DE4333193A1 - Abluftgerät - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Abluftgerät nach dem Oberbe
griff des Anspruchs 1.
Ein derartiges Abluftgerät ist aus der Druckschrift
EP 0 428 240 A1 bekannt.
Mit einem solchen Abluftgerät ist es möglich, unter
Zugrundelegung eines Meßsignals der Innenraumfeuchte in
einem zu entlüftenden Raum über eine analoge Motorsteue
rung des Lüftermotors den Abluftdurchsatz so zu steuern,
daß die Luftfeuchte in einem sowohl Behaglichkeits- als
auch bauphysikalischen Anforderungen gerecht werdenden
Bereich gehalten wird.
Der Abluftventilator arbeitet dabei grundsätzlich in einem
Kennfeld, wie es in Fig. 1 gezeigt ist, und zwar insbeson
dere im Dauerbetrieb mit veränderlicher Drehzahl.
Eine völlige Abschaltung ist möglich, aber wegen der nach
teiligen bauphysikalischen Folgen einer bei Lüfter-
Abschaltung u. U. dauerhaft überhöhten Luftfeuchte aus
technischer Sicht nicht ohne Risiken.
Die bauphysikalischen, aber natürlich auch gesundheitlichen
Risiken mangelnder Zwangslüftung werden bei modernen, aus
Gründen der Energieökonomie äußerst dicht ausgeführten Ge
bäudehüllen zunehmend relevant.
Es ist bekannt, daß das bei der lufttechnischen Auslegung
von Wohngebäuden im Mittelpunkt der technischen Überlegun
gen stehende Gefühl der Behaglichkeit für die Bewohner ne
ben der Luft feuchte von weiteren physikalischen Größen -
insbesondere Lufttemperatur, Umschließungsflächentempera
tur, Luftgeschwindigkeit, CO₂-Gehalt, Geruchsstoffkonzen
tration, Schallpegel, Belichtung - abhängt, von denen ein
Teil durch lufttechnische Maßnahmen beeinflußt wird bzw.
beeinflußbar ist.
In herkömmlicher Weise reagieren die Nutzer von Wohngebäu
den auf fehlendes Behaglichkeitsgefühl, insbesondere auf
subjektiv unangenehme Empfindungen (hier speziell Geruchs
belästigung, subjektiv als hoch empfundene Raumfeuchte,
als Zugluft empfundene hohe Luftgeschwindigkeit, als Ge
räuschbelästigung empfundenes Lüftergeräusch) unter ande
rem auch durch manuelle Betätigung vorhandener Abluftven
tilatoren, d. h. durch Ein-/Ausschalten oder - soweit tech
nisch vorgesehen - Drehzahlumschaltung.
Die dabei vorgenommene Einstellung - etwa dauerhaftes Ab
schalten des Lüfters wegen der Geräuschentwicklung oder
Dauerlauf bei hoher Drehzahl nach vergessener Rückschal
tung - ist häufig dem Gebäudezustand oder der Behaglich
keit oder beiden objektiv nicht zuträglich.
Es ist neben der erwähnten Lüftersteuerung aufgrund der
Raumluftfeuchte aus EP 0 085 428 bzw. EP 0 165 175 auch
bekannt, anstelle der Luftfeuchte Temperaturdifferenzen im
Raum oder neben der Luftfeuchte die Lufttemperatur als
Steuergröße heranzuziehen.
Komplexere Steuerungen bzw. Regelungen unter gleichzeiti
ger Berücksichtigung mehrerer Behaglichkeitsgrößen sowie
bauphysikalischer Erfordernisse werden jedoch nur bei Kli
maanlagen, insbes. zentral gesteuerten Raumklimasystemen
in größeren Objekten, realisiert.
Solche Klimasysteme sind kosten- und energieaufwendig in
Herstellung und Betrieb und nach nach neueren Erkenntnis
sen auch aus arbeitsmedizinischer Sicht keineswegs opti
mal.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Abluftgerät be
reitzustellen, das die Abluftabführung aus einem Innenraum
in einem Betriebsregime durchführt, das zur weitgehenden
Erfüllung lufttechnisch realisierbarer Behaglichkeitskri
terien wie auch bauphysikalischer Erfordernisse geeignet
ist.
Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Abluftgerät, das die
Merkmale des Anspruchs 1 aufweist.
Die Erfindung schließt den Gedanken ein, ein Abluftgerät
der gattungsgemäßen Art zu schaffen, das die Entlüftung
(und damit indirekt auch die Belüftung) eines Innenraumes
- unter diesem Begriff ist im folgenden auch eine Mehrzahl
von Räumen, insbes. eine Wohnung, zu verstehen - unter Zu
grundelegung der Raumfeuchte, insbesondere in der Nähe des
Entlüftungspunktes, als Führungsgröße bei zusätzlicher
Verarbeitung weiterer gemessener, lufttechnisch relevanter
Größen und/oder von Daten, die Benutzergewohnheiten re
flektieren, bewerkstelligt.
In vorteilhaften Ausbildungen ist dieses Gerät im Zusam
menwirken mit weiteren Einzelbe- bzw. -entlüftungsgeräten
derart einsetzbar, daß unter Verzicht auf eine zentrale
Steuerung und eine separate Feuchteerfassung bei den Be
lüftern eine energieökonomische und den Behaglichkeitsan
forderungen der Bewohner gerecht werdende Steuerung des
Luftvolumenstromes in einer Wohnung möglich wird.
Zweckmäßige Ausgestaltungen sind den Unteransprüchen zu
entnehmen.
Weitere Merkmale und Zweckmäßigkeiten der Erfindung erge
ben sich aus der Beschreibung von Ausführungsbeispielen an
hand der Figuren.
Von der Figuren zeigen:
Fig. 1 eine den Arbeitsbereich eines feuchtegesteuerten
Abluftventilators verdeutlichende Darstellung der stati
schen Druckdifferenz in Abhängigkeit vom Fördervolumen,
Fig. 2 eine schematische Darstellung der Luftströme in
eine, innerhalb einer und aus einer Wohnung mit mehreren
Zuluftgeräten und einem Abluftgerät,
Fig. 3 eine auf Fig. 2 aufbauende Darstellung eines ge
steuerten lufttechnischen Systems für ein Wohngebäude un
ter Einschluß des erfindungsgemäßen Abluftgerätes,
Fig. 4 das Prinzipschaltbild der Steuerung des erfin
dungsgemäßen Abluftgerätes in einer Ausführungsform,
Fig. 5 eine schematische Darstellung einer der Steuerung
nach Fig. 4 zugeordneten Hierarchie von Signalübertra
gungsfenstern in Form von Zeitschlitzen,
Fig. 6 eine Ansicht des mechanischen Aufbaus einer Aus
führungsform des erfindungsgemäßen Abluftgerätes
(Vorderansicht mit aufgeklapptem Lüfterdeckel) und
Fig. 7 das Schaltbild der Motorsteuerung des erfindungsge
mäßen Abluftgerätes in einer Ausführungsform.
Fig. 2 zeigt in einer räumlich anschaulichen Darstellung
schematisch die strömungstechnischen Verhältnisse in und
in der Umgebung einer Wohnung mit zeitgemäßer lufttechni
scher Ausrüstung.
Es ist zu erkennen, wie durch mehrere Zuluftgeräte Luft in
die Aufenthaltsräume und von diesen - insbesondere über zu
diesem Zweck vorgesehene Überströmöffnungen in den Innentü
ren - ins Bad strömt und über ein dort vorgesehenes Abluft
gerät in einen Fortluftkanal abgesaugt wird.
Anstelle eines Abluftgerätes können auch mehrere Geräte,
insbesondere ein zweites Gerät in der Küche als zweitem
wesentlichen Prozeßraum jeder Wohnung, vorgesehen sein.
In Fig. 3 ist schematisch und beispielhaft dargestellt,
wie der Luftstrom grundsätzlich automatisch gesteuert wer
den kann:
Der Außenraum 1 einer Wohnung ist mit deren Innenraum 2
(der gemäß Fig. 3 aus einem Wohnraum 2a und einem Schlaf
raum 2b als Aufenthaltsräumen sowie einer Küche 2c und ei
nem Bad 2d als sog. Prozeßräumen besteht) über je ein im
Wohnraum 2a und im Schlafraum 2b angeordnetes Zuluftgerät
3a bzw. 3b, über die dem Innenraum 2 Frischluft zugeführt
wird, sowie über je ein der Küche 2c und dem Bad 2d zuge
ordnetes Abluftgerät 4a bzw. 4b, über die Luft aus dem In
nenraum 2 in den Außenraum 1 abgesaugt wird, verbunden.
Die Anzahl der Zu- und Abluftgeräte kann sich von der ge
zeigten unterscheiden, grundsätzlich bis hin zum völligen
Verzicht auf ein Zu- oder Abluftgerät unter bestimmten Be
dingungen, die im weiteren noch erörtert werden.
Daneben gibt es - da eine Gebäudehülle niemals völlig
dicht gestaltet werden kann - weitere Verbindungsstellen,
an denen Neben-Zuluft und/oder Neben-Abluft zwischen dem
Innenraum und dem Außenraum strömt.
Im Innenraum 2 sind zwei Innenfühler 5a und 5b, von denen
der Fühler 5a etwa der Erfassung einer lufttechnisch rele
vanten physikalischen Größe (Lufttemperatur, Innenfeuchte,
Umschließungsflächentemperatur, Luftgeschwindigkeit, Kon
zentration chemischer Stoffe in der Luft o. ä.) und der
Fühler 5b der Erfassung der Anwesenheit von Personen im
Innenraum dient, angeordnet, während im Außenraum 1 ein Füh
ler 6 zur Erfassung einer lufttechnisch relevanten Größe im
Außenraum (etwa der Außentemperatur, -feuchte oder -luft
geschwindigkeit) angeordnet ist.
Selbstverständlich kann - wie im weiteren genauer ausge
führt wird, sowohl im Innen- als auch im Außenraum eine an
dere als die hier (lediglich beispielhaft) dargestellte
Anzahl und Art von Fühlern vorgesehen sein, wobei in spe
ziellen Ausgestaltungen insbesondere auf Außenraum-Fühler
auch völlig verzichtet werden kann.
Die Fühler sind signalmäßig mit Steuereinheiten 7a bis 7d
verbunden, die je eine Verarbeitungseinheit 71a bis 71d
sowie je ein Stellglied 72a bis 72d aufweisen.
Jedes Stellglied wird von der zugeordneten Verarbeitungs
einheit mit einem (durch einem strichpunktierten Pfeil
symbolisierten) Steuersignal 5a bis 5d beaufschlagt und
kann auf das jeweils zugeordnete Zu- oder Abluftgerät 3a,
3b, 4a oder 4b eine (durch einen Doppelpfeil symbolisier
te) Stellwirkung ausüben.
Mit einer solchen Anordnung kann über die Beeinflussung
des Luftvolumenstromes durch jedes der Zu- und Abluftgerä
te die den Innenraum durchströmende Luftmenge sowie deren
räumliche Verteilung in Abhängigkeit von den mit den Füh
lern erfaßten Größen gesteuert werden.
Wie im weiteren noch verdeutlicht wird, können dabei so
wohl aktuelle als auch gespeicherte Werte der Größen zu
grundegelegt und zusätzlich externe Signale mit berück
sichtigt werden.
Das Schema nach Fig. 3 ist dabei als Prinzipdarstellung zu
verstehen, von der vielfältige Modifikationen möglich
sind:
Die Fühler können den Steuereinheiten auf andere Weise zu geordnet sein, es können auch ungesteuerte Ab- und/oder Zuluftgeräte ins System einbezogen sein, mehreren Zu- oder Abluftgeräten kann eine Verarbeitungseinheit zugeordnet sein usw.
Die Fühler können den Steuereinheiten auf andere Weise zu geordnet sein, es können auch ungesteuerte Ab- und/oder Zuluftgeräte ins System einbezogen sein, mehreren Zu- oder Abluftgeräten kann eine Verarbeitungseinheit zugeordnet sein usw.
Fig. 4 zeigt das Prinzipschaltbild der Steuerung des er
findungsgemäßen Abluftgerätes in einer Ausführungsform.
Diese Steuerung wird beeinflußt durch eine Anzahl von Si
gnalen, welche von Steuerelementen bzw. Sensoren abgegeben
werden, die einer Steuereinheit 1.0 des Abluftgerätes zu
geordnet sind.
Von der Steuereinheit 1.0 angesteuert wird ein Entlüfter
motor 1.1, der in Abhängigkeit vom Zustand einer als
Stellglied wirkenden Ansteuerschaltung 1.11. mit unter
schiedlicher Drehzahl arbeiten kann, so daß die Entlüf
tungsleistung (der Abluftdurchsatz) dem aktuellen Entlüf
tungsbedarf sowie ggf. weiteren Bedingungen angepaßt wer
den kann.
Einige der Sensoren bzw. Steuerelemente, die im weiteren
genauer charakterisiert werden, sind mit dem Abluftgerät
räumlich vereinigt, andere von diesem getrennt, und die
Entlüftungsleistung kann auch durch entfernt gelegene Mit
tel über einen Bus 3.1 von externen Sensoren oder Steuer
gliedern bzw. in Abhängigkeit von externen Lüftungs- bzw.
Entlüftungselementen beeinflußt werden.
Innerhalb der Steuereinheit 1.0 kommt einer Steuerstufe Ent
feuchtung 1.2 eine besondere Bedeutung zu.
Hier werden alle diejenigen Eingangsgrößen zusammengefaßt
und verarbeitet, welche den Abluftdurchsatz im Hinblick auf
die anzustrebende optimale Einstellung der Raumfeuchte be
einflussen.
Eine wesentliche Aufgabe der dargestellten Anordnung neben
der Einstellung der Raumfeuchte besteht in der Abfuhr von
verbrauchter Luft, um auf diese Weise Frischluft Zutritt
zum Wohnraum bzw. zur Wohnung zu verschaffen.
Die grundsätzlich dieser Aufgabe dienenden Verarbeitungs
operationen übernimmt eine Steuerstufe Frischluftbedarf 1.3.
Der Steuerstufe Entfeuchtung 1.2 werden von zwei Feuch
tefühlern, einem Innenfühler 1.41 und einem Außenfühler
1.42, aktuelle Meßwerte der Luftfeuchtigkeit im Innen
bzw. im Außenraum übermittelt. Die Meßwerte des Innenfüh
lers 1.41 und des Außenfühlers 1.42 werden in einer Sub
traktionsschaltung 1.43 zu einem Feuchtedifferenzsignal
zusammenfaßt und einer nachfolgenden ODER-Schaltung 1.44
zugeführt.
Der Steuerstufe Frischluftbedarf 1.3 werden von einem
CO₂-Sensor 1.51 und einer Verarbeitungsstufe Raumnutzung
1.52 Eingangssignale zugeführt.
Die Verarbeitungsstufe Raumnutzung 1.52 erhält ihrerseits
wiederum Eingangssignale von einer Erfassungsstufe Personen
anwesenheit 1.61, welche den Aufenthalt von Personen er
mittelt, sowie einem Zeitgeber 1.62 und einer Einheit zur
Ermittlung periodischen Verhaltens 1.63.
Durch eine zusätzliche (in Fig. 4 der besseren Übersicht
lichkeit halber nicht dargestellte) Verbindung zwischen
dem Ausgang der Verarbeitungsstufe Raumnutzung 1.52 und
einem Eingang der ODER-Stufe 1.44 wird dafür gesorgt, daß
die Anwesenheit von Personen, die die Raumfeuchte mit be
einflußt, von vornherein in die Ermittlung des Entfeuch
tungsbedarfs einbezogen werden kann, wobei die Größe des
Einflusses der Anwesenheit von Personen im zu entlüftenden
Innenraum auf die Raumfeuchte durch eine (etwa an Erfah
rungswerten orientierte) Wichtung des übermittelten Si
gnals beeinflußbar ist.
Schließlich ist eine Erfassungsstufe Luftabfuhrbedarf
1.71 vorgesehen, welche ausschließlich über den Bus 3.1
mit externen (nicht dargestellten) Eingabeeinrichtungen in
Verbindung steht.
Die Stufe 1.71 veranlaßt im durch entsprechende Eingangs
signale aktivierten Zustand über die Ausgabe eines
(externen) Steuersignals "Luftabfuhrbedarf" an die Ansteu
erschaltung 1.11 eine Einschaltung bzw. Erhöhung der Dreh
zahl des Entlüftermotors 1.1 - etwa wenn durch Einschaltung
von Zuluftgeräten eine Luftzufuhr erfolgt, die bei ausge
schaltetem oder mit niedrigem Luftdurchsatz arbeitendem
Abluftgerät zu einem Luftüberdruck im Innenraum führen
würde.
Eine Abwandlung des Grundaufbaus der Feuchtesteuerung
stellt im dargestellten Beispiel eine Effektivitätsteuer
stufe 1.21 zur Feststellung des Einflusses der Entlüftung
auf die Raumfeuchte und zur Steuerung des Abluftgerätes in
Abhängigkeit vom Ergebnis dieser Feststellung dar, die
anstelle des Außenfeuchtefühlers 1.42 und der Subtrak
tionsstufe 1.43 mit der Steuerstufe Entfeuchtung 1.2 ver
bunden sein kann.
Die Effektivitätssteuerstufe 1.21 weist einen mit dem Aus
gang des Innenfühlers 1.41 verbundenen Meßwertspeicher
1.211 zur Zwischenspeicherung von Meßwerten der Innenraum
feuchte und eine Vergleicherstufe 1.212 auf, deren einer
Eingang mit dem Meßwertspeicher 1.211, deren anderer Ein
gang mit dem Ausgang des Innenfühlers 1.41 und deren Aus
gang (über zwischengeschaltete weitere Baugruppen) mit der
Ansteuerschaltung 1.11 verbunden ist.
Der Effektivitätssteuerstufe 1.21 ist ein Zeitgeber 1.22
zugeordnet, der Steuersignale an Steuereingänge ihrer
Funktionselemente sowie über ein UND-Gatter 1.23 an die
Ansteuerschaltung 1.11 abgibt.
Der zweite Eingang des UND-Gatters 1.23 ist mit dem Innen
fühler 1.41 und sein Ausgang (wiederum mittelbar) mit der
Ansteuerschaltung 1.11 verbunden.
Gesteuert durch den Zeitgeber 1.22, wird bei Vorliegen ei
nes Signals vom Innenfühler 1.41, das einen bestehenden
Entfeuchtungsbedarf signalisiert, der Lüftermotor 1.1 zu
nächst für eine vorgegebene kurze Zeitspanne aktiviert und
gleichzeitig der aktuelle Meßwert der Innnenraumfeuchte
vor Beginn des Lüfterbetriebs im Meßwertspeicher 1.211
festgehalten.
Nach Ablauf der vorgegebenen Zeitspanne werden der gespei
cherte und der aktuelle Fechtewert der Vergleicherstufe
1.211 zugeführt. Durch den Vergleich der durch den Meß
fühler 1.41 zu Beginn und nach Ablauf der vorgegebenen
Zeitspanne gemessenen Werte der Innenfeuchte wird die Ef
fektivität der Entfeuchtung durch das Abluftgerät ermit
telt. Im Ergebnis des Vergleichs wird ein Steuersignal an
die Ansteuerschaltung 1.11 abgegeben.
Ergibt der Vergleich, daß die Einschaltung des Abluftgerä
tes oder dessen Betrieb mit erhöhter Drehzahl zu einer
wirksamen Entfeuchtung geführt hat, wird der Betrieb in
der entsprechenden Schaltstufe fortgesetzt, bis die vom
Innenfühler gelieferten Meßwerte anzeigen, daß der Bereich
optimaler Innenraumfeuchte erreicht ist.
Zeigt der Vergleich hingegen, daß - beispielsweise wegen
hoher Außen-Luftfeuchtigkeit - keine wirksame Entfeuchtung
erzielt wurde, so wird der Lüftermotor 1.1 für eine länge
re Zeitdauer aus- oder in Grundlastbetrieb zurückgeschal
tet, dann auf ein erneutes Signal vom Zeitgeber 1.22 hin
wieder ein "Testlauf" eingeleitet usw.
Davon unbeeinflußt bleibt bei der vorliegenden Ausfüh
rungsform die Steuerung des Entlüfters aufgrund des durch
die Anwesenheit von Personen im Raum bedingten Frischluft
bedarfes, d. h. durch die Steuerstufe Frischluftbedarf 1.3.
Die Sperrung des Ausgangssignals der Steuerstufe Entfeuch
tung 1.2 erfolgt dabei durch die UND-Verknüpfung des inver
tierten Ausgangssignals des Zeitgebers 1.22, der auch die
Steuerimpulsfolgen an an die Effektivitätssteuerstufe 1.21
abgibt, mit dem Ausgangssignal dieser Stufe.
Mit dieser Schaltung ist es möglich, einen hinsichtlich
der Einstellung der Raumfeuchte ohne Wirkung bleibenden
Betrieb des Entlüfters zu unterbinden und damit Energie zu
sparen und die mit dem Lüfterbetrieb verbundene Geräu
schentwicklung zu vermeiden.
Um die Prinzipdarstellung in Fig. 4 übersichtlich zu
halten, ist über den entsprechenden Baugruppen jeweils
durch eine vertikal nach unten zeigende Pfeilspitze ange
deutet, daß diese Einheit durch externe Steuerungsmittel
bzw. die Anlagenkonfiguration in oder außer Betrieb ge
setzt sein kann. Bei spezielleren Ausführungsformen bzw.
Anwendungsfällen kann die jeweilige Baugruppe auch ganz
entfallen (was einer Inaktivierung entspricht), wobei die
Signalverarbeitung dann ausschließlich durch die verblei
benden Signalgruppen erfolgt, was deshalb möglich ist,
weil die Ausgangssignale der betreffenden Signalgruppen
(wie weiter unten näher dargestellt ist) sich nach Art von
ODER-Stufen logisch verknüpfen, so daß das Ausgangssignal
jeder Baugruppe lediglich einen zusätzlichen Anlaß zur Ak
tivierung des Entlüftermotors liefert.
Die dargestellten ODER-Glieder arbeiten vorzugsweise der
art analog, daß jedes der dargestellten Eingangssignale
für sich die Ausgabe eines Ausgangssignals bewirken kann,
wobei die Wirkungen mehrerer Eingangssignale sich bis zu
einem "maximalen" Ausgangssignal additiv überlagern.
Insofern können die betreffenden ODER-Glieder auch als
Additions-Glieder mit Begrenzung aufgefaßt werden.
Die technische Realisierung kann rein digital erfolgen,
wobei die teilweise analoge Beeinflussung der weiterzuver
arbeitenden Signale etwa durch eine Pulsbreitensteuerung
und nachfolgende Integration erzeugt werden kann.
Des weiteren deuten Pfeilspitzen, die seitlich in die je
weilige Baugruppe hinein zeigen, an, daß über den Bus 3.1
zusätzliche Signale, welche die betreffende Baugruppe mit
beeinflussen, zugeführt werden können, um auf diese Weise
in der betreffenden Verarbeitungsebene bei der Erzeugung
des Motorsteuersignals mitzuwirken.
Aus den Baugruppen heraus zeigende Pfeilspitzen deuten an,
daß umgekehrt von diesen Baugruppen auch Signale auf den
Bus 3.1 gelangen können, um externen Baugruppen zur Verar
beitung zugeführt zu werden.
Die Signalübertragung zwischen dem Bus 3.1 und den erwähn
ten Baugruppen übernimmt eine Schnittstelle 3.2.
Die "Einfädelung" der Signale auf den Bus erfolgt dabei
nach einem vorgegebenen Zeitprogramm, für das in Fig. 5
schematisch ein Beispiel gezeigt ist, so daß für jede der
Baugruppen ein Signalfenster auf der Zeitleiste zur Verfü
gung steht.
Auf diese Weise kann eine Signalverknüpfung auf unter
schiedlichen Verarbeitungsebenen erfolgen, so daß alle
Signale zwischen unterschiedlichen Baugruppen des Lüf
tungssystems entsprechend ihrer hierarchischen Ordnung
zusammengefaßt und ausgewertet werden können. Sensor
signale können als Eingangssignale verarbeitet werden, die
Ergebnisse von Zwischenverarbeitungsschritten werden auf
dieser Ebene ausgetauscht, während Signale der höchsten
Verarbeitungsebene, welche unmittelbar die Notwendigkeit
des Lufttransportes signalisieren, ebenfalls getrennt
verarbeitet werden können. Auf diese Weise ist es möglich,
örtlich verteilte Baugruppen mit minimalem Signalübertra
gungsaufwand zeitlich zu synchronisieren, wobei gleich
zeitig auch eine hohe Flexibilität bei der Zusammenschal
tung unterschiedlicher Geräte möglich ist. Darüberhinaus
sind die Geräte auch funktionsfähig, wenn keine Signal
übertragung stattfindet bzw. wenn sie selbständig arbeiten
müssen.
Neben den bisher erwähnten Baugruppen ist noch eine Anzahl
von weiteren Funktionseinheiten vorgesehen, welche für die
Signalverknüpfung der vorgenannten Baugruppen vorgesehen
sind und nachfolgend näher beschrieben werden sollen.
Die Erfassungsstufe Personenanwesenheit 1.61 bezieht ihre
Eingangssignale von Sensoren, welche auf die Anwesenheit
von Personen im zu entlüftenden Raum (oder ggf. auch einem
anderen Raum der Wohnung) ansprechen.
Dazu gehören beim erläuterten Beispiel ein Schallempfänger
1.611, ein Bewegungsmelder 1.612 und ein Lichtschalter
1.613, welche bei Aktivierung in gegenseitiger ODER-
Verknüpfung ein Signal an die Erfassungsstufe Personenan
wesenheit 1.61 weiterleiten. Deren Ausgang ist (im Bei
spiel über ein nachfolgend erklärtes ODER-Glied 1.64, des
sen anderer Eingang mit einem weiteren Zeitgeber 1.62 ver
bunden ist) mit dem Eingang der Schaltstufe Raumnutzung
1.52 verbunden und beaufschlagt diese bei jeder Aktivie
rung für eine vorgegebene Zeitdauer mit einem Eingangssi
gnal, welches die Anwesenheit von Personen und damit den
entsprechenden Frischluftbedarf an die nachfolgenden Stu
fen signalisiert.
Eine optionale weitere Ausgestaltung der Steuerung des Ab
luftgerätes aufgrund der Benutzungssituation der zu ent
lüftenden Räume besteht in folgendem:
Aus einem Uhrzeitsignal (Ausgangssignal der Stufe 1.62,
die als funkwellensynchronisierte Uhr - Funkuhr - ausge
bildet ist) und dem Anwesenheitssignal von der Stufe 1.61
wird in einer Erfassungsstufe Benutzergewohnheit 1.63
durch eine Art "Schwungradkreis" nach Art eines phasenge
regelten Kreises ein periodisches Signal gebildet, welches
durch die Anwesenheit von Personen synchronisiert wird und
im Tageszyklus ein Ausgangssignal entsprechend der übli
chen Anwesenheit der Personen auch dann abgibt, wenn die
Stufe 1.61 aktuell kein die Anwesenheit von Personen an
zeigendes Signal ausgibt.
Damit läßt sich, wenn die Steuersignalbeaufschlagung der
Ansteuerschaltung 1.11 mit einer Phasenvoreilung erfolgt,
gewissermaßen ein "vorsorglicher" Luftaustausch herbeifüh
ren, der im Falle zyklischer Anwesenheit von Personen im
zu be- und entlüftenden Raum für Frischluft bereits vor
Eintreffen der Personen sorgt.
Eine ähnliche Wirkung läßt sich - allerdings ohne die Mög
lichkeit einer selbsttätigen Adaptierung an sich ändernde
Benutzergewohnheiten - auch durch die Eingabe von Uhrzei
ten, zu denen im Raum üblicherweise Personen anwesend
sind, über eine Eingabeeinheit 1.621 der Steuerstufe 1.62
und Abspeicherung in einem Benutzergewohnheitsspeicher
1.622 erreichen.
Der Schaltstufe "Raumnutzung" 1.52 nachgeschaltet ist ein
weiteres ODER-Glied 1.53, das das Ausgangssignal der Stufe
1.52 mit dem des CO₂-Sensors 1.51 für die Luftqualität
verknüpft und mit dem aus der Verknüpfung gewonnenen Si
gnal die Steuerstufe Frischluftbedarf 1.3 speist.
So wird bewirkt, daß das Abluftgerät in Abhängigkeit von
der Frequentierung des zu be- und entlüftenden Raumes oder
aber der Erreichung eines Grenzwertes der CO₂-Konzen
tration als Maß für die Luftqualität eingeschaltet bzw.
mit erhöhter Drehzahl und damit erhöhtem Luftdurchsatz be
trieben wird.
Das Ausgangssignal dieser Stufe wird wiederum über ein
weiteres ODER-Glied 1.81 mit dem Ausgangssignal der Steu
erstufe Entfeuchtungsbedarf 1.2 zusammengeführt und dient
als Eingangssignal der Ansteuerschaltung 1.11 für den
Entlüfter-Motor 1.1.
Eine Bedienungsbaugruppe 1. 9 ermöglicht die manuelle Eingabe
von Steuersignalen, Betriebsparametern etc. für die ver
schiedenen Baugruppen.
Dabei werden die Eingangssignale, welche durch vertikal
nach unter gerichtete Pfeile repräsentiert sind und bei
spielsweise auch von externen Stufen über den Bus 3.1 er
scheinen können, unmittelbar eingegeben. Diese Eingabe
kann entweder zu Testzwecken oder auch während des Be
triebs erfolgen.
Die Eingabeeinheit 1.621 kann in die Bedienungsbaugruppe
1.9 integriert sein.
Über die Bedienungsbaugruppe 1.9 können auch ferngelegene
Abluftgeräte oder andere Funktionselemente eines Be- und
Entlüftungssystems gesteuert werden.
Hierzu bedarf es lediglich einer Zuordnung von Zeitfen
stern (und Unterzeitfenstern) auf dem gemeinsamen Steuer
bus für die angeschlossenen Einheiten und ihrer einzelnen
Baugruppen sowie einer entsprechenden Zeitcodierung der
auszugebenden Steuersignale. Durch Auswahl der Zeitfenster
mittels einer geeigneten Programmierung der Steuerschalter
oder signalabgebenden Funktionen lassen sich über die
Zeitfenster zeitlich sequentielle Signalverknüpfungen
schaffen, welche in ihrer Funktion einer Schalt- und Steu
ermatrix entsprechen, bei der nach Art von Zeilen geführte
Leitungen mit nach Art von Spalten geführten Leitungen
durch wahlweise Verbindung in den Kreuzungspunkten einan
der zuordenbar sind.
Auf diese Weise sind die Baugruppen generell gleichwertig
und die Signale entsprechend den Gegebenheiten und der
technischen Weiterentwicklung programmiert verknüpfbar.
Die Baugruppen sind universell verwendbar und es können
bei späterem Bedarf auch weitere Baugruppen ohne weiteres
nachgerüstet werden.
Über eine Signalleitung von der Ansteuerschaltung 1.11
wird ein das Anlaufen des Motors 1.1 (oder dessen Lauf mit
erhöhter Drehzahl) anzeigendes Signal auf den Bus 3.1
übertragen. Dieses Signal kann von einem angeschlossenen
Zuluftgerät empfangen und als Signal für die erforderliche
Bereitstellung von Zuluft gewertet werden, so daß insoweit
eine zuluftseitige Verbindung zum Außenraum hergestellt
wird.
Damit können auch mehrere Zuluftgeräte mit einem Abluftge
rät betrieben werden. Ein Signal "Luftabfuhrbedarf" eines
Zuluftgerätes entspricht prinzipiell einem Signal
"Luftzufuhrbedarf" des Abluftgerätes, wodurch jeweils im
Funktionszusammenhang mit einer (oder mehreren) komplemen
tären Einheit(en) den Luftaustausch zwischen Innen- und Au
ßenraum ermöglicht wird. Dabei ist es von Vorteil, wenn eine
Einheit aktiv ist. Dies wird/werden im Normalfall das/die
Abluftgerät(e) sein, weil sich durch aktive Entlüftung der
Luftaustausch unter Vermeidung von Luftüberdruck im Innen
raum leichter und mit geringerem technischen Aufwand steu
ern läßt.
Mit einem eine Wohnung umfassenden Be- und Entlüftungssy
stem, wie es in Fig. 3 schematisch dargestellt ist, kann
unter Einsatz des erfindungsgemäßen Abluftgerätes ein
Luftaustausch zum Zwecke der Lufterneuerung und/oder
zum Zwecke der Entfeuchtung genau dann erfolgen, wenn ein
solcher aufgrund der Benutzungssituation der einzelnen Be
reiche der Wohnung erforderlich ist.
Der Tatsache, daß die menschlichen Lebensgewohnheiten im
Ablauf eines Tages oder auch einer Woche zu einer zykli
schen Frequentierung der einzelnen Bereiche einer Wohnung
und dort jeweils zu spezifischen Anforderungen an die Be-
und Entlüftung führen, kann dabei durch eine geeignet ko
ordinierte Gesamt-Steuerung Rechnung getragen werden.
So kann der zu den üblichen Zeiten der morgendlichen und
abendlichen Körperpflege bestehende hohe Entfeuchtungsbe
darf im Bad ebenso wie der in den üblichen Zeiträumen der
Essenszubereitung bestehende erhöhte Entlüftungsbedarf in
der Küche durch Betrieb des dem jeweiligen Raum zugeordne
ten Abluftgerätes zu den entsprechenden Zeitpunkten mit
hoher Leistung unter Vorrangsteuerung durch die Steuerstu
fe Entfeuchtung 1.2 gezielt gedeckt werden.
Dem ausgeprägten Bedürfnis der Bewohner nach Vermeidung
von Geräuschen in den Nachtstunden, insbesondere in den
Schlafräumen, in denen gleichwohl die Frischluftzufuhr ge
währleistet sein muß, kann etwa durch Betrieb eines akti
ven Abluftgerätes im akustisch, jedoch nicht lufttechnisch
vom Schlafraum getrennten Bad unter Vorrangssteuerung
durch die Steuerstufe Frischluftzufuhr 1.3 mit einem im
Schlafraum angeordneten CO₂-Sensor 1.51 Rechnung getragen
werden. Ein passives (und somit geräuschloses) Zuluftgerät
im Schlafraum wird dabei zwangsweise mit aktiviert und da
mit die Frischluftzufuhr gesichert, ohne daß die Nachtruhe
der Bewohner gestört wird.
Aus der vorangehenden Erklärung ist ersichtlich, daß die
Komplexität der in Fig. 4 dargestellten Steuerung in der
praktischen Anwendung durch Fortlassen einzelner Baugrup
pen wesentlich verringert werden kann.
Anhand des Ausführungsbeispiels wird lediglich veranschau
licht, daß sich alle dargestellten Baugruppen in ihrem Si
gnalverhalten überlagern lassen, so daß sich eine hohe
Flexibilität bei der Auslegung und Ausgestaltung einer
konkreten Steuerung ergibt.
Eine insoweit interessante Möglichkeit läßt sich bei
spielsweise auch bei gänzlichem Fortfall des Signalüber
tragungsbus erreichen.
Durch den Lufttransport vom Zuluftgerät zum Abluftgerät
gelangt etwa bei "testweisem" Betrieb des Abluftgerätes in
Intervallen - wie weiter oben beschrieben - auch dann,
wenn die Funktionsräume nicht benutzt werden und ein An
stieg der Luftfeuchtigkeit nur durch die Abgabe von Was
serdampf durch Personen oder Pflanzen in den Aufenthalts
räumen bewirkt wird, feuchte Luft zu dem Innenfühler des
Abluftgerätes, und durch Zuluftgeräte in den Aufenthalts
räumen strömt Frischluft nach.
Bei genügend langem Intervallbetrieb in der "Testphase"
wird nach anfänglichem Ansteigen der Feuchte auch in dem
mit dem Abluftgerät ausgestatteten Raum dort die Feuchte
bei fortgesetztem effektivem Betrieb des Entlüfters in dem
Maße wieder abnehmen, wie (trockenere) Frischluft durch
ein Zuluftgerät nachströmt, bis sie den einzuhaltenden
Normalwert in diesem Raum wieder erreicht hat und die
Steuerstufe Entfeuchtung das Abluftgerät ab- oder in
Grundlastbetrieb schaltet.
So ist - unter Führung eines oder ggf. mehrerer einzelner
Geräte - eine effektive feuchtegesteuerte Be- und Entlüftung
einer Wohnung auch möglich, wenn die Geräte nicht durch
einen Bus miteinander verbunden sind.
Allerdings wird das Zusammenwirken der Geräte durch eine
Bus-Verknüpfung verbessert und ihr Ansprechen beschleu
nigt.
Bei der Festlegung der Zahl der - entsprechend dem Schema
nach Fig. 5 - vorzusehenden Zeitfenster ist die höchstzu
lässige Anzahl der anzuschließenden Einheiten zu berück
sichtigen.
Als Übertragungskanal im Sinne eines derartigen Signalbus
ist ein dem Lichtnetz aufgeprägter FM-Kanal oder auch ein
sogenannter Haus-Bus geeignet, der zusätzlich weitere Si
gnale der Haustechnik überträgt. Dabei kann eine Zusammen
fassung von Signalen bzw. ein Signalaustausch mit weiteren
haustechnischen Geräten erfolgen.
So lassen sich beispielsweise die Signale der oben erwähn
ten Sensoren für die Anwesenheit von Personen in vorteil
hafter Weise auch für Einbruchmeldeanlagen oder zur Steue
rung von Beleuchtungs-und/oder Heizgeräten nutzen oder um
gekehrt die Bewegungssensoren von Sicherungsanlagen
gleichzeitig für die Steuerung der Be- und Entlüftung.
Alternativ zu einem Signalbus können die Geräte auch durch
eine drahtlose Übertragungsstrecke - etwa auf Ultraschall-
oder Infrarotbasis - miteinander und ggf. mit weiteren Ge
räten bzw. Baugruppen der Haustechnik signalmäßig ver
knüpft sein.
Anstelle der oder zusätzlich zu den im Beispiel genannten
Sensoren können der Steuerung Temperatursensoren im Innen-
und/oder Außenraum, ein oder mehrere Fühler für die Luft
geschwindigkeit im Innen- und/oder Außenraum, spezielle
Sensoren für schädliche Bestandteile der Raumluft - etwa
ein CO-Sensor, ein Formaldehydsensor o. ä. - zugeordnet
sein.
In Fig. 6 ist der mechanische Aufbau einer Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Abluftgerätes 4 als Abluftventila
tor dargestellt.
In einem mit einer klappbaren Frontabdeckung 42 versehe
nen Lüftergehäuse 41 ist eine Lüfterschnecke 43 ange
ordnet, die von einem Lüftermotor 44 betrieben wird und
über die Seitenkanten des Lüftergehäuses 41, einen Gitter
rahmen 45 und ein Filter 46 Abluft aus dem zu entlüftenden
Innenraum 2 ansaugt und über einen Fortluftkanal, mit dem
sie über eine (nicht gezeigte) Rückschlagklappe verbunden
ist, in den Außenraum 1 ableitet.
Die Steuereinheit 7, die entsprechend der in Fig. 4 dar
gestellten und weiter oben genauer beschriebenen Steuerein
heit unter Einschluß der zugehörigen peripheren Baugruppen
oder einer abgewandelten Ausführungsform dieser auf
gebaut ist, ist über eine Netz-Steckverbindung 47 mit dem
Netz und über eine im Verbinder-Feld 48 angeordnete Motor-
Steckverbindung mit dem Motor 44 verbunden und steuert
dessen Ein-/Aus-Zustand und Drehzahl, wie unter Bezugnahme
auf Fig. 7 im weiteren genauer beschrieben.
In die Steuereinheit 7, deren (nicht einzeln dargestellte)
Kernstücke ein Mikroprozessor und eine elektronische Mo
torsteuerung sind, baulich integriert ist ein Bedienfeld
49 zur manuellen Bedienung und optischen Betriebszustand
sanzeige des Abluftventilators.
Der Steuereinheit zugeordnet und über das Verbinder-Feld
48 an diese angeschlossen ist der Innenfühler 5a, der hier
als kapazitiver Feuchtesensor ausgebildet ist.
Fig. 7 ist ein elektrisches Prinzipschaltbild der Motor
steuerung.
Wie aus der Figur zu ersehen, sind zwischen das Stromnetz
und die Netz-Steckverbindung 47 ein Ein-Ausschalter 491
und eine Betriebskontrolleuchte 492 geschaltet, die dem
Bedienfeld 49 zugeordnet sind.
Während einer der Kontakte ("2") des Netzanschlußfeldes 47
für Zusatzfunktionen reserviert ist, sind die übrigen mit
einer (internen) Steuer-Baugruppe 40 verbunden und die An
schlüsse "N" und "L" außerdem über Steckkontakte im
Verbinder-Feld 48 mit dem Motor 44, wobei zwischen den An
schluß "L" und den Motor ein erster (Grundlast-)Drehzahl
steller 410 und ein zweiter Drehsteller 411 geschaltet
ist, der mit dem von der Steuerbaugruppe 40 ausgegebenen
Steuersignal beaufschlagt wird und auf an sich bekannte
Weise einer Drehzahlverstellung des Antriebsmotors 44
bewirkt.
Die zum Betrieb des in der Steuerbaugruppe 40 enthaltenen
Mikroprozessors und weiterer Halbleiterschaltungselement
notwendige Spannungsumsetzung und Gleichrichtung erfolgt
durch bekannte, hier nicht genauer zu beschreibende Funk
tionseinheiten innerhalb der Steuerbaugruppe.
Eingangsseitig sind mit der Steuerbaugruppe 40 ein Zeitge
ber 420, mit dessen Zeitsignalen eine Zeitsteuerung des
Abluftventilators realisiert werden kann, über das
Verbinder-Feld 48 und eine Verstärkereinheit 430 mit zuge
ordnetem Abgleichteil 431 zur Schwellwertvorgabe für die
Innenraumfeuchte als Steuergröße der Feuchtesensor 5a und
schließlich ein Signalbus 440 verbunden, über den die Ver
bindung zu vom Abluftgerät räumlich getrennten Signalauf
nehmern - etwa dem Sensor 5b nach Fig. 3 - und Verarbei
tungsstufen hergestellt wird.
Der Signalbus 440 entspricht funktional dem oben unter Be
zugnahme auf Fig. 4 und 5 erläuterten Signalbus 3.1.
Zur Funktion der Anordnung kann im wesentlichen auf die
Erläuterungen zu Fig. 3 und 4 Bezug genommen werden.
Zu ergänzen ist, daß der gezeigte Abluftventilator - so
lange er nicht manuell über den Schalter 491 außer Be
trieb gesetzt ist - mit einer über den Drehzahlsteller 410
vorgegebenen Grundlast-Drehzahl oder nach Maßgabe des
auf die weiter oben beschriebene Weise unter Zugrundele
gung von Meßsignalen des Feuchtesensors 5a und beispiels
weise des Sensors 5b für die Anwesenheit von Personen er
zeugten Steuersignals mit einer erhöhten Drehzahl läuft,
womit das aus dem Innenraum aktiv abgeführte Luftvolumen
gesteuert wird, wie in Fig. 1 verdeutlicht.
Dieser permanente Grundlastbetrieb mit einer Förderlei
stung von 20-40 m³/h sichert (neben der Einhaltung von in
vielen Einsatz fällen bestehenden bauphysikalischen Erfor
dernissen) die Umspülung des Sensors bzw. der Sensoren für
die Luftqualität - hier des Feuchtesensors 5a - und damit
das verzögerungsarme Vorliegen von für die aktuelle Raum
luftqualität repräsentativen Werten der Meßgröße(n) am je
weiligen Meßfühler.
Im Zusammenwirken dieses Abluftventilators mit weiteren
Ab- und/oder Zuluftgeräten ist auch eine Steuerung der
Luftverteilung in einer Wohnung zu realisieren.
Die Erfindung beschränkt sich in ihrer Ausführung nicht
auf das vorstehend angegebene bevorzugte Ausführungsbei
spiel. Vielmehr ist eine Anzahl von Varianten denkbar,
welche von der dargestellten Lösung auch bei grundsätzlich
anders gearteten Ausführungen Gebrauch macht.
Dazu zählt etwa das Vorsehen einer zusätzlichen Hand
steuerung, die Realisierung eines zeitlichen Nachlaufes
des Lüfters nach einer Umschaltung - insbesondere bei Ab
schaltung aufgrund von die An- oder Abwesenheit von Perso
nen betreffenden Signalen - oder der Anschluß an eine zen
trale Steuerwarte (beispielsweise eines Hotels oder
Altenheims), um neben der dezentralen Steuerung wahlweise
auch eine zentral gesteuerte Betätigung des Gerätes zu er
möglichen.
Die im Ausführungsbeispiel erwähnten ODER-Glieder können
hardware- (als fest verdrahtete logische Gatter) oder
softwaremäßig realisiert sein - wesentlich ist die Vornah
me einer ODER-Verknüpfung der jeweils zugeführten Signale.
Claims (22)
1. Abluftgerät (4; 4a, 4b) zur Entlüftung eines Innen
raumes (2) in einen Außenraum (1), mit einer Steuereinheit
(7; 7c, 7d; 1.0), der ein Feuchtesensor (5a; 1.41, 1.42)
zur Erfassung der Innenraumfeuchte als Meßgröße zugeordnet
ist und die eine Verarbeitungseinheit (71c, 71d; 1.2) zur
Gewinnung eines Steuersignals aus der Meßgröße sowie ein
mit dem Steuersignal beaufschlagtes Stellglied (72c, 72d;
1.11; 411) zur Veränderung der geförderten Luftmenge in
Abhängigkeit vom Steuersignal aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Steuereinheit (7; 7a bis 7d; 10.1; 40) als Mikropro zessor- bzw. speicherprogrammierbare Steuerung ausgebildet ist und dieser mindestens ein weiterer Signalaufnehmer (5b, 6; 1.51, 1.611, 1.612, 1.613) zur selbsttätigen Er fassung einer weiteren, die klimatischen Bedingungen im Außenraum (1), die Luftqualität und/oder die thermische Behaglichkeit im Innenraum (2) charakterisierenden Meßgrö ße und/oder einer zeitlichen oder durch den/die Benutzer des Innenraumes vorgegebenen Führungsgröße (Geräteeinstel lung) zugeordnet ist, und die Steuereinheit (7; 7c, 7d; 1.0) eine logische Verarbeitungseinheit (1.81) aufweist, in der die Gewinnung des Steuersignals aus den mindestens zwei Meß- bzw. Führungsgrößen derart ausgeführt wird, daß bei Überschreitung eines vorgegebenen Wertes der Innen raumfeuchte ein Steuersignal zu mindestens intervallweisem Betrieb des Abluftgerätes (4; 4a, 4b) zur Verringerung der Innenraumfeuchte unter den vorgegebenen Wert ausgegeben wird und das Steuersignal ansonsten anhand vorgegebener Verknüpfungen zwischen den Meß- bzw. Führungsgrößen gewon nen wird.
dadurch gekennzeichnet, daß
die Steuereinheit (7; 7a bis 7d; 10.1; 40) als Mikropro zessor- bzw. speicherprogrammierbare Steuerung ausgebildet ist und dieser mindestens ein weiterer Signalaufnehmer (5b, 6; 1.51, 1.611, 1.612, 1.613) zur selbsttätigen Er fassung einer weiteren, die klimatischen Bedingungen im Außenraum (1), die Luftqualität und/oder die thermische Behaglichkeit im Innenraum (2) charakterisierenden Meßgrö ße und/oder einer zeitlichen oder durch den/die Benutzer des Innenraumes vorgegebenen Führungsgröße (Geräteeinstel lung) zugeordnet ist, und die Steuereinheit (7; 7c, 7d; 1.0) eine logische Verarbeitungseinheit (1.81) aufweist, in der die Gewinnung des Steuersignals aus den mindestens zwei Meß- bzw. Führungsgrößen derart ausgeführt wird, daß bei Überschreitung eines vorgegebenen Wertes der Innen raumfeuchte ein Steuersignal zu mindestens intervallweisem Betrieb des Abluftgerätes (4; 4a, 4b) zur Verringerung der Innenraumfeuchte unter den vorgegebenen Wert ausgegeben wird und das Steuersignal ansonsten anhand vorgegebener Verknüpfungen zwischen den Meß- bzw. Führungsgrößen gewon nen wird.
2. Abluftgerät nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Steuereinheit (7; 7c,
7d; 1.0) ein Innentemperaturfühler für die Innenraum-
Lufttemperatur und/oder die Umschließungsflächentemperatur
zugeordnet ist.
3. Abluftgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Steuereinheit (7;
7c, 7d; 1.0; 40) ein Fühler (5b) für die Innenraum-Luft
geschwindigkeit zugeordnet ist.
4. Abluftgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3
dadurch gekennzeichnet, daß der
Steuereinheit (7; 7c, 7d; 1.0; 40) ein Fühler (5b; 1.51)
für die Konzentration eines chemischen Stoffes in der
Raumluft, insbesondere ein CO₂-Fühler, zugeordnet ist.
5. Abluftgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß der Steue
reinheit (7; 7c, 7d; 1.0; 40) ein Fühler (5b; 1.611;
1.612) zur Feststellung der Anwesenheit von Personen im
Innenraum (2), insbesondere ein Bewegungsmelder (1.611),
zugeordnet ist.
6. Abluftgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5
dadurch gekennzeichnet, daß der
Steuereinheit (7; 7c, 7d; 1.0; 40) ein zweiter Feuchte
sensor (6; 1.42) zur Erfassung der Außenraumfeuchte zuge
ordnet ist und sie ein arithmetisches Verarbeitungsglied
(1.43) zur Ermittlung der Luftfeuchtedifferenz zwischen
Innen- und Außenraum (2, 1) umfaßt.
7. Abluftgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß mindestens
einer der der Steuereinheit (7; 7c, 7d; 1.0; 40) zuge
ordneten Signalaufnehmer (5a, 5b, 6; 1.41, 1.42, 1.51,
1.611, 1.612, 1.613) vom Abluftgerät (4; 4a, 4b) räumlich
getrennt angeordnet ist.
8. Abluftgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß die Steuer
einheit (7; 7c, 7d; 1.0; 40) einen Zeitgeber (1.22, 1.62)
zur Bestimmung vorgegebener Betriebszeiten des Abluftgerä
tes (4; 4a, 4b) und eine logische Verarbeitungseinheit
(1.23, 1.63) zur Verknüpfung von Signalen des Zeitgebers
(1.22, 1.62) mit Signalen mindestens eines der Signalauf
nehmer (5a, 5b, 6; 1.41, 1.51, 1.611, 1.612, 1.613) der
art, daß in Abhängigkeit vom Über- oder Unterschreiten
vorgegebener Werte der Meßgrößen und/oder von Geräteein
stellungen oder der Anwesenheit von Personen im Innenraum
(2) zu vorgegebenen Zeiten das Steuersignal zum Betrieb
des Abluftgerätes (4; 4a, 4b) mit einem vorgegebenen Luft
durchsatz ausgegeben wird, aufweist.
9. Abluftgerät nach Anspruch 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Zeitgeber (1.22, 1.62)
eine Echtzeituhr oder eine Empfänger für Signale einer ex
ternen Echtzeituhr (Funkuhr) aufweist.
10. Abluftgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß die Steue
reinheit (7; 7c, 7d; 1.0; 40) einen Programmspeicher
(ROM), einen Meßwertspeicher (RAM, 1.212) und eine logi
sche Verarbeitungseinheit (1.211) zur Verknüpfung von im
Meßwertspeicher (1.212) gespeicherten Werten von Meßgrößen
mit aktuellen Werten derselben Meßgrößen und wahlweise
mit im Programmspeicher abgelegten Betriebsprogrammen für
das Abluftgerät (4; 4a, 4b) und zur Ausgabe eines Steuer
signals an das Stellglied (72c, 72d; 1.11; 411) im Ergeb
nis der Verknüpfung aufweist.
11. Abluftgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 10, da
durch gekennzeichnet, daß die Steue
reinheit (7; 7c, 7d; 1.0; 40) eine Zeitgeber- und
-erfassungseinrichtung (1.62) sowie einen Benutzergewohn
heitsspeicher (1.622) zur Speicherung von Geräteeinstel
lungen und/oder der Anwesenheit von Personen im Innenraum
(2) unter Zuordnung des Zeitpunktes ihres Vorliegens und
eine logische Verarbeitungseinheit (1.63, 1.64) zur Ver
knüpfung der im Benutzergewohnheitsspeicher (1.622) ge
speicherten Daten mit Signalen der Zeitgeber- und -erfas
sungseinrichtung (1.62) und wahlweise in einem Meßwert
speicher (1.212) gespeicherten und/oder aktuellen Werten
der Meßgrößen sowie wahlweise in einem Programmspeicher
gespeicherten Betriebsprogrammen des Abluftgerätes (4; 4a,
4b) und zur Ausgabe eines Steuersignals im Ergebnis der
Verknüpfung aufweist.
12. Abluftgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 11, da
durch gekennzeichnet, daß die Steue
reinheit (7; 7c, 7d; 1.0; 40) mindestens eine dem Abluft
gerät (4; 4a, 4b) räumlich eingegliederte und mindestens
eine vom Abluftgerät räumlich entfernt angeordnete Verar
beitungseinheit aufweist, deren Ausgangssignale in einer
vorgegebenen Verknüpfung dem Stellglied (72c, 72d, 1.11;
411) zugeführt werden.
13. Abluftgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 12, da
durch gekennzeichnet, daß die Steuer
einheit (7; 7c, 7d; 1.0; 40) mindestens eine mit den
Ausgängen von mindestens zwei Verarbeitungseinheiten (1.2,
1.3, 1.52) verbundene ODER-Verknüpfung (1.81, 1.53) auf
weist, deren Ausgang mit dem Stellglied (1.11) verbunden
ist.
14. Abluftgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 13, ge
kennzeichnet durch eine Schnittstellen
einrichtung (3.2) zur Herstellung einer Signalverbindung
über einen das Abluftgerät (4; 4a, 4b) mit externen Ein
richtungen, insbesondere weiteren Abluft- oder Zuluftgerä
ten (3a, 3b) und/oder Meßfühlern (5a, 5b, 6) verbindenden
Signalbus (3.1; 440).
15. Abluftgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 14, ge
kennzeichnet durch einen Betriebszu
standsmelder zur Anzeige des Betriebszustandes des Abluft
gerätes, insbesondere zur Ausgabe eines Betriebszustands
signals auf den Signalbus (3.1; 440).
16. Abluftgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 15, ge
kennzeichnet durch einen Signalaufnehmer
und -wandler (1.71) zur Aufnahme von Betriebszustandssi
gnalen von externen Einrichtungen, insbesondere weiteren
Abluft- oder Zuluftgeräten (3a, 3b), und zur Ausgabe eines
Steuersignals an das Stellglied (72c, 72d; 1.11; 411)
in Abhängigkeit vom aufgenommenen Betriebszustandssignal.
17. Abluftgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 16, ge
kennzeichnet durch eine einen Antriebsmo
tor (44) und ein Lüfterrad (43) aufweisende Einheit zum
aktiven Bewirken eines gesteuerten Luftdurchtritts in Ab
hängigkeit vom Steuersignal, wobei das Stellglied (72c,
72d; 1.11; 411) auf den Antriebsmotor (44) wirkt.
18. Abluftgerät nach einem der Ansprüche 8 bis 17, da
durch gekennzeichnet, daß die logische
Verarbeitungseinheit (1.23) zur Verknüpfung von Signalen
des Zeitgebers (1.22) einen Meßsignalspeicher (1.212) und
eine Vergleichereinheit (1.211) zum Vergleich von aktuel
len mit gespeicherten Meßwerten des Feuchtesensors (1.41)
für die Innenraumfeuchte aufweist und der Zeitgeber (1.22)
Steuersignale an das Stellglied (1.11), den Meßsignalspei
cher (1.212) und die Vergleichereinheit (1.211) ausgibt
derart, daß das Abluftgerät (4; 4a, 4b), insbesondere ein
Antriebsmotor (1.1) desselben, für eine vorbestimmte Zeit
spanne ein- oder auf höheren Luftdurchsatz umgeschaltet,
zu Beginn und am Ende dieser Zeitspanne ein Meßwert der
Innenraumfeuchte gespeichert, diese Werte miteinander
verglichen und im Ergebnis des Vergleiches ein Steuersi
gnal an das Stellglied (1.11) ausgegeben werden.
19. Abluftgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 18, da
durch gekennzeichnet, daß die Mikro
prozessorsteuerung so ausgebildet ist, daß sie die Steue
rung eines zeitlichen Nachlaufens des Gerätes, insbesonde
re für einen vorbestimmten Zeitraum nach Erhalt eines
Steuersignals zum Abschalten, bewirkt.
20. Abluftgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 19, da
durch gekennzeichnet, daß die Steuer
einheit (7; 7a bis 7d; 10.1; 40) eine Schaltvorrichtung
zum Bewirken einer manuellen Steuerung aufweist.
21. Abluftgerät nach einem der Ansprüche 14 bis 20
dadurch gekennzeichnet, daß die
Schnittstelleneinrichtung (3. 2) eine Steuersignalverbin
dung mit einer externen Steuerwarte herstellt.
22. Abluftgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 21, da
durch gekennzeichnet, daß der Feuchte
sensor (5a; 1.41, 1.42) und/oder mindestens einer der wei
teren Signalaufnehmer (5b, 6; 1.51, 1.611, 1.612, 1.613)
räumlich in das Gerät integriert und im Strom der ange
saugten Luft angeordnet ist.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4333193A DE4333193A1 (de) | 1993-09-29 | 1993-09-29 | Abluftgerät |
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Family Applications (1)
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DE (1) | DE4333193A1 (de) |
WO (1) | WO1995009330A1 (de) |
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