DE4339197A1 - Verfahren und Einrichtung zur Erfassung des Durchflusses in einem Leitungsrohr - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zur Erfassung des Durchflusses in einem LeitungsrohrInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren sowie eine
Einrichtung zur Erfassung des Durchflusses in einem Leitungsrohr
gemäß den Oberbegriffen der Ansprüche 1 und 6.
Solche Verfahren werden vorteilhaft zur Erfassung des
Durchflusses eines flüssigen oder gasförmigen Strömungsmediums
angewendet, wobei der erfaßte Durchfluß beispielsweise der
Energieverrechnung dienen kann.
Ein Verfahren zur Ermittlung des Durchflusses eines durch eine
Drosselstelle strömenden Mediums ist aus DIN 1952
(Durchflußmessung mit Blenden, Düsen und Venturirohren in voll
durchströmten Rohren mit Kreisquerschnitt, Deutsches Institut
für Normung, Juli 1982) bekannt. Im Verfahren werden die
Temperatur des Mediums und die Differenz der statischen Drücke
über der Drosselstelle gemessen und danach der Durchfluß
mittels einer Standardformel berechnet.
Die Standardformel zur Berechnung des Volumendurchflusses q
lautet demnach in einer ersten Gleichung (G1):
q = α · E · (d2π/4) (2 · δp/r)1/2 (G1)
wobei
α die Durchflußzahl,
E die Expansionszahl,
d der Durchmesser der Öffnung der Drosselstelle,
δp die Druckdifferenz über der Drosselstelle und
r die temperaturabhängige Dichte des Mediums ist.
α die Durchflußzahl,
E die Expansionszahl,
d der Durchmesser der Öffnung der Drosselstelle,
δp die Druckdifferenz über der Drosselstelle und
r die temperaturabhängige Dichte des Mediums ist.
Mit kleiner werdender Druckdifferenz wird die Standardformel
zunehmend ungenauer; die Einflüsse der Reynoldszahl und der
Temperatur des Mediums werden relativ groß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur
Erfassung des Durchflusses anzugeben, das auch bei kleinen
Volumenströmen genau ist, und eine Einrichtung zur genauen
Erfassung des Durchflusses zu schaffen, die mit wenig Aufwand
abgleichbar ist.
Die genannte Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale
der Ansprüche 1 und 6 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen
ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der
Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen: Fig. 1 den prinzipiellen Aufbau einer Einrichtung
zur Erfassung des Durchflusses und
Fig. 2 ein Datenflußdiagramm zum Abgleich der
Einrichtung.
In der Fig. 1 bedeutet 1 ein von einem flüssigen oder
gasförmigen Strömungsmedium durchflossenes Leitungsrohr, welches
eine Drosselstelle 2 aufweist. Eine Einrichtung zur Erfassung
des Durchflusses q im Leitungsrohr 1 weist eine über der
Drosselstelle 2 angeordnete Druckdifferenz-Messeinrichtung 3,
eine Temperatur-Messeinrichtung 4 sowie eine gestrichelt
dargestellte Recheneinheit 5 auf.
Mit der Temperatur-Messeinrichtung 4 ist die Temperatur T des
Strömungsmediums meßbar, während durch die Druckdifferenz-
Meßeinrichtung 3 die in DIN 1952 als Wirkdruck bezeichnete
Druckdifferenz δp im Strömungsmedium über der Drosselstelle 2
erfaßbar ist.
Der prinzipielle Aufbau der Recheneinheit 5 ist anhand eines
Datenflußdiagrammes dargestellt. In der gewählten, aus der
Literatur bekannten Darstellungsart (D. J. Hatley, I. A.
Pirbhai: Strategies for Real-Time System Specification, Dorset
House, NY 1988) bedeutet ein Kreis eine Aktivität (activity),
ein Rechteck ein angrenzendes System (terminator) und ein Pfeil
einen Kommunikationskanal (channel) zur Übertragung von Daten
und/oder Ereignissen, wobei die Pfeilspitze in die wesentliche
Datenflußrichtung zeigt. Ein Datenspeicher (pool), der
allgemein mehreren Aktivitäten zur Verfügung steht, ist durch
zwei gleich lange, parallele Linien dargestellt. Im weiteren ist
beispielsweise eine Anordnung aus zwei durch einen
Kommunikationskanal verbundene Aktivitäten mit einer einzigen
Aktivität, welche alle Aufgaben der beiden Aktivitäten erfüllt,
äquivalent.
Aktivitäten sind als elektronische Schaltung und/oder als
Prozeß, Programmstück oder Routine verwirklicht.
Die Recheneinheit 5 weist einen ersten Eingang 6 für einen
ersten, der Temperatur T zugeordneten Kommunikationskanal 7,
einen zweiten Eingang 8 für einen zweiten, der Druckdifferenz δp
zugeordneten Kommunikationskanal 9 und einen Ausgang 10 für
einen dritten, dem Durchfluß q zugeordneten Kommunikations
kanal 11 auf. Im weiteren verfügt die Recheneinheit 5 über eine
erste Aktivität 12, eine zweite Aktivität 13 und einen mit der
zweiten Aktivität 13 verbundenen Datenspeicher 14. Die erste
Aktivität 12 ist mit der zweiten Aktivität 13 über einen
vierten, der Dichte r des Strömungsmediums zugeordneten
Kommunikationskanal 15 verbunden.
Der erste Kommunikationskanal 7 verbindet die Temperatur-
Meßeinrichtung 4 mit der ersten Aktivität 12 und auch mit der
zweiten Aktivität 13, während der zweite Kommunikationskanal 9
von der Druckdifferenz-Messeinrichtung 3 zur zweiten
Aktivität 13 führt. Über den dritten Kommunikationskanal 11 ist
eine Anwendungseinheit 16 mit der zweiten Aktivität 13
verbunden.
Die Einrichtung zur Erfassung des Durchflusses im Leitungsrohr 1
ist in der Fig. 2 zur Durchführung eines Abgleichverfahrens mit
einer gestrichelt dargestellten Abgleicheinrichtung 17
verbunden, welche eine dritte Aktivität 18 aufweist. Das
Leitungsrohr 1 ist derart durch einen Referenz-Durchfluß
messer 19 geführt, daß der Durchfluß des Strömungsmediums im
Leitungsrohr 1 als ein Referenz-Durchfluß qR vom Referenz-
Durchflußmesser 19 hochgenau erfaßbar ist.
Der Referenz-Durchflußmesser 19 ist beispielsweise ein
bekannter magnetisch-induktiver Durchflußmesser.
Über den dritten Kommunikationskanal 11 ist der Durchfluß q von
der zweiten Aktivität 13 zur dritten Aktivität 18 übertragbar.
Im weiteren sind die Temperatur-Messeinrichtung 4 über den
ersten Kommunikationskanal 7, die Druckdifferenz-
Meßeinrichtung 3 über den Kommunikationskanal 9 und der
Referenz-Durchflußmesser 19 über einen fünften, dem Referenz-
Durchfluß qR zugeordneten Kommunikationskanal 20 mit der
dritten Aktivität 18 verbunden.
Im weiteren ist die dritte Aktivität 18 mit Vorteil über einen
sechsten Kommunikationskanal 21 mit dem Datenspeicher 14
verbunden.
Bei Bedarf ist zwischen der Recheneinheit 5 und der
Abgleicheinrichtung 17 physikalisch nur ein einziger
bidirektionaler Kanal verwirklicht, über den alle zwischen der
Recheneinheit 5 und der Abgleicheinrichtung 17 auszutauschenden
Daten leitbar sind.
Die Fig. 1 zeigt den Datenfluß der Einrichtung in einer
Betriebsphase, in welcher die Recheneinheit 5 aus der von der
Temperatur-Messeinrichtung 4 gemessenen Temperatur T und der von
der Druckdifferenz-Messeinrichtung 3 gemessenen Druck
differenz δp den für die Anwendungseinheit 16 benutzbaren
Durchfluß q des beispielsweise in der Richtung eines Pfeiles 22
durch die Drosselstelle 2 fließenden Strömungsmediums
berechnet.
Die zweite Aktivität 13 berechnet den Durchfluß q vorteilhaft
nach einer neuen Formel unter Verwendung der Temperatur T, der
von der ersten Aktivität 12 berechneten Dichte r des Strömungs
mediums, der Druckdifferenz δp sowie mindestens einer
Berichtigungskonstante, einem Abgleichwert K und einer
Abgleichtemperatur TA.
In einer ersten vorteilhaften Variante der Recheneinheit 5 sind
die Berichtigungskonstante/Berichtigungskonstanten, der
Abgleichwert K und die Abgleichtemperatur TA im Datenspeicher 14
abgespeichert und für die zweite Aktivität 13 verfügbar.
In einer zweiten vorteilhaften Variante der Recheneinheit 5 sind
nur die Berichtigungskonstante/Berichtigungskonstanten sowie der
Abgleichwert K im Datenspeicher 14 abgespeichert, während die
Abgleichtemperatur TA als ein vorbestimmter Wert der zweiten
Aktivität 13 verwirklicht ist.
Mit einer einzigen Konstante Z hat die in der ersten
Gleichung (G1) genannte Standardformel den Aufbau gemäß einer
zweiten Gleichung (G2):
q = Z · (δp/r)1/2 (G2).
Die einzige Konstante Z der zweiten Gleichung (G2) wird
vorteilhaft durch das aus dem Abgleichwert K und einer ersten
Berichtigungskonstante D1 gebildete Produkt ersetzt, womit sich
für die Standardformel der Aufbau nach einer dritten
Gleichung (G3) ergibt:
q = K · D1 · (δp/r)1/2 (G3).
Die neue Formel, mit welcher der berichtigte Durchfluß qb
berechenbar ist, wird mit Vorteil aus der dritten Gleichung (G3)
entwickelt, indem die dritte Gleichung (G3) mit einem ersten
Term R1 und einem zweiten Term R2 zu einer vierten
Gleichung (G4) ergänzt wird:
qb = K · D1 · (δp/r)1/2 + R1 + R2 (G4).
Mit einer zweiten Berichtigungskonstante D2 wird der erste
Term R1 vorteilhaft nach einer fünften Gleichung (G5) definiert:
R1 = K2 · D2 · (δp/r) (G5)
und der zweite Team e2 wird mit einer dritten Berichtigungs
konstante D3 vorteilhaft nach einer sechsten Gleichung (G6)
bestimmt:
R2 = K · D1 · D3 · (T-TA) · (δp/r)1/2 (G6).
Durch Einsetzen der fünften Gleichung (G5) und auch der sechsten
Gleichung (G6) in der vierten Gleichung (G4) ergibt sich in
einer siebten Gleichung (G7) eine erste vorteilhafte Variante
der neuen Formel mit welcher der Durchfluß qb als berichtigter
Volumendurchfluß berechenbar ist:
qb = K · D1 · (δp/r)1/2 + K2 · D2 ·(δp/r) + K · D1 · D3(T - TA) · (δp/r)1/2 (G7).
Es versteht sich von selbst, daß anstelle des Volumen
durchflusses ebensogut der Massendurchfluß in der gezeigten Art
berichtigt werden kann, wenn anstelle der ersten Gleichung (G1)
die entsprechende Standardformel für den Massendurchfluß
erweitert wird. Die Ausrichtung des Verfahrens auf den Volumen
durchfluß ist daher als Beispiel zu verstehen.
Eine zweite vorteilhafte Variante der neuen Formel wird
gebildet, indem in der vierten Gleichung (G4) der zweite Term R2
weggelassen wird. Die zweite Variante ist damit eine achte
Gleichung (G8):
qb = K · D1 · (δp/r)1/2 + K2 · D2 · (δp/r) (G8).
Die beiden Varianten der neuen Formel sind derart vorteilhaft
aufgebaut, daß sie den einzigen Abgleichwert K sowie die in
einer Phase des Abgleichverfahrens mit wenig Aufwand
bestimmbaren Berichtigungskonstanten D1, D2 bzw. D3 enthalten.
Im Folgenden wird ein Korrekturverfahren beschrieben, durch
welches der Abgleichwert K und die Berichtigungskonstanten D1,
D2 und D3 bestimmbar sind.
Zugunsten der Übersichtlichkeit wird die siebte Gleichung (G7)
als eine neunte Gleichung (G9) umgeschrieben:
qb = {1 + D3 · (T - TA)} · K · D1 · (δp/r)1/2 + K2 · D2 · (δp/r) (G9).
Werden in der neunten Gleichung (G9) der Wert der ersten
Berichtigungskonstante D1 gleich eins und die Werte der zweiten
Berichtigungskonstante D2 sowie der dritten Berichtigungs
konstante D3 gleich null gesetzt, wird ein fehlerhafter
Durchfluß q* nach einer zehnten Gleichung (G10) berechenbar:
q*= K · (δp/r)1/2 (G10).
Aus der zehnten Gleichung (G10) wird eine elfte Gleichung
abgeleitet, mit welcher der Abgleichwert K in einem
Abgleichpunkt bei der Abgleichtemperatur TA bestimmbar ist:
K = qo · (ro/δpo)1/2 (G11)
wobei die mit null indizierten Größen im gewählten
Abgleichpunkt qo bei der Abgleichtemperatur TA meßbar bzw.
berechenbar sind.
Eine auf den Referenz-Durchfluß qR - den wahren Durchfluß -
bezogene Meßabweichung e wird in einer zwölften Gleichung (G12)
definiert:
e = (q*/qR) - 1 (G12).
Mit einer die Meßabweichung e kompensierenden Berichtigungs
funktion b wird für den berichtigten Durchfluß qb eine
dreizehnte Gleichung (G13) aufgestellt:
qB = (1 - b) · q* (G13)
worauf für die Berichtigungsfunktion b aus den drei
Gleichungen (G13), (G9) und (G10) eine vierzehnte
Gleichung (G14) gebildet wird:
b = [ 1 - {1 + D3 · (T-TA)} · D1] - D2 · q* (G14).
Eine auf den Referenz-Durchfluß qR bezogene Gesamtmeß
abweichung f des berichtigten Durchflusses qb wird in einer
fünfzehnten Gleichung (G15) definiert:
f = (qb/qR) - 1 (G15).
Die beiden Gleichungen (G12) und (G13) werden in der
Gleichung (G15) eingesetzt und durch Umformen wird eine
sechzehnte Gleichung (G16) gebildet:
f = e - b - e · b (G16).
Mit der Voraussetzung, daß die Meßabweichung e klein ist, wird
der gemischte Term e · b weggelassen und für die
Gesamtmeßabweichung f eine siebzehnte Gleichung (G17)
definiert:
f ≈ e - b (G17).
Zur Bestimmung der drei Berichtigungskonstanten D1, D2 und D3
wird für die Gesamtmeßabweichung f in der siebzehnten
Gleichung (G17) null eingesetzt und daraus eine achtzehnte
Gleichung (G18) gebildet:
e = b (G18).
Durch Einsetzen der vierzehnten Gleichung (G14) in der
achtzehnten Gleichung (G18) wird eine neunzehnte Gleichung (G19)
für die Meßabweichung e gebildet:
e = [1 - {1 + D3 · (T - TA)} · D1] - D2 · q* (G19).
Mit drei vorteilhaft definierten Bestimmungspunkten, von denen
ein erster Bestimmungspunkt beispielsweise der maximal
einsetzbare Referenz-Durchflußwert qR2 mit der auftretenden
Meßabweichung e2 und ein zweiter Bestimmungspunkt der minimal
einsetzbare Referenz-Durchflußwert qR1 mit der auftretenden
Meßabweichung e1 ist, werden die drei Berichtigungs
konstanten D1, D2 und D3 bestimmt:
Mit D1=1 und T = TA und den zwei definierten Bestimmungspunkten
wird aus der neunzehnten Gleichung (G19) eine zwanzigste
Gleichung (G20) gebildet:
D2 = (e1 - e2)/(qR2 - qr1) (G20).
Die zweite Berichtigungskonstante D2 ist vorteilhaft nach der
zwanzigsten Gleichung (G20) bestimmbar.
Mit der zweiten Berichtigungskonstante D2 und T = TA und einem
Bestimmungspunkt, beispielsweise dem zweiten, wird aus der
neunzehnten Gleichung (G19) eine einundzwanzigste
Gleichung (G21) abgeleitet:
D1 = 1 - e2 - D2 · qR2 (G21).
Die erste Berichtigungskonstante D1 ist vorteilhaft nach der
einundzwanzigsten Gleichung (G21) bestimmbar.
Aus der neunzehnten Gleichung (G19) und mit Hilfe eines dritten
Bestimmungspunktes, der bei einer Temperatur T ungleich der
Abgleichtemperatur TA und bei einem Referenz-Durchflußwert qRT
und der dabei auftretenden Meßabweichung eT festgelegt ist,
wird schließlich eine zweiundzwanzigste Gleichung (G22)
definiert:
D3 = [1 - eT - D2 · qT - D1] / [D1 · (T - TA)] (G22).
Die dritte Berichtigungskonstante D3 ist vorteilhaft nach der
zweiundzwanzigsten Gleichung (G22) bestimmbar.
Das Abgleichverfahren, nach welchem die Einrichtung zur
Erfassung des Durchflusses im Leitungsrohr 1 (Fig. 2) vor der
Betriebsphase abgleichbar ist, wird vorteilhaft wie folgt
festgelegt:
In einem ersten Schritt wird nach der elften Gleichung (G11) der
Abgleichwert K berechnet.
In einem zweiten Schritt wird der berechnete Abgleichwert K und
bei Bedarf auch die Abgleichtemperatur TA im Datenspeicher 14
abgespeichert.
In einem dritten Schritt, der zeitlich vor oder nach dem zweiten
Schritt ausführbar ist, werden im Speicher 14 die erste
Berichtigungskonstante D1 auf den Wert eins, und die beiden
Berichtigungskonstanten D2 und D3 je auf den Wert null gesetzt.
Nach den drei Schritten liefert die Recheneinheit den auf dem
dritten Kommunikationskanal 11 bzw. am Ausgang 10 verfügbaren
Wert des Durchflusses q - bedingt durch die gesetzten Werte der
drei Berichtigungskonstanten D1, D2 und D3 - gemäß der dritten
Gleichung (G3), obwohl die zweite Aktivität den Durchfluß q
nach der siebten Gleichung (G7) berechnet.
Nach den ersten drei Schritten werden in einem vierten Schritt
für die drei definierten Bestimmungspunkte qR1, qR2 und qRT die
sich für den Punkt qR1 bzw. qR2 bzw. qRT ergebende Meß
abweichung e1 bzw. e2 bzw. eT ermittelt.
Nach dem vierten Schritt werden in einem fünften Schritt in der
nachfolgenden Reihenfolge
- - die zweite Berichtigungskonstante D2 nach der zwanzigsten Gleichung (G20),
- - die erste Berichtigungskonstante D1 nach der einundzwanzigsten Gleichung (G21) und
- - die dritte Berichtigungskonstante D3 nach der zweiundzwanzigsten Gleichung (G22) berechnet.
Die drei Berichtigungskonstanten D1, D2 und D3 werden nach ihrer
Berechnung in einem sechsten Schritt im Datenspeicher 14
abgespeichert. Bei Bedarf sind der fünfte Schritt und der
sechste Schritt mindestens teilweise zeitlich parallel
(concurrent) durchführbar.
Das Abgleichverfahren ist vorteilhaft von der dritten
Aktivität 18 selbsttätig ausführbar.
Nach dem sechsten Schritt liefert die Recheneinheit 5 den auf
dem dritten Kommunikationskanal 11 bzw. am Ausgang 10
verfügbaren berichtigten Durchfluß qb.
Wird der berichtigte Durchfluß qb entsprechend der zweiten
Variante der neuen Formel nach der achten Gleichung (G8)
berechnet, wird das beschriebene Abgleichverfahren
selbstverständlich entsprechend vereinfacht.
Innerhalb eines homogenen Produktionsloses der beschriebenen
Einrichtung sind die Berichtigungskonstanten D1, D2 und D3 nur
in geringem Maß von einer einzelnen Ausführung innerhalb des
Produktionsloses abhängig. Mit Vorteil werden die Berichtigungs
konstanten D1, D2 und D3 für das Produktionslos nur ein einziges
Mal bestimmt. Der Abgleichwert K hingegen wird bei jeder
Einrichtung individuell ermittelt.
Claims (6)
1. In einem Verfahren zur Erfassung des Durchflusses eines
flüssigen oder gasförmigen Mediums in einem eine
Drosselstelle (2) aufweisenden Leitungsrohr (1) werden die
Temperatur (T) des Mediums und auch die Druckdifferenz (δp) über
der Drosselstelle (2) im Medium gemessen und aus der gemessenen
Druckdifferenz (δp), der Dichte (r) des Mediums und der
gemessenen Temperatur (T) der Durchfluß berechnet, wobei das
Verfahren dadurch gekennzeichnet ist,
- [a] daß eine Standardformel mit mindestens einem eine Berichtigungskonstante (D1; D2; D3) aufweisenden Term zu einer einen Abgleichwert (K) aufweisenden neuen Formel erweitert wird, mit der der Durchfluß (q) berechenbar ist,
- [b] daß in einer ersten Abgleichphase der Abgleichwert (K) in einem Abgleichpunkt (po) bei einer Abgleichtemperatur (TA) ermittelt wird,
- [c] daß in einer zweiten Abgleichphase die Berichtigungs konstante/Berichtigungskonstanten (D1; D2; D3) ermittelt wird/werden und
- [d] daß in einer auf die beiden Abgleichphasen folgenden Benutzungsphase der Durchfluß (q) nach der neuen Formel berechnet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
neue Formel drei Berichtigungskonstanten (D1; D2; D3) aufweist
und wie folgt aufgebaut ist
q = K · D1 · (δp/r)1/2 + K2 · D2 · (δp/r) + K · D1 · D3 · (T - TA) · (δp/r)1/2.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
neue Formel zwei Berichtigungskonstanten (D1; D2) aufweist und
wie folgt aufgebaut ist
q = K · D1 · (δp/r)1/2 + K2 · D2 · (δp/r).
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Ermittlung des Abgleichwertes (K) bei
der Abgleichtemperatur (TA) und beim Durchfluß (qo) die Druck
differenz (δpo) über der Drosselstelle (2) gemessen wird und der
Abgleichwert (K) auch der Formel K = qo · (ro/δpo)1/2, wobei ro
die Dichte des Mediums bei der Abgleichtemperatur (TA) ist.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet,
daß innerhalb eines homogenen Produktionsloses der Einrichtung
die Berichtigungskonstante/Berichtigungskonstanten (D1; D2; D3)
für das Produktionslos nur ein einziges Mal bestimmt
wird/werden.
6. Einrichtung zur Erfassung des Durchflusses eines flüssigen
oder gasförmigen Mediums in einem eine Drosselstelle (2)
aufweisenden Leitungsrohr (1), mit einer Druckdifferenz-
Meßeinrichtung (3) mit der die Druckdifferenz (δp) im Medium
über der Drosselstelle (2) meßbar ist, mit einer Temperatur-
Meßeinrichtung (4) mit der die Temperatur des Mediums meßbar
ist, dadurch gekennzeichnet,
- [a] daß die Einrichtung über eine einen Ausgang (10) aufweisende Recheneinheit (5) mit einem Datenspeicher (14) verfügt, wobei am Ausgang (10) der erfaßte Durchfluß (q) berichtigt verfügbar ist,
- [b] daß die Recheneinheit (5) mit der Temperatur- Meßeinrichtung (4) und der Druckdifferenz- Meßeinrichtung (3) verbunden ist,
- [c] daß der Datenspeicher (14) mindestens eine Berichtigungs konstante (D1; D2; D3) aufweist,
- [d] daß die Einrichtung in einer Abgleichphase durch einen einzigen in einem Abgleichpunkt (po) bei einer Abgleich temperatur (TA) bestimmbaren Abgleichwert (K) abgleichbar ist und
- [e] daß der Abgleichwert (K) von einer Abgleich einrichtung (17) aus im Datenspeicher (14) speicherbar ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH47093A CH684657A5 (de) | 1993-02-16 | 1993-02-16 | Verfahren und Einrichtung zur Erfassung des Durchflusses in einem Leitungsrohr. |
Publications (1)
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DE4339197A1 true DE4339197A1 (de) | 1994-08-18 |
Family
ID=4187742
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934339197 Withdrawn DE4339197A1 (de) | 1993-02-16 | 1993-11-16 | Verfahren und Einrichtung zur Erfassung des Durchflusses in einem Leitungsrohr |
Country Status (2)
Country | Link |
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CH (1) | CH684657A5 (de) |
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