DE4331048A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Betreiben eines überstöchiometrisch vormischenden Gasbrenners - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Betreiben eines überstöchiometrisch vormischenden Gasbrenners

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Betreiben eines überstöchiometrisch arbeitenden Gasbren­ ners, wobei eine für den Verbrennungszustand repräsentative Flammeneigenschaft gemessen, hieraus ein Mittelwertsignal ge­ bildet und dieses zum Regeln des Gas- und/oder Luftmassenstroms verwendet wird.
Eine Maßnahme zur Verminderung der NOx-Emmissionen bei Ver­ brennungsvorgängen besteht darin, die Flammentemperatur zu sen­ ken. Dies kann durch überstöchiometrische Verbrennung gesche­ hen. Dem Brenner wird dabei zusätzlich zu der für eine voll­ ständige Verbrennung erforderlichen Luftmenge Kühlgas zuge­ führt, wobei dieses Kühlgas unter anderem auch Überschußluft sein kann. Der Verbrennungszustand ist abhängig davon, mit wie­ viel Luftüberschuß bzw. Kühlgas gearbeitet wird.
Bei einem bekannten Verfahren der eingangs genannten Art (EP O 262 390 B1) wird als für den Verbrennungszustand repräsenta­ tive Flammeneigenschaft der Ionisationsstrom gemessen. Das hieraus gebildet Mittelwertsignal weist über der Luftzahl λ einen Verlauf auf, der mit zunehmender Luftzahl abfällt, wobei sich die Annäherung an die Flammenstabilitätsgrenze dadurch zeigt, daß sich die Kurve der Senkrechten annähert. Eine derar­ tige Regelung setzt leistungsabhängige Sollwertkennfelder vor­ aus, die jeweils nur für einen begrenzten Heiz- und Brennwert­ bereich gelten. Außerdem sind die Signale durch Einflüsse auf Elektrode und Brennerbauteile nicht langzeitstabil. Änderungen der Gasart bedingen also eine externe Umschaltung des Reglers.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, hier Abhilfe zu schaffen und die Möglichkeit für eine selbsttätige Erkennung und Berücksichtigung der Gasart vorzusehen.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist das Verfahren nach der Erfin­ dung dadurch gekennzeichnet, daß die Standardabweichungen des Meßwertes erfaßt, dem Mittelwertsignal zugeordnet, und zusätz­ lich zur Einstellung und Regelung verwendet werden.
Dabei ist zu berücksichtigen, daß der vorstehend zitierte Stand der Technik bereits die Erfassung der Standardabweichun­ gen zum Zwecke der Brennerregelung beschreibt, allerdings nur als Alternative zum Mittelwertsignal.
Der Erfindung hingegen liegt die Erkenntnis zugrunde, daß eine gasartabhängige Beziehung zwischen dem Mittelwertsignal und den Standardabweichungen vorhanden ist. Je nach Gasart ist einem definierten Wert der Standardabweichungen ein anderes Mittelwertsignal zugeordnet. Durch Erfassung dieser Zusammen­ hänge ist das Regelsystem in der Lage, die Gasart zu erkennen und den Sollwert des Mittelwertsignals - ggf. unter Berücksich­ tigung der eingestellten Leistung - entsprechend vorzugeben, so daß der Brenner in dem gewünschten Bereich, z. B. in einem ge­ wünschten Abstand von der Flammenstabilitätsgrenze oder von ei­ ner CO-Emissionsgrenze, betrieben wird.
In Weiterbildung der Erfindung wird a) der Gas- und/oder Luftmassenstrom solange variiert, bis ein vorgegebener Schwell­ wert der Standardabweichung erreicht ist; b) der Istwert des Mittelwertsignals wird bei Erreichen des Schwellwertes der Standardabweichung erfaßt; c) ein Sollwert des Mittelwertsi­ gnals wird in einem vorgegebenen Abstand von dem in Schritt b) erfaßten Istwert des Mittelwertsignals vorgegeben; d) der Gas- und/oder Luftmassenstrom wird unter Verwendung des in Schritt c) gewonnenen Sollwertes des Mittelwertsignals geregelt; und e) die Schritte a) bis d) werden bedarfsabhängig und/oder pe­ riodisch wiederholt. Der Schwellwert kann beispielsweise an die Flammenstabilitätsgrenze gelegt werden. Auch kann er einem kri­ tischen Wert der CO-Emissionen zugeordnet sein. Diese zeigen denselben Verlauf wie die Standardabweichungen. Die Regelung sorgt dafür, daß der Brenner in zuverlässigem Abstand von der jeweiligen, durch den Schwellwert der Standardabweichungen re­ präsentierten Grenze bleibt. Der wesentliche Vorteil dieses Re­ gelkonzeptes liegt darin, daß keine Kennlinien für das Mittel­ wertsignal erforderlich sind. Lediglich für den Startvorgang gibt der Regler bei einer grob eingestellten Leistung ein "sicheres" Gas-/Luftmassenstromverhältnis vor. Ausgehend hier­ von fährt er sodann erstmalig den Schwellwert der Standardab­ weichungen an und bestimmt hieraus selbsttätig den Sollwert des Mittelwertsignals. Hierzu benötigt er lediglich eine Vorgabe für den Abstand, den dieser Sollwert von demjenigen Istwert des Mittelwertsignals einhalten soll, welcher dem Schwellwert der Standardabweichungen zugeordnet ist.
Im einfachsten Fall wird der Schwellwert der Standardabwei­ chungen periodisch angefahren, wobei die Länge der Perioden von der Stabilität der Betriebsbedingungen abhängig sein kann. Vor­ zuziehen allerdings ist eine bedarfsabhängige Adaption des Sollwerts, wie sie beispielsweise in den Ansprüchen 3 und 4 ge­ kennzeichnet ist. Die Adaption des Sollwerts kann beispiels­ weise bei einem Wechsel der Gasart, einer Verstellung der Lei­ stung, einer Änderung der Lufttemperatur oder als Folge irgend­ einer auf den Zustand der Flamme einwirkenden Störung erforder­ lich werden.
Ein besonders gutes Regelverhalten läßt sich dadurch errei­ chen, daß zusätzlich zu der bedarfsabhängigen Adaption des Sollwertes des Mittelwertsignals periodisch adaptiert wird. Die Perioden können dabei relativ lang gewählt werden.
Eine weitere Verbesserung des Regelkonzeptes wird dadurch erzielt, daß gasartabhängige Kennwerte für den Schwellwert der Standardabweichungen, den diesem Schwellwert zugeordneten Ist­ wert des Mittelwertsignals und den Abstand des Sollwertes des Mittelwertsignals von diesem Istwert vorgegeben werden, daß beim Anfahren des Schwellwertes der Standardabweichungen aus dem zugeordneten Istwert des Mittelwertsignals die Gasart er­ kannt wird und daß in Abhängigkeit von der Gasart der zugehö­ rige Schwellwert und der zugehörige Abstand des Sollwertes des Mittelwertsignals von dem diesem Schwellwert zugeordneten Ist­ wert des Mittelwertsignals gewählt werden.
Auf diese Weise kann der Brenner sehr eng beispielsweise an der Flammenstabilitätsgrenze oder der CO-Emissionsgrenze be­ trieben werden. Diesen Grenzen sind nämlich, abhängig von der Gasart, unterschiedliche Schwellwerte der Standardabweichungen zugeordnet. Auch kann der Abstand, den der Sollwert des Mittel­ wertsignals von dem dem jeweiligen Schwellwert zugeordneten Istwert einhalten soll, je nach Gasart unterschiedlich gewählt werden. Durch gasartspezifische Vorgabe dieser Werte läßt sich also das Regelkonzept sehr verfeinern. Allerdings wird dieser Vorteil dadurch erkauft, daß dem Regler eine größere Zahl von Kennwerten vorgegeben werden muß.
Beispielsweise beim Anfahren der Flammenstabilitätsgrenze ist es von Wichtigkeit, das Erreichen des Schwellwertes der Standardabweichungen zuverlässig zu erfassen. Dies bereitet dann Schwierigkeiten, wenn der Meßwert der den Verbrennungszu­ stand repräsentierenden Flammeneigenschaft aufgrund von Störun­ gen schwankt, da diese Störungen in die Standardabweichungen eingehen. Demgegenüber hat es sich als vorteilhaft erwiesen, beim Anfahren des Schwellwertes der Standardabweichungen die zeitliche Häufigkeit der Schwellwertüberschreitungen zu erfas­ sen und den Schwellwert der Standardabweichungen nur dann als erreicht gelten zu lassen, wenn die Schwellwertüberschreitungen mit einer vorgegebenen Häufigkeit auftreten. Auf diese Weise wird sichergestellt, daß die Regelung nicht auf jede kurzzei­ tige Schwellwertüberschreitung reagiert. Die Höhe des Grenz­ wertes der zeitlichen Häufigkeit (z. B. 1000/s) ist dabei nicht kritisch.
Beim Anfahren der Flammenstabilitätsgrenze besteht die Ge­ fahr, daß kurz vor Erreichen des Schwellwertes der Standardab­ weichungen die CO-Emissionen stark ansteigen. Diese Gefahr nimmt zu, je höher die Leistung des Brenners und je niedriger der Brennwert des Gases ist. Allerdings treten die CO-Spitzen­ werte nur sehr kurzfristig auf und verschlechtern daher die ge­ samten Schadstoffemissionen des Brenners nur geringfügig. Im­ merhin kann es sich bei hohen Brennerleistungen empfehlen, für eine Nachoxidation des Kohlenmonoxids zu sorgen.
Allerdings können derartige Emissionsspitzen vermieden wer­ den, wenn von einem Anfahren der Grenzwerte abgegangen wird. Hierzu wird in wesentlicher Weiterbildung der Erfindung und als Alternative zur kennfeldlosen Regelung vorgeschlagen, der Rege­ lung gasart- und leistungsabhängige Kennfelder für das Mittel­ wertsignal und die Standardabweichungen zugrunde zu legen und automatisch auf die entsprechende, insbesondere jeweils benach­ barte Gasart umzuschalten, wenn der Istwert der Standardabwei­ chungen das Kennfeld der aktuellen Gasart verläßt. Die Kenn­ felder können beispielsweise nach dem Abstand von der Flammen­ stabilitätsgrenze und/oder nach vorgegebenen Grenzwerten der Schadstoffemissionen aufgestellt werden. Beim Start des Bren­ ners, der wieder unter grober Vorgabe einer bestimmten Leistung und eines "sicheren" Gas-/Luftmassenstromverhältnisses erfolgt, beginnt der Regler im Kennfeld derjenigen Gasart, in der er vor dem Abstellen gearbeitet hat. Ist die momentane Gasart brennwertärmer, so erhöht der Regler die Gaszufuhr, wodurch der Istwert der Standardabweichungen nach unten aus dem zugehörigen Kennfeld herauswandert. Beim Überschreiten der Grenze schaltet der Regler um auf das Kennfeld der benachbarten brennwertärmeren Gasart. Ist hingegen das momentane Gas brenn­ wertreicher als das Gas der letzten Betriebsphase, so versucht der Regler, den Sollwert des Mittelwertsignals durch erhöhte Luftzufuhr einzuhalten. Dies läßt das Signal der Standardabwei­ chungen ansteigen und nach oben aus dem zugehörigen Kennfeld herauslaufen, wobei der Regler wiederum auf ein anderes Kenn­ feld umschaltet, und zwar auf dasjenige der in dieser Richtung benachbarten Gasart. Sofern während des Betriebes eine Änderung der Gasart eintritt, laufen die Regelungsvorgänge entsprechend ab. Im übrigen erfolgt die Regelung anhand des leistungsabhän­ gigen Mittelwertsignals unter Bezugnahme auf das zugehörige gasartabhängige Sollwertkennfeld, und die Gasart wird anhand des Kennfeldes der Standardabweichung erkannt.
Im einfachsten Fall werden die gasart- und leistungsabhän­ gigen Kennfelder dadurch erstellt, daß sie durch Anfahren des entsprechenden Schwellwertes der Standardabweichung adaptiert werden.
Um auch bei obiger Art der Regelung dafür zu sorgen, daß Meßwertstörungen nicht als Gasartänderungen erkannt werden, wird als vorteilhafte Maßnahme vorgeschlagen, die Standardab­ weichungen als über ein Zeitfenster gemittelte Langzeit-Stan­ dardabweichungen zu erfassen.
Vorzugsweise wird der Meßwert der den Verbrennungszustand repräsentierenden Flammeneigenschaft zur Flammenüberwachung verwendet, d. h. zum Abstellen des Brenners im Falle eines Er­ löschens der Flamme.
Eine wesentliche Weiterbildung der Erfindung besteht darin, als für den Verbrennungszustand repräsentative Flammeneigen­ schaft die Lichtintensität zu messen. Es wurde gefunden, daß die Standardabweichungen der Lichtintensität insbesondere an der Flammenstabilitätsgrenze einen prägnanten Verlauf in exakt erfaßbarer Zuordnung zum Mittelwertsignal aufweisen. Hinzu kommt, daß die Lichtintensität ein sofortiges Abstellen des Brenners beim Erlöschen der Flamme bewirkt. Auch läßt sich die Lichtintensität in apparativ einfacher Weise erfassen und in entsprechende Meßsignale umwandeln. Vor allen Dingen ermöglicht die Messung der Lichtintensität eine zuverlässige Erkennung der jeweiligen Gasart. Die Messung ist trägheitslos und läßt die Erfassung eines integralen Flammenbereichs zu. Schließlich wurde gefunden, daß die Lichtintensität nur in vergleichsweise geringem Umfang leistungsabhängig ist. Dies kommt vor allen Dingen dem kennfeldlosen, adaptiven Regelkonzept zugute.
Besonders vorteilhaft ist es, als für den Verbrennungszu­ stand repräsentative Flammeneigenschaft die Lichtintensität über ein oder mehrere Strahlungsbänder zu messen. Durch ge­ eignete Auswahl der Strahlungsbänder können Störeinflüsse durch strahlende Systemkomponenten vermieden werden. Insbesondere können die verschiedenen Strahlungscharakteristika der einzelnen Gasarten bei der Auswahl der Strahlungsbänder mitbe­ rücksichtigt und somit ein für die Gasart optimales Meßsignal erzeugt werden. Es ist auch möglich, anhand der Meßwerterfas­ sung über ein oder mehrere Strahlungsbanden Gasarten zu erken­ nen.
Eine bevorzugte Vorrichtung zum Durchführen des erfindungs­ gemäßen Verfahrens umfaßt einen Gasbrenner, der eine Mischzone bzw. -kammer und eine dieser nachgeschaltete Brennkammer auf­ weist, eine zur Mischzone führende, ein Stellglied enthaltende Gasleitung, eine zur Mischzone führende, ein Stellglied ent­ haltende Luftleitung, einen der Brennkammer zugeordneten Meß­ wertaufnehmer zum Messen einer den Verbrennungszustand reprä­ sentierenden Flammeneigenschaft, eine an den Meßwertaufnehmer angeschlossene Auswerteeinrichtung und einen mit der Auswerte­ einrichtung und den Stellgliedern verbundenen Regler, wobei diese Vorrichtung dadurch gekennzeichnet ist, daß der Meßwer­ taufnehmer ein in die Brennkammer gerichteter Lichtleiter ist.
Vorzugsweise schließt der Frequenzbereich des Lichtleiters Infrarotstrahlung aus. Die Messung wird also nicht durch aufge­ heizte Teile in der Umgebung der Flamme verfälscht.
Als vorteilhafter Meßaufnehmer hat sich ein Fotomultiplier oder auch ein Halbleiter erwiesen.
Vorzugsweise ist am Einlaß des Lichtleiters eine Optik zur Bestimmung der Blickfeldgröße vorgesehen. Das Blickfeld soll so groß sein, daß ein repräsentativer Flammenbereich erfaßt wird. Im Falle von Vormischbrennern beispielsweise kann mit einem re­ lativ kleinen Winkel gearbeitet werden, da die Flamme eine sehr gleichmäßige Struktur aufweist. Dies gilt umso mehr, je inten­ siver die Vormischung ist. Bei mündungsmischenden Brennern hin­ gegen muß ein relativ großer Flammenbereich erfaßt werden.
Die Optik kann gleichzeitig als Wärmeschild ausgebildet sein, so daß der Lichtleiter entsprechend dicht an die Flamme herangeführt werden kann.
Vorteilhaft ist es, außerdem Mittel zum Kühlen des Licht­ leiters vorzusehen. Der Lichtleiter kann so beliebig nahe an die Flamme angenähert werden. Desweiteren wird durch den Ein­ satz von Kühlmitteln die Lebensdauer der Lichtleiter weiter op­ timiert. Es ist auch möglich kostengünstigere Lichtleiter mit niedrigerer Temperaturrestistenz zu verwenden.
Der Lichtleiter kann in einer Weiterbildung der Erfindung mit einem Gasschleier, vorzugsweise mit einem Luftschleier zum Schutz vor Verschmutzungen umgeben sein.
Als erfindungswesentlich offenbart gelten auch solche Kom­ binationen der erfindungsgemäßen Merkmale, die von den vorste­ hend diskutierten Verknüpfungen abweichen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand bevorzugter Ausfüh­ rungsbeispiele im Zusammenhang mit der beiliegenden Zeichnung näher erläutert. Die Zeichnung zeigt in:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemä­ ßen Vorrichtung;
Fig. 2 bis 8 Diagramme der erfindungsgemäß maßgeblichen Kennwerte.
Die Vorrichtung nach Fig. 1 umfaßt einen überstöchiome­ trisch vormischenden Gasbrenner 1 mit einer Brennkammer 2 und einer dieser vorgeschalteten Mischkammer 3. Zur Mischkammer 3 führt eine Gasleitung 4, in der ein Stellglied 5 in Form einer motorgetriebenen Gasdrosselklappe angeordnet ist. Ferner ent­ hält die Gasleitung 4 ein Sicherheitsventil 6. Zur Mischkammer 3 führt außerdem eine Luftleitung 7, in der ein Stellglied 8 in Form einer motorgetriebenen Luftdrosselklappe angeordnet ist.
Der Brenner 1 ist ferner mit einem Lichtleiter 9 versehen, der die Lichtintensität innerhalb der Brennkammer 2 erfaßt. Im vorliegenden Fall beobachtet der Lichtleiter 9 die Brennkammer 2 durch eine zentrale Öffnung in einer Brennerplatte 10. Das Blickfeld, das von einer nicht dargestellten, ein Wärmeschild bildenden Optik bestimmt wird, ist schmal, da der Brenner mit intensiver Vormischung arbeitet. Der Haupttransmissionsbereich liegt zwischen 200 und 600 nm, schließt Infrarotstrahlung also aus.
Der Lichtleiter 9 ist unter Zwischenschaltung eines Meßwer­ taufnehmers 11 in Form eines Fotomultipliers oder Halbleiters an einen als Rechner ausgebildeten Regler 12 angeschlossen. Dieser steht über eine Relaisstufe 13 mit den Stellgliedern 5 und 8 sowie mit dem Sicherheitsventil 6 in Verbindung. Ferner nimmt der Regler die Rückmeldungen der Stellglieder auf.
Im übrigen ist der Regler 12 mit einer Bedienungseinrich­ tung 14, einer Digital-Analog-Stufe 15 und einer Ausgabeein­ richtung 16 für die Prozeßkontrollgrößen versehen.
Die Lichtintensität stellt eine Flammeneigenschaft dar, die den Verbrennungszustand innerhalb der Brennkammer 2 des Gas­ brenners 1 repräsentiert. Die Lichtintensität wird von dem Lichtleiter 9 erfaßt und als Meßsignal dem Regler 12 zugelei­ tet. Dieser bildet aus dem Meßsignal ein Mittelwertsignal Um sowie ein Signal SN für die gemittelten Standardabweichungen. Das Diagramm in Fig. 2 zeigt den Verlauf dieser beiden Signale, aufgetragen über der Luftzahl λ, und zwar für eine vorgegebene Gasart und eine vorgegebene Leistung. Mit steigender Luftzahl fällt das Mittelwertsignal ab, während die Standardabweichungen ansteigen. Der anfänglich allmähliche Anstieg geht bei Errei­ chen der Flammenstabilitätsgrenze in einen hierfür charakteri­ stischen steilen Verlauf über. Die beiden in Fig. 2 gezeigten Kurven repräsentieren gleichzeitig die Schadstoffemissionen, und zwar Um den NOx-Verlauf und SN den CO-Verlauf, siehe das Diagramm nach Fig. 3.
Der Verlauf der Kurven in dem Diagramm nach Fig. 2 ist gas­ art- und leistungsabhängig. Für jede Gasart läßt sich ein Dia­ gramm erstellen mit Kurvenscharen für die beiden Signale, deren Parameter die Leistung ist.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß eine gas­ artabhängige Beziehung zwischen dem Mittelwertsignal und den Standardabweichungen vorhanden ist. Wird also ein bestimmter Wert der Standardabweichungen definiert, so sind diesem Wert je nach Gasart unterschiedliche Mittelwertsignale zugeordnet. Aus dieser Beziehung erkennt der Regler die momentane Gasart und gibt für die weitere Regelung einen entsprechenden Sollwert für das Mittelwertsignal vor.
Nach einer ersten Weiterbildung der Erfindung kann der Brenner mit einer grob vorgegebenen Leistung und einer im sicheren Bereich liegenden Luftzahl gestartet werden. Sodann wird durch Erhöhung der Luftzahl die Flammenstabilitätsgrenze angefahren, die als Schwellwert der Standardabweichungen defi­ niert ist. Sobald dieser Schwellwert erreicht ist, erfaßt der Regler den zugehörigen Istwert des Mittelwertsignals und gibt, ausgehend hiervon, einen Sollwert vor, der um einen bestimmten Betrag höher ist als der erfaßte Istwert. Da der erfaßte Ist­ wert an der Flammenstabilitätsgrenze gleichzeitig die momentane Gasart repräsentiert, kann der Abstand des Sollwertes vom Ist­ wert gasartabhängig variiert werden, ggf. unter gasartabhängi­ ger Verstellung des Schwellwertes.
Das Anfahren der Flammenstabilitätsgrenze führt der Regler bedarfsabhängig durch, beispielsweise bei einem Gasartwechsel, bei einer Erhöhung der Lufttemperatur oder beim Auftreten son­ stiger Störungen. Den Bedarf erkennt er beispielsweise daran, daß sich der Wert der Standardabweichungen gegenüber dem bei jeder Sollwertadaption gespeicherten Wert signifikant ändert. Genauso kann das Verhältnis der Istwerte der Standardabweichung und des Mittelwertsignals überwacht werden. Eine signifikanten Abweichung dieses Verhältnisses von dem Verhältnis zwischen dem einen bei der Sollwertadaption gespeicherten Wert der Stan­ dardabweichung und dem Sollwert selbst kann genauso als Indiz für den Bedarf genommen werden. Alternativ oder zusätzlich kann ein periodisches Anfahren der Flammenstabilitätsgrenze vorge­ sehen sein.
Damit das System nicht auf jede kurzzeitige Überschreitung des die Flammenstabilitätsgrenze definierenden Schwellwertes der Standardabweichungen anspricht, wird die zeitliche Häufig­ keit der Schwellwertüberschreitungen erfaßt und hierfür ein entsprechender Grenzwert festgelegt, beispielsweise 1000 Über­ schreitungen pro Sekunde. Die Höhe dieses Grenzwertes ist un­ kritisch.
Nach einer zweiten Weiterbildung der Erfindung wird mit Kennfeldern gearbeitet, wie sie in den Fig. 4 bis 8 darge­ stellt sind. Dabei werden die Standardabweichungen als Lang­ zeit-Standardabweichungen LSN erfaßt, um zu verhindern, daß der Regler kurzzeitige Störungen als Gasartwechsel betrachtet.
Für jede Gasart wird eine Sollwertkennlinie des Mittelwert­ signals Um vorgegeben, und zwar aufgetragen über der Leistung. Das entsprechende Diagramm ist in Fig. 4 dargestellt. Die Lei­ stung wird hier und auch in den folgenden Diagrammen wiederge­ geben als Luftmassenstrom.
Zusätzlich zu dem Diagramm nach Fig. 4 wird für jede Gasart ein Kennfeld für die Langzeit-Standardabweichungen LSN vorgege­ ben, und zwar ebenfalls aufgetragen über der Leistung, hier über dem Luftmassenstrom. Die Fig. 5, 6 und 7 zeigen ent­ sprechende Diagramme, und zwar Fig. 5 für Butan, Fig. 6 für Erdgas und Fig. 7 für ein unter der Bezeichnung G 110 bekanntes Prüfgas, das zu 51% aus Wasserstoff, zu 24% aus Stickstoff und zu 25% aus Methan besteht.
Für die nähere Erläuterung der Regelvorgänge sei angenom­ men, daß der Brenner mit Erdgas arbeitet, siehe Fig. 8, die in­ soweit mit Fig. 6 übereinstimmt. Dabei liegt der LSN-Wert auf dem Punkt A, während der Regler den Um-Wert bei dieser Leistung auf der Kennlinie nach Fig. 4 hält. Erfolgt nun ein Übergang auf Butan, so führt dessen höherer Brennwert dazu, daß das Mit­ telwertsignal Um eine ansteigende Tendenz erhält. Dieser Ten­ denz wirkt der Regler durch Reduzierung der Gaszufuhr entgegen. Um wird also konstant gehalten. Dadurch steigt zwangsläufig der LSN-Wert an und bewegt sich in Richtung auf den Punkt B in Fig. 8. Bereits im Punkt C verläßt er den Kennfeldbereich. Dieser Übergang wird vom Regler erfaßt und zu einer Umschaltung auf das Kennfeld nach Fig. 5 benutzt.
Wird andererseits bei einem Betrieb mit Erdgas auf das Prüfgas G 110 umgeschaltet, so sinkt der LSN-Wert ab und ver­ läßt den Kennfeldbereich gemäß Fig. 8 an der unteren Grenze. Dies führt dazu, daß der Regler auf das Kennfeld nach Fig. 7 umschaltet.
Beide beschriebenen Konzepte haben ihre Vorteile. Der des ersten Konzeptes liegt darin, daß keine Kennfelder für die Standardabweichungen erforderlich sind. Dafür besteht beim An­ fahren der Flammenstabilitätsgrenze die Gefahr, daß es zu einem starken Anstieg der CO-Emissionen kommt. Diese Gefahr ist um so größer, je brennwertärmer die Gasart und je höher die Leistung ist. Der die Flammenstabilitätsgrenze definierende Schwellwert der Standardabweichungen darf nicht zu niedrig gewählt werden, da er sonst bei unterschiedlichem Gas nicht vom normalem Brennerbetrieb unterschieden werden kann. Legt man ihn andererseits nahe an die Flammenstabilitätsgrenze, so ist ein entsprechender Pegel der CO-Emissionen die Folge. Der Anstieg der CO-Emission tritt allerdings nur kurzzeitig auf und kann unter Umständen toleriert werden, da er den Gesamtausstoß nicht wesentlich erhöht. Im übrigen entfällt dieser Nachteil, sofern für eine Nachverbrennung gesorgt ist.
Im Hinblick auf die Vorgabe der Kennfelder ist das zweite Regelungskonzept aufwendiger. Dafür kann es ständig in sicherem Abstand von der Flammenstabilitätsgrenze arbeiten. Die vorgege­ benen Sollwerte können bei jeder Gasart und jeder Leistungs­ stufe die zulässigen CO-Werte berücksichtigen.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, kann der von der Auswerteein­ richtung 11 gelieferte Meßwert der Lichtintensität auch zur Flammenüberwachung dienen, nämlich zum Abschalten des Sicher­ heitsventils 6.
Im Rahmen der Erfindung sind durchaus Abwandlungsmöglich­ keiten gegeben. So kann an Stelle der Lichtintensität auch eine andere den Verbrennungszustand repräsentierende Flammeneigen­ schaft gemessen werden, sofern die gasartabhängige Beziehung zwischen dem Mittelwertsignal und den Standardabweichungen aus­ reichend deutlich erfaßt werden kann. Ferner ist die Anordnung nicht auf eine zentrale Ausrichtung des Meßwertaufnehmers be­ schränkt. Vielmehr kann dieser in beliebiger Weise der Brenn­ kammer zugeordnet werden. Theoretisch möglich ist auch ein Kon­ zept, bei dem der Regler nach einem beispielsweise die Flammen­ stabilitätsgrenze repräsentierenden Wert der Standardabweichun­ gen arbeitet, sofern die entsprechenden CO-Emissionen toleriert werden können. Ferner besteht die Möglichkeit, einen Abstand von dieser Grenze vorzugeben. Dieser kann, ebenso wie der Ab­ stand des Mittelwertsignals im Falle des adaptiven Regelkonzep­ tes, mechanisch vorgegeben werden, beispielsweise als Anzahl der Stellschritte der Luft- und/oder der Gasdrosselklappe.

Claims (19)

1. Verfahren zum Betreiben eines überstöchiometrisch arbei­ tenden Gasbrenners, wobei eine für den Verbrennungszustand re­ präsentative Flammeneigenschaft gemessen, eine Meßgröße gewon­ nen, hieraus ein Mittelwertsignal gebildet und dieses zum Re­ geln des Gas- und/oder Luftmassenstroms verwendet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Standardabweichungen der Meßgröße erfaßt, dem Mit­ telwertsignal zur Bestimmung des Verbrennungszustandes zugeord­ net und zusätzlich zur Einstellung und Regelung verwendet wer­ den.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
  • a) der Gas- und/oder Luftmassenstrom solange variiert wird, bis ein vorgegebener Schwellwert der Standardabweichung er­ reicht ist;
  • b) der Istwert des Mittelwertsignals bei Erreichen des Schwellwertes der Standardabweichung erfaßt wird;
  • c) ein Sollwert des Mittelwertsignals in einem vorgegebenen Abstand von dem in Schritt b) erfaßten Istwert des Mittelwert­ signals vorgegeben wird;
  • d) der Gas- und/oder Luftmassenstrom unter Verwendung des in Schritt c) gewonnenen Sollwertes des Mittelwertsignals gere­ gelt wird; und
  • e) die Schritte a) bis d) bedarfsabhängig und/oder pe­ riodisch wiederholt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
  • f) der im Schritt c) gewonnene Sollwert des Mittelwertsi­ gnals gespeichert wird;
  • g) ein bei Erreichen des Sollwertes des Mittelwertsignals einmalig erfaßter Wert der Standardabweichung gespeichert wird;
  • h) das Verhältnis der Istwerte des Mittelwertsignals und der Standardabweichung überwacht wird;
  • i) das Verhältnis gemäß h) mit dem Verhältnis der in den Schritten f) und g) gespeicherten Werte verglichen wird; und
  • k) die Schritte a) bis d) wiederholt werden, wenn die im Schritt i) verglichenen Verhältnisse signifikant voneinander abweichen.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein bei Erreichen des Sollwertes des Mittelwertsignals ein­ malig erfaßter Wert der Standardabweichung gespeichert wird;
der Istwert der Standardabweichung überwacht wird;
der Istwert der Standardabweichung mit dem gespeicherten Wert der Standardabweichung verglichen wird; und
die Schritte a) bis d) wiederholt werden, wenn sich die miteinander verglichenen Werte signifikant unterscheiden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch ge­ kennzeichnet, daß gasartabhängige Kennwerte für den Schwellwert der Standardabweichungen, den diesem Schwellwert zugeordneten Istwert des Mittelwertsignals und den Abstand des Sollwertes des Mittelwertsignais von diesem Istwert vorgegeben werden, daß beim Anfahren des Schwellwertes der Standardabweichungen aus dem zugeordneten Istwert des Mittelwertsignals die Gasart er­ kannt wird und daß in Abhängigkeit von der Gasart der zugehö­ rige Schwellwert und der zugehörige Abstand des Sollwertes des Mittelwertsignals von dem diesem Schwellwert zugeordneten-Ist­ wert des Mittelwertsignals gewählt werden.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch ge­ kennzeichnet, daß beim Anfahren des Schwellwertes der Stan­ dardabweichungen die zeitliche Häufigkeit der Schwellwertüber­ schreitungen erfaßt wird, daß nur dann der Schwellwert der Standardabweichungen als erreicht gilt, wenn die Schwellwert­ überschreitungen mit einer vorgegebenen Häufigkeit auftreten.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Regelung gasart- und leistungsabhängige Kennfelder für das Mittelwertsignal und die Standardabweichungen zugrunde gelegt werden und daß automatisch auf die entsprechende, insbesondere jeweils benachbarte Gasart umgeschaltet wird, wenn der Istwert der Standardabweichungen das Kennfeld der aktuellen Gasart ver­ läßt.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kennfelder durch Anfahren des entsprechenden Schwellwertes der Standardabweichung adaptiert werden.
9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeich­ net, daß die Standardabweichungen als über ein Zeitfenster ge­ mittelte Langzeit-Standardabweichungen erfaßt werden.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Meßwert der den Verbrennungszustand re­ präsentierenden Flammeneigenschaft zur Flammenüberwachung ver­ wendet wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß als für den Verbrennungszustand repräsenta­ tive Flammeneigenschaft die Lichtintensität gemessen wird.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß als für den Verbrennungszustand repräsenta­ tive Flammeneigenschaft die Lichtintensität über ein oder meh­ rere Strahlungsbanden gemessen wird.
13. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach An­ spruch 11 oder 12, mit
einem Gasbrenner (1), der eine Mischzone bzw. -Kammer (3) und eine dieser nachgeschaltete Brennkammer (2) aufweist, einer zur Mischzone führenden, ein Stellglied (5) enthal­ tenden Gasleitung (4),
einer zur Mischzone führenden, ein Stellglied (8) enthal­ tenden Luftleitung (7),
einem der Brennkammer zugeordneten Meßwertaufnehmer zum Messen einer den Verbrennungszustand repräsentierenden Flammen­ eigenschaft,
einer an den Meßwertaufnehmer angeschlossenen Auswerteein­ richtung (11) und
einem mit der Auswerteeinrichtung und den Stellgliedern verbundenen Regler (12) dadurch gekennzeichnet, daß der Meßwertaufnehmer ein in die Brennkammer (2) gerich­ teter Lichtleiter (9) ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Frequenzbereich des Lichtleiters (9) Infrarotstrahlung ausschließt.
15. Vorrichtung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Meßwertaufnehmer (10) als Fotomultiplier oder als Halbleiter ausgebildet ist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß am Einlaß des Lichtleiters (9) eine Optik (9a) zur Bestimmung der Blickfeldgröße vorgesehen ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Optik als Wärmeschild ausgebildet ist.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel (9b) zum Kühlen des Lichtleiters vorgesehen sind.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Lichtleiter mit einem Gasschleier, vor­ zugsweise einem Luftschleier zum Schutz vor Verschmutzungen um­ geben ist.
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