DE4332069A1 - Anordnung zum Auftragen von Leim auf Buchblockrücken - Google Patents
Anordnung zum Auftragen von Leim auf BuchblockrückenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zum Auftragen von Leim auf Buchblockrücken
mittels einer von einem Motor angetriebenen Auftragswalze.
Beim Auftragen von Leim auf Buchblockrücken muß sorgfältig darauf geachtet
werden, daß eine gleichbleibende Qualität der Verleimung erzielt wird. Da der
Leim gewöhnlich mit erhöhter Temperatur verarbeitet wird, tritt normalerweise
durch Verdunstung eine Verdickung des Leims ein, die sich ungünstig auf die
erzielte Qualität der Verklebung auswirken kann. Wenn der Leim beispielsweise
auf Buchblockrücken aufgebracht werden soll, die eine Gazeschicht aufweisen,
dann muß der Leim dünnflüssiger sein, damit eine sichere Verbindung mit dem
Buchblockrücken erzielt wird. Wenn der Leim in diesem Fall durch Verdunstung
zäher wird, kann er nicht mehr in die Gazeschicht eindringen, so daß keine
gute Verklebung mehr erzielt wird.
Mit Hilfe der Erfindung soll eine Anordnung der eingangs angegebenen Art geschaffen
werden, mit deren Hilfe es möglich ist, bei verschiedenartigen Buch
blockrücken stets eine gleichbleibend gute Verklebung zu erzielen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einer Anordnung der eingangs angegebenen
Art gelöst durch einen Regelkreis zum Konstanthalten der Viskosität des
Leims, dem als Meßgröße für den Istwert der Viskosität der den Antriebsmotor
der Auftragswalze durchfließende Strom und als Sollwert der Viskosität ein von
einer Steuereinheit abgegebenes manuell oder programmgesteuert einstellbares
Steuersignal zugeführt wird, wobei in dem Regelkreis ein Absperrorgan vorgesehen
ist, durch das dem Leim abhängig von einer Abweichung des Sollwerts vom
Istwert ein Verdünnungsmittel zuführbar ist.
Bei Anwendung der erfindungsgemäßen Anordnung hat die Viskosität des verwendeten
Leims stets einen gewünschten Wert, der abhängig vom verwendeten Leim
und von der Art der Buchblockrücken eingestellt werden kann. Der im praktischen
Einsatz stets zäher werdende Leim kann durch Hinzufügen des Verdünnungsmittels
wieder auf den gewünschten Sollwert gebracht werden.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Anordnung besteht darin,
daß die Umfangsgeschwindigkeit der Auftragswalze mittels eines Auftragsmengen-
Steuersignals aus der Steuereinheit abhängig von der Transportgeschwindigkeit
der Buchblöcke steuerbar ist, daß zur Erzielung unterschiedlicher Auftragsmengen
das Auftragsmengen-Steuersignal durch die Steuereinheit entsprechend
einer manuell oder programmgesteuert festlegbaren gewünschten Auftragsmenge
veränderlich ist und daß das den Sollwert der Viskosität bildende Steuersignal
von der Steuereinheit dem Auftragsmengen-Steuersignal nachgeführt wird.
Mit dieser Weiterbildung ist es möglich, unterschiedliche Leimauftragsmengen
auf dem Buchblockrücken zu erreichen. Diese unterschiedlichen Auftragsmengen
können durch Beeinflussung der Umfangsgeschwindigkeit der Auftragswalze eingestellt
werden. Ein besonderer Vorteil dieser Ausgestaltung ist dabei darin zu
sehen, daß bei der Einstellung einer unterschiedlichen Auftragsmenge auch die
Transportgeschwindigkeit berücksichtigt wird, mit der sich die Buchblöcke an
der Auftragswalze vorbeibewegen.
Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnung beispielshalber erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 ein schematisches Blockschaltbild der erfindungsgemäßen Anordnung
und
Fig. 2a bis 2e Diagramme des Verlaufs der Steuersignale, die die gewünschte
Leimauftragsmenge ergeben, sowie die Auswirkung dieser Signale
auf die Leimauftragsmenge auf dem Rücken eines Buchblocks.
Die in Fig. 1 dargestellte Anordnung ist einer schematisch als horizontale
Linie dargestellten Transportvorrichtung 10 zugeordnet, mit deren Hilfe Buchblöcke
12 zu einem Leimwerk 14 transportiert werden. Das Leimwerk 14 enthält
einen Leimbehälter 16, aus dem heraus der Leim mittels einer Schöpfwalze 18
auf eine Auftragswalze 20 übertragen wird. Die Auftragswalze 20 wälzt sich auf
dem Rücken eines unter ihr hindurchtransportierten Buchblocks 12 ab; bei diesem
Vorgang wird der Leim auf den Buchblockrücken aufgetragen.
Die Schöpfwalze 18 wird von einem Motor 22 angetrieben, dessen Drehzahl über
den ihm zugeführten Strom von einer Steuereinheit 24 gesteuert wird, wie noch
erläutert wird. Der Antrieb der Auftragswalze 20 erfolgt ebenfalls durch den
Motor 22 dadurch, daß die direkt vom Motor 22 angetriebene Schöpfwalze 18 mit
der Auftragswalze 20 in Eingriff steht und diese dreht. Der Steuereinheit 24
ist eine Eingabeeinheit 26 zugeordnet, mit deren Hilfe für den Betrieb der Anordnung
erforderliche Vorgabewerte in die Steuereinheit 24 eingegeben werden
können.
Mit dem Antrieb der Transportvorrichtung 10 ist ein Tachogenerator 28 gekoppelt,
der ein von der Transportgeschwindigkeit der Buchblöcke 12 abhängiges
elektrisches Signal erzeugen und der Steuereinheit 24 zuführen kann. Die Antriebsverbindung
des Tachogenerators 28 ist in Fig. 1 dabei nur schematisch
dargestellt.
Das der Transportgeschwindigkeit der Buchblöcke 12 proportionale Signal aus
dem Tachogenerator 28 wird auch einem Summierglied 30 zugeführt, in dem dieses
Signal einem von der Steuereinheit am Ausgang 32 abgegebenen Signal überlagert
wird. Bei diesem Signal aus der Steuereinheit 24 handelt es sich um ein Signal,
mit dessen Hilfe eine bestimmte Auftragsmenge des Leims auf dem Buch
blockrücken erreicht werden soll, wie noch erläutert wird. Mit dem Ausgang des
Summierglieds 30 ist ein Stellglied 34 verbunden, das den dem Motor 22 zugeführten
Strom entsprechend dem Ausgangssignal des Summierglieds 30 einstellt.
Der den Motor M durchfließende Strom wird in einem Amperemesser 36 gemessen
und einem Komparator 38 zugeführt, der auch ein vom Ausgang 40 der Steuereinheit
24 abgegebenes Signal empfängt. Mit dem Ausgang des Komparators 38 ist
ein weiteres Stellglied 42 verbunden, dessen Ausgangssignal ein Ventil 44
steuert, das in einer Verbindungsleitung 46 zwischen einem Wasserbehälter 48
und dem Leimbehälter 16 eingebaut ist.
Die in Fig. 1 dargestellte Anordnung arbeitet wie folgt:
Die dargestellte Anordnung enthält einen Regelkreis, mit dessen Hilfe die Viskosität
des Leims im Leimbehälter 16 in gewünschter Weise eingestellt und auf
einem eingestellten Wert gehalten werden kann. Eine Meßgröße, die eine Aussage
über die Viskosität des Leims im Leimbehälter 16 zuläßt, ist der Strom, der
den die Schöpfwalze 18 antreibenden Motor 22 durchfließt. Wie erwähnt, wird
dieser Strom in dem Amperemeter 36 gemessen. Wenn der Leim infolge Verdunstung
zäher wird, steigt der den Motor 22 durchfließende Strom, so daß sich aus dem
Wert dieses Stroms tatsächlich eine Aussage über die jeweils vorliegende Viskosität
des Leims ableiten läßt. Dieser Stromwert wird als Istwert für die
Viskosität an den Komparator 38 angelegt, der vom Ausgang 40 der Steuereinheit
24 ein Signal empfängt, das einen gewünschten Sollwert der Viskosität entspricht.
Dieser Sollwert kann über die Eingabeeinheit 26 manuell in die Steuereinheit
24 eingegeben werden; er kann aber auch programmgesteuert abhängig
von den Gesamtbetriebsbedingungen der Maschine festgelegt werden, von der die
hier beschriebene Anordnung ein Teil ist.
Der Komparator 38 vergleicht die ihm zugeführten Signale, und er legt je nach
der festgestellten Abweichung ein Regelsignal an das Stellglied 42 an, das das
Ventil 44 in der Leitung 46 betätigt. Wenn also beispielsweise die Viskosität
des Leims zugenommen hat, steigt der den Motor 22 durchfließende Strom an, so
daß am Komparator 38 eine Abweichung zwischen dem eingegebenen Sollwert und
dem Istwert eintritt. Diese Abweichung führt über das Stellglied 42 dazu, daß
das Ventil 44 geöffnet wird, so daß das im Behälter 48 enthaltene Wasser in
den Leimbehälter 16 strömen kann. Diese Wasserzufuhr wird so lange aufrechterhalten,
bis sich der Motorstrom wieder auf einen dem Sollwert entsprechenden
Wert erniedrigt hat. Durch diesen Regelkreis ist sichergestellt, daß der Leim
im Leimbehälter 16 stets die Viskosität hat, die dem von der Steuereinheit 24
an den Komparator 38 angelegten Sollwert entspricht. Über die Eingabeeinheit
26 können je nach der Art der Buchblockrücken, auf die der Leim aufgetragen
werden soll, unterschiedliche Sollwerte eingegeben werden.
Die Anwendung eines kontinuierlich arbeitenden Regelkreises zur Erzielung der
gewünschten Leimviskosität ist aber nicht unter allen Umständen erforderlich.
In einer bevorzugten Ausführung kann vorgesehen werden, die Regelung nur während
eines kurzen Zeitabschnitts innerhalb eines Maschinenzyklus zu aktivieren.
Unter "Maschinenzyklus" wird dabei die Zeitperiode verstanden, in der
sich beispielsweise die Vorderkanten von zwei in der Transportvorrichtung 10
aufeinanderfolgenden Buchblöcken 12 an einer Referenzposition vorbeibewegen.
Zur Aktivierung des Regelkreises gibt in diesem Fall die Steuereinheit 24 über
einen Ausgang 48 ein Signal ab, das den Komparator 38 kurzzeitig aktiviert, so
daß dieser den Vergleich zwischen den ihm zugeführten Soll- und Istwerten
durchführt. Abhängig vom Vergleichsergebnis wird dann das Ventil 44 mittels
des Stellglieds 42 geöffnet, um genau diejenige Wassermenge in den Leimbehälter
fließen zu lassen, die zur Erzielung der gewünschten Viskosität notwendig
ist.
Eine weitere Vereinfachung des Regelkreises kann erreicht werden, wenn die dem
Leimbehälter zugeführte Wassermenge nicht variabel ist, sondern stets eine
gleiche Wassermenge zugeführt wird, solange eine Abweichung des Istwerts vom
Sollwert vorliegt.
Auch in diesem Fall wird im Verlauf mehrerer aufeinanderfolgender Maschinenzyklen
eine Annäherung der Viskosität an dem gewünschten Sollwert erreicht.
Sobald der Sollwert erreicht ist, wird das Ventil nicht mehr geöffnet, bis
wieder eine Zunahme der Viskosität durch einen Anstieg des den Motor 22 durchfließenden
Stroms angezeigt wird.
Das Ventil 44 kann in diesem Fall durch ein einfaches Absperrorgan ersetzt
werden, das bei Empfang eines Schaltsignals aus dem Stellglied 42 den Durchfluß
des Wassers aus dem Behälter 48 in den Leimbehälter 16 für die Dauer des
Schaltsignals öffnet. Das Schaltsignal wird dabei natürlich nur dann erzeugt,
wenn die Steuereinheit 24 den Komparator 38 aktiviert hat und dieser eine
Abweichung des Istwerts vom Sollwert feststellt.
Die Anordnung von Fig. 1 ermöglicht es aber auch, die Auftragsmenge des Leims
zu steuern. Die Auftragsmenge wird dabei dadurch verändert, daß die Drehzahl
des die Schöpfwalze 18 antreibenden Motors 22 durch Verändern des Motorstroms
beeinflußt wird. Die erste Einwirkungsmöglichkeit auf den den Motor 22 durchfließenden
Strom ergibt sich mit Hilfe eines Signals, das vom Tachogenerator
28 erzeugt wird und das der Transportgeschwindigkeit proportional ist, mit der
die Buchblöcke 12 an der Auftragswalze 20 vorbeibewegt werden. Das dieser
Transportgeschwindigkeit proportionale Ausgangssignal des Tachogenerators 28
gelangt über das Summierglied 30 an das Stellglied 34 und stellt den Motorstrom
auf einen bestimmten Wert ein. Bei diesem Wert handelt es sich um einen
Grundwert, der von der normalen Transportgeschwindigkeit der Buchblöcke 12,
den Betriebsparametern des Motors 22 sowie von ähnlichen Parametern abhängt,
die die Auftragsmenge des Leims auf den Buchblockrücken beeinflussen.
Wenn die Anordnung mit normaler Transportgeschwindigkeit arbeitet, ergibt sich
entsprechend dem vom Tachogenerator 28 abgegebenen Signal eine bestimmte Einstellung
des Stromwerts, der durch den Motor 22 fließt, so daß daraus eine
bestimmte Auftragsmenge des Leims resultiert. Wenn die Geschwindigkeit der
Buchblöcke zunimmt, wird demgemäß auch der den Motor 22 durchfließende Strom
so verändert, daß keine Änderung der Leimauftragsmenge eintritt. Mit der in
Fig. 1 dargestellten Anordnung ist es möglich, die Leimauftragsmenge durch ein
zusätzliches Signal zu beeinflussen, das von der Steuereinheit 24 am Ausgang
32 abgegeben und dem Summierglied 30 zugeführt wird. Wenn beispielsweise eine
größere Auftragsmenge erwünscht wird, dann gibt die Steuereinheit 32 ein entsprechendes
Signal ab, das zu dem vom Tachogenerator 28 abgegebenen Signal
addiert wird und somit zu einem erhöhten Strom durch den Motor 22 führt. Dieser
erhöhte Strom ergibt eine erhöhte Drehzahl der Schöpfwalze 18 und demgemäß
eine größere Auftragsmenge des Leims auf den Buchblockrücken. Mit Hilfe der
Eingabeeinheit 26 kann in die Steuereinheit eingegeben werden, wie die Auftragsmenge
verändert werden soll, so daß die Steuereinheit 24 dann demgemäß
das entsprechende Signal am Ausgang 32 abgibt und dem Summierglied 30 zuführt.
In Fig. 2 ist anhand von Diagrammen dargestellt, wie im Summierglied 30 das
Ausgangssignal des Tachogenerators 28 und das vom Ausgang 32 der Steuereinheit
24 abgegebene Signal überlagert werden und welche Auswirkung dies auf die Auftragsmenge
auf dem Rücken des Buchblocks hat. In den einzelnen Diagrammen der
Fig. 2a bis 2e ist mit v₁(t) jeweils das vom Tachogenerator 28 abgegebene
Signal angegeben, von dem angenommen werden kann, daß es zeitlich nicht veränderlich
ist, weil die Transportgeschwindigkeit der Buchblöcke 12 in der
Regel als konstant angenommen werden kann. Das Signal v₂(t) stellt jeweils das
vom Ausgang 32 der Steuereinheit 24 abgegebene Signal dar. Mit vges ist das
vom Summierglied 30 abgegebene Gesamtsignal bezeichnet, das über das Stellglied
34 den durch den Motor 22 fließenden Strom einstellt.
Im Fall von Fig. 2a haben die Signale v₁(t) und v₂(t) konstante Werte, so daß
die Leimschicht 12a auf dem Rücken des Buchblocks 12 eine konstante Dicke hat.
In den Fig. 2b bis 2e sind Fälle dargestellt, in denen das Signal v₂(t)
Werte hat, die sich abhängig von der Zeit ändern. Demgemäß hat das Signal vges
ebenfalls einen zeitlich veränderlichen Wert, der sich in einer Dicke der
Leimschicht 12a ausdrückt, die ebenfalls längs des Buchblocks unterschiedlich
ist. Die Dicke der Leimschicht 12a kann zum Buchblockende hin zunehmen
(Fig. 2b), sie kann zum Buchblockende hin abnehmen (Fig. 2c), sie kann an den
Enden des Buchblocks dünner und in der Mitte dicker sein (Fig. 2d) oder sie
kann auch an den Enden dicker und in der Mitte dünner sein (Fig. 2e). Mit der
Anordnung von Fig. 1 können durch Beeinflussung des am Ausgang 32 der Steuereinheit
24 abgegebenen Signals solche unterschiedliche Leimschichtdicken erhalten
werden, falls dies erwünscht ist.
Die Steuerung der Auftragsmenge des Leims auf den Buchblockrücken kann in der
Anordnung von Fig. 1 jedoch nicht ohne weitere Maßnahmen angewendet werden, da
unter Berücksichtigung der obigen Erläuterung der Viskositätsregelung jede
Stromänderung am Motor 22 zu einem Eingriff in den Viskositätsregelkreis führen
würde. Wenn beispielsweise eine größere Auftragsmenge erzielt werden soll,
müßte durch den Motor 22 ein größerer Strom fließen, der im Viskositätsregelkreis
als Istwert auftreten würde und demgemäß zu einem Öffnen des Ventils 44
und somit zu einer Wasserzufuhr zum Leimbehälter 16 führen würde. Eine Erhöhung
der Auftragsmenge darf aber nicht zu einer Veränderung der Viskosität des
Leims im Leimbehälter 16 führen. Diese nachteilige Auswirkung kann einfach
dadurch beseitigt werden, daß die Steuereinheit 24 das von ihr am Ausgang 40
als Sollwert an den Viskositätsregelkreis angelegte Signal jederzeit dem an
ihrem Ausgang 32 abgegebenen Signal nachführt. Wenn also beispielsweise das
Signal am Ausgang 32 der Steuereinheit zu einer Erhöhung des Motorstroms um
10% führt, dann muß auch das als Sollwert am Ausgang 40 abgegebene Signal um
10% erhöht werden, damit keine Differenz zwischen dem Istwert und dem Sollwert
am Komparator 38 auftritt. Solange keine solche Differenz auftritt, bleibt der
Viskositätsregelkreis von einer Änderung des Motorstroms unbeeinflußt. Eine
Viskositätsänderung darf nur dann eine Auswirkung auf den Viskositätsregelkreis
haben, wenn sie nicht auf eine gewünschte Änderung der Auftragsmenge des
Leims zurückzuführen ist, sondern tatsächlich auf eine veränderte Viskosität
des Leims zurückzuführen ist.
Mit der in Fig. 1 dargestellten Anordnung können somit gleichzeitig die Auftragsmenge
des Leims auf einem Buchblockrücken gesteuert und die Viskosität
des Leims geregelt werden.
Claims (3)
1. Anordnung zum Auftragen von Leim auf Buchblockrücken mittels einer von einem
Motor angetriebenen Auftragswalze, gekennzeichnet durch einen Regelkreis zum
Konstanthalten der Viskosität des Leims, dem als Meßgröße für den Istwert der
Viskosität der den Antriebsmotor der Auftragswalze durchfließende Strom und
als Sollwert der Viskosität ein von einer Steuereinheit abgegebenes, manuell
oder programmgesteuert einstellbares Steuersignal zugeführt wird, wobei in dem
Regelkreis ein Absperrorgan vorgesehen ist, durch das dem Leim abhängig von
einer Abweichung des Sollwerts vom Istwert ein Verdünnungsmittel zuführbar
ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Leim während der
Zeitperioden, in denen der Istwert vom Sollwert abweicht, in periodischen
Zeitabständen eine konstante Menge des Verdünnungsmittels zugeführt wird.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Umfangsgeschwindigkeit
der Auftragswalze mittels eines Auftragsmengen-Steuersignals
aus der Steuereinheit abhängig von der Transportgeschwindigkeit der
Buchblöcke steuerbar ist, daß zur Erzielung unterschiedlicher Auftragsmengen
das Auftragsmengen-Steuersignal durch die Steuereinheit entsprechend einer
manuell oder programmgesteuert festlegbaren gewünschten Auftragsmenge veränderlich
ist und daß das den Sollwert der Viskosität bildende Steuersignal von
der Steuereinheit dem Auftragsmengen-Steuersignal nachgeführt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4332069A DE4332069A1 (de) | 1993-09-21 | 1993-09-21 | Anordnung zum Auftragen von Leim auf Buchblockrücken |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE4332069A DE4332069A1 (de) | 1993-09-21 | 1993-09-21 | Anordnung zum Auftragen von Leim auf Buchblockrücken |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4332069A1 true DE4332069A1 (de) | 1995-03-23 |
Family
ID=6498213
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4332069A Withdrawn DE4332069A1 (de) | 1993-09-21 | 1993-09-21 | Anordnung zum Auftragen von Leim auf Buchblockrücken |
Country Status (1)
Country | Link |
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