DE4338779A1 - Schwingungsmesser - Google Patents
SchwingungsmesserInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Schwingungsmesser, und speziel
ler ist sie für einen Schwingungsmesser geeignet, der von
Hand auf die zu messende schwingende Oberfläche gesetzt wird
und mit dem die Schwingungsstärke z. B. aus Sicherheitsgrün
den und zur Ausfallüberprüfung bei einer Betriebsanlage ge
messen wird. Ein erfindungsgemäßer Schwingungsmesser ist
auch für Beschleunigungsmesser geeignet, zu denen Beschleu
nigungsmesser im engeren Sinn, Geschwindigkeitsmesser und
Verschiebungsmesser gehören. Daher wird im folgenden haupt
sächlich ein Beschleunigungsmesser (Schwingungsmesser) be
schrieben.
Bisher werden Schwingungsmesser abhängig von der Meßrichtung
in uniaxiale Schwingungsmesser mit einer Meßachse sowie
Dreiachsen-Schwingungsmesser mit Meßachsen in drei Richtun
gen usw. eingeteilt.
Daneben werden Schwingungsmesser abhängig von der Verwen
dungsart in feststehende Schwingungsmesser, die an die
schwingende Fläche eines Gegenstandes angeschraubt oder an
geklebt werden, und in mit der Hand gehaltene Schwingungs
messer unterteilt, die von der Bedienperson auf die schwin
gende Fläche des zu messenden Gegenstands gehalten werden.
Bei diesen Schwingungsmessern ist die Meßfläche, für die der
Schwingungsmesser verwendet werden kann, meistens auf Grund
lage der Federkonstante (nachfolgend als "Kontaktfederkon
stante" bezeichnet) und der Masse eines Schwingungssensors
festgelegt, wobei die Kontaktfederkonstante zwischen der
Kontaktfläche (oder dem von Hand gehaltenen Bereich) des
Schwingungsmessers, die zur zu messenden schwingenden Fläche
hinzeigt, und der Schwingungsmeßfläche besteht.
Der Zusammenhang (nachfolgend als "Frequenzcharakteristik"
bezeichnet, wie er auch für die Erfindung gilt) zwischen der
Schwingung der gemessenen Oberfläche und der Empfindlichkeit
des Schwingungssensors ist speziell im Diagramm von Fig. 1
dargestellt, wobei die Empfindlichkeit entlang der Ordinate
und die Frequenz der schwingenden Fläche entlang der Abszis
se aufgetragen ist. Beim Messen von Schwingungen wird in
allgemeinen der Frequenzbereich Fie, der von der Kontakt
federkonstante und der Masse des Schwingungssensors abhängt
und ungefähr kleiner als 1/3 der Resonanzfrequenz f1 (nach
folgend als "Kontaktresonanzfrequenz" bezeichnet) zwischen
dem Schwingungsmesser und der Fläche, deren Schwingung
gemessen wird, ist, allgemein als Meßdatenwert verwendet.
Wenn Schwingungssensoren 1 und 2, wie sie in den Fig. 2A und
2B dargestellt sind, hinsichtlich ihrer jeweiligen Masse,
ihrer Empfindlichkeit und der Kontaktfläche gleich gemacht
werden, wird dann, wenn die Frequenzcharakteristik für den
Fall, daß die Schwingungsrichtung parallel zur Fläche 3 der
gemessenen Schwingung ist, wie durch den Pfeil "a" in Fig.
2A veranschaulicht, und die Meßachse K1 des auf die Fläche 3
gesetzten Schwingungssensors 1 parallel zur Fläche 3 ist,
mit der Frequenzcharakteristik für den Fall, daß die Schwin
gungsrichtung rechtwinklig zur Fläche 3, deren Schwingung
gemessen wird, wie durch den Pfeil "b" in Fig. 2B veran
schaulicht steht, und die Meßachse K2 des auf die Fläche 3
aufgesetzten Schwingungssensors 2 rechtwinklig zur Fläche 3
ist, wie in Fig. 3 dargestellt, verglichen wird, die Kon
taktresonanzfrequenz fa im Fall von Fig. 2A kleiner als die
Kontaktresonanzfrequenz fb im Fall von Fig. 2B.
Da sich, wie vorstehend beschrieben, die Kontaktfederkon
stante zwischen dem Schwingungssensor 1 und der Fläche 3,
deren Schwingung gemessen wird, und die Kontaktfederkonstan
te zwischen dem Schwingungssensor 2 und der Fläche 3 abhän
gig von den Schwingungsrichtungen voneinander unterscheiden,
tritt ein Unterschied zwischen den Kontaktresonanzfrequenzen
fa und fb abhängig von der Richtung der Fläche 3, deren
Schwingung gemessen wird, und der Richtung der Meßachse K1
oder K2 des auf die Fläche 3 aufgesetzten Schwingungssensors
1 oder 2 auf. Bei einem Schwingungssensor ist die Kontakt
federkonstante für den Fall, daß die Meßachse rechtwinklig
zur Fläche 3 steht und die Schwingungsrichtung des Gegen
standes, dessen Schwingung gemessen wird, rechtwinklig zur
Fläche 3 ist, im allgemeinen größer als die Kontaktfeder
konstante für den Fall, daß die Meßachse parallel zur Fläche
3 steht und die Schwingungsrichtung des Gegenstandes, dessen
Schwingung gemessen wird, parallel zur Fläche 3 ist.
Ferner wird ein Schwingungsmesser vom feststehenden Typ an
einer Fläche des Gegenstandes angebracht, dessen Schwin
gung zu messen ist. Demgegenüber wird ein handgehaltener
Schwingungsmesser am Ende der Sonde kugelförmig mit 3 bis
10 mm so ausgebildet, daß Kontakt mit der Fläche, deren
Schwingung zu messen ist, nahezu ein punktförmiger Kontakt
ist, und es wird in diesem Fall im allgemeinen eine Kraft in
der Größenordnung von 10 bis 20 N gemessen. Daher besteht
beim handgehaltenen Schwingungsmesser das Problem, daß die
Kontaktfederkonstante niedrig ist, da die mit der Fläche,
deren Schwingung zu messen ist, in Berührung stehende Fläche
kleiner als beim feststehenden Typ ist, so daß die Kontakt
resonanzfrequenz klein ist.
Jedoch kann ein handgehaltener Schwingungsmesser die Stärke
einer Schwingung leicht dadurch messen, daß der Schwingungs
messer lediglich von Hand an die Fläche gesetzt wird, deren
Schwingung zu messen ist. Wenn z. B. viele Punkte kontinu
ierlich zu messen sind, kann der handgehaltene Schwingungs
messer einfacher bedient werden als der feststehende Typ,
und es kann die Messung wirkungsvoller ausgeführt werden.
Daher ist der handgehaltene Schwingungsmesser für den Fall
geeignet, daß die Schwingung einer Betriebsanlage aus Si
cherheitsgründen und zur Fehlerüberprüfung gemessen wird.
Bisher werden bei solchen Messungen die Stärke der Schwin
gung in der Richtung rechtwinklig zur Fläche des Gegenstan
des (nachfolgend als "Z-Achse-Richtung" bezeichnet) und die
Stärke der Schwingung in zwei Richtungen parallel zu dieser
Fläche, die rechtwinklig zueinander stehen (nachfolgend
werden diese als "X Achse-Richtung " bzw. "Y-Achse-Richtung"
bezeichnet) gemessen, und dann wird der Schwingungszustand
des Gegenstandes dreidimensional auf Grundlage der Meßergeb
nisse ausgewertet.
Was das Erfassungsverfahren in diesem Fall betrifft, exi
stiert im allgemeinen ein Verfahren, bei dem drei uniaxiale
Schwingungsmesser an einem Punkt an der Fläche befestigt
oder an diesen von Hand gehalten werden, die rechtwinklig
zur X-Achse-Richtung steht, einem Punkt auf der Fläche, die
rechtwinklig zur Y-Achse-Richtung und zur X-Achse-Richtung
steht.
Jedoch ist bei diesem Erfassungsverfahren der Erfassungswir
kungsgrad gering, und darüber hinaus stimmen die Punkte,
deren Schwingungen in den Richtungen der jeweiligen Achsen
gemessen werden, nicht überein, so daß dies, genau gesagt,
nicht die Schwingungsmessung für einen gewünschen Punkt ist.
Daher besteht insgesamt das Problem, daß- das Meßergebnis
hinsichtlich der gemessenen Schwingung eines Gegenstandes
nicht genau ist.
Als Einrichtung zum Überwinden dieser Schwierigkeit wurde
bisher ein feststehender, dreidimensionaler Schwingungsmes
ser 10 mit dem in Fig. 4 dargestellten Aufbau vorgeschlagen.
Der dreidimensionale Schwingungsmesser 10 gemäß Fig. 4 be
steht aus Schwingungssensoren 12A, 12B und 12C. Diese
Schwingungssensoren sind an Seitenflächen 11A, 11B und 11C
vorhanden, die am Montageblock 11 des quaderförmigen Schwin
gungssensors aneinandergrenzen, so daß die jeweiligen Meß
achsen K10, K11 und K12 rechtwinklig zu den Seitenflächen
11A, 11B und 11C stehen. Die der Fläche 11A, an der der
Schwingungssensor 12A zum Messen der Schwingung in der Z-
Achse-Richtung angeordnet ist, gegenüberstehende Seitenflä
che 11D ist an der Fläche des (nicht dargestellten) Gegen
stands, dessen Schwingung zu messen ist, mit einem Kleber
oder mit Schrauben befestigt, so daß die Schwingungen in
drei Achsenrichtungen, die die Richtungen der X-, Y- und Z-
Achse sind, gleichzeitig in einem Punkt erfaßt werden kön
nen.
Wenn jedoch bei diesem Typ von Schwingungsmesser 10 derselbe
an der Fläche, deren Schwingung zu messen ist, mit Schrauben
usw. angebracht wird, ist die Kontaktresonanzfrequenz hoch,
da die Kontaktfederkonstante in bezug auf die Schwingung in
der Richtung (Z-Achse-Richtung), die rechtwinklig zur Flä
che, deren Schwingung gemessen wird, steht, groß ist. Daher
vergrößert sich der Frequenzbereich in der Z-Achse-Richtung,
der durch den Schwingungssensor 12A gemessen werden kann.
Demgegenüber verengen sich die Frequenzbereiche in der X-
Achse- und der Y-Achse-Richtung, die von den Schwingungssen
soren 12B und 12C gemessen werden können, da die Kontaktfe
derkonstante für die Schwingung in den Richtungen (X- und Y-
Achse-Richtung), die parallel zur Fläche stehen, deren
Schwingung gemessen wird, klein ist, die Kontaktresonanzfre
quenz entsprechend dem Verhältnis zur Kontaktfederkonstante
in der Z-Achse-Richtung klein. Daher werden die Frequenz
bereiche in der X- und der Y-Achse-Richtung, die von den
Schwingungssensoren 12B und 12C gemessen werden können,
klein. Demgemäß besteht bei dieser Art von Schwingungsmesser
10 die Schwierigkeit, daß die Frequenzbereiche in der X- und
der Y-Achse-Richtung, wie sie als Meßergebnis erhalten wer
den, nur etwa 1/5 des Frequenzbereichs in der Z-Achse-Rich
tung sind.
Darüber hinaus werden, wenn der herkömmliche feststehende
Typ eines dreiachsigen Schwingungsmessers 10 von Hand an den
Gegenstand gehalten wird, dessen Schwingung zu messen ist,
die meßbaren Frequenzbereiche in X- und Y-Achse-Richtung
weiter im Vergleich zu dem Fall verengt, daß der Schwin
gungsmesser 10 durch Schrauben usw. an der Fläche befestigt
wird, deren Schwingung zu messen ist.
Ferner kann man an einen (nicht dargestellten) Schwingungs
messer denken, bei dem eine Sonde auf den herkömmlichen
dreiachsigen Schwingungsmesser 10 aufgesetzt wird und die
Schwingung dadurch gemessen wird, daß das Ende der Sonde
dieses Schwingungsmessers von der Bedienperson von Hand auf
den Gegenstand gesetzt wird, dessen Schwingung zu messen
ist. Jedoch ist das Ende der Sonde mit einer Kugelfläche
ausgebildet, und der Kontakt zur Fläche, deren Schwingung zu
messen ist, ist in diesem Zustand beinahe ein Punktkontakt,
so daß im Vergleich zum Fall, daß der in Fig. 4 dargestellte
dreiachsige Schwingungsmesser 10 von Hand gehalten wird, die
Kontaktfederkonstanten in X- und Y-Achse-Richtung einen
kleinen Wert einnehmen. Daher wird keine flache Frequenz
charakteristik bis zu einem Frequenzbereich von mehr als
2 kHz erhalten, der für Fehlerüberprüfungen erforderlich
ist, so daß kein von Hand gehaltener dreiachsiger Schwin
gungsmesser für die praktische Verwendung realisiert werden
konnte.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schwingungs
messer anzugeben, der die Stärke der Schwingungen in drei
zueinander rechtwinkligen Richtungen gleichzeitig an einem
Punkt mit Kontaktresonanzfrequenzen in einem breiten Fre
quenzbereich messen kann.
Die vorstehende Aufgabe sowie weitere Aufgaben der Erfindung
werden durch einen Schwingungsmesser gelöst, der von Hand an
die Fläche eines Gegenstands gehalten wird, dessen Schwin
gung zu messen ist, und der folgendes aufweist: Meßachsen
K30 bis K32 sowie K33 bis K36 in jeder Richtung; mehrere
Schwingungssensoren 32A bis 32C, 32D bis 32G zum Erfassen
der Stärke der Schwingung in einer jeweiligen Meßachsen
richtung K30 bis K32, K33 bis K36 und zum Ausgeben dessel
ben in Form von Meßsignalen S1 bis S3, S10 bis S13; einen
speziellen festen Körper; eine Einrichtung zum Halten von
Schwingungssensoren 31 und 51 zum Befestigen und Halten meh
rerer Schwingungssensoren 32A bis 32C sowie 32D bis 32G so,
daß die jeweiligen speziellen Mittelachsen M2 geschnitten
werden, die unter demselben Winkel R2 liegen, und daß die
Meßachsen K30 bis K32, K33 bis K36 die Mittelachse M2 in
einem Punkt U2 auf der Fläche der von Hand gehaltenen Berei
che 31A und 51A schneiden, die von Hand an eine Fläche des
Gegenstandes gehalten werden, dessen Schwingung zu messen
ist; und eine jeweilige Berechnungseinrichtung 41A bis 41C
und 41D bis 41F zum jeweiligen Berechnen der Schwingungs
stärke in zwei oder drei Achsenrichtungen, die einander
rechtwinklig kreuzen, auf Grundlage der Meßsignale S1 bis S3
und S10 bis S13.
Mehrere Schwingungssensoren 32A bis 32C sowie 32D bis 32G
sind so befestigt und werden so gehalten, daß sie die jewei
lige spezielle Mittelachse M2 unter demselben Winkel R2
zentriert schneiden, und daß die Meßachsen K30 bis K32 sowie
K33 bis K36 die Mittelachse M2 in einem Punkt U2 an der
Oberfläche der Bereiche 31A und 51A schneiden, die von Hand
an die Fläche des Gegenstandes gehalten werden, dessen
Schwingung zu messen ist. Gleichzeitig wird die Schwingungs
stärke in zwei oder drei Achsenrichtungen, die einander
rechtwinklig an der Position des Gegenstandes, dessen
Schwingung zu messen ist, kreuzen, jeweils auf Grundlage der
Meßsignale S1 bis S3 sowie S10 bis S13 berechnet. Daher
können die jeweiligen Schwingungssensoren 32A bis 32C sowie
32D bis 32G die Schwingung messen, die Schwingungskomponen
ten in zwei oder drei Achsenrichtungen enthält, und zwar bis
zu einer hohen Kontaktresonanzfrequenz mit hoher Kontaktfe
derkonstante. So wird die Schwingungsstärke in zwei oder
drei rechtwinklig zueinander stehenden Achsen an der Posi
tion gemessen, deren Schwingung zu erfassen ist, und dabei
wird ein Schwingungsmesser geschaffen, der es ermöglicht,
die Kontaktresonanzfrequenz f1 bis in einen Bereich hoher
Frequenz zu erweitern.
Erfindungsgemäß sind bei einem erfindungsgemäßen Schwin
gungsmesser, der von Hand an die Fläche eines Gegenstands,
dessen Schwingung zu messen ist, gehalten wird, mehrere
Schwingungssensoren unter demselben Winkel angebracht, wobei
die speziellen Mittelachsen zentriert sind, und sie sind so
befestigt, daß jede Meßachse die Mittelachse an einem Punkt
an der Oberfläche des von Hand gehaltenen Teils schneidet,
und gleichzeitig wird die Schwingungsstärke für zwei oder
drei Achsenrichtungen am Meßpunkt für den Gegenstand, dessen
Schwingung zu messen ist, auf Grundlage des Ausgangssignals
aus jedem Schwingungssensor gemessen, so daß jeder Schwin
gungssensor die Schwingungsstärke der Schwingungselemente in
zwei oder drei Achsenrichtungen mit hoher Kontaktfederkon
stante messen kann. Daher können die Schwingungsstärken in
zwei oder drei rechtwinklig zueinander stehenden Achsenrich
tungen an der Schwingungsmeßposition gleichzeitig an einem
Punkt gemessen werden, und es ergibt sich ein Schwingungs
messer mit einer Kontaktresonanzfrequenz bis in einen Be
reich hoher Frequenz.
Das Wesen, das Prinzip und die Nutzbarkeit der Erfindung
gehen aus der folgenden Beschreibung in Verbindung mit den
beigefügten Zeichnungen hervor, in denen gleiche Teile durch
gleiche Bezugsziffern oder -zeichen gekennzeichnet sind.
Fig. 1 ist ein Charakteristikdiagramm zum Erläutern der Be
ziehung zwischen der Empfindlichkeit eines Beschleunigungs
sensors und einer Schwingungsfrequenz;
Fig. 2A, 2B und 3 sind schematische Darstellungen zum Er
läutern des Unterschieds zwischen Kontaktresonanzfrequenzen
abhängig von der Schwingungsrichtung und der Richtung der
Meßachse eines Schwingungssensors;
Fig. 4 ist eine schematische, perspektivische Darstellung,
die einen herkömmlichen Dreiachsen-Schwingungsmesser vom
feststehenden Typ zeigt;
Fig. 5A, 5B und 6 sind schematische Darstellungen zum Erläu
tern des Funktionsprinzips der Erfindung;
Fig. 7 ist eine Seitenansicht, die ein erstes Ausführungs
beispiel eines erfindungsgemäßen Dreiachsen-Beschleunigungs
messers zeigt;
Fig. 8 ist eine Draufsicht auf den Dreiachsen-Beschleuni
gungsmesser von Fig. 7;
Fig. 9 ist ein Blockdiagramm, das die Signalverarbeitungs
schaltung des Dreiachsen-Beschleunigungsmessers von Fig. 7
zeigt;
Fig. 10 ist ein Charakteristikdiagramm, das die Kontaktreso
nanzfrequenz für eine rechtwinklige und eine parallele Rich
tung eines erfindungsgemäßen Dreiachsen-Beschleunigungsmes
sers zeigt;
Fig. 11 ist ein Charakteristikdiagramm, das die Richtungs
abhängigkeit für die parallele Richtung eines erfindungsge
mäßen Dreiachsen-Beschleunigungsmessers zeigt;
Fig. 12 ist eine Seitenansicht, die ein zweites Ausführungs
beispiel eines erfindungsgemäßen Dreiachsen-Beschleunigungs
messers zeigt;
Fig. 13 ist eine Draufsicht auf den Dreiachsen-Beschleuni
gungsmesser von Fig. 12; und
Fig. 14 ist ein Blockdiagramm, das die Signalverarbeitungs
schaltung des Dreiachsen-Beschleunigungsmessers von Fig. 12
zeigt.
Es werden nun bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung
unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrie
ben.
Wenn ein Stab, dessen spitz es oberes Ende rechtwinklig von
Hand an eine Fläche (nachfolgend als "parallel schwingende
Fläche" bezeichnet) gehalten wird, die in paralleler Rich
tung schwingt, schwingt das obere Ende des Stabs mit der
parallel schwingenden Fläche. Diese Bewegung ist dieselbe
wie die Bewegung des oberen Endes des Stabs, der in Berüh
rung mit der parallel schwingenden Fläche steht, die dieser
um einen auf der Mittelachse liegenden Punkt (nachfolgend
als "Drehpunkt" bezeichnet) ausführt.
Hierbei wird, wie in Fig. 5A dargestellt, ein Schwingungs
aufnehmer 20 angenommen, bei dem ein erstes und ein zweites
Schwingungssensorelement (die nicht dargestellt sind) auf
einen Punkt "S" und einen Punkt "T" gesetzt werden, die in
linearer Symmetrie und zentriert zur Mittelachse M1 des
(nicht dargestellten) Stabs liegen, um mit dem Stab zu
schwingen, und damit jede von zwei Meßachsen K20 und K21 die
Mittelachse M1 in einem besonderen Punkt R schneidet.
Wenn der obere Endpunkt U1 des Schwingungsaufnehmers 20 von
Hand rechtwinklig auf die parallel schwingende Fläche 21
gehalten wird, schwingen das erste und das zweite Schwin
gungssensorelement aufgrund der von der parallel schwingen
den Fläche 21 über den Stab aufgenommenen Schwingung (nach
folgend als "direkte Schwingung" bezeichnet) in paralleler
Richtung. Gleichzeitig bewegt sich der Stab um einen beson
deren Punkt P auf der Mittelachse M1 als Drehpunkt, so daß
das erste und das zweite Schwingungssensorelement eine soge
nannte Hin- und Herbewegung um einen Schnittpunkt H ausfüh
ren, wie in Fig. 5B dargestellt, der durch die sich zwischen
den Punkten "S" und "T" erstreckende Linie und die Mittel
achse M1 des Stabs gebildet wird.
Dabei sind die direkten Schwingungen, die das erste und
zweite Schwingungssensorelement von der parallel schwingen
den Fläche 21 aufnehmen, und die Schwingung gemäß der Hin-
und Herbewegung (nachfolgend als "Hin- und Herschwingung"
bezeichnet) in Phase. Daher ergibt sich eine Zusammensetzung
des Ausgangssignals auf Grundlage der direkten Schwingung
und des Ausgangssignals auf Grundlage der Hin- und Her
schwingung, wie sie vom ersten und zweiten Schwingungssen
sorelement ausgegeben werden.
Wie in Fig. 6 dargestellt, ist hierbei, da der Drehpunkt P
des Stabs der Ursprung ist, die durch diesen Drehpunkt P und
den oberen Endpunkt U1 gehende Linie die Z-Achse, und die
gerade Linie, die rechtwinklig zur Z-Achse steht und paral
lel zur Linie ist, die durch die Punkt "S" und "T" geht, ist
die Y-Achse. Dabei sind die Z-Koordinaten des Schnittspunkts
"H", des Punkts "R" und des oberen Endes U1 ZH, ZR bzw. ZU,
und die Y-Koordinate des Punkts "T" ist YT.
Wenn der obere Endpunkt U1 des Schwingungsaufnehmers 20 mit
der Beschleunigung α in der Richtung parallel zur durch
einen Pfeil c gekennzeichneten Y-Achse schwingt, erfaßt das
am Punkt "T" angesetzte zweite Schwingungssensorelement
gleichzeitig die Schwingungen in der Y- und Z-Achse-Rich
tung.
In diesem Fall ist das Ausgangssignal PT des zweiten Schwin
gungssensorelements durch die folgende Formel gegeben:
PT = y×sinR1 + z×cosR1 (1),
wobei die Schwingungsstärke des zweiten Schwingungssensor
elements in paralleler Richtung "y" ist, die Schwingungs
stärke in der rechtwinkligen Richtung "z" ist und der von
der Meßachse KK21 des zweiten Schwingungssensorelements und
der Mittelachse M1 des Stabs gebildete Winkel (nachfolgend
als "Schnittwinkel" bezeichnet) R1 ist.
Dabei gilt dann, wenn der obere Endpunkt U1 des Schwingungs
aufnehmers 20 sich mit der Beschleunigung α in der Y-Achse-
Richtung bewegt und der Auslenkwinkel des Drehpunkts P δ
ist, die Gleichung:
sinδ = α/ZU (2),
weswegen die Schwingungsstärke "y" des zweiten Sensorele
ments in paralleler Richtung und die Schwingungsstärke "z"
in der rechtwinkligen Richtung durch die folgenden Formeln
gegeben sind:
y = ZH×sinδ (3)
z = YT×sinδ (4).
Es werden dann die Gleichung (3) und die Gleichung (4) für
"y" und "z" in die Gleichung (1) eingesetzt, wodurch das
Ausgangssignal PT des zweiten Schwingungssensorelements
durch die folgende Gleichung wiedergegeben werden kann:
PT = (ZH×sinR1 + YT×cosR1)×sinδ (5).
Dabei wird unter Verwendung der Z-Koordinate ZR des Punkts
"R" die Z-Koordinate ZH des Schnittpunkts "H" durch die fol
gende Gleichung wiedergegeben:
ZH = ZR-YT×(cosR1/sinR1) (6).
Die Gleichung (6) wird in die Gleichung (5) eingesetzt, wo
durch das Ausgangssignal PT des zweiten Schwingungssensor
elements in die folgende Gleichung umgeschrieben werden
kann:
PT = ZR×sinR1×sinδ (7).
Darüber hinaus wird Gleichung (2) in Gleichung (7) einge
setzt, wodurch letztere in die folgende Gleichung umge
schrieben werden kann:
PT = α×(ZR/ZU)×sinR1 (8).
Hierbei ist deutlich, daß in Gleichung (8) das Ausgangssi
gnal PT des zweiten Schwingungssensorelements vom Schnitt
winkel R1 zwischen der Meßachse K21 des zweiten Schwingungs
elements und der Mittelachse M1 (d. h. der Linie rechtwink
lig auf der parallel schwingenden Fläche) und von der Posi
tion des Drehpunkts P abhängt.
Dabei kann der Drehpunkt P nicht immer auf einen Punkt fest
gelegt werden, obwohl der Schnittwinkel R1 in einem weiten
Frequenzbereich mechanisch eingestellt werden kann.
Jedoch hängt das Ausgangssignal des zweiten Schwingungssen
sorelements nicht von der Position des Drehpunkts P ab, da
die Gleichung:
ZR = ZU (9)
gilt, wenn der Schnittpunkt "R" der Meßachse K21 des zweiten
Schwingungssensorelements mit der Mittelachse M1 des Stabs
so angeordnet ist, daß er mit dem oberen Endpunkt U1 des
Schwingungsaufnehmers 20 übereinstimmt, da dann das Aus
gangssignal PT durch die folgende Gleichung angegeben wird:
PT = α×sinR1 (10),
und im Ergebnis zeigt dies, daß dasselbe Ausgangssignal er
halten wird wie dann, wenn der Schwingungsmesser in den
oberen Endpunkt U1 gesetzt wird.
In diesem Fall kann, was die Ausgangssignale des ersten und
des zweiten Schwingungssensorelements betrifft, da die Par
allelschwingung umgekehrte Phase hat und die Richtung recht
winklig zur parallel schwingenden Fläche 21 in derselben
Phase liegt, im Ergebnis die Schwingungsstärke in paralleler
Richtung, die sich im ersten und zweiten Schwingungssensor
element ergibt, dadurch gemessen werden, daß die Differenz
zwischen den Ausgangssignalen des ersten und zweiten Schwin
gungssensorelements gebildet wird, und die Schwingungsstärke
in der Richtung rechtwinklig zur parallel schwingenden Flä
che 21, die sich im ersten und zweiten Schwingungssensor
element einstellt, kann dadurch gemessen werden, daß die
Summe der Ausgangssignale des ersten und des zweiten Schwin
gungssensorelements gebildet wird.
In Fig. 7 bezeichnet 30 allgemein einen Dreiachsen-Beschleu
nigungsmesser, und ein Beschleunigungssensor-Befestigungs
block 31 ist im wesentlichen konusförmig unter Verwendung
eines steifen Formkörpermaterials wie eines Metalls ausge
bildet, und in seinem spitzen Teil 31A ist er kugelförmig
geformt.
Der untere Teil 31B des Beschleunigungssensor-Befestigungs
blocks 31 ist, wie dies in den Fig. 7 und 8 dargestellt ist,
beinahe als trapezförmiger Kegel geringer Höhe ausgebildet,
mit Ausnahme von Befestigungsteilen 31BX für den ersten bis
dritten Beschleunigungssensor 32A bis 32C, wo er jeweils
eben ausgebildet ist, und an der Oberseite ist ein Handgriff
33 wie ein Stab so angebracht, daß die Verlängerungslinie
ausgehend von der Mittelachse M2 des Handgriffs durch das
obere Ende U2 des spitzen Teils 31A (nachfolgend als
"Schwingungsmeßpunkt" bezeichnet) und den oberen Mittelpunkt
C des Bodenflächenteils 31B geht.
In diesem Fall sind die Beschleunigungssensoren 32A und 32C
unter Verwendung piezoelektrischer Elemente gebildet, und
sie sind jeweils so angeordnet, daß die Meßachsen K30 bis
K32 die Verlängerungslinie der Mittelachse M2 des Handgriffs
33 im Schwingungsmeßpunkt U2 unter demselben vorgegebenen
Winkel R2 schneiden, bei dem es sich um den Gleichwinkel
β in Grad handelt (β = 120°).
Bei dieser Anordnung des Dreiachsen-Beschleunigungsmessers
30 wird der Schwingungsmeßpunkt U2 von Hand auf die Fläche
des Gegenstands, dessen Schwingung zu messen ist (und der
nicht dargestellt ist), gehalten, so daß die Schwingungs
stärke an der Position, an die der Schwingungsmeßpunkt U2
von Hand gehalten wird, innerhalb der Schwingungsmeßfläche
gemessen werden kann.
In diesem Fall erfassen beim Dreiachsen-Beschleunigungsmes
ser 30 dann, wenn der Schwingungsmeßpunkt U2 von Hand so ge
halten wird, daß die Verlängerungslinie der Mittelachse M2
des Handgriffs 33 in die Richtung (Z-Achse-Richtung) zeigt,
die rechtwinklig zur Fläche des Gegenstands, dessen Schwin
gung gemessen wird, steht, wenn die mit dem Schwingungsmeß
punkt U2 in Berührung stehende Fläche, wenn die sich von der
Z-Achse zur Mittelposition des ersten Beschleunigungssensors
32A erstreckende Richtung die Y-Achse ist, in der X-, Y- und
Z-Achse mit Beschleunigungen gemäß den Gleichungen:
X = x×sin(ωx×t) . . . (11)
Y = y×sin(ωy×t) . . . (12)
Z = z×sin(ωz×t) . . . (13)
schwingt, der erste bis dritte Beschleunigungssensor 32A bis
32C für die Schwingung in der X-Achse-Richtung Schwingungs
stärken, wie sie durch die folgenden Gleichungen wiedergege
ben werden:
Ax = O . . . (14)
Bx = -X×sin(ωx×t)×cos(β-)×sin(R2)
= X×sin(ωx×t)×sin(β)×sin(R2) . . . (15)
= X×sin(ωx×t)×sin(β)×sin(R2) . . . (15)
Cx = X×sin(ωx×t)×sin(β)×sin(R2) . . . (16).
Ferner erfassen der erste bis dritte Beschleunigungssensor
32A bis 32C die Schwingungsstärke für die Schwingung in der
Y-Achse-Richtung gemäß den folgenden Gleichungen:
Ay = y×sin(ωy×t)×sin(R2) . . . (17)
By = -y×sin(ωy×t)×cos(π-β)×sin(R2)
= y×sin(ωy×t)×cos(β)×sin(R2) . . . (18)
= y×sin(ωy×t)×cos(β)×sin(R2) . . . (18)
Cy = y×sin(ωy×t)×cos(β)×sin(R2) . . . (19)
und sie erfassen die Schwingungsstärke für die Schwingung in
der Z-Achse-Richtung gemäß den folgenden Gleichungen:
Az = z×sin(ωz×t)×cos(R2) . . . (20)
Bz = z×sin(ωz×t)×cos(R2) . . . (21)
Cz = z×sin(ωz×t)×cos(R2) . . . (22).
Daher messen der erste bis dritte Beschleunigungssensor 32A
bis 32C gemäß den Gleichungen (11) bis (22) insgesamt die
durch die folgenden Gleichungen angegebenen Schwingungen der
Kontaktmeßfläche am Schwingungsmeßpunkt U2:
As = Ax + Ay + Az = 0 + y×sin(ωy×t)×sin(R2)
+ z×sin(ωz×t)×cos(R2) . . . (23)
+ z×sin(ωz×t)×cos(R2) . . . (23)
Bs = Bx + By + Bz
= -x×sin(ωx×t)×sin(β)×sin(R2)
+ y×sin(ωyξt)ξcos(B)ξsin(R2)
+ z×sin(ωz×t)×cos(R2) . . . (24)
= -x×sin(ωx×t)×sin(β)×sin(R2)
+ y×sin(ωyξt)ξcos(B)ξsin(R2)
+ z×sin(ωz×t)×cos(R2) . . . (24)
Cs = Cx + Cy + Cz
= X×sin(ωx×t)×sin(β)×sin(R2)
+ y×sin(ωy×t)×cos(β)×sin(R2)
+ z×sin(ωz×t)×cos(R2) . . . (25).
= X×sin(ωx×t)×sin(β)×sin(R2)
+ y×sin(ωy×t)×cos(β)×sin(R2)
+ z×sin(ωz×t)×cos(R2) . . . (25).
In diesem Fall wandelt, wie dies in Fig. 9 dargestellt ist,
der erste Beschleunigungssensor 32A das erfaßte Ergebnis in
ein Meßsignal S1 um, und er führt dies einer ersten bis
dritten Funktionsschaltung 41A bis 41C über eine Ladungsver
stärkungsschaltung 40A zu, während der zweite und dritte
Beschleunigungssensor 32B und 32C das erfaßte Ergebnis in
die Meßsignale S2 und S3 umwandeln und diese der ersten bis
dritten Funktionsschaltung 41A bis 41C über Ladungsverstär
kungsschaltungen 403 und 40C zuführen.
Dabei wird, wenn der Näherungswert in der Gleichung:
und die Gleichung
wenn 120° für β in den Gleichungen (23), (24) und (25) ge
setzt wird, der überflüssige Term herausgehoben, wie es
durch die folgende Gleichung wiedergegeben wird:
und die Gleichung, die nur die Formel beinhaltet, die die
Schwingung in der X-, Y- und Z-Achse-Richtung als unbekannt
angibt, kann weggelassen werden.
Daher kann jede Schwingung in der X-, Y- und Z-Achse am
Punkt der Schwingungsmessungsfläche, die den Schwingungsmeß
punkt U2 des Dreiachsen-Beschleunigungsmessers 30 kontak
tiert, durch die folgenden Gleichungen erhalten werden:
gemäß denen die Gleichungen (28), (29) und (30) als Glei
chungen berechnet sind, die die Schwingung in der X-, der Y-
bzw. der Z-Achse angeben.
Auf diese Weise erhalten die Funktionsschaltungen 41A bis
41C die Schwingungsstärken in der X-, der Y- bzw. der Z-
Achse-Richtung gemäß den Funktionsgleichungen (31), (32) und
(33) auf Grundlage der Meßsignale 51 bis 53. Das berechnete
Ergebnis wird verstärkt und in Form von Funktionssignalen 54
bis 56 ausgegeben.
Bei diesem Ausführungsbeispiel ist der Winkel der Meßachsen
K30 bis K32 der Beschleunigungssensoren 32A bis 32C zur Ver
längerungslinie der Mittelachse M2 des Handgriffs 33 im
Schwingungsmeßpunkt U2 auf einen Winkel von ungefähr 10 bis
450 abhängig von Versuchsdaten eingestellt.
Beim vorigen Aufbau eines Dreiachsen-Beschleunigungsmessers
30 wird der Schwingungsmeßpunkt U2 des Beschleunigungssen
sor-Befestigungsblocks 31 von Hand an die Fläche des Gegen
stands gehalten, dessen Schwingung zu messen ist, so daß die
Schwingungsbeschleunigung an der schwingenden Fläche durch
jeden der Beschleunigungssensoren 32A bis 32C gemessen wird.
Die Signale werden dann als Meßsignale S1 bis S3 an die vor
gegebenen Funktionsschaltungen 41A bis 41C geliefert.
Jede Funktionsschaltung 41A bis 41C führt einen besonderen
Bearbeitungsprozeß auf Grundlage der Meßsignale S1 bis S3
aus. Demgemäß werden die Schwingungsstärken in der X-, der
Y- und der Z-Achse-Richtung an der Position, an die der
Schwingungsmeßpunkt U2 von Hand gehalten wird, für die Flä
che des Gegenstands berechnet, dessen Schwingung zu messen
ist.
Fig. 10 zeigt die Frequenzcharakteristik für die rechtwink
lige und die parallele Richtung der jeweiligen Beschleuni
gungssensoren 32A bis 32C beim Ausführungsbeispiel. Fig. 11
zeigt die Richtcharakteristik der Y-Achse-Richtung für je
weilige Beschleunigungssensoren 32A bis 32C.
Im allgemeinen ist die Kontaktresonanzfrequenz ein wichtiges
Element eines Schwingungsaufnehmers. Z. B. wird bei einem
Schwingungsaufnehmer vom Beschleunigungstyp 1/3 der Kontakt
resonanzfrequenz für die Daten zur Messung im flachen Be
reich verwendet, wie oben beschrieben. Daher ist der Meß
bereich um so größer, je höher diese Frequenz ist.
In diesem Fall wird die Kontaktresonanzfrequenz von der Mas
se und der Kontaktfederkonstanten bestimmt. Bei einem Drei
achsen-Schwingungsmesser 10 vom Befestigungstyp, bei dem die
jeweiligen Meßachsen K10 bis K12 rechtwinklig zueinander
stehen, wie in Fig. 4 dargestellt, besteht z. B. das Pro
blem, daß die Kontaktresonanzfrequenz in der parallelen
Richtung ungefähr 1/5 der Kontaktresonanzfrequenz in der
rechtwinkligen Richtung ist, da die Kontaktfederkonstante in
der parallelen Richtung kleiner als diejenige in der recht
winkligen Richtung ist.
Jedoch kann für den Dreiachsen-Beschleunigungsmesser 30 des
Ausführungsbeispiels bestätigt werden, daß die Kontaktreso
nanzfrequenz für die parallele Richtung größer als diejenige
für die rechtwinklige Richtung wird, was daraus folgt, daß
die Kontaktresonanzfrequenz in der parallelen Richtung
5,3 kHz und die Kontaktresonanzfrequenz für die rechtwink
lige Richtung 3,5 kHz wird.
Dies, weil die Kontaktfederkonstante für die parallele Rich
tung beim Dreiachsen-Beschleunigungsmesser klein ist wie
beim Dreiachsen-Schwingungsmesser 10 und da darüber hinaus
die bewegliche und wirksame Masse kleiner wird, so daß die
gesamte Kontaktresonanzfrequenz für die parallele Richtung
hoch wird. Tatsächlich wird bei diesem Typ eines Dreiachsen-
Beschleunigungsmessers 30, obwohl der gesamte Beschleuni
gungssensor-Befestigungsblock 31 in rechtwinkliger Richtung
eine bewegte Masse wird, derselbe eine Masse proportional
zur Kraft, die zur Auslenkung in paralleler Richtung erfor
derlich ist, so daß die bewegte Masse scheinbar ein kleiner
Wert wird. Je dünner und länger das obere Ende des Dreiach
sen-Beschleunigungsmessers wird, desto mehr wird diese Wir
kung bemerkbar. Daher kann durch dünnere und längere Ausbil
dung des oberen Endes des Dreiachsen-Beschleunigungsmessers
30 die scheinbare bewegte Masse in paralleler Richtung klei
ner gemacht werden. Dadurch ist es möglich, daß die Kontakt
resonanzfrequenz in paralleler Richtung hoch sein kann.
Gemäß Versuchen liegt dann, wenn der herkömmliche Dreiach
sen-Beschleunigungsmesser 10 vom Befestigungstyp, wie er in
Fig. 4 dargestellt ist, dazu verwendet wird, von Hand an die
Fläche eines Gegenstands gehalten zu werden, dessen Schwin
gung zu messen ist, wobei eine übliche Handhaltekraft von
einigen Kilogramm verwendet wird, die Kontaktresonanzfre
quenz in einem Bereich ausgesprochen niedriger Frequenz.
Demgegenüber hat sich gezeigt, daß dann, wenn der Dreiach
sen-Beschleunigungsmesser 30 mit einer Handhaltekraft von
z. B. 10 N gehalten wird, die Kontaktresonanzfrequenz bis in
einen Bereich hoher Frequenzen gemessen werden kann, der für
praktische Verwendung ausreicht.
Beim obigen Aufbau sind der erste bis dritte Beschleuni
gungssensor 32A bis 32C jeweils an der geneigten Ebene des
unteren Teils 313 des Beschleunigungssensor-Befestigungs
blocks 31 so angebracht, daß sie unter demselben Winkel β um
die Verlängerungslinie der Mittelachse M2 des Handgriffs 33
und unter demselben Schnittwinkel R2 am Schwingungsmeßpunkt
U2 und der Verlängerungslinie der Mittelachse M2 angebracht
sind. Gleichzeitig berechnen die Funktionsschaltungen 41A
bis 41C die Schwingungsstärken in der X- und der Y-Achse-
Richtung, die parallel zur Fläche des gemessenen Gegenstan
des liegen, sowie die Schwingungsstärke in der Z-Achse-Rich
tung, die rechtwinklig zur Fläche des gemessenen Gegenstan
des liegt, und zwar gemäß den durch die Gleichungen (31),
(32) und (33) gegebenen Funktionsgleichungen auf Grundlage
der Meßsignale S1, S2 und/oder S3, die vom jeweiligen Be
schleunigungssensor 32A bis 32C geliefert werden. So können
der erste bis dritte Beschleunigungssensor 32A bis 32C die
Schwingung einschließlich der Schwingungselemente für paral
lele und die rechtwinklige Richtung am Schwingungsmeßpunkt
U2 mit hoher Kontaktfederkonstante messen, und gleichzeitig
können die Schwingungsstärken für die drei Achsenrichtungen
auf Grundlage der gemessenen Signale S1 bis S3 dadurch be
rechnet werden, daß der überflüssige Term in den Gleichungen
(28), (29) und (30) aufgehoben wird. Auf diese Weise kann
ein Dreiachsen-Beschleunigungsmesser vom Handhaltetyp reali
siert werden, bei dem die Schwingungsstärke in drei Achsen
richtungen, die am Punkt zum Messen der Schwingung recht
winklig zueinander stehen, gleichzeitig an einem Punkt ge
messen werden können, und gleichzeitig ist die Kontaktreso
nanzfrequenz f1 dabei bis in den Bereich hoher Frequenzen
angehoben.
Ferner kann die Schwingung in einem Punkt für die drei Ach
senrichtungen gemessen werden, so daß die Schwingung in
einem körperlich kleinen Bereich für die drei Achsenrichtun
gen untersucht werden kann.
Ferner kann die Schwingung an einem Punkt für die drei Ach
senrichtungen gleichzeitig und einfach gemessen werden, wo
durch die Relativschwingungen in den drei Achsen erfaßt wer
den können. So kann eine dreidimensionale Bewegung erfaßt
werden, und es läßt sich eine engere Beziehung zwischen der
Schwingung und dem tatsächlichen Zustand erkennen.
Ferner kann die Schwingung gleichzeitig und einfach für drei
Achsenrichtungen gemessen werden, wodurch das Anwendungsge
biet für Schwingungsmessung in der Zukunft erweitert werden
kann, wodurch z. B. die Entwicklung eines Schwingungsmessers
gefördert wird, der wirkungsvoll den dreidimensionalen
Schwingungszustand anzeigt, und die Entwicklung von Geräten
wie eines Geräts zum Analysieren der Frequenz einer Schwin
gung mit maximaler Amplitude.
Ferner kann die Schwingung an einem Punkt gleichzeitig und
einfach für drei Achsenrichtungen gemessen werden, so daß
sogenannte Modalanalyse, bei der Signalverarbeitung in einem
Computer ausgeführt wird, was zeitaufwendig ist, schneller
vorgenommen werden kann.
Ferner erfassen der erste bis dritte Beschleunigungssensor
32A bis 32C die Schwingung an einer Fläche des Gegenstands,
dessen Schwingung zu messen ist, und sie geben die Schwin
gung in Form von Meßsignalen S1 bis S3 über die Ladungsver
stärkungsschaltungen 40A bis 40C an die Funktionsschaltungen
41A bis 41C aus. Gleichzeitig berechnen die Funktionsschal
tungen 41A bis 41C jeweils die Schwingungsstärken für die
X-, die Y- und die Z-Achse-Richtung gemäß den Funktionsglei
chungen (31), (32) und (33) auf Grundlage der Meßsignale S1
bis S3. So können die gewünschten Schwingungsstärken für die
drei im Schwingungsmeßpunkt U2 rechtwinklig zueinander
stehenden Richtungen dadurch gemessen werden, daß der Hand
haltewinkel der Meßfläche des Dreiachsen-Schwingungsmessers
30 eingestellt wird.
In diesem Fall erfassen die jeweiligen Beschleunigungssenso
ren 32A bis 32C die Schwingung in Richtung der Mittelachse
M2 des Handgriffs 33 als Schwingung in der Z-Achse-Richtung,
und sie erfassen die Schwingung in der Richtung, die durch
den Schwingungsmeßpunkt U2 geht, und in die der erste Be
schleunigungssensor 32A auf der Ebene rechtwinklig zur Z-
Achse zeigt, als Schwingung in der Y-Achse-Richtung.
Die Fig. 12 und 13, bei denen solche Teile, die solchen in
den Fig. 7 und 8 entsprechen, mit denselben Bezugsziffern
oder -zeichen gekennzeichnet sind, zeigen einen Dreiachsen-
Beschleunigungsmesser 50 gemäß dem zweiten Ausführungsbei
spiel der Erfindung der Beschleunigungssensor-Befestigungs
block 51 hat beinahe dasselbe Aussehen wie der Beschleuni
gungssensor-Befestigungsblock 31 des in den obigen Fig. 7
und 8 beschriebenen Dreiachsen-Beschleunigungsmessers 30,
mit Ausnahme des Anordnungszustandes der Beschleunigungssen
soren 32D bis 32G.
D. h., daß beim Dreiachsen-Beschleunigungsmesser 50, wie er
in Fig. 12 dargestellt ist, ein vierter bis siebter Be
schleunigungssensor 32D bis 32G, die mit dem ersten bis
dritten Beschleunigungssensor 32A bis 32C (Fig. 7 und 8)
übereinstimmen, so angeordnet sind, daß die Beschleunigungs
sensor-Befestigungsteile 51BX des unteren Teils 51B des Be
schleunigungssensor-Befestigungsblocks 51 unter demselben
gegenseitigen Winkel γ (γ = 90°) liegen, so daß die Meßach
sen K33 bis K36 am Schwingungsmeßpunkt U2 am oberen Ende des
spitzen Teils 51A des Beschleunigungssensor-Befestigungs
blocks 51 die Verlängerungslinie der Mittelachse M2 des
Handgriffs 33 unter demselben Winkel R2 schneiden.
Daher ist beim Dreiachsen-Beschleunigungsmesser 50 dann,
wenn der Schwingungsmeßpunkt U3 so von Hand auf die Fläche
gehalten wird, daß die Mittelachse M2 des Handgriffs 33
rechtwinklig zur Fläche des (nicht dargestellten) Gegenstan
des steht, dessen Schwingung gemessen wird, die Richtung,
die von der Mittelachse M2 zur Mittelposition des vierten
Beschleunigungssensors 32D steht, die Y-Achse-Richtung, und
die Richtung, die von der Mittelachse M2 zur Mittelposition
des fünften Beschleunigungssensors 32E steht, ist die X-
Achse. Wenn die den Schwingungsmeßpunkt U3 berührende Meß
ebene in drei Richtungen, nämlich der X-, der Y- und der Z-
Achse-Richtung, so schwingt, wie es durch die Gleichungen
(11), (12) bzw. (13) angegeben wird, erfassen der vierte bis
siebte Beschleunigungssensor 32D bis 32G jeweils eine Kompo
nente der Schwingungsstärke in X-Achse-Richtung, wie sie
durch die zugehörige der folgenden Gleichungen wiedergegeben
wird:
Dx = O . . . (34)
Ex = -X×sin(ωx×t)×sin(R2) . . . (35)
Fx = 0 . . . (36)
Gx = X×sin(ωx×t)×sin(R2) . . . (37).
Ferner messen der vierte bis siebte Beschleunigungssensor
32D bis 32G eine Komponente der Schwingungsstärke in Y-Ach
se-Richtung gemäß der jeweils zugehörigen der folgenden
Gleichungen:
Dy = y×sin(ωy×t)×sin(R2) . . . (38)
Ey = 0 . . . (39)
Fy = -Y×sin(ωy×t)×sin(R2) . . . (40)
Gy = 0 . . . (41).
Schließlich erfassen sie noch die Komponente der Schwin
gungsstärke in Z-Achse-Richtung gemäß der zugehörigen der
folgenden Gleichungen:
Dz = z×sin(ωz×t)×cos(R2) . . . (42)
Ez = z×sin(ωz×t)×cos(R2) . . . (43)
Fz = z×sin(ωz×t)×cos(R2) . . . (44)
Gz = z×sin(ωz×t)×cos(R2) . . . (45).
Daher erfassen der vierte bis siebte Beschleunigungssensor
32D bis 32G unter Verwendung der Gleichungen (34) bis (45)
insgesamt über die Schwingungsebene, die den Schwingungsmeß
punkt U3 berührt, eine Schwingung, wie sie durch die folgen
den Gleichungen wiedergegeben wird:
Ds = Dx + Dy + Dz
= O + y×sin(ωy×t)×sin(R2) + z×sin(ωz×t)×cos(R2) . . . (46)
= O + y×sin(ωy×t)×sin(R2) + z×sin(ωz×t)×cos(R2) . . . (46)
Es = Ex + Ey + Ez
= -x×sin(ωx×t)×sin(R2) + 0 + z×sin(ωz×t)×cos(R2) . . . (47)
= -x×sin(ωx×t)×sin(R2) + 0 + z×sin(ωz×t)×cos(R2) . . . (47)
Fs = Fx + Fy + Fz
= 0 -y×sin(ωy×t)×sin(R2) + z×sin(ωz×t)×cos(R2) . . . (48)
= 0 -y×sin(ωy×t)×sin(R2) + z×sin(ωz×t)×cos(R2) . . . (48)
Gs = Gx + Gy + Gz
= x×sin(ωx×t)×sin(R2) + 0 + z×sin(ωz×t)×cos(R2) . . . (49).
= x×sin(ωx×t)×sin(R2) + 0 + z×sin(ωz×t)×cos(R2) . . . (49).
Hierbei wandeln, wie dies in Fig. 14 dargestellt ist, der
vierte und siebte Beschleunigungssensor 32D und 32F das Meß
ergebnis in Meßsignale S10 und S12 um und geben sie dann
über Ladungsverstärkungsschaltungen 40D bzw. 40f an die
zweite und dritte Funktionsschaltung 41E bzw. 41F aus, wäh
rend der fünfte und siebte Beschleunigungssensor 32E und 32G
das Meßergebnis in die Meßsignale S11 bzw. S13 umwandeln, um
diese über die Ladungsverstärkungsschaltungen 40E und 40G an
die erste bzw. dritte Funktionsschaltung 41D bzw. 41F auszu
geben.
In diesem Fall hebt sich, wie dies durch die Gleichungen
Gs - Es = 2x×sin(ωx×t)×sin(R2) . . . (50)
Ds - Fs = 2y×sin(ωy×t)×sin(R2) . . . (51)
Ds + Es + Fs + Gs = 4z×sin(ωz×t)×cos(R2) . . . (52)
gezeigt wird, der überflüssige Term aus den Gleichungen
(46), (47), (48) und (49) heraus, und es kann eine Gleichung
abgeleitet werden, die nur die Formeln enthält, die die
Schwingungen in der X-, der Y- oder der Z-Achse-Richtung als
Unbekannte enthält.
Daher werden die Schwingungen in der X-, der Y- und der Z-
Achse-Richtung an einem Punkt der Fläche des Gegenstands,
dessen Schwingung zu messen ist, der in Berührung mit dem
Schwingungsmeßpunkt U3 des Beschleunigungsmessers 50 steht,
durch die folgenden Gleichungen erhalten:
die aus den Gleichungen (50), (51) und (52) als Formeln be
rechnet werden, die jeweils die Schwingungen in den genann
ten Achsenrichtungen repräsentieren.
Auf diese Weise berechnen die Funktionsschaltungen 41D bis
41F die Schwingungsstärke in der X-, der Y- und der Z-Achse-
Richtung abhängig von den Funktionsgleichungen (53), (54)
und (55) auf Grundlage der Meßsignale S10, S11, S12 und/oder
S13, um die berechneten Ergebnisse als Funktionssignale S14
bis S16 auszugeben.
Mit der obigen Anordnung eines Dreiachsen-Beschleunigungs
messers 50 wird der Schwingungsmeßpunkt U3 des Beschleuni
gungssensor-Befestigungsblöcks 51 von Hand an die Fläche des
Gegenstands gehalten, dessen Schwingung zu messen ist, so
daß die jeweiligen Beschleunigungssensoren 32D bis 32F die
Schwingungsbeschleunigung in der Meßebene erfassen und sie
dann als Meßsignale S10 bis S13 an die speziellen Funktions
schaltungen 41D bis 41F ausgeben.
Eine jeweilige Funktionsschaltung 41D bis 41F führt einen
jeweils speziellen Funktionsprozeß auf Grundlage der Meßsi
gnale S10 bis S13 aus, wodurch die Schwingungsstärke in der
X-, der Y- und der Z-Achse-Richtung an derjenigen Stelle ge
messen wird, an der der Schwingungsmeßpunkt U3 an die Fläche
des Gegenstands gehalten wird, dessen Schwingung zu messen
ist.
Da beim obigen Aufbau der Dreiachsen-Beschleunigungsmesser
50 die Schwingungsstärke jeweils für sich unter Verwendung
mehrerer Beschleunigungssensoren 32D bis 32F oder 32G für
die Schwingungen in der X-, der Y- und der Z-Achse mißt,
kann ein Schwingungsmesser realisiert werden, bei dem die
Schwingungsstärke in den drei Achsenrichtungen jeweils mit
bemerkenswert hoher Genauigkeit im Vergleich zum Dreiachsen-
Beschleunigungsmesser 30 des ersten Ausführungsbeispiels ge
messen werden kann.
Das erste und zweite Ausführungsbeispiel, wie sie vorstehend
diskutiert wurden, behandelten den Fall, daß bei der Erfin
dung Dreiachsen-Beschleunigungsmesser 30 oder 50 verwendet
werden. Jedoch ist die Erfindung nicht hierauf beschränkt,
sondern ein Schwingungsmesser kann eine Vielzahl von Anwen
dungen finden wie als Verschiebungsmesser, als Geschwindig
keitsmesser usw.
Ferner behandelten das erste und das zweite Ausführungsbei
spiel, wie sie vorstehend diskutiert wurden, den Fall, daß
die Beschleunigungssensor-Befestigungsblöcke 31 und 51 im
wesentlichen kegelförmig unter Verwendung eines steifen Kör
pers wie eines solchen aus Metall ausgebildet sind. Jedoch
ist die Erfindung nicht hierauf beschränkt, sondern andere
Materialien und Formen können für die Beschleunigungssensor-
Befestigungsblöcke 31 und 51 verwendet werden, wenn speziel
le Steifigkeit vorhanden ist und die jeweiligen Beschleuni
gungssensoren 32A bis 32C oder 32D bis 32G in den besonderen
Zuständen gehalten werden können.
Ferner behandelten das erste und das zweite Ausführungsbei
spiel, wie sie vorstehend diskutiert wurden, den Fall, daß
mehrere Beschleunigungssensoren 32A bis 32C oder 32D bis 32G
so angeordnet sind, daß sie auf der geneigten Fläche des un
teren Teils 31A bzw. 351A des Beschleunigungssensor-Befesti
gungsblocks 31 bzw. 51 so sitzen, daß die Abstände zwischen
den jeweiligen Beschleunigungssensoren 32A bis 32C oder 32D
bis 32G und dem Schwingungsmeßpunkt U2 bzw. U3 gleich sind.
Jedoch ist die Erfindung nicht hierauf beschränkt, da es
dann, wenn die Winkel der Meßachsen K30 bis K32 oder K33 bis
K36 der jeweiligen Beschleunigungssensoren 32A bis 32C bzw.
32D bis 32G zur Verlängerungslinie der Mittelachse M2 des
Handgriffs 33 gleich sind, nicht erforderlich ist, daß die
Abstände zwischen den jeweiligen Beschleunigungssensoren 32A
bis 32C oder 32D bis 32G und dem Schwingungsmeßpunkt U2 bzw.
U3 gleich sind. In diesem Fall kann ein Dreiachsen-Schwin
gungsmesser im wesentlichen dieselbe Wirkung erzielen, wie
sie beim ersten oder zweiten Ausführungsbeispiel vorliegt.
Ferner behandelten das erste und das zweite Ausführungsbei
spiel, wie sie vorstehend diskutiert wurden, den Fall, daß
der Winkel R2, unter dem die Meßachsen K30 bis K32 oder K33
bis K36 der jeweiligen Beschleunigungssensoren 32A bis 32C
bzw. 32D bis 32G die Verlängerungslinie der Mittelachse M2
des Handgriffs 33 am Schwingungsmeßpunkt U2 bzw. U3 schnei
den, so gewählt sind, daß sie ungefähr 10 bis 45° sind. Je
doch ist die Erfindung nicht hierauf beschränkt, sondern ein
Winkel mit anderem Wert kann als Winkel R2 gewählt werden.
Ferner behandelten das erste und das zweite Ausführungsbei
spiel, wie sie vorstehend diskutiert wurden, den Fall, daß
Schwingungen in drei Richtungen, die rechtwinklig zueinander
stehen, vom Dreiachsen-Beschleunigungsmesser 30 bzw. 50 ge
messen werden. Jedoch ist die Erfindung nicht hierauf be
schränkt, sondern es kann nur die Schwingungsstärke in einer
oder in zwei Richtungen von den drei rechtwinklig aufeinan
derstehenden Richtungen ausgegeben werden. In diesem Fall
können die Schwingungsmesser 30 oder 50 als Schwingungsmes
ser für eine Achse oder zwei Achsen verwendet werden.
Ferner behandelten das erste und das zweite Ausführungsbei
spiel, wie sie vorstehend diskutiert wurden, den Fall, daß
drei oder vier Beschleunigungssensoren 32A bis 32C oder 32D
bis 32G so angeordnet sind, daß sie auf der geneigten Fläche
des unteren Teils 31B bzw. 51A des Beschleunigungssensor-
Befestigungsblocks 31 bzw. 51 sitzen. Jedoch ist die Erfin
dung nicht hierauf beschränkt, sondern die Anzahl der Be
schleunigungssensoren, die auf den Beschleunigungssensor-
Befestigungsblock 31 oder 51 aufgesetzt sind, ist nicht
hierauf beschränkt, sondern es kann eine andere Anzahl ver
wendet werden, wenn die Schwingungsstärke in der Richtung
dreier oder zweier Achsen jeweils auf Grundlage der von den
Beschleunigungssensoren ausgegebenen Meßsignale bestimmt
werden kann.
Ferner behandelten das erste und das zweite Ausführungsbei
spiel, wie sie vorstehend diskutiert wurden, den Fall, daß
jede Funktionsschaltung 41A bis 41C oder 41D bis 41G die
Schwingungsstärke in der X-, der Y- und der Z-Achse an der
Fläche des Gegenstandes mißt, dessen Schwingung zu messen
ist, die mit dem Schwingungsmeßpunkt U2 bzw. U3 in Berührung
steht, wobei die Berechnung mit den Funktionsgleichungen
(31), (32) und (33) bzw. (53), (54) und (55) erfolgt. Jedoch
ist die Erfindung nicht hierauf beschränkt, sondern es kön
nen andere Funktionsgleichungen verwendet werden, um die
Schwingungsstärke auf Grundlage der Gleichungen (23), (24)
und (25) oder der Gleichungen (46), (47) und (48) zu bestim
men.
Ferner behandelten das erste und das zweite Ausführungsbei
spiel, wie sie vorstehend diskutiert wurden, daß Beschleuni
gungssensoren 32A bis 32C oder 32D bis 32G verwendet werden,
die aus piezoelektrischen Elementen bestehen. Jedoch ist die
Erfindung nicht hierauf beschränkt, sondern für die genann
ten Beschleunigungssensoren kann ein anderer Typ verwendet
werden wie ein Spannungs-Schwingungsmeßaufnehmer oder ein
optischer Schwingungssensor.
Ferner behandelten das erste und das zweite Ausführungsbei
spiel, wie sie vorstehend diskutiert wurden, den Fall, daß
die Schwingungsstärken in der X-, der Y- und der Z-Achse-
Richtung unter Verwendung dreier Funktionsschaltungen 41A
bis 41C oder 41D bis 41F berechnet werden. Jedoch ist die
Erfindung nicht hierauf beschränkt, sondern eine oder mehr
Funktionsschaltungen können verwendet werden, wenn damit je
weils die Schwingungsstärken in den drei Richtungen berech
net werden können.
Claims (8)
1. Schwingungsmesser (30, 50), der von Hand an eine Fläche
eines Gegenstands zu halten ist, dessen Schwingung zu messen
ist, mit:
- - mehreren Schwingungssensoren (32A bis 32C; 32D bis 32G) mit einer Meßachse in einer Richtung für jeden Sensor, um die Schwingungsstärke in der Richtung dieser Meßachse zu messen, um Meßsignale (S1 bis S3; S10 bis S13) auszugeben;
- - einer Schwingungssensor-Halteeinrichtung (31; 51) zum Halten der Schwingungssensoren, mit einem speziellen, steifen Körper, der die mehreren Schwingungssensoren fest so trägt, daß sie unter demselben Winkel gegenüber einer Mittelachse stehen, und daß die jeweiligen Meßachsen die Mittelachse an einem Punkt (U2; U3) schneiden, der von Hand an die genannte Fläche des Gegenstands gelegt wird, dessen Schwingung zu messen ist; und
- - einer Berechnungseinrichtung (41A bis 41C; 41D bis 41F) zum Berechnen der Schwingungsstärke in den Richtungen zweier oder dreier Achsen, die einander an der genannten Meßposi tion schneiden, auf Grundlage der gemessenen Signale.
2. Schwingungsmesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Schwingungssensor-Trägereinrichtung (31; 51) im
wesentlichen kegelförmig aus einem steifen Material ausge
bildet ist und sie im Spitzenbereich des Kegels kugelförmig
ist, welcher Spitzenbereich mit einem Punkt auf die Fläche
des Gegenstandes gesetzt wird, dessen Schwingung zu messen
ist.
3. Schwingungsmesser nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Schwingungssensor-Trägereinrichtung (31; 51) im
unteren Bereich des kegelförmigen Bereichs mit trapezförmi
gen Querschnitt ausgebildet ist, in welchem trapezförmigen
Bereich die mehreren Schwingungssensoren angeordnet sind.
4. Schwingungsmesser nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß ein als Handgriff dienender Stab (33) auf den tra
pezförmigen Bereich so aufgesetzt ist, daß die Verlänge
rungslinie der Mittelachse des Handgriffs durch die genannte
Mittelachse der Schwingungssensor-Trägereinrichtung (31; 51)
geht.
5. Schwingungsmesser nach einem der vorstehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingungssensor-Trä
gereinrichtung (31; 51) aus Metall besteht.
6. Schwingungsmesser nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß drei Schwingungssensoren (32A bis 32C) vorhanden
sind, die unter dem Gleichwinkel von 120° um die genannte
Mittelachse der Schwingungssensor-Trägereinrichtung (31)
angeordnet sind, damit sich überflüssige Signalkomponenten
aufheben, die in den Meßsignalen vorhanden sind.
7. Schwingungsmesser nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß vier Schwingungssensoren (32D bis 32G) vorhanden
sind, die unter dem Gleichwinkel von 90° um die genannte
Mittelachse der Schwingungssensor-Trägereinrichtung (51) an
geordnet sind, damit sich überflüssige Signalkomponenten in
den Meßsignalen herausheben.
8. Schwingungsmesser nach einem der Ansprüche 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel, unter dem die Meß
achsen der mehreren Schwingungssensoren (32A bis 32C; 32D
bis 32G) die genannte Mittelachse der Schwingungssensor-
Trägereinrichtung (31; 51) schneiden, ungefähr 10 bis 45°
beträgt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP32872892 | 1992-11-13 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4338779A1 true DE4338779A1 (de) | 1994-05-19 |
DE4338779C2 DE4338779C2 (de) | 1997-03-13 |
Family
ID=18213516
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934338779 Expired - Fee Related DE4338779C2 (de) | 1992-11-13 | 1993-11-12 | Schwingungsmesser |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4338779C2 (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT166409B (de) * | 1942-04-11 | 1950-07-25 | Philips Nv | Vorrichtung zur mechanischen Schwingungsprüfung |
DE837321C (de) * | 1942-11-04 | 1952-04-21 | Askania Werke Ag | Schwingungsmesser |
DE3934745C1 (de) * | 1989-10-18 | 1990-11-15 | Heinrich Prof. Dr.Rer.Nat. 4630 Bochum De Baule | |
DE4107269A1 (de) * | 1991-03-07 | 1992-09-10 | Bayerische Motoren Werke Ag | Verfahren und messvorrichtung zur ermittlung von flaechennormalen |
-
1993
- 1993-11-12 DE DE19934338779 patent/DE4338779C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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AT166409B (de) * | 1942-04-11 | 1950-07-25 | Philips Nv | Vorrichtung zur mechanischen Schwingungsprüfung |
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Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
JP-Abstract 59-107220 Sonderdruck aus "Frequenz", Heft 7, S. 209-214 und Heft 8, S. 233-239, 1953, S. 1-12 * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4338779C2 (de) | 1997-03-13 |
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