DE4332668A1 - Blendschutz für Kraftfahrzeuge - Google Patents
Blendschutz für KraftfahrzeugeInfo
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- DE4332668A1 DE4332668A1 DE19934332668 DE4332668A DE4332668A1 DE 4332668 A1 DE4332668 A1 DE 4332668A1 DE 19934332668 DE19934332668 DE 19934332668 DE 4332668 A DE4332668 A DE 4332668A DE 4332668 A1 DE4332668 A1 DE 4332668A1
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60J—WINDOWS, WINDSCREENS, NON-FIXED ROOFS, DOORS, OR SIMILAR DEVICES FOR VEHICLES; REMOVABLE EXTERNAL PROTECTIVE COVERINGS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES
- B60J3/00—Antiglare equipment associated with windows or windscreens; Sun visors for vehicles
- B60J3/02—Antiglare equipment associated with windows or windscreens; Sun visors for vehicles adjustable in position
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schutz
gegen Lichtblendungen mit einer an einem Rahmenholm
eines Kraftfahrzeuges über eine Befestigungseinrichtung
angeordneten Achse, mittels derer eine
Blendschutzleiste in Augenhöhe des Fahrers bzw.
Beifahrers verschwenkbar ist.
Derartige Vorrichtungen sind durch offenkundige
Vorbenutzungen in zahlreichen Pkw′s bekannt, wobei
diese auch eine Schwenkmöglichkeit in Richtung auf das
Fenster der jeweiligen Tür enthalten. Diese
Vorrichtungen werden vornehmlich zum Schutz vor
Lichtblendungen durch die Windschutzscheibe benutzt.
Bei Lichtblendungen durch die Fenster der beiden
Fahrertüren müssen sie umgeklappt werden. In diesem
Fall sind jedoch wiederum Lichtblendungen durch die
Windschutzscheibe möglich. Diese Vorrichtungen haben
sich in den vergangenen Jahren bewährt, wobei die
Blendschutzleiste einteilig aus gepolstertem,
lichtundurchlässigem Material besteht, welches der
Farbe des Himmels des betreffenden Fahrzeuges angepaßt
ist.
Bei diesen bekannten Vorrichtungen wird es als
nachteilig empfunden, daß sie entweder nur gegen
Lichtblendungen durch die Windschutzscheibe oder
teilweise gegen Lichtblendungen durch die Fenster der
Fahrertür schützen können, wobei dann jedoch die
Windschutzscheibe dem ungehinderten Lichteinfall
preisgegeben ist. Dies wird insbesondere bei
kurvenreichen Strecken vom Fahrer und vom Beifahrer als
unangenehm empfunden. Hier setzt die Erfindung ein.
Dieser liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Vorrichtung der eingangs genannten Gattung zu schaffen,
die als ergänzende Vorrichtung der üblicherweise
vorhandenen Blendschutzleiste der Windschutzscheibe
unauffällig sowie auch noch nachträglich an einem
Rahmenholm anbringbar ist und einen Blendschutz gegen
den seitlichen Lichteinfall durch die Fenster der
Fahrertür oder der Beifahrertür oder auch durch andere
Scheiben gewährleistet.
Diese Aufgabe wird in Verbindung mit dem eingangs
genannten Gattungsbegriff dadurch gelöst, daß die
Blendschutzleiste aus zwei Einzelleisten besteht, die
an ihrem Trennkantenbereich über ein Klappscharnier
zusammenklappbar und gemeinsam mit der mit einer der
Einzelleisten relativ unbeweglich verbundenen Achse
durch die Friktion zwischen dieser und der
Befestigungseinrichtung hochklappbar und in jeder
Schwenklage halterbar sind. Durch diese Anordnung wird
eine relativ kompakte, hingegen in ihrer Funktionslage
großflächige und damit wirksame Blendschutzleiste
geschaffen, die auch noch nachträglich an einem oberen
Längsholm in der Nähe einer Kraftfahrzeugtür
nachrüstbar ist, ohne störend oder sonstwie
raumgreifend in Erscheinung zu treten.
In Weiterbildung der Erfindung besteht die
Befestigungseinrichtung aus zwei im Querschnitt
U-förmigen Blattfedern, in deren offenes Ende die Achse
unter Federvorspannung einklipsbar sowie halterbar und
deren geschlossenes Ende jeweils mit einer Konsole zur
Befestigung am Rahmenholm des Kraftfahrzeuges
versehen ist. Bei einer ersten Ausführungsform kann die
Achse beidendig über die angrenzenden Enden der
betreffenden Einzelleiste hinausragen, um
beispielsweise nach Belieben abgenommen und wieder
eingeklipst oder auch längsverschoben werden zu können.
Um die Blendschutzleiste zum optimalen Schutz
gegen Lichtblendungen entlang des Rahmenholms des
betreffenden Kraftfahrzeuges verschieben zu können,
weist nach einer zweiten vorteilhaften Weiterbildung
der Erfindung die mit der Achse versehene Einzelleiste
in Höhe der Blattfedern zum Durchgriff eines
Blattfederschenkels Ausnehmungen auf. Dabei ist die
Schlitzlänge der Ausnehmungen relativ zum Abstand der
beiden Konsolen der Blattfederschenkel so bemessen, daß
eine volle Längsverschieblichkeit über die Gesamtlänge
der schlitzförmigen Ausnehmungen sichergestellt ist.
Zur Schraubbefestigung sind die Konsolen der
Blattfedern beidendig mit je einer Senkbohrung
versehen. Alternativ weist jede Konsole zur
Klebebefestigung an ihrer Rückseite ein von einem
Schutzstreifen abgedecktes Klebemittel eines
Mehrkomponentenklebers auf.
Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der
Erfindung besteht das Klappscharnier einerseits aus an
beiden Enden des Trennkantenbereiches vorgesehenen
Gelenkgabeln mit einer in den Zwischenraum
eingreifenden Zinke und Gelenkstiftverbindung und
andererseits aus einem im Trennkantenbereich zwischen
den beiden Einzelleisten vorgesehenen Schwenkgelenk.
Dadurch wird nicht nur eine dauerhafte Schwenk- und
Klappbarkeit der beiden Einzelleisten gewährleistet,
sondern auch daß die Einzelleisten in aufgeklappter
Lage in der gleichen Ebene liegen. Dadurch werden
eventuell Reflexe unterschiedlicher
Lichtbrechungswinkel in Bezug auf die Augen des
Benutzers unterbunden.
Nach einer ersten Ausführungsform wird das
Schwenkgelenk von einer sich entlang des
Trennkantenbereiches der einen Einzelleiste
erstreckenden Abkröpfung gebildet ist, deren Höhe
gleich der Dicke der sich mit einem schmalen
Trennkantenbereich daran anlegenden anderen
Einzelleiste ist.
Nach einer zweiten Ausführungsform besteht das
Schwenkgelenk aus einer sich entlang des
Trennkantenbereiches erstreckenden, rinnenförmigen
Halbschale der einen und aus einer darin eingreifenden
im Querschnitt kreisförmigen Schwenkleiste der anderen
Einzelleiste, wobei die Halbschale und die
Schwenkleiste stoffschlüssig mit der jeweiligen
Einzelleiste verbunden sind. Dabei kann einmal in
auseinandergeklappter Lage der Einzelleisten, diese in
ein und derselben Ebene, hingegen in zusammengeklappter
Lage in unterschiedlichen Ebenen liegen. Demgegenüber
ist bei entsprechender Verkleinerung der rinnenförmigen
Halbschale in auseinandergeklappter Lage ein
geringfügiger Versatz der Ebenen der Einzelleisten
unvermeidlich, die jedoch in zusammengeklappter Lage
der Einzelleisten flächig aufeinanderliegen können.
Welche dieser Ausführungsformen jeweils angewendet
wird, ist im Einzelfall zu entscheiden und hängt im
wesentlichen von der Breite und der Querschnittsform
des Holmes ab, an dem die Blendschutzleiste zu
befestigen ist.
Falls der Benutzer eine Verschiebung der
Einzelleisten relativ zur Befestigungseinrichtung nicht
wünscht, kann diese auch aus zwei zylindrischen, mit
geschlossenem oder offenem Boden und Konsolen
versehenen Lagern bestehen, in welche beidendig die
Achse schwenkbar eingesetzt und sodann die Konsolen an
dem Rahmenholm des Kraftfahrzeuges befestigbar sind.
Die beiden Blendschutzleisten bestehen vorteilhaft
aus einem eingefärbten, UV-lichtundurchlässigen
Polycarbonat oder einem entsprechend eingefärbten
Acrylglas. Sowohl die Achse als auch die U-förmige
Blattfeder mit ihren Konsolen werden aus Kunststoff,
beispielsweise einem Polyamid, hergestellt. Die
Blendschutzleiste ist in ihren Ecken- und
Kantenbereichen abgerundet, wobei die dem Rahmenholm
nächstgelegene Einzelleiste an ihrem der
Windschutzscheibe zugeordnetem Ende der Kontur des
Rahmenholmes durch eine entsprechende Abrundung
angepaßt ist.
Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in
den Zeichnungen dargestellt. Dabei zeigen:
Fig. 1 die Blendschutzleiste in aufgeklappter Lage
ihrer Einzelleisten bei Befestigung am Rahmenholm einer
Fahrertür,
Fig. 2 die Blendschutzleiste von Fig. 1 in
zusammengeklappter Lage der Einzelleisten und in
hochgeklappter Lage am Rahmenholm,
Fig. 3 eine vergrößerte Darstellung der
Blendschutzleiste von Fig. 1,
Fig. 4 eine Schnittansicht entlang der Linie IV/IV
von Fig. 3,
Fig. 5 eine alternative Befestigungseinrichtung
mit zwei die überragenden Enden der Achse aufnehmenden,
zylindrischen Lagern mit geschlossenem oder geöffnetem
Boden und angeformten Konsolen zur Klebebefestigung,
Fig. 6 die vergrößerte Ansicht in Richtung des
Pfeiles VI von Fig. 5 auf die Befestigungseinrichtung,
Fig. 7 eine der Fig. 4 entsprechende Ansicht in
vergrößerter Darstellung,
Fig. 8 die Ansicht von Fig. 7 bei umgeklappter
Lage der unteren Einzelleiste,
Fig. 9 die Ansicht von Fig. 8 in hochgeklappter
Lage der beiden Einzelleisten zur Anlage am Rahmenholm,
Fig. 10 ein Schwenkgelenk im Trennkantenbereich
von zwei in ein und derselben Ebene liegenden
Einzelleisten und
Fig. 11 ein der Fig. 10 entsprechendes
Schwenkgelenk, jedoch mit einem Versatz der beiden
Ebenen der Einzelleisten in aufgeklappter Lage.
Gemäß den Fig. 1 bis 4 besteht die
erfindungsgemäße Vorrichtung 1 zum Schutz gegen
Lichtblendungen aus einer an einem Rahmenholm 2 eines
Kraftfahrzeuges über eine Befestigungseinrichtung 3
angeordneten Achse 4, mittels derer eine
Blendschutzleiste 5 in Augenhöhe des Fahrers bzw.
Beifahrers verschwenkbar ist.
Erfindungsgemäß besteht die Blendschutzleiste 5
aus zwei Einzelleisten 5a und 5b, die in ihrem
Trennkantenbereich 6 beidendig über je ein
Klappscharnier 7 zusammenklappbar und gemeinsam mit der
mit einer der Einzelleisten 5a relativ unbeweglich
verbundenen Achse 4 durch die Friktion zwischen
dieser 4 und der Befestigungseinrichtung 3 gemäß Fig. 2
hochklappbar und in jeder Schwenklage halterbar sind.
Die Befestigungseinrichtung 3 wird im
dargestellten Fall aus zwei im Querschnitt U-förmigen
Blattfedern 8 gebildet, in deren offenes Ende 8a gemäß
Fig. 4 die Achse 4 unter Federvorspannung einklipsbar
sowie darin halterbar ist und deren geschlossenes
Ende 8b jeweils mit einer Konsole 9 zur Befestigung
am Rahmenholm 2 des Kraftfahrzeuges versehen ist. Dabei
ist die Blattfeder 8 mit der Konsole 9 stoffschlüssig
verbunden und besteht vorteilhaft aus Kunststoff, wie
Polyamid oder einem anderen warmfesten Kunststoff. Das
gilt auch für die Achse 4.
Wie aus den Fig. 1 bis 4 ersichtlich ist, weist
die mit der Achse 4 versehene Einzelleiste 5a in Höhe
der Blattfedern 8 zum Durchgriff eines
Blattfederschenkels 8c Ausnehmungen 10 in Form von
Längsschlitzen zur Längs- und Schwenkverschieblichkeit
der Achse 4 relativ zur Befestigungseinrichtung 3 auf.
Die Länge L der beiden gleich großen Ausnehmungen 10
ist so bemessen, daß die Achse 4 in Richtung des
Doppelpfeiles 11 von Fig. 3 in einem relativ großen
Bereich zur betreffenden Scheibe 12 des Kraftfahrzeuges
verschieblich und somit für den jeweiligen Fahrer bzw.
Beifahrer optimal einstellbar ist.
Im Ausführungsbeispiel der Fig. 1 bis 4 ist jede
Konsole 9 der Blattfedern 8 beidendig mit je einer
Senkbohrung 13 zur Schraubbefestigung am Holm 2
versehen.
Wie aus Fig. 6 entnommen werden kann, weist jede
Konsole 9 zur alternativen Befestigung an ihrer
Rückseite 9a ein von einem Schutzstreifen 14
abgedecktes Klebemittel 15 in Form eines
Mehrkomponentenklebers auf. Von welcher Befestigungsart
der beiden vorbeschriebenen Möglichkeiten ein Benutzer
der erfindungsgemäßen Vorrichtung Gebrauch macht, hängt
im wesentlichen von den räumlichen Gegebenheiten des
betreffenden Pkw′s ab.
Gemäß den Fig. 3 und 5 besteht das
Klappscharnier 7 einerseits aus an beiden
Enden 16a, 16b des Trennkantenbereiches 6 vorgesehenen
Gelenkgabeln 17, die im vorliegenden Fall an der
Einzelleiste 5b befestigt sind und mit jeweils einer an
der anderen Einzelleiste 5a befestigten Zinke 18 mit
einem durch die Zinke 18 und die Gelenkgabel 17
greifenden Gelenkstift 19 schwenkbeweglich verbunden
sind. Weiterhin gehört zum Klappscharnier 7 ein im
Trennkantenbereich 6 entweder durchgehend oder mit
Unterbrechungen versehenes Schwenkgelenk 20.
Gemäß den Fig. 7 bis 9 wird dieses
Schwenkgelenk 20 nach einer ersten
Ausführungsalternative von einer sich entlang des
Trennkantenbereiches 6 der einen Einzelleiste 5a
erstreckenden Abkröpfung 21 gebildet, deren Höhe H
gleich der Dicke d der sich mit einem schmalen
Trennkantenbereich 6a gemäß Fig. 7 daran anlegenden
anderen Einzelleiste 5b ist. Dadurch liegen die beiden
Einzelleisten 5a und 5b gemäß Fig. 7 in ein und
derselben Ebene. Über diese Ebene ragen lediglich die
Abkröpfung 21 sowie die Gabel 17 und die Zinke 18 des
Klappscharniers 7 hinaus.
Um die Blendleiste 5 mit ihren beiden
Einzelleisten 5a und 5b in unauffälliger Lage aus ihrer
Funktionsposition an dem Rahmenholm 2 anlegen zu
können, wird zunächst gemäß Fig. 8 die Einzelleiste 5b
in Richtung des Pfeiles 22 von Fig. 7 um ca. 180° nach
oben geklappt, wodurch sie eine zur Einzelleiste 5a
parallele Lage einnimmt. Diese Umklappung ist trotz des
Klappscharniers 7 und des Schwenkgelenkes 20 möglich,
weil der Schenkel 21a aus einem elastischen Kunststoff
besteht, der wie die Blendschutzleisten 5a und 5b aus
einem eingefärbten, UV-lichtundurchlässigen
Polycarbonat oder einem entsprechend eingefärbten
Acrylglas bestehen kann.
Sodann werden die beiden Einzelleisten gemäß
Fig. 8 in Richtung des Pfeiles 23 gemeinsam um ca. 180°
nach oben geklappt, bis sie die Lage gemäß Fig. 9
einnehmen. Diese Umklappung ist stets ohne
Schwierigkeiten möglich, weil die Ausnehmung 10 in Form
des Längsschlitzes jeweils einen Durchgriff beider
Blattfederschenkel 8c der U-förmigen Blattfeder 8
gestattet. Da die beiden Blattfedern 8 bei Einsatz der
Achse 4 unter eine Federvorspannung gesetzt werden,
kann die Blendschutzleiste 5 unter deren Wirkung durch
die Friktion zwischen der Außenfläche der Achse 4 und
der Innenfläche der Blattfedern 8 in jeder Lage
gehaltert werden.
Um die Blendschutzleiste 5 mit ihren
Einzelleisten 5a und 5b aus der in Fig. 2 dargestellten
Lage, die der Lage der Fig. 9 entspricht, in die
Funktionsposition gemäß Fig. 1 herunterzuklappen, die
der Seitenansicht der Fig. 7 entspricht, werden die
Einzelleisten 5a und 5b in umgekehrter Reihenfolge
sowie in umgekehrter Richtung der Pfeile 23 und 22 in
die gewünschte Augenhöhe heruntergeklappt und mitsamt
der Achse 4 innerhalb der Ausnehmungen 10 soweit
verschoben, bis die optimale Lage des Blendschutzes in
Augenhöhe des Fahrers bzw. Beifahrers sichergestellt
ist.
Zwei weitere alternative Ausführungsformen eines
zum Klappscharnier 7 gehörenden Schwenkgelenkes 20 sind
in den Fig. 10 und 11 dargestellt. Bei diesen beiden
Ausführungsformen besteht das Schwenkgelenk 20 aus
einer sich entlang des Trennkantenbereiches 6
erstreckenden, rinnenförmigen Halbschale der einen
Einzelleiste 5a und aus einer darin eingreifenden, im
Querschnitt kreisförmigen Schwenkleiste 25 der anderen
Einzelleiste 5b, wobei die Halbschale 24 und die
Schwenkleiste 25 stoffschlüssig mit der jeweiligen
Einzelleiste 5a und 5b verbunden sind.
In Fig. 10 ist die Höhe h der Halbschale 24 so
ausgebildet, daß die beiden Einzelleisten 5a und 5b in
der dargestellten, auseinandergeklappten Position in
ein und derselben Ebene liegen. Dies hat zur Folge, daß
in eingeklappter Lage die Einzelleiste 5b nicht bündig
an die Einzelleiste 5a angelegt werden kann, sondern
etwa die strichpunktiert angedeutete Lage einnimmt.
Dies ist insofern unbeachtlich, weil der Rahmenholm 2
eines Kraftfahrzeuges ohnehin an der Fahrzeuginnenseite
eine konkav gewölbte Kontur aufweist.
In Fig. 11 kann die Einzelleiste 5b zwar bündig
gemäß der strichpunktierten Andeutung an die
Einzelleiste 5a angelegt werden, weil die Höhe ho der
rinnenförmigen Halbschale 24 ein wenig geringer als die
Höhe h der Halbschale 24 von Fig. 10 ist, jedoch
befinden sich dann in zusammengeklappter Lage die
Einzelleisten 5a und 5b nicht in der gleichen, sondern
in zueinander parallelen Ebenen.
Eine gegenüber den Fig. 1 bis 4 alternative
Befestigungseinrichtung 3 ist in Fig. 5 dargestellt.
Darin besteht die jeweilige Befestigung 3 der Achse 4
aus zwei zylindrischen, mit geschlossenem oder offenem
Boden 26a und Konsolen 9 versehenen Lagern 26, in
welche beidendig die Achse 4 schwenkbar eingesetzt und
sodann die Konsolen 9 an dem Rahmenholm 2 des
Kraftfahrzeuges in der vorbeschriebenen Weise
befestigbar sind. Bei geschlossenem Boden 26a ist die
Achse 4 in Richtung des Doppelpfeiles 11 unbeweglich
und bei offenem Boden 26a beweglich. Bei letzterem kann
bei entsprechendem Abstand der Konsolen und
entsprechender Überlänge der Achse 4 an beiden Enden
gleichfalls eine Längsverschieblichkeit der
Blendschutzleiste 5 gewährleistet werden.
Auch hier sind die zylindrischen Lager 6 in Bezug
auf den Durchmesser der Achse 4 so bemessen, daß die
Friktion zwischen der Innenfläche der Lager 6 und der
Außenfläche der Achse 4 eine Halterung der
Blendschutzleiste 5 mit den Einzelleisten 5a und 5b in
jeder beliebigen Schwenklage sicherstellt.
Wie aus den Fig. 3 und 5 hervorgeht, ist die
Blendschutzleiste 5 in ihren Eckenbereichen 27, 28 und
in ihren Kantenbereichen 29 bis 31 abgerundet. Darüber
hinaus ist die dem Rahmenholm 2 nächstgelegene
Einzelleiste 5a an ihrem der nicht dargestellten
Windschutzscheibe zugeordneten Ende der Kontur des
Rahmenholms 2 durch eine entsprechende Abrundung 32
angepaßt.
Es versteht sich, daß die vorbeschriebenen
Ausführungsformen auch noch weitere Abwandlungen
zulassen, ohne den Erfindungsgedanken zu verlassen. So
ist es möglich, auch noch mehrere als nur zwei
einklappbare Einzelleisten 5a, 5b mit entsprechenden
Scharnieren 7 anzuordnen, um beispielsweise in Form
einer faltbaren Jalousie einen Blendschutz
sicherzustellen. Neben der besonders vorteilhaften
Ausführungsform der Befestigungseinrichtung 3 mit
federnden Blattfedern 8 und einklipsbarer Achse 4 sind
auch noch andere, z. B. eine einseitige Halterung mit
relativ breiter Blattfeder 8, möglich, wenngleich auch
nicht so vorteilhaft. Das gleiche gilt auch für eine
einseitige Klebebefestigung.
Dabei ist die Blendschutzleiste 5 hinsichtlich
ihrer Zuordnung selbstverständlich nicht nur auf den
Fensterbereich von Fahrer und Beifahrer beschränkt,
sondern kann ebenso auch im Fond eines
Personenkraftwagens an den dort vorhandenen Scheiben,
ja sogar auch an der Heckscheibe eines
Personenkraftwagens angebracht werden.
Bezugszeichenliste
Vorrichtung 1
Rahmenholm 2
Befestigungseinrichtung 3
Achse 4
Blendschutzleiste 5
Einzelleisten 5a; 5b
Trennkantenbereich 6
Trennkantenbereich 6a
Klappscharnier 7
U-förmige Blattfedern 8
offenes Ende der Blattfedern 8a
geschlossenes Ende der Blattfedern 8b
Blattfederschenkel 8c
Konsole 9
Rückseite der Konsole 9 9a
Ausnehmungen 10
Länge der Ausnehmungen 10 L
Richtungs-Doppelpfeil 11
Scheibe des Kraftfahrzeuges 12
Senkbohrung in der Konsole 9 13
Schutzstreifen 14
Klebemittel 15
Enden des Trennkanten bereiches 6 16a, 16b
Gelenkgabel 17
Zinke 18
Gelenkstift 19
Schwenkgelenk 20
Abkröpfung 21
Schenkel der Abkröpfung 21a
Höhe der Abkröpfung H
Dicke der Einzelleiste 5b d
Richtungspfeil 22, 23
rinnenförmige Halbschale 24
kreisförmige Schwenkleiste 25
Höhe der rinnenförmigen Halbschale 24 von Fig. 11 ho
Höhe der Halbschale 24 von Fig. 10 h
Lager 26
Boden des Lagers 26 26a
Eckenbereiche der Blendschutzleiste 5 27, 28
Kantenbereiche der Blendschutzleiste 5 29, 30, 31
Abrundung der Einzelleiste 5a 32
Rahmenholm 2
Befestigungseinrichtung 3
Achse 4
Blendschutzleiste 5
Einzelleisten 5a; 5b
Trennkantenbereich 6
Trennkantenbereich 6a
Klappscharnier 7
U-förmige Blattfedern 8
offenes Ende der Blattfedern 8a
geschlossenes Ende der Blattfedern 8b
Blattfederschenkel 8c
Konsole 9
Rückseite der Konsole 9 9a
Ausnehmungen 10
Länge der Ausnehmungen 10 L
Richtungs-Doppelpfeil 11
Scheibe des Kraftfahrzeuges 12
Senkbohrung in der Konsole 9 13
Schutzstreifen 14
Klebemittel 15
Enden des Trennkanten bereiches 6 16a, 16b
Gelenkgabel 17
Zinke 18
Gelenkstift 19
Schwenkgelenk 20
Abkröpfung 21
Schenkel der Abkröpfung 21a
Höhe der Abkröpfung H
Dicke der Einzelleiste 5b d
Richtungspfeil 22, 23
rinnenförmige Halbschale 24
kreisförmige Schwenkleiste 25
Höhe der rinnenförmigen Halbschale 24 von Fig. 11 ho
Höhe der Halbschale 24 von Fig. 10 h
Lager 26
Boden des Lagers 26 26a
Eckenbereiche der Blendschutzleiste 5 27, 28
Kantenbereiche der Blendschutzleiste 5 29, 30, 31
Abrundung der Einzelleiste 5a 32
Claims (14)
1. Vorrichtung zum Schutz gegen Lichtblendungen
mit einer an einem Rahmenholm eines Kraftfahrzeuges
über eine Befestigungseinrichtung angeordneten Achse,
mittels derer eine Blendschutzleiste in Augenhöhe des
Fahrers bzw. Beifahrers verschwenkbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Blendschutzleiste (5) aus zwei Einzelleisten (5a, 5b)
besteht, die an ihrem Trennkantenbereich (6) über ein
Klappscharnier (7) zusammenklappbar und gemeinsam mit
der mit einer der Einzelleisten (5a) relativ
unbeweglich verbundenen Achse (4) durch die Frikton
zwischen dieser und der Befestigungseinrichtung (3)
hochklappbar und in jeder Schwenklage halterbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die
Befestigungseinrichtung (3) aus zwei im Querschnitt
U-förmigen Blattfedern (8) besteht, in deren offenes
Ende (8a) die Achse (4) unter Federvorspannung
einklipsbar sowie halterbar ist und deren geschlossenes
Ende (8b) jeweils mit einer Konsole (9) zur
Befestigung am Rahmenholm (2) des Kraftfahrzeuges
versehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die
mit der Achse (4) versehene Einzelleiste (5a) in Höhe
der Blattfedern (8) zum Durchgriff eines
Blattfederschenkels (8c) Ausnehmungen (10) zur Längs-
und Schwenkverschieblichkeit der Achse (4) relativ zur
Befestigungseinrichtung (3) aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
jede Konsole (9) der Blattfedern (8) beidendig mit je
einer Senkbohrung (13) zur Schraubbefestigung versehen
ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
jede Konsole (9) an ihrer Rückseite (9a) ein von einem
Schutzstreifen (14) abgedecktes Klebemittel (15) eines
Mehrkomponentenklebers zur Klebebefestigung aufweist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Klappscharnier (7) einerseits aus an beiden
Enden (16a, 16b) des Trennkantenbereiches (6)
vorgesehenen Gelenkgabeln (17) mit einer in den
Zwischenraum eingreifenden Zinke (18) und
Gelenkstiftverbindung (19) und andererseits aus einem
im Trennkantenbereich (6) zwischen den beiden
Einzelleisten vorgesehenen Schwenkgelenk (20) besteht.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das
Schwenkgelenk (20) von einer sich entlang des
Trennkantenbereiches (6) der einen Einzelleiste (5a)
erstreckenden Abkröpfung (21) gebildet ist, deren
Höhe (H) gleich der Dicke (d) der sich mit einem
schmalen Trennkantenbereich (6a) daran anlegenden
anderen Einzelleiste (5b) ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das
Schwenkgelenk (20) aus einer sich entlang des
Trennkantenbereiches (6) erstreckenden, rinnenförmigen
Halbschale (24) der einen (5a) und aus einer darin
eingreifenden im Querschnitt kreisförmigen
Schwenkleiste (25) der anderen Einzelleiste (5b)
besteht, wobei die Halbschale (24) und die
Schwenkleiste (25) stoffschlüssig mit der jeweiligen
Einzelleiste (5a, 5b) verbunden sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Einzelleisten (5a, 5b) in aufgeklappter Lage in der
gleichen Ebene liegen.
10. Vorrichtung, mindestens nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Befestigungseinrichtung (3) aus zwei zylindrischen, mit
geschlossenem Boden (26a) und Konsolen (9) versehenen
Lagern (26) besteht, in welche beidendig die Achse (4)
schwenkbar eingesetzt und sodann die Konsolen (9) an
dem Rahmenholm (2) des Kraftfahrzeuges befestigbar
sind.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß
die beiden Blendschutzleisten (5a, 5b) aus einem
eingefärbten, UV-lichtundurchlässigen Polycarbonat oder
einem entsprechend eingefärbten Acrylglas bestehen.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß
sowohl die Achse (4) als auch die U-förmige
Blattfeder (8) mit ihren Konsolen (9) aus Kunststoff
bestehen.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Blendschutzleiste (5) in ihren Ecken- (27, 28) und
Kantenbereichen (29 bis 31) abgerundet ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die
dem Rahmenholm (2) nächstgelegene Einzelleiste (5a) an
ihrem der Windschutzscheibe zugeordnetem Ende der
Kontur des Rahmenholmes (2) durch eine entsprechende
Abrundung (32) angepaßt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934332668 DE4332668A1 (de) | 1993-09-25 | 1993-09-25 | Blendschutz für Kraftfahrzeuge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934332668 DE4332668A1 (de) | 1993-09-25 | 1993-09-25 | Blendschutz für Kraftfahrzeuge |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4332668A1 true DE4332668A1 (de) | 1995-03-30 |
Family
ID=6498604
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934332668 Withdrawn DE4332668A1 (de) | 1993-09-25 | 1993-09-25 | Blendschutz für Kraftfahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4332668A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE102004059874A1 (de) * | 2004-12-10 | 2006-06-14 | Faurecia Innenraum Systeme Gmbh | Kraftfahrzeug-Innenverkleidungsteil |
Citations (3)
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DE1909515U (de) * | 1964-09-15 | 1965-02-04 | Gustav Dr Wuerth | Sonnenblende fuer fahrzeuge mit vergroessertem blendschutz. |
DE3523135C1 (de) * | 1985-06-28 | 1986-10-16 | Audi AG, 8070 Ingolstadt | Gegenlagerböckchen für Fahrzeugsonnenblenden |
DE3525149C1 (de) * | 1985-07-13 | 1986-11-06 | Gebr. Happich Gmbh, 5600 Wuppertal | Sonnenblenden für ein Kraftfahrzeug die in den Übergangsbereichen zwischen dem Dach und den Seitenwänden angeordnet sind |
-
1993
- 1993-09-25 DE DE19934332668 patent/DE4332668A1/de not_active Withdrawn
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