DE4324271A1 - Verfahren zur Herstellung von Verzahnungen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von VerzahnungenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23H—WORKING OF METAL BY THE ACTION OF A HIGH CONCENTRATION OF ELECTRIC CURRENT ON A WORKPIECE USING AN ELECTRODE WHICH TAKES THE PLACE OF A TOOL; SUCH WORKING COMBINED WITH OTHER FORMS OF WORKING OF METAL
- B23H9/00—Machining specially adapted for treating particular metal objects or for obtaining special effects or results on metal objects
- B23H9/003—Making screw-threads or gears
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Zahnrädern, insbesondere Zahnspindeln
und innenverzahnten Gehäusen für Planetwalzenextruder.
Üblicherweise erfolgt die Herstellung durch Fräsen und Schleifen oder sogenanntes Ziehen. Je
nach Ansprüchen an die Oberflächenbeschaffenheit der Zähne ist ein Schleifen bislang unverzicht
bar. Das Schleifen ist bei Zahnspindeln schon extrem kompliziert. Bei innenverzahnten Gehäusen
und dergleichen, insbesondere bei Planetwalzenextrudern, werden die Grenzen bisheriger Herstel
lungsmöglichkeiten deutlich. Es läßt sich nur mit extremem wirtschaftlichem Aufwand die
gewünschte Zahnflankenform herstellen. Entsprechend hoch ist der Preis für Planetwalzenextru
der. Außerdem beschränkt sich das Schleifen auf bestimmte Werkstoffe. Je härter die Oberfläche
ist, desto besser läßt sie sich schleifen.
Das Ziehen ist gleichfalls auf bestimmte Werkstoffe beschränkt. Harte Werkstoffe lassen sich nicht
ziehen. Gezogene Werkstoffe erfahren in einem anschließenden Erwärmungsvorgang zum Zwecke
der Härtung bleibende Verformungen.
Neben dem Ziehen ist auch ein Wirbeln (Fräsen) bekannt. Das Wirbeln findet ab 140 mm Spindel
durchmesser und ab 500 mm Länge Anwendung. Es hat die gleichen Nachteile wie das Ziehen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu finden, mit dem insbesondere
die innenverzahnten Gehäuse von Planetwalzenextrudern kostengünstiger herstellbar sind. Nach
der Erfindung wird das mit Hilfe einer Funkenerosion erreicht. Bei der Funkenerosion wird das
Werkstück unter Strom/Spannung gesetzt und eine Elektrode dort entlanggeführt, wo eine Ver
formung stattfinden soll. An diesen Flächen bilden sich Funken, die zu der geführten Elektrode
fliegen. Je nach Intensität des Stromes bzw. Höhe der Spannung ist der Funkenflug mehr oder
weniger stark. Aufgrund der Funken bildet sich an der bearbeiteten Oberfläche eine Erosion, ein
Materialabtrag. Vorteilhafterweise kann dieser Materialabtrag ganz genau gesteuert werden. Es
können dadurch auch sehr glatte Flächen erzeugt werden. Das hat für innenverzahnte Gehäuse
eines Planetwalzenextruders mit extrem schwierig verlaufenden Zahnflanken ganz besondere
Bedeutung.
Die verwendete Elektrode kann zur Herstellung der gewünschten Zahnflankenformen numerisch
gesteuert werden.
Vorteilhafterweise wird die Elektrodenbewegung in der x- und y-Achse zugleich zur Herstellung
eines optimalen Bewegungsspieles zwischen den Zahnrädern bzw. Spindeln genutzt.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird auch für die Herstellung der Spindeln
bzw. Gehäuse für Planetwalzenextruder eine Vorrichtung verwendet, die einen senkrecht beweg
ten Werkzeugschlitten für aufrechtstehende Werkstücke besitzt. Dies ist für Werkstücke mit einer
Länge, wie sie Spindeln und Gehäuse für Planetwalzenextruder besitzen, neu. Zwangsläufig führt
das zu einer größeren Bauhöhe für die Vorrichtung, mindestens 3 m, im Regelfall jedoch zwischen
4 und 6 m.
Im übrigen werden vorzugsweise Elektroden für die erfindungsgemäße Herstellung eines verzahn
ten Werkstückes verwendet, die die gleiche Form wie das mit dem Werkstück kämmende Gegen
stück besitzen. Für die Herstellung innenverzahnter Gehäuse eines Planetwalzenextruders eröffnet
das eine überraschende Einsparung. In diesem Anwendungsfall wird aus Graphit oder einem ande
ren Elektroden-(Erodier)werkstoff eine Planetwalzenspindel bestimmter Länge gefräst. Das
geschieht in gleicher Weise und mit der gleichen Fräsbank wie beim Fräsen wirklicher Planetwal
zenspindeln. Die bevorzugte Länge der Elektrodenspindel beträgt 50 bis 200 mm. Die Elektroden
spindel kann dann mit entsprechender Steuerung wie die tatsächliche Planetwalzenspindel an der
Gehäuseinnenfläche entlangbewegt werden, wobei erodierende Funkenübertritte an den sich
nächsten Flächen von Gehäuse und Elektrodenspindel entstehen. Durch wiederholtes Entlangfüh
ren der Elektrodenspindel entsteht eine immer tiefer werdende Abbildung der sich abwälzenden
Zähne der Elektrodenspindel im Gehäusemantel an dessen Innenseite.
Der Vorgang ist auf andere Zahnräder bzw. Spindeln übertragbar. Bei Planetwalzenextrudern führt
das im Mittel zu Kosteneinsparungen bei den Werkzeugen von 70000,00 DM.
Claims (6)
1. Verfahren zur Herstellung von Zahnrädern, insbesondere von Zahnspindeln und innenverzahn
ten Gehäusen für Planetwalzenextruder, gekennzeichnet durch eine Formung der Zähne mittels
Funkenerosion.
2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Verwendung von senkrecht bewegten
Werkzeugschlitten für aufrechtstehende Werkstücke für Zahnspindeln und innenverzahnte
Gehäuse von Planetwalzenextrudern.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Elektroden verwendet wer
den, die die gleiche Form wie die mit den herzustellenden Werkstücken kämmenden Teile
besitzen und diese Elektroden wie diese kämmenden Teile bewegt werden.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden numerisch gesteuert
sind.
5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, gekennzeichnet durch die Verwendung von Elektroden
spindeln.
6. Verfahren nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch die Verwendung von Elektrodenspindellän
gen von 50 bis 200 mm.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4324271A DE4324271C2 (de) | 1993-05-28 | 1993-07-20 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung der Innenverzahnung an Planetwalzenextrudern |
DE19944436803 DE4436803C2 (de) | 1993-07-20 | 1994-10-14 | Verfahen zur Herstellung der Innenverzahnung an Planetwalzenextrudern |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4317876 | 1993-05-28 | ||
DE4324271A DE4324271C2 (de) | 1993-05-28 | 1993-07-20 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung der Innenverzahnung an Planetwalzenextrudern |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4324271A1 true DE4324271A1 (de) | 1994-12-01 |
DE4324271C2 DE4324271C2 (de) | 2000-02-10 |
Family
ID=6489191
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4324271A Expired - Lifetime DE4324271C2 (de) | 1993-05-28 | 1993-07-20 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung der Innenverzahnung an Planetwalzenextrudern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4324271C2 (de) |
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-
1993
- 1993-07-20 DE DE4324271A patent/DE4324271C2/de not_active Expired - Lifetime
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DE102011112148A1 (de) * | 2011-09-01 | 2013-03-07 | Kraussmaffei Berstorff Gmbh | Extrudersegment für eine Extruderwelle, Extruder und Verfahren zum Herstellen eines Extrudersegments |
DE102011112148B4 (de) * | 2011-09-01 | 2015-12-24 | Kraussmaffei Berstorff Gmbh | Extruder und Verfahren zum Herstellen eines Extruders |
US9802352B2 (en) | 2011-09-01 | 2017-10-31 | Kraussmaffei Berstorff Gmbh | Extruder screw, extruder, and method for producing an extruder screw |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4324271C2 (de) | 2000-02-10 |
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