DE4328660A1

DE4328660A1 - Regaleinheit zur Lagerung von Flaschen

Info

Publication number: DE4328660A1
Application number: DE19934328660
Authority: DE
Inventors: Klaus Dipl Ing Muenzner
Original assignee: MUENZNER KLAUS DIPL ING FH
Current assignee: MUENZNER KLAUS DIPL ING FH
Priority date: 1993-08-26
Filing date: 1993-08-26
Publication date: 1995-03-02

Description

Regaleinheit zur Lagerung und Verkaufsbereitstellung von axial einseitig schmalenden Gütern, wie zum Beispiel Flaschen, Wellen und Waffen, insbesondere für Weinflaschen aller Art, aus Metall, Kunststoff, Holz oder holzähnlichen Werkstoffen gefertigt, bestehend aus zwei leiterförmigen Ständern, Fig. 1 (1), beliebiger Anzahl von horizontalen, einander paarweise gegenüberliegenden Abstützungen, Fig. 1 (2) um die Flaschenböden und einem Mittelsteg, der fest, Fig. 1 (4), oder vertikal beweglich Fig. 2 (5) vermittels einer Führung, Fig. 2 (6) und Schraubelementen Fig. 2 (7) verstellbar angeordnet sein kann und beliebig viele Querholme aufweist zur Auflage und Positionierung der Flaschenhälse.

Die Regaleinheit kann mit Hilfe von Sicherungs- und Schraubelementen durch übereinander- und Nebeneinanderstapeln zu größeren Regalen zusammengesetzt oder für den Präsentationsbereich mit Rädern an den Ständern versehen werden.

Kritik des Standes der Technik

Die Schräglagerung von Weinflaschen in Regalen mit der Öffnungsseite der Flaschen nach oben erwähnt bereits die Offenlegungsschrift 28 39 805, die ein Flaschenkastenregal betrifft. Hier handelt es sich jedoch um ein einseitiges Regal und kein Doppelregal. Eine Verstelleinrichtung zur Veränderung der Winkellage der Flaschen ist nicht vorhanden.

Die Offenlegung 28 35 264 betrifft wohl ein Doppelregal. Bei diesem werden die Flaschen für die Sektherstellung zur Regalmitte mit der Öffnung nach unten gerichtet, damit sich Sedimente des Gärprozesses am Korken zentrieren. Die Regalablagen sind entsprechend ausgebildet. Die Lagerposition ist für Weine nicht günstig. Eine Veränderung der Winkellage der Flaschen ist gleichfalls nicht möglich.

Patent 25 45 971 erfaßt eine Lagerung von Flaschen, einseitig oder gegenüberliegend, wobei die Flaschenhälse in eine vertikale Lochwand gesteckt werden.

Die Flaschen werden dabei nach Fig. 1 sehr labil gehalten und erreichen kaum eine gezielte Winkellage zum Erreichen der optimalen Korkenfeuchte. Das Patent ist vielmehr darauf gerichtet eine horizontale Position der Flaschenlagerung zu dokumentieren, wie nach Fig. 4 und 5 dargestellt ist. Die Flaschen werden dabei noch mit Aufsteck-Einsätzen gehalten, die eine horizontale Lage absichern. Eine Verstelleinrichtung zur Veränderung einer Winkellage ist nicht vorhanden.

Das Deutsche Gebrauchsmuster GM 77 28 257 belegt ein Flaschen- Regalelement für Bocksbeutel-Weinflaschen.

Die Flaschenlagerung geschieht mit der Flaschen-Hauptachse horizontal, wobei die Flaschenhälse jeweils nach außen und die Flaschenböden gegeneinander zur Regalmitte weisen. Der Flüssigkeitsdruck nahezu des halben Flascheninhaltes belastet dabei den Korken. Eine Winkellage der Flaschen, die gerade für Bocksbeutelflaschen ideal wäre, ist nicht möglich. Sie kann mit dieser dokumentierten technischen Einrichtung nicht erreicht werden.

Bei dieser Lagerung wird auch nicht die eigenwillige Form der Bocksbeutelflaschen ausgenutzt, die insbesondere bei vorteilhafter schräger Winkellage das Kreuzen der Flaschenhälse für einen zusätzlichen Raumspareffekt bietet.

Eine Verstelleinrichtung für die gezielte Lagerposition der Bocksbeutelflaschen ist weder vorhanden noch möglich.

Claims

Schutzanspruch 1
Regaleinheit, dadurch gekennzeichnet, daß die Flaschen einzeln oder als Verpackungseinheiten mit der Öffnungsseite auf einem Regal-Mittelsteg aufliegen, der fest, Fig. 1 (4) oder beweglich, Fig. 2 (5) ausgeführt, zugleich Träger der Elemente zur Positionierung des Lagergutes ist und die Flaschen in einer optimalen Winkelposition, mit der Öffnungsseite nach oben, für längeres Lagern hält.
Schutzanspruch 2
Regaleinheit, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhenverstellbarkeit des Mittelsteges, Fig. 2 (5) die Einstellung einer idealen Schrägposition der gelagerten Flaschen in einem Zug ermöglicht, die den Korkverschluß von Weinflaschen gerade mäßig dosiert feucht hält, bei Bocksbeutelflaschen die in der Flasche befindliche Luftmenge in Form einer Libelle fast vollständig vom Korken fernhält, einen dauernden Flüssigkeitsdruck des Flascheninhaltes auf den Korken vermeidet, den übermäßigen Korkenkontakt und dessen eventuelle geschmackliche Beeinträchtigung des Flascheninhaltes über eine zeitlich länger währende Lagerdauer verhindert.
Die Flaschen können auch mit einer solchen Verstelleinrichtung in einem Regal zum Dekantieren mit der Öffnungsseite nach unten in eine gezielte Winkelposition gebracht werden, die eine Konzentration fester Bestandteile nach langer Lagerzeit am Übergang zum Flaschenhals konzentriert, so daß der Inhalt später ohne diese Sedimente entnommen werden kann.
Schutzanspruch 3
Regaleinheit, dadurch gekennzeichnet, daß das in reihenweiser Schrägpositionierung bestimmte Lagergut durch Abstützungen gehalten wird, die dem Lagergut als Auflage und Sicherung gegen Abrutschen dienen, beim Erreichen einer bestimmten oder verschiedener eingestellter Winkellagen. Die verblüffende Einfachheit von Positionierung, Auflage und Sicherung gegen Herausfallen ist besonders für Bocksbeutelflaschen originell und in dieser Branche ein echtes Unikat.
Schutzanspruch 4
Regaleinheit, dadurch gekennzeichnet, daß einzelnes Lagergut, insbesondere Einzelflaschen in Doppelreihe gegeneinander, durch Kreuzen der axialen Schmalseiten des Lagergutes, bei Flaschen in wechselnder Reihenfolge kreuzenden Flaschenhälsen, zu einem raumsparenden Effekt angeordnet wird.