DE4325836C2 - Vorrichtung zum Austragen einer fließfähigen Masse, vorzugsweise einer Primer-Flüssigkeit - Google Patents
Vorrichtung zum Austragen einer fließfähigen Masse, vorzugsweise einer Primer-FlüssigkeitInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Austragen einer
fließfähigen Masse, vorzugsweise einer Primer-Flüssigkeit, mit
einem die Flüssigkeit enthaltenden Behälter, der austauschbar in
einem Außengefäß angeordnet und über eine Leitung mit einer
Austragsdüse verbunden ist.
Die Vorrichtung ist grundsätzlich zum Austragen der verschie
densten fließfähigen Massen wie beisielsweise einer Paste oder
einer Klebemasse geeignet, jedoch liegt ihr bevorzugtes Anwen
dungsgebiet in der Ausbringung einer Primer-Flüssigkeit an einer
Primer-Station einer vollautomatisierten Fertigungsstraße, wobei
hier Scheiben von Kraftfahrzeugen mit der Primer-Flüssigkeit
besprüht werden, um ihre Oberfläche vor dem Aufbringen eines
Klebemittels zu aktivieren.
Die Vorrichtung ist jedoch beispielsweise auch zum Aufsprühen
einer Reinigungsflüssigkeit geeignet und damit an einer anderen
Station einer vollautomatisierten Fertigungsstraße einsetzbar.
Aus der EP 0 503 652 A2 ist bereits eine Austragsvorrichtung für
fließfähige Massen bekannt, bei der innerhalb eines Druckgefäßes
ein mit der fließfähigen Masse gefüllter Behälter auswechselbar
angeordnet wird, indem dieser mit seinem Auslaßstutzen in eine
innenliegende Fassung des Druckgefäßes eingeschraubt wird. Die
Fassung ist zur Außenseite hin geschlossen, enthält jedoch
mehrere Durchgangsbohrungen, die den Zwischenraum zwischen dem
Druckgefäß und dem Behälter mit dem Behälterinnenraum verbinden.
Wenn das Druckgefäß durch eine hierzu vorgesehene Leitung unter
Druck gesetzt wird, wirkt dieser Druck auf den Flüssigkeits
spiegel in dem Behälter ein, wodurch die in dem Behälter befind
liche Flüssigkeit durch ein Steigrohr und eine daran anschlie
ßende Leitung einer Austragsdüse zugeführt wird.
Wenn die vorbekannte Austragsvorrichtung an einer Primer-Station
einer vollautomatischen Fertigungsstraße zum Vorbereiten und
Einkleben von Scheiben von Kraftfahrzeugen eingesetzt wird,
sollte gewährleistet sein, daß der Austragsvorgang nicht unver
sehens unterbrochen wird, weil der Behälterinhalt leergefahren
ist. Dies hätte nämlich zur Folge, daß der Betrieb auf der
Fertigungsstraße solange zum Stillstand käme, bis der entleerte
Behälter durch einen neuen, mit Primer-Flüssigkeit gefüllten
Behälter ersetzt wäre und die gesamte Einheit einschließlich der
Düsenöffnungen der zugehörigen Spritzpistole gereinigt sind, da
das in der Primer-Flüssigkeit enthaltene Isocyanat beim Aus
tausch der Behälter mit Luftfeuchtigkeit in Berührung kommt und
die in das System eingetretene feuchte Luft eine Kristallisation
hervorruft, die zu einem Zusetzen der Leitungen und insbesondere
der Düsenöffnungen führen kann.
Außerdem würde ein unvermitteltes Aussetzen des Primer-Austrags
vorgangs zur Folge haben, daß eine bereits teilweise behandelte
Scheibe aus der automatischen Bearbeitungslinie entnommen und
auf einer Nachbearbeitungslinie getrennt fertig behandelt werden
müßte.
Bisher behilft man sich damit, daß jeweils zu Beginn einer
Schicht ein Behälter eines solchen Fassungsvermögens in das
Druckgefäß eingesetzt wird, daß der Behälterinhalt mit Sicher
heit für die gesamte Schicht ausreicht. Nach Beendigung der
Schicht wird dann der Behälter gegen einen neuen, vollständig
gefüllten Behälter ausgetauscht.
Diese Vorgehensweise hat zwar den Vorteil, daß es nicht zu
unvorhergesehenen Betriebsunterbrechungen mangels Primer-Flüs
sigkeit kommen kann, wenn der Behälter groß genug dimensioniert
ist, wobei hier darauf hingewiesen sei, daß der jeweilige Behäl
terinhalt nicht visuell überprüfbar ist, da sich die Primer-
Flüssigkeit innerhalb eines Behälters befindet, der seinerseits
in einem undurchsichtigen Druckgefäß angeordnet ist. Die bisher
übliche Vorgehensweise hat jedoch den Nachteil, daß sich in dem
ausgewechselten Behälter in aller Regel noch eine beträchtliche
Menge der Primer-Flüssigkeit befindet, die nicht mehr verwendet
werden kann, sondern entsorgt werden muß, da sie bei der Entnah
me des Behälters aus dem Druckgefäß mit Feuchtigkeit enthalten
der Luft in Berührung geraten ist.
Es kommt hinzu, daß der Verbrauch an Primer-Flüssigkeit auf
einer Fertigungsstraße, auf der unterschiedliche Scheiben zu
behandeln sind, erheblichen Schwankungen unterliegen kann. Der
von dem Spritzpistole eines Primer-Roboters ausgebrachte Sprüh
strahl wird üblicherweise überwacht, um zu kontrollieren, ob dem
Bearbeitungsschritt vorschriftsmäßig erfolgt. Wenn die optische
Sprühstrahlerkennungseinrichtung anzeigt, daß der Sprühvorgang
fehlerhaft, d. h. unzureichend erfolgt, ist für eine Bedienungs
person nicht erkennbar, ob der Fehler in einer Verstopfung der
Düse liegt oder ob der Behälter für die Primer-Flüssigkeit leer
ist. Wenn das Druckgefäß geöffnet wird, um den Behälterinhalt zu
überprüfen, gelangt Luftfeuchtigkeit in das System, so daß
dieses auch dann vollständig gereinigt werden muß, wenn der
Fehler in einem Verstopfen der Austragsdüse gelegen haben soll
te.
Aus der DE 40 24 851 A1 ist eine Vorrichtung zum Überziehen von
Trägergewebe mit einem Schaummaterial bekannt, bei der die Menge
des Überzugsmaterials ständig durch eine Wägeeinrichtung über
wacht wird. Diese Maßnahme ist dazu vorgesehen, die auf das
Gewebe aufgebrachte Menge des Überzugsmaterials exakt einzustel
len. Hierzu wird die Lineargeschwindigkeit des unter einem
Beschichtungskopf hindurchgeführten Gewebes von einem Tachosig
nalgeber überwacht, der sein Steuersignal einem Regler zuführt.
Der Regler erhält ferner ein Steuersignal von der Wägeeinrich
tung, wobei das Steuersignal zu jedem Zeitpunkt die Geschwindig
keit angibt, mit der das Beschichtungsmaterial von seinem Tank
abgepumpt wird. Aus den Werten der Steuersignale entwickelt der
Regler ein weiteres Steuersignal, das die Drehzahl einer Pumpe
so einstellt, daß auf das Gewebe eine bestimmte Menge an Über
zugmaterial pro Flächeneinheit aufgetragen wird. Es sind keine
Maßnahmen vorgesehen, die verhindern, daß der Tank vollständig
entleert wird.
Die DE 38 26 101 A1 offenbart eine Einrichtung zum mechanischen
Erregen eines in einem Behälter befindlichen fließfähigen Stof
fes mittels Ultraschall. Die Einrichtung hat einen Ultra
schallschwinger, der beim Unterschreiten eines minimalen Füll
standes in dem Behälter und insbesondere im Fall eines voll
ständig leeren Behälters innerhalb kürzester Zeit wenigstens
partiell so erhitzt würde, daß seine Leistungsfähigkeit zumin
dest stark eingeschränkt würde. Um den Füllstand für den im
Behälter befindlichen Stoff zu überwachen, ist eine Sender-
Empfänger-Anordnung vorgesehen, die als Signalträger Ultraschall
benutzt, wobei als Sender der Ultraschallschwinger dient, dem
ein in vorbestimmter Höhe über dem Boden des Behälters an der
Behälterwandung gelagerter Empfänger für die Ultraschallsignale
zugeordnet ist, der mittels einer elektrischen Auswerteschaltung
die Energiezufuhr zum Ultraschallschwinger unterbrechen kann,
wenn der minimale Füllstand unterschritten ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Austragsvorrichtung der eingangs genannten Art so weiter zu ent
wickeln, daß unvorhergesehene Betriebsunterbrechungen infolge
Erschöpfung des Primer-Flüssigkeitsvorrats vermieden sind und
dennoch gewährleistet ist, daß nahezu der gesamte Behälterinhalt
ausgetragen werden kann. Außerdem soll sichergestellt sein, daß
alle von der Austragsvorrichtung zu bearbeitenden Gegenstände
tatsächlich mit der fließfähigen Masse, vorzugsweise der Primer-
Flüssigkeit, versehen werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des
Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unter
ansprüchen gekennzeichnet.
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist das Außengefäß, in dem der
die Primer-Flüssigkeit enthaltende Behälter angeordnet ist, von
einer Wägezelle gehalten, die die jeweilige Füllmenge der Flüs
sigkeit oder einen der Füllmenge entsprechenden Wert erfaßt und
vorzugsweise ständig anzeigt. Dabei kann die jeweilige Füllmenge
beispielsweise als Volumen oder als Gewichtsgröße erfaßt und
angezeigt werden, oder aber eine mit der Wägezelle verbundene
Rechnereinheit kann den Meßwert auch in eine noch verfügbare
Austragszeit umrechnen, oder aber auch angegeben, wieviel Werk
stücke (Scheiben) noch behandelt werden können, wenn die zu
gehörige Austragsmenge für die Behandlung dieser Scheiben be
kannt ist.
Die Wägezelle überwacht dabei stets den Füllstand des Behälters,
so daß dieser nahezu leergefahren werden kann, ohne daß ein
unvorhergesehener Stillstand der Austragsvorrichtung auftritt.
Dabei kann es vorteilhaft sein, den Behälter während einer
ohnehin stattfindenden Betriebsunterbrechung wie beispielsweise
einer festgelegten Pause zu wechseln, wenn die Wägezelle an
zeigt, daß sich der Behälterinhalt dem Ende zuneigt. Auf diese
Weise wird eine verhältnismäßig kleine Menge der Primer-Flüssig
keit verworfen bzw. entsorgt, und die erforderliche Reinigung
des zugehörigen Leitungssystems und der Austragsdüse kann wäh
rend der Pause erfolgen.
Gemäß der Erfindung wird der Wechselzyklus der Behälter demnach
nicht durch das Schichtende bestimmt, wozu der Behälterinhalt
aus Sicherheitsgründen für die volle Schicht erheblich über
dimensioniert werden müßte, sondern der Wechselzyklus wird durch
den ständig überwachten Flüssigkeitsstand in dem Behälter be
stimmt.
Ferner ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Anzeigeeinrich
tung bei Erreichen eines vorbestimmten Minimalfüllstandes in dem
Behälter ein Warnsignal abgibt. Außerdem ist eine Steuerein
richtung vorgesehen, die nach Verstreichen einer vorbestimmten
Pufferzeit die Austragsvorrichtung abschaltet, wenn der Behälter
nicht ausgetauscht worden ist.
Durch diese Ausgestaltung der Austragsvorrichtung kann stets der
jeweilige Füllstand der Flüssigkeit überwacht werden. Wenn dabei
unbeachtet bleibt, daß sich die in dem Behälter befindliche
Flüssigkeit einem Minimalfüllstand nähert, gibt die Anzeigeein
richtung bei Erreichen dieses Minimums ein Warnsignal ab, wel
ches auf die eingetretene kritische Situation aufmerksam macht.
Nach Abgabe des Warnsignals arbeitet die Austragsvorrichtung
eine vorbestimmte Pufferzeit lang weiter, um es zu ermöglichen,
einen bereits begonnenen Arbeitsvorgang fertig durchzuführen und
dann den Behälter (gegebenenfalls zusammen mit dem Außengefäß)
auszutauschen, womit die Austragsvorrichtung weiter arbeiten
kann. Wenn jedoch die vorbestimmte Pufferzeit verstreicht, ohne
daß der Austausch stattfindet, schaltet eine Steuereinrichtung
die Austragsvorrichtung ab, damit sichergestellt ist, daß kein
fehlerhafter Bearbeitungsvorgang - ohne Austragung von Primer-
Flüssigkeit - erfolgt.
Mit großem Vorteil wird vorgeschlagen, daß der vorzugsweise als
Druckgefäß ausgebildete Außenbehälter an der Wägezelle aufge
hängt ist. Es liegt allerdings im Rahmen der Erfindung, daß der
Außenbehälter auch auf der Wägezelle aufruhen kann, die dann
beispielsweise als Druckmeßdose ausgebildet sein kann.
Wenn die Düse Teil einer Spritzpistole ist, die an einer Robo
tereinrichtung befestigt ist, wie dies üblicherweise bei einer
Primer-Station einer vollautomatisierten Fertigungsstraße der
Fall ist, sollte die Wägezelle an dem Roboter befestigt sein, so
daß sie mit dem Roboter verfahrbar ist. Die Wägezelle kann dabei
an einem Roboterflansch oder aber an einem Schlitten befestigt
sein, der auf einer Schiene beweglich geführt ist, so daß die
Wägezelle zusammen mit der Roboterhand verfahren wird. Erfin
dungsgemäß kann aber auch vorgesehen sein, daß die Düse mit der
Wägezelle stationär gehalten ist.
Das von der Anzeigeeinrichtung abgegebene Warnsignal kann ein
optisches Signal sein oder auch akustisch anzeigen, daß nur noch
eine vorbestimmte Flüssigkeitsmenge in dem Behälter verfügbar
ist. Es können auch mehrere Warnsignale bei unterschiedlichen
Flüssigkeitsständen abgegeben werden. Die Pufferzeit vor dem
Abschalten sollte so bemessen sein, daß gewährleistet ist, daß
ein laufender Bearbeitungsgang noch fertiggestellt werden kann.
Auf diese Weise wird mit absoluter Sicherheit die Nachbearbei
tung einer bereits teilweise behandelten Scheibe vermieden, was
anderenfalls mit einem erheblichen Aufwand verbunden wäre.
Die erfindungsgemäße Austragsvorrichtung arbeitet mit geringen
ungenutzten Restmengen an Primer-Flüssigkeit, wobei Betriebs
unterbrechungen infolge vollständiger Entleerung des Flüssig
keitsbehälters vermieden sind. Der Flüssigkeitsbehälter kann
rechtzeitig vor dem Versiegen der Flüssigkeitsquelle ausge
tauscht werden, wobei hierzu z. B. festliegende Betriebsunter
brechungen wie Pausen herangezogen werden können. Wenn die
Sprühstrahlüberwachungseinrichtung einen unzureichenden Sprüh
strahl anzeigt, muß bei der Suche nach der Ursache nicht die
Möglichkeit einer Entleerung des Primer-Flüssigkeitsbehälters in
Betracht gezogen werden. Außerdem können der Druckbehälter und
der Primer-Flüssigkeitsbehälter kleiner dimensioniert werden, da
die Flüssigkeit nicht für den Verbrauch einer ganzen Schicht
dimensioniert werden muß, wobei hier beim Stand der Technik noch
eine beträchtliche Sicherheitsmenge hinzuzunehmen ist.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nach
folgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der
Austragsvorrichtung. Dabei zeigt die einzige Figur eine teilwei
se geschnittene Seitenansicht eines Primer-Prozeßkopfes.
Die Figur zeigt wesentliche Merkmale des Primer-Prozeßkopfes
einer Primer-Station, an der Scheiben zum Einbau in Kraftfahr
zeuge vollautomatisch vorbehandelt werden.
An einer beweglich angeordneten Roboterhand 1 ist eine Spritz
pistole 2 befestigt, der über einen nicht dargestellten flexi
blen Druckschlauch Primer-Flüssigkeit zugeführt wird, die sich
in einem Behälter bzw. Anliefergebinde 3 befindet. Der Behälter
3 ist mit einem an der Außenseite des Behälterhalses ausgebilde
ten Gewinde 4 in ein entsprechendes Innengewinde einer Kappe 5
eines Druckgefäßes eingeschraubt, welches mit einem in die Kappe
5 eingeschraubten Unterteil 6 den Primer-Behälter 3 unter Bil
dung eines Druck-Zwischenraums 7 einschließt.
Die Kappe 5 ist mit einem Trockenluft-Eingangskanal 8 versehen,
der sich in der Kappe 5 verzweigt und einerseits in einen Kap
penhohlraum 9 oberhalb des Behälterhalses und andererseits in
den Druck-Zwischenraum 7 zwischen der Wand des Druckgefäßes 6
und der Außenwand des Behälters 3 einmündet.
Ein in der Figur nicht dargestelltes Sicherheitsventil und ein
Entlüfter sind so angeordnet, daß sie zu dem Trockenluft-Eingang
8 jeweils um 90° versetzt sind.
Beim Betrieb der dargestellten Austragsvorrichtung bewirkt die
Druckerhöhung innerhalb des Behälters 3, daß Primer-Flüssigkeit
in einem Steigrohr 10 aufsteigt und durch einen daran anschlie
ßenden Austrittskanal 11 in der Kappe 5 sowie einen in der Figur
nicht dargestellten flexiblen Schlauch, der an die Primer-Aus
trittsöffnung 12 angeschlossen ist, der Spritzpistole 2 zuge
führt wird.
Die Primer-Flüssigkeit wird dann mittels Steuerluft und Spritz
luft aus der Düse 13 ausgetragen.
Der aus der Düse 13 austretende Sprühstrahl wird von einer
Sprühstrahlerkennungsoptik 14 mit Lichtleiter und Luftpolster
zur Vermeidung von Verschmutzung der Linse überwacht, wobei die
Sprühstrahlüberwachungseinrichtung im linken Bereich der Figur
in einer Seitenansicht der Spritzpistole 2 dargestellt ist.
Das Druckgefäß 5, 6 ist an einer Wägezelle 15 aufgehängt, die
ihrerseits an einem Roboterflansch 16 befestigt ist. Die Wäge
zelle 15 ist mit einem Meßverstärker versehen und zeigt auf
einer in der Figur nicht dargestellten Anzeigeeinrichtung stän
dig einen den Füllstand des Behälters 3 angebenden Wert an,
vorzugsweise das jeweils in dem Behälter 3 befindliche Volumen
der Primer-Flüssigkeit. Hierzu werden in einer Auswerteeinrich
tung die übrigen, vorbekannten Gewichtskomponenten (Gewicht des
Druckgefäßes 5, 6, Gewicht des Behälters 3 ohne Inhalt etc.) von
dem gemessenen Gesamtgewicht subtrahiert, so daß nur eine die
jeweils vorhandene Flüssigkeit widerspiegelnde Angabe angezeigt
wird. Diese kann auch in der noch verfügbaren Austragszeit
bestehen.
Wenn der Füllstand in dem Behälter 3 einen vorgegebenen unteren
Grenzwert erreicht, ertönt eine Warnanzeige, die auf die Notwen
digkeit eines bald vorzunehmenden Austauschs des Behälters 3
aufmerksam macht. Eine Steuereinrichtung schaltet automatisch
die Austragsvorrichtung ab, wenn nach einem letzten Warnsignal,
welches bei einem vorgegebenen Minimalfüllstand des Behälters 3
erscheint oder ertönt, eine vorbestimmte Pufferzeit verstrichen
ist, in der ein laufender Behandlungsvorgang einer Scheibe noch
zu Ende geführt werden kann.
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Austragen einer fließfähigen Masse, vorzugs
weise einer Primer-Flüssigkeit, mit einem die Flüssigkeit ent
haltenden Behälter, der austauschbar in einem Außengefäß an
geordnet und über eine Leitung mit einer Austragsdüse verbunden
ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Außengefäß von einer Wägezelle (15) gehalten ist, die
den jeweiligen Füllstand der Flüssigkeit in dem Behälter (3)
oder einen dem Füllstand entsprechenden Wert erfaßt, daß eine
mit der Wägezelle (15) verbundene Anzeigeeinrichtung die noch in
dem Behälter (3) vorhandene Flüssigkeitsmenge oder eine ent
sprechende Größe anzeigt, daß die Anzeigeeinrichtung bei Errei
chen eines vorbestimmten Minimalfüllstandes in dem Behälter (3)
ein Warnsignal abgibt, und daß nach Verstreichen einer vorbe
stimmten Pufferzeit ohne Austausch des Behälters eine Steuerein
richtung die Austragsvorrichtung abschaltet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Außengefäß (5, 6) an der Wäge
zelle (15) aufgehängt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Außengefäß auf der Wägezelle
aufruht.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Wägezelle (15) an einer Roboter
einrichtung (1, 16) befestigt ist, so daß sie mit dieser ver
fahrbar ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigeeinrichtung bei Erreichen
eines vorbestimmten Füllstandes in dem Behälter (3) ein Vor-
Warnsignal abgibt.
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DE4325836A DE4325836C2 (de) | 1993-07-31 | 1993-07-31 | Vorrichtung zum Austragen einer fließfähigen Masse, vorzugsweise einer Primer-Flüssigkeit |
Publications (2)
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1993
- 1993-07-31 DE DE4325836A patent/DE4325836C2/de not_active Expired - Fee Related
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