DE4336352A1 - Verfahren und Schaltungsanordnung zur Flimmerreduzierung bei Fernsehgeräten - Google Patents

Verfahren und Schaltungsanordnung zur Flimmerreduzierung bei Fernsehgeräten

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Flimmerreduzierung bei Fernsehgeräten und eine Schaltungsanordnung zur Durch­ führung des Verfahrens.
Nach dem bei Fernsehgeräten üblichen Zeilensprungverfahren wird bei der Verarbeitung eines Vollbildes von zwei Halb­ bildern ausgegangen, die zeitlich nacheinander, um eine Zeile versetzt vorliegen. Bei der Darstellung an einem Bild­ schirm können für einen Beobachter in störender Weise einerseits feine Strukturen und andererseits flächenhafte Strukturen flimmernd erscheinen (Kanten- bzw. Großflächen­ flimmern).
Zur Verminderung von Flimmern werden deshalb Verfahren an­ gewendet, bei denen die Halbbilder zusätzlich im sendersei­ tig vorgegebenen Zeitrahmen wiederholt dargestellt werden. Die Verfahren können dabei eine implizite Adaption an den Bildinhalt gemäß Median-Filterung, eine nichtadaptive Band­ aufspaltung oder eine explizite Ableitung und Verarbeitung eines Adaptionskriteriums aufweisen. Die letztgenannten Verfahren können hierzu eine ein- oder mehrdimensionale Kantendetektion oder eine Leistungsschätzung in bestimmten Ortsfrequenzbereichen sowie eine Bewegungsadaption ausfüh­ ren. Im allgemeinen werden durch die gemeinsame Verwendung von Bewegungsinformation und Kanteninformation hinsichtlich der subjektiven Wahrnehmung relativ gute Ergebnisse bei der adaptiven Aufwärtskonversion erreicht. Kantenadaptive Verfahren benötigen im wesentlichen nur einen Vollbild­ speicher, das heißt: Je einen Speicher für eines der Halb­ bilder, sowie einen Zeilenspeicher zum Speichern einiger weniger Zeilen. Für bewegungsadaptive Verfahren hingegen sind bislang nur Realisierungen bekannt, die entweder eine unzureichende Bewegungsdetektion vornehmen, z. B. bei Bewe­ gungsdetektionen bezüglich Halbbildern, oder aber zur Be­ wegungsdetektion bezüglich eines Vollbildes und zur Mi­ schung und Interpolation von zwei Halbbildern insgesamt drei Halbbildspeicher benötigen.
Die Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Verfahren zur Flimmerreduzierung bei einem Fernsehgerät anzugeben, das eine möglichst hohe flimmerreduzierte Bildqualität aufweist und dabei einen möglichst geringen Aufwand zur Speicherung der Bildinformation benötigt.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens anzugeben.
Für das Verfahren wird die Aufgabe durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Für die Schaltungsanordnung wird die Aufgabe durch die Merkmale des Patentanspruchs 6 gelöst.
Die erfindungsgemäße Lösung benötigt nur noch zwei Halb­ bildspeicher. Die Bewegungsdetektion wird eingangsseitig mit der niedrigen Verarbeitungsgeschwindigkeit (50 Hz) durchgeführt. Dabei wird die Bewegungsdetektion bezüglich Vollbildern ausgeführt. Die zusammen mit den Bilddaten abgespeicherte Bewegungsinformation kann auf der 50 Hz- Ebene zur bewegungsadaptiven Einstellung von Parametern der Signalverarbeitung sowie auf der 100 Hz-Ebene verwen­ det werden. Dort kann eine weitere Bewegungsdetektion zwi­ schen Halbbildern des gleichen Vollbildes ausgeführt wer­ den, um Parameter für eine Mischung von Halbbildern, zweck­ mäßigerweise eine Interpolation, einzustellen. Zusätzlich oder alternativ kann hierzu auch eine Kantendetektion aus geführt werden. Demzufolge können die bekannten Flimmerre­ duktionsverfahren zusammen mit der erfindungsgemäßen Auf­ wärtskonversion durchgeführt werden. Eine ausreichend gute, flimmerreduzierte Bildqualität ist demnach gewährleistet.
Nachfolgend wird das erfindungsgemäße Verfahren im Zusam­ menhang mit den in der Zeichnung dargestellten Schaltungs­ anordnungen und Bildablaufdiagrammen erläutert. Es zeigen
Fig. 1 das Blockschaltbild einer Einheit zur Aufwärtskon­ version,
Fig. 2 ein detailliertes Blockschaltbild der Beschaltung der Halbbildspeicher,
Fig. 3 ein Zeitdiagramm der Bildablauffolge und
Fig. 4 das Prinzip der Aufwärtskonversion.
Ein Fernsehgerät erhält gemäß Fig. 4 senderseitig vorge­ geben je zwei Halbbilder 1A, 1B, die ein Vollbild 1 bilden. Den Halbbildern 1A, 1B des Vollbildes 1 folgen die Halbbil­ der weiterer Vollbilder, von denen nur das Halbbild 2A des Vollbildes 2 dargestellt ist. Die Übertragung eines Halb­ bildes dauert beispielsweise 20 ms, so daß sich für die Bildwiederholfrequenz eines Vollbildes 50 Hz ergeben. Die Halbbilder eines Vollbildes enthalten zeilenversetzte Bild­ information, das Halbbild 1A beispielsweise die ungeradzah­ ligen Zeilen, das Halbbild 1B die geradzahligen Zeilen.
Zur flimmerreduzierten Darstellung der Bildinformation wird die Bildwiedergabefrequenz auf 100 Hz verdoppelt, was in der darunterliegenden Zeile dargestellt ist. Hierzu werden die Halbbilder 1A, 1B zu Beginn und am Ende der 40 ms dauernden Zeitperioden dargestellt. Dazwischenliegend wer­ den zwei weitere Halbbildinformationen wiedergegeben. Hierzu können beispielsweise die Halbbilder 1A, 1B ohne weitere Veränderungen verdoppelt werden. Denkbar ist auch, durch Filterung aus den Halbbildern 1A, 1B erhaltene Halb­ bildinformationen darzustellen. Diese Halbbilder können vorteilhafterweise durch bewegungsadaptive Interpolation aus den ursprünglichen Halbbildern 1A, 1B erhalten werden.
Das prinzipielle Blockdiagramm einer Einheit zur Aufwärts­ konversion von der Eingangssignalverarbeitungseinheit 1 mit einer Verarbeitungsgeschwindigkeit von 50 Hz zur Aus­ gangssignalverarbeitungseinheit 2 mit einer Verarbeitungs­ geschwindigkeit von 100 Hz ist in Fig. 1 gezeigt. Der Lumi­ nanz- und die Chrominanzanteile Y bzw. U, V werden in der Einheit 1 einem Demultiplexer 10 zugeführt. Es erfolgt eine S/N-Messung in einer Einrichtung 11 zur Einstellung von Parametern eines Bewegungsdetektors 12. Der Bewegungs­ detektor 12 erzeugt - wie weiter unten beschrieben - voll­ bildgekoppelte Bewegungsinformation. Diese dient über eine Einstelleinrichtung 13 zur Einstellung von Filterkoeffi­ zienten eines rekursiven Vollbildfilters 14. Darüber hin­ aus wird die Bewegungsinformation in einer Einrichtung 15 nachverarbeitet und codiert. Die rekursiv gefilterten Bild­ daten werden mit der codierten Bewegungsinformation in ei­ ner Speicherschnittstelle 16 zusammengeführt und halbbild­ weise in einem der Halbbildspeicher 17, 18 zwischengespei­ chert. Die gespeicherten Halbbilddaten samt zugeordneter Bewegungsinformation werden über eine Speichereingangs­ schnittstelle 19 in die Eingangssignalverarbeitungseinheit 1 rückgekoppelt und zur Bewegungsdetektion, rekursiven Filterung und Codierung der Bewegungsinformation verwendet.
Durch die gezeigte Schaltung ist es möglich, daß im Bewe­ gungsdetektor 12 sowohl das gerade empfangene Halbbild als auch das in einem der Halbbildspeicher 17, 18 bereits ge­ speicherte und aufbereitete entsprechende Halbbild des vor­ hergehenden Vollbildes zur Bewegungsdetektion ausgewertet werden. Hierzu wird gleichzeitig mit dem Einspeichern des aufbereiteten neuen Halbbildes in einen der Halbbildspei­ cher 17, 18 das dort bereits gespeicherte Halbbild des vor­ hergehenden Vollbildes ausgelesen. Die Bewegungsdetektion in der Einrichtung 12 bezüglich aufeinanderfolgender Voll­ bilder gewährleistet die ortsrichtige Lage der zum Ver­ gleich herangezogenen Bildpunkte. Damit wird vermieden, daß Kanten, wie beispielsweise bei Bewegungsdetektion be­ züglich Halbbildern, fälschlicherweise als Bewegung erkannt werden. Die Codierung der Bewegungsinformation kann mit einer zeitlichen und örtlichen Tiefpaßfilterung in der Ein­ richtung 15 sowie einer Quantisierung durchgeführt werden. Empfehlenswert ist eine Quantisierung von ein bis drei Bit je Luminanzbildpunkt für die codierte Bewegungsinformation. Diese Bandbegrenzung der Bewegungsinformation bewirkt er­ fahrungsgemäß keine Einschränkung für die Qualität der Auf­ wärtskonversion, da zum Zwecke einer adaptiven Aufwärtskon­ version eine großflächige und sanfte Umschaltung zwischen einer Verarbeitung für bewegte und einer Verarbeitung für unbewegte Bildgebiete üblicherweise angestrebt wird, so daß Umschaltfehler und Unruhe im Bild möglichst vermieden werden.
Die Signalausgangsverarbeitungseinheit 2 der 100 Hz-Ebene enthält einen Datendemultiplexer 20, dem die in den Halb­ bildspeichern 17, 18 gespeicherten Halbbildinformationen und zugeordneten Bewegungsinformationen geführt werden. Durch den Demultiplexer 20 werden die Daten sowohl einem weiteren Bewegungsdetektor 21, einer Filtereinrichtung 22 sowie einem Kantendetektor 23 zugeführt. Der Bewegungsdetek­ tor 21 arbeitet im Vergleich zum Bewegungsdetektor 12 mit doppelter Bildfrequenz. Im Bewegungsdetektor 21 wird eine Bewegung bezüglich der zum gleichen Vollbild gehörenden Halbbilder festgestellt. Zusätzlich kann hier auch die zu­ geordnete, in der Einrichtung 12 festgestellte und im Co­ der 15 aufbereitete vollbildgestützte Bewegungsinformation berücksichtigt werden. Im Kantendetektor 23, der sowohl in Intrafield- und/oder Intraframe-Betriebsart arbeiten kann, wird halbbildgestützt das Auftreten einer Kante festge­ stellt. Die Bewegungs- und Kanteninformation der Einrich­ tung 21, 23 wird zur bewegungsadaptiven Einstellung des Filters 22 verwendet. Zweckmäßigerweise ist das Filter 22 eine Interpolationseinheit, durch die ein Mischbild aus den beiden Halbbildern eines Vollbildes erhalten wird.
Durch die getrennte Verarbeitung der Bewegungsdetektion mittels der Vollbilddifferenzauswertung in der Einrichtung 12 der 50 Hz-Ebene und der Halbbilddifferenzauswertung in der Einrichtung 21 der 100 Hz-Ebene wird ein geringer Schaltungsaufwand und ein geringer Speicherbedarf mit nur zwei Halbbildspeichern erreicht. Beispielsweise kann in unbewegten Bildgebieten, was durch die vollbildgestützte Bewegungsinformation eindeutig erkannt werden kann, eine Vollbildwiederholung durchgeführt werden, so daß sich eine hohe Bildqualität für Standbildinhalte ergibt. In stark bewegten Bildgebieten (ausgenommen Filmbilder) muß eine zwischen Halbbildern ausgeführte Interpolation durchgeführt werden. Um den Bildschärfeeindruck in solchen bewegten Bild­ gebieten außerdem zu gewährleisten, können in der Einheit 22 zusätzlich weitere Maßnahmen wie ein- oder mehrdimensio­ nale Kantenversteilerung ausgeführt werden. Die so durch die Einrichtung 22 erzeugten Halbbilder der 100 Hz-Ebene werden in einem Bildprozessor 24 eingespeist, der daraus die RGB-Signale zur Ansteuerung der Bildröhre erzeugt.
In der Fig. 2 ist die Schaltung gemäß Fig. 1 bezüglich der Beschaltung der Halbbildspeicher 17, 18 detailliert dargestellt. In Fig. 3 ist die zeitliche Abfolge der Übertragung der Halbbilder an ausgewählten Leitungen der Schaltung der Fig. 2 gezeigt.
Die Halbbildspeicher 17, 18 weisen je einen Anschluß 30 bzw. 31 zum Auslesen der vorher dort eingespeicherten Halb­ bildinformation mit der Bildwiederholfrequenz 50 Hz auf. Ihnen zugeordnet ist je ein Ausgang 32 bzw. 33 zum Ausle­ sen der zusammen mit den Bilddaten gespeicherten codierten Bewegungsinformation. An den Eingangsanschlüssen 34a, 36a des Halbbildspeichers 17 und den Anschlüssen 34b, 36b des Halbbildspeichers 18 der 50 Hz-Ebene liegen die gerade emp­ fangenen und in der Signalverarbeitungseinrichtung 1 bezüg­ lich Bewegung und rekursiver Filterung bearbeiteten Halb­ bilddaten zur Einspeicherung vor. Die in den Halbbildspei­ chern 17 (Halbbild A) und 18 (Halbbild B) gespeicherten Halbbilddaten und zugeordneten Bewegungsdaten werden an den Anschlüssen 39, 41 bzw. 38, 40 mit doppelter Bildwie­ derwohlfrequenz, also 100 Hz, ausgelesen und zur Weiterbe­ arbeitung bezüglich halbbildgestützter Bewegungsdetektion, Kantendetektion und Halbbildmischung der Signalverarbei­ tungseinrichtung 2 zugeführt.
Gemäß den Halbbildablaufdiagrammen der Fig. 3 ist erkenn­ bar, daß beispielsweise zeitgleich während einer ersten Phase zur Halbbildinformation des Halbbildes 2A die Halb­ bildinformation des vorhergehenden Halbbildes 1A zusammen mit der zugeordneten Bewegungsinformation in der Signalver­ arbeitungseinrichtung 1 vorliegen, so daß daraus die Bewe­ gungsinformation 1A-2A der Halbbilder 1A, 2A bezüglich zweier aufeinanderfolgender Vollbilder gebildet wird. In der darauffolgenden Phase während der Verarbeitung des Halbbildes 2B wird in entsprechender Weise die Bewegungsin­ formation 1B-2B gebildet. Somit wird auf der 50 Hz-Ebene während der Verarbeitung der zu einem Vollbild gehörenden Halbbilder A, B die Bewegungsdetektion bezüglich des Vollbil­ es ausgeführt. Beim Auslesen der Halbbildinformation und der zugeordneten Bewegungsinformation aus den Halbbildspei­ chern 17, 18 mit doppelter Geschwindigkeit (100 Hz) steht in der ersten Hälfte der ersten Phase die Bewegungsinfor­ mation 0A-1A und 0B-1B zur Verfügung. Somit kann ein Mischbild 1A-1B gebildet werden, das am Ausgang 42 der Signalverarbeitungseinrichtung 2 anliegt. In der zweiten Hälfte der ersten Phase wird das Halbbild 1B ausgegeben. In der ersten Hälfte der zweiten Phase gelangt das Halb­ bild 2A zur Ausgabe. In der zweiten Hälfte der zweiten Phase liegt nun die Bewegungsinformation für das darauf­ folgende Vollbild vor, die zur Bildung des Mischbildes 2A-2B verwendet wird.
Während der für die Interpolation der Mischbilder notwendi­ gen Zeiträume ist also an den Anschlüssen 40, 41 gleichzei­ tig die vollbildgestützte Bewegungsinformation für beide Halbbilder eines Vollbildes (0A-1A; 0B-1B) vorhanden. Die erfindungsgemäße Systemarchitektur liefert demnach unter Verwendung von nur zwei Halbbildspeichern eine mög­ lichst umfassende Bewegungsinformation zur Bildung der in­ terpolierenden Mischbilder.

Claims (10)

1. Verfahren zur Flimmerreduzierung bei Fernsehgeräten, bei dem mindestens ein erstes und ein zweites Vollbild mit jeweils einem ersten und einem zweiten Halbbild (1A, 1B, 2A, 2B) verarbeitet werden, mit den Merkmalen:
  • 1) mit einer ersten Verarbeitungsgeschwindigkeit werden
    • a) während einer ersten Phase das erste Halbbild (1A) des ersten Vollbildes aus einem ersten Halbbildspei­ cher (17) gelesen, eine Bewegungsinformation zwischen dem ersten Halbbild des ersten und des zweiten Voll­ bildes (1A-2A) gebildet und das erste Halbbild (2A) des zweiten Vollbildes und die Bewegungsinformation (1A-2A) einander zugeordnet im ersten Halbbild­ speicher (17) gespeichert,
    • b) während einer zweiten Phase das zweite Halbbild (1B) des ersten Vollbildes aus einem zweiten Halbbildspei­ cher (18) gelesen, eine Bewegungsinformation zwischen dem zweiten Halbbild des ersten und zweiten Vollbil­ des (1B-2B) gebildet und das zweite Halbbild (2B) des zweiten Vollbildes und die Bewegungsinformation (1B-2B) einander zugeordnet im zweiten Halbbild­ speicher (18) gespeichert,
  • 2) mit einer zweiten Verarbeitungsgeschwindigkeit werden während der ersten und der zweiten Phase jeweils min­ destens zwei der Halbbilder des ersten und zweiten Voll­ bildes mit der jeweils zugeordneten Bewegungsinformation zur Wiedergabe gelesen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß mit der zweiten Verarbei­ tungsgeschwindigkeit
  • a) während der ersten Phase zuerst das erste und das zwei­ te Halbbild des ersten Vollbildes (1A, 1B) mit der je­ weils zugeordneten Bewegungsinformation (0A-1A, 0B-1B) gelesen wird und daraus ein Mischbild gebildet wird und danach das zweite Halbbild des ersten Vollbildes (1B) gelesen wird und daß
  • b) während der zweiten Phase zuerst das erste Halbbild des zweiten Vollbildes (2A) gelesen wird und danach das er­ ste und zweite Halbbild des zweiten Vollbildes (2A, 2B) mit der jeweils zugeordneten Bewegungsinformation (1A-2A, 1B-2B) gelesen wird und daraus ein Mischbild gebildet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß mit der ersten Verarbei­ tungsgeschwindigkeit während der ersten Phase während des Lesens des ersten Halbbildes des ersten Vollbildes (1A) die zugeordnete Bewegungsinformation (0A-1A) gelesen wird und zur Bildung der Bewegungsinformation zwischen den ersten Halbbildern des ersten und zweiten Vollbildes (1A-2A) verwendet wird, und daß während der zweiten Phase während des Lesens des zweiten Halbbildes des ersten Voll­ bildes (1B) die zugeordnete Bewegungsinformation (0B-1B) gelesen wird und zur Bildung der Bewegungsinformation zwi­ schen den zweiten Halbbildern des ersten und zweiten Vollbildes (1B-2B) verwendet wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 oder 3, da­ durch gekennzeichnet, daß mit der ersten Verarbeitungsgeschwindigkeit während der ersten und zweiten Phase die jeweils gebildete Bewegungsinformation (1A-2A, 1B-2B) zur Einstellung von Koeffizienten einer Filterung des ersten Halbbildes des zweiten Vollbildes (2A) während der ersten Phase und des zweiten Halbbildes des zweiten Vollbildes (2B) während der zweiten Phase verwen­ det wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4, da­ durch gekennzeichnet, daß mit der zweiten Verarbeitungsgeschwindigkeit jeweils aus dem ersten und zweiten Halbbild des ersten Vollbildes (1A, 1B) und dem ersten und zweiten Halbbild des zweiten Vollbildes (2A, 2B) eine Bewegungsinformation gebildet wird, die zur Steuerung von Parametern der Bildung des jeweiligen Mischbildes verwendet wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 5, da­ durch gekennzeichnet, daß mit der zweiten Verarbeitungsgeschwindigkeit jeweils aus dem ersten und zweiten Halbbild des ersten Vollbildes (1A, 1B) und dem ersten und zweiten Halbbild des zweiten Vollbildes (2A, 2B) eine Kanteninformation gebildet wird, die zur Steuerung der Parameter der Bildung des jeweiligen Mischbildes verwendet wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Kanteninformation unter Verwendung der den Halbbildern jeweils zugeordneten Bewe­ gungsinformation gebildet wird.
8. Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeich­ net durch
  • a) eine erste Signalverarbeitungseinheit (1) mit einer er­ sten Verarbeitungsgeschwindigkeit, die einen ersten und zweiten Eingangsanschluß (30, 31) für Halbbilddaten, einen ersten und zweiten Eingangsanschluß (32, 33) für den Halbbilddaten zugeordnete Bewegungsdaten, einen Aus­ gangsanschluß (34) für Halbbilddaten, einen Ausgangsan­ schluß (36) für den Halbbilddaten zugeordnete Bewegungs­ daten und einen Eingangsanschluß für ein Videosignal (Y, U, V) aufweist,
  • b) einen ersten und einen zweiten Halbbildspeicher (17, 18) zum Speichern der Halbbilddaten und der zugeordne­ ten Bewegungsdaten, die jeweils einen ersten Ausgang (30 bzw. 31) für Halbbilddaten, der mit einem der Ein­ gangsanschlüsse für Halbbilddaten der ersten Signalver­ arbeitungseinheit (1) verbunden ist, und einen ersten Ausgang (32 bzw. 33) für den Halbbilddaten zugeordnete Bewegungsdaten, der mit einem der Eingangsanschlüsse für den Halbbilddaten zugeordnete Bewegungsdaten der ersten Signalverarbeitungseinheit (1) verbunden ist, einen Eingang (36a bzw. 36b) für Halbbilddaten, der mit der mit dem Ausgangsanschluß für Halbbilddaten der er­ sten Signalverarbeitungseinheit (1) verbunden ist, einen Eingang (34a bzw. 34b) für den Halbbilddaten zugeordnete Bewegungsdaten, der mit dem Ausgangsanschluß für den Halbbilddaten zugeordnete Bewegungsdaten der ersten Si­ gnalverarbeitungseinheit (1) verbunden ist, einen zwei­ ten Ausgang (39 bzw. 38) für Halbbilddaten und einen zweiten Ausgang (41 bzw. 40) für den Halbbilddaten zuge­ ordnete Bewegungsdaten aufweisen,
  • c) eine zweite Verarbeitungseinheit (2) mit einer zweiten Verarbeitungsgeschwindigkeit, die einen ersten und einen zweiten Eingang (38, 39) für Halbbilddaten, die jeweils mit einem der zweiten Ausgänge für Halbbilddaten der Halbbildspeicher (17, 18) verbunden sind, einen ersten und zweiten Eingang (40, 41) für den Halbbilddaten zuge­ ordnete Bewegungsdaten, die mit den zweiten Ausgängen für den Halbbilddaten zugeordnete Bewegungsdaten der Halbbildspeicher (17, 18) verbunden sind, und einen Ausgang (R, G, B) für ein Videosignal.
9. Schaltungsanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Signalverar­ beitungseinheit (1) einen Bewegungsdetektor (12) enthält, der mit dem Eingangsanschluß für das Videosignal (Y, U, V), den Eingangsanschlüssen für die Halbbilddaten und den Ein­ gangsanschlüssen für die den Halbbilddaten zugeordneten Be­ wegungsdaten verbunden ist.
10. Schaltungsanordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Signalverar­ beitungseinheit (2) einen Bewegungsdetektor (21) und/oder einen Kantendetektor (23) enthält, die mit den Eingängen für die Halbbilddaten und den Eingängen für die den Halb­ bilddaten zugeordneten Bewegungsdaten verbunden sind und deren Ausgänge mit Steuereingängen zur Parametersteuerung einer Interpolationseinrichtung (22) verbunden sind.
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