DE4338690A1 - Verfahren zur Behandlung/Entsorgung von verunreinigten Substanzen - Google Patents
Verfahren zur Behandlung/Entsorgung von verunreinigten SubstanzenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Behandlung/
Entsorgung von verunreinigten Substanzen, insbesondere von schwermetall
behafteten Stäuben, Schlacken, Schlämmen etc.
Solche verunreinigten Substanzen können Stäube sein, die Verun
reinigungen, beispielsweise Schwermetalle, wie Quecksilber, aufweisen,
welche hochtoxisch sein können. Derartige Substanzen können daher nicht
auf üblichem Wege entsorgt bzw. auf üblichen Deponien endgelagert
werden.
Zu solchen Stäuben gehören insbesondere die bei der Reinigung von
Rohrleitungen entstehenden Rohrnetzstäube, die neben großen Anteilen von
Eisen und Eisenoxiden die vorstehend erwähnten Verunreinigungen
aufweisen. Hohe Verunreinigungen, insbesondere mit Schwermetallen weisen
auch Filterrückstände, Strahlmittelrückstände sowie Schlämme und
Schlacken aus den verschiedensten industriellen Herstellungs- und
Verfahrensbereichen auf.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein einfach durchzuführendes,
umweltschonendes und gefahrenarmes Verfahren zu Behandlung/Entsorgung
von derartig verunreinigten Substanzen zur Verfügung zu stellen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren gelöst, das die
folgenden Schritte umfaßt:
- a) Immobilisieren der Substanzen mit einer eine polysulfidische Immobilisierungslösung enthaltenden Zusammensetzung;
- b) Verarbeiten der Substanzen mit einem Bindemittel;
- c) Pelletieren der verarbeiteten Substanzen und
- d) diffusionssicheres Einschließen der Pellets.
Bei der in Schritt a) des erfindungsgemäßen Verfahrens verwendeten
Zusammensetzung handelt es sich um eine Flüssigkeit, die ein
Herauswaschen der Verunreinigungen, insbesondere Schwermetalle, aus den
Substanzen verhindert. Die verwendete Zusammensetzung bewirkt eine
sofortige Immobilisierung der Substanzen. Reaktionsfähige Anteile werden
durch die Zusammensetzung in unschädliche Verbindungen, insbesondere
Sulfide, umgewandelt.
Die Substanzen werden anschließend mit einem Bindemittel verarbeitet.
Nach einer Ausgestaltung des Verfahrens kann dazu ein alkalisches
Bindemittel eingesetzt werden, wobei Anhydrite bevorzugt sind. Hierdurch
wird zusätzlich eine Stabilisierung des alkalischen Bereiches sowie eine
Trockenmittelwirkung erreicht. Bei der Verwendung von Anhydrit kann die
Verarbeitung mit einem Mischungsverhältnis von 3 (Anhydrit) : 7 (Staub)
erfolgen.
Die verarbeiteten Substanzen werden danach pelletiert. Anschließend
erfolgt ein diffusionssicheres Einschließen der Pellets, z. B. durch
Überziehen derselben mit einer Harz- oder Silikonschicht oder durch
Umhüllung mit einem hydraulischen Bindemittel.
Nach dem Aushärten der Pellets können diese getrocknet und anschließend
als Füllstoff oder Schüttgut verwendet oder auf Deponien abgelagert
werden. Durch das Einschließen der Pellets wird eine Eluation
verhindert.
Bei einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens, die
zur Behandlung von mit einem Gasodoriermittel versehenen Rohrnetzstäuben
eingesetzt wird, wird vor dem Immobilisieren des Staubes das dem
Rohrnetzstaub anhaftende Gasodoriermittel extrahiert. Es ist bekannt,
daß dem in städtischen Netzen enthaltenen Gas (Stadtgas, Erdgas)
Odoriermittel, d. h. geruchsintensive als Warn- oder Alarmstoffe
wirkende Substanzen, zugesetzt werden, um undichte Stellen im Netz
leichter zu bemerken. An ein solches Odoriermittel werden folgende
Anforderungen gestellt: Der Geruch soll intensiv und unangenehm sein, er
soll in der angewendeten Konzentration keine Gesundheitsschäden und
Metallkorrosionen verursachen, gut brennbar sein und keine giftigen,
korrosiven Verbrennungsgase liefern. Besonders geeignete Markierungs
mittel sind Mercaptane und andere organische Schwefelverbindungen, wobei
insbesondere Tetrahydrothiophen (Thiolan) verwendet wird.
Bei der erfindungsgemäß durchgeführten Extraktion des Gasodoriermittels,
insbesondere Thiolans, wird vorzugsweise zweimal extrahiert, um eine
vollständige Entfernung des Odoriermittels zu erreichen. Als bevorzugtes
Extraktionsmittel kommt Ether zur Anwendung. Der mit dem Odoriermittel
(Thiolan) belastete Ether wird vorzugsweise destilliert und zurück
gewonnen, um für weitere Extraktionen eingesetzt zu werden.
Die erfindungsgemäß verwendete Immobilisierungssubstanz enthält
organische Schwefelverbindungen und elementaren Schwefel. Die
organischen Schwefelverbindungen werden durch Polysulfide und Poly
sulfonate gebildet. Für diesen Zweck als besonders geeignet erwiesen hat
sich eine Zusammensetzung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6 der DE-PS 39
17 412. Diese Zusammensetzung kann auch Polysulfan-Trisulfonate und/oder
ein Aluminiumsalz enthalten. Die Herstellung der Zusammensetzung erfolgt
durch Umsetzung von Wasser, Schwefel und Alkali- und/oder Erdalkali
hydroxid im Mol-Verhältnis von 4,0 bis 6,5:1,0 bis 3,0:1.
Vorzugsweise wird dabei zuerst Schwefel unter Rühren in Wasser
aufgeschlämmt und anschließend das Alkali- oder Erdalkalihydroxid
zugesetzt. Der Zusatz des Alkali- oder Erdalkalihydroxids erfolgt eben
falls unter intensivem Weiterrühren.
Die in der DE-PS 39 17 412 beschriebene Zusammensetzung, die Poly
sulfide, Polysulfanmonosulfonate, Polysulfandisulfonate und elementaren
Schwefel enthält, wird dort zum Behandeln von verunreinigtem Wasser
eingesetzt. Überraschenderweise wurde festgestellt, daß sie sich als
wäßrige Lösung auch besonders gut zur Immobilisierung der hier in Rede
stehenden Stäube eignet, die in erster Linie aus Metallen und
Metalloxiden, vorwiegend Eisen und Eisenoxiden, bestehen.
Nach einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens zur
Behandlung/Entsorgung von verunreinigten Substanzen werden die Substanzen
vor oder nach dem Immobilisierungsschritt klassiert, vorzugsweise
gesiebt. Die klassierten Substanzen können anschließend zerkleinert
werden, vorzugsweise durch Mahlen in einer Walzenmühle. Die Substanzen
können beispielsweise bis auf eine Größenordnung von maximal 0,5 mm
zerkleinert werden. Die so zerkleinerten und klassierten Substanzen
werden anschließend vorzugsweise mit einem hydraulischen Bindemittel
gemischt, wobei bevorzugt ist, daß nur Substanzfraktionen von < 0,5 mm
mit dem hydraulischen Bindemittel vermischt werden. Das Bindemittel kann
z. B. Gips sein, wobei das Mischungsverhältnis von verarbeiteten
Substanzen/Gips beispielsweise 5:1 beträgt.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird bei dem Pelletierungsschritt eine organische Säure, insbesondere
Phosphorsäure, zugesetzt. Es kann z. B. eine 30prozentige Phosphorsäure
als Immobilisierungsträger zugesetzt werden.
Bevor die erhaltenen Pellets diffusionssicher umschlossen werden, werden
diese nach einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens nochmals klassiert, insbesondere gesiebt, so daß nur
Substanzpartikel in einer bestimmten Größenordnung weiterverarbeitet
werden. Es ist ferner vorgesehen, daß kleine Substanzpartikel, z. B.
Partikel mit einem Durchmesser von weniger als 4 mm, ein zweites Mal dem
Pelletierungsschritt unterworfen werden, während z. B. Substanzpartikel
mit einem Durchmesser von mehr als 8 mm nochmals zerkleinert werden.
Das Umschließen der Pellets kann beispielsweise dadurch geschehen, daß
sie mit einem hydraulischen Bindemittel, vorzugsweise Zement, umhüllt
werden. Ein puzzolanreicher, hydropholuierter Zement (Traßzement) wird
dabei bevorzugt. Die Umhüllung kann auf einem zweiten Pelletierungs
teller erfolgen, wobei das Grundpellet mittels des Traßzementes durch
dosierte Zugabe von Wasser fest verschlossen und umhüllt wird.
Anschließend können die Pellets gewaschen und getrocknet werden.
Das Endprodukt des erfindungsgemäßen Verfahrens kann als Wirtschaftsgut,
beispielsweise als Füllstoff oder Schüttgut, verwendet oder auf Bau
schuttdeponien abgelagert werden.
Durch den Einsatz von Phosphorsäure und hydraulischen Bindemitteln
(Gips, Zement) besitzen die Granulatkugeln (Pellets) einen mineralischen
Charakter. Eine zweistufige Behandlung der verunreinigten Substanzen mit
Gips und Zement wird dabei bevorzugt, da dadurch Pellets erhalten
werden, die im Inneren Gips aufweisen und die von einem Zementmantel
umhüllt werden. Durch die elutionsfeste Einbindung bzw. Umhüllung des
Materialgehaltes der Ausgangsstoffe wird im Verlauf der Mineralbildung
gleichzeitig die sensorische Belastung mit dem oben erwähnten Thiolan
beseitigt. Damit ist eine Extraktion bzw. Geruchskompensation (Riechöle,
zusätzlicher organischer Anteil) im Hinblick auf die Eigenschaften des
Endproduktes nicht mehr erforderlich.
Wird Zement als Umhüllungsmaterial verwendet, bilden sich aus der
hydraulischen Reaktion des Zementes z. B. schwer lösliche tertiäre
Phosphate, Hydroxide, Silikate und Aluminate. Diese Verbindungen
bewirken eine Immobilisierung durch Absorption, Einschluß, Verbindungs
bildung und Porenverschluß. Gleichzeitig tritt eine Verfestigung und
Dichtigkeit des Kornes auf.
Die fertigen Pellets, die aus verunreinigten Substanzen mit erhöhter
Schadstoffbelastung hergestellt werden, liegen in ihren Eluatwerten
unter den geforderten Grenzwerten laut Deponieklasse 2. Ein Eluattest
zwischen dem ersten und dem zweiten Pelletiervorgang, wobei im ersten
Fall Phosphorsäure und im zweiten Fall Zement zugesetzt wird, ist nicht
notwendig, da der gesamte technologische Prozeß als Einheit zu
betrachten ist und durch die nachträgliche Umhüllung (alkalische
Reaktion des Zementes) Veränderungen auch am Innenkorn der Pellets
auftreten.
Die aus der Behandlung mit Gips, Phosphorsäure und Zement erhaltenen
Pellets weisen eine solche Druckfestigkeit auf, daß eine Zerstörung
durch statischen Druck beim Transport, Verfüllen und Lagern
ausgeschlossen ist. Der Abrieb des ummantelten Granulates (Zementbrei)
ist gering. Durch die ausreichende Pufferkapazität (Ca (OH)2, CaCO3) ist
eine Schwermetallfreisetzung in Folge längerfristiger Absenkung des
pH-Wertes in Folge "sauren Regens" ausgeschlossen.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist somit einfach durchzuführen, es ist
umweltschonend und gefahrenarm, wobei ein Endprodukt erzielt wird, das
schüttfest ist und das als Wirtschaftsgut verwendet werden kann.
Ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahren wird
anschließend unter Bezug auf die Figur erläutert.
Die Figur zeigt einen möglichen Verfahrensablauf nach dem
erfindungsgemäßen Verfahren.
Schwermetallbelasteter Rohrnetzstaub (RNS) und die Strahlmittel
rückstände werden in einem ersten Schritt gesiebt. Dazu kann eine
bekannte Siebanlage verwendet werden, die Partikelfraktionen von < 0,5
mm; 0,5-2,0 mm; 2,0-3,0 mm und < 3,0 mm liefert. Die 0,5-2,0 mm Fraktion
sowie die < 3,0 mm Fraktion werden einem Mahlprozeß zugeführt. Hierzu
wird eine bekannte Walzenmühle verwendet. Die zerkleinerten Staub
partikel werden dann dem nächsten Verfahrensschritt zugeführt, bei dem
die Staubpartikel mit Gips in einem bekannten Mischer gemischt werden.
Die zerkleinerten Partikel können zuvor auch noch gesiebt werden. Diesem
Mischprozeß wird auch die < 0,5 mm Fraktion gemäß dem ersten Verfahrens
schritt zugeführt.
Die so verarbeiteten Substanzen werden dann pelletiert, wobei als
Immobilisierungsträger 30prozentige Phosphorsäure zugesetzt wird.
Diesem Pelletierungsschritt wird auch die 2,0-3,0 mm Fraktion gemäß dem
ersten Siebschritt zugeführt.
Das erzielte Grundpellet wird dann gesiebt, wobei die Partikel, welche
einen Durchmesser von weniger als 4,0 mm aufweisen, nochmals dem
Pelletierungsschritt zugeführt werden. Partikel in der Größenordnung von
mehr als 8,0 mm werden nochmals gemahlen und, wie oben beschrieben,
weiterbehandelt, d. h. gemischt, pelletiert und gesiebt. Nach dem Sieben
werden die Pellets in der Größenordnung von 4,0-8,0 mm ggfs. einem
Zwischenlager zugeführt und anschließend auf einem zweiten
Pelletierteller mittels eines puzzolanreichen hydropholuierten Zementes
(Traßzement) durch dosierte Zugabe von Wasser fest verschlossen und
umhüllt. Das erzielte Granulat wird anschließend in einem Wasserbehälter
gewaschen und danach getrocknet (in der Figur nicht gezeigt).
Der Immobilisierungsschritt der verunreinigten Substanzen mit einer
polysulfidischen Immobilisierungslösung wurde bei dem oben beschriebenen
Verfahrensschema nicht berücksichtigt, da die Behandlung mit Gips,
Phosphorsäure und Zement zu einer ausreichenden Immobilisierung führt.
Die Behandlung mit einer polysulfidischen Immbolisierungslösung kann,
falls erforderlich, bei jedem Verfahrensschritt gemäß dem Verfahrens
schema durchgeführt werden. Werden bei dem oben geschilderten
Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens beispielsweise 150
kg Rohrnetzstaub und 350 kg Strahlmittelrückstände eingesetzt, erfolgt
das Mischen in dem bekannten Mischer unter Zugabe von 100 kg Gips. Der
erste Pelletierungsschritt wird dann mit 115 Liter 30prozentiger
Phosphorsäure und 50 Liter Wasser durchgeführt. Bei dem Umhüllen durch
Pelletieren auf der zweiten Stufe werden 1050 kg Zement und 100 Liter
Wasser zugesetzt. Nach Wässerung und Trocknung erhält man ein
schüttfestes Endprodukt in der Größenordnung von 1900 kg, das aus
reichend druckfest (40 kg/Kugel) ist, so daß bei Transport, Verfüllen
und Lagern keine Zerstörung des Granulates auftritt. Die Eluatwerte der
fertigen Pellets liegen unter den geforderten Grenzwerten laut
Deponieklasse 2. Das Endprodukt verfügt über eine ausreichende Puffer
kapazität, so daß eine Schwermetallfreisetzung in einem sauren Milieu
ausgeschlossen ist.
Es tritt ferner keine sensorische Belastung mit Thiolan auf, das den
verarbeiteten Stäuben anhaften kann. Der Thiolangeruch wird durch die
Umhüllung eingebunden. Ein Entgasen kann durch den Verdünnungsprozeß
ausgeschlossen werden, da maximal nur 25% Rohrnetzstaub im Kern der
Pellets vorliegen.
Bei dem erläuterten Verfahrensbeispiel nach der Erfindung fallen keine
Reststoffe bzw. Abfälle laut TA "Abfall" an. Filterstäube werden bei dem
Verfahren nach der Erfindung mit verarbeitet. Anfallende
Schlammrückstände werden dem Mischer zugeführt. Das Verfahren nach der
Erfindung arbeitet ferner abwasserfrei. Auftretende Leckagen werden
aufgefangen und dem Pelletierungsschritt zugeführt.
Das Verfahren nach der Erfindung ist somit einfach durchzuführen,
umweltfreundlich und gefahrenarm.
Claims (30)
1. Verfahren zur Behandlung/Entsorgung von verunreinigten Substanzen,
insbesondere von schwermetallbelasteten Stäuben, Schlacken und
Schlämmen, gekennzeichnet durch die folgenden Schritte:
- a) Immobilisieren der Substanzen mit einer eine polysulfidische Immobilisierungslösung enthaltenden Zusammensetzung;
- b) Verarbeiten der Substanzen mit einem Bindemittel;
- c) Pelletieren der verarbeiteten Substanzen; und
- d) diffusionssicheres Einschließen der Pellets.
2. Verfahren nach Anspruch 1 zur Behandlung von mit einem Gasodorier
mittel versehenen Rohrnetzstäuben, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem
Immobilisieren das dem Rohrnetzstaub anhaftende Gasodoriermittel
extrahiert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Extraktion
zweimal durchgeführt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das mit
dem Gasodoriermittel belastete Extraktionsmittel destilliert und zurück
gewonnen wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß als Gasodoriermittel Tetrahydrothiophen (Thiolan) extrahiert wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß mit Ether extrahiert wird.
7. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Metallstaub mit einer Zusammensetzung gemäß einem der
Ansprüche 1-6 der DE-PS 39 17 412 immobilisiert wird.
8. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß als Bindemittel ein alkalisches Bindemittel verwendet
wird.
9. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß Anhydrit als Bindemittel verwendet wird.
10. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Pellets mit einer Harz- oder Silikonschicht überzogen
werden.
11. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem
Verarbeiten der Substanzen mit einem Bindemittel die Substanzen
klassiert, vorzugsweise gesiebt werden.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die klas
sierten Substanzen zerkleinert werden, vorzugsweise durch Mahlen.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die
Substanzen auf Partikeldurchmesser von maximal 0,5 mm zerkleinert
werden.
14. Verfahren nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß die
zerkleinerten Substanzen nochmals klassiert werden.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß die verarbeiteten Substanzen mit einem hydraulischen
Bindemittel gemischt werden.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß nur Sub
stanzfraktionen von < 0,5 mm mit dem hydraulischen Bindemittel vermischt
werden.
17. Verfahren nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß das
Bindemittel Gips ist.
18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß das
Mischungsverhältnis der verarbeiteten Substanzen/Gips 5 : 1 beträgt.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 18, dadurch gekenn
zeichnet, daß bei dem Pelletierungsschritt eine anorganische Säure
zugesetzt wird.
20. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die
anorganische Säure Phosphorsäure, insbesondere 30prozentige Phosphor
säure ist.
21. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 20, dadurch gekenn
zeichnet, daß Substanzpartikel in der Größenordnung von 2,0 bis 3,0 mm
pelletiert werden.
22. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 21, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Pellets nach dem Pelletierungsschritt klassiert,
insbesondere gesiebt werden.
23. Verfahren nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß Substanz
partikel in der Größenordnung von 4,0 bis 8,0 mm diffusionssicher
eingeschlossen werden.
24. Verfahren nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß Substanz
partikel von < 4,0 mm nochmals pelletiert werden.
25. Verfahren nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß Substanz
partikel von < 8,0 mm zerkleinert und nach einem der Verfahren gemäß den
Ansprüchen 13 bis 21 weiterverarbeitet werden.
26. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 25, dadurch gekenn
zeichnet, daß die verarbeiteten Substanzen mit einem hydraulischen
Bindemittel umhüllt werden.
27. Verfahren nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß das hydrau
lische Bindemittel Zement ist.
28. Verfahren nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß der Zement
ein Traßzement ist.
29. Verfahren nach einem der Ansprüche 26 bis 28, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Umhüllung mit dem hydraulischen Bindemittel mittels
eines zweiten Pelletiervorganges durchgeführt wird.
30. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 29, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Pellets nach deren diffusionssicherem Einschließen
gewaschen und anschließend getrocknet werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934338690 DE4338690A1 (de) | 1992-11-13 | 1993-11-12 | Verfahren zur Behandlung/Entsorgung von verunreinigten Substanzen |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4238385 | 1992-11-13 | ||
DE19934338690 DE4338690A1 (de) | 1992-11-13 | 1993-11-12 | Verfahren zur Behandlung/Entsorgung von verunreinigten Substanzen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4338690A1 true DE4338690A1 (de) | 1994-06-23 |
Family
ID=6472836
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934338690 Withdrawn DE4338690A1 (de) | 1992-11-13 | 1993-11-12 | Verfahren zur Behandlung/Entsorgung von verunreinigten Substanzen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4338690A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0829276A1 (de) * | 1996-09-12 | 1998-03-18 | Revatech S.A. | Verfahren zur Verfestigung der Reinigungsrückstände von Müllverbrennungsabgasen und industriellen Abfällen |
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-
1993
- 1993-11-12 DE DE19934338690 patent/DE4338690A1/de not_active Withdrawn
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