DE4336101A1 - Standbild-Codierer mit einem Bewegtbild-Codierer als Codiereinheit - Google Patents
Standbild-Codierer mit einem Bewegtbild-Codierer als CodiereinheitInfo
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- H04N19/107—Selection of coding mode or of prediction mode between spatial and temporal predictive coding, e.g. picture refresh
Description
Die Erfindung betrifft einen Standbild-Codierer mit einem
Bewegtbild-Codierer als Codiereinheit und einen entspre
chenden Standbild-Decodierer.
Im CCITT-Standard H.261 (im folgenden mit D1 zitiert) sind
unter anderem die wesentlichsten funktionellen Merkmale
eines Bewegtbild-Codierers angegeben, bei dem es darauf
ankommt, die Daten für die einzelnen Bilder einer Video
bildsequenz derart zu codieren, daß bei gegebener Über
tragungsbitrate von p*64 kbit/s (p=1,2,3 . . . ) die Bildse
quenz auf der Empfängerseite mit möglichst hoher Bildqua
lität rekonstruierbar ist (vgl. hierzu z. B.: Draft Revi
sion of Recommendation H.621: Video Codec for Audiovisual
Services at p×64 kbit/s. Signal Processing: Image Commu
nication 2(1990) 221-239. Elsevier).
In D1 ist vorgesehen, daß die zu codierenden Bilder zu
nächst auf das Common Intermediate Format (CIF) oder auf
das Quarter Common Intermediate Format (QCIF) gebracht
werden müssen, bevor sie weiteren Transformationen und
Veränderungen unterworfen werden.
Bilder im CIF-Format bestehen aus 352 Bildelementen pro
Zeile und aus 288 Zeilen pro Bild. Bilder im QCIF-Format
bestehen aus 176 Bildelementen pro Zeile und aus 144 Zei
len pro Bild.
Für Standbilder und Graphiken mit hoher Bildqualität -
also mit hoher Auflösung - sind die beiden angegebenen
Formate jedoch unzureichend. Für solche Bilder ist zum
Beispiel das Studio-Format wesentlich geeigneter, d. h.
ein Format mit 720 Bildelementen pro Zeile und 576 Zeilen
pro Bild (vergleiche hierzu: CCIR Rec.601).
Es gibt drei auf der Hand liegende Möglichkeiten, im Stu
dioformat vorliegende Standbilder oder Graphiken mit einem
Bewegtbild-Codierer nach D1 zu codieren und nach der Über
tragung zu rekonstruieren:
- 1. Das im Studioformat vorliegende Standbild wird durch Unterabtastung in vier Teilbilder vom CIF-Format zerlegt; diese vier Teilbilder werden - wie eine Sequenz von Be wegtbildern - dem Bewegtbild-Codierer nacheinander zur Codierung zugeführt.
- 2. Das im Studioformat vorliegende Standbild wird durch Unterabtastung in vier Teilbilder vom CIF-Format zerlegt; jedes Teilbild wird dem Bewegtbild-Codierer so oft zuge führt, bis die Abweichung zwischen dem zugeführten Teil bild und dem auf der Senderseite decodierten Teilbild eine vorgegebene Grenze unterschreitet.
- 3. Das im Studioformat vorliegende Standbild wird derart in vier CIF-Teilbilder zerlegt, daß das erste Teilbild aus dem oberen linken Viertel, das zweite aus dem unteren linken Viertel, das dritte aus dem oberen rechten Viertel und das vierte aus dem unteren rechten Viertel des ur sprünglichen Bildes besteht; jedes Teilbild wird dem Be wegtbild-Codierer so oft zugeführt, bis die Abweichung zwischen dem zugeführten Teilbild und dem auf der Sender seite decodierten Teilbild eine vorgebene Grenze unter schreitet.
Bei der ersten Möglichkeit wird - entsprechend der Funk
tionsweise des Bewegtbild-Codierers - das erste Teilbild
im sogenannten INTRA-Modus codiert, d. h. ohne Bezug auf
die vorangegangenen (oder nachfolgenden) Bilder. Das auf
der Senderseite rekonstruierte Teilbild mit mehr oder
weniger guter Bildqualität wird dann als Prädiktionsbild
für das zweite Teilbild verwendet und so fort bis zum
vierten Teilbild. Ab dem zweiten Teilbild arbeitet der
Bewegtbild-Codierer im sogenannten INTER-Modus, in dem die
Differenz zwischen dem zu codierenden und dem rekonstru
ierten (Teil-)Bild codiert wird. Da die Prädiktionsbilder
in der Regel wenig mit den nachfolgenden Teilbildern kor
reliert sind, ergibt diese Möglichkeit - wegen der groben
Einstellung des Quantisierers im Bewegtbild-Codierer -
Bilder mit entsprechend schlechter Qualität auf der Emp
fängerseite.
Bei den Möglichkeiten 2 und 3 wird dieser Nachteil ver
mieden, und zwar durch das mehrfache Zuführen des gleichen
Teilbildes. Der Bewegtbild-Codierer verändert automatisch
bei der Codierung des wieder angebotenen Teilbildes die
Einstellung seines Quantisierers zu einer feineren Quanti
sierung hin. Als Prädiktionbild für den im INTER-Modus
arbeitenden Bewegtbilcodierer wird also das gleiche Teil
bild verwendet, das jedoch mit gröberer Quantisierung
codiert wurde. Damit wird die Qualität des rekonstruierten
Teilbildes bei jedem Durchlauf verbessert. Die Möglichkeit
3 ist außerdem diejenige, bei der die Korrelation zwischen
den Bildelementen eines Teilbildes am größten ist. Daher
ist die flächenhafte Kosinus-Transformation, die mit den
Daten der Bildpunkte (Bildelemente) vorgenommen wird, auch
am wirksamsten. Unter Wirksamkeit wird in diesem Zusammen
hang die Darstellbarkeit des gesamten Bildinhaltes durch
nur wenige Transformationskoeffizienten verstanden.
Nachteil der dritten Möglichkeit ist, daß Teilnehmer, die
nicht über eine Ausrüstung verfügen, um die unter Punkt 3
aufgezählten Maßnahmen durchzuführen - also nur über
einen Bewegtbild-Codierer verfügen - nicht einmal Stand
bilder schlechter Qualität empfangen können, im Gegensatz
zu den beiden anderen Möglichkeiten. Mit anderen Worten,
eine Vorrichtung nach Punkt 3 ist nicht rückwärtskompati
bel.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Standbild
codierer mit einem Bewegtbild-Codierer nach dem H.261-
Standard als Codiereinheit anzugeben, der sich durch eine
gute Codiereffizienz und durch eine Rückwärtskompatibili
tät mit guter Bildqualität auszeichnet.
Diese Aufgabe wird mit Mitteln gelöst, die dafür vorgese
hen sind,
- a) die Bildpunktdaten eines Standbildes mit hoher Auflö sung derart linear zu mitteln, daß sich ein Bild mit einem Format ergibt, das für die Codierung durch den Bewegtbild- Codierer geeignet ist,
- b) das Standbild mit hoher Auflösung durch horizontale und vertikale Unterabtastung in Teilbilder mit einem Format zu zerlegen, das für die Codierung durch den Bewegtbild-Co dierer geeignet ist,
- c) das linear gemittelte Bild als erstes Bild zu codieren und zu übertragen.
Ein entsprechender Standbild-Decodierer ist gekennzeichnet
durch
- a) Mittel, die dafür vorgesehen sind, Mittelwerte eines empfangenen und decodierten Standbildes hoher Auflösung sowie Teilbilder dieses Standbildes, die durch horizontale und vertikale Unterabtastung entstanden sind, getrennt abzuspeichern,
- b) Mittel (6, 7), die dafür vorgesehen sind, aus den abge speicherten Mittlewerten und den abgespeicherten Teilbil dern ein weiteres Teilbild des Standbildes mit hoher Auf lösung zu bestimmen.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den abhängigen An
sprüchen angegeben.
Anhand von Ausführungsbeispielen und Figuren soll die
Erfindung nun näher erläutert werden. Es zeigen:
Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Standbild-Codierer,
Fig. 2 einen erfindungsgemäßen Standbild-Decodierer,
Fig. 3 bis Fig. 5 Flußdiagramme, die die Übertragung von
Standbildern erläutern.
Hauptbestandteil der in Fig. 1 gezeigten Anordnung ist ein
H.261-Bewegtbild-Codierer 3, in der Figur auch als "H.261
Encoder-Kern" bezeichnet. Einige Bestandteile dieses Co
dierers sind durch Beschriftung hervorgehoben, nämlich die
Einheiten "Intra Switch", "Bildspeicher" und "Bildspeiche
rerweiterung". Für die Bewegtbildübertragung ist ein Vi
deoeingang a1 vorgesehen. Diesem Eingang werden Videodaten
im Studioformat (CCIR Rec. 601) zugeführt und an einen
Wandler 1 weitergereicht, der die Daten vom Studioformat
in das CIF-Format umwandelt und über eine Leitung b1 an
einen Multiplexer 2 weitergibt. Es gelangt über eine Lei
tung b4 an den H.261-Bewegtbild-Codierer, falls die Ein
stellung des Multiplexers 2 entsprechend gewählt ist.
In diesem Fall verläuft die Bewegtbild-Codierung und Über
tragung entsprechend den Vorschriften nach D1.
Sollen Standbilder codiert und übertragen werden, werden
diese zunächst über einen Grafikeingang a2 im Studioformat
einem Grafikbildspeicher 5 zugeführt und dort abgespei
chert. Eine erweiterte Steuerung 7 steuert die Schreib-
und Lesevorgänge des Grafikbildspeichers 5, die Stellung
des Multiplexers 2, die Betriebsarten des H.261-Bewegt
bild-Codierers 3. Außerdem gibt sie diese Steuerdaten -
soweit sie für die Decodierung eines übertragenen Stand
bildes erforderlich sind - an eine Einheit 4 weiter, die
diese Daten H.261-compatibel in das Sendesignal einfügt.
Die Standbildcodierung beginnt damit, daß die erweitere
Steuerung 7 die Übertragung des im Grafikspeicher 5 einge
speicherten Bildes an einen Mittelwertbildner 6 veranlaßt.
Der Mittelwertbildner 6 mittelt die Daten von jeweils 4
benachbarten Bildpunkten linear und ungewichtet und über
trägt die Mittelwerte über eine Leitung b2 an den Multi
plexer 2. Die Steuerung 7 schaltet den Multiplexer derart,
daß das gemittelte Signal über die Leitung b4 an den Be
wegtbild-Codierer 3 weitergegeben wird und dort wie das
erste Bild einer Bewegtbildsequenz codiert und an einen
Empfänger übertragen wird.
Durch die Mittelung über jeweils vier Bildpunkte durch den
Mittelwertbildner 6 entsteht auf der Leitung b2 ein Bild
im CIF-Format. Danach erfolgt die Übertragung von drei
weiteren Teilbildern, die sich aus dem im Grafikspeicher 5
eingespeicherten Gesamtbild durch horizontale und vertika
le Unterabtastung ergeben. Die hierzu erforderlichen
Adressen werden von der erweiterten Steuerung 7 erzeugt.
Das gemittelte Bild und die drei Teilbilder werden vom
Bewegtbild-Codierer 3 behandelt wie eine Bewegtbildfolge
bestehend aus vier Bildern. Alle hierfür nötigen Steuer
zeichen werden ebenfalls von der erweiterten Steuerung 7
erzeugt.
Um die Vorgänge formelhaft darzustellen, seien x, y, z und
w jeweils die Bildpunktdaten eines der vier bildpunktfrem
den Teilbilder im CIF-Format, die aus einem Bild im Stu
dioformat durch Unterabtastung gewonnen werden können.
Dann wird als erstes Bild im CIF-Format ein Bild übertra
gen, dessen Bildpunktdaten a sich schreiben lassen als
a= (x+y+z+w) /4. (1)
Für die drei weiteren übertragenen Teilbilder mit den
Bildpunktdaten b, c und d gilt
b = y, c = z und d = w. (2)
Aus den übertragenen Daten a, b, c und d lassen sich auf
der Empfängerseite die Originaldaten x, y, z und w wegen
der Beziehungen (1) und (2) elementar zurückgewinnen.
Fig. 2 zeigt einen Standbild-Decodierer, der ebenfalls als
zentralen Baustein einen H.261-Bewegtbild-Decodierer 3
enthält. Aus den übertragenen Daten werden durch eine
Funktionseinheit 4 die Steuerdaten extrahiert und an eine
erweiterte Steuerung 7 weitergegeben.
Das Empfangssignal wird nach dessen Decodierung über eine
Leitung b4 an einen Demultiplexer 2 übertragen und je nach
dessen Stellung auf Leitungen b1, b2 oder b3 weitergege
ben. Die Leitung b1 ist für den üblichen Betrieb nach den
H.261-Vorschriften vorgesehen. Die decodierten Bilder im
CIF-Format werden durch einen Wandler 1 in Bilder mit Stu
dioformat umgewandelt und auf einen Videoausgang a1 gege
ben.
Werden Standbilder übertragen, so wählt die erweiterte
Steuerschaltung 7 für das Bild nach (1) - also für das
gemittelte Bild - die Leitung b2 und stellt entsprechend
den Demultiplexer 2 ein. Dieses Bild wird in einen Grafik
bildspeicher 5 eingeschrieben und dort unverändert festge
halten, bis über eine Leitung b3 die restlichen Teilbilder
ebenfalls übertragen, decodiert und in den Grafikspeicher
5 eingeschrieben worden sind. Danach werden die Daten des
gemittelten Bildes mit den Daten des ersten Teilbildes
überschrieben. Diese ergeben sich - mit der in Formel (1)
und (2) verwendeten Symbolik - aus den Daten der bisher
übertragenen Teilbilder durch die Beziehung:
x = 4*a - b - c - d. (3)
Die Werte x ermittelt eine Recheneinheit 6.
Das im Grafikbildspeicher 5 abgespeicherte Bild kann bei
Bedarf (im Studioformat) an einen Bildschirm weiter über
tragen werden.
Die Bausteine, die erforderlich sind, um Standbilder in
dem beschriebenen Sinne zu codieren und übertragen, näm
lich beim Sender den Grafikspeicher 5, den Mittelwertbild
ner 6, den Multiplexer 2 und die erweiterte Steuerung 7
und beim Empfänger den Demultiplexer 2, den Grafikspeicher
5, den Rechner 6 und die erweiterte Steuerung 7 ermögli
chen den Bildtelefonteilnehmern eine hochauflösende Gra
fik-Option. Kommunizieren zwei Teilnehmer miteinander, die
beide über eine hochauflösende Grafik-Option verfügen, so
erfordert das auf beiden Seiten Funktionsabläufe, die in
den Fig. 3 und 4 dargestellt sind.
Die Fig. 3 zeigt die Funktionsabläufe auf der Sendeseite
eines Teilnehmer mit hochauflösender Grafikoption. Die
einzelnen Teilfunktionen bedeuten:
301 Verbindungsaufbau
302 Aushandeln eines Satzes gemeinsamer Leistungsmerkmale mit der Gegenstelle
303 Audio-Verbindung mit der Gegenstelle auf Basis der gemeinsamen Codieroption
304 Anfordern oder bestätigen einer von der Gegenstelle angeforderten Bildverbindung
305 Verfügt die Gegenstelle über Bildoptionen gemäß H.261?
Falls Nein, springe nach 316
306 Bewegtbild-Verbindung mit der Gegenstelle
(Mux in Stellung b1)
307 Vorbereiten einer Grafik-Übertragung durch Ablegen eines Bildes im Grafik-Bildspeicher
308 Auslösen der Grafik-Übertragung
309 Verfügt die Gegenstelle über kompatible Grafik-Op tion?
Falls Nein:
310 Bildung eines CIF-Bildes mit Interpolation zwischen 4 benachbarten Pixeln (Bildpunkten)
311 Übertragung des CIF-Bildes als "eingefrorenes Bild"
(Mux in Stellung b2)
312 Abbrechen der Grafik-Übertragung
Falls Ja:
313 Bildung eines CIF-Bildes mit Interpolation zwischen vier benachbarten Pixeln
314 Übertragung des CIF-Bildes als "eingefrorenes Bewegt bild"
315 Übertragung von drei weiteren "CIF-formatigen" Teil bildern
(Mux in Stellung b3)
316 Verbindungsabbau
302 Aushandeln eines Satzes gemeinsamer Leistungsmerkmale mit der Gegenstelle
303 Audio-Verbindung mit der Gegenstelle auf Basis der gemeinsamen Codieroption
304 Anfordern oder bestätigen einer von der Gegenstelle angeforderten Bildverbindung
305 Verfügt die Gegenstelle über Bildoptionen gemäß H.261?
Falls Nein, springe nach 316
306 Bewegtbild-Verbindung mit der Gegenstelle
(Mux in Stellung b1)
307 Vorbereiten einer Grafik-Übertragung durch Ablegen eines Bildes im Grafik-Bildspeicher
308 Auslösen der Grafik-Übertragung
309 Verfügt die Gegenstelle über kompatible Grafik-Op tion?
Falls Nein:
310 Bildung eines CIF-Bildes mit Interpolation zwischen 4 benachbarten Pixeln (Bildpunkten)
311 Übertragung des CIF-Bildes als "eingefrorenes Bild"
(Mux in Stellung b2)
312 Abbrechen der Grafik-Übertragung
Falls Ja:
313 Bildung eines CIF-Bildes mit Interpolation zwischen vier benachbarten Pixeln
314 Übertragung des CIF-Bildes als "eingefrorenes Bewegt bild"
315 Übertragung von drei weiteren "CIF-formatigen" Teil bildern
(Mux in Stellung b3)
316 Verbindungsabbau
Fig. 4 zeigt die entsprechenden Abläufe, wenn der Teil
nehmer bei einem Bewegtbilddecoder über eine hochauflösen
der Grafikoption verfügt. Die einzelnen Funktionsschritte
bedeuten:
401 Verbindungsaufbau
402 Aushandeln eines Satzes gemeinsamer Leistungsmerkmale mit der Gegenstelle
403 Audio-Verbindung mit der Gegenstelle auf Basis der gemeinsamen Codieroption
404 Anfordern oder bestätigen einer von der Gegenstelle angeforderten Bildverbindung
405 Verfügt die Gegenstelle über Bildoptionen gemäß H.261?
Falls Nein, springe nach 411
406 Bewegtbild-Verbindung mit der Gegenstelle
(Mux in Stellung b1)
407 Gegenstelle löst Grafik-Übertragung aus
408 Decodieren des interpolierten Teilbildes
(Mux in Stellung b2)
409 Decodieren von drei weiteren "CIF-formatigen" Teil bildern
(Mux in Stellung b3)
410 "Rückwärtsberechnung" des "fehlenden" Teilbildes und Ablage im Grafik Bildspeicher
411 Verbindungsabbau
402 Aushandeln eines Satzes gemeinsamer Leistungsmerkmale mit der Gegenstelle
403 Audio-Verbindung mit der Gegenstelle auf Basis der gemeinsamen Codieroption
404 Anfordern oder bestätigen einer von der Gegenstelle angeforderten Bildverbindung
405 Verfügt die Gegenstelle über Bildoptionen gemäß H.261?
Falls Nein, springe nach 411
406 Bewegtbild-Verbindung mit der Gegenstelle
(Mux in Stellung b1)
407 Gegenstelle löst Grafik-Übertragung aus
408 Decodieren des interpolierten Teilbildes
(Mux in Stellung b2)
409 Decodieren von drei weiteren "CIF-formatigen" Teil bildern
(Mux in Stellung b3)
410 "Rückwärtsberechnung" des "fehlenden" Teilbildes und Ablage im Grafik Bildspeicher
411 Verbindungsabbau
Verfügt ein Teilnehmer über einen Decoder ohne Grafikop
tion, so sind folgende Teilschritte erforderlich:
501 Verbindungsaufbau
502 Aushandeln eines Satzes gemeinsamer Leistungsmerkmale mit der Gegenstelle
503 Audio-Verbindung mit der Gegenstelle auf Basis der gemeinsamen Codieroption
504 Anfordern oder bestätigen einer von der Gegenstelle angeforderten Bildverbindung
505 Verfügt die Gegenstelle über Bildoptionen gemäß H.261?
Falls Nein, springe nach 507
506 Bewegtbild-Verbindung mit der Gegenstelle
507 Verbindungsabbau
502 Aushandeln eines Satzes gemeinsamer Leistungsmerkmale mit der Gegenstelle
503 Audio-Verbindung mit der Gegenstelle auf Basis der gemeinsamen Codieroption
504 Anfordern oder bestätigen einer von der Gegenstelle angeforderten Bildverbindung
505 Verfügt die Gegenstelle über Bildoptionen gemäß H.261?
Falls Nein, springe nach 507
506 Bewegtbild-Verbindung mit der Gegenstelle
507 Verbindungsabbau
Wie die Beispiele erkennen lassen, ist die Übertragung von
Standbildern auch an Teilnehmer möglich, die nur über
einen H.261-Decoder verfügen, jedoch nicht über eine er
findungsgemäße Grafik-Option. Verfügt der Empfänger über
keine Grafik-Option, erhält er das gemittelte Bild mit den
Bilddaten a nach (1). Dieses Bild gibt den Informations
gehalt des Originalbildes wesentlich deutlicher wieder als
jedes andere Teilbild.
Ein anderes Ausführungsbeispiel besteht darin, die zusätz
liche Steuerung so auszugestalten, daß bei der Codierung
der drei folgenden Teilbilder y, z und w das gemittelte
Bild mit den Bildpunktdaten a immer als Prädiktionsbild
verwendet wird. Dazu dient die Speichererweiterung des
Bewegtbild-Codierers 3, in der das Prädiktionsbild bis zum
Ende der Standbildübertragung abgespeichert werden muß.
Desweiteren kann jedes (Teil)-Bild dem Bewegtbild-Codierer
3 mehrmals - das heißt mit einer vereinbarten Anzahl von
Wiederholungen - zum Codieren zugeführt werden. Das erhöht
die Qualität der übertragenen Teilbilder (zur Begründung
siehe weiter oben). Wird auch in diesem Falle das gemit
telte Bild als Prädiktionsbild verwendet, so geschieht
dies nur bei der erstmaligen Zuführen eines Teilbildes an
den Bewegtbild-Codierer 3.
Da das mit der höchsten Anzahl von Wiederholungen codierte
Teilbild das mit der besten Qualität ist, wird auf der
Empfängerseite auch nur dieses Teilbild für die Zusammen
setzung zum Standbild mit hoher Auflösung verwendet.
Claims (6)
1. Standbild-Codierer mit einem Bewegtbild-Codierer (3)
als Codiereinheit,
gekennzeichnet durch
- a) Mittel (2, 5, 6, 7), die dafür vorgesehen sind, die Bildpunktdaten eines Standbildes mit hoher Auflösung derart linear zu mitteln, daß sich ein Bild mit einem Format ergibt, das für die Codierung durch den Be wegtbild-Codierer (3) geeignet ist,
- b) Mittel (2, 5, 7), die dafür vorgesehen sind, das Standbild mit hoher Auflösung durch horizontale und vertikale Unterabtastung in Teilbilder mit einem Format zu zerlegen, das für die Codierung durch den Bewegtbild-Codierer (3) geeignet ist,
- c) Mittel (2, 7), die dafür vorgesehen sind, das linear gemittelte Bild als erstes Bild zu codieren und zu übertragen.
2. Standbild-Decodierer mit einem Bewegtbild-Decodierer
(3) als Decodiereinheit,
gekennzeichnet durch
- a) Mittel (2, 5, 7), die dafür vorgesehen sind, Mittel werte eines empfangenen und decodierten Standbildes hoher Auflösung sowie Teilbilder dieses Standbildes, die durch horizontale und vertikale Unterabtastung entstanden sind, getrennt abzuspeichern,
- b) Mittel (6, 7), die dafür vorgesehen sind, aus den abge speicherten Mittelwerten und den abgespeicherten Teilbildern ein weiteres Teilbild des Standbildes mit hoher Auflösung zu bestimmen.
3. Standbild-Codierer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Bewegtbild-Codierer (3) eine Bildspeicher-Erweite
rung enthält, die dafür vorgesehen ist, die linear gemit
telten Bildpunktdaten des Standbildes mit hoher Auflösung
für alle nachfolgenden Teilbilder als Prädiktionsdaten zu
verwenden.
4. Standbild-Decodierer nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Bewegtbild-Decodierer (3) eine Bildspeicher-Erwei
terung enthält, die dafür vorgesehen ist, die linear gemit
telten Bildpunktdaten des Standbildes mit hoher Auflösung
für alle nachfolgenden Teilbilder als Prädiktionsdaten zu
verwenden.
5. Standbild-Codierer nach Anspruch 1 oder 3,
gekennzeichnet durch
Mittel (5, 7), die dafür vorgesehen sind, die gemittelten
Bildpunktdaten des Standbildes mit hoher Auflösung und die
nachfolgenden Teilbilder dem Bewegtbild-Codierer (3) mit
einer vereinbarten Anzahl von Wiederholungen zur Codierung
und zur Übertragung zuzuführen.
6. Standbild-Decodierer nach Anspruch 2 oder 4,
gekennzeichnet durch
Mittel (5, 7), die dafür vorgesehen sind, bei wiederholter
Codierung gemittelter Bildpunktdaten des Standbildes mit
hoher Auflösung sowie bei wiederholter Codierung von Teil
bildern dieses Standbildes nur das übertragene und deco
dierte Teilbild der letzten Wiederholung abzuspeichern.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4336101A DE4336101A1 (de) | 1993-10-22 | 1993-10-22 | Standbild-Codierer mit einem Bewegtbild-Codierer als Codiereinheit |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4336101A DE4336101A1 (de) | 1993-10-22 | 1993-10-22 | Standbild-Codierer mit einem Bewegtbild-Codierer als Codiereinheit |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4336101A1 true DE4336101A1 (de) | 1995-04-27 |
Family
ID=6500790
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4336101A Withdrawn DE4336101A1 (de) | 1993-10-22 | 1993-10-22 | Standbild-Codierer mit einem Bewegtbild-Codierer als Codiereinheit |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4336101A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2000060847A1 (en) * | 1999-03-30 | 2000-10-12 | Koninklijke Philips Electronics N.V. | Image compression |
WO2001043067A2 (en) * | 1999-12-10 | 2001-06-14 | Durand Technology Limited | Improvements in or relating to applications of fractal and/or chaotic techniques |
EP1911278A2 (de) * | 2005-08-04 | 2008-04-16 | Nds Limited | Fortschrittliches digital-tv-system |
-
1993
- 1993-10-22 DE DE4336101A patent/DE4336101A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2000060847A1 (en) * | 1999-03-30 | 2000-10-12 | Koninklijke Philips Electronics N.V. | Image compression |
WO2001043067A2 (en) * | 1999-12-10 | 2001-06-14 | Durand Technology Limited | Improvements in or relating to applications of fractal and/or chaotic techniques |
WO2001043067A3 (en) * | 1999-12-10 | 2002-05-10 | Durand Technology Ltd | Improvements in or relating to applications of fractal and/or chaotic techniques |
EP1911278A2 (de) * | 2005-08-04 | 2008-04-16 | Nds Limited | Fortschrittliches digital-tv-system |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |