DE4327767A1 - Handscheinwerfer - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Handscheinwerfer gemäß der Gattung des
Hauptanspruchs. Eine derartige Anordnung ist in dem DE-GM 19 61 166
offenbart.
Beim Betrieb eines Handscheinwerfers aus einer Gleichspannungsquelle
verändert sich mit der Spannung der Gleichspannungsquelle der durch
den Glühfaden einer Glühlampe fließende Strom. Dies führt zu
Schwankungen des Lichtstroms. Besonders ausgeprägt sind die Strom
spitzenwerte beim Einschalten des Scheinwerfers wobei kurzzeitig
ein stark erhöhter Betriebsstrom auftreten kann.
Verwendet man einen voll aufgeladenen Nickel-Cadmium-Akkumulator als
Energiequelle, so ist die von dieser Energiequelle gelieferte An
fangsspannung höher als die Nennspannung und fällt nach einiger Zeit
auf den Nennwert ab. Die Lebensdauer einer für die Nennspannung
ausgelegten Glühlampe wird durch die hohe Anfangsleistung deutlich
verkürzt. Die Glühlampe verträgt diese Überlastung, wenn sie für die
maximal auftretende Akkuspannung ausgelegt wurde, brennt dann aber
im Normalbetrieb nicht unter Abstrahlung des vollen, technisch
möglichen Lichtstroms.
Aufgabe der Erfindung ist es, den Lichtstrom für lange Zeit aufrecht
zu erhalten und das abgestrahlte Farbspektrum der Glühlampe im
Betrieb bei Nennspannung, das ist die maximale Spannung für an
dauernden Betrieb, auszunutzen. Zweckmäßig ist eine Ausregelung der
Lichtabstrahlung so, daß der Mensch die Beleuchtung mit der Lampe
als gleichmäßig hell empfindet. Die Glühlampe soll vor Überlastung
durch unverträglich hohe Strom- und/oder Spannungsspitzen geschlitzt,
und der Nickel-Cadmium-Akkumulator vor Tiefentladung bewahrt und die
Leuchtzeitdauer des Handscheinwerfers maximiert werden.
Der erfindungsgemäße Handscheinwerfer mit den kennzeichnenden Merk
malen des Hauptanspruches hat den Vorteil, bei nach oben begrenzter
Betriebsspannung, die Lebensdauer der Glühlampe zu verlängern.
Ferner ist es möglich, die Leuchtdauer des Handscheinwerfers zu
verlängern, da durch das Abregeln der Lampenspannung auf deren
Nennwert bei erhöhter Akkuspannung Energie gespart wird. Da die
Glühlampe immer mit Nennspannung betrieben wird, unterbleibt eine
unerwünschte Verschiebung des Farbspektrums der Glühlampe, die auf
tritt, wenn die Glühlampe auf die maximale Akkuspannung ausgelegt
werden muß und die Akkuspannung dann auf ihren Nennwert sinkt. Durch
eine Leistungsbegrenzung und/oder Strombegrenzung an der Glühlampe
wird eine Überlastung durch überhöhte Akkuspannung und/oder geringen
Kaltwiderstand verhindert und die Lebensdauer der Glühlampe erhöht
sich. Wird als Glühlampe eine Halogenlampe eingesetzt, so stellt
sich das chemische Gleichgewicht des Halogenkreisprozesses innerhalb
der Glühlampe sicher ein, da die Glühlampe im Nennbetrieb betrieben
wird. Dies wirkt sich ebenfalls positiv auf die Lebensdauer aus.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vor
teilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der Erfindung erreich
bar. Eine Schaltung zur Stabilisierung der Versorgungspannung des
Mikroprozessors, beziehungsweise der elektronischen Regelungs
schaltung erhöht die Betriebssicherheit des Mikroprozesses, löst
gegebenenfalls einen RESET des eingesetzten Mikroprozessors aus und
verhindert Programmabstürze.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung darge
stellt. Fig. 1 zeigt eine elektronische Schaltung zur Anpassung der
abgegebenen Leistung einer Gleichspannungsquelle an die Leistungs
aufnahme einer Glühlampe, Fig. 2 zeigt ein Schaubild zum Tastver
hältnis, Fig. 3 zeigt eine Entladekurve eines Nickel-Cadmium-Akku
mulators mit den Merkmalen der Erfindung.
Fig. 1 zeigt ein elektrisches Netzwerk für einen Handscheinwerfer
mit einer Gleichspannungsquelle 11, einer Regelungseinrichtung 13,
einer Glühlampe 17 und einem Schaltglied 18. Als Regelgröße dient
die Spannung UL an der Glühlampe 17 welche mittels der Meßleitungen
15 und 16 abgegriffen wird. Als Gleichspannungsquelle 11
wurde ein Nickel-Cadmium-Akkumulator mit vier elektrochemischen
Zellen benutzt, der eine Nennspannung UA von 4×1.2 Volt =
4,8 Volt und eine Maximalspannung von 4×1.4 Volt = 5.6 Volt
liefert. Die Regelungseinrichtung 13 wird mit einem Mikroprozessor
mit eingebauten Analog-Digital-Wandlern 14, 14′ verwirklicht. Als
Glühlampe 17 findet eine Glühbirne mit 4.8 Volt Nennspannung Ver
wendung und als Schaltglied 18 wird ein Feldeffekttransitor 22 in
die elektronische Schaltung eingebaut. Die Pulsweitenmodulation,
das heißt das Tastverhältnis x : y wird auf der Verbindungsleitung vom
Gateanschluß des Feldeffektransistors zum Mikroprozessor angewandt,
wie es das Spannungspegelsymbol in Fig. 1 zeigt. Für die Wandlung
der analogen Spannungswerte in digital zu verarbeitende Größe sind
Analog-Digital-Umsetzer 14 und 14′ in der Regelungseinrichtung vor
handen.
Alternativ gestrichelt in Fig. 1 eingezeichnet ist eine Ausführung
mit einem Referenzwiderstand (Shunt) 19 zur Erfassung der Regelgröße
IL. Der durch die Glühlampe fließende Strom IL ist in diesem
Fall der Referenzwert. Der dem Strom IL proportionale Spannungs
abfall am Referenzwiderstand 19 wird über die Meßleitungen 20 und
21 dem Mikroprozessor 13 übermittelt.
Unabhängig vom ausgenutzten Referenzwert kann die Versorgungsspannung
des Mikroprozessors 13 durch eine Einrichtung 12 stabilisiert wer
den, was in Fig. 1 gestrichelt gezeichnet ist.
Fig. 2 zeigt die Pulsweitenmodulation des Schaltimpulses konstanter
Amplitude, das heißt die Schaltspannung US, die am Feldeffekt
transitor 18 zu verschiedenen Zeiten anliegt, anhand eines
Spannungs-Zeit-Diagramms U über t. Bezeichnet x die Impulsdauer und
y die konstante Periodendauer, so zeigen die durchgezogenen Balken a
ein Tastverhältnis x : y von 0.1 : 1 und die gestrichelten Balken b ein
Tastverhältnis x : y = 0.5 : 1, wobei das Tastverhältnis x : y Werte von
0.1 bis 1 annehmen darf. Zu den Balken a gehört der arithmetische
Mittelwert c der Schaltspannung US und zu den Balken b der
arithmetische Mittelwert d. Das Tastverhältnis x : y kann zu jeder
Periodendauer y für x einen neuen Wert annehmen, es muß nicht, wie
in der Fig. 2 vereinfachend dargestellt ist, für mehrere Impulse
konstant bleiben.
Fig. 3 zeigt die Entladekurve für eine Batteriezelle des
Nickel-Cadmium-Akkumulators mit einer Maximalspannung von
Umax = 1.4 Volt und einer Nennspannung UN = 1.2 Volt. Die Ein
schaltspannung des Handscheinwerfers wird von Beginn an etwa auf die
Betriebsspannung von 1.2 Volt gelegt. Die der Fläche A entsprechende
elektrische Energie bei konstantem Entladestrom wird zu einem
späteren Zeitpunkt am Ende der Entladung der Batteriezelle des
Nickel-Cadmium-Akkumulators entnommen, wie dies die Fläche B zeigt.
Die Flächen A und B sind gleich groß. Die Entladeschlußspannung
UE = 0.9 Volt wird später erreicht, der Handscheinwerfer ist
länger leuchtbereit.
Claims (10)
1. Handscheinwerfer mit einer Gleichspannungsquelle, einer Glühlampe
und einem Schaltelement zum Anschluß der Glühlampe an die Gleich
spannungsquelle, dadurch gekennzeichnet, daß eine in getaktetem Be
trieb arbeitende Regelungseinrichtung (13) den Spannungsabfall an
der Glühlampe (17) auf ein Maximum begrenzt.
2. Handscheinwerfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein
an der Glühlampe (17) auftretender Spannungsabfall (UL) im wesent
lichen konstant gehalten wird.
3. Handscheinwerfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Regelungseinrichtung (13) beim Absinken des Spannungsabfalles (UL)
an der Glühlampe (17) unter einen Grenzwert den Handscheinwerfer
abschaltet, derart, daß die Regelungseinrichtung (13) als spannungs
gesteuerte Schutzvorrichtung (14, 14′, 18) gegen eine Tiefentladung
der Gleichspannungsquelle (11) wirkt.
4. Handscheinwerfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein
an der Glühlampe (17) auftretender Spannungsabfall (UL) der
Regelungseinrichtung (13) als Referenzwert zugeführt wird.
5. Handscheinwerfer, insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein durch die Glühlampe (17) fließender Strom (IL),
welcher an einem Referenzwiderstand (Shunt) (19) im Glühlampenkreis
als Spannung abgreifbar ist, der Regelungseinrichtung (13) als
Referenzwert zugeführt wird.
6. Handscheinwerfer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
dem Strom (IL) durch die Glühlampe (17) entsprechende Spannungs
abfall am Referenzwiderstand (19) bei der Regelung auf einen Höchst
wert begrenzt wird.
7. Handscheinwerfer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die in getaktetem Betrieb arbeitende Regelungs
einrichtung (13) die Leistung der Glühlampe (17) konstant hält.
8. Handscheinwerfer nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der getaktete Betrieb der Regelungseinrichtung
(13) durch eine Pulsweitenmodulation der Reglerausgangsgröße mit
einem Tastverhältnis x : y von 0.1 bis 1 erfolgt, wobei (x) die
Impulsdauer und (y) die Periodendauer der Reglerausgangsgröße ist.
9. Handscheinwerfer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß als Regelungseinrichtung (13) eine elektronische
Schaltung mit einem Mikroprozessor und als Schaltglied (18) ein
Transistor (18) vorhanden sind.
10. Handscheinwerfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Regelungseinrichtung (13) von der Gleichspannungsquelle (11)
über eine diese Gleichspannung stabilisierende Einrichtung (12) mit
konstanter Gleichspannung versorgt wird.
Priority Applications (1)
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