DE4330491A1 - N-kreisiges HF-Filter - Google Patents
N-kreisiges HF-FilterInfo
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01P—WAVEGUIDES; RESONATORS, LINES, OR OTHER DEVICES OF THE WAVEGUIDE TYPE
- H01P1/00—Auxiliary devices
- H01P1/20—Frequency-selective devices, e.g. filters
- H01P1/201—Filters for transverse electromagnetic waves
- H01P1/205—Comb or interdigital filters; Cascaded coaxial cavities
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Electromagnetism (AREA)
- Control Of Motors That Do Not Use Commutators (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft den konstruktiven Aufbau von HF-
Filtern nach dem Oberbegriff des Hauptanspruchs, wie sie z. B.
als Bandpässe und als Frequenzweichen in ortsfesten Anlagen
von Datenübertragungssystemen und modernen Funknetzen im GHz-
Bereich Anwendung finden.
Übliche Bandpässe werden als Topfkreise (einkreisig) oder,
wenn - u. a. - eine größere Bandbreite gefordert ist, durch
Aneinanderreihen mehrerer Resonatoren (mehrkreisig)
aufgebaut.
Bei mehrkreisiger Anordnung ist z. B. die Reihung einer Anzahl
quasi-Koaxialleitungs-Resonatoren mit einem gemeinsamen
Gehäuse - mit bzw. ohne Trennwände oder Trennstege zwischen
den Innenleitern - bekannt.
Eine Ausführung mit einem durch Stege aufgeteilten Gehäuse
ist in der DE-Offenlegungsschrift Nr. 30 28 925, und eine
Variante ohne die Trennelemente ist in DE-Patent
Nr. 33 29 057 beschrieben. In beiden Fällen sind
Zylinderstifte als Innenleiter in einem Gehäuse aus
rechtwinklig zueinander stehenden Wandteilen angeordnet
und in dem Gehäuse von Luft umgeben.
Die Ausführung mit Innenleitern ohne Trennelemente ist
dem sog. Kammleitungsfilter und den Interdigitalfiltern
in Streifenleitungstechnik adäquat. Ein Beispiel für ein
solches Kammleitungsfilter ist in DE-OS Nr. 41 35 435
angegeben. Die Resonator-Innenleiter sind hier auf ein
dielektrisches Substrat kaschiert, und beidseitig der
Innenleiterflächen sind, durch dielektrisches Substrat
davon getrennt, metallische Flächen als Gegengewicht und
Außenleiter vorgesehen. Die Randflächen der Substratplatten
sind bei dieser Lösung nicht metallisiert.
Nach dem Wirkmechanismus stellt die Anordnung einen
Filterkörper dar, der mit einem Dielektrikum gefüllt ist,
dessen Dielektrikumskonstante größer als die von Luft ist.
Die Lösungen des bekannten Stands der Technik können in
verschiedener Hinsicht verbessert werden.
So sind die Gehäuse der in konservativer Koaxialtechnik
ausgeführten Filter (mit den stiftartigen, freistehenden
Resonator-Innenleitern) recht massiv ausgebildet.
Sie bestehen aus einem Grundkörper mit ausgefrästem Innenraum
und einem auf schraubbaren Deckel. Der gesamte Filterkörper
ist schwer und benötigt relativ viel Raum. Die mit diesem
Aufbau erzielbaren Gütewerte können - bei entsprechender
Optimierung - sehr hoch sein, aber die Qualität wird mit
höherem Aufwand und Preis bezahlt.
Das Raum- und Masseproblem ist bei den in Streifen
leitungstechnik ausgeführten Filtern gelöst; sie können
sehr flach gehalten werden, und die verwendeten Material
komponenten haben eine geringe Dichte. Hier sind jedoch auf
Grund der Besonderheiten der Feldausbildung zwischen den
flächigen Leiterstrukturen die elektrischen Werte - Güte,
Bandbreite, Filtercharakteristik usw. - nicht gleich günstig
wie bei den (vergleichsweise) dreidimensionalen Anordnungen.
Auch sind besondere Vorkehrungen erforderlich, um eine
wirksame Frequenzabstimmung für die einzelnen Innenleiter zu
gewährleisten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, durch prinzipielle
Änderungen des konstruktiven Aufbaus von n-kreisigen HF-
Filtern den technologischen und den Materialaufwand zu senken
und gleichzeitig elektrische Werte zu gewährleisten, die
denen guter Lösungen des Stands der Technik zumindest gleich
sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den im kennzeichnenden
Teil des Hauptanspruchs angegebenen Merkmalen gelöst.
Die Unteransprüche enthalten bevorzugte Ausführungsdetails
und -varianten.
Die Erfindung vereint die maßgeblichen Vorteile der Koaxial-
mit denen der Streifenleitertechnik. Sie ermöglicht Filter
anordnungen, die sich durch kompakteste Bauweise und damit
geringen Platzbedarf und vergleichsweise geringe Masse bei
trotzdem hervorragenden elektrischen Werten auszeichnen.
Die Stanztechnik, die einen wesentlichen Anteil an der
Herstellung der neuartigen Filter ausmacht, und die
Verwendung einfachen Blech- bzw. Plattenmaterials
gewährleisten eine Fertigung mit hoher Präzision bei
niedrigen Kosten und eine gute Reproduzierbarkeit.
Darüber hinaus kann der Filterkörper durch Änderung der Dicke
und bzw. oder der Zahl der Blechteile in seinem Aufbau - und
damit in bestimmten Parametern - vielfältig variiert werden.
Mit dem erfindungsgemäßen Prinzip können HF-Filter für den
angegebenen Frequenzbereich für unterschiedlichste Aufgaben
und Charakteristika realisiert werden. Das gilt auch
für Anordnungen mit Trennstegen, wie die z. B. in der
DE-OS 30 28 925 geschilderte, und für Interdigitalfilter.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand von Ausführungs
beispielen näher erläutert. In der zugehörigen Zeichnung
zeigen
Fig. 1 Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Vierkreis-
Bandpasses in schematischer Darstellung, mit
Teilschnitt,
Fig. 2 Bandpaß nach Fig. 1 in Draufsicht, mit Teilschnitt,
Fig. 3 Seitenansicht des Bandpasses nach Fig. 1, im
Schnitt.
Der Vierkreis-Bandpaß besteht im wesentlichen aus den
Rahmenteilen 1, einem Rahmenteil 2 mit vier zungenartigen
Resonator-Innenleitern 3 und aus den Seitenplatten 4 und 5.
Die aus Blech - oder z. B. aus Leiterplattenmaterial -
gestanzten Teile werden bei diesem Beispiel an dem
umlaufenden Rand mit einem elektrisch leitenden Kleber
zusammengefügt. Die Klebflächen sind in Fig. 1 mit den
unterbrochenen Schraffuren angedeutet.
Die Anordnung stellt quasi einen Hybrid aus Elementen der
Koaxialleitungs- und der Streifenleiter-Technik dar,
aufgebaut aus /4-Leitungsresonatoren.
Zum Abgleich der Resonanzfrequenz und damit zur Korrektur
der elektrisch wirksamen Länge der Innenleiter 3 dienen die
Schrauben 7, mit denen die kapazitive Kopplung zwischen den
Innenleiter-Enden und der benachbarten Umrandung beeinflußt
wird.
Die Gewindebohrungen für die Schrauben 7 sind gemeinsam mit
den Durchführungen 6 für den Signal-Eingang und den Signal-
Ausgang nur in einer der beiden Seitenplatten, z. B. in der
Seitenplatte 5, angeordnet.
Die Schrauben 7 werden zweckmäßig in der Endstellung
gesichert, z. B. durch Kontermuttern, auf deren Darstellung
hier aber verzichtet wurde.
Ebenso sind Signal-Eingang und Signal-Ausgang nur angedeutet,
denn für den Kabelanschluß sind hinlänglich viele Varianten
von Steck- und Schraubverbindungen und geeigneten Adaptern
bekannt.
Nach dem Zusammenfügen und Verkleben der Stanzteile wird der
Filterkörper im Innenraum durchgehend mit einem guten Leiter
beschichtet.
Die Verwendung von unedleren Materialien für die Rahmen
teile und die Seitenplatten und die Beschichtung nur des
Filter-Innenraums mit einem Material hoher elektrischer
Leitfähigkeit stellt die konsequente Weiterverfolgung des der
Erfindung zugrunde liegenden Gedankens und Ziels dar, den
Aufwand und die Kosten für die Erstellung gattungsgemäßer
Filter in dem größtmöglichen Maß zu senken.
Bei Serienfertigung eines Filtertyps ist es möglich, auf
die Abstimmschrauben 7 zu verzichten. Dazu werden die unter
schiedlichen, zur Einstellung bzw. Korrektur der jeweiligen
Resonanzfrequenz sich ergebenden Abstände zwischen den
Innenleiter-Enden und dem jeweils benachbarten Randbereich
des Rahmenteils 2 - d. h. die optimale geometrische Länge
jedes einzelnen Innenleiters - vorab einmalig rechnerisch und
bzw. oder experimentell an einem Muster ermittelt.
Das mittlere Rahmenteil 2 kann dann mit den optimierten
Maßverhältnissen in beliebiger Stückzahl ausgestanzt werden,
und auf die sonst noch erforderliche separate Abstimmung kann
man bei dem gesamten Fertigungslos verzichten.
Claims (7)
1. n-kreisiges HF-Filter für den Dezimeterwellen-Bereich,
bestehend aus in achsparalleler Reihung angeordneten
Resonator-Innenleitern in einem gemeinsamen Gehäuse,
mit Eingangs- und Ausgangsanschlüssen für die Signal
energie, gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:
- - der Filterkörper ist mit allen elektrischen und mechanischen Komponenten in Lamellenbauweise aus gestanzten Blechteilen ausgeführt,
- - das Gehäuse besteht aus Rahmenteilen (1, 2) und aus zwei Seitenplatten (4, 5), die zusammen den Innenraum bilden,
- - die Innenleiter sind als zungenartige Einzüge (3) am mittleren Rahmenelement (2) ausgebildet,
- - das Lamellenpaket wird durch eine am Rand umlaufende Schrauben- oder Nietreihe kraftschlüssig oder durch Flächenklebung mit einem elektrisch leitenden Kleber stoffschlüssig oder durch Kombination von Kraft- und Stoffschluß zusammengefügt,
- - die Seitenplatte (5) ist mit Durchführungen (6) für die Anschlüsse der Signal-Eingänge und -Ausgänge und, soweit erforderlich, für andere Funktionselemente versehen.
2. n-kreisiges HF-Filter nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß für ein bestimmtes Filter bei Serien
fertigung die Endkapazität jedes einzelnen Innen
leiters (3) entsprechend der zur Gewährleistung der
gewünschten Filtercharakteristik erforderlichen
Resonanzfrequenz rechnerisch und bzw. oder experimentell
vorherbestimmt ist und der dementsprechende Abstand
zwischen dem Innenleiter-Ende und dem benachbarten
Randbereich durch unterschiedliche Längenmaße der
Innenleiter (3) realisiert ist.
3. n-kreisiges HF-Filter nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß an Stelle unterschiedlicher Längenmaße alle
Innenleiter (3) die gleiche Länge haben und zur Korrektur
der elektrisch wirksamen Länge der Innenleiter (3)
Schrauben (7) vorgesehen sind, die über Gewindebohrungen
in der anschlußseitigen Platte (5) in den Endbereich der
Innenleiter (3) gedreht werden.
4. n-kreisiges HF-Filter nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Abstimmelemente als Exzenter aus Blech
ausgebildet sind, die über Bolzen drehbar sind, die durch
Bohrungen in der anschlußseitigen Platte (5) geführt sind.
5. n-kreisiges HF-Filter nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß jedes einzelne Blechelement (1, 2, 4, 5)
allseitig mit einem Material hoher elektrischer Leit
fähigkeit beschichtet ist.
6. n-kreisiges HF-Filter nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß nur der Innenraum des Filterkörpers im
zusammengebauten Zustand mit einer geschlossenen
Beschichtung eines Materials hoher elektrischer
Leitfähigkeit versehen sind.
7. n-kreisiges HF-Filter nach Anspruch 1 und 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stanzteile (1, 2, 4, 5) aus einem
Kunststoff ausreichender Festigkeit, vorzugsweise aus
Leiterplattenmaterial, bestehen und der Innenraum nach
Zusammenfügen des Filterkörpers mit der metallischen
Beschichtung versehen wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934330491 DE4330491A1 (de) | 1993-09-09 | 1993-09-09 | N-kreisiges HF-Filter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934330491 DE4330491A1 (de) | 1993-09-09 | 1993-09-09 | N-kreisiges HF-Filter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4330491A1 true DE4330491A1 (de) | 1995-03-16 |
Family
ID=6497220
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934330491 Withdrawn DE4330491A1 (de) | 1993-09-09 | 1993-09-09 | N-kreisiges HF-Filter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4330491A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102017119907A1 (de) | 2017-08-30 | 2019-02-28 | Kathrein Se | Koaxialfilter |
-
1993
- 1993-09-09 DE DE19934330491 patent/DE4330491A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102017119907A1 (de) | 2017-08-30 | 2019-02-28 | Kathrein Se | Koaxialfilter |
US11245167B2 (en) | 2017-08-30 | 2022-02-08 | Telefonaktiebolaget Lm Ericsson (Publ) | Coaxial filter |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: FUBA HANS KOLBE & CO., 31162 BAD SALZDETFURTH, DE |
|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |