DE4330006A1

DE4330006A1 - Weichbecherpackung für stabförmige Artikel der tabakverarbeitenden Industrie

Info

Publication number: DE4330006A1
Application number: DE19934330006
Authority: DE
Inventors: Gottfried Dr Hoffmann
Original assignee: Hauni Werke Koerber and Co KG; Koerber AG
Current assignee: Koerber AG
Priority date: 1993-09-04
Filing date: 1993-09-04
Publication date: 1995-03-09

Description

Die Erfindung betrifft eine Weichbecherpackung für stabförmige Artikel der tabakverarbeitenden Industrie, insbesondere für wenigstens ein filterloses Kopfende aufweisende Zigaretten, bestehend aus einem Zuschnitt aus Papier, Kunststoff-Folie oder dergleichen.

Weichbecherpackungen der eingangs bezeichneten Gattung werden außer durch den relativ arbeits- und materialaufwendigen Ein satz von mehreren separaten Zuschnitten unterschiedlicher Materialien auch aus einem einzigen Zuschnitt in Form einer sogenannten Verbundfolie hergestellt. Diese Verbundfolie ist so aufgebaut bzw. beschichtet, daß sie unterschiedlichen Aufgaben gerecht wird. So wird bei einem luftdichten Einschluß der Zigaretten auch durch eine derartige einstückige Verbundfolie ein Feuchtigkeits- und Aromaverlust der Zigaretten verhindert, wobei sich die Folienaußenseite der Weichbecherpackung mit Marken, Markierungen, Namen und dergleichen ausstatten läßt.

Den aus den beschriebenen Verbundfolien hergestellten Weich becherpackungen mangelt es hingegen an der erforderlichen Stabilität und Festigkeit.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Maßnahmen zu treffen, die insbesondere die empfindlichen Kopfenden der Zigaretten besser gegen äußere Einwirkungen bzw. Quetschungen und Defor mierungen schützen und damit vor Tabakausfall bewahren.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine in die Weichbecherpackung eingefügte, einen quaderförmigen Zigaretten block im Bereich der Zigarettenkopfenden stirnseitig abdeckende und an zwei gegenüberliegenden Längsseiten im wesentlichen ganzflächig einschließende Verstärkungseinlage. Gemäß alternativen Ausgestaltungen besteht die Verstärkungs einlage entweder aus drei zusammenhängenden, in Form einer U-Faltung eine Stirnseite sowie zwei gegenüberliegende Breit seiten des Zigarettenblocks einhüllenden Stirn- und Seiten lappen oder aus drei zusammenhängenden, in Form einer U-Faltung eine Stirnseite sowie zwei gegenüberliegende Schmalseiten des Zigarettenblocks einhüllenden Stirn- und Seitenlappen. Es ist nach einem zusätzlichen Vorschlag vorteilhaft, wenn sich die Seitenlappen der Verstärkungseinlage über die volle Höhe der Breit- bzw. Schmalseiten des Zigarettenblocks erstrecken. Auf diese Weise können beispielsweise bei der Entnahme nicht erwünschte, mit herausgezogene Zigaretten auch in der Wandzone der Packung leicht und ohne Schaden zu nehmen in die Packung zurückgeschoben werden.

Der mit der Erfindung erzielte Vorteil liegt in der ganz flächigen Versteifung der Weichbecherpackung im empfindlichen Kopfendenbereich der Zigaretten, so daß dieser von den normaler weise bei der Herstellung der Packungen, ihrer Handhabung im Handel und beim Verbrauch auftretenden deformativen Einwir kungen und Belastungen verschont bleibt.

Die Erfindung wird nachstehend anhand von in den beigefügten Abbildungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.

Hierbei zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht auf den Bodenbereich einer Weichbecherpackung mit nach oben gekehrtem filterlosen Kopfende der darin enthaltenen Zigaretten,

Fig. 2 einen Querschnitt durch die Weichbecherpackung nach der Linie B-B gemäß Fig. 1,

Fig. 3 eine perspektivische Ansicht einer gemäß Fig. 2 eingefügten Verstärkungseinlage,

Fig. 4 einen Querschnitt durch die Weichbecherpackung nach Linie C-C gemäß Fig. 1 und

Fig. 5 eine perspektivische Ansicht einer gemäß Fig. 4 eingefügten alternativen Verstärkungseinlage.

Bei der in den Fig. 1, 2 und 4 dargestellten Weichbecher packung 1 bzw. 101 werden stabförmige Tabakartikel, beispiels weise in Form von Filterzigaretten 2 bzw. 102 von einem einzi gen Zuschnitt 3 bzw. 103 in Form einer Verbundfolie umhüllt. Um die empfindlichen Zigarettenköpfe 4 in dem in Fig. 1 von oben sichtbaren Bodenbereich der Weichbecherpackung 1 zu schützen bzw. vor Tabakausfall bei der Handhabung der Packung zu bewahren, ist eine in Fig. 3 dargestellte Verstärkungseinlage 6 aus steifem Papier, Pappe oder dergleichen U-förmig gefaltet gemäß Fig. 2 in die Weichbecherpackung 1 eingefügt, wobei die Verstärkungseinlage 6 aus einem mittleren Stirnlappen 7 sowie zwei um 90° einwärtsgefalteten breiten Seitenlappen 8 besteht, die entlang der Faltkanten zusammenhängen und eine Stirnseite sowie zwei gegenüberliegende Breitseiten des Zigarettenblocks ganzflächig einhüllen. Die beiden breiten Seitenlappen 8 erstrecken sich dabei über die volle Höhe der beiden Breit seiten des Zigarettenblocks bzw. der Weichbecherpackung 1.

Bei dem in den Fig. 4 und 5 gezeigten alternativen Ausfüh rungsbeispiel besteht die Verstärkungseinlage 106 aus einem mittleren Stirnlappen 107 sowie zwei um 90° einwärtsgefalteten schmalen Seitenlappen 108, die ebenfalls entlang der Faltkanten 110 zusammehängen und eine Stirnseite sowie zwei gegenüberlie gende Schmalseiten des Zigarettenblocks ebenfalls ganzflächig einhüllen. Auch hier erstrecken sich die schmalen Seitenlappen 108 über die volle Höhe der beiden Schmalseiten des Zigaretten blocks bzw. der Weichbecherpackung 101.

Claims

1. Weichbecherpackung für stabförmige Artikel der tabakver arbeitenden Industrie, insbesondere für wenigstens ein filter loses Kopfende aufweisende Zigaretten, bestehend aus einem Zuschnitt aus Papier, Kunststoff-Folie oder dergleichen, gekennzeichnet durch eine in die Weichbecherpackung (1; 101) eingefügte, einen quaderförmigen Zigarettenblock an den Ziga rettenkopfenden (4; 104) stirnseitig abdeckende und an zwei gegenüberliegenden Längsseiten im wesentlichen ganzflächig einschließende Verstärkungseinlage (6; 106).

2. Weichbecherpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungseinlage (6) aus drei zusammenhängenden, in Form einer U-Faltung eine Stirnseite sowie zwei gegenüberlie gende Breitseiten des Zigarettenblocks einhüllenden Stirn- und Seitenlappen (7, 8) besteht.

3. Weichbecherpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungseinlage (106) aus drei zusammenhängenden, in Form einer U-Faltung eine Stirnseite sowie zwei gegenüber liegende Schmalseiten des Zigarettenblocks einhüllenden Stirn- und Seitenlappen (107, 108) besteht.

4. Weichbecherpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Seitenlappen (8; 108) der Verstärkungseinlage (6; 106) über die volle Höhe der Breit bzw. Schmalseiten des Zigarettenblocks erstrecken.