DE4327929A1 - Abdichtung für die Führungshülse des Ausrücklagers einer Kupplung - Google Patents
Abdichtung für die Führungshülse des Ausrücklagers einer KupplungInfo
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- F16D23/00—Details of mechanically-actuated clutches not specific for one distinct type
- F16D23/12—Mechanical clutch-actuating mechanisms arranged outside the clutch as such
- F16D23/14—Clutch-actuating sleeves or bearings; Actuating members directly connected to clutch-actuating sleeves or bearings
- F16D23/148—Guide-sleeve receiving the clutch release bearing
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16J—PISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
- F16J15/00—Sealings
- F16J15/16—Sealings between relatively-moving surfaces
- F16J15/32—Sealings between relatively-moving surfaces with elastic sealings, e.g. O-rings
- F16J15/3204—Sealings between relatively-moving surfaces with elastic sealings, e.g. O-rings with at least one lip
- F16J15/3208—Sealings between relatively-moving surfaces with elastic sealings, e.g. O-rings with at least one lip provided with tension elements, e.g. elastic rings
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Description
Die Erfindung betrifft eine Abdichtung für die Führungshülse
des Ausrücklagers einer Kupplung, insbesondere für ein
Kraftfahrzeug, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei einer auf dem Markt befindlichen Abdichtung dieser Art,
die in Fig. 1 in auseinandergezogener Darstellung vor der
Endmontage gezeigt ist, stellen der statische Dichtring und
der Wellendichtring sowie die Führungshülse voneinander ge
trennte Bauteile dar, die in Fig. 1 mit den Bezugszahlen
20, 22 und 24 bezeichnet sind.
Der Wellendichtring 22 ist zur Verleihung einer aus reichen
den Steifigkeit mit einer metallenen Versteifung 23 verse
hen. Wie üblich ist seine Dichtlippe 25 mittels einer Wurm
feder 26 in auf der Welle montiertem Zustand an die Wellen
oberfläche angepreßt. In den Wellendichtring integriert ist
eine Staubschutzlippe 27, die im Betrieb einen Spalt in der
Größenordnung von 1/10 bis 2/10 mm zur Wellenoberfläche
freiläßt und das Eindringen von größeren Schmutzpartikeln
zur Dichtlippe 25 verhindert.
Die Führungshülse 24 ist in ihrem axialen Teil 28 kupplungs
seitig bei 29 innen maschinell paßbearbeitet, um den Wellen
dichtring mit festem Sitz aufzunehmen. Die Führungshülse 24
hat kupplungsseitig einen radialen Flansch 30, welcher eine
Dichtfläche 31 für den statischen Dichtring 20 bildet.
Die Teile 20 und 22 werden von dem Automobilhersteller ge
wöhnlich von der Zuliefererindustrie zugekauft, während die
Führungshülse gewöhnlich selbst gefertigt wird. Die Teile
22, 24 müssen beim Automobilhersteller in drei Arbeitsgän
gen, umfassend die Vormontage des Wellendichtringes 22 in
der Führungshülse 24, das Einlegen des statischen Dichtrin
ges 20 in eine kupplungsseitige Gehäusenut (nicht gezeigt)
und die Endmontage der Führungshülse an der Kupplung mon
tiert werden. Dies bedingt eine hohe Fertigungstiefe und
hohe Kosten beim Automobilhersteller.
Der Einsatz der drei unabhängigen Teile 20, 22, 24 führt zu
folgenden Fehlerquellen: der Wellendichtring 22 kann bei der
Montage beschädigt werden oder mit Schiefsitz eingebaut wer
den; aufgrund der Toleranzen zwischen Wellendichtring 22 und
bearbeiteter Innenfläche 29 kann es zu Problemen mit dem
Festsitz und der Abdichtung an dieser Stelle kommen. Der
statische Dichtring 20 kann ebenfalls bei der Montage be
schädigt werden oder mit Schiefsitz eingebaut werden.
Bei der Führungshülse müssen die Oberflächen insbesondere im
Bereich der Flächen 29 und 31 einwandfrei sein, was mit ho
hem Bearbeitungsaufwand verbunden und nicht immer gewährlei
stet ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Abdichtung
der im Oberbegriff des im Anspruch 1 angegebenen Art zu
schaffen, welche den Montageablauf vereinfacht, die Monta
gesicherheit erhöht, den Logistikaufwand beim Automobilher
steller vermindert und insgesamt zu einer Kostenreduzierung
bei der Herstellung der Abdichtung führt.
Diese Aufgabe ist durch Patentanspruch 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Un
teransprüchen unter Schutz gestellt.
Die Erfindung ist im folgenden anhand schematischer Zeich
nungen am Stand der Technik und an einem Ausführungsbeispiel
mit weiteren Einzelheiten näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine herkömmliche Abdichtung in einem auseinan
dergezogenen Axialschnitt unter Darstellung der
einzelnen Teile der Abdichtung;
Fig. 2 in einem Axialschnitt eine Abdichtung nach der
Erfindung als vorgefertigter Modul;
Fig. 3 in einem Axialschnitt wie Fig. 2 eine Abdichtung
nach der Erfindung in an eine Kupplung fertigmon
tiertem Zustand.
Eine erfindungsgemäße Abdichtung 1 ist als einteilige Dich
tungsbaugruppe ausgebildet. Diese Dichtungsbaugruppe umfaßt
einen axialen Abschnitt 2 mit einem Gummiklotz 3 am in Fig. 2
rechten axialen Ende, welcher eine Dichtlippe 4 mit Wurm
feder 5 auf der einen axialen Seite und eine Staubschutz
lippe 6 auf der anderen axialen Seite aufweist. Der axiale
Abschnitt 2 geht über eine Abrundung 7 in einen radialen Ab
schnitt 8 über, der an seinem freien, ringförmigen Ende ei
nen statischen Dichtring 9 angeformt hat. Wie in Fig. 2 ge
zeigt, ist die Dichtungsbaugruppe 1 der Innenkontur einer
Führungshülse 10 folgend gestaltet, welche einen axialen Ab
schnitt 11 und kupplungseitig einen radialen Flansch 12 auf
weist. Die Dichtungsbaugruppe 1 ist an die Innenseite der
Führungshülse 10 und an den radialen Flansch wie gezeigt
anvulkanisiert.
Wichtig ist, daß ein Gummi ausreichender Härte und ein Gum
miklotz 3 ausreichender Masse gewählt wird, um dem Wellen
dichtring 4, 5, 6, insbesondere der Dichtlippe 4 in Verbin
dung mit der Wurmfeder 5, gleiches Elastizitätsverhalten wie
dasjenige des herkömmlichen Wellendichtringes 22 zu verlei
hen, welcher durch die metallische Einlage 23 verstärkt ist.
Eine solche Verstärkung ist zur Minderung der Kosten bei der
Dichtungsbaugruppe 1 gemäß der Erfindung völlig vermieden.
Die Führungshülse 10 wird mit der Dichtungsbaugruppe 1 gemäß
Fig. 2 beim Zulieferer des Automobilherstellers zu einem
fertigen Modul vormontiert. Dabei ist eine Innenbearbeitung
der Führungshülse 10 entbehrlich, weil die gesamte Dich
tungsbaugruppe 1 in einem Arbeitsgang an die Führungshülse
10 anvulkanisiert wird. Auf diese Weise entfallen bei der
Dichtung nach Fig. 1 kritische Dichtstellen zwischen der
Fläche 31 und dem statischen Dichtring 20 sowie zwischen der
bearbeiteten Innenfläche 29 und dem Wellendichtring 22. Au
ßerdem ist die Montage aufgrund des in einem Arbeitsgang
erfolgenden Anformvorgang vereinfacht und die Montagesicher
heit erhöht.
Beim Automobilhersteller entfallen die Notwendigkeiten des
Zukauf s und der Lagerhaltung von statischem Dichtring und
Wellendichtring sowie der Fertigung und Bearbeitung der Füh
rungshülse 10, so daß der Logistikaufwand vermindert ist.
Beim Automobilhersteller wird der vom Zulieferer angelie
ferte Modul mit Führungshülse 10 und daran angeformter
Dichtungsbaugruppe 1 zur Endmontage auf die Kupplungswelle
13 aufgeschoben, bis der statische Dichtring 9 in der aus
Fig. 3 ersichtlichen Weise in eine an einem Gehäuseteil 15
der Kupplung vorgeformte Nut 14 eingefahren ist. Darauf wird
die Führungshülse 10 durch Verschrauben des radialen Flan
sches 12 mittels Schrauben 16 am Gehäuseteil 15 befestigt,
wodurch gleichzeitig die gewünschte Abdichtungswirkung des
statischen Dichtringes 9 hergestellt wird.
Bei dem Aufschieben der Führungshülse 10 ist der Wellen
dichtring mit Dichtlippe 4 und Staubschutzlippe 6 auf einen
Dichtabschnitt 17 der Welle aufgefahren, wodurch die Dicht
lippe radial gespreizt wurde, so daß sie mit einer vorbe
stimmten, durch die Rückstellkraft der Wurmfeder 5 einer
seits und des Dichtklotzes 3 andererseits mit einer ge
wünschten, vorbestimmten radialen Anpresskraft an den Dicht
abschnitt 17 der Welle angedrückt wird. Im Betrieb hat die
Staubschutzlippe 6 dagegen gewöhnlich ein Spiel in der
Größenordnung von 1/10 mm, um das Vordringen von Fremdparti
keln zur Dichtlippe zu verhindern.
Wie in Fig. 3 gezeigt, dient die Führungshülse 10 zur axia
len Führung des Ausrückers 18 einer Kraftfahrzeugkupplung,
wobei dieser Ausrücker am Ausrücklager 19 abgestützt ist.
Dies ist bekannt und deshalb nicht näher beschrieben.
Als Werkstoff der Dichtungsbaugruppe ist vorzugsweise ein
Gummi einer Shore A-Härte von 60 bis 85, vorzugsweise 70 bis 75,
gewählt. Um die gewünschte Steifigkeit des Gummiklotzes
3 zu erreichen, weist dieser eine axiale Erstreckung auf,
die mindestens der axialen Erstreckung der Dichtlippe 4 ent
spricht. Hierbei handelt es sich um eine Dichtlippenlänge,
die identisch mit derjenigen eines bekannten Wellendichtrin
ges ist, wie er beispielsweise in Fig. 1 dargestellt ist.
Claims (5)
1. Abdichtung für die Führungshülse (10) des Ausrückers
(18) einer Kupplung, insbesondere für ein Kraftfahr
zeug, mit einem dynamischen Wellendichtring (3-6) zum
Abdichten der Führungshülse (10) gegenüber einer zen
tralen Kupplungswelle (13) sowie einem stirnseitigen
statischen Dichtring (9) zur Abdichtung der Führungs
hülse (10) gegenüber einem Kupplungsteil (15),
dadurch gekennzeichnet, daß der Wellen
dichtring (3-6) und der statische Dichtring (9) zu ei
ner einteiligen Dichtungsbaugruppe (1) zusammengefaßt
sind, welche an die Führungshülse (10) zur Bildung ei
nes einbaufertigen Moduls angebunden ist.
2. Abdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Dichtungsbaugruppe (1) im Be
reich des Wellendichtringes (3-6) einem massiven, nicht
durch Einlagen verstärkten Gummiklotz (3) aufweist.
3. Abdichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Gummiklotz (3) eine Länge
hat, die mindestens der axialen Erstreckung der Dicht
lippe (4) des Wellendichtringes (3-6) entspricht.
4. Abdichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Dichtungsbaugrup
pe (1) zwischen dem dynamischen Wellendichtring (3-6)
und der statischen Dichtung (9) einen Verbindungsab
schnitt (2, 7, 8) aufweist, welcher der Innenkontur der
Führungshülse (10) folgend zunächst axial und nach ei
ner Viertelkreisrundung radial verläuft und an seinem
radialen freien Ende die statische Dichtung (9) ange
formt hat.
5. Abdichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Dichtungs
baugruppe (1) durch Vulkanisieren an die Führungshülse
(10) angebunden ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4327929A DE4327929A1 (de) | 1993-08-19 | 1993-08-19 | Abdichtung für die Führungshülse des Ausrücklagers einer Kupplung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4327929A DE4327929A1 (de) | 1993-08-19 | 1993-08-19 | Abdichtung für die Führungshülse des Ausrücklagers einer Kupplung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4327929A1 true DE4327929A1 (de) | 1995-02-23 |
Family
ID=6495566
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4327929A Withdrawn DE4327929A1 (de) | 1993-08-19 | 1993-08-19 | Abdichtung für die Führungshülse des Ausrücklagers einer Kupplung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4327929A1 (de) |
Cited By (3)
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- 1993-08-19 DE DE4327929A patent/DE4327929A1/de not_active Withdrawn
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