DE4339312A1 - Funkarmbanduhr - Google Patents

Description

In den Schriften DE 40 02 723, EP 0439 725, DE 28 24 990, DE 42 19 257, DE 40 08 898, G 9200950.6, DE 35 10 636 und DE 37 31 956 sind für Funk­ armbanduhren Lösungen beschrieben, die spezielle Uhrwerke oder Schalteinrichtungen erfordern, die eine Verwendung herkömmlicher Uhrwerke in Funkarmbanduhren nicht ermöglichen.

Die Erfindung gemäß der dargestellten Ansprüche erlaubt nun übliche Quarzuhrwerke, abgesehen von der konventionellen Steuerelektronik weitestgehend unverändert in Funkarmbanduhren zu verwenden. Eine mögliche Lösung zeigt Fig. 1.

Beispielsweise ist bei einem Quarzuhrwerk mit einem Schrittmotor als Antrieb und mit einem Dreizeigergetriebe, sowie einer Datuman­ zeige nur dafür zu sorgen, daß in der Grundstellung 1 der Krone durch Druck auf die Krone der Schalter Ia betätigt wird und in der Endstellung der Krone, d. h. in der Zeigereinstellung 3, wird durch Zug an der Krone der Schalter 3a betätigt.

Zur Funkarmbanduhr gehören weiterhin die üblichen Baugruppen einer Funkuhr Mikrocontroller 4 zur Steuerung des Antriebsmotors, zur Ab­ frage der Tasten 1a und 3a und zur Steuerung des Empfängers 5 für den Empfang der codierten Zeitinformationen einschließlich einer Ferritantenne 6.

Besonders vorteilhaft ist eine Zeigereinstellvorrichtung, die ledig­ lich auf den Stundenzeiger wirkt und ihn in diskreten, z. B. Stunden­ schritten verstellen kann, wie in G 9314 245.5 beschrieben wurde.

Mit dieser Gesamtanordnung ist es möglich, eine Stundenzeitzonen­ verstellung unabhängig vom Funkuhrmodus auszuführen.

Die Einstellung einer definierten Getriebestellung ist damit nur noch für den Sekunden- und Minutenzeiger erforderlich und mittels eines Bedienalgorithmus durch die Tastenfunktion 1a und 3a reali­ siert.

Folgende Funktionen der Funkuhr werden damit beispielsweise möglich.

• 1. Nach Einsetzen der Batterie wird durch Betätigung des Tasters 1a eine schrittweise oder beschleunigte Einstellung von Sekunde und Minute auf eine definierte Stellung durchgeführt. Danach wird durch Betätigung des Tasters 3a der Empfänger für die codierte Zeitinformation aktiviert. Nach erfolgreichem Empfang der codier­ ten Zeitinformation werden Sekunden- und Minutenzeiger automa­ tisch auf die empfangene Zeit gestellt.

Erfolgt kein Empfang kann mit den Funktionen 1a und 3a die Uhr­ zeit nach einem Zeitzeichen oder einer Normaluhr manuell einge­ stellt werden.

In jedem Fall wird der Stundenzeiger und das Datum manuell gemäß der Zeitzone in den Stellungen 2 und 3 der Krone eingestellt.

• 2. Während des Betriebes der Funkarmbanduhr kann mit der Betätigung der Tastenfunktion 3a eine Zeitüberschreibung durch den Empfang der codierten Zeitinformation erfolgen.

Bei dieser Gelegenheit wird durch den Sekundenzeiger, der zunächst eine vorgegebene Stellung einnehmen muß, eine mögliche Differenz durch die Abweichung von dieser Stellung erkannt und ist mittels der Tastenfunktion 1a korrigierbar.

Nach erfolgtem Empfang wird die neu gewonnene Zeitinformation dem Sekundenzeiger und dem Minutenzeiger durch automatisches Stellen aufgeprägt.

Wird keine gültige Zeitinformation gefunden, wird die Uhrzeit auf die intern gehaltene und weitergezählte Zeit automatisch ge­ stellt.

Einmal am Tag wird diese Zeitkontrolle von der Funkuhr automa­ tisch durchgeführt.

• 3. Die Anzahl der Tage, in denen kein erfolgreicher Funkkontakt mit einer neuen gültigen Zeitinformation zu verzeichnen war, wird in Controller 4 gezählt und kann mittels der Tastenfunktion 1a stän­ dig abgefragt werden.

Die Anzeige erfolgt z. B. indem der Sekundenzeiger auf diejenige Minute schnell vor läuft, die der Anzahl der gezählten Tage ent­ spricht. Dort verweilt der Sekundenzeiger für eine bestimmte An­ zahl von Sekunden, bevor er seine richtige Zeitposition wieder einnimmt.

Claims (2)

1. Funkarmbanduhr, bestehend aus einem analogen Uhrwerk mit einem Schrittmotorantrieb für Sekunden-, Minuten- und Stun­ denzeiger, einem CMOS-Controller zur Steuerung der Funkuhr, zwei elektrischen Tastern und einem Funkempfänger zum Em­ pfang codierter Zeitinformationen und einer mechanischen Zeigerstelleinrichtung, die nur auf den Stundenzeiger wirkt und in einer Ausführung in diskreten Schritten von einer Stun­ de verstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß in der Grund­ stellung der Uhrenkrone ein Kontakt durch Druck auf die Krone betätigt wird und daß in der gezogenen Endstellung der Krone durch Ziehen an der Krone ein anderer Kontakt betätigt wird und die elektrischen Verhältnisse der Kontakte vom Mikrocon­ troller derart verarbeitet werden, daß mittels der Tastenbe­ tätigung sekundengenaues Einstellen von Sekunden- und Minuten­ zeiger und zeitweise Verstellung und Einstellung des Sekunden­ zeigers auf eine Stellung, die etwa der Anzahl der Tage ent­ spricht, seit dem keine Zeitkontrolle durch den Empfänger für die codierte Zeitinformation erfolgte, durchgeführt wird.

2. Funkarmbanduhr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrischen Taster, die aus der Grund- bzw. Endstellung der Krone betätigt werden, zum Beenden der Fortschaltung des Antriebsmotors und zum Einschalten des Empfängers für die co­ dierte Zeitinformation mit weiterfolgender neuer Zeiteinstel­ lung benutzt werden.