DE4331755A1 - Vorrichtung zum Drehen von Flaschenkästen o. dgl. Gebinde - Google Patents
Vorrichtung zum Drehen von Flaschenkästen o. dgl. GebindeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Drehen
von Flaschenkästen und dergl. Gebinde um eine senkrecht zum
Boden des Gebindes (Gebindeboden) verlaufende Hoch- bzw.
Gebindeachse gemäß Oberbegriff Patentanspruch 1.
Unter "Gebinde" sind im Sinne der Erfindung insbesondere
Flaschenkästen sowie auch andere eine Quader- oder Würfelform
oder einen eckigen Boden aufweisende Stückgüter, Behälter,
Verpackungen usw. zu verstehen.
In Brauereibetrieben ist es beispielsweise vielfach notwendig,
Flaschenkästen, die in Draufsicht rechteckförmig ausgebildet
sind, d. h. einen rechteckförmigen Boden aufweisen und über
eine Transportstrecke mit den gefüllten, verschlossenen und
etikettierten Getränkeflaschen z. B. einem Palettierer
zugeführt werden, um ihre Kastenachse um 90° zu drehen, so
daß die mit ihrer Stirnseite voraus (in Längslage) oder mit
ihrer Längsseite voraus (in Querlage) an die Vorrichtung
geförderten Flaschenkästen nach dem Drehen mit ihrer Längs
seite bzw. mit ihrer Stirnseite voraus aus der Vorrichtung
abgefördert werden, um so am Palettierer die notwendige
Orientierung der Flaschenkästen für das jeweils gewünschte
Lagenbild zu erreichen.
Bekannt ist ein Gebindetransporteur, der zusätzlich zu dem
von einer Scharnierbandkette gebildeten eigentlichen Trans
portband beidseitig von diesem jeweils ein Hilfsband auf
weist. Diese sind mit unterschiedlicher Geschwindigkeit
derart angetrieben, daß sich ein Drehen der Flaschenkästen um
die jeweilige Kastenachse ergibt, und zwar dadurch, daß die
Flaschenkästen seitlich von der Scharnierbandkette mit radial
außenliegenden Bereichen auf den Hilfsbändern aufstehen.
Nachteilig bei der Drehvorrichtung ist aber insbesondere, daß
die Einwirkung der Hilfsbänder auf die Flaschenkästen allein
durch Reibung erfolgt und in der Wirkung eher zufällig ist,
und daß vor allem auch hierdurch bedingt, ein einwandfreies
Drehen der Flaschenkästen insbesondere bei hoher Leistung der
Vorrichtung nicht mehr gewährleistet ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung aufzuzeigen,
die die vorgenannten Nachteile vermeidet, auch bei hohen
Leistungen ein einwandfreies Drehen von Flaschenkästen oder
dergl. Gebinde gewährleistet.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist eine Vorrichtung entsprechend
dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 ausgebildet.
Bei der Erfindung er folgt die Einwirkung auf die Flaschen
kästen für das Drehen dadurch, daß der wenigstens eine erste
Mitnehmer mit seiner Anlage gegen die eine vor dem Drehen
quer zur Förderrichtung liegende Seite zur Anlage kommt, und
zwar radial versetzt gegenüber der Bewegungsbahn der Gebinde
achsen, und daß gegen die andere, quer zur Förderrichtung
liegende Seite des Gebindes die zweit Anlage zur Anlage
kommt, wobei dann durch die Relativbewegung der ersten Anlage
zur zweiten Anlage das Drehen des jeweiligen Gebindes bewirkt
wird, und zwar ohne das dieses Drehen von Reibungskräften
abhängig ist. Es erfolgt somit bei der Erfindung ein ein
deutiges, "formschlüssiges" Drehen des jeweiligen Gebindes.
Auch Geländer zum Ausrichten der gedrehten Gebinde sind
selbst bei hohen Leistungen nicht erforderlich.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist auch
die zweite Anlage von einem Mitnehmer, nämlich von dem
zweiten Mitnehmer gebildet, der ebenfalls bewegt wird.
Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
Die Erfindung wird in folgenden anhand der Figuren an einem
Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 in vereinfachter Darstellung und in Seitenansicht
eine Gebinde-Drehvorrichtung gemäß der Erfindung;
Fig. 2-5 die Drehvorrichtung der Fig. 1 in Draufsicht,
und zwar in verschiedenen Arbeitszuständen;
Fig. 6 die Drehvorrichtung im Längsschnitt, und zwar
entsprechend der Linie I-I der Fig. 3;
Fig. 7 in einer Schnittdarstellung entsprechend der Linie II-II
der Fig. 6 eine der Mitnehmer der Drehvor
richtung, zusammen mit dem dies Mitnehmer tragenden
Führungsstück, zusammen mit einer Steuerkurve und dem
in diese Steuerkurve eingreifenden, ein Kurvenstück
bildenden Ende des Mitnehmers;
Fig. 8 einen Schnitt durch den Mitnehmer und das Führungs
stück entsprechend der Linie III-III der Fig. 7;
Fig. 9 in vereinfachter Darstellung und in Draufsicht von
oben den Verlauf der beiden unteren Führungs- oder
Steuerkurven;
Fig. 10 in Draufsicht von oben den Verlauf der beiden oberen
Führungs- oder Steuerkurven;
Fig. 11 und 12 die den unteren Führungskurven zugeordnete
Weiche in zwei unterschiedlichen Betriebs
stellungen;
Fig. 13-14 die einen den oberen Führungskurven zuge
ordnete Weiche in zwei Betriebsstellungen;
Fig. 15 in vereinfachter Darstellung und im Horizontalschnitt
die beiden die Führungskurven aufweisenden Träger,
zusammen mit einer Querverstellung.
Die in den Figuren dargestellte Gebinde-Drehvorrichtung wird
in Förderstrecken für Flaschenkästen 1, die in Draufsicht
eine rechteckförmige Ausgestaltung mit einer kürzeren Seite
oder Stirnseite 1′ und einer längeren Seite bzw. Längsseite
1′′ aufweisen, zum Drehen dieser Kästen um eine vertikale
Kastenachse FA verwendet.
Die Flaschenkästen werden der Drehvorrichtung beispielsweise
entsprechenden Fig. 2 und 3 über einen nicht dargestellten
Transporteur in Richtung des Pfeiles A mit einer der Längs
seiten 1′′ voraus, d. h. in Querlage zugeführt und dann
entweder im Durchlauf, d. h. unter Beibehaltung dieser
Querlage an eine nachfolgende Vorrichtung, beispielsweise an
einen Palettierer weitergeleitet (Fig. 2) oder aber um die
Kastenachse FA um 90° gedreht, so daß die Flaschenkästen 1
mit einer ihrer Stirnseiten 1′ voraus, d. h. in Längslage die
Drehvorrichtung verlassen (Fig. 3). Die Flaschenkästen 1
stehen hierbei jeweils mit ihren Boden auf einer in einer
horizontalen Transportebene TE gebildeten Transportfläche der
Drehvorrichtung auf.
In gleicher Weise dient die Drehvorrichtung entsprechenden
Fig. 4 und 5 dazu, um in Längslage, d. h. mit einer der
Stirnseite 1′ voraus angeförderte Flaschenkästen 1 im
Durchlauf an eine nachfolgende Vorrichtung weiterzuleiten
(Fig. 4) oder aber derartige in Längslage angeförderte
Flaschenkästen 1 um die Achse FA um 90° so zu drehen, daß
diese Flaschenkästen 1 dann die Drehvorrichtung in Querlage
verlassen. Die Funktionsweise der Vorrichtung wird nach
folgend noch im Detail erläutert.
Wie die Figuren zeigen, besitzt die Vorrichtung an einem
Rahmen 2 ein Förderband 3 in Form einer breiteren Scharnier
bandkette, die über mehrere Umlenkräder 4 geführt ist und
durch eines dieser Umlenkräder, d. h. bei der für die Fig. 1
gewählten Darstellung durch das rechte Umlenkrad 4 endlos
umlaufend so angetrieben ist, daß sich das Obertrum des
Förderbandes 3, welches (Obertrum) in der Transportebene TE
für die Flaschenkästen 1 angeordnet ist, mit einer Geschwin
digkeit V3 in Förderrichtung A bewegt. Wie die Figuren auch
zeigen, besitzt das Förderband 3 eine Breite, die kleiner ist
als die Breite der Stirnseite 1′ der Flaschenkästen 1. Bei
der dargestellten Ausführungsform ist die Breite des Förder
bandes 3 in etwa gleich der halben Breite der Stirnseite 1′.
Das Förderband 3 ist mittig zu einer vertikalen Mittelebene M
angeordnet.
Ausgehend von der in den Fig. 1-5 linken Seite der
Vorrichtung ist zunächst eine Transportstrecke 5 gebildet,
die dazu dient, die einzelnen Flaschenkästen 1 soweit zu
vereinzeln, daß diese auf jeden Fall in einem ausreichenden
gegenseitigen Abstand an die sich in Förderrichtung A
anschließende Transportstrecke 6 weitergegeben werden.
Letztere bildet die eigentliche Drehvorrichtung, an der das
Drehen der Flaschenkästen 1 erfolgt, soweit dies gewünscht
ist.
Für das Vereinzeln der Flaschenkästen 1 ist an der Trans
portstrecke 5 beidseitig vom Transportband 3 jeweils eine
Zuteilkette 7 angeordnet, von denen jede über mehrere
Umlenkräder 8 geführt ist und eine in sich geschlossene
Schlaufe in einer Ebene parallel zur Mittelebene M bildet und
endlos angetrieben ist. An jeder Zuteilkette 7 sind mehrere
Stopper 9 vorgesehen, die jeweils an dem sich in Förder
richtung A bewegenden Obertrum der Zuteilketten 7 über die
Transportebene TE derart vorstehen, daß der jeweils erste
angeförderte Flaschenkasten 1 von zwei Stoppern 9 an den
beiden Zuteilketten 7 am vorderen Bodenrand solange zurückge
halten wird, bis zwei weitere Stopper 9 für das Zurückhalten
des nächstfolgenden Flaschenkasten bereitstehen. Der in
Förderrichtung erste Flaschenkasten wird dann durch die sich
an der Umlenkung der Zuteilkette 7 mit dieser nach unten
bewegenden Stopper 9 freigegeben, so daß dieser Flaschen
kasten 1 bei weiter zurückgehaltenen nachfolgenden Flaschen
kästen sich an die Transportstrecke 6 bewegen kann. Es
versteht sich, daß die Geschwindigkeit V9, mit der sich die
Stopper 9 an der Transportebene T in Förderrichtung A
bewegen, kleiner ist als die Geschwindigkeit V3.
Die an der Transportstrecke 5 gebildete Zuteileinrichtung hat
weiterhin noch den Vorteil, daß jeder Flaschenkasten durch
die beidseitig von dem Förderband 3 vorgesehenen Stopper 9
mit der vorauseilenden Seite exakt in der Ebene senkrecht zur
Förderrichtung A orientiert und in dieser Orientierung an die
Förderstrecke 6 freigegeben wird.
An der Transportstrecke 6 sind für das Drehen der Flaschen
kästen 1 bzw. für die Drehfunktion zwei Hilfstransporteure 10
und 10a vorgesehen, und zwar jeweils ein derartiger Hilfs
transporteur an jeder Seite des Förderbandes 3. Die beiden
Hilfstransporteure 10 und 10a sind ähnlich und spiegelbildlich
zu Mittelebene M ausgebildet, so daß die nachfolgende,
detaillierte Beschreibung des Hilfstransporteurs 10 auch für
den Transporteur 10a gilt. Dem entsprechend sind auch solche
Elemente des Hilfstransporteurs 10a, die von der Funktion her
Elementen des Hilfstransporteurs 10 entsprechen, mit den
gleichen Bezugsziffern wie die Elemente des Hilfstranspor
teurs 10 bezeichnet.
Der Hilfstransporteur 10 besteht grundsätzlich aus zwei
Ketten 11 und 12, die jeweils über ein bezogen auf die
Förderrichtung A vorderes Kettenrad 13 und hinteres Kettenrad
14 derart geführt sind, daß diese Ketten geschlossene
Schlaufen bilden, die in Ebenen parallel zur Mittelebene M
liegen. Die beiden Kettenräder 13 sowie auch die beiden
Kettenräder 14 sind jeweils an einer Welle 15 vorgesehen, die
mit ihrer Achse in horizontaler Richtung und senkrecht zur
Mitteleben M angeordnet ist und um diese Achse drehbar im
Rahmen 2 gelagert ist. Die den Kettenrädern 14 zugeordnete
Welle 15 ist durch einen Antrieb angetrieben, so daß die
Ketten 13 und 14 endlos umlaufen und sich mit ihrer oberen,
horizontalen Länge in Förderrichtung A und mit ihrer eben
falls horizontalen unteren Länge entgegen der Förderrichtung
A (Pfeil A′) bewegen. Die Kette 11 bzw. die von dieser
gebildete Schlaufe ist der Mittelebene M unmittelbar benach
bart. Die Kette 12 bzw. die von dieser gebildete Schlaufe ist
im Abstand von der Mittelebene M sowie auch im Abstand von
der Kette 11 vorgesehen. Zwischen den Kettenrädern 13 und 14
sind die oberen und unteren Längen der Ketten 11 und 12 in
horizontalen Gleitführungen 16 und 17 geführt, von denen die
Gleitführungen 16 für die Kette 11 an einer vertikalen, in
der Mittelebene M angeordneten Zwischenwand 18 und die
Gleitführung 17 für die äußere Kette 12 jeweils an einer
äußeren vertikalen Wand 19 des Rahmens 2 befestigt sind. An
der Zwischenwand 19 sind auch Führung 20 und 21 für das
Obertrum bzw. Untertrum des Förderbandes 3 bzw. der dieses
Förderband bildenden Scharnierbandkette vorgesehen.
Die beiden Ketten 11 und 12 bzw. deren Kettenglieder sind
durch mehrere Stangen 22 miteinander verbunden, von denen
jede jeweils mit ihrer Achse senkrecht zur Mittelebene M bzw.
parallel zur Achse der Wellen 15 angeordnet und beidendig in
jeweils einer Kette 11 bzw. 12 gehalten ist. Die Stangen 22
sind jeweils paarweise vorgesehen, und zwar derart, daß die
beiden Stangen 22 eines Stangenpaares jeweils mit ihren Enden
an einem gemeinsamen Kettenglied der Ketten 11 und 12
angreifen. Die von jeweils zwei Stangen 22 gebildeten
Stangenpaare sind in gleichmäßigen Abständen an den Ketten 11
und 12 vorgesehen.
Es versteht sich, daß die Kettenräder 13, aber auch Ketten
räder 14 jeweils den gleichen Durchmesser aufweisen. Bei der
dargestellten Ausführungsform besitzen sämtliche Kettenräder
13 und 14 den gleichen Durchmesser.
An einigen der von zwei Stangen 22 gebildeten Stangenpaare
ist ein Führungsstück 23 in Achsrichtung der Stangen 22
verschiebbar geführt. Wie insbesondere die Fig. 7 und 8
zeigen, besteht dieses Führungsstück aus einem runden oder
quaderförmigen Körper 24 aus Kunststoff, der im Bereich
seiner beiden längeren Seiten jeweils eine Ausnehmung 25 in
Form einer geschlitzten Bohrung aufweist, in der das Füh
rungsstück 23 auf den beiden Stangen 22 des Stangenpaares
verschiebbar geführt ist.
In der Mitte besitzt das Führungsstück 23 eine Bohrung 26,
die mit ihrer Achse senkrecht zu derjenigen Ebene liegt, in
der die Achsen der in die Ausnehmungen 25 eingreifenden
Stangen 22 angeordnet sind. In der Bohrung 26 ist ein Bolzen
27 angeordnet, und zwar derart, daß dieser Bolzen 27 mit
einer Länge 27′ über die in den Fig. 7 und 8 oberen Seite
des Führungsstückes 23 und mit einer Länge 27′′ über die in
diesen Figuren untere Seite des Führungsstückes 23 vorsteht
und in der Bohrung 26 um seine Achse drehbar, axial jedoch
nicht oder nur geringfügig verschiebbar geordnet ist. Hierfür
weist der Bolzen 27 einen Bund 28 auf, der gegen den Körper
24 im Bereich einer Erweiterung der Bohrung 26 an der
Oberseite anliegt, und an der unteren Länge 27′′ ist eine den
Bolzen 27 umschließende Gleithülse 29′ befestigt, die aus
verschleißfestem Material besteht und den Bolzen 27 in der
Bohrung 26 sichert.
Jedes Führungsstück 23 ist so an den Stangen 22 befestigt,
daß die Länge 27′ bezogen auf die von den Ketten 11 und 12
gebildete Schlaufe radial nach außen weist und einen Mit
nehmer 30 bildet, der in der später noch näher beschriebenen
Weise beim Drehen eines Flaschenkastens 1 mit diesem zusam
menwirkt. Die mit der Gleithülse 29′ versehene Länge 27′′
steht bezogen auf die von den Ketten 11 und 12 gebildete
Schlaufe radial nach innen vom Führungsstück 23 weg und
bildet ein Gleitstück 29.
Zwischen den beiden Ketten 11 und 12 bzw. den von diesen
Ketten gebildeten Schlaufen und innerhalb der Bewegungsbahn,
auf der sich die Stangen 22 bewegen, ist am Rahmen 2 ein
Träger 31 gehalten, der sich mit den Ketten 11 und 12 nicht
mitbewegt und an seiner Oberseite eine Platte 32 und an
seiner Unterseite eine Platte 32′ sowie an den beiden Enden
im Bereich der Kettenräder 13 und 14 bzw. der dortigen Wellen
15 jeweils ein rollenartiges Abschlußstück 33 aufweist,
welches zur Halterung des Trägers 31 mit Lagern auf der
jeweiligen Welle 15 sitzt. Die Platten 32 und 32′ sowie die
Abschlußstücke 33 sind aus Kunststoff gefertigt. Die Platten
32 und 32′ sind mit ihren außenliegenden, der Bewegungsbahn
der Stangen 22 zugewandten Außenfläche jeweils in horizon
talen Ebenen derart angeordnet, daß diese Außenflächen einen
im wesentlichen gleichbleibenden Abstand von der Bewegungs
bahn der Stangen 22 aufweisen. Die beiden Endstücke 33 sind
so ausgebildet, daß sie jeweils eine die Achse der benach
barten Welle 15 konzentrisch umschließende konvexe Fläche
bilden, die der halben Außenfläche eines achsgleich mit der
Achse der betreffenden Welle 15 angeordneten Kreiszylinders
entspricht, wobei die Außenfläche jedes Endstückes 33 in die
Außenfläche einer Platte 31 bzw. 32 übergeht.
In die Platten 31 und 32 sowie in die Endstücke 33 sind Nuten
eingebracht, die nutenförmige, zur Bewegungsbahn der Stange
22 hin offene Steuerkurven bzw. Kurvenstrecken bilden, und
zwar in der Platte 32 obere Kurvenstrecken 34 und 35 und in
der unteren Platte 32′ Kurvenstrecken 34′ und 35′, wobei der
Kurvenstrecke 34 die Kurvenstrecke 34′ zugeordnet ist und der
Kurvenstrecke 35 die Kurvenstrecke 35′. In den Endstücken 33
sind Kurvenstrecken 34′′ und 35′′ gebildet, von denen die
Kurvenstrecke 34′′ an dem betreffenden Endstück die Kurven
strecken 34 und 34′ und die Kurvenstrecke 35′′ die Kurven
strecken 35 und 35′ miteinander verbindet. Die Kurvenstrecken
35 und 35′ besitzen einen Abstand von der Mittelebene M, der
größer ist als der entsprechende Abstand der Kurvenstrecken
34 und 34′.
In die Kurvenabschnitte greifen die jeweils mit der Gleit
hülse 29′ versehenen und ein Gleitstück 29 bildenden Längen
27′′ der Führungsstücke 23 bzw. Mitnehmer 30 (Mitnehmer 30a
beim Hilfstransporteur 10a) ein und bewegen sich entsprechend
der Bewegung der Ketten 11 und 12 an den Kurvenstrecken 34
bzw. 35 der oberen Platte 32 in Förderrichtung A und in den
Steuerkurven 34′ und 35′ der unteren Platte 32′ in Richtung
des Pfeiles A′.
Wie die Fig. 9 auch zeigt, laufen die Kurvenstrecken 34′ und
35′ in einem Kreuzungspunkt 36 zusammen und in Richtung A′
auf diesen Kreuzungspunkt folgend wieder auseinander. An dem
Kreuzungspunkt 36 ist eine untere Weiche 37 vorgesehen, die
zwischen einem ersten und einem zweiten Zustand umgeschaltet
werden kann und im ersten Zustand jedes ankommende Gleitstück
29 in die Kurvenstrecke 34′ und im zweiten Zustand jedes
Gleitstück 29 in die Kurvenstrecke 35′ leitet, und zwar
unabhängig davon, über welche der beiden Kurvenstrecken das
betreffende Gleitstück 29 sich dem Kreuzungspunkt 36 ange
nähert hat. Die Weiche 37 besitzt für diesen Zweck eine
schwenkbare Zunge 38, die in einer dem ersten Zustand
entsprechenden Stellung die Kurvenstrecke 35′ am Kreuzungs
punkt 36 für die Gleitstücke 29 verschließt und eine diese in
die Kurvenstrecke 34′ leitende Führungsfläche bildet und in
einer im zweiten Zustand entsprechenden Stellung die Kurven
strecke 34′ für die Gleitstücke 29 verschließt und eine diese
in die Kurvenstrecke 35′ leitende Gleitfläche bildet. Zur
Betätigung der Weiche 37 bzw. der Zunge 38 ist ein Betäti
gungselement 39 vorgesehen, welches bei der dargestellten
Ausführungsform von einem doppeltwirkenden Druckluftzylinder
gebildet ist.
Da der Kreuzungs- bzw. Knotenpunkt 36 und die dortige Weiche
37 lediglich die Funktion haben, nach einem bestimmten, noch
beschriebenen Steuer-Schema die sich vorbeibewegenden
Gleitstücke 29 wahlweise in die Kurvenstrecke 34′ oder in die
Kurvenstrecke 35′ zu leiten, können der Kreuzungspunkt 36 und
die zugehörige Weiche an geeigneter Stelle an der unteren
Platte 32′ zwischen den beiden Endstücken 33 vorgesehen
werden.
Bei der dargestellten Ausführungsform befinden sich der
Kreuzungspunkt 36 und die Weiche 37 im Bereich des in den
Fig. 1-5 rechten Endes der unteren Platte 32′.
In der oberen Platte 32 ist eine die dortigen Kurvenstrecken
34 und 35 verbindende Kurvenstrecke 40 vorgesehen, die von
der innen liegenden Kurvenstrecke 34 nach außen an die
außenliegende Kurvenstrecke 35 führt und mit der Kurven
strecke 34, aber auch mit der Kurvenstrecke 35 einen Winkel
wesentlich kleiner als 90° einschließt, wobei der Winkel
zwischen der Kurvenstrecke 34 und der Kurvenstrecke 40 sich
in Förderrichtung A öffnet. Dort, wo die Kurvenstrecke 40 an
die Kurvenstrecke 34 anschließt, ist eine Weiche 41 vorge
sehen, die in gleicher Weise ausgebildet ist wie die Weiche
37 und dementsprechend eine schwenkbare Zunge 42 und ein
Betätigungselement 43 zum bewegen der Zunge aufweist. Mit
Hilfe des Betätigungselementes 43 ist die Zunge 42 zwischen
zwei Positionen bewegbar, und zwar derart, daß in einem
ersten Zustand der Weiche 31 durch die Zunge 42 die Kurven
strecke 40 für die sich an die Weiche 41 über die Kurven
strecke 34 heranbewegenden Gleitstücke 29 verschlossen ist
und die Zunge 42 eine Führungsfläche für diese Gleitstücke
derart bilden, daß sie beim Passieren der Weiche 41 in der
Kurvenstrecke 34 verbleiben. Mittels des Zylinders 43 ist die
Zunge 42 in eine zweite Stellung schwenkbar, die einem
zweiten Zustand der Weiche 41 entspricht, in welchem die
Zunge 42 im Bereich der Weiche die Kurvenstrecke 34 für die
über diese Kurvenstrecke ankommenden Gleitstücke 29 ver
schließt und eine Führungsfläche bildet, die diese Gleit
stücke an der Weiche 41 aus der Kurvenstrecke 34 in die
Kurvenstrecke 40 leitet, über die die Gleitstücke 29 schließ
lich in die äußere Kurvenstrecke 35 bzw. in den sich von der
Kurvenstrecke 40 weiter erstreckenden Teil der Kurvenstrecke
35 gelangen.
Wie weiter unten noch beschrieben wird, ist der schräg nach
außen geführte Verlauf der Kurvenstrecke 40 für die Dreh
funktion bei in Längslage zugeführten Flaschenkästen 1
wesentlich. Um diese Drehfunktion zu erreichen, befindet sich
die Kurvenstrecke 40 bei dem Hilfstransporteur 10 bei der für
die Fig. 1-5 gewählten Darstellung im Bereich des linken
Endes der oberen Platte 32.
Bei der dargestellten Ausführungsform sind am Hilfstrans
porteur 10 insgesamt drei Führungsstücke 23 mit zugehörigen
Mitnehmer 30 vorgesehen. Durch entsprechende Steuerung der
Weichen 37 und 41 sind bei umlaufenden Ketten 11 und 12 in
dem sich entlang der oberen Platte 32 erstreckenden und für
die Drehfunktion wesentlichen Teil der Umlaufbahn der
Mitnehmer 30 folgende Bewegungen für die Führungsstücke 23
bzw. Mitnehmer 30 möglich:
Das Gleitstück 29 des Mitnehmers 30 befindet sich an dem in
den Fig. 1-5 und in der Fig. 10 in bezug auf die
Förderrichtung A vorderen, d. h. linken Ende der Steuerkurve
34, so daß
bei im ersten Zustand befindlicher Weiche 41 das Gleitstück 29 des Mitnehmers 30 in der Kurvenstrecke 34 verbleibt und sich damit der Mitnehmer geradlinig entlang der Kurvenstrecke 34 bewegt, oder aber
bei im zweiten Zustand befindlicher Weiche 41 das Gleitstück 29 und mit diesem der Mitnehmer 30 aus der Kurvenstrecke 34 in die Kurvenstrecke 40 gelangen und sich dort bezogen auf die Mittelebene M schräg nach außen und dann anschließend in der Kurvenstrecke 35 geradlinig in Förderrichtung A bewegen. Beide Bewegungen sind Arbeitshübe.
bei im ersten Zustand befindlicher Weiche 41 das Gleitstück 29 des Mitnehmers 30 in der Kurvenstrecke 34 verbleibt und sich damit der Mitnehmer geradlinig entlang der Kurvenstrecke 34 bewegt, oder aber
bei im zweiten Zustand befindlicher Weiche 41 das Gleitstück 29 und mit diesem der Mitnehmer 30 aus der Kurvenstrecke 34 in die Kurvenstrecke 40 gelangen und sich dort bezogen auf die Mittelebene M schräg nach außen und dann anschließend in der Kurvenstrecke 35 geradlinig in Förderrichtung A bewegen. Beide Bewegungen sind Arbeitshübe.
Befindet sich das Gleitstück 29 des Mitnehmers 30 am vorderen
Ende der Platte 32 in der Kurvenstrecke 35, so wird dieses
Gleitstück 29 zusammen mit dem Mitnehmer 30 unabhängig von
dem Zustand der Weiche 41 geradlinig in Förderrichtung A
entlang der äußeren Kurvenstrecke 35 bewegt. Diese Bewegung
bildet einen Leerhub.
Durch die Weiche 37 ist jeder Mitnehmer 30 gesteuert wahl
weise an den Anfang der Kurvenstrecke 34 oder an dem Anfang
der Kurvenstrecke 35 leitbar.
Wie die Fig. 6 zeigt, stehen die Mitnehmer 30 mit ihren
oberen Enden über die Transportebene TE vor, so daß diese
Mitnehmer für die Drehfunktion mit den Flaschenkästen 1 zur
Anlage kommen können.
Wie bereits ausgeführt, sind die Hilfstransporteure 10 und
10a in ihrer konstruktiven Ausbildung weitestgehend iden
tisch. Allerdings bestehen zwischen diesen Transporteuren
folgende Unterschiede:
- 1. Der Hilfstransporteur 10a besitzt in Förderrichtung A eine kürzere Länge als der Hilfstransporteur 10.
- 2. Beim Hilfstransporteur 10a ist die Weiche 41 in Förder richtung A auf die Weiche 41 des Hilfstransporteurs 10 folgend vorgesehen. Der Betrag, um den die beiden Weichen 41 in Förderrichtung A versetzt sind, ist bei der darge stellten Ausführungsform größer als die Breite der Längsseite 1′′ der Flaschenkästen 1.
- 3. Die Anzahl der Führungsstücke 23 und Mitnehmer 30 ist beim Hilfstransporteur 10a größer als beim Hilfstransporteur 10. Bei der dargestellten Ausführungsform sind am Hilfs transporteur 10a insgesamt fünf Mitnehmer 30 vorgesehen.
- 4. Die Ketten 11 und 12 sind beim Hilfstransporteur 10 so angetrieben, daß sich die Mitnehmer 30 an der oberen Länge, d. h. entlang der oberen Platte 31 mit einer Geschwindigkeit V30 bewegen. Die Ketten 11 und 12 des Hilfstransporteurs 10a sind so angetrieben, daß sich die dortigen, zur Unterscheidung mit 30a bezeichneten Mit nehmer an der oberen Länge der Ketten bzw. an der oberen Platte 32 mit einer Geschwindigkeit V30a bewegen, die kleiner ist als die Geschwindigkeit V30.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die Geschwindigkeit
V30 doppelt so groß wie die Geschwindigkeit V30a.
Weiterhin sind die Antriebe für die Hilfstransporteure 10 und
10a auf den Antrieb für das Förderband 3 so abgestimmt, daß
die Geschwindigkeit V3 etwa dem 1,5fachen der Geschwindig
keit V30a entspricht.
Im praktischen Betrieb ergeben sich dann beispielsweise für
die Geschwindigkeiten V3, V30 und V30a folgende Werte:
V3 etwa 0,6 m/s
V30 etwa 0,8 m/s
V30a etwa 0,4 m/s.
V30 etwa 0,8 m/s
V30a etwa 0,4 m/s.
Zur Steuerung der Weichen 37 und 41 ist eine elektrische
Steuereinrichtung 44 vorgesehen, die diese Weichen vorzugs
weise in Abhängigkeit eines auf die Drehvorrichtung folgenden
Palettierers steuert, und zwar auch in Abhängigkeit bzw.
synchron mit dem Umlauf der Ketten 11 und 12 der Hilfstrans
porteure 10 und 10a. Hierfür ist an dem gemeinsamen Antrieb
für das Förderband 3 und die Hilfstransporteure 10 und 10a
ein Taktgeber 45 vorgesehen. Diese Synchronisierung der
Betätigung der Weichen 37 und 41 mit dem Umlauf der Ketten 11
und 12 kann beispielsweise dadurch erfolgen, daß der Takt
geber 45 als Einschalter ausgebildet ist, der von einem auf
einer Welle des Antriebes angeordneten Steuernocken ein
geschaltet wird, und daß nur bei betätigtem Schalter die
Weichen 37 und 41 umgeschaltet werden können.
Wie die Fig. 15 noch zeigt, sind die beiden Träger 31 und
damit die Kurvenstrecken 34, 35, 34′ und 35′ in Querrichtung,
d. h. in einer horizontalen Achse senkrecht zur Förderrichtung
A (Doppelpfeil B) einstellbar, um die Drehvorrichtung an
Flaschenkästen 1 unterschiedlicher Größe anpassen zu können.
Für diese Verstellung sind insgesamt vier Spindeln 46-49
vorgesehen, die jeweils um ihre horizontale, senkrecht zur
Förderrichtung A angeordnete Spindelachse im Rahmen 2
drehbar, axial aber nicht verschiebbar gelagert sind und an
einem außenliegenden, d. h. der äußeren Wand 19 benachbarten
Bereich jeweils mit einem Gewindeabschnitt 46′-49′ versehen
sind, von denen die Gewindeabschnitte 46′ und 47′ an einer
Längsseite des Rahmens beispielsweise ein Rechtsgewinde und
die Gewindeabschnitte 48′ und 49′ an der anderen Längsseite
beispielsweise ein Linksgewinde sind. Jeweils eine Spindel 46
bzw. 47 mit einem Rechtsgewinde ist achsgleich mit einer
Spindel 48 bzw. 49 mit einem Linksgewinde angeordnet. Durch
Verbindungsstücke 50 sind die achsgleich miteinander ange
ordneten Spindeln 46 und 48 bzw. 47 und 49 zumindest für eine
Drehbewegung miteinander verbunden.
Jeder Träger 31 besitzt an seiner der Mittelebene M zuge
wandten Seite zwei Gleitführungen 51, die auf dem gewinde
losen Teil der betreffenden Spindel axial verschiebbar ist,
sowie an der außenliegenden Seite ein Muttergewindestück 52,
in welches der betreffende Gewindeabschnitt 46′-49′
eingereift.
Die über die Außenseite des Rahmens 2 vorstehenden Enden der
Spindeln 46-49 sind jeweils über einen Kettenräder 53 und
eine Kette 54 aufweisenden Kettenantrieb verbunden. Über ein
Handstellrad 55, welches an einer Spindel vorgesehen ist,
können somit sämtliche Spindeln 46-49 gemeinsam gedreht
werden, und zwar für die Querverstellung der Träger 31
symmetrisch zur Mittelebene M.
Sind anstelle der Verbindungsstücke 50 Lager für die inneren
Enden der Spindeln vorgesehen, so ist auf beiden Seiten des
Rahmens 2 jeweils ein Handrad für die Verstellung notwendig.
In diesem Fall ist dann aber eine Querverstellung der Träger
31 individuell möglich.
Die Funktion und Arbeitsweise der Drehvorrichtung ergibt sich
aus den Fig. 2-5. In diesen Figuren wird davon ausgegangen,
daß die Flaschenkästen 1 unmittelbar aneinander anschließend
und entweder in Querlage (Fig. 2 und 3) oder in Längslage
(Fig. 4 und 5 ) an der Transportstrecke 5 vorhanden sind,
wobei dann die Flaschenkästen 1 an der synchron mit dem
Förderband 3 angetriebenen Zuteilkette 7 einzeln und in
vorgegebenen Abständen für einen Einlauf in die Transport
strecke 6 freigegeben werden.
Das Drehen der Flaschenkästen 1 wird durch die entlang der
oberen Kurvenstrecken 34 und 35 in Förderrichtung A ver
laufende Bewegung der Mitnehmer 30 bzw. 30a bewirkt, so daß
dieser Teil der umlaufenden Bewegung der Mitnehmer auch als
"Arbeitshub" bezeichnet wird, während die Bewegung der
Mitnehmer 30, 30a entlang der Endstücke 33 und entlang der
unteren Platte 32′ bzw. der dortigen Kurvenstrecken als
"Rückhub" bezeichnet wird.
In der Fig. 10 ist der Abstand, den die beiden Kurvenstrecken
35 voneinander aufweisen mit d1 und der Abstand, den die
beiden Kurvenstrecken 34 voneinander aufweisen mit d2
bezeichnet. d3 ist der Abstand der Kurvenstrecken 34 und 35
an den beiden Trägern 31.
Die beiden Träger werden durch die Querverstellung so
eingestellt, daß für die Abstände d1 und d2 folgende Bedin
gungen gelten:
- 1. Bei in Längslage einlaufenden Flaschenkästen (mit Schmal seite 1′ voraus) werden die Träger so eingestellt, daß d1 größer als die Länge der Breitseite 1′′ ist.
- 2. Bei in Querlage einlaufenden Flaschenkästen (mit der Breitseite 1′′ voraus) werden die Träger 31 so einge stellt, daß d2 größer als die Länge der Schmalseite 1′ ist.
Der Abstand d3 beträgt vorzugsweise 110 mm.
In den Fig. 2 und 4 befindet sich die Drehvorrichtung jeweils
in ihrem nicht aktivierten Zustand. Beim Umlauf bewegen sich
die Mitnehmer 30 und 30a in einem Leerhub ausschließlich in
den äußeren Kurvenstrecken 35. Um dies zu gewährleisten,
befinden sich die Weichen 37 in ihrem zweiten Zustand. Da
sich die Mitnehmer 30 bzw. 30a somit außerhalb der Bewegungs
bahn der Flaschenkästen 1 bewegen, durchlaufen diese die
Transportstrecke 6 ohne gedreht zu werden.
Die Fig. 3 zeigt das Drehen der in Querlage angeförderten
Flaschenkästen 1. Für diese Arbeitsweise befinden sich die
unteren Weichen 37, aber auch die oberen Weichen 41 jeweils
im ersten Zustand, so daß sich die Mitnehmer 30 und 30a
während des Arbeitshubes entlang der inneren Kurvenstrecken
34 bewegen. Durch die Synchronisation der Antriebe für das
Förderband 3, für die Zuteilketten 7 und für die Hilfs
transporteure 10 und 10a sowie durch die Wahl der Geschwin
digkeiten V3, V30 und V30a ist sichergestellt, daß dann, wenn
sich ein Flaschenkasten 1 in die Förderstrecke 6 hinein
bewegt, sich in der Kurvenstrecke 34 des Hilfstransporteurs
10a vor diesem Flaschenkasten im Bereich der einen Stirnseite
1′ ein Mitnehmer 30a befindet und auf den Flaschenkasten 1 im
Bereich der anderen Schmalseite 1′ ein Mitnehmer 30 in der
Kurvenstrecke 34 des Hilfstransporteurs 10 folgt. Durch die
im Vergleich zur Geschwindigkeit V3 kleinere Geschwindigkeit
V30a kommt der Flaschenkasten 1 mit seiner vorderen Längs
seite 1′′ gegen den Mitnehmer 30a zur Anlage, und zwar in der
Nähe der einen, d. h. in der Fig. 3 unteren Schmalseite. Durch
die höhere Geschwindigkeit V30 kommt der Mitnehmer 30 gegen
die hintere Längsseite 1′′ zur Anlage, und zwar im Bereich
der anderen, d. h. in der Fig. 3 oberen Schmalseite 1′.
Aufgrund der höheren Geschwindigkeit V30 überholt schließlich
der gegen den Flaschenkasten 1 anliegende Mitnehmer 30 den
Mitnehmer 30a, gegen den sich der Flaschenkasten 1 abstützt,
so daß dieser schließlich um die Achse FA um 90° gedreht wird
und die Förderstrecke in Längslage verläßt.
In gleicher Weise erfolgt das in der Fig. 5 dargestellte
Drehen der in Längsorientierung zugeführten Flaschenkästen 1.
Die Weichen 37 befinden sich wiederum in ihrem ersten
Zustand, die Weichen 41 hingegen im zweiten Zustand. Auf
ihrem Arbeitshub bewegen sich somit die Mitnehmer 30 und 30a
zunächst entlang der inneren Kurvenstrecke 34, und zwar bis
an die Weiche 41, von dieser Weiche dann über die Kurven
strecke 40 schräg nach außen und dann weiter in den äußeren
Kurvenstrecken 35.
Auch beim Drehen der in Längslage zugeführten Flaschenkästen
1 kommt jeder Flaschenkasten zunächst an seiner voraus
eilenden Stirnseite 1′ und in der Nähe einer Längsseite 1′′,
nämlich bei der für die Fig. 5 gewählten Darstellung mit der
unteren Längsseite gegen den sich langsamer bewegenden
Mitnehmer 30a zur Anlage. Ein dem Flaschenkasten 1 nach
folgender Mitnehmer 30 kommt aufgrund seiner höheren Ge
schwindigkeit gegen die nacheilende Stirnseite 1′ zur Anlage,
und zwar in der Nähe der oberen Längsseite 1′′. Dieser
Zustand ist etwa dann erreicht, wenn sich die beiden Mit
nehmer 30 und 30a etwa im Bereich der Weichen 41 befinden.
Durch das Abstützen des Flaschenkastens 1 am Mitnehmer 30a
und durch das "Anschieben" des Flaschenkastens 1 durch den
schnelleren Mitnehmer 30 wird dieser schließlich um 90° um
die Achse FA gedreht. Durch die schräg nach außen verlau
fenden Kurvenstrecken 40 ist gewährleistet, daß die Mitnehmer
30 und 30a beim Drehen an den beiden Stirnseiten 1′ an
greifen, und zwar in der Nähe verschiedener Längsseiten 1′′,
um so das Drehen tatsächlich zu gewährleisten und ein
Rückdrehen in die ursprüngliche Lage zu vermeiden.
Mit 56 ist eine einen Sensor bildende Lichtschranke be
zeichnet, mit der die die Förderstrecke 5 passierenden
und/oder diese Förderstrecke verlassenen Flaschenkästen 1
gezählt werden und die ein entsprechendes Steuersignal
beispielsweise an einen Rechner liefert, der nach einem
vorgegebenen Programm über die Steuereinrichtung 44 veranlaßt,
daß Flaschenkästen 1 auf der Förderstrecke 6 gedreht werden
oder diese Förderstrecke im Durchlauf passieren, um so
beispielsweise an dem nachgeschalteten Palettierer das
jeweilige Lagemuster zu erreichen.
Bezugszeichenliste
1 Flaschenkasten
1′ Schmalseite
1′′ Breitseite
2 Rahmen
3 Förderband
4 Umlenkräder
5, 6 Förderstrecke
7 Zuteilkette
8 Umlenkräder
9 Stopper
10, 10a Hilfstransporteur
11, 12 Kette
13, 14 Kettenrad
15 Welle
16, 17 Gleitführung
18 Zwischenwand
19 Außenwand
20, 21 Führung
22 Stange
23 Führungsstück
24 Körper
25 Ausnehmung
26 Bohrung
27 Bolzen
27′, 27′′ Länge
28 Bund
29 Gleitstück
29′ Gleithülse
30, 30a Mitnehmer
31 Träger
32, 32′ Platte
33 Endstück
34, 34′ Kurvenstrecke
35, 35′ Kurvenstrecke
34′′, 35′′ Kurvenabschnitt
36 Kreuzungspunkt
37 Weiche
38 Zunge
39 Stellglied
40 Kurvenstrecke
41 Weiche
42 Zunge
43 Stellglied
44 Steuereinrichtung
45 Taktgeber
46-49 Spindel
46′-49′ Gewindeabschnitt
50 Verbindungsstück
51 Gleithülse
52 Muttergewindestück
53 Kettenrand
54 Kette
55 Handrad
56 Lichtschranke
1′ Schmalseite
1′′ Breitseite
2 Rahmen
3 Förderband
4 Umlenkräder
5, 6 Förderstrecke
7 Zuteilkette
8 Umlenkräder
9 Stopper
10, 10a Hilfstransporteur
11, 12 Kette
13, 14 Kettenrad
15 Welle
16, 17 Gleitführung
18 Zwischenwand
19 Außenwand
20, 21 Führung
22 Stange
23 Führungsstück
24 Körper
25 Ausnehmung
26 Bohrung
27 Bolzen
27′, 27′′ Länge
28 Bund
29 Gleitstück
29′ Gleithülse
30, 30a Mitnehmer
31 Träger
32, 32′ Platte
33 Endstück
34, 34′ Kurvenstrecke
35, 35′ Kurvenstrecke
34′′, 35′′ Kurvenabschnitt
36 Kreuzungspunkt
37 Weiche
38 Zunge
39 Stellglied
40 Kurvenstrecke
41 Weiche
42 Zunge
43 Stellglied
44 Steuereinrichtung
45 Taktgeber
46-49 Spindel
46′-49′ Gewindeabschnitt
50 Verbindungsstück
51 Gleithülse
52 Muttergewindestück
53 Kettenrand
54 Kette
55 Handrad
56 Lichtschranke
Claims (30)
1. Vorrichtung zum Drehen von Flaschenkästen (1) oder
dergleichen Gebinde um eine Gebindeachse (FA) senkrecht
zum Gebindeboden (1′′′), mit dem die Gebinde (1) auf
einer von wenigstens einem Förderband oder Förderelement
(3) gebildeten Förderstrecke (6) aufstehen, auf der die
Gebinde (1) mit einer Fördergeschwindigkeit (V3) in einer
Förderrichtung (A) bewegt werden und der die Gebinde (1)
in einer Orientierung mit einer ersten Gebindeseite (1′,
1′′) vorauseilend und mit einer zweiten Gebindeseite (1′,
1′′) nacheilend zugeführt werden, mit wenigstens einem an
einer Seite der Förderstrecke (6) vorgesehenen Hilfs
förderer (10, 10a) mit mindestens einem Transportelement,
welches durch einen Antrieb entlang des Förderelementes
(3) der Förderstrecke (6) und innerhalb eines Bewegungs
raumes der Gebinde (1) mit einer von der Fördergeschwin
digkeit (V3) abweichenden Geschwindigkeit (V30, V30a)
derart bewegbar ist, daß dieses Hilfsförderelement (30,
30a) zum Drehen des Gebindes (1) mit der von der Förder
geschwindigkeit abweichenden Geschwindigkeit (V30, V30a)
auf das Gebinde (1) an einem radial gegenüber der
Gebindeachse (FA) bzw. gegenüber einer Bewegungsbahn der
Gebindeachsen (FA) versetzten Gebindebereich einwirkt,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Transportelement wenig stens ein erster Mitnehmer (30) ist, der eine erste Anlage für eine der erwähnten Seiten (1′, 1′′) des Gebindes (1) an dem Gebindebereich bildet und mit dieser Anlage durch den Antrieb des Hilfstransporteurs (10, 10a) auf einer Bewegungsbahn entlang des Förderelementes (3) und innerhalb des Bewegungsraumes der Gebinde (1) in einem Arbeitshub bewegbar ist,
daß auf der bezogen auf die Bewegungsbahn der Gebindeachsen (FA) anderen Seite der Förderstrecke eine zweite Anlage (30a) an der Förder strecke im Bewegungsraum der Gebinde (1) derart vorge sehen ist, daß zum Drehen die Gebinde (1) jeweils an der anderen der erwähnten Seiten (1′, 1′′) an einem radial zur Bewegungsbahn der Gebindeachsen (FA) versetzten Gebindebereich mit der zweiten Anlage zur Anlage kommt, und
daß der Antrieb für den wenigstens einen Hilfs transporteur (10, 10a) derart gewählt ist, daß sich der erste Mitnehmer (30) mit der ersten Anlage während des Arbeitshubes an der zweiten Anlage (30a) vorbeibewegt, um so ein Drehen des Gebindes (1) um die Gebindeachse (FA) zu bewirken.
daß das Transportelement wenig stens ein erster Mitnehmer (30) ist, der eine erste Anlage für eine der erwähnten Seiten (1′, 1′′) des Gebindes (1) an dem Gebindebereich bildet und mit dieser Anlage durch den Antrieb des Hilfstransporteurs (10, 10a) auf einer Bewegungsbahn entlang des Förderelementes (3) und innerhalb des Bewegungsraumes der Gebinde (1) in einem Arbeitshub bewegbar ist,
daß auf der bezogen auf die Bewegungsbahn der Gebindeachsen (FA) anderen Seite der Förderstrecke eine zweite Anlage (30a) an der Förder strecke im Bewegungsraum der Gebinde (1) derart vorge sehen ist, daß zum Drehen die Gebinde (1) jeweils an der anderen der erwähnten Seiten (1′, 1′′) an einem radial zur Bewegungsbahn der Gebindeachsen (FA) versetzten Gebindebereich mit der zweiten Anlage zur Anlage kommt, und
daß der Antrieb für den wenigstens einen Hilfs transporteur (10, 10a) derart gewählt ist, daß sich der erste Mitnehmer (30) mit der ersten Anlage während des Arbeitshubes an der zweiten Anlage (30a) vorbeibewegt, um so ein Drehen des Gebindes (1) um die Gebindeachse (FA) zu bewirken.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die zweite Anlage von einem zweiten Mitnehmer (30a) eines
Hilfstransporteurs (10, 10a) gebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der erste Mitnehmer (30) und der zweite Mitnehmer (30a)
jeweils einem gesonderten Hilfstransporteur (10, 10a)
zugeordnet ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Förderelement (3) quer zur
Förderrichtung (A) eine Breite aufweist, die kleiner ist
als der kleinste Bodendurchmesser der Gebinde (1).
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch
gekennzeichnet, daß der erste Mitnehmer (30) mit der
ersten Anlage und die zweite Anlage (30a) jeweils
seitlich oder von unten her in den Bewegungsraum der
Gebinde hineinreichen.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2-5, dadurch
gekennzeichnet, daß der wenigstens eine Hilfstransporteur
(10, 10a) so ausgebildet ist, daß der zweite Mitnehmer
(30a) zumindest während des Arbeitshubes mit einer
Geschwindigkeit (V30a) bewegt wird, die in Richtung
und/oder Größe unterschiedlich von der Geschwindigkeit
ist, mit der der erste Mitnehmer (30) während des
Arbeitshubes bewegt wird.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der wenigstens eine Hilfstransporteur (10, 10a) so
ausgebildet ist, daß der erste und zweite Mitnehmer (30,
30a) zumindest während des Arbeitshubes in gleicher
Richtung, jedoch mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten
(V30, V30a) bewegt werden.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
der wenigstens eine Hilfstransporteur (10, 10a) für eine
Bewegung des ersten und zweiten Mitnehmers (30, 30a) in
Förderrichtung (A) ausgebildet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß der wenigstens eine Hilfstransporteur (10,
10a) so ausgebildet ist, daß einer der Mitnehmer,
vorzugsweise der erste Mitnehmer (30) mit einer Ge
schwindigkeit (V30) bewegt wird, die größer ist als die
Geschwindigkeit (V3) des Transportelementes (3) der
Förderstrecke (6) und der zweite Mitnehmer (30a) mit
einer Geschwindigkeit (V30a) bewegt wird, die kleiner ist
als die Geschwindigkeit (V3) des Transportelementes (3)
der Förderstrecke (6).
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-9, dadurch
gekennzeichnet, daß wenigstens ein Mitnehmer (30, 30a)
zumindest in einer Teillänge des Arbeitshubes auf einer
geradlinigen Bewegungsbahn (34) bewegbar ist, die
parallel oder etwa parallel zur Förderrichtung (A)
liegt.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-10, dadurch
gekennzeichnet, daß wenigstens ein Mitnehmer (30, 30a)
zumindest in einer Teillänge des Arbeitshubes auf einer
Bewegungsbahn (40) bewegt wird, die sich von der Bewe
gungsbahn der Gebindeachse (FA) seitlich weg erstreckt
bzw. mit der Förderrichtung (A) einen Winkel kleiner als
90° einschließt.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11 gekennzeichnet durch
erste Führungs- und/oder Steuermittel (34, 35, 40; 41)
zur Steuerung der Bewegung des wenigstens einen Mit
nehmers (30, 30a) während des Arbeitshubes, wobei die
Führungs-und/oder Steuermittel zwischen einem ersten
Zustand, in welchem sich der wenigstens eine Mitnehmer
(30, 30a) über den gesamten Arbeitshub auf einer gerad
linigen Bewegungsbahn (34) parallel oder in etwa parallel
zur Förderrichtung (A) bewegt, und einem zweiten Zustand
umschaltbar sind, in welchem sich der Mitnehmer (30, 30a)
zumindest auf einer Teillänge des Arbeitshubes auf der
sich von der Bewegungsbahn der Gebindeachsen weg er
streckenden Bewegungsbahn (40) bewegt.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-12, dadurch
gekennzeichnet, daß der wenigstens eine Mitnehmer (30,
30a) auf einer in sich geschlossenen Bahn umlaufend
angetrieben ist, von der (Bahn) eine Teillänge den
Arbeitshub und eine andere Teillänge einen Rückhub
bildet.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-13, gekenn
zeichnet durch zweite Führungs- und/oder Steuermittel
(34′, 35′; 37), die zwischen einem ersten Zustand, in
welchen der wenigstens eine Mitnehmer (30, 30a) in
wenigstens eine der Bewegungsbahnen (34, 40) des Arbeits
hubes oder in eine dieser Bewegungsbahn des Arbeitshubes
entsprechende Bewegungsbahn (34, 34′) des Rückhubes
geleitet wird, und einem zweiten Zustand steuerbar ist,
in dem der Mitnehmer (30, 30a) auf eine seitlich von der
Bewegungsbahn des Arbeitshubes vorgesehene zusätzliche
Bewegungsbahn (35) für einen Leerhub geleitet wird, auf
der sich der Mitnehmer (30, 30a) mit der Anlage außerhalb
des Bewegungsraumes der Gebinde (1) bewegt.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-14, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Führung des wenigstens einen
Mitnehmers (30, 30a) auf den Bewegungsbahnen wenigstens
eine Steuerkurve (34, 34′, 34′′, 35, 35′, 35′′, 40)
vorgesehen ist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-15, dadurch
gekennzeichnet, daß der wenigstens eine Hilfstrans
porteur (10, 10a) ein endlos umlaufendes Antriebselement
(11, 12, 22) besitzt, welches sich mit einer Länge in
Richtung des Arbeitshubes oder Leerhubes bewegt, und daß
der wenigstens eine Mitnehmer (30, 30a) an dem Trans
portelement vorgesehen ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß
der wenigstens eine Mitnehmer (30, 30a) am Antriebs
element (11, 12, 22) oder an einer dort vorgesehenen
Führung (22) in einer Achsrichtung senkrecht zur Förder
richtung (A) verschiebbar ist, und daß der Mitnehmer (30,
30a) wenigstens eine Kurvenrolle oder ein Gleitstück (29)
aufweist, die bzw. das mit einer Steuerkurve (34, 34′,
34′′, 35, 35′, 35′′, 40) zusammenwirkt.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15-17, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuerkurve wenigstens eine die
Bewegungsbahn des Arbeitshubes bestimmende erste Kurven
strecke (34, 40) aufweist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß
die erste Steuerkurve von wenigstens zwei Kurvenstrecken
(34, 40) gebildet ist, von denen eine Kurvenstrecke (34)
parallel oder im wesentlichen parallel zur Förderrichtung
(A) verläuft und eine andere Kurvenstrecke (40) sich von
der einen Kurvenstrecke wegerstreckt, und daß am Übergang
zwischen beiden Kurvenstrecken das erste Steuerelement,
vorzugsweise in Form einer Weiche (41) vorgesehen ist.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-19, dadurch
gekennzeichnet, daß für den Leerhub wenigstens eine
zweite Steuerkurve (35) vorgesehen ist, und daß vorzugs
weise die andere Kurvenstrecke (40) der ersten Steuer
kurve mit ihrem der einen Kurvenstrecke (34) der ersten
Steuerkurve entfernt liegenden Ende in die zweite
Steuerkurve bzw. in eine die zweite Steuerkurve bildende
Kurvenstrecke (35) einmündet.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15-20, gekenn
zeichnet durch wenigstens eine dritte, von mindestens
einem Kurvenabschnitt (34′, 35′, 34′′, 35′′) gebildete
Steuerkurve für den Rückhub des Mitnehmers (30, 30a).
22. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß
die dritte Steuerkurve wenigstens zwei Kurvenstrecken
(34′, 35′, 34′′, 35′′) aufweist, von denen eine erste
Kurvenstrecke (34′, 34′′) in die erste Steuerkurve und
eine zweite Kurvenstrecke (35′, 35′′) in die zweite
Steuerkurve mündet, und daß die zweiten Steuermittel
vorzugsweise in Form einer Weiche (37) an einem gemein
samen Ausgangs- oder Kreuzungspunkt (36) der beiden
Kurvenstrecken der dritten Steuerkurve vorgesehen ist.
23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15-22, dadurch
gekennzeichnet, daß die erste Steuerkurve bzw. deren
Kurvenstrecken (34, 40) der Bewegungsbahn der Gebinde
achsen (FA) näher liegen als die zweite Steuerkurve bzw.
deren Kurvenstrecke (35).
24. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 16-23, dadurch
gekennzeichnet, daß das Antriebselement des Hilfstrans
porteurs (10, 10a) von wenigstens zwei endlos umlaufend
antreibbaren Ketten (11, 12), die mit den Ebenen ihrer
Schlaufen parallel zueinander und im Abstand voneinander
vorgesehen sind, sowie von zwischen den Ketten (11, 12)
sich erstreckenden und an diesen gehaltenen Führungen
(22) gebildet sind, an denen der wenigstens eine Mit
nehmer (30, 30a) geführt ist.
25. Vorrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß
die Führungen Stangen (22) sind, und daß an zwei benach
barten, mit ihren Enden vorzugsweise jeweils an einem
gemeinsamen Kettenglied gehaltenen Stangen (22) ein
Führungsstück (23) verschiebbar geführt ist, welches den
Mitnehmer (30, 30a) trägt.
26. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15-25, dadurch
gekennzeichnet, daß innerhalb des Antriebselementes (11,
12, 22) des Hilfstransporteurs (10, 10a) ein Träger (31)
vorgesehen ist, an welchem die Steuerkurven bildende
nutenförmige Kurvenstrecken (34, 34′, 35, 35′, 34′′,
35′′, 40) ausgebildet und/oder die ersten und/oder
zweiten Steuermittel (37, 41) vorgesehen sind.
27. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfstransporteure (10,
10a) und/oder die Führungs- und/oder Steuerelemente oder
Steuerkurven oder ein diese Elemente oder Steuerkurven
aufweisender Träger (31) in einer Achsrichtung (B)
senkrecht zur Förderrichtung (A) verstellbar ist.
28. Vorrichtung nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß
bei zwei beidseitig vom Förderelement (3) der Förder
strecke (6) vorgesehenen Hilfstransporteuren (10, 10a)
diese oder deren Steuerkurven symmetrisch zu einer die
Förderrichtung (A) einschließenden vertikalen Mittelebene
(M) einstellbar sind.
29. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-28, dadurch
gekennzeichnet, daß mehrere erste und zweite Mitnehmer
(30, 30a) vorgesehen sind.
30. Vorrichtung nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß
die Anzahl der ersten Mitnehmer (30) größer ist als die
Anzahl der zweiten Mitnehmer.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934331755 DE4331755A1 (de) | 1993-09-18 | 1993-09-18 | Vorrichtung zum Drehen von Flaschenkästen o. dgl. Gebinde |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934331755 DE4331755A1 (de) | 1993-09-18 | 1993-09-18 | Vorrichtung zum Drehen von Flaschenkästen o. dgl. Gebinde |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4331755A1 true DE4331755A1 (de) | 1995-03-23 |
Family
ID=6498023
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934331755 Withdrawn DE4331755A1 (de) | 1993-09-18 | 1993-09-18 | Vorrichtung zum Drehen von Flaschenkästen o. dgl. Gebinde |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4331755A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US11802004B2 (en) | 2019-03-20 | 2023-10-31 | Cryovac, Llc | Conveyor and packaging apparatus provided with said conveyor |
-
1993
- 1993-09-18 DE DE19934331755 patent/DE4331755A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US11802004B2 (en) | 2019-03-20 | 2023-10-31 | Cryovac, Llc | Conveyor and packaging apparatus provided with said conveyor |
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Legal Events
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8141 | Disposal/no request for examination |