DE4328631C2 - Greif-Zieh-Vorrichtung an einer vertikal verfahrbaren Hubeinheit eines Regalbediengerätes - Google Patents
Greif-Zieh-Vorrichtung an einer vertikal verfahrbaren Hubeinheit eines RegalbediengerätesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Greif-Zieh-Vorrichtung an einer vertikal
verfahrbaren Hubeinheit eines Regalbediengerätes zur Handhabung von
Lagerbehältern, insbesondere von Behältern für Kleinteile, gemäß dem
Oberbegriff des Anspruches 1.
Eine derartige Greif-Zieh-Vorrichtung ist aus der EP 0 379 688 A1 bekannt. Dessen Greifer
sind über die Kontur des Lasttisches hinaus in Richtung des Regals verfahrbar, um
beispielsweise zum Auslagern der Behälter diesen ergreifen zu können. Nach dem
Greifvorgang wird der Behälter in Richtung des Lasttisches gezogen. Wenn in etwa die
Hälfte des Behälters auf den Lasttisch gezogen wurde, ist der Verfahrweg der Greif-Zieh-
Vorrichtung erschöpft. Um ein Lösen, Zurückfahren, erneutes Greifen und nochmaliges
Verfahren der Greif-Zieh-Vorrichtung zu vermeiden, um den Behälter vollständig auf den
Lasttisch zu ziehen, ist neben der Greif-Zieh-Vorrichtung ein zusätzlicher Kettenförderer
vorgesehen. Dieser Kettenförderer wird synchron mit dem Einsetzen der Verfahrbewegung
der Greif-Zieh-Vorrichtung in Betrieb gesetzt und fördert den Lagerbehälter nach Lösen der
Greifer, wenn der Verfahrweg der Greif-Zieh-Vorrichtung erschöpft ist, vollständig auf den
Lasttisch. Diese vorbekannte Greif-Zieh-Vorrichtung weist eine geringe Baubreite auf,
wodurch die Breite des Ganges für das Regalbediengerät im wesentlichen nur durch die
Länge der Lagerbälter bestimmt wird. Im wesentlichen heißt hier, daß neben der reinen
Länge des Lagerbehälters auch noch ein Spalt zwischen dem auf dem Regalbediengerät
ruhenden Lagerbehälter und dem jeweiligen Regal bzw. den aus dem Regal
herausragenden Lagerbehältern eingehalten werden muß, damit ein Verkanten der
Lagerbehälter untereinander vermieden wird. Der vorhandene Lagerraum kann somit
optimal benutzt werden.
Nachteiligerweise wird dieser Vorteil jedoch nur durch die Anordnung eines weiteren
Kettenförderers auf dem Hubtisch des Regalbediengerätes erreicht. Diese Anordnung ist
erforderlich, da die Länge des Verfahrweges der Greif-Zieh-Vorrichtung nur in etwa der
Hälfte der Länge des jeweiligen Lagerbehälters entspricht. Insgesamt gesehen ist daher
diese vorbekannte Greif-Zieh-Vorrichtung mit dem zugeordneten Kettenförderer konstruktiv
sehr aufwendig gestaltet.
Aus der DE-PS 33 24 349 ist ebenfalls
eine Regalanlage mit Fächern für Lagerbehälter und einem davor
verfahrbaren Regalbediengerät bekannt. Das Regalbediengerät besteht im
wesentlichen aus einer Hubsäule, an der höhenverfahrbar eine Hubeinheit
mit einem Lasttisch zur Aufnahme von Lagerbehältern angeordnet ist.
Außerdem ist an dem Lasttisch eine Greif-Zieh-Vorrichtung vorgesehen,
mit der die Regalbehälter aus den Regalfächern auf den Lasttisch gezogen
bzw. von diesem in die Regalfächer geschoben werden können. Hierzu
weisen die Greif-Zieh-Vorrichtungen Greifplatten auf, die zum Erfassen
der Behälter seitlich an Greifbereiche der Lagerbehälter, die aus den
Fächern herausragen, preßbar sind. Die Greif-Zieh-Vorrichtung mit
ihren Greifplatten ist für die Zieh- bzw. Schubbewegung über seitlich
neben dem Lasttisch verlaufende Führungsschienen geführt und befindet
sich bei auf den Lasttisch gezogenem Lagerbehälter in Ziehrichtung
gesehen vor dem Lagerbehälter, so daß nachteiligerweise hierdurch die
Baulänge der gesamten Hubeinheit vergrößert wird. Darüber hinaus
ermöglicht diese Greif-Zieh-Vorrichtung nur eine Abgabe bzw. Aufnahme
der Lagerbehälter in eine Richtung, so daß zur Aus- bzw. Einlagerung der
Lagerbehälter in ein Regal auf der gegenüberliegenden Seite der gesamte
Lasttisch einschließlich der Greif-Zieh-Vorrichtung verschwenkt werden
muß. Für den Verschwenkvorgang des Lasttisches muß jedoch ein genügend
großer Raum im Gang vorhanden sein, der nachteiligerweise als
Lagerfläche verlorengeht.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Greif-Zieh-
Vorrichtung für ein Regalbediengerät zu schaffen, die eine optimierte Länge des Zug- bzw.
Schubweges aufweist, um ohne den Greifer zu lösen, die Lagerbehälter vollständig aus dem
Regalfach auf den Hubtisch des Regalbediengerätes zu ziehen bzw. umgekehrt
hineinzuschieben.
Gelöst wird diese Aufgabe bei einer Greif-Zieh-Vorrichtung gemäß dem
Oberbegriff des Anspruches 1 durch die kennzeichnenden Merkmale im
Anspruch 1. Weitere vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in
den Unteransprüchen 2-8 offenbart.
Der Grundgedanke der Erfindung besteht darin, die Greif-Zieh-Vorrichtung
eines Regalbediengerätes in Form von zwei Paaren von kniehebelartig
miteinander verbundenen Armen, die in Ein- bzw. Auslagerungsrichtung
gesehen jeweils seitlich neben einem Lasttisch für die Lagerbehälter
angeordnet sind, auszubilden und diese Arme derart anzutreiben, daß die
freien und mit Greifern versehenen Enden der Arme eine Ziehbewegung
parallel zu dem Lasttisch ausführen können. Durch Anordnung der als
Greif-Zieh-Komponenten bezeichneten Paare von Armen auf jeweils einem
Führungsschlitten, die aufeinander zu- bzw. voneinander wegbewegbar
sind, können Lagerbehälter mit unterschiedlichen Breiten von den
Greif-Zieh-Komponenten gehandhabt werden. Diese Ausbildung der Greif-
Zieh-Komponenten ermöglicht bei in Ein- bzw. Auslagerrichtung gesehen
mittiger Anordnung neben dem Lasttisch ein Ziehen bzw. Herunterschieben
von Lagerbehältern auf bzw. von dem Lasttisch in beide Richtungen.
Hierdurch ist vorteilhafterweise ein Einsatz der Greif-Zieh-Vorrichtung
in Regalsystemen möglich, bei denen das Regalbediengerät in einem Gang
zwischen zwei Regalen verfahren wird und die Lagerbehälter wahlweise von
beiden Regalseiten auf den Lasttisch gezogen werden. Die gelenkige
Verbindung der Arme der jeweiligen Greif-Zieh-Komponente, die als Greif- und
Verschwenkarme bezeichnet werden, ist derart ausgebildet, daß die
Greifarme eine Schwenkbewegung um die Verschwenkarme über die
Mittelstellung, d. h. beide Arme stehen senkrecht und parallel zueinander
hinaus durchführen können.
In vorteilhafter Ausgestaltung ist für jede Greif-Zieh-Komponente eine Schubstange
vorgesehen, die jeweils im Bereich des Gelenkes mit dem Greifarm
verbunden und parallel zu diesem verschiebbar ist. Das freie Ende der
Schubstange ist gelenkig mit einer Stütze verbunden, die senkrecht
stehend auf dem jeweiligen Führungsschlitten befestigt ist. Durch die
Anordnung der Schubstange ist gewährleistet, daß ausgehend von der
Mittelstellung der Verschwenk- und Greifarme zunächst der Greifarm die
Mittelstellung verläßt und anschließend der Verschwenkarm von diesem aus
der Mittelstellung herausbewegt wird. Hierdurch wird erfolgreich
vermieden, daß der Verschwenk- und der Greifarm sich ausgehend von der
Mittelstellung in entgegengesetzte Richtungen bewegen. Alternativ zu der
Schubstange kann beispielsweise auch ein zusätzliches Koppelgetriebe
eingesetzt werden. Der Antrieb der Greif-Zieh-Komponenten erfolgt über
Fördermittel, die jeweils als Endloskette ausgebildet sind. Die
Endlosketten stehen jeweils mit einem Kettenantriebsrad im Eingriff.
Die Kettenantriebsräder der beiden Fördermittel sind über eine von einem
Motor angetriebene Gelenkwelle mit Längenausgleich gekoppelt. Durch den
Längenausgleich der Welle kann diese beim Greifvorgang und der daraus
resultierenden Bewegung die beiden Führungsschlitten relativ zueinander
ein- bzw. auseinandergefahren werden.
Als besonders vorteilhaft erweist sich auch der Antrieb der
Führungsschlitten für die über eine Spindel mit einem von der Mitte
ausgehenden rechts- und linksgängigen Gewinde, die mit in den
Führungsschlitten angeordneten Durchgangsbohrungen im Eingriff steht, da
hierdurch die Greifbewegung synchron und somit eine Zentrierung der
Behälter beim Greifvorgang erfolgt.
Weitere Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der
vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
anhand der beiliegenden Zeichnung. Es zeigt
Fig. 1 eine Ansicht einer erfindungsgemäßen Greif-Zieh-Vorrichtung in Ein- bzw. Auslagerungsrichtung,
Fig. 2 eine Seitenansicht von Fig. 1.
Fig. 3 eine Draufsicht auf Fig. 1.
In Fig. 1 ist eine Ansicht einer erfindungsgemäßen Greif-Zieh-
Vorrichtung 1 in Ein- bzw. Auslagerungsrichtung E gesehen dargestellt.
Die Greif-Zieh-Vorrichtung 1 ist Bestandteil einer Hubeinheit eines
Regalbediengerätes. Die Hubeinheit ist an einem nicht dargestellten Mast
des Regalbediengerätes vertikal verfahrbar und besteht im wesentlichen
aus einem Träger 9 (s. Fig. 2), der an dem Mast geführt ist, einem auf
dem Träger 9 angeordneten Lasttisch 6 zur Aufnahme von einem
Lagerbehälter 2 und der Greif-Zieh-Vorrichtung 1 für die Ein- bzw.
Auslagerung der Lagerbehälter 2 aus bzw. in die Fächer eines nicht
dargestellten Regales auf bzw. von dem Lasttisch 6.
Die Greif-Zieh-Vorrichtung 1 ist im wesentlichen aus zwei Greif-Zieh-
Komponenten 3, 4 aufgebaut, die jeweils an einem Ende einen als
kreisrunde Greifplatte ausgebildeten Greifer 5 aufweisen. Mittels der
Greif-Zieh- Komponenten 3, 4 können die zu handhabenden Lagerbehälter 2
an ihren aus dem Regalfach herausragenden Seiten gegriffen und
anschließend auf den Lasttisch 6 gezogen werden bzw. von dem Lasttisch 6
in ein Regalfach geschoben werden. Die Greif-Zieh-Komponenten 3, 4 sind
in Ein- bzw. Auslagerungsrichtung E gesehen jeweils seitlich neben dem
Lasttisch 6 auf plattenförmig ausgebildeten Führungsschlitten 7, 8
gelagert. Die Führungsschlitten 7, 8 sind an einer Schiene 11, die auf
dem Träger 9 (s. Fig. 2) und parallel zu diesem angeordnet ist,
geführt. Zum Greifen bzw. Freigeben der Lagerbehälter 2 durch die
Greifer 5 sind die Führungsschlitten 7, 8 in Richtung des Lasttisches 6
horizontal aufeinander zu- bzw. voneinander wegbewegbar. Der Antrieb der
Greifbewegung erfolgt über einen Motor 10, der an dem Träger 9 (s. Fig.
2) befestigt ist. Der als Drehstrom-Servomotor ausgebildete Motor 10
treibt eine Spindel 12 an, die von der Mitte ausgehend gesehen jeweils
mit einem Links- bzw. Rechtsgewinde versehen ist. Im Bereich ihrer Enden
steht die Spindel 12 mit Gewindebohrungen 13, 14 im Eingriff, die jeweils
in den Führungsschlitten 7, 8 vorgesehen sind. Durch diese Anordnung
erfolgt eine Umsetzung der Drehbewegung der Spindel 12 in eine
gegenläufige und synchrone Linearbewegung der Führungsschlitten 7, 8 auf
der Schiene 11.
Die Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht von Fig. 1. Der Fig. 2 ist zu
entnehmen, daß die Führungsschlitten 7, 8 auf der Schiene 11 gleiten und
seitlich über Führungsrollen 40 an der Schiene 11 geführt sind. Des
weiteren ist aus der Fig. 2 die Ausgestaltung der Greif-Zieh-
Komponenten 3, 4 ersichtlich. Die Bewegung der Greifer 5 der jeweiligen
Greif-Zieh-Komponenten 3, 4 erfolgt über einen kniehebelartigen
Mechanismus. Dieser Mechanismus besteht aus zwei Greifarmen 15, 16, die
jeweils über ein als Scharniergelenk ausgebildetes Gelenk 17, 18 mit
Verschwenkarmen 19, 20 verbunden sind. In der vorliegenden Fig. 2 ist
nur eine der beiden Greif-Zieh-Komponenten 3, 4 dargestellt. An den
freien Enden der Greifarme 15, 16 sind die Greifer 5 befestigt. Das freie
Ende der Verschwenkarme 19, 20 ist jeweils über ein weiteres als
Scharniergelenk ausgebildetes Gelenk 38, 39 mittig auf den
Führungsschlitten 7, 8 gelagert.
Des weiteren ist im Bereich der Gelenke 38, 39 zur Lagerung der
Verschwenkarme 19, 20 auf den Führungsschlitten 7, 8 jeweils eine Stütze
21, 22 angeordnet. Diese Stütze 21, 22 ist vertikal bzw. senkrecht zum
jeweiligen Führungsschlitten 7, 8 ausgerichtet und weist eine größere
Länge als die der Verschwenkarme 19, 20 auf. An den freien Enden der
Stütze 21, 22 ist jeweils eine Schubstange 23, 24 gelagert, die über
Gelenke 28, 29 quer zur Ein- bzw. Auslagerungsrichtung E schwenkbar sind.
Die Schubstangen 23, 24 sind jeweils mit ihren freien Enden in Buchsen 25
geführt. Die Buchsen 25 sind im Bereich der Gelenke 17, 18 an den
Greifarmen 15, 16 befestigt, so daß die Schubstange 23, 24 und der
Greifarm 15, 16 relativ zueinander verschiebbar sind und hierbei ihre
parallele Lage zueinander einhalten. Die Schwenkachsen der Gelenke
17, 18; 28, 29 und 38, 39 sind jeweils quer zur Ein- bzw.
Auslagerungsrichtung E ausgerichtet.
Der Antrieb jeder der Greif-Zieh-Komponenten 3, 4 erfolgt über einen Zugmitteltrieb
26, 27, der über eine quer zur Ein- bzw.
Auslagerungsrichtung E ausgerichtete Achse 41, 42 mit dem Greifarm 15, 16
verbunden ist. Die Achsen 41, 42 sind jeweils drehbar mit dem Zugmitteltrieb
26, 27 verbunden und entlang einer gekrümmten Führungsbahn
30, 31 bewegbar, so daß die Greifer 5 eine lineare Bewegung in Ein- bzw.
Auslagerungsrichtung E durchführen. Die Krümmung der Führungsbahn 30, 31
ist so gewählt, daß in Abstimmung mit der Länge der Greifarme 15, 16 und
Verschwenkarme 19, 20 sowie des Abstandes zwischen den Gelenken 17, 18 und
den Achsen 41, 42 das Ende des Greifarmes 15, 16 und somit die dort
angeordneten Greifer 5 sich auf einer linearen Bahn bewegen. Die Bahn
verläuft vorzugsweise horizontal und parallel zum Lasttisch 6.
Der Zugmitteltrieb 26, 27 ist als Endloskette ausgebildet, die über die
Führungsbahnen 30, 31 geführt wird. Die Führungsbahnen 30, 31 sind in Ein- bzw.
Auslagerungsrichtung E ausgerichtet und jeweils auf den
Führungsschlitten 7, 8 zwischen den Greifarmen 15, 16 und den
Verschwenkarmen 19, 20 angeordnet. Auf der der Führungsbahn 30, 31
abgewandten Seite steht die Endloskette 26, 27 mit einem
Kettenantriebsrad 33 im Eingriff und ist über eine nicht näher
bezeichnete Einstellvorrichtung spannbar. Das Kettenantriebsrad 33 ist
für die Durchführung der Ziehbewegung über einen Motor 36 antreibbar.
In Fig. 3 ist eine Draufsicht auf Fig. 1 dargestellt. Ergänzend zu den
vorhergehenden Figuren ist der Fig. 3 entnehmbar, daß die
Verschwenkarme 19, 20 und die Greifarme 15, 16 parallel zueinander
versetzt über die Gelenke 17, 18 verbunden sind, so daß eine
Schwenkbewegung der Arme 15, 16, 19, 20 aneinander vorbei möglich ist. Der
Antrieb der Greif-Zieh-Komponenten 3, 4 erfolgt über die Achsen 41, 42 und den
Zugmitteltrieb 26, 27. Der als Endloskette ausgebildete Zugmitteltrieb
26, 27 wird von einem Kettenantriebsrad 33 (s. Fig. 2) angetrieben. Das
Kettenantriebsrad 33 ist mit einer Gelenkwelle 37 verbunden. Die
Gelenkwelle 37 weist einen Längenausgleich auf, da im Zuge der
Greifbewegung der Abstand zwischen den Führungsbahnen 30, 31 verändert
wird. Die Gelenkwelle 37 wird von dem Motor 36 für die Ziehbewegung
angetrieben. Der Motor 36 ist an dem Führungsschlitten 8 gelagert.
Nachfolgend wird anhand der Fig. 1 bis 3 der Betrieb der
erfindungsgemäßen Greif-Zieh-Vorrichtung näher erläutert. Nach Anfahrt
des Regalbediengerätes und der Hubeinheit vor ein Fach des
Regalbediengerätes, in dem sich ein zu handhabender Lagerbehälter 2
befindet, werden die Greifarme 15, 16 durch Betätigung des Motors 36 und
der damit verbundenen Drehung der Gelenkwelle 37 in Ein- bzw.
Auslagerungsrichtung E und somit in Richtung des Lagerbehälters 2
ausgefahren. Wenn die an den Greifarmen 15, 16 angeordneten Greifer 5 von
der Greif-Zieh-Vorrichtung aus gesehen hinter der Vorderkante 43 des
Lagerbehälters 2 im Regelfach positioniert sind, wird der Motor 10 für
die Greifbewegung aktiviert. Hierdurch werden über die Spindel 12 die
beiden Führungsschlitten 7, 8 und somit die an den Greif-Zieh-Komponenten
3, 4 angeordneten Greifer 5 aufeinander zugefahren. Anschließend wird der
somit gegriffene Lagerbehälter 2 durch Betätigung des Motors 36, der die
Greif-Zieh-Komponenten 3, 4 in Richtung des Lasttisches 6 bewegt, auf den
Lasttisch 6 gezogen.
Für den Fall, daß der Lagerbehälter 2 von dem Lasttisch 6 auf die der
Aufnahmeseite gegenüberliegenden Seite abgeschoben werden soll, werden
die Greif-Zieh-Komponenten 3, 4 nach Beendigung des Ziehvorganges von dem
Lagerbehälter 2 gelöst und in Richtung des gegenüberliegenden Endes des
Lagerbehälters 2 verfahren. Anschließend wird der Greifvorgang erneut
durchgeführt, und der Lagerbehälter 2 kann nun in Richtung der der
Aufnahmeseite gegenüberliegenden Seite geschoben werden.
Die Greifer 5 sind vorzugsweise als Teller ausgebildet, die über
Radial-Gelenk-Lager an den Greifarmen 15, 16 gelagert sind. Diese Lager
erlauben eine Schrägstellung der Greifflächen von einigen Grad. Dadurch
wird eine planparallele Anlage der Greifer 5 an die Lagerbehälter 2
ermöglicht, selbst wenn durch Aufbringen der für den Reibschluß
notwendigen Kraft die Greifarme 15, 16 elastisch verformt werden.
Vorzugsweise sind die Greifer 5 mit einem Anti-Rutsch-Belag
beschichtet.
In dem Ausführungsbeispiel ist die Greif-Zieh-Vorrichtung zwar mit
plattenförmig ausgebildeten Greifern beschrieben, jedoch ist es durchaus
möglich, an den Greifarmen der Greif-Zieh-Komponenten bolzenartige
Mitnehmer vorzusehen, die in entsprechende Aussparungen an den
Lagerbehältern einfahren können.
Bezugszeichenliste
1 Greif-Zieh-Vorrichtung
2 Lagerbehälter
3, 4 Greif-Zieh-Komponente
5 Greifer
6 Lasttisch
7, 8 Führungsschlitten
9 Träger
10 Motor für die Greifbewegung
11 Schiene
12 Spindel
13, 14 Gewindebohrungen
15, 16 Greifarm
17, 18 Gelenk
19, 20 Schwenkarm
21, 22 Stütze
23, 24 Schubstange
25 Buchsen
26, 27 Zugmitteltrieb
28, 29 Gelenk
30, 31 Führungsbahn
33 Kettenantriebsrad
34, 35 Verbindungselement
36 Motor für die Ziehbewegung
37 Gelenkwelle
38, 39 Gelenk
40 Führungsrollen
41, 42 Achse
43 Vorderkante eines Lagerbehälters 2 im Regal
E Ein- bzw. Auslagerungsrichtung.
2 Lagerbehälter
3, 4 Greif-Zieh-Komponente
5 Greifer
6 Lasttisch
7, 8 Führungsschlitten
9 Träger
10 Motor für die Greifbewegung
11 Schiene
12 Spindel
13, 14 Gewindebohrungen
15, 16 Greifarm
17, 18 Gelenk
19, 20 Schwenkarm
21, 22 Stütze
23, 24 Schubstange
25 Buchsen
26, 27 Zugmitteltrieb
28, 29 Gelenk
30, 31 Führungsbahn
33 Kettenantriebsrad
34, 35 Verbindungselement
36 Motor für die Ziehbewegung
37 Gelenkwelle
38, 39 Gelenk
40 Führungsrollen
41, 42 Achse
43 Vorderkante eines Lagerbehälters 2 im Regal
E Ein- bzw. Auslagerungsrichtung.
Claims (8)
1. Greif-Zieh-Vorrichtung an einer vertikal verfahrbaren Hubeinheit
eines Regalbediengerätes zur Handhabung von Lagerbehältern,
insbesondere von Behältern für Kleinteile, mit der ein in einem
Regal befindlicher Lagerbehälter von Greifern auf einen an der
Hubeinheit angeordneten Lasttisch ziehbar bzw. von diesem in das
Regal schiebbar ist, wobei die Greif-Zieh-Vorrichtung (1) aus zwei Greif-Zieh-Komponenten
(3, 4) besteht, die jeweils in Ein- bzw. Auslagerungsrichtung (E)
gesehen seitlich neben dem Lasttisch (6) auf einem Träger (9) der
Hubeinheit angeordnet und zum Greifen der Lagerbehälter (2)
aufeinander zu- bzw. voneinander wegbewegbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß jede Greif-Zieh-
Komponente (3, 4) aus einem Greifarm (15, 16) und einem Verschwenkarm
(19, 20) besteht, der kniehebelartig über ein erstes Gelenk (17, 18) mit dem
Greifarm (15, 16) schwenkbar verbunden ist, die Verschwenkarme
(19, 20) über ein weiteres Gelenk (38, 39) auf je einem
Führungsschlitten (7, 8) gelagert sind, die auf dem Träger (9)
quer zur Ein- bzw. Auslagerungsrichtung (E) und parallel
zur Ein- bzw. Auslagerungsebene antreibbar
verschieblich angeordnet sind, an dem dem ersten Gelenk (17, 18)
gegenüberliegenden Ende des Greifarmes (15, 16) die Greifer (5) für
die Lagerbehälter (2) angeordnet sind, die Achsen der Gelenke
(17, 18; 38, 39) quer zur Ein- bzw. Auslagerungsrichtung (E)
und parallel zur Ein- bzw. Auslagerungsebene ausgerichtet sind und die Greifarme (15, 16)
derart zwangsgeführt schwenkantreibbar sind, daß jeder der
Greifer (5) eine lineare Bewegung parallel zur Ein- bzw.
Auslagerungsebene der Lagerbehälter (2) durchführt.
2. Greif-Zieh-Einrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß an die Greifarme (15, 16) jeweils ein Zugmitteltrieb (26, 27)
angreift, der für eine Ziehbewegung entlang einer Führungsbahn
(30, 31), die auf dem Führungsschlitten (7, 8) angeordnet ist,
bewegbar ist.
3. Greif-Zieh-Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf jedem Führungsschlitten (7, 8) eine Stütze (21, 22)
angeordnet ist, die bei horizontalem Lasttisch (6) vertikal
ausgerichtet ist, an dem dem Führungsschlitten (7, 8) abgewandten
Ende der Stütze (21, 22) über ein Gelenk (28, 29) eine Schubstange
(23, 24) angeordnet ist, die derart mit dem jeweiligen Greifarm
(15, 16) verbunden ist, daß die Schubstange (23, 24) und der jeweilige
Greifarm (15, 16) in ihrer Längserstreckung parallel zueinander
verschiebbar sind.
4. Greif-Zieh-Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungsschlitten (7, 8) auf einer Schiene (11) geführt
sind, die auf dem Träger (9) angeordnet ist und die
Führungsschlitten (7, 8) über eine Spindel (12) zum Zusammen- bzw.
Auseinanderfahren gekoppelt sind und die Spindel (12) über einen
Motor (10) antreibbar ist.
5. Greif-Zieh-Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Zugmitteltrieb (26, 27) jeweils als Endloskette ausgebildet ist, die jeweils
über ein Kettenantriebsrad (33) von einem Motor (36) antreibbar ist und der Motor (36)
über eine Gelenkwelle (37) mit Längenausgeleich mit den Kettenantriebsrädern (33) des
jeweiligen Zugmitteltriebes (26, 27) verbunden ist.
6. Greif-Zieh-Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Greiferarm (15) über eine Achse (41, 42) mit dem Zugmitteltrieb (26, 27)
drehbar verbunden ist.
7. Greif-Zieh-Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verschwenkarme (19, 20) in Ein- bzw. Auslagerungsrichtung (E) gesehen jeweils
neben dem Lasttisch (6) und in dessen Mitte gelagert sind.
8. Greif-Zieh-Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Greifer (5) als Teller ausgebildet sind.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19934328631 DE4328631C2 (de) | 1993-08-20 | 1993-08-20 | Greif-Zieh-Vorrichtung an einer vertikal verfahrbaren Hubeinheit eines Regalbediengerätes |
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DE19934328631 DE4328631C2 (de) | 1993-08-20 | 1993-08-20 | Greif-Zieh-Vorrichtung an einer vertikal verfahrbaren Hubeinheit eines Regalbediengerätes |
Publications (2)
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DE4328631A1 DE4328631A1 (de) | 1995-03-02 |
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