DE4327767C2 - Handscheinwerfer mit als Mikroprozessor ausgebildeter Regelungseinrichtung - Google Patents
Handscheinwerfer mit als Mikroprozessor ausgebildeter RegelungseinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Handscheinwerfer gemäß dem Oberbegriff
der Ansprüche 1 und 4. Eine derartige Anordnung ist in
der US 4 949 014 offenbart. Diese Druckschrift zeigt eine
Einrichtung zur Regelung der Lichtleistung einer
batteriegespeisten Kopflampe, welche Spannungsschwankungen
weitgehend ausgleicht. Diese bekannte Regelungseinrichtung
arbeitet in getaktetem Betrieb und hält hierbei die
Lichtleistung nahezu konstant, so daß preiswerte Batterien zum
Betrieb der Lampe eingesetzt werden können.
Aus dem Artikel "Konstant-Lichtquelle" in Elektro, Februar
1984, Seite 2 - 52 und 2 - 53 ist eine Schaltung zum Betrieb
eines Batterielichtes mit gleichbleibender Helligkeit bekannt,
welche zwei Pulsbreiten-Modulatoren aufweist, welche zusammen
mit einem Multiplizierer die der Lampe zugeführte Leistung
konstant halten. Hierbei handelt es sich um ein
Schaltnetzteil, welches unabhängig von der Betriebsspannung
der Batterie die Lampenleistung steuert und eine weitgehend
gleichbleibende Helligkeit sicherstellt.
Die DE 30 37 957 C2 zeigt eine Schaltung zur Konstanthaltung
der einer Lampe zugeführten elektrischen Leistung, wobei der
als Maß für den Lampenstrom dienende Spannungsabfall an einem
Meßwiderstand und die Spannung an der Lampe zur Ermittlung der
der Lampe zugeführten elektrischen Leistung erfaßt werden. Die
Schaltungsanordnung arbeitet mit einem Widerstands-
Spannungsteiler, dem an seinen beiden Enden einerseits die
Spannung der Lampe und andererseits der Spannungsabfall am
Meßwiderstand zugeführt werden. Aus der JP-A1-10 54 99, in:
Patents Abstracts of Japan Sec. E. Vol. 13 (1989), Nr. 346 (E-798)
ist eine Beleuchtungsvorrichtung ersichtlich, mit deren
Hilfe ohne manuellen Eingriff die Leuchtstärke konstant
gehalten werden kann, welche zuvor manuell eingestellt wurde.
Die Steuerung erfolgt digital mittels eines Prozessors. Der
Artikel im IMB Technical Disclosure Bull. Vol. 24 No. 3 August
1981 Seite 1650 und 1651 zeigt eine Steuerungsvorrichtung für
eine Leuchtstofflampe, welche ebenfalls unter Verwendung eines
Mikroprozessors arbeitet. Hierbei werden
Helligkeitsunterschiede auf der Länge der Leuchtstofflampe
durch unterschiedliche Intensität der Halbwellen einer
Wechselspannung ausgeregelt. Aus SALHÖFER Elektronik,
Hauptkatalog 91/92, Kulmbach, Seite 316 ist ein Gerät zur
Akku-Überwachung bekannt, mit dessen Hilfe Akkus vor
Tiefentladung geschützt werden können. Hierbei ist die mindest
zulässige Spannung am Akku stufenlos einstellbar und der Akku
wird beim Unterschreiten dieses Wertes von dem angeschlossenem
Gerät getrennt und so vor Beschädigung und vorzeitiger
Alterung geschützt.
Beim Betrieb eines Handscheinwerfers aus einer
Gleichspannungsquelle verändert sich mit der Spannung der
Gleichspannungsquelle der durch den Glühfaden einer Glühlampe
fließende Strom. Dies führt zu Schwankungen des Lichtstroms.
Besonders ausgeprägt sind die Stromspitzenwerte beim
Einschalten des Scheinwerfers, wobei kurzzeitig ein stark
erhöhter Betriebsstrom auftreten kann.
Verwendet man einen voll aufgeladenen Nickel-Cadmium-Akkumulator
als Energiequelle, so ist die von dieser Energiequelle
gelieferte Anfangsspannung höher als die Nennspannung und
fällt nach einiger Zeit auf den Nennwert ab. Die Lebensdauer
einer für die Nennspannung ausgelegten Glühlampe wird durch
die hohe Anfangsleistung deutlich verkürzt. Die Glühlampe
verträgt diese Überlastung, wenn sie für die maximal
auftretende Akkuspannung ausgelegt wurde, brennt dann aber im
Normalbetrieb nicht unter Abstrahlung des vollen, technisch
möglichen Lichtstroms.
Aufgabe der Erfindung ist es, den Lichtstrom eines Handscheinwerfers für lange Zeit aufrecht
zu erhalten und das abgestrahlte Farbspektrum der Glühlampe im
Betrieb bei Nennspannung, das ist die maximale Spannung für andauernden
Betrieb, auszunutzen.
Diese Aufgabe wird durch einen Handscheinwerfer
mit den Merkmalen der Ansprüche 1 und 4
gelöst.
Zweckmäßig ist eine Ausregelung der
Lichtabstrahlung so, daß der Mensch die Beleuchtung mit der Lampe
als gleichmäßig hell empfindet. Die Glühlampe soll dabei auch vor Überlastung
durch unverträglich hohe Strom- und/oder Spannungsspitzen geschützt,
und der Nickel-Cadmium-Akkumulator vor Tiefentladung bewahrt und die
Leuchtzeitdauer des Handscheinwerfers maximiert werden.
Der erfindungsgemäße Handscheinwerfer mit den Merk
malen des Hauptanspruches hat den Vorteil, bei nach oben begrenzter
Betriebsspannung, die Lebensdauer der Glühlampe zu verlängern.
Ferner ist es möglich, die Leuchtdauer des Handscheinwerfers zu
verlängern, da durch das Abregeln der Lampenspannung auf deren
Nennwert bei erhöhter Akkuspannung Energie gespart wird. Da die
Glühlampe immer mit Nennspannung betrieben wird, unterbleibt eine
unerwünschte Verschiebung des Farbspektrums der Glühlampe, die auf
tritt, wenn die Glühlampe auf die maximale Akkuspannung ausgelegt
werden muß und die Akkuspannung dann auf ihren Nennwert sinkt. Durch
eine Leistungsbegrenzung und/oder Strombegrenzung an der Glühlampe
wird eine Überlastung durch überhöhte Akkuspannung und/oder geringen
Kaltwiderstand verhindert und die Lebensdauer der Glühlampe erhöht
sich. Wird als Glühlampe eine Halogenlampe eingesetzt, so stellt
sich das chemische Gleichgewicht des Halogenkreisprozesses innerhalb
der Glühlampe sicher ein, da die Glühlampe im Nennbetrieb betrieben
wird. Dies wirkt sich ebenfalls positiv auf die Lebensdauer aus.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vor
teilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der Erfindung erreich
bar. Eine Schaltung zur Stabilisierung der Versorgungsspannung des
Mikroprozessors, beziehungsweise der elektronischen Regelungs
schaltung erhöht die Betriebssicherheit des Mikroprozesses, löst
gegebenenfalls einen "RESET" des eingesetzten Mikroprozessors aus und
verhindert Programmabstürze.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung darge
stellt.
Fig. 1 zeigt eine elektronische Schaltung zur Anpassung der
abgegebenen Leistung einer Gleichspannungsquelle an die Leistungs
aufnahme einer Glühlampe,
Fig. 2 zeigt ein Schaubild zum Tastver
hältnis,
Fig. 3 zeigt eine Entladekurve eines Nickel-Cadmium-Akku
mulators bei einem Handscheinwerfer gemäß der Erfindung.
Fig. 1 zeigt ein elektrisches Netzwerk für einen Handscheinwerfer
mit einer Gleichspannungsquelle 11, einer Regelungseinrichtung 13,
einer Glühlampe 17 und einem Schaltglied 18. Als Regelgröße dient
die Spannung UL an der Glühlampe 17 welche mittels der Meßleitungen
15 und 16 abgegriffen wird. Als Gleichspannungsquelle 11
wurde ein Nickel-Cadmium-Akkumulator mit vier elektrochemischen
Zellen benutzt, der eine Nennspannung UA von 4 × 1.2 Volt =
4,8 Volt und eine Maximalspannung von 4 × 1.4 Volt = 5.6 Volt
liefert. Die Regelungseinrichtung 13 wird mit einem Mikroprozessor
mit eingebauten Analog-Digital-Wandlern 14, 14′ verwirklicht. Als
Glühlampe 17 findet eine Glühlampe mit 4.8 Volt Nennspannung Ver
wendung und als Schaltglied 18 wird ein Feldeffekttransitor 22 in
die elektronische Schaltung eingebaut. Die Pulsweitenmodulation,
das heißt das Tastverhältnis x : y
entspricht der Spannung
auf der Verbindungsleitung vom
Gateanschluß des Feldeffekttransistors zum Mikroprozessor,
wie es das Spannungspegelsymbol in Fig. 1 zeigt. Für die Wandlung
der analogen Spannungswerte in digital zu verarbeitende Größe sind
Analog-Digital-Umsetzer 14 und 14′ in der Regelungseinrichtung 13 vor
handen.
Alternativ gestrichelt in Fig. 1 eingezeichnet ist eine Ausführung
mit einem Referenzwiderstand (Shunt) 19 zur Erfassung der Regelgröße
IL. Der durch die Glühlampe fließende Strom IL ist in diesem
Fall der Referenzwert. Der dem Strom IL proportionale Spannungs
abfall am Referenzwiderstand 19 wird über die Meßleitungen 20 und
21 dem Mikroprozessor 13 übermittelt.
Unabhängig vom ausgenutzen Referenzwert kann die Versorgungsspannung
des Mikroprozessors 13 durch eine Einrichtung 12 stabilisiert wer
den, was in Fig. 1 gestrichelt gezeichnet ist.
Fig. 2 zeigt die Pulsweitenmodulation des Schaltimpulses konstanter
Amplitude, das heißt die Schaltspannung US, die am Feldeffekt
transistor 18 zu verschiedenen Zeiten anliegt, anhand eines
Spannungs-Zeit-Diagramms U über t. Bezeichnet x die Impulsdauer und
y die konstante Periodendauer, so zeigen die durchgezogenen Balken a
ein Tastverhältnis x : y von 0.1 : 1 und die gestrichelten Balken b ein
Tastverhältnis x : y = 0.5 : 1, wobei das Tastverhältnis x : y Werte von
0.1 bis 1 annehmen darf. Zu den Balken a gehört der arithmetische
Mittelwert c der Schaltspannung US und zu den Balken b der
arithmetische Mittelwert d. Das Tastverhältnis x : y kann zu jeder
Periodendauer y für x einen neuen Wert annehmen, es muß nicht, wie
in der Fig. 2 vereinfachend dargestellt ist, für mehrere Impulse
konstant bleiben.
Fig. 3 zeigt die Entladekurve für eine Batteriezelle des
Nickel-Cadmium-Akkumulators mit einer Maximalspannung von
Umax = 1.4 Volt und einer Nennspannung UN = 1.2 Volt. Die Ein
schaltspannung des Handscheinwerfers wird von Beginn an etwa auf die
Betriebsspannung von 1.2 Volt gelegt. Die der Fläche A entsprechende
elektrische Energie bei konstantem Entladestrom wird zu einem
späteren Zeitpunkt am Ende der Entladung der Batteriezelle des
Nickel-Cadmium-Akkumulators entnommen, wie dies die Fläche B zeigt.
Die Flächen A und B sind gleich groß. Die Entladeschlußspannung
UE = 0.9 Volt wird später erreicht, der Handscheinwerfer ist
länger leuchtbereit.
Claims (9)
1. Handscheinwerfer mit einer Gleichspannungsquelle, einer
Glühlampe und einem Schaltelement zum Anschluß der Glühlampe
an die Gleichspannungsquelle, bei dem eine in getaktetem
Betrieb arbeitende Regelungseinrichtung (13) den
Spannungsabfall an der Glühlampe (17) auf ein Maximum begrenzt
dadurch gekennzeichnet, daß der an der Glühlampe (17)
auftretende Spannungsabfall (UL) der Regelungseinrichtung (13)
direkt als Referenzwert zugeführt wird und die
Regelungseinrichtung als Mikroprozessor ausgebildet ist.
2. Handscheinwerfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein an der Glühlampe (17) auftretender Spannungsabfall
(UL) im wesentlichen konstant gehalten wird.
3. Handscheinwerfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Regelungseinrichtung (13) beim Absinken des
Spannungsabfalles (UL) an der Glühlampe (17) unter einen
Grenzwert den Handscheinwerfer abschaltet, derart, daß die
Regelungseinrichtung (13) als spannungsgesteuerte
Schutzvorrichtung (14, 14′; 18) gegen eine Tiefentladung der
Gleichspannungsquelle (11) wirkt.
4. Handscheinwerfer mit einer Gleichspannungsquelle, einer
Glühlampe und einem Schaltelement zum Anschluß der Glühlampe
an die Gleichspannungsquelle bei dem eine in getaktetem
Betrieb arbeitende Regelungseinrichtung den Spannungsabfall an
der Glühlampe auf ein Maximum begrenzt, dadurch
gekennzeichnet, daß ein durch die Glühlampe (17) fließender
Strom (IL), welcher an einem Referenzwiderstand (Shunt) (19)
im Glühlampenkreis als Spannung abgreifbar ist, der
Regelungseinrichtung (13) direkt als Referenzwert zugeführt
wird und wobei die Regelungseinrichtung als Mikroprozessor
ausgebildet ist.
5. Handscheinwerfer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der dem Strom (IL) durch die Glühlampe (17) entsprechende
Spannungsabfall am Referenzwiderstand (19) bei der Regelung
auf einen Höchstwert begrenzt wird.
6. Handscheinwerfer nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die in getaktetem Betrieb
arbeitende Regelungseinrichtung (13) die Leistung der
Glühlampe (17) konstant hält.
7. Handscheinwerfer nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der getaktete Betrieb der
Regelungseinrichtung (13) durch eine Pulsweitenmodulation der
Reglerausgangsgröße mit einem Tastverhältnis x : y von 0.1 bis 1
erfolgt, wobei (x) die Impulsdauer und (y) die Periodendauer
der Reglerausgangsgröße ist.
8. Handscheinwerfer nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß als Schaltglied (18) ein
Transistor (22) vorhanden ist.
9. Handscheinwerfer nach Anspruch 1 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Regelungseinrichtung (13) von der
Gleichspannungsquelle (11) über eine diese Gleichspannung
stabilisierende Einrichtung (12) mit konstanter Gleichspannung
versorgt wird.
Priority Applications (1)
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Publications (2)
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DE4327767C2 true DE4327767C2 (de) | 1996-06-20 |
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