DE4322853A1 - Hörgerätekompatibler Telefonapparat - Google Patents
Hörgerätekompatibler TelefonapparatInfo
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- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04R—LOUDSPEAKERS, MICROPHONES, GRAMOPHONE PICK-UPS OR LIKE ACOUSTIC ELECTROMECHANICAL TRANSDUCERS; DEAF-AID SETS; PUBLIC ADDRESS SYSTEMS
- H04R25/00—Deaf-aid sets, i.e. electro-acoustic or electro-mechanical hearing aids; Electric tinnitus maskers providing an auditory perception
- H04R25/55—Deaf-aid sets, i.e. electro-acoustic or electro-mechanical hearing aids; Electric tinnitus maskers providing an auditory perception using an external connection, either wireless or wired
- H04R25/558—Remote control, e.g. of amplification, frequency
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04M—TELEPHONIC COMMUNICATION
- H04M1/00—Substation equipment, e.g. for use by subscribers
- H04M1/02—Constructional features of telephone sets
- H04M1/21—Combinations with auxiliary equipment, e.g. with clocks or memoranda pads
- H04M1/215—Combinations with auxiliary equipment, e.g. with clocks or memoranda pads by non-intrusive coupling means, e.g. acoustic couplers
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Verbesserung der
Informationsübertragung zwischen Telefonapparaten und Hörhilfen (Hörgeräten).
Menschen, die Hörgeräte benutzen, sind beim Gebrauch der derzeit üblichen Telefonapparate
stark benachteiligt, da die Telefone eine ungenügende akustische Anpassung zwischen
Schallgeber und Hörgerätemikrofon herstellen. Beispielsweise sind zur Korrektur von 60 dB
und mehr Hörverlust derzeit sogenannte Hinterohrgeräte mit dichtem Ohrpaßstück der
Standard. Schlechte telefonische Verständigung wird der Benutzer eventuell durch stärkeren
Andruck des Handapparates an das Ohr verbessern wollen. Dabei verschließt schließlich ein
Ohrmuschelteil das Mikrofon, was letztlich zu großen Lautstärkeschwankungen führt und
dadurch eine umständliche Handhabung mit dem Handapparat des Telefons hervorruft. Bisher
bieten moderne Telefone als Möglichkeit zur Verbesserung der Verständigung eine starke
Anhebung der Lautstärke im Schallgeber des Telefons an. Es ist nachteilig, daß dadurch Dritte
ungewollt in ein Telefongespräch einbezogen werden können. Alternativ müßte stets die
Entnahme des Hörgeräts aus dem Gehörgang erfolgen, wodurch dann eventuell eine Gefahr der
weiteren Schädigung des Gehörs durch zu große Lautstärken entsteht. Andere Verfahren sind
nicht im Gebrauch. Wie aus den vorstehend genannten Patentansprüchen hervorgeht, sind die
momentanen techn. Möglichkeiten bei weitem noch nicht voll genutzt. Beispielsweise gibt es
keine Telefone, die die im Hörgerät bereitgestellte Induktionsspule (Standardausrüstung)
speziell mittels magnetischer Sendeeinrichtungen im Telefon unterstützen.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen zusätzlichen Übertragungsweg
zwischen Telefon und Hörgerät zu realisieren, der eine einfache Handhabung des Telefons
gestattet, und mit einem Hörgerät zu einer sicheren Verständigung führen kann und dabei die
übliche Ausstattung beibehalten kann. Die erfindungsgemäße Kompatibilität zwischen
Hörgerät und Telefonapparat wird durch eine Anpassung des Sendeverfahrens im
Telefonapparat an das vom Hörgerät vorgegebene Empfangsverfahren hergestellt. Das heißt, die
im Telefonapparat eingesetzte Sendeantenne ist durch die jeweilige Empfangsantenne im
Hörgerät im Prinzip definiert. Grundsätzlich können als drahtlose (nicht akustisch)
Übertragungsverfahren die vorwiegend magnetische, die elektromagnetische (incl.
elektrooptisch) und die vorwiegend elektrostatische Sende-Empfangstechnik eingesetzt
werden. Da der derzeitige Standard auf dem vorwiegend magnetischen Übertragungsprinzip
basiert, wird die Beschreibung der Erfindung anhand der magnetischen Kopplung mittels
Spulen dargestellt.
Derzeit sind die Hörgeräte zum Nachrichtenempfang für Schwingungen im Basisband eingerichtet
mit der Übertragungsbandbreite von 300 Hz bis 3400 Hz, entsprechend der Telefon-
Norm. Da außerdem im Hörgerät keine Frequenzumsetzung mittels Modulation vorgesehen
ist, soll die Beschreibung der möglichen, einsetzbaren Verfahren mit Modulation hierbei
entfallen. Um eine magnetische Ankopplung an eventuell vorhandene magnetische Sender zu
ermöglichen, werden in Hörgeräten standardmäßig eine auf einen Eisenkern aufgewickelte
Spule eingesetzt. Die sogenannte Telefon- oder Induktionsspule im Hörgerät bildet hierbei die
Empfangsantenne.
Die Sendeantenne im Telefonapparat wird erfindungsgemäß dann von einer Spule gebildet.
Erfindungsgemäß muß die Hörgerät-Empfangsantenne sich während der Übertragungsdauer im
magnetischen Hauptfluß der Sendeantenne befinden.
Das magnetische Wechsel-Feld der Sendespule wird von einem Spulenstrom erzeugt, der von
dem Sendeverstärker abgegeben wird. Er wechselt inhaltlich mit der Telefonnachricht. Der
wechselnde magnetische Fluß induziert hierbei in der Telefonspule des Hörgerätes eine
Spannung, die verstärkt und dann für Hörgerätebenutzer hörbar gemacht wird. Für die gehörrichtige
Lautstärke sorgt hierbei der Benutzer selbst. Dazu kann er Schwankungen in der
magnetischen Kopplung durch bessere Ausrichtung seines Apparates im magnetischen Fluß
laufend korrigieren und außerdem die erfindungsgemäße Verstärkungseinstellung benutzen,
bis die Lautstärke mit Hörgerät ausreicht.
Da die manuelle Lautstärkeeinstellung bei häufigem Telefonieren aufwendig sein kann, sieht
die Erfindung dafür eine Automatik vor. Die zusätzliche automatische Einstellung der
Empfangsleistung erlaubt dem Benutzer eine einfachere Handhabung des Telefons, weil
dadurch die bei der Handhabung mit dem Telefon entstehenden Schwankungen in der
magnetischen Kopplung automatisch korrigiert werden. Mit der erfindungsgemäßen
Auswertung einer vom Hörgerät abgegebenen Meßgröße, die erfindungsgemäß die
Empfangsspannung der Empfangsantenne im Hörgerät repräsentiert, wird die Einstellung der
Empfangsspannung auf einen Referenz-Wert bewirkt. Dazu wird die vom Hörgerät
abgegebene Meßgröße von der erfindungsgemäßen Empfangsantenne im Telefonapparat
aufgenommen, im erfindungsgemäßen Filtersystem aufbereitet und zur Nachstellung des
Stromes in der Sendeantenne benutzt, und zwar so lange, bis die Empfangsspannung am
Ausgang der Empfangsspule im Hörgerät den Referenz-Wert angenommen hat.
Im Beispiel sieht demnach die Erfindung im Telefonapparat eine besondere Filterung vor. Zur
Empfindlichkeitssteigerung wird das Filtersystem im Empfänger nach Anspruch 5 eingesetzt,
das erfindungsgemäß Schwingungen mit harmonischen Frequenzen des oberen
Sprachfrequenzbereiches sensieren kann. Dadurch wird eine wirksame Entkopplung von den
stärkeren Sendeenergien in der erfindungsgemäßen Antenneneinheit erreicht. Das Hörgerät
muß in diesem Fall eine ferromagnetische Spule als Telefonspule, was jedoch allgemein üblich
ist, verwenden.
Ein weiterer Teil der Erfindung sorgt für geringsten Stromverbrauch der Regelelektronik.
Erfindungsgemäß muß diese das sensierte Signal aus dem Hörgerät verarbeiten und den
Antennenstrom einstellen. Die Regelelektronik ist dazu mit den üblichen Vorrichtungen zur
Filterung, zur Mittelwertbildung, zur Verstärkungsregelung und zur Sendesignalerzeugung
ausgestattet. Da ihre Versorgungsanschlüsse im allgemeinen mit dem Telefonnetz verbunden sind, aus
dem dann die Betriebsleistung entnommen wird, muß sie die Schnittstellen-Normen der
Telefonnetzbetreiber wahren. Hierfür ist der Gesamtstrombedarf in der Regelelektronik
optimiert.
Die Anwendung der Erfindung verbessert den derzeitigen technischen Standard bei der telefonischen
Verständigung in Verbindung mit Hörgeräten, sowohl mit der einfachen manuellen
Einstellungsmöglichkeit einer gehörrichtigen Lautstärke als auch mit dem automatischen
Verfahren. Sie stellt bezüglich der Bedienbarkeit und der Hörqualität einen wesentlichen
Fortschritt bei der Benutzung von Telefonapparaten für die Hörgeschädigten dar.
Claims (9)
1. Hörgerätekompatibler Telefonapparat, ausgestattet für Hörgerätebenutzer mit
Vorrichtungen für die drahtlose Übertragung der ankommenden Telefonnachricht,
dadurch gekennzeichnet, daß der Telefonapparat mit einer Sendeantenne, die
Kompatibilität hat mit der Empfangsantenne im Hörgerät, und entsprechender
Sendeeinrichtung ausgerüstet ist, so daß die ankommende Telefonnachricht, die von einem
Sender und der Sendeantenne ausgesendet wird, von der Empfangsantenne im Hörgerät
sicher aufgenommen und wieder hörbar gemacht werden kann.
2. Telefonapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Telefonapparat mit
einem Sendeverstärker mit von außerhalb des Telefonapparates einstellbarer
Sendeleistung zur Ansteuerung der Sendeantenne ausgerüstet ist.
3. Telefonapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Telefonapparat eine
Empfangsantenne enthält, mit der im Hörgerät erzeugte Signale empfangen werden
können.
4. Telefonapparat nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Telefonapparat
ein Filtersystem für die Aufbereitung der Empfangssignale aus dem Hörgerät enthält.
5. Unteranspruch zu Anspruch 4.
Telefonapparat nach Anspruch 1, 3, 4 mit ferromagnetischer Kopplung zwischen Telefonapparat mit Hörgerät, dadurch gekennzeichnet, daß das Filtersystem (Anspruch 4) auf Oberwellen von Frequenzen des Sprachbereiches abgestimmt ist.
Telefonapparat nach Anspruch 1, 3, 4 mit ferromagnetischer Kopplung zwischen Telefonapparat mit Hörgerät, dadurch gekennzeichnet, daß das Filtersystem (Anspruch 4) auf Oberwellen von Frequenzen des Sprachbereiches abgestimmt ist.
6. Telefonapparat nach Anspruch 1 und mehrere, dadurch gekennzeichnet, daß der
Telefonapparat einen Empfangsdemodulator enthält, der die Aufgabe hat, die vom Hörgerät
abgegebenen Signale in Steuersignale für eine Regelelektronik umzuwandeln.
7. Telefonapparat nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Telefonapparat
mit einer Regelelektronik ausgerüstet ist, die im angekoppelten Hörgerät einen konstanten
Empfangspegel an dessen Antennenausgang erzeugt, indem ein vom Hörgerät
ausgesendetes Signal die Größe der Sendeleistung des Senders entsprechend einstellt.
8. Telefonapparat nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sendeantenne
(Anspruch 1) und die Empfangsantenne (Anspruch 3) im Telefonapparat eine konstruktive
Antenneneinheit bilden, so daß die beiden Antennenfunktionen in einer einzigen
physikalischen Vorrichtung realisiert sind.
9. Telefonapparat nach Anspruch 1, 3 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß im Telefonapparat
die Hauptstrahlrichtung der Antenneneinheit mit der der Empfangsantenne des Hörgerätes
übereinstimmt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934322853 DE4322853A1 (de) | 1993-07-08 | 1993-07-08 | Hörgerätekompatibler Telefonapparat |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934322853 DE4322853A1 (de) | 1993-07-08 | 1993-07-08 | Hörgerätekompatibler Telefonapparat |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4322853A1 true DE4322853A1 (de) | 1995-01-12 |
Family
ID=6492318
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934322853 Withdrawn DE4322853A1 (de) | 1993-07-08 | 1993-07-08 | Hörgerätekompatibler Telefonapparat |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4322853A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102007011841A1 (de) * | 2007-03-12 | 2008-09-18 | Siemens Audiologische Technik Gmbh | Übertragungsverfahren mit dynamischer Sendeleistungsanpassung und entsprechendes Hörgerätesystem |
-
1993
- 1993-07-08 DE DE19934322853 patent/DE4322853A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102007011841A1 (de) * | 2007-03-12 | 2008-09-18 | Siemens Audiologische Technik Gmbh | Übertragungsverfahren mit dynamischer Sendeleistungsanpassung und entsprechendes Hörgerätesystem |
DE102007011841B4 (de) * | 2007-03-12 | 2009-04-09 | Siemens Audiologische Technik Gmbh | Übertragungsverfahren mit dynamischer Sendeleistungsanpassung und entsprechendes Hörgerätesystem |
US8189832B2 (en) | 2007-03-12 | 2012-05-29 | Siemens Audiologische Technik Gmbh | Transmission method with dynamic transmission power adjustment and corresponding hearing device system |
DE102007011841C5 (de) * | 2007-03-12 | 2015-05-13 | Siemens Audiologische Technik Gmbh | Übertragungsverfahren mit dynamischer Sendeleistungsanpassung und entsprechendes Hörgerätesystem |
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Legal Events
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