DE4336352C2 - Verfahren und Schaltungsanordnung zur Flimmerreduzierung bei Fernsehgeräten - Google Patents
Verfahren und Schaltungsanordnung zur Flimmerreduzierung bei FernsehgerätenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Flimmerreduzierung
bei Fernsehgeräten und eine Schaltungsanordnung zur Durch
führung des Verfahrens.
Nach dem bei Fernsehgeräten üblichen Zeilensprungverfahren
wird bei der Verarbeitung eines Vollbildes von zwei Halb
bildern ausgegangen, die zeitlich nacheinander, um eine
Zeile versetzt vorliegen. Bei der Darstellung an einem Bild
schirm können für einen Beobachter in störender Weise
einerseits feine Strukturen und andererseits flächenhafte
Strukturen flimmernd erscheinen (Kanten- bzw. Großflächen
flimmern).
Zur Verminderung von Flimmern werden deshalb Verfahren an
gewendet, bei denen die Halbbilder zusätzlich im sendersei
tig vorgegebenen Zeitrahmen wiederholt dargestellt werden.
Die Verfahren können dabei eine implizite Adaption an den
Bildinhalt gemäß Median-Filterung, eine nichtadaptive Band
aufspaltung oder eine explizite Ableitung und Verarbeitung
eines Adaptionskriteriums aufweisen. Die letztgenannten
Verfahren können hierzu eine ein- oder mehrdimensionale
Kantendetektion oder eine Leistungsschätzung in bestimmten
Ortsfrequenzbereichen sowie eine Bewegungsadaption ausfüh
ren. Im allgemeinen werden durch die gemeinsame Verwendung
von Bewegungsinformation und Kanteninformation hinsichtlich
der subjektiven Wahrnehmung relativ gute Ergebnisse bei
der adaptiven Aufwärtskonversion erreicht. Kantenadaptive
Verfahren benötigen im wesentlichen nur einen Vollbildspeicher,
das heißt: Je einen Speicher für eines der Halb
bilder, sowie einen Zeilenspeicher zum Speichern einiger
weniger Zeilen. Für bewegungsadaptive Verfahren hingegen
sind bislang nur Realisierungen bekannt, die entweder eine
unzureichende Bewegungsdetektion vornehmen, z. B. bei Bewe
gungsdetektionen bezüglich Halbbildern, oder aber zur Bewe
gungsdetektion bezüglich eines Vollbildes und zur Mischung
und Interpolation von zwei Halbbildern insgesamt drei Halb
bildspeicher benötigen.
Aus der DE 37 40 782 A1 ist beispielsweise ein Verfahren
sowie eine entsprechende Schaltungsanordnung zur Flimmerre
duzierung der zuvor beschriebenen Art bekannt. Dabei be
zieht sich diese. Druckschrift insbesondere auf die Wieder
gabe von Fernsehbildern mit einer gegenüber der Übertragung
der entsprechenden Fernsehbilder erhöhten Vertikalfrequenz,
wobei zur Flimmerreduzierung die Anwendung eines ersten
Verfahrens, welches die Wiedergabe von Bewegungen bevor
zugt, oder die Anwendung eines zweiten Verfahrens, welches
die Wiedergabe von horizontal verlaufenden Kanten bevor
zugt, vorgeschlagen wird. Bei dem erstgenannten Verfahren
wird der Inhalt jeweils eines Teilbilds der von einem Fern
sehgerät empfangenen Videosignale in ein fortlaufendes Zei
lenraster interpoliert und in zwei aufeinanderfolgenden
Bildern der wiederzugebenden Videosignale wiederholt, wobei
die Videosignale mit der erhöhten Vertikalfrequenz durch
zeilenweise Wiederholung und Zeitkompression der übertrage
nen Videosignale gewonnen werden können. Bei dem zweitge
nannten Verfahren werden in jeweils einem Bild mit erhöhter
Vertikalfrequenz die ungeradzahligen Zeilen aus einem ers
ten Teilbild der übertragenen Videosignale und die gerad
zahligen Zahlen aus einem darauffolgenden Teilbild der ü
bertragenen Videosignale gewonnen. Zur Durchführung der zu
vor beschriebenen Verfahren benötigt die in dieser Druck
schrift beschriebene Schaltungsanordnung wie zuvor erwähnt
drei Teilbildspeicher.
Die Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Flim
merreduzierung bei einem Fernsehgerät anzugeben, das eine
möglichst hohe flimmerreduzierte Bildqualität aufweist und
dabei einen möglichst geringen Aufwand zur Speicherung der
Bildinformation benötigt.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine
Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens an
zugeben.
Für das Verfahren wird die Aufgabe durch die Merkmale des
Patentanspruchs 1 gelöst.
Für die Schaltungsanordnung wird die Aufgabe durch die
Merkmale des Patentanspruchs 6 gelöst.
Die erfindungsgemäße Lösung benötigt nur noch zwei Halb
bildspeicher. Die Bewegungsdetektion wird eingangsseitig
mit der niedrigen Verarbeitungsgeschwindigkeit (50 Hz)
durchgeführt. Dabei wird die Bewegungsdetektion bezüglich
Vollbildern ausgeführt. Die zusammen mit den Bilddaten ab
gespeicherte Bewegungsinformation kann auf der 50 Hz-Ebene
zur bewegungsadaptiven Einstellung von Parametern der Sig
nalverarbeitung sowie auf der 100 Hz-Ebene verwendet
werden. Dort kann eine weitere Bewegungsdetektion zwi
schen Halbbildern des gleichen Vollbildes ausgeführt wer
den, um Parameter für eine Mischung von Halbbildern, zweck
mäßigerweise eine Interpolation, einzustellen. Zusätzlich
oder alternativ kann hierzu auch eine Kantendetektion aus
geführt werden. Demzufolge können die bekannten Flimmerre
duktionsverfahren zusammen mit der erfindungsgemäßen Auf
wärtskonversion durchgeführt werden. Eine ausreichend gute,
flimmerreduzierete Bildqualität ist demnach gewährleistet.
Nachfolgend wird das erfindungsgemäße Verfahren im Zusam
menhang mit den in der Zeichnung dargestellten Schaltungs
anordnungen und Bildablaufdiagrammen erläutert. Es zeigen
Fig. 1 das Blockschaltbild einer Einheit zur Aufwärtskon
version,
Fig. 2 ein detailliertes Blockschaltbild der Beschaltung
der Halbbildspeicher,
Fig. 3 ein Zeitdiagramm der Bildablauffolge und
Fig. 4 das Prinzip der Aufwärtskonversion.
Ein Fernsehgerät erhält gemäß Fig. 4 senderseitig vorge
geben je zwei Halbbilder 1A, 1B, die ein Vollbild 1 bilden.
Den Halbbildern 1A, 1B des Volbildes 1 folgen die Halbbil
der weiterer Vollbilder, von denen nur das Halbbild 2A des
Vollbildes 2 dargestellt ist. Die Übertragung eines Halb
bildes dauert beispielsweise 20 ms, so daß sich für die
Bildwiederholfrequenz eines Vollbildes 50 Hz ergeben. Die
Halbbilder eines Volbildes enthalten zeilenversetzte Bild
information, das Halbbild 1A beispielsweise die ungeradzah
ligen Zeilen, das Halbbild 1B die geradzahligen Zeilen.
Zur flimmerreduzierten Darstellung der Bildinformation
wird die Bildwiedergabefrequenz auf 100 Hz verdoppelt,
was in der darunterliegenden Zeile dargestellt ist. Hierzu
werden die Halbbilder 1A, 1B zu Beginn und am Ende der 40 ms
dauernden Zeitperioden dargestellt. Dazwischenliegend wer
den zwei weitere Halbbildinformationen wiedergegeben.
Hierzu können beispielsweise die Halbbilder 1A, 1B ohne
weitere Veränderungen verdoppelt werden. Denkbar ist auch,
durch Filterung aus den Halbbildern 1A, 1B erhaltene Halb
bildinformationen darzustellen. Diese Halbbilder können
vorteilhafterweise durch bewegungsadaptive Interpolation
aus den ursprünglichen Halbbildern 1A, 1B erhalten werden.
Das prinzipielle Blockdiagramm einer Einheit zur Aufwärts
konversion von der Eingangssignalverarbeitungseinheit 1
mit einer Verarbeitungsgeschwindigkeit von 50 Hz zur Aus
gangssignalverarbeitungseinheit 2 mit einer Verarbeitungs
geschwindigkeit von 100 Hz ist in Fig. 1 gezeigt. Der Lumi
nanz- und die Chrominanzanteile Y bzw. U, V werden in der
Einheit 1 einem Demultiplexer 10 zugeführt. Es erfolgt
eine S/N-Messung in einer Einrichtung 11 zur Einstellung
von Parametern eines Bewegungsdetektors 12. Der Bewegungs
detektor 12 erzeugt - wie weiter unten beschrieben - voll
bildgekoppelte Bewegungsinformation. Diese dient über eine
Einstelleinrichtung 13 zur Einstellung von Filterkoeffi
zienten eines rekursiven Vollbildfilters 14. Darüber hin
aus wird die Bewegungsinformation in einer Einrichtung 15
nachverarbeitet und codiert. Die rekursiv gefilterten Bild
daten werden mit der codierten Bewegungsinformation in ei
ner Speicherschnittstelle 16 zusammengeführt und halbbild
weise in einem der Halbbildspeicher 17, 18 zwischengespei
chert. Die gespeicherten Halbbilddaten samt zugeordneter
Bewegungsinformation werden über eine Speichereingangs
schnittstelle 19 in die Eingangssignalverarbeitungseinheit
1 rückgekoppelt und zur Bewegungsdetektion, rekursiven
Filterung und Codierung der Bewegungsinformation verwendet.
Durch die gezeigte Schaltung ist es möglich, daß im Bewe
gungsdetektor 12 sowohl das gerade empfangene Halbbild als
auch das in einem der Halbbildspeicher 17, 18 bereits ge
speicherte und aufbereitete entsprechende Halbbild des vor
hergehenden Vollbildes zur Bewegungsdetektion ausgewertet
werden. Hierzu wird gleichzeitig mit dem Einspeichern des
aufbereiteten neuen Halbbildes in einen der Halbbildspei
cher 17, 18 das dort bereits gespeicherte Halbbild des vor
hergehenden Vollbildes ausgelesen. Die Bewegungsdetektion
in der Einrichtung 12 bezüglich aufeinanderfolgender Voll
bilder gewährleistet die ortsrichtige Lage der zum Ver
gleich herangezogenen Bildpunkte. Damit wird vermieden,
daß Kanten, wie beispielsweise bei Bewegungsdetektion be
züglich Halbbildern, fälschlicherweise als Bewegung erkannt
werden. Die Codierung der Bewegungsinformation kann mit
einer zeitlichen und örtlichen Tiefpaßfilterung in der Ein
richtung 15 sowie einer Quantisierung durchgeführt werden.
Empfehlenswert ist eine Quantisierung von ein bis drei Bit
je Luminanzbildpunkt für die codierte Bewegungsinformation.
Diese Bandbegrenzung der Bewegungsinformation bewirkt er
fahrungsgemäß keine Einschränkung für die Qualität der Auf
wärtskonversion, da zum Zwecke einer adaptiven Aufwärtskon
version eine großflächige und sanfte Umschaltung zwischen
einer Verarbeitung für bewegte und einer Verarbeitung für
unbewegte Bildgebiete üblicherweise angestrebt wird, so
daß Umschaltfehler und Unruhe im Bild möglichst vermieden
werden.
Die Signalausgangsverarbeitungseinheit 2 der 100 Hz-Ebene
enthält einen Datendemultiplexer 20, dem die in den Halb
bildspeichern 17, 18 gespeicherten Halbbildinformationen
und zugeordneten Bewegungsinformationen geführt werden.
Durch den Demultiplexer 20 werden die Daten sowohl einem
weiteren Bewegungsdetektor 21, einer Filtereinrichtung 22
sowie einem Kantendetektor 23 zugeführt. Der Bewegungsdetek
tor 21 arbeitet im Vergleich zum Bewegungsdetektor 12 mit
doppelter Bildfrequenz. Im Bewegungsdetektor 21 wird eine
Bewegung bezüglich der zum gleichen Vollbild gehörenden
Halbbilder festgestellt. Zusätzlich kann hier auch die zu
geordnete, in der Einrichtung 12 festgestellte und im Co
der 15 aufbereitete vollbildgestützte Bewegungsinformation
berücksichtigt werden. Im Kantendetektor 23, der sowohl in
Intrafield- und/oder Intraframe-Betriebsart arbeiten kann,
wird halbbildgestützt das Auftreten einer Kante festge
stellt. Die Bewegungs- und Kanteninformation der Einrich
tung 21, 23 wird zur bewegungsadaptiven Einstellung des
Filters 22 verwendet. Zweckmäßigerweise ist das Filter 22
eine Interpolationseinheit, durch die ein Mischbild aus
den beiden Halbbildern eines Vollbildes erhalten wird.
Durch die getrennte Verarbeitung der Bewegungsdetektion
mittels der Vollbilddifferenzauswertung in der Einrichtung
12 der 50 Hz-Ebene und der Halbbilddifferenzauswertung in
der Einrichtung 21 der 100 Hz-Ebene wird ein geringer
Schaltungsaufwand und ein geringer Speicherbedarf mit nur
zwei Halbbildspeichern erreicht. Beispielsweise kann in
unbewegten Bildgebieten, was durch die vollbildgestützte
Bewegungsinformation eindeutig erkannt werden kann, eine
Vollbildwiederholung durchgeführt werden, so daß sich eine
hohe Bildqualität für Standbildinhalte ergibt. In stark
bewegten Bildgebieten (ausgenommen Filmbilder) muß eine
zwischen Halbbildern ausgeführte Interpolation durchgeführt
werden. Um den Bildschärfeeindruck in solchen bewegten Bild
gebieten außerdem zu gewährleisten, können in der Einheit
22 zusätzlich weitere Maßnahmen wie ein- oder mehrdimensio
nale Kantenversteilerung ausgeführt werden. Die so durch
die Einrichtung 22 erzeugten Halbbilder der 100 Hz-Ebene
werden in einem Bildprozessor 24 eingespeist, der daraus
die RGB-Signale zur Ansteuerung der Bildröhre erzeugt.
In der Fig. 2 ist die Schaltung gemäß Fig. 1 bezüglich
der Beschaltung der Halbbildspeicher 17, 18 detailliert
dargestellt. In Fig. 3 ist die zeitliche Abfolge der
Übertragung der Halbbilder an ausgewählten Leitungen der
Schaltung der Fig. 2 gezeigt.
Die Halbbildspeicher 17, 18 weisen je einen Anschluß 30
bzw. 31 zum Auslesen der vorher dort eingespeicherten Halb
bildinformation mit der Bildwiederholfrequenz 50 Hz auf.
Ihnen zugeoprdnet ist je ein Ausgang 32 bzw. 33 zum Ausle
sen der zusammen mit den Bilddaten gespeicherten codierten
Bewegungsinformation. An den Eingangsanschlüssen 34a, 36a
des Halbbildspeichers 17 und den Anschlüssen 34b, 36b des
Halbbildspeichers 18 der 50 Hz-Ebene liegen die gerade emp
fangenen und in der Signalverarbeitungseinrichtung 1 bezüg
lich Bewegung und rekursiver Filterung bearbeiteten Halb
bilddaten zur Einspeicherung vor. Die in den Halbbildspei
chern 17 (Halbbild A) und 18 (Halbbild B) gespeicherten
Halbbilddaten und zugeordneten Bewegungsdaten werden an
den Anschlüssen 39, 41 bzw. 38, 40 mit doppelter Bildwie
derwohlfrequenz, also 100 Hz, ausgelesen und zur Weiterbe
arbeitung bezüglich halbbildgestützter Bewegungsdetektion,
Kantendetektion und Halbbildmischung der Signalverarbei
tungseinrichtung 2 zugeführt.
Gemäß den Halbbildablaufdiagrammen der Fig. 3 ist erkenn
bar, daß beispielsweise zeitgleich während einer ersten
Phase zur Halbbildinformation des Halbbildes 2A die Halb
bildinformation des vorhergehenden Halbbildes 1A zusammen
mit der zugeordneten Bewegungsinformation in der Signalver
arbeitungseinrichtung 1 vorliegen, so daß daraus die Bewe
gungsinformation 1A-2A der Halbbilder 1A, 2A bezüglich
zweier aufeinanderfolgender Vollbilder gebildet wird. In
der darauffolgenden Phase während der Verarbeitung des
Halbbildes 2B wird in entsprechender Weise die Bewegungsin
formation 1B-2B gebildet. Somit wird auf der 50 Hz-Ebene
während der Verarbeitung der zu einem Vollbild gehörenden
Halbbilder A, B die Bewegungsdektion bezüglich des Vollbil
es ausgeführt. Beim Auslesen der Halbbildinformation und
der zugeordneten Bewegungsinformation aus den Halbbildspei
chern 17, 18 mit doppelter Geschwindigkeit (100 Hz) steht
in der ersten Hälfte der ersten Phase die Bewegungsinfor
mation 0A-1A und 0B-1B zur Verfügung. Somit kann ein
Mischbild 1A-1B gebildet werden, das am Ausgang 42 der
Signalverarbeitungseinrichtung 2 anliegt. In der zweiten
Hälfte der ersten Phase wird das Halbbild 1B ausgegeben.
In der ersten Hälfte der zweiten Phase gelangt das Halb
bild 2A zur Ausgabe. In der zweiten Hälfte der zweiten
Phase liegt nun die Bewegungsinformation für das darauf
folgende Vollbild vor, die zur Bildung des Mischbildes 2A
-2B verwendet wird.
Während der für die Interpolation der Mischbilder notwendi
gen Zeiträume ist also an den Anschlüssen 40, 41 gleichzei
tig die vollbildgestützte Bewegungsinformation für beide
Halbbilder eines Vollbildes (0A-1A; 0B-1B) vorhanden.
Die erfindungsgemäße Systemarchitektur liefert demnach
unter Verwendung von nur zwei Halbbildspeichern eine mög
lichst umfassende Bewegungsinformation zur Bildung der in
terpolierenden Mischbilder.
Claims (10)
1. Verfahren zur Flimmerreduzierung bei Fernsehgeräten,
bei dem mindestens ein erstes und ein zweites Vollbild mit
jeweils einem ersten und einem zweiten Halbbild (1A, 1B,
2A, 2B) verarbeitet werden, mit den Merkmalen:
- 1. mit einer ersten Verarbeitungsgeschwindigkeit werden
- a) während einer ersten Phase das erste Halbbild (1A) des ersten Vollbildes aus einem ersten Halbbildspei cher (17) gelesen, eine Bewegungsinformation zwischen dem ersten Halbbild des ersten und des zweiten Voll bildes (1A-2A) gebildet und das erste Halbbild (2A) des zweiten Vollbildes und die Bewegungsinformation (1A-2A) einander zugeordnet im ersten Halbbild speicher (17) gespeichert,
- b) während einer zweiten Phase das zweite Halbbild (1B) des ersten Vollbildes aus einem zweiten Halbbildspei cher (18) gelesen, eine Bewegungsinformation zwischen dem zweiten Halbbild des ersten und zweiten Vollbil des (1B-2B) gebildet und das zweite Halbbild (2B) des zweiten Vollbildes und die Bewegungsinformation (1B-2B) einander zugeordnet im zweiten Halbbild speicher (18) gespeichert,
- 2. mit einer zweiten Verarbeitungsgeschwindigkeit werden während der ersten und der zweiten Phase jeweils min destens zwei der Halbbilder des ersten und zweiten Voll bildes mit der jeweils zugeordneten Bewegungsinformation zur Wiedergabe gelesen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß mit der zweiten Verarbei
tungsgeschwindigkeit
- a) während der ersten Phase zuerst das erste und das zwei te Halbbild des ersten Vollbildes (1A, 1B) mit der jeweils zugeordneten Bewegungsinformation (0A-1A, 0B- 1B) gelesen wird und daraus ein Mischbild gebildet wird und danach das zweite Halbbild des ersten Vollbildes (1B) gelesen wird und daß
- b) während der zweiten Phase zuerst das erste Halbbild des zweiten Vollbildes (2A) gelesen wird und danach das er ste und zweite Halbbild des zweiten Vollbildes (2A, 2B) mit der jeweils zugeordneten Bewegungsinformation (1A- 2A, 1B-2B) gelesen wird und daraus ein Mischbild gebildet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß mit der ersten Verarbei
tungsgeschwindigkeit während der ersten Phase während des
Lesens des ersten Halbbildes des ersten Vollbildes (1A)
die zugeordnete Bewegungsinformation (0A-1A) gelesen
wird und zur Bildung der Bewegungsinformation zwischen den
ersten Halbbildern des ersten und zweiten Vollbildes (1A
-2A) verwendet wird, und daß während der zweiten Phase
während des Lesens des zweiten Halbbildes des ersten Voll
bildes (1B) die zugeordnete Bewegungsinformation (0B-1B)
gelesen wird und zur Bildung der Bewegungsinformation zwi
schen den zweiten Halbbilderen des ersten und zweiten
Vollbildes (1B-2B) verwendet wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 oder 3, da
durch gekennzeichnet, daß mit der
ersten Verarbeitungsgeschwindigkeit während der ersten und
zweiten Phase die jeweils gebildete Bewegungsinformation
(1A-2A, 1B-2B) zur Einstellung von Koeffizienten einer
Filterung des ersten Halbbildes des zweiten Vollbildes (2A)
während der ersten Phase und des zweiten Halbbildes des
zweiten Vollbildes (2B) während der zweiten Phase verwen
det wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß mit der
zweiten Verarbeitungsgeschwindigkeit jeweils aus dem ersten
und zweiten Halbbild des ersten Vollbildes (1A, 1B) und dem
ersten und zweiten Halbbild des zweiten Vollbildes (2A, 2B)
eine Bewegungsinformation gebildet wird, die zur Steuerung
von Parametern der Bildung des jeweiligen Mischbildes
verwendet wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß mit der
zweiten Verarbeitungsgeschwindigkeit jeweils aus dem ersten
und zweiten Halbbild des ersten Vollbildes (1A, 1B) und dem
ersten und zweiten Halbbild des zweiten Vollbildes (2A, 2B)
eine Kanteninformation gebildet wird, die zur Steuerung der
Parameter der Bildung des jeweiligen Mischbildes verwendet
wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Kanteninformation unter
Verwendung der den Halbbildern jeweils zugeordneten Bewe
gungsinformation gebildet wird.
8. Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens
nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeich
net durch
- a) eine erste Signalverarbeitungseinheit (1) mit einer er sten Verarbeitungsgeschwindigkeit, die einen ersten und zweiten Eingangsanschluß (30, 31) für Halbbilddaten, einen ersten und zweiten Eingangsanschluß (32, 33) für den Halbbilddaten zugeordnete Bewegungsdaten, einen Aus gangsanschluß (34) für Halbbilddaten, einen Ausgangsan schluß (36) für den Halbbilddaten zugeordnete Bewegungs daten und einen Eingangsanschluß für ein Videosignal (Y, U, V) aufweist,
- b) einen ersten und einen zweiten Halbbildspeicher (17, 18) zum Speichern der Halbbilddaten und der zugeordne ten Bewegungsdaten, die jeweils einen ersten Ausgang (30 bzw. 31) für Halbbilddaten, der mit einem der Ein gangsanschlüsse für Halbbilddaten der ersten Signalver arbeitungseinheit (1) verbunden ist, und einen ersten Ausgang (32 bzw. 33) für den Halbbilddaten zugeordnete Bewegungsdaten, der mit einem der Eingangsanschlüsse für den Halbbilddaten zugeordnete Bewegungsdaten der ersten Signalverarbeitungseinheit (1) verbunden ist, einen Eingang (36a bzw. 36b) für Halbbilddaten, der mit der mit dem Ausgangsanschluß für Halbbilddaten der er sten Signalverarbeitungseinheit (1) verbunden ist, einen Eingang (34a bzw. 34b) für den Halbbilddaten zugeordnete Bewegungsdaten, der mit dem Ausgangsanschluß für den Halbbilddaten zugeordnete Bewegungsdaten der ersten Si gnalverarbeitungseinheit (1) verbunden ist, einen zwei ten Ausgang (39 bzw. 38) für Halbbilddaten und einen zweiten Ausgang (41 bzw. 40) für den Halbbilddaten zuge ordnete Bewegungsdaten aufweisen,
- c) eine zweite Verarbeitungseinheit (2) mit einer zweiten Verarbeitungsgeschwindigkeit, die einen ersten und einen zweiten Eingang (38, 39) für Halbbilddaten, die jeweils mit einem der zweiten Ausgänge für Halbbilddaten der Halbbildspeicher (17, 18) verbunden sind, einen ersten und zweiten Eingang (40, 41) für den Halbbilddaten zuge ordnete Bewegungsdaten, die mit den zweiten Ausgängen für den Halbbilddaten zugeordnete Bewegungsdaten der Halbbildspeicher (17, 18) verbunden sind, und einen Ausgang (R, G, B) für ein Videosignal.
9. Schaltungsanordnung nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die erste Signalverar
beitungseinheit (1) einen Bewegungsdetektor (12) enthält,
der mit dem Eingangsanschluß für das Videosignal (Y, U, V),
den Eingangsanschlüssen für die Halbbilddaten und den Ein
gangsanschlüssen für die den Halbbilddaten zugeordneten Be
wegungsdaten verbunden ist.
10. Schaltungsanordnung nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die zweite Signalverar
beitungseinheit (2) einen Bewegungsdetektor (21) und/oder
einen Kantendetektor (23) enthält, die mit den Eingängen
für die Halbbilddaten und den Eingängen für die den Halb
bilddaten zugeordneten Bewegungsdaten verbunden sind und
deren Ausgänge mit Steuereingängen zur Parametersteuerung
einer Interpolationseinrichtung (22) verbunden sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934336352 DE4336352C2 (de) | 1993-10-25 | 1993-10-25 | Verfahren und Schaltungsanordnung zur Flimmerreduzierung bei Fernsehgeräten |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19934336352 DE4336352C2 (de) | 1993-10-25 | 1993-10-25 | Verfahren und Schaltungsanordnung zur Flimmerreduzierung bei Fernsehgeräten |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4336352A1 DE4336352A1 (de) | 1995-04-27 |
DE4336352C2 true DE4336352C2 (de) | 2001-12-06 |
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ID=6500958
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19934336352 Expired - Fee Related DE4336352C2 (de) | 1993-10-25 | 1993-10-25 | Verfahren und Schaltungsanordnung zur Flimmerreduzierung bei Fernsehgeräten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4336352C2 (de) |
Citations (4)
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DE3740782A1 (de) * | 1987-12-02 | 1989-06-15 | Blaupunkt Werke Gmbh | Fernsehempfaenger mit einer einrichtung zur unterdrueckung von flimmerstoerungen |
DE3814570A1 (de) * | 1988-04-29 | 1989-11-09 | Grundig Emv | Verfahren und schaltungsanordnung zur flimmerreduktion bei einem fernsehempfaenger |
DE3839437A1 (de) * | 1988-11-23 | 1990-05-31 | Grundig Emv | Schaltungsanordnung zur umsteuerung zwischen verschiedenen flimmerreduktionsverfahren in einem fernsehempfaenger |
EP0523924A2 (de) * | 1991-07-16 | 1993-01-20 | Sony Corporation | Bildsignalverarbeitungsgerät |
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1993
- 1993-10-25 DE DE19934336352 patent/DE4336352C2/de not_active Expired - Fee Related
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Legal Events
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Owner name: INFINEON TECHNOLOGIES AG, 81669 MUENCHEN, DE |
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Owner name: MICRONAS GMBH, 79108 FREIBURG, DE |
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