gebildeten optischen Element,
welches eine optische Achse aufweist, die im Verhältnis zur
Normalen geneigt ist.
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US 5,375,006 A offenbart
Flüssigkristallanzeigevorrichtungen
enthaltend uniachsiale Kompensationsvorrichtungen mit negativer
Doppelbrechung, worin die optische Achse besagter uniachsialer Kompensationsvorrichtungen
mit negativer Doppelbrechung in Bezug auf die Normale geneigt ist.
US 5,375,006 A gehört nicht zum
relevanten Stand der Technik gemäß §3 PatG.
Das zur selben Patentfamilie gehörende
Dokument
EP 05 76 342
A stellt Stand der Technik gemäß § 3(2) PatG dar.
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Zur
Lösung
der obengenannten Probleme besteht eine Aufgabe der vorliegenden
Erfindung in der Bereitstellung eines auf einer Filmfolie mit ausgerichteten
Flüssigkristallen
basierenden optisch anisotropen Elements, das zur Verbesserung von
Sehwinkel-Charakteristika,
von Kontrast der Anzeige und Farbe der Anzeige bei einem TN-Flüssigkristall-Anzeigeelement
zu verwenden ist, sowie eines Verfahrens zur Herstellung eines derartigen
optisch anisotropen Elements.
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Das
der Erfindung zu Grunde liegende Problem wird durch die optisch
anisotropen Elemente gemäß nachfolgenden
Ansprüchen
1 und 3 sowie durch die Herstellungsverfahren gemäß nachfolgender
Ansprüche 6
und 7 gelöst.
Abhängige
Ansprüche
2, 4 und 5 beschreiben bevorzugte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen optisch
anisotropen Elements.
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Im
folgenden wird beispielhaft anhand eines Flüssigkristall-Anzeigeelements
des TN-Typs in Verbindung mit den Zeichnungen eine Beschreibung
des Funktionsbetriebs der vorliegenden Erfindung gegeben.
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1, 2 und 3 stellen
jeweils den polarisierenden Zustand von Licht dar, das sich durch
ein Flüssigkristall-Anzeigeelement
fortpflanzt, wenn eine Spannung, die höher als die Schwellenspannung
ist, an eine Flüssigkristall-Zelle
angelegt wird. Das Flüssigkristall-Anzeigeelement
zeigt einen leuchtenden Zustand, wenn keine Spannung angelegt ist.
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2 zeigt
einen polarisierenden Zustand von Licht, wenn Licht senkrecht zu
einer Flüssigkristall-Zelle
DE einfällt.
Wenn natürliches
Licht LO senkrecht zu einer polarisierenden Platte A, die eine Polarisationsachse
PA hat, einfällt,
wird das Licht, das durch die polarisierende Platte A geht, in linear
polarisiertes Licht L1 umgewandelt. In der Figur stellt LC ein Flüssigkristall-Molekülmodell
dar, welches die Anordnung von Flüssigkristall-Molekülen in einer
Flüssigkristall-Zelle CE, wenn eine
ausreichende Spannung an die TN-Flüssigkristall-Zelle
angelegt wird, schematisch darstellt. Für den Fall, daß die längere Achse
des Flüssigkristall-Moleküls LC in
der Flüssigkristall-Zelle
CE parallel zu einem Weg des Lichtes PS ist, gibt es innerhalb einer
Ebene, die zum Lichtweg PS senkrecht ist, keinen Unterschied im
Brechungsindex. Daher tritt zwischen normalem und abnormalem Licht,
das sich durch die Flüssigkristall-Zelle
CE fortpflanzt, keine Phasendifferenz auf, und das linear polarisierte
Licht L1 pflanzt sich nach Durchgang durch die Flüssigkristall-Zelle CE weiter fort.
Wenn eine Polarisationsachse PB einer polarisierenden Platte B senkrecht
zu der Polarisationsachse PA der polarisierenden Platte A gestellt
wird, kann das Licht L2, das durch die Flüssigkristall-Zelle CE geht,
nicht durch die polarisierende Platte B gehen; es entsteht ein dunkler
Zustand.
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3 zeigt
einen Polarisationszustand von Licht, wenn das Licht LO schräg in die
Flüssigkristall-Zelle CE
eintritt. Für
den Fall, daß natürliches
Licht LO schräg
eintritt, wird das Polarisationslicht L1, das durch die polarisierende
Platte A durchgeht, fast vollständig
in linear polarisiertes Licht umgewandelt. (Im vorliegenden Fall
wird es aufgrund der Eigenschaft der polarisierenden Platte A in
elliptisch polarisiertes Licht umgewandelt.) In diesem Fall, wo
die längere
Achse des Flüssigkristall-Moleküls LC in
der Flüssigkristall-Zelle
CE einen Winkel mit dem Lichtweg PS bildet, tritt eine Differenz
im Brechungsindex innerhalb einer Ebene senkrecht zu dem Lichtweg
PS auf. Das Licht L2, das durch die Flüssigkristall-Zelle CE hindurchgeht,
wird in elliptisch polarisiertes Licht umgewandelt und erreicht
die polarisierende Platte B, und ein Teil des Lichtes geht durch
die polarisierende Platte B. Die Durchlässigkeit für Licht, wenn Licht schräg eintritt,
ist nicht wünschenswert,
da der Kontrast des Flüssigkristall-Anzeigeelements vermindert
wird.
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Um
die Kontrastverminderung aufgrund des schrägen Einfalls von Licht zu verhindern
und um die Sehwinkel-Charakteristika
zu verbessern, wird vorgeschlagen, ein optisch anisotropes Element
RF mit negativen einachsigen Eigenschaften und mit einer optischen
Achse, die in einer Richtung senkrecht zur Oberfläche der Flüssigkristall-Zelle CE verläuft, zwischen
der polarisierenden Platte B und der Flüssigkristall-Zelle CE anzuordnen.
Diese optisch anisotrope Element RF mit einachsigen Eigenschaften
ist ein Doppelbrechungskörper, welcher
eine höhere
Phasendifferenz aufweist, wenn der Einfallswinkel von Licht zu der
optischen Achse ansteigt. Wenn Licht schräg in das Flüssigkristall-Anzeigeelement
mit dem obengenannten Aufbau eintritt und durch die Flüssigkristall-Zelle
CE durchgeht und in elliptisch polarisiertes Licht L2 umgewandelt
wird, wird das elliptisch polarisierte Licht durch einen Phasenverzögerungseffekt
in zunächst
linear polarisiertes Licht umgewandelt, wenn es durch das optisch
anisotrope Element RF geht, und es sollte durch die polarisierende
Platte B ausgesperrt werden.
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Allerdings
ist der vorliegende Effekt zur Verbesserung der Sehwinkel-Charakteristika
nicht ausreichend. Der Grund dafür
ist wie folgt:
In den meisten TN-LCDs wird normalerweise ein
Weiß-Modus
gewählt.
In Bezug auf die Sehwinkel-Charakteristika gilt in diesem Modus,
daß die
Lichtdurchlässigkeit
aus einem schwarzen Anzeigebereich extrem ansteigt, wenn der Sehwinkel
erhöht
wird, was zu einem schnellen Absinken des Kontrastes führt. Schwarz-Anzeige
ist der Zustand, wo Spannung angewendet wird. Für diesen Fall wird angenommen,
daß die
TN-Flüssigkristall-Zelle
CE eine optisch anisotrope Substanz mit positiven einachsigen Eigenschaften
ist. Wie in 4(a) gezeigt ist, ist
es möglich,
wenn die optische Achse der Flüssigkristall-Zelle CE in Richtung
senkrecht zur Oberfläche
der Flüssigkristall-Zelle
CE verläuft,
durch Anordnung eines optisch anisotropen Elements RF mit negativen
einachsigen Eigenschaften und mit einer optischen Achse, die in
Richtung senkrecht zur der Flüssigkristallzelle
CE an der Eingangs- oder Ausgangsseite der Flüssigkristall-Zelle CE eine
Phasendifferenz, die durch die Flüssigkristall-Zelle CE in Bezug
auf schräg
einfallendes Licht bewirkte Phasendifferenz durch eine Phasendifferenz
des optisch anisotropen Elements RF zu kompensieren, um elliptisch
polarisiertes Licht L2 in linear polarisiertes Licht L3 umzuwandeln
und um es durch die polarisierende Platte B auszusperren.
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Allerdings
steht das Flüssigkristall-Molekül LC, wenn
Spannung angelegt ist, nicht genau senkrecht zum Substrat der Flüssigkristall-Zelle
CE, sondern ist leicht von der senkrecht zum Substrat verlaufenden
Richtung weg geneigt. Somit kann die Flüssigkristall-Zelle CE als optisch
anisotrope Substanz mit positiv einachsigen Eigenschaften und mit
einer optischen Achse, die leicht von der Richtung senkrecht zur
Oberfläche
der Zelle CE weg geneigt ist, angesehen werden.
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Im
Fall einer Zwischengradation ist der Neigungswinkel der optischen
Achse weiter vergrößert. Daher ist,
selbst als Kombination mit dem optisch anisotropen Element RF das
negative einachsige Eigenschaften sowie eine optische Achse, die
in Richtung senkrecht zu der Flüssigkristall-Zelle CE verläuft, aufweist,
die Kompensation nicht ausreichend.
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Aus
diesem Grund ist die optische Achse des optisch anisotropen Elements
RF, das negative einachsige Eigenschaften aufweist, in der vorliegenden
Erfindung von der Richtung senkrecht zu der Flüssigkristall-Zelle CE in Übereinstimmung
mit der Neigung der optischen Achse der Flüssigkristall-Zelle CE, wie
in 4(b) dargestellt, weg geneigt,
und eine Phasendifferenz, die durch die Flüssigkristall-Zelle CE in Bezug auf
schräg
einfallendes Licht bewirkt wird, wird durch eine Phasendifferenz
des optisch anisotropen Elements RF kompensiert. Wie in 1 dargestellt
ist, wird das Licht L2, das nach dem Passieren der Flüssigkristall-Zelle
CE schräg
einfällt
und in elliptisch polarisiertes Licht umgewandelt wird, in anfänglich linear
polarisiertes Licht L3 umgewandelt. Auf diese Weise ist es möglich, ein
Flüssigkristall-Anzeigeelement hoher
Qualität
zu erhalten, das die gleiche Durchlässigkeit ohne Abhängigkeit
vom Sehwinkel zu dem Licht, welches schräg in verschiedenen Winkeln
eintritt, aufweist.
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Auf
diese Weise ist es erfindungsgemäß möglich, die
Sehwinkel-Charakteristika in großem Umfang zu verbessern, wobei
die optisch anisotrope Substanz RF mit negativen einachsigen Eigenschaften
und mit einer optischen Achse, die von der Richtung senkrecht zu
der Flüssigkristall-Zelle CE geneigt
ist, verwendet wird. Bei der negativen einachsigen optisch anisotropen
Substanz RF, die eine geneigte optische Achse gemäß der vorliegenden
Erfindung aufweist, ist es so, daß, wenn angenommen wird, daß die Brechungsindices
in drei achsialen Richtungen einer Folie, die optisch anisotrope
Eigenschaften aufweist, nα, nβ bzw.
nγ in
ansteigender Reihenfolge der Werte sind, die folgende Beziehung
besteht: nα < nβ =
nγ.
Da die optische Achse in Richtung von nα definiert
ist, ist der Brechungsindex in der Richtung der optischen Achse
am kleinsten. Allerdings ist es nicht notwendig, daß der Wert
von nβ genau
dem Wert nγ entspricht;
es wird ausreichen, daß diese
einander annähernd
gleich sind. Genauer gesagt, es besteht kein Problem bei der praktischen
Anwendung, wenn |nβ – nγ|/|nβ – nα| ≤ 0,2. Als
Bedingung zur umfassenden Verbesserung der Sehwinkel-Charakteristika einer
TN-Flüssigkristall-Zelle
ist es erforderlich, daß die
Richtung des Brechungsindex nα von der Richtung der
optischen Achse weg geneigt ist, d. h. der Richtung senkrecht zu
der Flüssigkristall-Zelle
CE (der Richtung senkrecht zur Folienoberfläche), und zwar in einem Winkel
von 16 bis 40° oder
noch besser in einem Winkel von 16 bis 30°. Wenn angenommen wird, daß die Dicke
der Folie D ist, ist es darüber
vorteilhaft, wenn die Bedingungen 100 ≤ (nβ – nα) × D ≤ 400 nm erfüllt ist.
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Gemäß eines
nicht erfindungsgemäßen Verfahrens
kann aus einem Massenpolymer, das negative einachsige Eigenschaften
hat, gebildet werden, indem es schräg in filmartige oder plattenartige
Gestalt geschnitten wird, so daß die
optische Achse in eine bestimmte Richtung in Bezug auf die Oberfläche gerichtet ist.
Vorteilhafterweise hat die filmartige oder plattenartige Substanz
eine Lichtdurchlässigkeit
von 80 % oder mehr, oder noch besser von 90 % oder mehr.
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Die
intrinsische Polymer-Doppelbrechung ist in einigen Fällen positiv,
in einigen anderen Fällen
negativ. Um aus einem solchen Polymer einen Film mit negativen einachsigen
Eigenschaften herzustellen, kann der Film in dem Fall, wo die intrinsische
Doppelbrechung positiv ist, in einer gegebenen Richtung zusammengedrückt werden,
und in dem Fall, wo die intrinsische Doppelbrechung negativ ist,
sollte der Film in eine vorgegebene Richtung gezogen werden. Bei
diesem Vorgang wird der Brechungsindex in Zieh- oder Kompressionsrichtung
kleiner als der Brechungsindex in einer Richtung senkrecht zu einer
derartigen Richtung. Mit dieser Richtung als optischer Achse weist
der Film negative einachsige Eigenschaften auf.
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Es
besteht keine Beschränkung
hinsichtlich des Polymers, welches positive oder negative intrinsische Doppelbrechung
aufweist, wobei die folgenden Substanzen in dem nicht erfindungsgemäßen Verfahren
eingesetzt werden können:
Polymere
mit positiver intrinsischer Doppelbrechung umfassen Polycarbonat,
Polyarylat, Polyethylenterephthalat, Polyethersulfon, Polyphenylensulfid,
Polyphenylenoxid, Polyallylsulfon, Polyamidimid, Polyimid, Polyolefin,
Polyacrylnitril, Cellulose, Polyester, usw. Diese schließen nicht
nur ein Monopolymer, sondern auch ein Copolymer, ihre Derivate oder
Gemische ein.
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Polymere
mit einer negativen intrinisischen Doppelbrechung umfassen ein Polymer
des Polystyrol-Typs, ein Polymer des Acrylsäureester-Typs, ein Polymer
des Metacrylsäureester-Typs,
ein Polymer des Acrylnitril-Typs und ein Polymer des Metacrylnitril-Typs.
Hier ist ein Polymer des Polystyrol-Typs als Homopolymer von Styrol
und Styrolderivaten, als Copolymer und Mischungen von Styrol und
Styrolderivaten definiert.
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Styrolderivate
umfassen beispielsweise α-Methylstyrol,
o-Methylstyrol,
p-Methylstyrol, p-Chlorstyrol, p-Phenylstyrol,
2,5-Dichlorstyrol, usw. Ein Copolymer sowie Mischungen von Styrol
und Styrolderivaten (nachfolgend als "ST" bezeichnet)
umfassen beispielsweise ST/Acrylnitril, ST/Metacrylnitril, ST/Methylmetacrylat, ST/Ethylmetacrylat,
ST/α-Chloracrylnitril,
ST/Methylacrylat, ST/Ethylacrylat, ST/Butylacrylat, ST/Acrylsäure, ST/Metacrylsäure, ST/Butadien,
ST/Isopren, ST/Maleinsäureanhydrid,
ST/Vinylacetat, ein Copolymer sowie ein Styrol/Styrolderivat-Copoylmer
usw. Zusätzlich
zu einem Bipolymer, wie es oben beschrieben wurde, kann ein Terpolymer
oder ein höheres
Copolymer verwendet werden. Die Gemische umfassen eine Mischung
aus dem obengenannten Styrol-Homopolymer, einem Styrolderivat-Homopolymer oder
einem Copolymer aus Styrol und einem Styrolderivat, wie auch Mischungen,
welche ein Polymer bestehend aus Styrol und Styrolderivaten (nachfolgend
als "PST") mit einem Polymer,
das kein PST enthält,
enthalten. Ein Beispiel für
eine solche Mischung ist PST/Butylcellulose-PST/Cumaron-Harz.
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Ein
erfindungsgemäßes Verfahren
zur Herstellung einer negativen einachsigen optisch anisotropen Substanz
RF gemäß der vorliegenden
Erfindung besteht darin, eine makromolekulare Matrix mit einem Flüssigkristall
mit niedrigem Molekulargewicht zu vermischen und den Flüssigkristall
mit niedrigem Molekulargewicht schräg auszurichten und zu fixieren.
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Es
besteht keine spezielle Beschränkung
für den
in diesem Verfahren verwendeten Flüssigkristall mit niedrigem
Molekulargewicht, allerdings ist es vorteilhaft, daß er eine
negative intrinsische Doppelbrechung aufweist. Nachfolgend sind
Strukturformeln von einigen Flüssigkristallen
mit niedrigem Molekulargewicht aufgeführt, die negative und positive
intrinsische Doppelbrechungswerte haben, wobei aber die in diesem
Verfahren verwendeten Substanzen nicht auf diese beschränkt sind.
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Zur
Vernetzung zwischen den Flüssigkristallen
mit niedrigem Molekulargewicht oder zwischen einer Makromolekular-Matrix
und einem Flüssigkristall
mit niedrigem Molekulargewicht ist es vorzuziehen, daß eine reaktive
Substitutionsgruppe wie z. B. eine Substitutionsgruppe, die eine
ungesättigte
Bindung aufweist, oder eine Substitutionsgruppe, die einen aktiven
Wasserstoff aufweist, am Ende des obigen Flüssigkristall-Moleküls mit niedrigem
Molekulargewicht vorhanden ist.
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Als
Mittel zum Ausrichten der Flüssigkristalle
mit niedrigem Molekulargewicht gemäß der vorliegenden Erfindung
wird ein magnetisches Feld oder ein elektrisches Feld verwendet.
In der vorliegenden Erfindung wird als Mittel zur schrägen Ausrichtung
von Flüssigkristallen
vorzugsweise ein magnetisches Feld verwendet. Speziell ein Flüssigkristall
mit niedrigem Molekulargewicht weist eine negative anisotropische
Fähigkeit
auf und zeigt diamagnetische Eigenschaften. Wenn ein magnetisches
Feld von außen
angelegt wird, wird so die optische Achse des Moleküls in Richtung
des magnetischen Feldes ausgerichtet. Wenn Flüssigkristalle 12 mit niedrigem
Molekulargewicht mit einer makromolekularen Matrix vermischt werden,
wie dies in 5 schematisch dargestellt ist,
um so die erstgenannten in der zuletzt genannten zu dispergieren
und dies auf eine Trägerfolie 10 aufgetragen
wird, ein äußeres magnetisches
Feld 13 in einem Winkel zu der Richtung senkrecht zur Oberfläche der
Trägerfolie 10 angelegt
wird, ist es daher möglich,
die Flüssigkristalle 12 mit
niedrigem Molekulargewicht in jene Richtung auszurichten. In diesem
Fall ist es vorteilhaft, daß die
magnetische Feldintensität
500 G oder mehr beträgt,
während
Flüssigkristalle
mit einer niedrigeren Grenzviskosität durch ein magnetisches Feld
von weniger als 500 G ausgerichtet werden. Es ist vorzuziehen, daß der magnetische
Feldvektor 13 um 0° bis
60° in Bezug
auf die Richtung senkrecht zur Oberfläche der Trägerfolie 10 geneigt
ist.
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Außerdem ist
es vorteilhaft, wenn das Verfahren zur Fixierung der Ausrichtung
der Flüssigkristalle
mit niedrigem Molekulargewicht zur gleichen Zeit wie die Ausrichtung
durchgeführt
wird. Konkreter, die Verfahren zur Fixierung der Ausrichtung umfassen
ein Verfahren, bei dem ein Photopolymerisations-Initiator oder ein
Hitzepolymerisations-Initiator einem System zugesetzt wird, welches
ein Monomer, das eine ungesättigte
Bindung hat, und einen Flüssigkristall
mit einem niedrigen Molekulargewicht umfaßt, zugesetzt werden, um das Monomer,
das eine ungesättigte
Bindung hat, durch Licht oder Hitze zu polymerisieren, während gleichzeitig eine
Orientierung der Flüssigkristalle
mit niedrigem Molekulargewicht erfolgt, und um die Ausrichtung der
Flüssigkristalle
mit niedrigem Molekulargewicht zu fixieren; ein Verfahren, bei dem
Flüssigkristalle
mit niedrigem Molekulargewicht, die eine reaktive Substitutionsgruppe
aufweisen, mit einer makromolekularen Matrix durch Hitze, Licht
oder pH-Änderung
reagieren und die Ausrichtung fixieren; oder ein Verfahren, bei
dem die Fixierung der Orientierung durch Vernetzung von Flüssigkristallen
mit niedrigem Molekulargewicht, die eine reaktive Substitutionsgruppe
im Bereich einzelner Flüssigkristalle
aufweisen, erfolgt. Die Verfahren sind nicht auf diese beschränkt; es
können
verschiedene im Stand der Technik bekannte Verfahren, eingesetzt
werden.
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Zur
fixierenden Ausrichtung von Flüssigkristallen,
kann, wie oben beschrieben, ein Hitzepolymerisations-Initiator oder
ein Photopolymerisations-Initiator verwendet werden. Beispiele für Hitzepolymerisations-Initiatoren
sind Azoverbindungen, organische Peroxide, anorganische Peroxide,
Sulfinsäure,
usw. Einzelheiten über
diese Substanzen sind in "Addition
Polymerization and Ring Opening Polymerization", übersetzt
von der Japanese Society of Macromolecules and Editing Committee
of Macromolecular Experimental Sciences; Kyoritu Publishing Co.,
1983, Seiten 6 bis 18 beschrieben.
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Beispiele
für Photopolymerisations-Initiatoren
sind Benzophenone, Acetophenone, Benzoine, Thioxanthone, usw. Einzelheiten über diese
Substanzen sind in "UV-Setting
system"; Sogo Gijutsu
Center [General Technical Center] 1989, Seiten 63 bis 147 beschrieben.
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Es
besteht keine spezielle Beschränkung
für das
Polymer, das als die obengenannte makromolekulare Matrix verwendet
werden soll, das Polymer kann einen positiven oder negativen intrinsischen
Doppelbrechungswert haben, allerdings ist es vorzuziehen, daß die Lichtdurchlässigkeit
in dem Zustand, wo es Flüssigkristalle
mit niedrigem Molekulargewicht enthält, 60 % oder mehr beträgt, und
daß es
im wesentlich transparent und farblos ist. Es ist auch vorzuziehen,
daß die
makromolekulare Matrix und die Flüssigkristalle mit niedrigem Molekulargewicht
miteinander verträglich
sind oder daß die
Flüssigkristalle
mit niedrigem Molekulargewicht mit einer Größe von weniger als 0,08 μm in einer
makromolekularen Matrix dispergiert sind, um so die Transparenz der
Folie aufrecht zu erhalten. Zur Dispersion der Flüssigkristalle
mit niedrigem Molekulargewicht kann ein oberflächenaktives Mittel, eine makromolekulare
Verbindung usw. als ein die Dispersion unterstützendes Mittel eingesetzt werden.
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Als
makromolekulare Matrix werden vorzugsweise die folgenden Substanzen
angesetzt.: Gelatine, Agarose, Pektin, Gummiarabicum, Carrageen,
Polyvinylalkohol, Polyvinylbutyral, Polymethylvinylether, Polyhydroxyethylacrylat,
Hydroxyethylcellulose, Hydroxypropylcellulose, Methylcellulose,
Polycarbonat, Polyarylat, Polysulfon, Polyethylenterephthalat, Polyethylennaphthalat,
Polyethersulfon, Polyphenylensulfid, Polyphenylenoxid, Polyarylsulfon.
Polyvinylalkohol, Polyamid, Polyimid, Polyolefin, Polyvinylchlorid,
ein Polymer des Cellulosetyps, Polyacrylnitril, Polystyrol oder
Bipolymere, Terpolymere, Pfropf-Copolymere, gemischte Produkte,
usw.
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Als
nächstes
wird eine Beschreibung über
das Verfahren zu Herstellung einer einachsigen optisch anisotropen
Substanz RF, die eine makromolekulare Matrix und Flüssigkristalle
mit niedrigem Molekulargewicht enthält, gegeben.
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Unter
Verwendung einer Lösung,
die mindestens eine makromolekulare Verbindung und einen Flüssigkristall
mit niedrigem Molekulargewicht enthält, oder einer Lösung, die
mindestens eine makromolekulare Verbindung, eine polymerisierbare
Verbindung und einen Flüssigkristall
mit niedrigem Molekulargewicht enthält, oder einer Lösung, die
mindestens eine polymerisierbare Verbindung und einen Flüssigkristall
mit niedrigem Molekulargewicht enthält, kann durch ein Schmelzextrusions-Verfahren,
ein Tauchform-Verfahren oder ein Kalandrierverfahren, usw. eine
Filmfolie hergestellt werden. Oder die obige Lösung kann unter Verwendung von
Glas, einem Kunststoffilm usw. als Träger auf den Träger aufgetragen
werden, um eine Filmfolie herzustellen. Wegen der mechanischen Festigkeit
einer einachsigen optisch anisotropes Substanz RF ist es vorzuziehen,
das Beschichtungsverfahren zu verwenden. In diesem Fall besteht
keine Beschränkung
hinsichtlich des zu verwendenden Trägers, allerdings ist es vorteilhaft, einen
Träger
einzusetzen, der in dem Lösungsmittel
der Beschichtungslösung
nicht löslich
ist.
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Bei
einer Temperatur, bei welcher Flüssigkristall-Moleküle sich
in ausreichendem Maße
in den obigen Film bewegen können,
wird ein magnetisches Feld in einer Richtung, die 0° bis 60° hinsichtlich
der Richtung senkrecht zur Oberfläche der Filmfolie geneigt ist
angelegt, und es wird eine Vernetzung zwischen einer makromolekularen
Verbindung und den Flüssigkristallen
mit niedrigem Molekulargewicht oder zwischen den Flüssigkristallen
mit niedrigem Molekulargewicht durchgeführt. Während dessen ist es möglich, die
Ausrichtung der Flüssigkristalle
zu fixieren und die gewünschte
einachsige optisch anisotrope Substanz zu erhalten.
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Ein
anderes Verfahren zur Herstellung einer negativen einachsigen optisch
anisotropen Substanz RF gemäß der vorliegenden
Erfindung besteht darin, Flüssigkristall-Makromoleküle auf ein
Substrat mit homeotroper Orientierung oder geneigter Orientierung
zu gießen
und die Ausrichtung durch Anlegen eines elektrischen Feldes oder
eines magnetischen Feldes einzustellen.
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Wie
in 6 schematisch dargestellt ist, dient dieses Verfahren
dazu, eine homeotrope Orientierung oder eine geneigte Orientierung 14 auf
einer Trägerfolie 10 durchzuführen, eine
Lösung,
die ein transparentes Molekül
mit Fähigkeit
zur Filmbildung und ein Flüssigkristall-Makromolekül, das einen
negativen intrinsischen Doppelbrechungswert hat, enthält, aufzugießen oder
aufzutragen; und um die Flüssigkristall-Makromoleküle in der
Lösung 15 in
einem Winkel zu einer Richtung senkrecht zu der Oberfläche der
Trägerfolie 10 auszurichten.
-
Es
besteht keine spezielle Beschränkung
in Bezug auf das transparente Makromolekül, das die Fähigkeit
zur Filmbildung aufweist. Vorteilhafterweise wird Gelatine, Alginsäure, Pektin,
Carrageen, Polycarbonat, Polyarylat, Polysulfon, Polyethylenterephthalat,
Polyethersulfon, Polyphenylensulfid, Polyphenylenoxid, Polyarylsulfon,
Polyvinylalkohol, Polyamid, Polyimid, Polyolefin, Polyvinylchlorid,
Cellulosepolymer, Polyacrylnitril, Polystyrol, Bipolymer, Terpolymer,
gemischte Produkte, usw. verwendet.
-
Es
besteht keine spezielle Beschränkung
in Bezug auf das hier verwendete Flüssigkristall-Makromolekül, allerdings
ist es vorzuziehen, daß es
einen negativen intrinsischen Doppelbrechungswert hat. Einzelheiten über diese
Substanz sind in "Liquid
Crystals, 1989, Band 5, Nr. 1, Seiten 159 bis 170" beschrieben.
-
Zur
fixierenden Ausrichtung ist es vorteilhaft, daß eine reaktive Substitutionsgruppe
wie z. B. eine Substitutionsgruppe, die eine ungesättigte Bindung
oder aktiven Wasserstoff am Ende des Flüssigkristalls mit niedrigem
Molekulargewicht aufweist, zur Vernetzung zwischen Flüssigkristallen
mit niedrigem Molekulargewicht oder zwischen einer makromolekularen
Matrix und einem Flüssigkristall
mit niedrigem Molekulargewicht vorhanden ist.
-
Flüssigkristall-Makromoleküle können grob
in einen Hauptketten-Typ und einen Seitenketten-Typ, in Abhängigkeit
von der Position einer mesogenen Gruppe eingeteilt werden. Sie können auch
in thermotropisch und lyotropisch eingeteilt werden. Es besteht
keine Beschränkung
beim transparenten Flüssigkristall-Makromolekül, allerdings
ist es vorteilhaft, wenn es einen nematischen Flüssigkristall bilden kann. Unter
dem Gesichtspunkt der Ausrichtung ist der Seitenketten-Typ vorzuziehen,
ein thermotropischer Typ ist unter dem Gesichtspunkt der Fixierung
der Ausrichtung vorzuziehen. Als Gerüst, das im Flüssigkristall-Makromolekül des Seitenketten-Typs
verwendet wird, wird vorzugsweise ein Polymer des Vinyl-Typs, Polysiloxan,
Polypeptid, Polyphosphagen, Polyethylenimin, Cellulose, usw. verwendet.
-
Als
nächstes
wird das Verfahren einer homeotropen Orientierung oder einer geneigten
Orientierung 14 beschrieben. Zur Durchführung einer homeotropen Orientierung
wird ein Material, das eine geringe Oberflächenenergie hat, d. h. starke
wasserabweisende Eigenschaften aufweist, verwendet. Als derartige
Materialien kann vorzugsweise eine Silanverbindung, die in den japanischen
Offenlegungsschriften JP 58-72923 A, JP 58-88723 A, JP 2-3017 A,
usw. veröffentlicht
ist, verwendet werden. Für
die Durchführung
der geneigten Ausrichtung kann ein Verfahren zur Durchführung einer
Vakuumabscheidung von Siliziumoxid, Gold, usw. aus einer schrägen Richtung
oder ein Verfahren zur Durchführung
einer homeotropen Ausrichtung nach schräger Abscheidung oder ein Verfahren,
bei dem ein Verfahren des Reibens nach der homeotropen Orientierung
erfolgt, wie dies in den japanischen Offenlegungsschriften JP 62-270917
A, JP 2-37323 A, usw. offenbart ist, verwendet werden.
-
Da
die Wirkung des Ausrichtungsvorgangs auf der Trägerfolie unzureichend ist,
wenn die Dicke der negativen einachsigen optisch anisotropen Substanz
10 μm oder
mehr beträgt,
ist es vorteilhaft, ein magnetisches Feld oder ein elektrisches
Feld aus einer bestimmten Richtung, welche weder parallel noch senkrecht zu
dem Substrat ist, anzulegen.
-
Als
nächstes
wird das Verfahren der fixierenden Ausrichtung von Flüssigkristall-Molekülen beschrieben.
Nachdem der Flüssigkristall
mit niedrigem Molekulargewicht oder der makromolekulare Flüssigkristall
bei einer Temperatur, die höher
als Raumtemperatur war oder mehr als 100°C oder mehr betrug, gebildet
wurde und durch einen Ausrichtungsprozeß auf dem Substrat oder durch
ein magnetisches Feld oder durch ein elektrisches Feld ausgerichtet
wurde, wird er schnell auf Raumtemperatur abgekühlt, um die Ausrichtung zu
fixieren. Weitere Verfahren, um eine Orientierung positiv zu fixieren,
sind: Ein Verfahren, bei dem ein Photopolymerisations-Initiator
oder ein Hitzepolymerisations-Initiator einem System zugesetzt wird,
das ein Monomer, das eine ungesättigte
Bindung hat, sowie einen Flüssigkristall
mit niedrigem Molekulargewicht oder einen makromolekularen Flüssigkristall
enthält,
das Monomer, das die ungesättigte
Bindung aufweist, durch Hitze polymerisiert wird, während der
Flüssigkristall
ausgerichtet wird, und die Ausrichtung des Flüssigkristalls fixiert wird;
ein Verfahren, bei dem ein Flüssigkristall
mit niedrigem Molekulargewicht, der eine reaktive Substitutionsgruppe
aufweist, mit einer makromolekularen Matrix durch Hitze, Licht oder
einer pH-Änderung
reagiert, um die Orientierung zu fixieren; oder ein Verfahren, bei
dem die Orientierung durch Vernetzung von Flüssigkristallen mit niedrigem
Molekulargewicht, die reaktive Substitutionsgruppen haben, innerhalb
des Bereichs jedes einzelnen Flüssigkristalls
fixiert wird. Die Verfahren sind allerdings nicht auf diese beschränkt, es
kann irgendein Verfahren, das auf diesem Gebiet bekannt ist, eingesetzt
werden.
-
Zur
fixierenden Orientierung von Flüssigkristallen
kann in der vorliegenden Erfindung, wie oben beschrieben, ein Hitzepolymerisations-Initiator
oder ein Photopolymerisations-Initiator verwendet werden. Beispiele
für den
Hitzepolymerisations-Initiator sind Azoverbindungen, organische
Peroxide, anorganische Peroxide, Sulfinsäure usw.
-
Einzelheiten über diese
Substanzen sind in "Addition
Polymerization and Ring Opening Polymerization", übersetzt
von der Japanese Society of Macromolecules and Editing Committee
of Macromolecular Experimental Sciences; Kyoritu Publishing Co.,
1983, Seiten 6 bis 18 beschrieben.
-
Beispiele
für Photopolymerisations-Initiatoren
sind Benzophenone, Acetophenone, Benzoine, Thioxanthone, usw. Einzelheiten über diese
Substanzen sind in "UV-Setting
System"; Sogo Gijutsu
Center [General Technical Center], 1989, Seiten 63 bis 147 beschrieben.
-
Als
nächstes
folgt eine Beschreibung über
das Verfahren zur Herstellung einer einachsigen optisch anisotropen
Substanz RF, die ein Flüssigkristall-Molekül enthält. Unter
Verwendung einer Lösung,
die mindestens ein transparentes Makromolekül, das die Fähigkeit
zur Filmbildung hat, und einen Flüssigkristall mit niedrigem
Molekulargewicht enthält,
kann mittels Schmelzextrusions-Verfahren,
Tauchform-Verfahren eine Filmfolie auf einem Substrat gebildet werden.
Oder unter Verwendung von Glas, einem Kunststoffilm usw. als Träger kann
die obige Lösung
auf den Träger
aufgetragen werden, um die Filmfolie zu bilden. Unter dem Gesichtspunkt
der mechanischen Festigkeit einer optisch anisotropen Substanz RF
und der Produktivität
ist es vorzuziehen, das Beschichtungsverfahren zu verwenden. In
diesem Fall besteht keine Beschränkung
in Bezug auf den zu verwendenden Träger, allerdings ist es vorteilhaft,
daß er
im Lösungsmittel
der Beschichtungslösung nicht
löslich
ist.
-
Ein
anderes nicht erfindungsgemäßes Verfahren
zur Herstellung einer negativen einachsigen optisch anisotropen
Substanz RF besteht in einem Verfahren, bei dem eine Scherkraft-Differenz
auf einen Film zwischen beheizten Walzen, die unterschiedliche Umfangsgeschwindigkeiten
haben, angewendet wird. Vor Anwendung einer Scherkraft besteht keine
Beschränkung
beim 3-axialen Brechungsindex des Filmes, er kann optisch isotrop
oder nicht-isotrop sein. Für
den Fall, daß der
Film vor Anwendung einer Scherkraft optisch isotrop ist, ist es
notwendig, einen uniaxialen Dehn- oder biaxialen Dehnvorgang in
einer Richtung senkrecht zur Scherrichtung, d. h. in lateraler Richtung
durchzuführen,
und zwar vor oder nach Anwendung einer Scherkraft, um negative einachsige
Eigenschaften bereitzustellen. Im Hinblick auf den Dehnungsgrad
in longitudinaler und lateraler Richtung beim biaxialen Dehnen,
ist es vorzuziehen, daß der
Dehnungsgrad in lateraler Richtung leicht höher ist. Es kann entweder das
Verfahren der Anwendung von Scherkraft oder das Verfahren des Dehnens
in senkrechter Richtung zuerst durchgeführt werden; es besteht keine
Notwendigkeit, daß diese
kontinuierlich durchgeführt
werden. Wenn die Charakteristika des 3-axialen Brechungsindex die Beziehung
nTD > nMD (worin nTD der
Brechungsindex in lateraler Richtung des Films und nMD der
Brechungsindex in longitudinaler Richtung des Films sind) erfüllen, kann
das Ziel durch einfache Anwendung einer Scherdeformierung erfüllt werden;
dadurch kann der Dehnprozeß in
longitudinaler Richtung entfallen.
-
Um
eine Scherkraft-Differenz auf den beiden Seiten des Films anzuwenden,
wird er auf eine Temperatur erhöht,
die der Glasübergangstemperatur
Tg des Polymers, aus dem der Film besteht, nahekommt oder auf eine
Temperatur, die zur thermischen Deformierung geeignet ist und höher als
die Tg ist, erhitzt. Dann wird der Film F zwischen zwei rotierende
Walzen 1 und 2, die unterschiedliche Umfangsgeschwindigkeiten
V1 und V2 haben,
oder sich in entgegengesetzter Richtung bewegen, eingequetscht,
wie dies in 8 dargestellt ist, und der Film
F wird in der durch einen Doppelpfeil angezeigten Richtung herausgezogen.
(In 8 drehen sich die Walzen 1 bzw. 2 in
der Richtung des Pfeils, wobei die Beziehung V1 > V2 gilt.)
Die Möglichkeit,
die Richtung des Hauptbrechungsindex nND durch
eine Scherkraft-Differenz schrägzustellen,
kann durch Verformung erzielt werden, wenn eine Verformung, wie
sie in 8 als Deformierung eines imaginären Würfels (a → b → c) in dem
Film F dargestellt ist, in dem Inneren des Films erfolgt. In 8 wird
der imaginäre
Würfel "a" in dem Film F durch die Differenz der
Umfangsgeschwindigkeiten der beiden Walzen 1 und 2 deformiert;
er wird zu einem Rhombus "b" deformiert und weiter
zu einem Rhombus "c" und wird dann abgegeben.
In diesem Fall werden die Moleküle
im Würfel
also geneigt, und die Richtung des Hauptbrechungsindex nMD ist auch von der Richtung senkrecht zum
Film F weg geneigt.
-
Weitere
Aufgaben und Vorteile der vorliegenden Erfindung sind aus der Beschreibung
erkennbar und ersichtlich.
-
Die
Erfindung umfaßt
demnach die Merkmale des Aufbaus, Kombination von Elementen und
Anordnung von Teilen, was nachfolgenden an Beispielen näher erläutert wird;
der Schutzumfang der vorliegenden Erfindung ist in den Ansprüchen angegeben.
-
Im
folgenden werden die Merkmale der vorliegenden Erfindung im Zusammenhang
mit Ausführungsformen
näher beschrieben.
-
KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
-
1 ist
eine Zeichnung, die ein Beispiel des Aufbaus eines Flüssigkristall-Anzeigeelementes
unter Verwendung eines optisch anisotropen Elements der vorliegenden
Erfindung erläutert;
-
2 ist
eine Zeichnung, die den Aufbau eines herkömmlichen Flüssigkristall-Anzeigeelements
des TN-Typs sowie die Lichttransmission für den Fall, daß Licht
senkrecht in die Anzeigeoberfläche
eintritt, erläutert;
-
3 ist
eine Zeichnung, die die Transmission von Licht erläutert, wenn
Licht schräg
in die Anzeigeoberfläche
eines herkömmlichen
Flüssigkristall-Anzeigeelements
des TN-Typs eintritt;
-
4 zeigt
die Beziehung zwischen der Richtung einer optischen Achse eines
negativen einachsigen optisch anisotropen Elements und einer optischen
Achse einer Flüssigkristall-Zelle;
-
5 zeigt
ein Verfahren zur Ausrichtung von Flüssigkristall-Molekülen durch
ein magnetisches Feld schematisch;
-
6 ist
eine schematische Darstellung zur Erläuterung eines Verfahrens, bei
dem ein Flüssigkristall-Makromolekül durch
ein Verfahren der homeotropen Orientierung oder der geneigten Orientierung
ausgerichtet wird;
-
7 ist
ein Schaubild, das die angelegten Spannungscharakteristika für Lichttransmission
bei einem Flüssigkristall-Anzeigeelement,
das in einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung verwendet wird, zeigt;
-
8 ist
eine Zeichnung zur Erläuterung
einer Anordnung, um eine Scherkraft-Differenz bereitzustellen, und
eines Mechanismus zur Schrägstellung
einer optischen Achse nicht gemäß der vorliegenden
Erfindung;
-
9 zeigt
eine Anordnung von Walzen mit unterschiedlichen Umfangsgeschwindigkeiten,
um ein nicht erfindungsgemäßes Herstellungsverfahren
auszuführen;
und
-
10 ist
eine Zeichnung zur Erläuterung
des Verhältnisses
der 3-axialen Refraktionsindices.
-
BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
-
Im
folgenden wird eine Beschreibung eines optisch anisotropen Elements
der vorliegenden Erfindung sowie ein Verfahren zur Herstellung desselben
in Verbindung mit verschiedenen Ausführungsformen gegeben. Nicht
erfindungsgemäße Ausführungsformen
1 und 4 sind zum Vergleich angegeben.
-
[Ausführungsform 1] (nicht erfindungsgemäß)
-
VERGLEICHSBEISPIEL 1A
(nicht erfindungsgemäß)
-
Durch
Schmelzen eines Stranggranulats aus Styrol-Acrylnitril-Copolymer mit einem Molekulargewicht von
150000, und durch Extrudieren durch eine Düse mit einem inneren Durchmesser
von 100 mm und Dehnen um 30°C
wurde ein Stab aus Styrol-Acrylnitril-Copolymer mit einem äußeren Maß von 87
mm erhalten.
-
Entlang
einer Ebene, welche eine Ebene senkrecht zur Zentralachse, d. h.
zur Dehnungsachse dieses Stabes in einem Winkel von 20° kreuzte,
wurde dieser Stab in Scheiben geschnitten, und es wurde ein Plattenmaterial
mit elliptischer Gestalt und einer Dicke von etwa 1,5 mm hergestellt.
Dieses Plattenmaterial wurde anschließend mit einer Läppmaschine
(Buehler; USA) mit SiC-Pulver von 50 μm, SiC-Pulver von 30 μm, SiC-Pulver
von 10 μm,
Diamantpulver von 3 μm
und einem Aluminiumoxidpulver von 0,05 μm poliert, so wurde eine Platte
aus Styrol-Acrylnitril
mit Spiegeloberfläche
und einer Dicke von 1,0 mm hergestellt.
-
VERGLEICHSBEISPIEL 1B
(nicht erfindungsgemäß)
-
Eine
Styrol-Acrylnitril-Platte mit Spiegeloberfläche und mit einer Dicke von
1,0 mm wurde nach demselben Verfahren wie in Beispiel 1A hergestellt,
außer
daß sie
entlang einer Ebene, welche die Ebene senkrecht zur Dehnungsachse
in einem Winkel von 10° kreuzt,
in Scheiben geschnitten wurde.
-
VERGLEICHSBEISPIEL 1C
(nicht erfindungsgemäß)
-
Eine
Styrol-Acrylnitril-Platte mit Spiegeloberfläche und mit einer Dicke von
1,0 mm wurde nach demselben Verfahren wie in Beispiel 1A hergestellt,
außer
daß sie
entlang einer Ebene, welche die Ebene senkrecht zur Dehnungsachse in
einem Winkel von 30° kreuzt,
in Scheiben geschnitten wurde.
-
VERGLEICHSBEISPIEL 1D
(nicht erfindungsgemäß)
-
Eine
Styrol-Acrylnitril-Platte mit Spiegeloberfläche und mit einer Dicke von
1,0 mm wurde nach demselben Verfahren wie in Beispiel 1A hergestellt,
außer
daß sie
entlang einer Ebene, welche die Ebene senkrecht zur Dehnungsachse
in einem Winkel von 40° kreuzt,
in Scheiben geschnitten wurde.
-
VERGLEICHSBEISPIEL
1E
-
Der
in Beispiel 1A erhaltene Stab wurde entlang einer Ebene, welche
die Zentralachse, d. h. die Dehnungsachse, des Stabes senkrecht
kreuzt, in Scheiben geschnitten, und eine Scheibe mit einer Dicke
von etwa 1,5 mm hergestellt. Die Scheibe wurde nach demselben Verfahren
wie im Beispiel 1A poliert und eine Styrol-Acrylnitril-Platte mit
Spiegeloberfläche
und mit einer Dicke von 1,0 mm erhalten.
-
VERGLEICHSBEISPIEL 1F
-
Es
wurde eine Styrol-Acrylnitril-Platte mit Spiegeloberfläche und
mit einer Dicke von 1,0 mm nach demselben Verfahren wie im Beispiel
1A erhalten, außer
daß sie
entlang einer Ebene, welche die Ebene senkrecht zur Dehnungsachse
in einem Winkel von 50° kreuzt,
in Scheiben geschnitten wurde.
-
[Bestimmung
eins Winkels, der durch optische Achse und Normallinie gebildet
wird, des Brechungsindex n0 in einer Richtung
senkrecht zur optischen Achse sowie des Brechungsindex ne in Richtung der optischen Achse]
-
Die
optische Achse wie auch n0 und ne wurden an Plattenmaterialien bestimmt,
die in den Vergleichsbeispielen 1A bis 1F hergestellt worden waren.
-
Zu
Messung wurde ein Polarimeter zur Bestimmung elliptisch polarisierten
Lichts AEP-100 (Shimadzu Corporation) nach dem Transmissionsmodus
verwendet. Jedes der Plattenmaterialien, das in den Beispielen und
Vergleichsbeispielen hergestellt worden war, wurde an einem Goniometer,
das zwischen λ/4-Platte
und Analysators des Polarimeters zur Bestimmung elliptisch polarisierten
Lichts AEP-100 plaziert war. Durch Rotation des Plattenmaterials
wurde die optisch Achse in der Richtung, wo keine Doppelbrechung
auftritt, bestimmt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 dargestellt. TABELLE
1
-
Aus
der Änderung
des Gangunterschieds (Produkt aus Doppelbrechungswert und Dicke)
bei einer weiteren Rotation des Plattenmaterials von der optischen
Achse wurde die Differenz zwischen ne und
n0 berechnet. Die Ergebnisse sind in Tabelle
1 dargestellt.
-
[Optische Anordnung eines
Flüssigkristall-Anzeigeelement]
-
Als
nächstes
wurde das optisch anisotrope Element RF in 1 entfernt,
und die TN-Flüssigkristall-Zelle
CE wurde so angeordnet, daß die
Reibungsachse an der Seite der polarisierenden Platte A bei 45° in der X-Y-Ebene
in Bezug auf die X-Achse war, und die Reibungsachse an der Seite
der polarisierenden Platte B bei 135° in Bezug auf die X-Achse war,
und daß die
polarisierende Achse PA der polarisierenden Platte A bei 45° zur X-Achse
und die polarisierende Achse PB der polarisierenden Platte B bei
135° zur
X-Achse war. Der Wert für
den Gangunterschied, d. h. (ne – n0) × Größe des Zwischenraums,
der Flüssigkristall-Zelle
CE, die hier verwendet wurde, betrug 480 nm und die Größe des Zwischenraums
war 5,0 μm.
-
An
die Flüssigkristall-Zelle
CE wurde Spannung mit einer Rechteckwelle von 30 Hz angelegt, die
Beziehung zwischen Durchlässigkeit
und Spannung wurde durch LCD-5000 (Otsuka Electronics Co., Ltd.)
bestimmt. Die Ergebnisse sind in 7 angegeben.
Hier wurde die Lichtdurchlässigkeit
als 100 % angenommen, wenn keine Spannung angelegt war.
-
[Bewertung von Sehwinkel-Charakteristika]
-
VERGLEICHSBEISPIEL 1G
(nicht erfindungsgemäß)
-
Das
optisch anisotrope Element RF wurde wie in 1 dargestellt
aufgestellt, die andere Anordnung war dieselbe wie in der oben beschriebenen
optischen Anordnung. Als optisch anisotropes Element RF wurde die
in Vergleichsbeispiel 1A hergestellte Styrol-Acrylnitril-Platte verwendet,
und die Sehwinkel-Charakteristika (höher, tiefer, links und rechts)
mit 0 V/5 V-Kontrast-10-Standards,
wurden mit einem LCD-5000 (Otsuka Electronics Co., Ltd.) gemessen.
-
VERGLEICHSBEISPIEL 1H
(nicht erfindungsgemäß)
-
In
einem optischen System, das dem von Vergleichsbeispiel 1G ähnlich war,
wurde die in Vergleichsbeispiel 1B hergestellte Styrol-Acrylnitril-Platte
als optisch anisotropes Element RF verwendet, und die Charakteristika
des Sehwinkels (höher,
tiefer, links und rechts) des gleichen Kontrast-10-Standard, bestimmt.
-
VERGLEICHSBEISPIEL 1I
(nicht erfindungsgemäß)
-
In
einem optischen System, das dem von Vergleichsbeispiel 1G ähnlich war,
wurde die in Vergleichsbeispiel 1C hergestellte Styrol-Acrylnitril-Platte
als optisch anisotropes Element RF verwendet, und die Sehwinkel-Charakteristika (höher, tiefer,
links und rechts) des gleichen Kontrast-10-Standards, erhalten.
-
VERGLEICHSBEISPIEL 1J
(nicht erfindungsgemäß)
-
In
einem optischen System, das dem von Vergleichsbeispiel 1G ähnlich war,
wurde die in Vergleichsbeispiel 1D hergestellte Styrol-Acrylnitril-Platte
als optisch anisotropes Element RF verwendet, und die Sehwinkel-Charakteristika (höher, tiefer,
links und rechts) desselben Kontrast-10-Standards, erhalten.
-
VERGLEICHSBEISPIEL 1K
-
In
einem optischen System, das jenem von Vergleichsbeispiel 1G ähnlich war,
wurden Sehwinkel-Charakteristika
(höher,
tiefer, links und rechts) eines 0 V/5 V-Kontrast-10-Standards ohne
das optisch anisotrope Element RF erhalten.
-
VERGLEICHSBEISPIEL
1L
-
In
einem optischen System, das jenem von Vergleichsbeispiel 1G ähnlich war,
wurde die im Vergleichsbeispiel 1E hergestellte Styrol-Acrylnitril-Platte als optisch
anisotropes Element RF verwendet, und die Sehwinkel-Charakteristika
(höher,
tiefer, links und rechts) wurden mit dem gleichen Kontrast-10-Standard
erhalten.
-
VERGLEICHSBEISPIEL 1M
-
In
einem optischen System, das jenem von Vergleichsbeispiel 1G ähnlich war,
wurde die im Vergleichsbeispiel 1F hergestellte Styrol-Acrylnitril-Platte als optisch
anisotropes Element RF verwendet, und die Sehwinkel-Charakteristika
(höher,
tiefer, links und rechts) des gleichen Kontrast-10-Standard erhalten.
-
Tabelle
2 zeigt Sehwinkel (höher,
tiefer, links und rechts) für
den Kontrast-10-Standard, wie sie durch die Experimente in den Vergleichsbeispielen
1G bis 1M erhalten wurden. TABELLE
2
-
[Ausführungsform 2]
-
BEISPIEL 2A
-
33
Gew.% Flüsigkristall
mit niedrigem Molekulargewicht (TE-3), 47 Gew.% Polymethylmetacrylat,
2 Gew.% Acetoxybenzophenon und 18 Gew.% polimerisierbare Acrylverbindung
wurden miteinander vermischt, und das Gemisch wurde in Methylenchlorid
unter Bildung einer Flüssigkristall-Lösung (SE-1)
gelöst.
Nachdem SE-1 auf einen Polyethylenterephthalatfilm aufgetragen war,
wurde ein Magnetfeld in einer Richtung, die 15° von der Richtung senkrecht
zur Folienoberfläche
weg geneigt war in einer Atmosphäre,
die bei 90°C
gehalten wurde, angelegt, und mit Licht aus einer Xenonlampe bestrahlt;
und so ein optisch anisotropes Element (KH-1) hergestellt.
-
BEISPIEL 2B
-
33
Gew.% Flüssigkristall
mit niedrigem Molekulargewicht (TE-4), 47 Gew.% Polyvinylbutyral
und 20 Gew.% eines Acrylpolymers, das eine Arylgruppe in der Seitenkette
hatte, wurden gemischt, die Mischung wurde in Chloroform unter Bildung
einer Flüssigkristall-Lösung (SE-2)
gelöst.
Nach dem Auftragen von SE-2 auf einen Polyethylenterephthalatfilm
wurde ein magnetisches Feld in einer Richtung, die 38° von der
Richtung senkrecht zur Folienoberfläche weg geneigt war, in einer
Atmosphäre,
die bei 100°C
gehalten wurde, angelegt; es wurde mit Licht aus einer Xenonlampe
bestrahlt und so ein optisch anisotropes Element (KH-2) hergestellt.
-
BEISPIEL 2C
-
Flüssigkristall
mit niedrigem Molekulargewicht (TE-12) und die in Beispiel 2A verwendete
polimerisierbare Acrylverbindung wurden im Verhältnis 3:2 miteinander vermischt.
Nach Zusatz von Acetoxybenzophenon in einer Menge von 1 Gew.% wurde
dieses in einem Homogenisator zu einer 30 %igen wäßrigen Lösung von Polyvinylalkohol
dispergiert, und so eine Flüssigkristall-Lösung (SE-3)
hergestellt. Nach dem Auftragen von SE-3 auf einen Polyethylenterephthalatfilm
wurde ein magnetisches Feld in einer Richtung, die 28° von der Richtung
senkrecht zur Folienoberfläche
geneigt war, in einer Atmosphäre,
die bei 110°C
gehalten wurde, angelegt; es wurde mit Licht aus einer Xenonlampe
bestrahlt und auf diese Weise ein optisch anisotropes Elemente (KH-3)
hergestellt.
-
VERGLEICHSBEISPIEL 2A
-
33
Gew.% des gleichen Flüssigkristalls
mit niedrigem Molekulargewicht wie im Beispiel 2B, 47 Gew.% Polyvinylbutyral,
20 Gew.% Acrylpolymer mit einer Arylgruppe in der Seitenkette wurden
miteinander vermischt, die Mischung wurde in Chloroform gelöst, um eine
Flüssigkristall-Lösung (SE-2)
zu bilden. Nachdem SE-2 auf einen Polyethylenterephthalatfilm aufgetragen
worden war, wurde ein magnetisches Feld senkrecht zur Folienoberfläche in einer
Atmosphäre,
die bei 100°C
gehalten wurde, angelegt, es wurde mit Licht aus einer Xenonlampe
bestrahlt und so ein optisch anisotropes Element (KH-4) hergestellt.
-
VERGLEICHSBEISPIEL 2B
-
33
Gew.% des gleichen Flüssigkristalls
mit niedrigem Molekulargewicht, wie er in Beispiel 2A verwendet
worden war, 47 Gew.% Polymethylmetacrylat, 2 Gew.% Acetoxybenzophenon
und 18 Gew.% polimerisierbarer Acrylverbindung wurden miteinander
gemischt, dieses Gemisch wurde in Methylenchlorid gelöst, um eine
Flüssigkristall-Lösung (SE-1)
zu bilden. Durch Auftragen von SE-1 auf einen Polyethylenterephthalatfilm wurde
ein optisch anisotropes Element (KH-5) hergestellt.
-
[Messung der optischen
Achse]
-
Mit
den optisch anisotropen Elementen, die in den Beispielen 2A bis
2C und den Vergleichsbeispiels 2A bis 2B hergestellt worden waren,
wurde der Winkel zwischen optischer Achse und Normallinie wie auch
n
e und n
0 nach dem
gleichen Verfahren wie in Ausführung
1 bestimmt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 3 angegeben. TABELLE
3
-
[Beurteilung der Sehwinkel-Charakteristika]
-
Unter
Verwendung der optisch anisotropen Elemente, die in den Beispielen
2A bis 2C und in den Vergleichsbeispielen 2A bis 2B hergestellt
worden waren, als optisch anisotropes Element RF, wie in
1 gezeigt,
wurden die Sehwinkel-Charakteristika (höher, tiefer, links und rechts)
von 0 V/5 V-Kontrast-10-Standard in der optischen Anordnung des
Flüssigkristall-Anzeigeelements
wie in Ausführungsform
1 erhalten. Die Ergebnisse sind in Tabelle 4 zusammengefaßt. TABELLE
4
-
[Ausführungsform 3]
-
BEISPIEL 3A
-
Makromolekularer
Flüssigkristall
(TE-2) wurde in Methylenchlorid gelöst, und es wurde eine Lösung (SE-4)
mit 10 Gew.% makromolekularem Flüssigkristall
hergestellt. Auf einem Galssubstrat wurde eine 3 %ige Lösung von
Octadecyltriethoxysilan in Isopropanol aufgetragen und nach 30-minütigem Trocknen
bei 100°C wurde
mit Ethanol gewaschen. Nach erneutem Trocknen bei 100°C für 30 Minuten
wurde ein Reibungsvorgang mit flockiger Kleidung durchgeführt. Nach
dem Arbeitsgang der Orientierung wurde die Lösung des makromolekularen Flüssigkristalls
(SE-4) auf das Glassubstrat aufgetragen und ein optisch anisotropes
Element (KH-6) hergestellt.
-
VERGLEICHSBEISPIEL 3A
-
Die
Lösung
des makromolekularen Flüssigkristalls
(SE-4) aus Beispiel 3A wurde mit demselben Arbeitsvorgang auf ein
Glassubstrat ohne Ausrichtungsverfahren aufgetragen, und so ein
optisch anisotropes Element (KH-7) hergestellt.
-
[Messung der optischen
Achse]
-
An
den optisch anisotropen Elementen, die in Beispiel 3A und Vergleichsbeispiel
3A hergestellt worden waren, wurde der Winkel zwischen optischer
Achse und Normallinie wie auch n
e und n
0 nach dem gleichen Verfahren wie in Ausführungsform
1 bestimmt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 5 dargestellt. TABELLE
5
-
[Beurteilung der Sehwinkel-Charakteristika]
-
Unter
Verwendung der optisch anisotropen Elemente, die in Beispiel 3A
und Vergleichsbeispiel 3A hergestellt worden waren, als optisch
anisotropes Element RF, das in
1 gezeigt
ist, wurden Sehwinkel-Charakteristika (höher, tiefer, links und rechts)
eines 0 V/5 V-Kontrast-10-Standards
in einer optischen Anordnung des Flüssigkristall-Anzeigeelementes,
die ähnlich
der von Ausführungsform
1 war, erhalten. Die Ergebnisse sind in Tabelle 6 angegeben. TABELLE
6
-
[Ausführungsform 4] (nicht erfindungsgemäß)
-
VERGLEICHSBEISPIEL 4A
(nicht erfindungsgemäß)
-
Durch
Kondensation von Phosgen mit Bisphenol A wurde ein Polycarbonat
mit einem Gewichtsmittel des Molekulargewichts (bezogen auf Styrol)
von 30000 erhalten, dieses wurde in Methylendichlorid gelöst, um eine
20 %ige Lösung
herzustellen. Diese wurde auf eine Stahltrommel gegossen und kontinuierlich
abgezogen und getrocknet; und so wurde ein Film (F-1) mit einer
Breite von 15 cm und einer Dicke von 120 μm erhalten. Dieser Film wurde
zwischen Walzen R4 und R5 mit
unterschiedlichen Umfangsgeschwindigkeiten gequetscht und es wurden
200 m Film (F-2) in Form einer Walze hergestellt.
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In 9 ist
Walze R1 eine Zuführwalze; R2 und
R3 stellen jeweils eine Haltewalze oder
eine Vorheizwalze ohne Antriebssystem dar. R4 und
R5 stellen jeweils eine Walze mit Antriebssystem
dar, bei dem die periphere Geschwindigkeit wie gewünscht gesteuert
werden kann. Der Druck zwischen R4 und R5 kann auch durch hydraulischen Druck gesteuert
werden. R6 ist eine Aufwickelwalze mit Antriebssystem,
die Aufwickelgeschwindigkeit wird durch Kontrolle der Spannung gesteuert.
Die Walzen R2 bis R5 sind
mit eingebauten Heizelementen versehen, der Temperatursensor ist
an der Walzenoberfläche
montiert. Die durch den Temperatursensor nachgewiesene Temperatur
wird zu dem Heizelement zurückgeführt, und
die Temperatur wird mit einer Genauigkeit von ± 1°C durch PIC-Kontrolle gesteuert.
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Die
Formbedingungen für
den Film F-2 in der in 9 dargestellten Apparatur sind
wie folgt:
Umfangsgeschwindigkeit von R4 und
R5: 2,8 m/min und 1,9 m/min
Oberflächentemperatur
von R4 und R5: 145°C
Die
auf den Film, der zwischen R4 und R5 eingequetscht ist, angewandte Kraft: 2000
kg
Durchmesser der Walzen R4 und R5: 150 mm
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Anschließend wurde
ein laterales uniaxiales Dehnen bei dem so erhaltenen Film F-2 mit
einer Spannmaschine durchgeführt,
und es wurde der Film (F-3) erhalten. Die Dehnungsbedingungen waren
wie folgt:
Dehnungstemperatur: 160°C
Grad der Dehnung: 7 %
Filmzuführgeschwindigkeit:
3 m/min
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[Bestimmung der optischen
Eigenschaften]
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An
den optisch anisotropen Elementen des Films F-1, F-2 und F-3 von
Vergleichsbeispiel 4A wurde die Abhängigkeit des Gangunterschiedes
Re vom schrägen
Einfallswinkel unter Verwendung eines Polarimeters für elliptisch
polarisiertes Licht AEP-100 (Shimadzu Corporation) nach dem Transmissionsmodus
bestimmt. Der Brechungsindex in lateraler Richtung und die Filmdicke
wurde unter Verwendung eines Abbe's-Refraktometers bzw. unter Verwendung
eines Mikrometers gemessen. Aus diesen gemessenen Werten wurden der
3-axiale Brechungsindex und der Neigungswinkel der Haupt-Brechungsindex-Achse
errechnet.
10 zeigt die Beziehung des so
errechneten 3-axialen Brechungsindex. Hierbei ist n
1 der
niedrigste Brechungsindex, n
2 der Brechungsindex
in lateraler Richtung, n
3 ein anderer Haupt-Brechungsindex,
der die Richtung von n
2 senkrecht kreuzt
und β ist
ein Winkel, bei dem n
1 von der Richtung
senkrecht zum Film weg geneigtt ist. Die Ergebnisse sind in Tabelle
7 zusammengefaßt. TABELLE
7
- (Anmerkung) Δn 0 (n2 +
n3) ÷ 2 – n1
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VERGLEICHSBEISPIEL 4B
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Der
Film F-1, der in Vergleichsbeispiel 4A hergestellt worden war, wurde
durch Kalanderwalzen, die auf 150°C
geheizt waren, gewalzt und so ein Film mit Oberflächenorientierung
(F-4) hergestellt. Die optischen Eigenschaften wurden nach dem gleichen
Verfahren wie in Vergleichsbeispiel 4A bestimmt. Dieser Film F-4
ist ein negativer uniaxialer Film, dessen optische Achse in einer
Richtung senkrecht zur Filmoberfläche verläuft. Die Ergebnisse sind in
Tabelle 1 angegeben.
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VERGLEICHSBEISPIEL 4C
(nicht erfindungsgemäß)
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Mit
dem Film F-1, der in Beispiel 4A hergestellt worden war, wurde ein
laterales uniaxiales Dehnen bei Temperaturbedingungen von 160°C unter Verwendung
einer Spannmaschine durchgeführt,
es wurde der Film (F-5) erhalten. Der Dehnungsgrad betrug in diesem
Fall 7 %. Aus dem Film F-5 wurde unter den gleichen Bedingungen
wie im Vergleichsbeispiel 4A und unter Verwendung der Apparatur von 9 des
Beispiels 4 ein Film geformt, und zwar wurde der Film (F-6) erhalten.
Von den Filmen F-5 und F-6 wurden die optischen Eigenschaften nach
dem gleichen Verfahren wie im Vergleichsbeispiel 4A bestimmt. Die
Ergebnisse sind in Tabelle 7 angegeben. Der Film F-5 erfüllte die
Beziehung nTD ≥ nMD,
der Film F-6 war ein negativer uniaxialer Film, dessen optische
Achse in der gleichen Weise wie bei dem Film F-3, der in Vergleichsbeispiel
4A hergestellt worden war, geneigt war.
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VERGLEICHSBEISPIEL 4D
(nicht erfindungsgemäß)
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Der
Film F-4, der im Vergleichsbeispiel 4B hergestellt worden war, wurde
mit der in 9 dargestellten Apparatur geformt
und so der Film (F-7) erhalten. Die Bedingungen waren wie folgt:
Umfangsgeschwindigkeit
von R4 und R5: 2,0
m/min und 1,9 m/min Oberflächentemperatur
von R4 und R5: 148°C
Kraft,
die auf den R4 und R5 eingequetschten
Film einwirkte: 2000 kg
Durchmesser der Walzen R4 und
R5: 150 mm
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Bei
dem so erhaltenen Film F-7 wurden die optischen Eigenschaften nach
dem gleichen Verfahren wie in Vergleichsbeispiel 4A bestimmt. Die
Ergebnisse sind in Tabelle 7 dargestellt. Der Film F-7 war ein negativer uniaxialer
Film mit geneigter optischer Achse.
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VERGLEICHSBEISPIEL 4E
(nicht erfindungsgemäß)
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[Beurteilung der Sehwinkel-Charakteristika]
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Für den Fall,
wo die Filme F-3, F-4, F-6 und F-7 der obigen Vergleichsbeispiele
4A bis 4D in einer TN-Flüssigkristall-Zelle
CE als optisch anisotropes Element RF von
1 verwendet
wurden und für
den Fall, wo ein derartiger Film nicht angebracht ist, wurden die
Sehwinkel-Charakteristika für
0 V/5 V-Kontrast mit einem LCD-5000 (Otsuka Electronics Co., Ltd.)
bestimmt, indem eine Spannung mit einer Rechteckwelle von 30 Hz
an die Flüssigkristall-Zelle
CE angelegt wurde. Die Position des Kontrastes 10 wurde als Sehwinkel
definiert, und die Ergebnisse der Sehwinkel-Charakteristika (darüber, darunter,
links und rechts) sind in Tabelle 8 angegeben. In diesem Fall war
die TN-Flüssigkristall-Zelle
CE so angeordnet, daß die
Reibungsachse an der Seite der polarisierenden Platte B bei 135°C in Bezug
auf die X-Achse
war, die polarisierende Achse PA der polarisierenden Platte A bei
45° zur
X-Achse war und die polarisierende Achse PB der polarisierenden
Platte B bei 135° zur
X-Achse war. Der Verzögerungswert
Re, d. h. (n
e - n
0) × Spaltgröße, der
Flüssigkristall-Zelle
CE, die hier verwendet wurde, war 470 nm und der Verdrehungswinkel
betrug 90°. TABELLE
8
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Wenn
das optisch anisotrope Element der vorliegenden Erfindung in einem
Flüssigkristall-Anzeigeelement
des TN-Tpys verwendet
wird, werden, wie oben beschrieben, die Sehwinkel-Charakteristika
verbessert, und es ist möglich, ein
Flüssigkristall-Anzeigeelement
mit einer Hochqualitätsanzeige
mit ausgezeichneter Sichtbarkeit zu liefern. Es ist überflüssig zu
sagen, daß ausgezeichnete
Wirkungen erhalten werden können,
wenn das optisch anisotrope Element der vorliegenden Erfindung bei
einem Flüssigkristall-Anzeigeelement
durch aktiven Matrix-Typs unter Verwendung eines 3-Terminal- oder
2-Terminal-Elements
wie z. B. TFT oder MIM angewandt wird.