DE4330448C2 - Armlehne für Kraftfahrzeugsitze - Google Patents

Armlehne für Kraftfahrzeugsitze

Info

Publication number
DE4330448C2
DE4330448C2 DE4330448A DE4330448A DE4330448C2 DE 4330448 C2 DE4330448 C2 DE 4330448C2 DE 4330448 A DE4330448 A DE 4330448A DE 4330448 A DE4330448 A DE 4330448A DE 4330448 C2 DE4330448 C2 DE 4330448C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
armrest
locking
axis
bearing
carries
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE4330448A
Other languages
English (en)
Other versions
DE4330448A1 (de
Inventor
Wolfgang Sitzler
Thomas Rath
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Grammer Automotive GmbH
Original Assignee
Peter Butz & Co Verwaltungs-Kg 40764 Langenfeld De GmbH
Peter Butz GmbH and Co Verwaltungs KG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Peter Butz & Co Verwaltungs-Kg 40764 Langenfeld De GmbH, Peter Butz GmbH and Co Verwaltungs KG filed Critical Peter Butz & Co Verwaltungs-Kg 40764 Langenfeld De GmbH
Priority to DE4330448A priority Critical patent/DE4330448C2/de
Publication of DE4330448A1 publication Critical patent/DE4330448A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE4330448C2 publication Critical patent/DE4330448C2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60NSEATS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES; VEHICLE PASSENGER ACCOMMODATION NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60N2/00Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles
    • B60N2/75Arm-rests
    • B60N2/763Arm-rests adjustable
    • B60N2/767Angle adjustment

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Seats For Vehicles (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Armlehne für Kraftfahrzeug­ sitze entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1 Eine sol­ che Armlehne ist durch das DE 77 38 212 U1 bekannt geworden.
Die vorbeschriebene gattungsgemäße Armlehne weist als Sperrstück eine über einen Teilumfang außenverzahnte Zahn­ scheibe auf. Die Sperrfläche, also die Außenverzahnung, bil­ det eine sich koaxial im Abstand zur sitzseitig befestigten Halteachse erstreckende teilkreisförmige Sperrbahn.
Der hohl ausgebildete Armlehnenkörper übergreift das auf der Halteachse raumfest angeordnete Sperrstück. In den Hohl­ raum des Armlehnenkörpers ragt, an letzterem befestigt, eine Konsole hinein, welche parallelachsig zur fliegend angeordne­ ten Halteachse einen Lagerzapfen trägt, der eine Lagerstelle für eine Sperrklinke bildet.
Die Sperrklinke stellt einen einarmigen Hebel dar, des­ sen freies Ende einen rollenartigen Fortsatz trägt, der mit etwa halbkreisförmigen Zahnausnehmungen des außenverzahnten Sperrstücks unter Wirkung einer Zugfeder in Eingriff versetz­ bar ist.
Wenn der durch das DE 77 38 212 U1 bekannte Armlehnen­ körper in eine andere Schwenkposition versetzt werden soll, geschieht dies durch Bedienung einer Betätigungsanordnung, welche das freie Ende des als Sperrklinke ausgebildeten Sperrkörpers von der Sperrfläche ab- bzw. aus den Zahnausneh­ mungen heraushebt. Auf diese Weise kann der Armlehnenkörper einschließlich des mit ihm bewegungseinheitlich angeordneten Sperrkörpers verschwenkt und an einer gewünschten anderen Stelle des Sperrstückes erneut festgelegt werden, indem das freie Ende des Sperrkörpers in die Außenverzahnung des Sperr­ stücks eingreift.
Obwohl sich das durch die Armlehne gemäß dem DE 77 38 212 U1 bekannt gewordene Grundprinzip in der Praxis gut bewährt hat, ist das Bedürfnis nach einer mit einem ge­ ringeren Aufwand vielseitiger einsetzbaren Armlehne für Kraftfahrzeugsitze entstanden.
Demgemäß liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Armlehne zu schaffen, welche mit einem nur verhältnismäßig geringen Mehraufwand gewissermaßen baukastenartig universel­ ler als bisher eingesetzt werden kann.
Entsprechend der Erfindung ist diese Aufgabe gemäß dem Kennzeichenteil des Anspruchs 1 gelöst worden.
Dadurch, daß der erfindungsgemäße Armlehnenkörper im Ab­ stand von einer ersten Lagerstelle eine zweite Lagerstelle trägt, kann die Armlehne beispielsweise sowohl innen am Fah­ rersitz als auch alternativ am Beifahrersitz montiert werden. Für den Fall, daß sich die Sperrbahn über einen Umfang von 360° erstreckt, wird der Armlehnenkörper um 180° um seine Längsachse gedreht, so daß das Befestigungsende der Halte­ achse entweder zur Innenseite des Fahrersitzes oder zur In­ nenseite des Beifahrersitzes zeigt. Zuvor wird der Sperrkör­ per auf derjenigen der beiden Lagerstellen angebracht, die ein Auflaufen des Sperrkörpers gegen die Sperrfläche gestat­ tet. Es bedarf daher keiner zusätzlichen Änderung der Arm­ lehne, wenn deren Einbaufeld in der vorbeschriebenen Weise gewechselt wird.
Für den Fall jedoch, daß die Sperrbahn sich nur über einen Teilumfang erstreckt, muß mit der vorbeschriebenen Ver­ tauschung der Armlehne, z. B. von der Fahrer- zur Beifahrer­ seite, lediglich ein abgewandeltes Sperrstück mit einer un­ terschiedlich orientierten Kreisbahn verwendet werden. Beim Armlehnenkörper bedarf es keiner Änderung. Auch ist es grund­ sätzlich möglich, dasselbe Sperrstück zur Definition der hoch- und heruntergeklappten Endlage des Armlehnenkörpers auf der Halteachse zu verdrehen und in der gewünschten Umfangspo­ sition festzulegen.
Die erfindungsgemäße Armlehne ist allgemein im Zusammen­ hang mit in Eingriffsrichtung rückstellbelasteten Gesperren einsetzbar. Derartige Gesperre sind z. B. in dem Buch von KRAUSE "Konstruktionselemente der Feinmechanik", 2. Auflage, erschienen 1993 im Carl Hanser Verlag, München - Wien, Seite 458, Bild 9.29., beschrieben. Sinngemäß kann das an der Hal­ teachse feste erfindungsgemäße Sperrstück eine außen angeord­ nete Sperrbahn (z. B. Außenverzahnung), eine innen angeordnete Sperrbahn (z. B. Innenverzahnung) oder eine stirnseitig ange­ ordnete Sperrbahn (z. B. Stirnverzahnung) mit korrespondieren­ der Zuordnung und Ausbildung des Sperrkörpers (z. B. Zahn­ klinke) aufweisen. Wichtig ist nur, daß die im Zusammenhang mit der Erfindung verwendete Verzahnung nicht - wie bei einem Formrichtgesperre - schräg unterschnitten sein darf. Vielmehr muß die Sperrfläche in sich gleichförmig sein, bzw. gleich­ förmige Elemente, wie z. B. gleichschenklig trapezformige Zähne, tragen.
Die Erfindung gestattet in der vorbeschriebenen Grundan­ ordnung gemäß Bild 9.29. a.a.O. auch die Verwendung von Ele­ menten eines Reibgesperres, also eine sich kreisförmig er­ streckende Sperrbahn, die als gleichförmig ausgebildete Sperrfläche einen Reibbelag trägt, welche mit einem Reibdau­ men zusammenwirkt, der den Armlehnenkörper (wie bei einem Freilauf) in der einen Schwenkrichtung sperrt und in der an­ deren Schwenkrichtung freigibt.
Entsprechend der Erfindung sind beide Lagerstellen baugleich, wie als Zapfen od. dgl., ausgebildet und spiegelsymmetrisch zu einer sich radial zur Halteachse er­ streckenden Symmetrieebene angeordnet, wobei derselbe unver­ änderte Sperrkörper alternativ auf den beiden Lagerstellen anbringbar ist.
Die bevorzugte Ausführungsform entsprechend der Erfin­ dung, die eine kompakte und günstig mit einem Polsterkörper zu umgebende Anordnung gestattet, ist dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Lagerstellen am Armlehnenkörper zwischen der Halteachse und der Sperrbahn befestigt sind, welche Teil ei­ ner Kreiszylinder- Innenmantelfläche darstellt. Hierbei be­ vorzugt die Erfindung - wie schon zum Teil weiter oben ausge­ führt - einen Sperrkörper, der eine Zahnklinke ist, wobei die mit der Zahnklinke zusammenwirkende Sperrbahn als Sperrfläche eine Innenverzahnung mit in sich symmetrischen Zähnen, wie z. B. gleichschenklig trapezförmige Zähne, trägt.
Eine Besonderheit der Erfindung besteht darin, daß der Sperrkörper einen sich zum Sperrstück hin etwa parallel zur Halteachse erstreckenden Kulissenstift trägt, welcher in eine sperrstückseitige Kulisse eingreift, die den Sperrkörper ins­ besondere zwischen den beiden Endabschnitten des Schwenkbe­ reichs des Armlehnenkörpers außer Eingriff mit der Sperrflä­ che hält.
Auch diese Anordnung ist im Zusammenhang mit der viel­ fältigen Einsatzmöglichkeit der erfindungsgemäßen Armlehne zu sehen. Die dem Sperrstück zugeordnete Kulisse kann nämlich durch schnell im Werkzeug zu wechselnde Formeinsätze, z. B. bei der Herstellung des Sperrstückes als Aluminium-Druckguß­ teil, leicht abgeändert werden. Auf diese Weise kann indivi­ duellen Kundenwünschen nach einfachen oder mehrfachen Rast­ stufen in den Endlagen-Schwenkbereichen des Armlehnenkörpers mit einem geringen Mehraufwand entsprochen werden. Die Ku­ lisse selbst gestattet außerdem noch deshalb einen Bedienvor­ teil, weil das Sperrstück z. B. nur in seinen beiden Endlagen­ bereichen mit der Sperrfläche in Eingriff gerät und folglich im ausgerasteten Zwischenbereich leichtgängig und geräuscharm zu verschwenken ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist der Sperr­ körper im Abstand von seiner zugehörigen Lagerstelle eine sich parallelachsig zur Lagerachse der Lagerstelle er­ streckende Durchgangsbohrung auf, die eine Betätigungsstange mit einer Abwinklung durchsetzt, deren in die Kulisse ein­ greifender Überstand den Kulissenstift bildet.
Dadurch, daß sich die Betätigungsstange im Mittenbereich des Armlehnenkörpers befindet, durchgreift die Abwinklung die Durchgangsbohrung des Sperrkörpers in dessen beiden möglichen Montagelagen (erste oder zweite Lagerstelle). Hierbei ist zu beachten, daß der Sperrkörper von einer Montagelage (z. B. Fahrerseite) zur anderen Montagelage (z. B. Beifahrerseite) der Armlehne ebenfalls um 180° um seine Längsachse (die sich etwa zwischen der Lagerbohrung und der Durchgangsbohrung er­ streckt) gedreht werden muß. Unabhängig davon, ob der Sperr­ körper sich auf′ der ersten oder zweiten Lagerstelle befindet, ist die Durchgangsbohrung zur Aufnahme der zugleich den Ku­ lissenstift bildenden Abwinklung immer etwa im Mittenbereich des Armlehnenkörpers, also auch in Höhe der die Abwinklung bildenden Betätigungsstange, angeordnet.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist der Arm­ lehnenkörper zunächst einen die Lagerung mit der Halteachse bildenden und einen Sperrkörper mit den beiden alternativen Lagerstellen tragenden Zentralkörper auf.
Eine Besonderheit der Erfindung besteht überdies darin, daß der Zentralkörper eine Steck- und Arretieraufnahme für unterschiedlich bemessene und/oder unterschiedlich geformte Armlehnenansätze bildet.
Die Erfindung gestattet daher nicht nur einen Armlehnen- Zentralkörper, der wahlweise entweder unverändert oder mit geringfügigen Änderungen sowohl fahrerseitig als auch beifah­ rerseitig anzubringen ist. Vielmehr ermöglicht es die Erfin­ dung auch, daß in Anpassung an den jeweiligen Anwendungsfall unterschiedlich lange oder unterschiedlich geformte Armleh­ nenansätze, welche die eigentliche Auflagefläche für die Arm­ lehnenpolsterung bilden, mit dem Zentralkörper kombiniert werden können, der demnach ein vorteilhaftes Standardbauteil darstellt.
Die Erfindung sieht vor, daß die Längsmittelachse der Steckaufnahme sich radial oder sekantial zur Halteachse er­ streckt.
Zur Erzielung einer zusätzlichen Verwendungsvielfalt be­ steht eine andere Ausgestaltung der Erfindung in einem alter­ nativ nach einer Drehung um 180° um seine Längsmittelachse in die Steckaufnahme einsetzbaren Armlehnenansatz.
Gleich vorteilhaft wirken andere Ausgestaltungsmerkmale der Erfindung, wonach der Armlehnenansatz an seinem freien Stirnende eine vom Bedienungsende der Betätigungsstange durchsetzte Blend- und Führungskappe aufweist, welche alter­ nativ nach einer Drehung um 180° um ihre Längsachse in das freie Ende des Armlehnenansatzes einsteckbar und dort schnappverrastbar ist.
In den Zeichnungen sind bevorzugte Ausführungsbeispiele entsprechend der Erfindung dargestellt, es zeigt
Fig. 1 einen vertikalen Längsschnitt entsprechend der Schnittlinie I-I in Fig. 2 einer Armlehne in Alleinstellung,
Fig. 2 einen horizontalen Längsschnitt der in Fig. 1 dargestellten Armlehne,
Fig. 3 einen Zentralkörper mit teilweise dargestelltem Armlehnenansatz, für eine erste Einbauposition bestimmt, in Anlehnung an die Ansicht gemäß der in Fig. 2 mit III bezeich­ neten Blickrichtung, jedoch bei Weglassung des Sperrstücks mit Halteachse,
Fig. 4 einen Zentralkörper mit teilweise dargestelltem Armlehnenansatz, für eine zweite Einbauposition bestimmt, in Anlehnung an die Ansicht gemäß der in Fig. 2 mit IV bezeich­ neten Blickrichtung, jedoch bei Weglassung des Sperrstücks mit Halteachse und
Fig. 5 eine Teildarstellung analog zu Fig. 1 einer zwei­ ten Ausführungsform.
In den Zeichnungen ist die erfindungsgemäße Armlehne für Kraftfahrzeugsitze unter Einbeziehung des Ausführungsbei­ spiels gemäß Fig. 5 durchgehend mit 10 bezeichnet.
Die Armlehne 10 ist für Kraftfahrzeugsitze, vornehmlich für die Vordersitze, bestimmt, jedoch besteht grundsätzlich auch die Möglichkeit, die Armlehne 10 im Zusammenhang mit Fond-Sitzen zu verwenden.
In erster Linie ist die Armlehne 10 zur Anbringung an der jeweiligen Innenseite des Sitzes oder der Sitzlehne des Fahrer- oder Beifahrersitzes gedacht. Auch ist die Verwendung einer karosserieseitig angeordneten Befestigungskonsole, z. B. am Getriebetunnel, denkbar.
Die Armlehne 10 gestattet bevorzugt einen Einbau innen­ seitig des Fahrersitzes oder innenseitig des Beifahrersitzes oder innenseitig sowohl des Fahrersitzes als auch des Beifah­ rersitzes.
Die Armlehne 10 weist einen Befestigungsansatz 11 (z. B. zur Befestigung am Sitzgestell) auf, welcher hierzu unter an­ derem eine Durchgangsöffnung 12 zur Aufnahme einer nicht dar­ gestellten Befestigungsschraube besitzt.
Einstückig mit dem Befestigungsansatz 11 verbunden, ist eine Hohlachse, die Halteachse 13.
Benachbart dem Befestigungsansatz 11 ist mit diesem ein etwa bundbuchsenartiges Gebilde, das Sperrstück 14, ein­ stückig verbunden. Das Sperrstück 14 weist einen radialen Scheibenbereich 15 und einen Buchsenbereich 16 auf.
Der Buchsenbereich 16 ist kreiszylindrisch geformt und weist auf einer Teilumfangslänge seiner Kreiszylinder-Innen­ mantelfläche 17 eine Innenverzahnung 18 auf. Deren einzelne Zähne sind in sich symmetrisch ausgebildet und weisen insbe­ sondere keine Unterschneidungen auf. Die nicht näher bezeich­ neten Zahnflanken erstrecken sich parallel zur geometrischen Achse x der Halteachse 13. Die Innenverzahnung 18 weist ins­ besondere Zähne mit jeweils gleichschenkligem Trapezquer­ schnitt oder etwa gleichschenkligem Dreiecksquerschnitt auf.
Das im wesentlichen vom Befestigungsansatz 11, von der Halteachse 13 und vom Sperrstück 14 gebildete Gesamtbauteil kann, als Halteteil 19 bezeichnet, ein Gußteil, insbesondere ein Me­ talldruckgußteil, wie z. B. ein Aluminiumdruckgußteil, bilden.
Auf die Halteachse 13 mit seiner Lagerbuchse 21 aufge­ schoben ist ein ebenso wie das Halteteil 19 im Hinblick auf seine Grundform im wesentlichen rotationssymmetrischer Zen­ tralkörper 20 Auch der Zentralkörper 20 stellt ein Bauteil aus Guß, insbesondere aus Metalldruckguß, wie z. B. aus Aiuminiumdruck­ guß, dar.
Der Zentralkörper 20 übergreift mit einem kreiszylindri­ schen Wandteil 22 den Buchsenbereich 16 des Sperrstücks 14 außen mit Bewegungsspiel. Das kreiszylindrische Wandteil 22 ist an einen Bodenbereich 23 angeschlossen, welcher wiederum von der Lagerbuchse 21 ausgeht.
Wie insbesondere aus den Fig. 3 und 4 zu ersehen, weist der Bodenbereich 23 Steckbuchsen 24, 25 zur alternativen Auf­ nahme eines Lagerzapfens 26 für eine mit fünf Sperrzähnen 27 versehene Zahnklinke 28 auf.
Die Zahnklinke 28 ist als einarmiger Hebel ausgebildet, welcher an seinem freien Ende, das der Innenverzahnung 18 zu­ gewandt ist, die Sperrzähne 27 trägt.
Die Steckbuchsen 24 und 25 stellen eine erste und eine zweite Lagerstelle für die Zahnklinke 28 dar.
Die Steckbuchsen 24, 25 sind spiegelsymmetrisch zu einer mit z bezeichneten Symmetrieebene angeordnet, welche sich ra­ dial durch die Halteachse 13 erstreckt und in welcher sich zudem die Mittellängsachse y sowohl einer Steckaufnahme 29 des Zentralkörpers 20 als auch eines in der Steckaufnahme 29 gehaltenen Armlehnenansatzes 30 befindet.
Wie aus Fig. 1 zu ersehen, ist der mit geringem Einbau­ spiel in der Steckaufnahme 29 aufgenommene Armlehnenansatz 30 mit Stiften bzw. mit Nieten 31 arretiert.
Armlehnenansatz 30 und Zentralkörper 20 bilden gemeinsam mit ihren Anbauteilen einen schwenkbaren Armlehnenkörper 44.
Armlehnenansatz 30 und Steckaufnahme 29 sind von einer Betätigungsstange 32 durchgriffen, deren äußeres Ende 46 zur Halterung einer Drucktaste 33 etwa haarnadelförmig ausgebil­ det ist und deren inneres Ende eine rechtwinklig abgebogene Abwinklung 34 trägt. Die Abwicklung 34 durchsetzt eine Durch­ gangsbohrung 35, die dem mit Sperrzähnen 27 versehenen freien Ende der Zahnklinke 28 benachbart ist. Hierbei greift die Ab­ winklung 34 mit einem Überstand 36 axial über die Durchgangs­ bohrung 35 hinaus in eine koaxial zur Achse x kreisbogenförmig verlaufende Kulisse 37 ein.
Die Kulisse 37 bezweckt, daß die Zahnklinke 28 ab­ wechselnd nur in die beiden Endbereiche der Innenverzahnung 18 eingreifen kann, jedoch von dem dazwischen angeordneten mittleren Bereich der Innenverzahnung 18 mittels der Kulisse 37 und des einen Kulissenstift bildenden Überstandes 36 außer Eingriff gehalten ist.
Verlauf und Erstreckung der Kulisse 37, die dem radialen Scheibenbereich 15 des Halteteils 19 angeformt ist, können durch entsprechende unterschiedliche Formeinsatzteile eines nicht gezeigten Druckgußwerkzeuges relativ leicht abgewandelt werden.
Die Zahnklinke 28 kann nur entgegen der Rückstellkraft einer Druckfeder 38, welche die Betätigungsstange 32 in Rich­ tung a nach außen drückt, nach innen bewegt werden, um die Zahnklinke 28 außer Eingriff mit der Innenverzahnung 18 zu versetzen. Durch die Druckfeder 38 wird demnach die Zahn­ klinke 28 in Eingriffsrichtung e gegen die Innenverzahnung 18 gezogen, was analog auch für den Reibdaumen 39 in Verbindung mit dem Reibbelag 40 des Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 5 gilt.
Die Funktionsweise der Armlehne 10 ist folgende:
Man stelle sich vor, daß die in den Fig. 1 und 2 ge­ zeigte Armlehne zunächst seitlich innen neben dem Beifahrer­ sitz (in Fahrtrichtung rechts in einem Kraftwagen angeordnet) angebracht sei. Dies entspricht der Darstellung gemäß Fig. 3, in welcher die Zahnklinke 28 die erste Lagerstelle, also die Lagerstelle mit der Steckbuchse 24 einnimmt. Die Zahnklinke 28 sperrt aber nur in einer Richtung, und zwar in Schwenkrichtung u gemäß Fig. 1.
Wenn die Armlehne an der rechten Innenseite des links in Fahrtrichtung eines Kraftwagens angeordneten Fahrersitzes an­ gebracht werden soll, wird der Armlehnenkörper 44 insgesamt um 180° um die Längsmittelachse y gedreht, nachdem zuvor die Zahnklinke 28 ebenfalls um ihre Längsachse b gedreht und an ihrer zweiten Lagerstelle, d. h. an der Steckbuchse 25, gela­ gert wurde, wie Fig. 4 zeigt.
Abmessungen und Anordnung der Zahnklinke 28 und der Steckbuchsen 24 und 25 zur alternativen Aufnahme des Lager­ zapfens 26 sind so getroffen, daß sich die Durchgangsbohrung 35 der Sperrklinke 28 immer etwa in Höhe der Längsmittelachse y befindet. Auf diese Weise kann die Abwinklung 34, unabhän­ gig davon, ob sich die Zahnklinke 28 in der Lagerstelle 24 oder 25 befindet, leicht in die Durchgangsbohrung 35 einge­ setzt werden.
Beim alternativen Einbau der Armlehne 10 am Fahrer- oder Beifahrersitz muß das Sperrstück 14 allerdings für den Fall, daß dieses nur auf einer Teilumfangslänge eine Innenverzah­ nung 18 oder einen Reibbelag 40 aufweist, unterschiedlich ge­ staltet sein. Für den Fall jedoch, daß man auf eine Kulisse 37 verzichten will und überdies die Innenverzahnung 18 oder den Reibbelag 40 über eine größere Umfangslänge oder gar über den gesamten Umfang vorsieht, kann ein- und dasselbe Halte­ teil 19 unverändert sowohl fahrer- als auch beifahrersitzsei­ tig verwendet werden.
Aus den Zeichnungen wird auch deutlich, daß anstelle des Armlehnenansatzes 30 in Anpassung an den gefor­ derten Anwendungsfall Armlehnenansätze unterschiedlicher Form und Größe eingesetzt werden können.
Beim konkreten Ausführungsbeispiel entsprechend den Fig. 1 und 2 wird bei einem Wechsel der Anwendung von der Fahrer­ zur Beifahrerseite eine Blend- und Führungskappe 41 alterna­ tiv nach einer Drehung um 180° um ihre Längsachse in das freie Ende des Armlehnenansatzes 30 eingesteckt und dort mit­ tels angeformter federnder Rastnasen 43 in Rastaussparungen 42 des rohrförmigen Armlehnenansatzes 30 schnappverrastet.
Aus den Zeichnungen wird auch klar, daß, je­ denfalls beim vorliegenden Ausführungsbeispiel, die Polsterung 45 - je nach Verwendung der Armlehne als Fah­ rer- oder Beifahrerarmlehne - unterschiedlich aus­ gebildet sein muß.
Insgesamt ermöglicht die gezeigte Armlehne 10 bei wei­ testgehender Verwendung von Standardbauteilen mit verhältnis­ mäßig geringem Aufwand eine Anpassung an die Besonderheiten unterschiedlicher Einbaufelder.

Claims (11)

1. Armlehne (10) für Kraftfahrzeugsitze mit einer sitz- oder karossenseitig befestigten Halteachse (13), auf welcher ein Sperrstück (14) raumfest angeordnet ist, das eine sich koaxial im Abstand zur Halteachse (13) zumindest teilkreisförmig erstrec­ kende Sperrbahn mit einer gleichförmig ausgebildeten Sperr­ fläche (18) trägt, mit welcher zur Positionierung eines Arm­ lehnenkörpers (44) in bestimmten Schwenklagen ein in Ein­ griffsrichtung (e) rückstellbelasteter (bei 38), als einarmi­ ger Hebel ausgebildeter Sperrkörper (28, 39) mit seinem freien Ende (bei 27) in Eingriff versetzbar und entgegen der Rückstellbelastung (bei 38) mittels einer Betätigungsanord­ nung (32, 33) aus der Eingriffsstellung lösbar ist, wobei die Lagerstelle (z. B. 24) des Sperrkörpers (28, 39) am Armlehnen­ körper (44) befestigt und mit letzterem relativ zur Halte­ achse (13) koaxial schwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Armlehnenkörper (44) im Abstand von einer ersten La­ gerstelle (24) eine zweite Lagerstelle (25) trägt, daß beide Lagerstellen (24, 25) baugleich, wie als Zapfen, Buchsen od. dgl., ausgebildet und spiegelsymmetrisch zu einer sich ra­ dial zur Halteachse (13) erstreckenden Symmetrieebene (Z) an­ geordnet sind und daß der Sperrkörper (28, 29) jeweils nach Drehung um 180° um die Längsmittelachse (y) des Armlehnenkör­ pers (44) alternativ auf einer der beiden Lagerstellen (24, 25) anbringbar ist.
2. Armlehne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Lagerstellen (24, 25) am Armlehnenkörper (44) zwi­ schen der Halteachse (13) und der Sperrbahn (bei 18; bei 40) befestigt sind, welche Teil einer Kreiszylinder-Innenmantelfläche (17) darstellt.
3. Armlehne nach Anspruchs 1 oder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrkörper eine Zahnklinke (28) ist und die mit ihr zusammenwirkende Sperrbahn als Sperrfläche eine Innenverzahnung (18) mit in sich symmetrischen Zähnen, wie Trapezzähnen, trägt.
4. Armlehne nach Anspruch 1 oder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrkörper ein Reibdaumen (39) ist und die mit ihm zusammenwirkende Sperrbahn eine Reibfläche (40) trägt.
5. Armlehne nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrkörper (28, 39) einen sich zum Sperrstück (14) hin etwa parallel zur Halteachse (13) er­ streckenden Kulissenstift (36) trägt, welcher in eine sperr­ stückseitige Kulisse (37) eingreift, die den Sperrkörper (28, 29) insbesondere zwischen den beiden Endabschnitten des Schwenkbereichs des Armlehnenkörpers (44) außer Eingriff mit der Sperrfläche (18, 40) hält.
6. Armlehne nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrkörper (28, 39) im Abstand von seiner zugehörigen Lagerstelle (24, 25) eine sich parallelachsig zur Lagerachse der Lagerstelle (24, 25) erstreckende Durchgangsbohrung (35) aufweist, die eine Betätigungsstange (32) mit einer Abwink­ lung (34) durchsetzt, deren in die Kulisse (37) eingreifender axialer Überstand (36) den Kulissenstift bildet.
7. Armlehne nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Armlehnenkörper (44) einen die Lage­ rung (21) mit der Halteachse (13) bildenden und einen Sperr­ körper (28, 39) mit den beiden alternativen Lagerstellen (24, 25) tragenden Zentralkörper (20) aufweist, welcher eine Steck- und Arretieraufnahme (29) für unterschiedlich bemes­ sene und/oder unterschiedlich geformte Armlehnenansätze (30) bildet.
8. Armlehne nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsmittelachse (y) der Steck- und Arretieraufnahme (29) sich radial oder sekantial zur Halteachse (13) erstreckt.
9. Armlehne nach Anspruch 7 oder nach Anspruch 8, ge­ kennzeichnet durch einen alternativ nach einer Drehung um 180° um seine Längsmittelachse (y) in die Steck- und Arre­ tieraufnahme (29) einsetzbaren Armlehnenansatz (30).
10. Armlehne nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Armlehnenansatz (30) an seinem freien Stirnende eine vom Bedienungsende (46) der Betätigungsstange (32) durchsetzte Blend- und Führungskappe (41) aufweist, wel­ che alternativ nach einer Drehung um 180° um ihre Längsachse (y) in das freie Ende des Armlehnenansatzes (30) einsteckbar und dort schnappverrastbar (bei 42, 43) ist.
11. Armlehne nach einem der Ansprüche 3 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnklinke (28) an ihrem freien Ende mehrere mit der Innenverzahnung (18) in Eingriff versetzbare Sperrzähne (27) trägt.
DE4330448A 1993-09-09 1993-09-09 Armlehne für Kraftfahrzeugsitze Expired - Fee Related DE4330448C2 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE4330448A DE4330448C2 (de) 1993-09-09 1993-09-09 Armlehne für Kraftfahrzeugsitze

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE4330448A DE4330448C2 (de) 1993-09-09 1993-09-09 Armlehne für Kraftfahrzeugsitze

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE4330448A1 DE4330448A1 (de) 1995-03-16
DE4330448C2 true DE4330448C2 (de) 1996-07-11

Family

ID=6497188

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE4330448A Expired - Fee Related DE4330448C2 (de) 1993-09-09 1993-09-09 Armlehne für Kraftfahrzeugsitze

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE4330448C2 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10149616B4 (de) * 2001-10-09 2013-04-18 Grammer Aktiengesellschaft Armlehne für Kraftfahrzeugsitze

Families Citing this family (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2747078B1 (fr) * 1996-04-05 1998-06-12 Faure Bertrand Equipements Sa Dispositif d'assise pour vehicule dote d'un accoudoir rabattable a reglage angulaire
WO1997046416A1 (en) * 1996-06-07 1997-12-11 United Technologies Automotive, Inc. Armrest for a vehicle seat having a release pin
IT1304653B1 (it) * 1998-09-22 2001-03-28 Bruzolo Manifatt Gestind Mb Bracciolo per sedili di autoveicoli.
IT1308832B1 (it) * 1999-09-21 2002-01-11 Bruzolo Manifatt Gestind Mb Bracciolo per un sedile di un veicolo, in particolare un autoveicolo.
DE102007011078A1 (de) 2007-03-07 2008-09-11 O & D Kosmetik Gmbh Verbindungsmechanismus zur Verbindung von Armlehnen an Kosmetikliegen oder Kosmetikstühlen

Family Cites Families (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE7738212U1 (de) * 1977-12-15 1978-04-13 Franz Kiel Gmbh, 8860 Noerdlingen Armlehne an sitzen, insbesondere an omnibussitzen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10149616B4 (de) * 2001-10-09 2013-04-18 Grammer Aktiengesellschaft Armlehne für Kraftfahrzeugsitze

Also Published As

Publication number Publication date
DE4330448A1 (de) 1995-03-16

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3622521C2 (de)
DE60304991T2 (de) Kopfstütze für kraftfahrzeuge
DE102014215116B4 (de) Lehnenverstellung
DE102014107816B4 (de) Nutzfahrzeugsitz mit arretierbarem Querschlittenteil
EP2818360B1 (de) Fahrzeugsitz und nutzkraftfahrzeug mit wenigstens einem fahrzeugsitz
EP0082436A2 (de) Fahrzeugsitz, insbesondere Kraftfahrzeugsitz
DE10027063C2 (de) Sitzmodul
DE102004030933B3 (de) Kopfstütze für einen Fahrgastsitz
DE10241441A1 (de) Fahrzeugsitz-Gestell und Sitz mit einem solchen Gestell
DE102011116709A1 (de) Verriegelungs- und Neigungsverstellanordnung, insbesondere Lehnenschloss
DE102020109160A1 (de) Sitzanordnung für ein Transportmittel
DE4330448C2 (de) Armlehne für Kraftfahrzeugsitze
EP3792101B1 (de) Sitzanordnung für ein transportmittel
DE202009013635U1 (de) Kopfstütze für Fahrzeuge
EP0995371B1 (de) Bürostuhl mit einer Sitzneigungsverstellung
DE29701084U1 (de) Liegemöbel, insbesondere Kranken- oder Pflegebett
DE102008059355B4 (de) Beschlagsystem für einen Fahrzeugsitz sowie Fahrzeugsitz mit einem solchen Beschlagsystem
EP2708406B1 (de) Sitz mit einer Arretierungseinrichtung
DE3300993A1 (de) Schwenkbare armlehne fuer kraftfahrzeugsitze
EP3792100A1 (de) Sitzanordnung für ein transportmittel
DE3118125C2 (de) Verriegelungseinrichtung für Liegesitze
EP0844208A1 (de) Wagenheber
DE102010056400A1 (de) Ladeboden, Ablagevorrichtung, Höhenverstellsystem, Laderaum und Kraftfahrtzeug, sowie Verfahren hierzu
DE4004027C1 (de)
DE19830610C2 (de) Kopfstütze für Fahrzeugsitze

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: GRAMMER AUTOMOTIVE GMBH, 92224 AMBERG, DE

8320 Willingness to grant licences declared (paragraph 23)
8339 Ceased/non-payment of the annual fee