DE4338074A1 - Kolbenring mit "Y"-Querschnitt - Google Patents
Kolbenring mit "Y"-QuerschnittInfo
- Publication number
- DE4338074A1 DE4338074A1 DE4338074A DE4338074A DE4338074A1 DE 4338074 A1 DE4338074 A1 DE 4338074A1 DE 4338074 A DE4338074 A DE 4338074A DE 4338074 A DE4338074 A DE 4338074A DE 4338074 A1 DE4338074 A1 DE 4338074A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- flanges
- piston ring
- central web
- flange
- piston
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16J—PISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
- F16J9/00—Piston-rings, e.g. non-metallic piston-rings, seats therefor; Ring sealings of similar construction
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16J—PISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
- F16J9/00—Piston-rings, e.g. non-metallic piston-rings, seats therefor; Ring sealings of similar construction
- F16J9/12—Details
- F16J9/20—Rings with special cross-section; Oil-scraping rings
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Pistons, Piston Rings, And Cylinders (AREA)
- Sealing Devices (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft Kolbenringe und insbesondere einen Kolbenring mit Y-förmigem
Querschnitt.
Kolbenringe sind bekannt. Sie sind gewöhnlich in einer ringförmigen Nut aufgenom
men, die am Außenumfang eines Kolbens ausgebildet ist. Der Kolben seinerseits ist
in einem Zylinder hin- und herbewegbar, wobei er Fluide, z. B. Gase in den Zylinder
zusammenpreßt. Bei einer Brennkraftmaschine werden diese Fluide gezündet und
expandieren, wodurch der Kolben vom Punkt der Zündung weggedrückt wird. Kon
ventionelle Kolbenringe stehen nicht über ihren gesamten Umfang in Kontakt mit den
Wänden des Zylinders. Statt dessen besteht an ihren Enden ein Zwischenraum, der
zu einem unerwünschten Austritt von Fluiden aus dem Zylinder führt. Hierdurch wird
der Wirkungsgrad reduziert und in einigen Fällen z. B. bei Brennkraftmaschinen wird
die Umgebung schädlich beeinflußt. Ferner können solche Fluide und Gase an dem
Teil des Ringes vorbeiströmen, der in der ringförmigen Nut des Kolbens aufgenom
men ist. Axial wirkende Belastungen des Ringes führen zu einem Verschleiß des
Ringes und der Seiten der Kolben-Nut. Hierdurch kann noch mehr Gas an dem Ring
vorbeiströmen.
Kolbenringe, die in dichtendem Eingriff mit einer Zylinderwand stehen, sind bekannt.
Bei einem derartigen Kolbenring sind mehrere Lagen zusammengenietet um die
Dichtung zu bilden. Solche Dichtelemente haben jedoch einige Nachteile. Zunächst
sind solche Kolbenringe in der Herstellung teuer wegen ihres komplizierten Aufbaues.
Ferner sind viele solcher Dichtelemente schwierig einzubauen wodurch die für den
Zusammenbau erforderliche Zeit verlängert wird. Auch wenn sie korrekt eingebaut
sind haben diese Dichtelemente eine unerwünscht hohe Reibungs-Wechselwirkung
zwischen Kolbenring und Zylinderwand. Dies führt zu erhöhtem Verschleiß sowohl
am Dichtelement wie an der Zylinderwand mit einem entsprechend reduziertem
Wirkungsgrad des Kolbens im Betrieb.
Die Erfindung betrifft nun einen Kolbenring mit einem Y-Querschnitt und ein Ver
fahren zu seiner Herstellung.
Nach der Erfindung wird ein Kolbenring mit geringem Gewicht und erhöhten Dich
tungseigenschaften preiswert hergestellt unter Verwendung von Roll- und Walzver
fahren. Der Ring besteht aus einem einzigen Materialstreifen, der einen zentralen
Steg mit einem integralen inneren Ende hat. In einer Ausführungsform hat der
zentrale Steg zwei überlappende Abschnitte, die an einem Punkt im Abstand vom
inneren Ende sich trennen, um zwei Flansche zu bilden, die sich seitwärts nach
außen in einem Winkel bezüglich dem restlichen zentralen Stegabschnitt erstrecken.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist das äußere Ende jedes Flansches wider
standsfähig gegen Verschleiß und Reibung behandelt.
Das Dichtelement ist in einer ringförmigen Nut am Außenumfang eines Kolbens
aufgenommen. Die Nut hat einen radial einwärts verlaufenden Abschnitt zur Auf
nahme des zentralen Steges des Ringes, dessen Umfangsenden aneinander anstoßen
wenn sie in den Zylinder eingebaut sind. Die Nut hat ferner einen radial auswärts
verlaufenden V-förmigen Abschnitt, der durch zwei geneigte Flächen gebildet ist.
Jede Oberfläche liegt unter einem Flansch.
Wenn der Kolbenring nach der Erfindung an dem Kolben montiert und in den Zylinder
eingebaut wird, stoßen die Umfangsenden aneinander an und bilden einen kontinuier
lichen Ring. Dieses Merkmal der Erfindung beseitigt die Lücke, durch die Gase
entweichen können, wie dies bei konventionellen Kolbenringen der Fall ist. Der freie
und unbelastete Außendurchmesser der Flansche ist größer als der Durchmesser des
Zylinders, in den sie eingebaut werden. Es ist somit die Nachgiebigkeit oder die
Elastizität der V-förmigen Flansche, die den Zusammenbau ermöglichen und die
Dichtung zwischen Kolben und Zylinderfläche erhöhen.
Ein äußeres Ende jedes Flansches wird federnd gegen die Zylinderwand gedrückt
wenn der Kolben in den Zylinder eingebaut wird. In einer bevorzugten Ausführungs
form haben die Flansche eine gemeinsame Länge und einen gemeinsamen aber
entgegengesetzten Winkel bezüglich dem zentralen Steg. Die Flansche können in
selektiven Kontakt mit den geneigten Flächen des V-förmigen Abschnittes der
Kolbennut gelangen, um weiterhin den Dichtungsgrad zu steigern.
Ein Kolbenring nach der Erfindung eignet sich für zahlreiche Anwendungsfälle ein
schließlich Brennkraftmaschinen und Kompressoren.
Beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung werden nachfolgend anhand der
Zeichnung erläutert, in der
Fig. 1 in perspektivischer Ansicht einen Kolben und einen Zylinder nach der
Erfindung zeigt.
Fig. 2 zeigt einen Querschnitt eines Teils der Baugruppe nach Fig. 1.
Fig. 3 zeigt im Schnitt eine zweite Ausführungsform eines Kolbenringes nach
der Erfindung.
Fig. 4 zeigt im Schnitt ein Verfahren zur Herstellung der Ausführungsform
nach Fig. 3 im Detail.
In Fig. 1 ist eine Baugruppe 20 dargestellt, die einen Zylinder 22 mit einem ringför
migen Kolben 24 umfaßt, der in dem Zylinder hin- und her bewegbar ist. Der Kolben
24 hat eine ringförmige Nut 26 an einer äußeren Umfangsfläche. Ein einstückiger
ringförmiger Kolbenring oder ein Dichtelement 28 ist in die Nut 26 eingebaut, um
einen dichtenden Eingriff zwischen dem Kolben 24 und einer inneren Umfangsfläche
29 der Zylinderwand 30 zu schaffen. In der dargestellten zusammengebauten Posi
tion liegen die Umfangsenden 31 des Dichtelementes 28 aneinander an.
Wie Fig. 2 im Detail zeigt, ist das Dichtelement 28 aus einem einzigen Material
streifen z. B. aus Stahl geformt und es umfaßt einen zentralen Schenkel oder Steg
32, der durch zwei sich überlappende bzw. übereinander liegende Abschnitte 34 und
36 gebildet ist. Da der zentrale Steg 32 vorzugsweise durch Falten des Material
streifens gebildet ist, entsteht ein integrales kontinuierliches inneres Ende 38 des
zentralen Steges 32.
Zwei Flansche, ein oberer Flansch 40 und ein unterer Flansch 42 erstrecken sich
seitwärts nach außen in einem Winkel von einem äußeren Rand 44 des zentralen
Steges 32, wobei der Flansch 40 von dem Abschnitt 34 und der Flansch 42 von dem
Abschnitt 36 ausgeht. Der äußere Rand 44 hat radial nach außen einen Abstand vom
inneren Ende 38.
Im Betrieb wenn der Kolben 24 im Zylinder hin- und her bewegt wird, reduziert das
Dichtelement 28 das Durchblasen von Verbrennungsgasen. Ein Hauptmerkmal der
Erfindung ist die positive Abdichtung zwischen dem Element 28 und einer inneren
Oberfläche 29 der Zylinderwand 30, die aus dem totalen Umfangskontakt zwischen
den beiden Teilen resultiert. Das Dichtelement 28 wird auf den Kolben 24 montiert
und in den Zylinder 22 eingesetzt als allgemein ringfömiger Ring mit zwei separaten
Enden. Wenn die Teile zusammengebaut sind, stoßen die Enden des Dichtelementes
28 aneinander an und bilden einen kontinuierlichen ringförmigen Ring, dessen Enden
aneinander liegen. Dieses Merkmal der Erfindung beseitigt einen Weg oder eine Lücke
für den Austritt von Gasen, wie dies bei konventionellen Dichtelementen üblich ist.
Der freie und unbelastete Außendurchmesser der Flansche 40 und 42 ist größer als
der Innendurchmesser des Zylinders, in welchen die Flansche eingebaut werden. Für
den Zusammenbau werden die Flansche 40 und 42 radial nach außen vorgespannt,
so daß ein äußeres Ende 45 jedes Flansches gegen die Innenfläche 29 der Zylin
derwand 30 angedrückt wird. Es ist dieses Federungsvermögen oder diese Nachgie
bigkeit der V-förmigen Flansche, die einen Zusammenbau erlauben und die Dichtung
zwischen dem Kolben 24 und der inneren Oberfläche 29 steigern. Die radial einwärts
gerichtete Kraft gegen die Flansche 40 und 42, die aus dem Einbau des Kolbens 24
mit dem Dichtelement 28 in den Zylinder 30 resultiert, drückt die Umfangsenden 31,
wie Fig. 1 zeigt, in aneinander stoßenden Eingriff miteinander im zusammengebau
ten Zustand. In der dargestellten Ausführungsform hat jedes äußere Ende 45 eine
äußere Endfläche 46. Die Endfläche 46 ist vorzugsweise eine zylindrische Fläche
zentriert um die ringförmige Achse des Dichtelementes 28 und parallel zur inneren
Oberfläche 29. Um unerwünschte Reibungseffekte zwischen dem Dichtelement 28
und der Oberfläche 29 zu verhindern, den erforderlichen Dichtungseingriff aufrecht
zu erhalten, wird der wirkliche Flächenkontakt soweit wie möglich begrenzt.
Wenn der Kolben 24 als Folge der Fluid-Expansion abwärts gedrückt wird, z. B.
beim
Zünden des Brennstoff-Luft-Gemisches, nimmt der Flansch 40 den größten Teil der
resultierenden Ring-Belastung auf. Der Flansch 42 gibt dem Dichtelement Stabilität
und unterstützt die Abdichtung längs des Innendurchmessers 47 der Nut 26. Der
Flansch 42 bewirkt außerdem eine Öl-Kontrolle, falls erforderlich, durch Abstreifen
von restlichem Öl abwärts längs der Oberfläche 29 der Zylinderwand 30. Damit der
Flansch 42 dem Dichtelement 28 im Betrieb Stabilität geben kann, haben die Flan
sche 40 und 42 eine gemeinsame Länge und teilen einen gemeinsamen aber ent
gegengesetzten Winkel bezüglich des zentralen Steges 32. Das äußere Ende 45 jedes
Flansches hat somit vom äußeren Rand 44 einen gleichen radialen Abstand nach
außen.
Die Nut 26 hat einen radial einwärts verlaufenden Abschnitt 48, der den zentralen
Steg 32 aufnimmt. Der zentrale Steg 32 ist vorzugsweise in dem Teil 48 nicht
befestigt, da dies zu einem Anfressen des Kolbenringes führen könnte. Durch Falten
des Materialstreifens in sich überlappende Abschnitte 34 und 36 und deren Biegung
in die gewünschte Form, entsteht eine größere Dicke am Innendurchmesser des
zentralen Steges 32. Als Folge hiervon wird der seitliche Zwischenraum reduziert und
ein engerer Sitz am Innendurchmesser 47 erzielt. Dies verhindert, daß Gase zwischen
dem inneren Ende 38 des Dichtelementes 28 und dem Innendurchmesser 47 der Nut
36 durchtreten. Hierdurch wird eine verbesserte Dichtung geschaffen, welche die
aneinander grenzenden Enden des Dichtelementes 28 mit umfaßt. Ferner sind infolge
des integralen kontinuierlichen inneren Endes 28 keine Befestigungsmittel wie z. B.
Nieten erforderlich. Hierdurch wird die Herstellung und der Zusammenbau weiter
vereinfacht.
Der engere Sitz reduziert ferner den Verschleiß zwischen dem Element 28 und der
Nut 26. Bei konventionellen Ringen führen Trägheitskräfte wie z. B. axial wirkende
Belastungen auf den Kolbenring zu einem Verschleiß des Ringes und der Seiten der
Kolben-Nut. Der Verschleiß wird weiterhin verringert infolge des geringen Gewichtes
des Dichtelementes 28 das, wie gesagt, aus einem einzigen Materialstreifen geformt
ist.
Die Nut 26 umfaßt ferner einen radial auswärts verlaufenden V-förmigen Abschnitt
mit zwei geneigten Flächen 50 und 52. Jede dieser Flächen liegt unter einem der
Flansche 40 und 42. Diese geneigten Flächen helfen, den Grad der Abdichtung zu
kontrollieren oder zu steuern indem sie die Abbiegung der Flansche beeinflussen.
Wenn der Kolben 24 sich im Zylinder 22 auf- und abbewegt, können sich die Flan
sche 40 und 42 durchbiegen, wobei der Flansch 40 in selektiven Kontakt mit der
Flächen 50 und der Flansch 42 in selektiven Kontakt mit der Fläche 52 gelangt. Die
Fläche 50 und 52 können weg von den Flanschen 40 und 42 liegen und sie können
in einem größeren Winkel als die beiden Flansche geneigt sein, um die gewählte
Abbiegung oder Durchbiegung der Flansche zu ermöglichen.
Das Dichtelement 28 kann unter Verwendung von Roll-Form-Verfahren billig herge
stellt werden. Der Materialstreifen kann umgefaltet werden, um die überlappenden
Abschnitte 34 und 36 zu bilden. Der Streifen kann dann auf den gewünschten
Durchmesser gebogen werden. Rollwerkzeuge können dann verwendet werden, um
die Flansche 40 und 42 zu formen. Der Streifen wird dann auf die richtige Umfangs
länge geschnitten und die Enden 31, wie Fig. 1 zeigt, gelangen in aneinander
liegenden Eingriff in der zusammengebauten Lage. Die äußeren Enden 45 können
abgeschliffen werden, um äußere Stirnflächen 46 zu bilden.
Das Dichtelement 28 eignet sich für eine große Zahl von Anwendungen. Ein Haupt
faktor bei der Konstruktion von Kolbenringen betrifft den durch das Dichtelement auf
die Zylinderwand ausgeübten Druck. Es ist erwünscht, eine gute Gleichmäßigkeit und
einen relativen kleinen Druckverlust zu erreichen aufgrund einer geringeren Abbiegung
als Folge des Verschleißes von Zylinder und Kolbenring. Parameter, die bei Ver
wendung der Erfindung ohne weiteres geändert werden können, umfassen das
Material, aus dem das Dichtelement 28 hergestellt ist, die Belastung oder Span
nungsfunktion des gewählten Materiales, seine Dicke, die Länge des zentralen Steges
32, der Flansche 40 und 42 und die Größe der zulässigen Durchbiegung.
Eine alternative Herstellungsmethode für ein Dichtungselement 59 ist in den Fig.
3 und 4 dargestellt. In Fig. 3 ist ein rohrförmiger Vorrat an Material 60 mit einem
dicken Querschnitt in einem rotierenden Maschinenfutter 62 angeordnet. Dieser
Vorrat kann Gußeisen oder Stahl sein. Das Dichtelement 59 wird so geformt, daß es
Flansche 40 und 42 hat. Anders als bei der Ausführungsform nach den Fig. 1 und
2 jedoch hat der zentrale Steg 62 einen massiven integralen Querschnitt anstelle der
sich überlappenden Abschnitte 34, 36.
Das Verfahren zur Herstellung des Dichtelementes 59 ist im Detail in Fig. 4 darge
stellt. Das Material 60 wird durch das rotierende Maschinenfutter 62 hindurch
geführt. Wenn das Material vorrückt werden durch ein Formwerkzeug 64 die äußeren
geneigten Oberflächen 66 und 68 der Flansche 40 und 42 geformt durch Entfernen
von Material. Wenn dann das Material 60 weiter vorrückt, werden durch ein Form
werkzeug 69 die inneren geneigten Oberflächen 70 und 72 der Flansche 40 und 42
durch Abtragen von Material geformt. Ein Trägerstreifen 74 zwischen benachbarten
Dichtelementen 59 verbleibt. Ein bewegliches Werkzeug 76 trennt das Dichtelement
59 vom Streifen 74 ab. Zuletzt wird jedes Dichtelement radial durchgeschnitten, um
die Umfangsenden 31 zu bilden.
In der Praxis wird das Dichtelement vorzugsweise hergestellt aus einem plattierten
Stahl der Kupfer enthält, um den Wärmetransport zur Zylinderwand 30 zu fördern.
Das Dichtelement kann damit bei hohen Temperaturen verwendet werden. Um die
Lebensdauer der Baugruppe 20 weiterhin zu steigern können die äußeren Enden 45
gegen Verschleiß behandelt sein. Eine solche Behandlung kann eine Chrom-Plattierung
oder eine Gas-Nitrierung umfassen, ist aber hierauf nicht beschränkt. Eine Reibungs-
Behandlung kann ebenfalls bevorzugt werden. Bei dem Materialstreifen können die
Enden geformt und gegen Verschleiß oder Reibung behandelt werden ehe der Strei
fen durch ein Roll-Verfahren in seine Form gebracht wird.
Claims (19)
1. Kolbenring, gekennzeichnet durch einen einzigen Metallstreifen, der zu einem
geteilten Ring geformt ist, welcher zwei Umfangsenden und einen zentralen
Steg mit einem integralen inneren Ende hat, ferner durch zwei Flansche, die
sich seitlich nach außen vom Außenrand des zentralen Steg es aus erstrecken
und in Winkeln in entgegengesetzten Richtungen zueinander verlaufen und die
so geformt sind, daß die Flansche sich in eine radiale Position erstrecken, die
größer ist als ein radiales Maß einer inneren Umfangsfläche eines Zylinders, in
welchem der Kolbenring aufgenommen ist, um die Umfangsenden in zusam
mengebautem Zustand in eine aneinander anstoßende Position zu bringen.
2. Kolbenring nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zentrale Steg
durch zwei sich überlappende Abschnitte des Streifens gebildet ist, und daß
jeder der Flansche von einem Außenrand von jedem dieser sich überlappende
Abschnitte ausgeht.
3. Kolbenring nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zentrale Steg
einen massiven integralen Querschnitt hat.
4. Kolbenring nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Metall ein
plattierter Stahl ist.
5. Kolbenring nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flansche eine
gemeinsame Länge und einen gemeinsamen Winkel haben, der jedoch ent
gegengesetzt bezüglich des zentralen Steges liegt.
6. Kolbenring nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kontaktende
jedes Flansches mit der Zylinderwand von einem gemeinsamen Punkt aus
geht, der einen radialen Abstand nach außen von dem inneren Ende des
zentralen Steges hat.
7. Kolbenring nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der ringförmige
Ring um eine Achse zentriert ist, daß der Ring ferner ein Ende mit einer
Stirnfläche hat, welche die Zylinderwand berührt, und daß diese Fläche
zylindrisch rund um die Achse zentriert ist.
8. Kolbenring nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende jedes
Flansches für den Kontakt mit der Zylinderwand gegen Verschleiß und Rei
bung behandelt ist.
9. Baugruppe mit einem Zylinder, der eine innere Umfangsfläche hat, die eine
Bohrung bildet sowie einem ringförmigen Kolben, der in der Bohrung hin- und
her bewegbar ist und der eine ringförmige Nut an seiner äußeren Umfangs
fläche hat, gekennzeichnet durch ein einstückiges Dichtelement, das in der
Nut montiert ist, um einen dichtenden Eingriff zwischen dem Kolben und einer
Wand an der inneren Umfangsfläche des Zylinders zu schaffen, daß ferner das
Dichtelement aus einem einzigen Metallstreifen geformt ist und einen zen
tralen Steg aufweist, der aus zwei sich überlappenden Abschnitten gebildet
ist, sowie einen Flansch, der sich seitlich nach außen von jedem der sich
überlappenden Abschnitte aus erstreckt, daß ferner ein äußeres Ende jedes
Flansches in dichtendem Eingriff mit dieser Wand steht, daß die Nut einen
radial einwärts verlaufenden Abschnitt aufweist zur Aufnahme des zentralen
Steges sowie einen radial auswärts verlaufenden V-förmigen Abschnitt mit
zwei geneigten Flächen, von denen jede unter einem der Flansche liegt.
10. Baugruppe nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß dieses äußere
Ende eine äußere Stirnfläche aufweist, die parallel zu der Zylinderwand liegt.
11. Baugruppe nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß dieses äußere
Ende jedes Flansches kontinuierlich radial gegen die Wand angedrückt wird.
12. Baugruppe nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet daß jeder Flansch eine
gemeinsame Länge und einen gemeinsamen Winkel hat, der jedoch entgegen
gesetzt bezüglich des zentralen Steges liegt.
13. Baugruppe nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das äußere Ende
gegen Verschleiß behandelt ist.
14. Baugruppe nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Flansche sich
durchbiegen können und in selektiven flachen Kontakt mit einer der geneigten
Oberflächen gelangen können während der Hin- und Herbewegung des Kol
bens im Zylinder.
15. Verfahren zur Herstellung eines Kolbenringes, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Streifen aus einem Material gefaltet wird, um zwei überlappende Ab
schnitte mit einem integralen kontinuierlichen inneren Ende zu bilden, daß
zwei Flansche gebildet werden indem die sich überlappenden Abschnitte an
einem Punkt, der einen Abstand von diesem inneren Ende hat, getrennt
werden, daß ein zentraler Steg sich von diesem inneren Ende zu diesem
Trennungspunkt erstreckt, daß die beiden Flansche so gebogen werden, daß
sie sich seitlich nach außen in einem Winkel bezüglich des zentralen Steg es
erstrecken, daß der Streifen abgeschnitten wird und daß die Enden des
abgeschnittenen Streifens im zusammengebauten Zustand aneinander stoßen
und die Flansche sich radial auswärts von dem zentralen Steg erstrecken.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Streifen auf
einen gewünschten Durchmesser gebogen oder gewickelt wird.
17. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß ein äußeres Ende
jedes Flansches behandelt wird, um es gegen Verschleiß widerstandsfähig
zu machen.
18. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß das äußere Ende
jedes Flansches denselben Abstand von dem Trennungspunkt hat.
19. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß das äußere Ende
geschliffen wird, um eine äußere Stirnfläche zu bilden.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US07/975,024 US5398945A (en) | 1992-11-12 | 1992-11-12 | Piston ring of "Y" cross-section |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4338074A1 true DE4338074A1 (de) | 1994-05-19 |
Family
ID=25522626
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4338074A Withdrawn DE4338074A1 (de) | 1992-11-12 | 1993-11-08 | Kolbenring mit "Y"-Querschnitt |
Country Status (7)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US5398945A (de) |
KR (1) | KR940011826A (de) |
CA (1) | CA2107518A1 (de) |
DE (1) | DE4338074A1 (de) |
FR (1) | FR2697885B1 (de) |
MX (1) | MX9307038A (de) |
TW (1) | TW233328B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19541016A1 (de) * | 1995-11-03 | 1997-05-07 | Hermann Dr Ing Golle | Ölabstreifeinrichtung für Kolben von Kraft- und Arbeitsmaschinen |
DE102021105203A1 (de) | 2021-03-04 | 2021-10-28 | Audi Aktiengesellschaft | Kolben für eine Brennkraftmaschine, Brennkraftmaschine sowie Verfahren zum Herstellen einer Brennkraftmaschine |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6065438A (en) * | 1997-12-23 | 2000-05-23 | Caterpillar Inc. | Continuous piston rings for an internal combustion engine |
JP4727934B2 (ja) * | 2004-02-20 | 2011-07-20 | イーグル・エンジニアリング・エアロスペース株式会社 | シール装置 |
CN202884000U (zh) * | 2012-06-22 | 2013-04-17 | 陈沧帆 | 一种用于安装y形皮圈的带有t形环槽双向气动活塞 |
DE102019209167B4 (de) | 2019-06-25 | 2021-12-02 | Kennametal Inc. | Dichtkolben für eine hydraulische Dehnspannhalterung sowie Dehnspannhalterung |
Family Cites Families (17)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2511874A (en) * | 1950-06-20 | Piston ring | ||
FR494123A (fr) * | 1918-07-27 | 1919-08-30 | Louis Mutti | Segment obturateur pour pistons de moteurs à explosion |
US1449615A (en) * | 1922-02-14 | 1923-03-27 | Walter A Zelnicker | Packing ring |
US1773749A (en) * | 1926-11-10 | 1930-08-26 | Petersen Anker | Piston ring |
US1891424A (en) * | 1929-03-11 | 1932-12-20 | Sechrist Ag | Gasket |
US2088357A (en) * | 1934-11-19 | 1937-07-27 | Wuestefeldt George | Piston seal |
US2313395A (en) * | 1941-08-04 | 1943-03-09 | Hastings Mfg Co | Piston ring |
US2569778A (en) * | 1947-01-06 | 1951-10-02 | Hastings Mfg Co | Piston ring |
US2903308A (en) * | 1955-03-03 | 1959-09-08 | George E Barnhart | Composite cylinder |
US2865694A (en) * | 1955-11-04 | 1958-12-23 | Burnand John | Pistons for internal combustion engines |
US2893800A (en) * | 1957-11-22 | 1959-07-07 | Rand Goetze Corp | V-shaped sealing ring |
DE1155295B (de) * | 1960-12-29 | 1963-10-03 | Daimler Benz Ag | Kolbendichtung fuer Brennkraftmaschinen, Verdichter u. dgl. |
FR1361800A (fr) * | 1963-07-08 | 1964-05-22 | Cross Mfg Co 1938 Ltd | Segment d'étanchéité pour pistons de moteurs à combustion interne |
US3926166A (en) * | 1970-10-01 | 1975-12-16 | Int Harvester Co | Ring manufacture, productive of line contact seal |
US3683477A (en) * | 1970-10-28 | 1972-08-15 | Eisuke Sugahara | Method of producing one-piece channel shaped piston ring |
US3843138A (en) * | 1972-11-24 | 1974-10-22 | Int Harvester Co | Sheet metal compression ring |
US4515378A (en) * | 1984-05-17 | 1985-05-07 | Dixon Industries Corporation | Double cup sealing member for double action piston pump |
-
1992
- 1992-11-12 US US07/975,024 patent/US5398945A/en not_active Expired - Fee Related
-
1993
- 1993-10-01 CA CA002107518A patent/CA2107518A1/en not_active Abandoned
- 1993-10-06 TW TW082108256A patent/TW233328B/zh active
- 1993-11-08 DE DE4338074A patent/DE4338074A1/de not_active Withdrawn
- 1993-11-10 FR FR9313468A patent/FR2697885B1/fr not_active Expired - Fee Related
- 1993-11-11 KR KR1019930023892A patent/KR940011826A/ko not_active Application Discontinuation
- 1993-11-11 MX MX9307038A patent/MX9307038A/es not_active IP Right Cessation
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19541016A1 (de) * | 1995-11-03 | 1997-05-07 | Hermann Dr Ing Golle | Ölabstreifeinrichtung für Kolben von Kraft- und Arbeitsmaschinen |
DE102021105203A1 (de) | 2021-03-04 | 2021-10-28 | Audi Aktiengesellschaft | Kolben für eine Brennkraftmaschine, Brennkraftmaschine sowie Verfahren zum Herstellen einer Brennkraftmaschine |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
KR940011826A (ko) | 1994-06-22 |
FR2697885A1 (fr) | 1994-05-13 |
MX9307038A (es) | 1994-06-30 |
CA2107518A1 (en) | 1994-05-13 |
FR2697885B1 (fr) | 1995-02-10 |
US5398945A (en) | 1995-03-21 |
TW233328B (de) | 1994-11-01 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE4112889C2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Kolbenkopfes mit Kühlung für einen mehrteiligen, gegliederten Kolben für Verbrennungsmotore, sowie danach hergestellter Kolbenkopf | |
DE19651112C2 (de) | Dichtungsvorrichtung für eine Motorkolbenstange | |
DE69204515T2 (de) | Zusammengesetzer Ölring. | |
DE69123856T2 (de) | Befestigungselemente | |
EP1954966B1 (de) | Kolben mit einer unterhalb einer ringnut angeordneten umlaufenden radialen vertiefung | |
CH660407A5 (de) | Dichtring fuer kolbenstangen. | |
DE2556355A1 (de) | Dichtung | |
DE3505721C2 (de) | Feuerring-Anordnung für eine Brennkraftmaschine | |
DE4205503A1 (de) | Kolben fuer verbrennungsmotoren | |
DE4338074A1 (de) | Kolbenring mit "Y"-Querschnitt | |
DE4006498A1 (de) | Lamellendichtungen | |
EP0547339B1 (de) | Zylinderkopfdichtung und Zylinderlaufbüchse für Hubkolbenmaschinen, insbesondere Brennkraftmachinen | |
DE3600839C2 (de) | Ölring mit verminderter Starrheit | |
DE3305920A1 (de) | Kolbenring | |
DE3603690A1 (de) | Oelabstreifkolbenring | |
DE2804429B2 (de) | Dichtungsring, insbesondere Ölabstreif-Kolbenring | |
DE2615010A1 (de) | Spreizfeder fuer kolbenringe | |
DE3311845A1 (de) | Oelringanordnung | |
DE8908341U1 (de) | Kolben für Schwingungsdämpfer, insbesondere Stoßdämpfer von Kraftfahrzeugen | |
DE19933036A1 (de) | Kühlkanalkolben für eine Verbrennungskraftmaschine | |
DE2408198C2 (de) | Zweiteiliger Kolbenring | |
DE2738170A1 (de) | Kolbenringanordnung fuer brennkraftmaschinen o.dgl. | |
DE19715759C1 (de) | Kolben für eine Hubkolbenbrennkraftmaschine | |
DE102018215092A1 (de) | Kolben einer Brennkraftmaschine | |
EP4136370B1 (de) | Ölabstreifring für kolben eines verbrennungsmotors |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8141 | Disposal/no request for examination |