DE4322344A1 - Luft/Brennstoff-Verhältnis-Steuerungssystem für eine Brennkraftmaschine - Google Patents
Luft/Brennstoff-Verhältnis-Steuerungssystem für eine BrennkraftmaschineInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf
ein Luft/Brennstoff-Verhältnis-Steuerungssystem für eine
Brennkraftmaschine und insbesondere auf ein
Luft/Brennstoff-Verhältnis-Steuerungssystem, bei dem auf
der Basis eines Ausgangssignals aus einem Sensor, der auf
der stromauf gelegenen Seite eines katalytischen Wandlers
bzw. Katalysators in einem Auspuffkanal bzw. einer Abgas
leitung zur Überwachung des hindurchströmenden Abgases vor
gesehen ist, eine Luft/Brennstoff-Verhältnis-Rückkopplungs
steuerung durchgeführt wird, um ein Luft/Brennstoff-Ver
hältnis eines Luft/Brennstoff-Gemisches zu erfassen, welche
das beobachtete Abgas hervorgerufen hat.
In der nachfolgenden Beschreibung wird zum Zwecke der
einfacheren Erläuterung der Ausdruck "Luft/Brennstoff-Ver
hältnis" nicht nur zur Darstellung eines "Luft/Brennstoff-
Verhältnisses" eines dem Motor zuzuführenden
"Luft/Brennstoff-Gemisches" verwendet, sondern hat auch an
dere Bedeutungen, wo dies der Zusammenhang bzw. Kontext er
laubt. So repräsentiert der Ausdruck "Luft/Brennstoff-Ver
hältnis" beispielsweise auch einen "das Luft/Brennstoff-
Verhältnis anzeigenden bzw. auf diesen bezogenen Zustand
des überwachten Abgases" oder auch einen "umgewandelten
Wert eines Luft/Brennstoff-Verhältnisses", in Abhängigkeit
vom jeweiligen Kontext.
Die erste (ungeprüfte) Veröffentlichung der japanischen
Patentanmeldung Nr. 2-238147 offenbart ein Luft/Brennstoff-
Verhältnis-Steuerungssystem für eine Brennkraftmaschine des
oben genannten Typs.
In dem aus dieser Druckschrift bekannten System sind
Sauerstoffkonzentrations- bzw. -Anreicherungssensoren (die
nachfolgend als "O2-Sensoren" bezeichnet werden) jeweils an
den stromauf und stromabgelegenen Seiten eines katalyti
schen Wandlers bzw. Katalysators angeordnet. Wenn auf der
Basis einer Ausgangsspannung des stromaufgelegenen O2-Sen
sors ermittelt wird, daß ein Luft/Brennstoff-Verhältnis des
Abgases bezüglich eines stöchiometrischen Luft/Brennstoff-
Verhältnisses zu einer angereicherten bzw. fetten oder ei
ner gasarmen bzw. mageren Seite hin abweicht oder schwankt,
wird ein Luft/Brennstoff-Korrekturkoeffizient um einen vor
eingestellten ganzzahligen Betrag bzw. Integralbetrag in
einer der Abweichung entgegengesetzten Richtung korrigiert
bzw. geändert. Wenn sich das überwachte Luft/Brennstoff-
Verhältnis von fett zu mager oder von mager zu fett über
das stöchiometrische Luft/Brennstoff-Verhältnis hinweg um
kehrt, wird der Luft/Brennstoff-Verhältnis-Korrekturkoeffi
zient in einer sprunghaften Art und Weise um einen Auslaß- bzw.
Sprungbetrag korrigiert, der auf einen Wert einge
stellt wird, der größer als der Integralbetrag ist, und
zwar in einer der Abweichung entgegengesetzten Richtung, um
auf diese Weise das tatsächliche Luft/Brennstoff-Verhältnis
dem stöchiometrischen Luft/Brennstoff-Verhältnis anzunä
hern. Wenn die Ausgangsspannung des stromabgelegenen O2-
Sensors über einen voreingestellten Anreicherungsseiten- bzw.
Fettseiten-Grenzwert oder einen voreingestellten Ma
gerseiten-Grenzwert hinaus stark schwankt, wird darüber hin
aus der Sprungbetrag erhöht, um den Luft/Brennstoff-Ver
hältnis-Korrekturkoeffizienten stark zu korrigieren bzw. zu
ändern, um auf diese Weise die Korrektur des
Luft/Brennstoff-Verhältnisses so schnell wie möglich zu
vervollständigen.
In der ersten (ungeprüften) Veröffentlichung der japa
nischen Patentanmeldung Nr. 3-185244 oder dem mit dieser
korrespondierenden US-Patent Nr. 5,090,199 ist ein weiteres
Luft/Brennstoff-Verhältnis-Steuerungssystem für eine Brenn
kraftmaschine beschrieben.
In dem aus dieser Druckschrift bekannten System ist ein
Luft/Brennstoff-Verhältnis-Sensor stromauf eines Katalysa
tors angeordnet und ein O2-Sensor ist stromab des Katalysa
tors angeordnet. Wenn unter Zugrundelegung der Ausgangs
spannung des O2-Sensors ermittelt wird, daß ein
Luft/Brennstoff-Verhältnis des Abgases bezüglich des
stöchiometrischen Luft/Brennstoff-Verhältnisses zur fetten
oder mageren Seite hin abweicht bzw. verschoben ist, wird
das Ziel- bzw. Soll-Luft/Brennstoff-Verhältnis um einen
voreingestellten Wert in einer zur Abweichung entgegenge
setzten Richtung korrigiert, um das tatsächliche
Luft/Brennstoff-Verhältnis dem stöchiometrischen
Luft/Brennstoff-Verhältnis anzunähern.
Die vorstehend erläuterten herkömmlichen Systeme sind
jedoch mit den folgenden Nachteilen behaftet:
Obgleich bei jedem der vorstehend erläuterten herkömm
lichen Systeme das tatsächliche Luft/Brennstoff-Verhältnis
gemäß obiger Beschreibung so gesteuert wird, daß es sich
unter Konvergierung dem stöchiometrischen Luft/Brennstoff-
Verhältnis annähert, findet ein adsorbierender bzw. Adsorp
tionszustand der schädlichen Komponenten bzw. Anteile im
Abgas zum Katalysator keinerlei Berücksichtigung. Im ein
zelnen ist hinsichtlich der im Abgas enthaltenen Komponen
ten bekannt, daß die jeweiligen Anteile von Stickstoffoxid
(NOx) und von Sauerstoff (O2) erhöht werden, wenn sich das
Luft/Brennstoff-Verhältnis zur mageren Seite hin ver
schiebt, wohingegen die Anteile von Kohlenmonoxid (CO) und
Kohlenwasserstoff (HC) erhöht werden, wenn das
Luft/Brennstoff-Verhältnis zur fetten Seite hin verschoben
ist. Wenn die Abweichung des Luft/Brennstoff-Verhältnisses
nicht so groß ist, werden diese schädlichen Komponenten im
Katalysator adsorbiert, wodurch sie daran gehindert werden,
in die Atmosphäre zu entweichen. Bei der vorstehend erläu
terten Korrektur in den herkömmlichen Systemen ist es
selbst dann, wenn das Luft/Brennstoff-Verhältnis dem
stöchiometrischen Luft/Brennstoff-Verhältnis angenähert
wird, möglich, daß die schädlichen Komponenten in einem ge
wissen Ausmaß im Katalysator verbleiben. Wenn die schädli
chen Komponenten jedoch im Katalysator verbleiben, wird das
Adsorptionsvermögen des Katalysators für diese schädlichen
Komponenten entsprechend herabgesetzt, d. h. die Toleranz
bzw. der mögliche Schwankungsbereich gegenüber der Änderung
des Luft/Brennstoff-Verhältnisses wird verringert. Wenn
beispielsweise ein Fahrzeug wiederholt beschleunigt und ab
bremst, was zu einer entsprechend häufigen Schwankung des
Luft/Brennstoff-Verhältnisses führt, nehmen als Folge davon
die im Katalysator verbleibenden schädlichen Komponenten
allmählich zu, so daß der Reinigungsgrad des Abgases unzu
reichend wird und die schädlichen Komponenten in die Atmo
sphäre entweichen können.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein
Luft/Brennstoff-Verhältnis-Steuerungssystem der gattungsge
mäßen Art für eine Brennkraftmaschine derart weiterzubil
den, daß die vorstehend erläuterten Nachteile ausgeschaltet
werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den im Anspruch
1 angegebenen Maßnahmen gelöst.
Gemäß einem ersten Gesichtspunkt der Erfindung wird die
ihr zugrunde liegende Aufgabe demnach mittels eines
Luft/Brennstoff-Verhältnis-Steuerungssystems für eine
Brennkraftmaschine gelöst, das eine Luft/Brennstoff-Ver
hältnis-Erfassungseinrichtung, die stromauf eines Katalysa
tors in einer Abgasleitung der Maschine vorgesehen ist, um
auf der Basis des stromauf des Katalysators vorhandenen Ab
gases ein Luft/Brennstoff-Verhältnis eines Luft/Brennstoff-
Gemisches zu erfassen; eine Abweichungszustand-Bestimmungs
einrichtung zum Bestimmen eines Abweichungszustands des er
faßten Luft/Brennstoff-Verhältnisses, wenn das
Luft/Brennstoff-Verhältnis zu einer fetten Seite oder einer
mageren Seite hin verschoben ist; eine Soll-
Luft/Brennstoff-Verhältnis-Einstelleinrichtung, die auf der
Basis des von der Abweichungszustand-Bestimmungseinrichtung
bestimmten Abweichungszustands des Luft/Brennstoff-Verhält
nisses ein Soll-Luft/Brennstoff-Verhältnis in der Weise auf
eine einer Richtung der Abweichung des Luft/Brennstoff-Ver
hältnisses gegenüberliegende Seite einstellt, daß der Ab
weichung entgegengewirkt wird; und eine Brennstoffein
spritzmengen-Anpaßeinrichtung aufweist, die auf der Basis
des von der Ziel-Luft/Brennstoff-Verhältnis-Einstellein
richtung eingestellten Ziel-Luft/Brennstoff-Verhältnisses
eine Brennstoffeinspritzmenge eines Brennstoffeinspritzven
tils anpaßt.
Gemäß einem weiteren Gesichtspunkt der vorliegenden Er
findung weist das Luft/Brennstoff-Verhältnis-Steuerungssy
stem für eine Brennkraftmaschine eine Luft/Brennstoff-Ver
hältnis-Erfassungseinrichtung, die stromauf eines Katalysa
tors in einer Abgasleitung der Maschine vorgesehen ist, um
ein Luft/Brennstoff-Verhältnis eines Luft/Brennstoff-Gemi
sches auf der Basis eines stromauf des Katalysators vorhan
denen Abgases zu erfassen; eine Abweichungszustand-Bestim
mungseinrichtung zum Ermitteln, ob das erfaßte
Luft/Brennstoff-Verhältnis einen voreingestellten Fettsei
ten-Grenzwert oder einen voreingestellten Magerseiten-
Grenzwert übersteigt; eine Ziel-Luft/Brennstoff-Verhältnis-
Einstelleinrichtung, die auf der Basis des von der Abwei
chungszustand-Bestimmungseinrichtung ermittelten Abwei
chungszustands des Luft/Brennstoff-Verhältnisses ein Soll-
Luft/Brennstoff-Verhältnis auf einen Magerseiten-Sollwert,
der magerer als ein stöchiometrisches Luft/Brennstoff-Ver
hältnis ist, einstellt, wenn das Luft/Brennstoff-Verhältnis
den Fettseiten-Grenzwert überschreitet, und auf einen Fett
seiten-Sollwert, der fetter als das stöchiometrische
Luft/Brennstoff-Verhältnis ist, einstellt, wenn das
Luft/Brennstoff-Verhältnis den Magerseiten-Grenzwert über
steigt; und eine Brennstoffeinspritzmengen-Anpaßeinrichtung
aufweist, die auf der Basis des von der Ziel-
Luft/Brennstoff-Verhältnis-Einstelleinrichtung eingestellt
en Ziel-Luft/Brennstoff-Verhältnisses eine Brennstoffein
spritzmenge eines Brennstoffeinspritzventils einstellt.
Gemäß einem noch weiteren Gesichtspunkt der Erfindung
weist ein Luft/Brennstoff-Verhältnis-Steuerungssystem für
eine Brennkraftmaschine eine stromab eines Katalysators in
einer Abgasleitung der Maschine angeordnete stromabseitige
Luft/Brennstoff-Verhältnis-Erfassungseinrichtung zum Erfas
sen eines Luft/Brennstoff-Verhältnisses eines
Luft/Brennstoff-Gemisches auf der Basis eines Abgases, das
den Katalysator passiert hat; eine Soll-Luft/Brennstoff-
Verhältnis-Einstelleinrichtung zum Bestimmen einer Abwei
chungsrichtung des erfaßten stromabseitigen
Luft/Brennstoff-Verhältnisses bezüglich eines stöchiometri
schen Luft/Brennstoff-Verhältnisses und zum Einstellen ei
nes Soll-Luft/Brennstoff-Verhältnisses auf eine der Abwei
chungsrichtung gegenüberliegende Seite, wobei die Soll-
Luft/Brennstoff-Verhältnis-Einstelleinrichtung unter Zu
grundelegung eines Annäherungszustands des erfaßten stro
mabseitigen Luft/Brennstoff-Verhältnisses zum stöchiometri
schen Luft/Brennstoff-Verhältnis nach der Einstellung das
Soll-Luft/Brennstoff-Verhältnis auf einen Wert zurücksetzt,
der vor der Einstellung vorgelegen hat; und eine Brennstof
feinspritzmengen-Anpaßeinrichtung aufweist, die unter Zu
grundelegung des von der Ziel-Luft/Brennstoff-Verhältnis-
Einstelleinrichtung eingestellten Ziel-Luft/Brennstoff-Ver
hältnisses eine Brennstoffeinspritzmenge eines Brennstof
feinspritzventils einstellt.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Beschreibung
von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeich
nung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 anhand einer schematischen Darstellung
die Gesamtstruktur eines ersten Ausführungsbeispiels
des erfindungsgemäßen Luft/Brennstoff-Verhältnis-Steue
rungssystems für eine Brennkraftmaschine;
Fig. 2 ein Blockdiagramm zur Erläuterung des
Prinzips der Steuerung des Luft/Brennstoff-Verhältnis
ses beim ersten Ausführungsbeispiel;
Fig. 3 anhand eines Flußdiagramms einen Steue
rungsablauf zum Herleiten einer Brennstoffeinspritz
menge beim ersten Ausführungsbeispiel;
Fig. 4 anhand eines Flußdiagramms einen beim er
sten Ausführungsbeispiel durchgeführten Steuerungsab
lauf zum Ermitteln, ob sich die Maschine in einem ste
tigen oder in einem sich ändernden Fahrzustand befin
det;
Fig. 5 eine im voraus in einem Festwertspeicher
gespeicherte Karte bzw. Kennlinie zum Herleiten einer
Materialkonzentration auf der Basis des jeweiligen
Luft/Brennstoff-Verhältnisses;
Fig. 6 anhand eines Zeitdiagramms die jeweilige
Beziehung zwischen einem Ausgangssignal eines stromauf
eines Dreiwege-Katalysators angeordneten
Luft/Brennstoff-Verhältnis-Sensors, einer Adsorptions
menge des Dreiwege-Katalysators und eines Soll-
Luft/Brennstoff-Verhältnisses;
Fig. 7 anhand eines Flußdiagramms den Ablauf ei
ner Umkehrsprung- bzw. Wechsel-Übersprungsteuerung beim
ersten Ausführungsbeispiel;
Fig. 8 anhand eines Zeitdiagramms die gegensei
tige Beziehung zwischen einem Ausgangssignal eines
stromab des Dreiwege-Katalysators befindlichen O2-Sen
sors und dem Ziel-Luft/Brennstoff-Verhältnis während
der Umkehrsprungsteuerung der Fig. 7;
Fig. 9 eine im voraus im Festwertspeicher hin
terlegte Karte bzw. Kennlinie zum Ableiten einer
Sprung- bzw. Auslaßmenge aus einer minimalen oder maxi
malen Adsorptionsmenge des Dreiwege-Katalysators;
Fig. 10 anhand eines Flußdiagramms den Ablauf
einer Reinigungssteuerung beim ersten Ausführungsbei
spiel;
Fig. 11 anhand eines Flußdiagramms einen Lern-
Startbestimmungsablauf beim ersten Ausführungsbeispiel;
Fig. 12 anhand eines Flußdiagramms den Ablauf
einer Luft/Brennstoff-Verhältnis-Abweichungssteuerung
beim ersten Ausführungsbeispiel;
Fig. 13 anhand eines Flußdiagramms einen Sätti
gungsermittlungsablauf beim ersten Ausführungsbeispiel;
Fig. 14 anhand eines Flußdiagramms den Ablauf
eines Adsorptionsmengen-Herleitungsverfahrens beim er
sten Ausführungsbeispiel;
Fig. 15 anhand eines Zeitdiagramms die Beziehung
zwischen dem Ausgangssignal des O2-Sensors und dem
Soll-Luft/Brennstoff-Verhältnis während der
Luft/Brennstoff-Verhältnis-Abweichungssteuerung der
Fig. 12;
Fig. 16 anhand eines Flußdiagramms den Ablauf
einer Reinigungssteuerung bei einem zweiten Ausfüh
rungsbeispiel der Erfindung;
Fig. 17 anhand eines Zeitdiagramms die gegensei
tige Beziehung zwischen dem Ausgangssignal des
Luft/Brennstoff-Verhältnis-Sensors der Adsorptionsmenge
und dem Soll-Luft/Brennstoff-Verhältnis während der
Reinigungssteuerung der Fig. 16;
Fig. 18 anhand eines Flußdiagramms den Ablauf
einer Umkehrsprung-Steuerung gemäß einem dritten Aus
führungsbeispiel der Erfindung;
Fig. 19 anhand eines Flußdiagramms einen Lern-
Startbestimmungsablauf bei dem dritten Ausführungsbei
spiel;
Fig. 20 anhand eines Flußdiagramms ein Durch
schnittsbildungsverfahren zum Bilden des Durchschnitts
des vom Luft/Brennstoff-Verhältnis-Sensor erfaßten
Luft/Brennstoff-Verhältnisses beim dritten Ausführungs
beispiel;
Fig. 21 anhand eines Zeitdiagramms einen Abtast
zustand des vom Luft/Brennstoff-Verhältnis-Sensor er
faßten Luft/Brennstoff-Verhältnisses;
Fig. 22 anhand eines Flußdiagramms eine λ=1-
Lernroutine des dritten Ausführungsbeispiels;
Fig. 23 anhand eines Flußdiagramms den Ablauf
einer Reinigungssteuerung gemäß einem vierten Ausfüh
rungsbeispiel der Erfindung;
Fig. 24 anhand eines Zeitdiagramms ein Verfahren
zum Verhindern der Reinigung bei der Reinigungssteue
rung der Fig. 23;
Fig. 25 anhand eines Zeitdiagramms ein Verfahren
zum Anhalten der Reinigung bei der Reinigungssteuerung
der Fig. 23;
Fig. 26 anhand eines Flußdiagramms den Ablauf
einer Reinigungssteuerung gemäß einem fünften Ausfüh
rungsbeispiel der Erfindung;
Fig. 27 anhand eines Zeitdiagramms die gegensei
tige Beziehung zwischen dem Ausgangssignal des
Luft/Brennstoff-Verhältnis-Sensors, des Ausgangssignals
des O2-Sensors und des Soll-Luft/Brennstoff-Verhältnis
ses während der Reinigungssteuerung der Fig. 26; und
Fig. 28 anhand eines Zeitdiagramms die gegensei
tige Beziehung zwischen dem Ausgangssignal des
Luft/Brennstoff-Verhältnis-Sensors und des Soll-
Luft/Brennstoff-Verhältnisses bei einer abgewandelten
Ausführungsform, bei der die Reinigungssteuerung unmit
telbar nach Beendigung der Abweichung des
Luft/Brennstoff-Verhältnisses gestartet wird.
Fig. 1 zeigt schematisch den grundsätzlichen Aufbau bzw.
die Struktur einer Brennkraftmaschine (Verbrennungsmotor)
und ihrer peripheren Geräte, einschließlich eines
Luft/Brennstoff-Verhältnis-Steuerungssystems gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Bei der in Fig. 1 gezeigten Brennkraftmaschine 1 handelt
es sich um eine Viertakt-Funkenzündungsmaschine bzw. einen
Viertakt-Ottomotor mit vier Zylindern. Ansaugluft wird von
stromauf her über eine Reinigungsvorrichtung bzw. ein Luft
filter 2, ein Einlaß- bzw. Ansaugrohr 3, eine Drosselklappe
4, einen Druckausgleichsbehälter 5 und einen Ansaugkrümmer
6 zugeführt. Im Ansaugkrümmer 6 wird die Ansaugluft mit
Brennstoff bzw. Kraftstoff vermischt, der von einem für je
den Zylinder der Maschine 1 vorgesehenen Brennstoffein
spritzventil 7 eingespritzt wird, um ein Luft/Brennstoff-
Gemisch mit einem vorgegebenen Luft/Brennstoff-Verhältnis
zu bilden, das daraufhin dem entsprechenden Zylinder der
Maschine 1 zugeführt wird. Einer für jeden Maschinenzylin
der vorgesehenen Zündkerze 8 wird die von einem Verteiler
10 aufgeteilte und von einer Zündungsschaltung 9 gelieferte
Hochspannung zugeführt, um das Gasgemisch in jedem der Zy
linder der Maschine 1 unter einer vorgegebenen Zeitsteue
rung zu zünden bzw. zur Explosion zu bringen. Nach der Ver
brennung wird das Abgas über einen Abgas- bzw. Auspuffkrüm
mer 11 und ein Abgas- bzw. Auspuffrohr 12 abgeführt. Ein
Dreiwege-Katalysator 13 ist im Auspuffrohr 12 angeordnet,
um im Abgas aus den Maschinenzylindern enthaltene schädli
che Komponenten, wie z. B. CO, HC und NOx, zu reinigen.
Ein Ansaugluft-Temperatursensor 21 und ein Ansaugluft-
Drucksensor 22 sind jeweils im Ansaugrohr 3 vorgesehen. Der
Ansaugluft-Temperatursensor 21 überwacht bzw. erfaßt eine
stromab der Drosselklappe 4 vorliegende Temperatur Tam der
Ansaugluft und der Ansaugluft-Drucksensor 22 überwacht den
stromab der Drosselklappe 4 herrschenden Druck PM der An
saugluft. Weiterhin ist ein Drosselklappensensor 23 vorge
sehen, um ein Analogsignal auszugeben, das einen Öffnungs
grad der Drosselklappe 4 angibt. Der Drosselklappensensor
23 gibt ferner über einen (nicht gezeigten) Leerlaufschal
ter ein Ein/Aus-Signal ab, das angibt, ob die Drosselklappe
4 beinahe ganz geschlossen ist oder nicht. Ein Kühlmittel-
Temperatursensor 24 ist am Motorzylinderblock befestigt, um
eine Temperatur Thw des Kühlwassers der Maschine zu überwa
chen bzw. zu erfassen. Im Verteiler 10 ist zum Überwachen
bzw. Erfassen einer Motordrehzahl Ne ein Drehzahlsensor 25
vorgesehen. Der Drehzahlsensor 25 erzeugt 24 Impulse pro
720° CA (Kurbelwellenwinkel), d. h. pro zwei Umdrehungen ei
ner Maschinen-Kurbelwelle. Darüberhinaus ist stromauf des
Dreiwege-Katalysators 13 im Auspuffrohr 12 ein
Luft/Brennstoff-Verhältnis-Sensor 26 (der nachfolgend als
A/F-Sensor bezeichnet wird) angeordnet. Der A/F-Sensor 26
überwacht das von den Maschinenzylindern abgegebene Abgas,
um ein lineares Signal zu erzeugen, das demjenigen
Luft/Brennstoff-Verhältnis λ (Luftüberschuß-Verhältnis) des
Luft/Brennstoff-Gemisches entspricht, welches das über
wachte Abgas hervorgerufen hat. Stromab des Dreiwege-Kata
lysators 13 ist im Auspuffrohr 12 weiterhin ein Sauerstoff- bzw.
O2-Sensor 27 vorgesehen, der die Abgase überwacht, die
durch den Dreiwege-Katalysator 13 gelangt sind, um eine
Ausgangsspannung VOX2 zu erzeugen, die davon abhängt, ob
dasjenige Luft/Brennstoff-Verhältnis λ des Luft/Brennstoff-
Gemisches, welches das überwachte Abgas hervorgerufen hat,
bezüglich eines stöchiometrischen Luft/Brennstoff-Verhält
nisses λ=1 fett oder mager ist.
Eine elektronische Steuereinheit 31 (die nachfolgend
als "ECU" bezeichnet wird) dient zum Steuern der Betriebs
bedingungen der Brennkraftmaschine 1 und ist als arithme
tisch logische Rechenschaltung ausgebildet, die hauptsäch
lich eine Zentraleinheit bzw. CPU 32, einen Festwertspei
cher bzw. ROM 33, einen Schreib-Lesespeicher bzw. RAM 34,
ein Aufbewahrungs- bzw. Backup-RAM 35 und dergleichen ent
hält, wobei diese Komponenten mit einem Eingangsanschluß
bzw. Eingabeport 36, einem Ausgangsanschluß bzw. Ausgabe
port 37 und dergleichen über einen Bus 38 verbunden sind.
Der Eingabeport 36 dient zur Eingabe der Erfassungssignale
aus den vorstehend genannten Sensoren, während der Ausgabe
port 37 dazu dient, Betätigungselementen zur Steuerung des
Betriebsablaufs Steuersignale zuzuführen. Im einzelnen emp
fängt die ECU 31 über den Eingabeport 36 die die Ansaug
luft-Temperatur Tam, den Ansaugluft-Druck PM, den Drossel
klappen-Öffnungsgrad TH, die Kühlwasser-Temperatur Thw und
die Motordrehzahl Ne repräsentierenden Signale sowie das
Luft/Brennstoff-Verhältnis-Signal, die Ausgangsspannung
VOX2 und dergleichen aus den vorstehend erwähnten Sensoren.
Die ECU 31 berechnet eine Brennstoffeinspritzmenge TAU und
eine Zündungs-Zeitsteuerung Ig bzw. Zündzeitpunkte auf der
Basis dieser Eingangssignale und führt den Brennstoffein
spritzventilen 7 sowie der Zündungsschaltung 9 über den
Ausgabeport 37 entsprechende Steuersignale zu, um deren Be
triebsabläufe zu steuern. Unter diesen Steuerungsabläufen
wird nachstehend die Luft/Brennstoff-Verhältnis-Steuerung
zum Herleiten der Brennstoffeinspritzmenge TAU näher erläu
tert.
Um die Luft/Brennstoff-Verhältnis-Steuerung auszufüh
ren, hat die ECU 31 einen Entwurf, der sich aus dem nach
stehend beschriebenen Verfahren ergibt. Dieses Entwurfsver
fahren ist im einzelnen in der ersten (ungeprüften) Veröf
fentlichung der japanischen Patentanmeldung Nr. 64-110853
beschrieben, auf die an dieser Stelle voll inhaltlich Bezug
genommen wird.
In diesem Ausführungsbeispiel wird als ein Modell eines
Systems zum Steuern des Luft/Brennstoff-Verhältnisses λ der
Brennkraftmaschine 1 ein autoregressives Modell eines sich
bewegenden bzw. ändernden Durchschnitts des Grads 1 mit ei
ner Totzeit P=3 verwendet, wobei weiterhin eine Annäherung
bzw. Approximation unter Berücksichtigung einer Störung d
durchgeführt wird.
Zunächst kann die Art des Systems zum Steuern des
Luft/Brennstoff-Verhältnisses λ unter Verwendung des auto
regressiven Modells mit beweglichem Durchschnitt durch fol
gende Gleichung (1) approximiert werden:
λ (k) = a · λ (k-1)+b · FAF (k-3) (1)
In dieser Gleichung bezeichnet λ das Luft/Brennstoff-
Verhältnis, FAF einen Luft/Brennstoff-Verhältnis-Korrektur
koeffizienten, a und b sind Konstanten und k ist eine Va
riable, welche die Anzahl von Steuerungszeiten bzw. -Vor
gängen vom Beginn einer ersten Abtastung an angibt.
Wenn darüber hinaus die Störung d berücksichtigt wird,
kann das Modell des Steuerungssystems durch folgende Glei
chung (2) approximiert werden:
λ (k) = a · λ (k-1)+b · FAF (k-3)+d(k-1) (2)
Für die auf diese Weise approximierten Modelle können
die Konstanten a und b durch Diskretisierung bzw. Digitali
sierung auf der Basis von rotationssynchronen (360° CA) Ab
tastungen unter Verwendung einer Schrittantwort leicht er
halten werden, d. h. eine Übertragungsfunktion G des Sy
stems, das das Luft/Brennstoff-Verhältnis λ steuert, kann
leicht erhalten werden.
Durch Umschreiben der obigen Gleichung (2) unter Ver
wendung einer Zustandsvariablenmenge λ(k) = [X1(k), X2(k),
X3(k), X4(k)]T, erhält man folgende Gleichung (3):
Daraus ergibt sich folgendes:
X₁ (k+1) = aX₁ (k)+bX₂ (k)+d(k)=λ (k+1)
X₂ (k+1) = FAF (k-2)
X₃ (k+1) = FAF (k-1)
X₄ (k+1) = FAF (k) (4)
X₂ (k+1) = FAF (k-2)
X₃ (k+1) = FAF (k-1)
X₄ (k+1) = FAF (k) (4)
Nunmehr wird ein Regler entworfen. Unter Verwendung ei
ner optimalen Rückkopplungsverstärkung K = [K1, K2, K3, K4]
und der Zustandsvariablenmenge XT(k) = [λ(k), FAF(k-
3), FAF(k-2), FAF(k-1)], wird folgende Gleichung (5) erhal
ten:
FAF (k) = K · XT (k) = K₁ · λ (k)+K₂ · FAF (k-3)+K₃ · FAF (k-2)+K₄ · FAF (k-1) (5)
Um folgende Gleichung (6) zu erhalten, wird darüber hin
aus ein Integrationsterm Z1(k) zur Absorption bzw. zum Be
seitigen von Fehlern addiert:
FAF (k) = K₁ · λ (k)+K₂ · FAF (k-3)+K₃ · FAF (k-2)+K₄ · FAF (k-1)+Z₁ (k) (6)
Auf diese Art und Weise können das Luft/Brennstoff-Ver
hältnis λ und der Korrekturkoeffizient FAF hergeleitet wer
den.
Der Integrationsterm Z1(k) ist ein Wert, der durch eine
Abweichung zwischen einem Ziel- bzw. Soll-Luft/Brennstoff-
Verhältnis λTG und einem tatsächlichen bzw. Ist-
Luft/Brennstoff-Verhältnis λ(k) sowie durch eine Integrati
onskonstante Ka bestimmt wird und sich nach folgender Glei
chung (7) herleiten läßt:
Z₁ (k) = Z₁ (k-1)+Ka · (λTG-λ (k)) (7)
Fig. 2 zeigt anhand eines Blockdiagramms das System zum
Steuern des Luft/Brennstoff-Verhältnisses λ, das das auf
die vorstehend beschriebene Weise entworfene Modell auf
weist. Gemäß Fig. 2 wird eine Z-1-Transformation angewendet,
um den Luft/Brennstoff-Verhältnis-Korrekturkoeffizienten
FAF(k) aus dem vorhergehenden Luft/Brennstoff-Verhältnis-
Korrekturkoeffizienten FAF(k-1) herzuleiten. Der vorherige
Luft/Brennstoff-Verhältnis-Korrekturkoeffizient FAF(k-1) ist
im RAM 34 gespeichert worden und wird bei einem nachfolgen
den Steuerungszeitpunkt ausgelesen, um einen neuen Wert des
Luft/Brennstoff-Verhältnis-Korrekturkoeffizienten FAF(k)
herzuleiten.
In Fig. 2 repräsentiert ein mit einer strichgepunkteten
Linie umgebener Block P1 einen Abschnitt, der die Zustands
variablenmenge λ(k) in einem Zustand bestimmt, bei dem das
Luft/Brennstoff-Verhältnis λ in einer Rückkopplung zum
Soll-Luft/Brennstoff-Verhältnis λTG hin gesteuert bzw. ge
regelt wird. Ein Block P2 repräsentiert einen akkumulieren
den bzw. summierenden Abschnitt zum Herleiten des Integra
tionsterms Z1(k). Ein Block P3 repräsentiert einen Ab
schnitt, der auf der Basis der im Block P1 bestimmten Zu
standsvariablenmenge λ(k) und des im Block P2 hergeleiteten
Integrationsterms Z1(k) einen Momentanwert des
Luft/Brennstoff-Verhältnis-Korrekturkoeffizienten FAF(k)
berechnet.
Die optimale Rückkopplungsverstärkung K bzw. -Verstär
kungsfaktor und die Integrationskonstante Ka können bei
spielsweise durch Minimierung einer Auswertungs- bzw. Be
wertungsfunktion J, die durch nachfolgende Gleichung (8)
wiedergegeben wird, eingestellt werden:
Die Bewertungsfunktion J strebt eine Minimierung der
Abweichung zwischen dem tatsächlichen Luft/Brennstoff-Ver
hältnis λ(k) und dem Soll-Luft/Brennstoff-Verhältnis λTG
an, während sie die Bewegung bzw. Schwankung des
Luft/Brennstoff-Verhältnis-Korrekturkoeffizienten FAF(k)
einschränkt. Eine Gewichtung der Einschränkung des
Luft/Brennstoff-Verhältnis-Korrekturkoeffizienten FAF(k)
kann durch jeweilige Werte von Gewichtungsparametern Q und
R variabel eingestellt werden. Folglich werden die optimale
Rückkopplungsverstärkung K und die Integrationskonstante Ka
durch Änderung der Werte der Gewichtungsparameter Q und R
bestimmt, um verschiedene Simulationen solange zu wiederho
len, bis die optimalen Steuerungscharakteristiken bzw. -Ei
genschaften erzielt sind.
Die optimale Rückkopplungsverstärkung K und die Inte
grationskonstante Ka hängen darüber hinaus von den Modell
konstanten a und b ab. Um die Stabilität (robuste Leistung)
des Systems gegenüber Schwankungen (Parameterschwankungen)
des das tatsächliche Luft/Brennstoff-Verhältnis λ steuern
den Systems zu gewährleisten, sollten die optimale Rück
kopplungsverstärkung K und die Integrationskonstante Ka
folglich unter Berücksichtigung des jeweiligen Schwankungs
maßes der Modellkonstanten a und b eingestellt werden. Aus
diesem Grund werden die Simulationen unter Berücksichtigung
der Schwankung der Modellkonstanten a und b, die in der
Praxis hervorgerufen werden können, durchgeführt, um dieje
nige optimale Rückkopplungsverstärkung K und Integrations
konstante Ka zu bestimmen, die die Stabilität gewährlei
sten.
Die ECU 31 ist im voraus in der vorstehend beschriebe
nen Art und Weise entworfen worden. Demgemäß führt die ECU
31 die Steuerung des Luft/Brennstoff-Verhältnisses prak
tisch unter ausschließlicher Verwendung der vorstehenden
Gleichungen (6) und (7) durch.
Nunmehr werden Einzelheiten der Steuerung des
Luft/Brennstoff-Verhältnisses nachstehend näher erläutert:
Fig. 3 zeigt anhand eines Flußdiagramms einen von der
CPU 32 durchzuführenden Hauptsteuerungsablauf zum Herleiten
bzw. Bestimmen der Brennstoffeinspritzmenge TAU.
Dieser Steuerungsablauf wird synchron mit der Maschi
nendrehzahl durchgeführt, d. h. pro 360° CA
(Kurbelwellenwinkel). In einem ersten Schritt 101 wird un
ter Zugrundelegung beispielsweise des Ansaugluftdrucks PM
und der Maschinendrehzahl Ne eine Grund- bzw. Basis-Brenn
stoffeinspritzmenge Tp hergeleitet. Anschließend wird in
einem Schritt 102 ermittelt, ob eine Rückkopplungs-(F/B-)
Steuerungsbedingung für das Luft/Brennstoff-Verhältnis λ
hergestellt ist oder nicht. Die Rückkopplungs-Steuerungsbe
dingung wird bekanntlich dann hergestellt bzw. herbeige
führt, wenn die Kühlwassertemperatur Thw einen voreinge
stellten Wert überschreitet und wenn die Maschine nicht mit
hoher Drehzahl sowie nicht unter hoher Belastung läuft.
Wenn im Schritt 102 erkannt wird, daß die Rückkopplungs-
Steuerungsbedingung hergestellt ist, wird das Soll-
Luft/Brennstoff-Verhältnis λTG in einem Schritt 103, der
später noch im einzelnen erläutert werden wird, eingestellt
und der Luft/Brennstoff-Verhältnis-Korrekturkoeffizient FAF
wird in einem Schritt 104 eingestellt, um das
Luft/Brennstoff-Verhältnis λ dem Soll-Luft/Brennstoff-Ver
hältnis λTG anzunähern. Im einzelnen wird der
Luft/Brennstoff-Verhältnis-Korrekturkoeffizient FAF im
Schritt 104 unter Zugrundelegung des Soll-Luft/Brennstoff-
Verhältnisses λTG und des vom A/F-Sensor 26 erfaßten
Luft/Brennstoff-Verhältnisses λ(k) unter Verwendung der
voranstehenden Gleichungen (6) und (7) hergleitet. Darauf
hin verzweigt der Ablauf zu einem Schritt 105. Wenn im
Schritt 102 demgegenüber entschieden wird, daß die Rück
kopplungs-Steuerungsbedingung nicht hergestellt ist, wird
der Luft/Brennstoff-Verhältnis-Korrekturkoeffizient FAF auf
einen Wert "1" eingestellt und der Ablauf verzweigt zu ei
nem Schritt 105.
Im Schritt 105 wird die Brennstoffeinspritzmenge TAU
unter Zugrundelegung der Grund-Brennstoffeinspritzmenge Tp,
des Luft/Brennstoff-Verhältnis-Korrekturkoeffizienten FAF
und eines weiteren bekannten Korrekturkoeffizienten FALL
eingestellt, indem folgende Gleichung verwendet wird:
TAU=Tp×FAF×FALL.
Daraufhin wird unter Zugrundelegung der auf diese Weise
eingestellten Brennstoffeinspritzmenge TAU ein Steuersignal
erzeugt und dem Brennstoffeinspritzventil 7 zum Steuern ei
ner Ventil-Öffnungszeit, d. h. einer über das Brennstoffein
spritzventil 7 zuzuführenden tatsächlichen Brennstoffein
spritzmenge, zugeführt. Als Folge davon wird das
Luft/Brennstoff-Verhältnis λ des Gasgemisches dem Soll-
Luft/Brennstoff-Verhältnis λTG angepaßt.
Nunmehr wird ein dem Schritt 103 der Fig. 3 entsprechen
der, untergeordneter Steuerungsablauf bzw. ein Unterpro
gramm zum Herleiten des Soll-Luft/Brennstoff-Verhältnisses
λTG näher erläutert.
Bei diesem Ausführungsbeispiel wird das Soll-
Luft/Brennstoff-Verhältnis λTG in Abhängigkeit von Be
triebszuständen bzw. -Bedingungen der Maschine 1 auf ver
schiedene Arten eingestellt. Im einzelnen werden die Be
triebszustände der Maschine klassifiziert bzw. unterteilt
in einen stetigen Fahrzustand, bei dem sich das Fahrzeug
beispielsweise bei konstanter Geschwindigkeit mit der Ma
schinendrehzahl Ne bewegt und der Ansaug-Luftdruck PM und
dergleichen im wesentlichen konstant gehalten werden, sowie
in einen nichtstetigen bzw. Übergangs-Fahrzustand, bei dem
das Fahrzeug beschleunigt, so daß die Maschinendrehzahl Ne,
der Ansaug-Luftdruck PM und dergleichen schwanken bzw. sich
ändern, und bei dem das Luft/Brennstoff-Verhältnis λ gegen
über dem stöchiometrischen Luft/Brennstoff-Verhältnis λ=1
um ein gewisses Maß abweicht bzw. verschoben ist. Nachfol
gend wird demgemäß ein Steuerungsablauf zum Bestimmen bzw.
Erkennen des stetigen Fahrzustands oder des Übergangs-Fahr
zustands näher erläutert.
Fig. 4 zeigt anhand eines Flußdiagramms den Steuerungs
ablauf zur Ermittlung, ob sich die Maschine im stetigen
bzw. gleichmäßigen Fahrzustand oder dem Übergangs-Fahrzu
stand befindet.
In einem Anfangsschritt 201 überprüft die CPU 32, ob
ein Adsorptionsmengen-Herleitungszähler TOSC zurückgesetzt
ist oder nicht, d. h., ob sein Wert 0 (Null) ist. Falls die
Antwort im Schritt 201 JA lautet, wird in einem Schritt 202
überprüft, ob sich das vom A/F-Sensor überwachte
Luft/Brennstoff-Verhältnis λ in einem Bereich zwischen ei
nem voreingestellten Fett-Grenzwert λRL und einem voreinge
stellten Mager-Grenzwert λLL befindet, wobei gilt λRL<λ=1<λLL.
Im Schritt 202 wird λ(i) verwendet, da das
Luft/Brennstoff-Verhältnis λ gemäß der Darstellung in Fig. 6
aufeinanderfolgend abgetastet wird. Falls die Antwort im
Schritt 202 JA lautet, d. h., falls sich das überwachte
Luft/Brennstoff-Verhältnis λ(i) innerhalb des vorgegebenen
Bereichs befindet, so daß bestimmt werden kann, daß sich
die Maschine 1 im stetigen Fahrzustand befindet, wird in
einem Schritt 203 eine Inversions- bzw. Wechsel-Über
sprungsteuerung ("inversion skip control") durchgeführt.
Wie später noch im einzelnen erläutert werden wird, wird
die Wechsel-Übersprungsteuerung durchgeführt, um das tat
sächliche Luft/Brennstoff-Verhältnis λ in der Nähe des
stöchiometrischen Luft/Brennstoff-Verhältnisses λ=1 zu hal
ten.
Wenn die Antwort im Schritt 202 demgegenüber NEIN lau
tet, d. h., wenn sich das Luft/Brennstoff-Verhältnis λ(i)
nicht innerhalb des durch die voreingestellten Fett- und
Mager-Grenzwerte λRL und λLL definierten Bereichs befindet,
so daß entschieden werden kann, daß sich die Maschine 1 im
Übergangs-Fahrzustand befindet, verzweigt der Ablauf zu ei
nem Schritt 204. Im Schritt 204 wird überprüft, ob der Wert
des Zählers TOSC eine voreingestellte Abtastzeit Tα er
reicht hat. Da der Zähler TOSC gemäß der diesbezüglichen
Überprüfung im Schritt 201 zurückgesetzt ist, wird im
Schritt 204 eine negative Antwort erhalten, weshalb der Ab
lauf zu einem Schritt 205 verzweigt.
Im Schritt 205 wird auf der Basis des vom A/F-Sensor 26
überwachten Luft/Brennstoff-Verhältnis λ(i) unter Verwen
dung einer in Fig. 5 gezeigten, im voraus im ROM 33 gespei
cherten Karte bzw. Kennlinie eine momentane Materialkonzen
tration M(i) hergeleitet bzw. ermittelt. Die schädlichen
Komponenten NOx und NO2 im Abgas nehmen bekanntlich dann
zu, wenn das Luft/Brennstoff-Verhältnis λ bezüglich des
stöchiometrischen Luft/Brennstoff-Verhältnisses λ=1 zur ma
geren Seite hin abweicht, während die Anteile CO und HC
dann zunehmen, wenn das Luft/Brennstoff-Verhältnis λ zur
angereicherten bzw. fetten Seite hin abweicht. Da die in
Fig. 5 gezeigte Kennlinie die Materialkonzentration M bei
diesem Ausführungsbeispiel in Form von O2 bzw. mit O2 als
Bezugsgröße definiert, wird die Materialkonzentration M an
dererseits als ein positiver Wert auf der mageren Seite
eingestellt, soweit sie einen Überschuß an O2 repräsen
tiert, während sie als ein negativer Wert auf der fetten
Seite eingestellt wird, soweit sie einen durch CO und HC
hervorgerufenen Mangel an O2 repräsentiert.
Nach Herleitung der Materialkonzentration M(i) im
Schritt 205 verzweigt der Ablauf zu einem Schritt 206, bei
dem eine zum Dreiwege-Katalysator 13 adsorbierte oder in
ihm gespeicherte Adsorptionsmenge OST(i) von O2 aus der er
mittelten Materialkonzentration M(i) und einer Ansaug-Luft
menge QA(i) unter Verwendung folgender Gleichung hergelei
tet bzw. ermittelt wird:
OST(i)=M(i)×QA(i).
In Anbetracht der Luftströmungs-Verzögerung in der Ma
schine 1 repräsentiert die Ansaug-Luftmenge QA(i) in dieser
Gleichung einen Wert, der der Luftströmung entspricht, die
das Luft/Brennstoff-Verhältnis λ(i) liefert, aus dem die
Materialkonzentration M(i) im Schritt 205 ermittelt wird.
D.h., die Ansaug-Luftmenge QA(i) wird in bekannter Weise
unter Zugrundelegung der Maschinendrehzahl Ne und des An
saug-Luftdrucks PM hergeleitet. Da der Drehzahlsensor 25
zum Überwachen der Maschinendrehzahl Ne und der Ansaugluft-
Drucksensor 22 zum Überwachen des Ansaug-Luftdrucks PM je
doch jeweils stromauf des zur Überwachung des
Luft/Brennstoff-Verhältnisses λ(i) dienenden A/F-Sensors 26
angeordnet sind, wird für die Maschinendrehzahl Ne ein Wert
zugeführt bzw. herangezogen, der 1,5 Zeitpunkte bzw. Abta
stzeitpunkte vorher erfaßt wurde (d. h. ein Mittelwert des
momentanen und der letzten Werte), und es wird für den An
saug-Luftdruck PM ein Wert zugrunde gelegt, der 3 Zeitpunkte
bzw. Abtastzeitpunkte vorher erfaßt wurde. Demgemäß wird
die Ansaug-Luftmenge QA(i) in Übereinstimmung mit folgender
Gleichung hergeleitet:
QA(i)∞Ne (I-1.5)×PM (I-3).
Nach Ermittlung der Adsorptionsmenge OST(i) im Schritt
206 verzweigt der Ablauf zu einem Schritt 207, bei dem eine
Gesamt-Adsorptionsmenge OST durch OST←OST+OST(i) erhalten
wird. Daraufhin wird in einem Schritt 208 entschieden, ob
die im Schritt 207 ermittelte Gesamt-Adsorptionsmenge OST
innerhalb eines durch eine voreingestellte minimale Adsorp
tionsmenge OSTmin und eine voreingestellte maximale Adsorp
tionsmenge OSTmax definierten Bereichs liegt. Die minimale
Adsorptionsmenge OSTmin repräsentiert hier eine maximale
Adsorptionsmenge des Dreiwege-Katalysators 13 für CO und
HC, wenn sich das Luft/Brennstoff-Verhältnis λ bezüglich
des stöchiometrischen Luft/Brennstoff-Verhältnisses auf der
fetten Seite befindet. Da die Adsorptionsmenge gemäß vor
stehender Beschreibung in Abhängigkeit bzw. als Größe von
O2 definiert ist, nimmt die maximale Adsorptionsmenge für
CO und HC einen negativen Wert an, so daß sie als die
"minimale Adsorptionsmenge OSTmin" zu definieren ist. Dem
gegenüber repräsentiert die maximale Adsorptionsmenge OSTmax
eine maximale Adsorptionsmenge des Dreiwege-Katalysa
tors 13 für O2, wenn das Luft/Brennstoff-Verhältnis λauf
der mageren Seite ist. Die Absolutwerte dieser minimalen
und maximalen Adsorptionsmengen OSTmin bzw. OSTmax werden
bekanntlich mit zunehmender Verschlechterung bzw. nachlas
sender Wirkung des Dreiwege-Katalysators 13 verringert. Die
minimale und die maximale Adsorptionsmenge OSTmin bzw. OSTmax
werden von einer später beschriebenen Adsorptionsmen
gen-Lernroutine auf den neuesten Stand gebracht bzw. aktua
lisiert, so daß im Schritt 208 die jeweils neuesten Daten
verwendet werden.
Wenn im Schritt 208 entschieden wird, daß die momentane
Gesamt-Adsorptionsmenge OST zwischen der minimalen Adsorp
tionsmenge OSTmin und der maximalen Adsorptionsmenge OSTmax
liegt, verzweigt der Ablauf zu einem Schritt 209, bei dem
der Zähler TOSC um den Wert "1" inkrementiert wird; darauf
hin wird zum Schritt 201 zurückverzweigt. Da der Wert des
Zählers TOSC dieses Mal nicht 0 (Null) ist, verzweigt der
Ablauf unter Umgehung des Schritts 202 zum Schritt 204. Im
Schritt 204 wird überprüft, ob der Wert des Zählers TOSC
die Abtastzeit Tα erreicht hat. Wenn die Antwort im Schritt
204 erneut negativ ist, wird in den Schritten 205 bis 207
aus dem momentanen Wert des überwachten Luft/Brennstoff-
Verhältnisses λ(i) der momentane Wert der Adsorptionsmenge
OST(i) und durch Addieren des momentanen Werts der Adsorp
tionsmenge OST(i) zum letzten Wert der Gesamt-Adsorptions
menge OST der momentane Wert der Gesamt-Adsorptionsmenge
OST ermittelt. Demgemäß wird dieser Ablauf solange fortge
setzt, bis die Abtastzeit Tα abgelaufen ist.
Obgleich das abgewichene Luft/Brennstoff-Verhältnis λ
allmählich zum stöchiometrischen Luft/Brennstoff-Verhältnis
λ=1 zurückgebracht wird, wird die Abtastzeit Tα länger ein
gestellt als eine Zeitdauer, die für das normale Wiederein
stellen des Luft/Brennstoff-Verhältnisses λ auf das
stöchiometrische Luft/Brennstoff-Verhältnis voraussichtlich
benötigt wird. Demgemäß wird die Adsorptionsmenge OST(i)
weiterhin solange abgetastet, bis das Luft/Brennstoff-Ver
hältnis λ wieder auf das stöchiometrische Luft/Brennstoff-
Verhältnis eingestellt ist. Als Folge davon repräsentiert
die durch Akkumulation der Adsorptionsmengen OST(i) gebil
dete Gesamt-Adsorptionsmenge OST die Gesamtmenge der schäd
lichen Komponenten (nämlich NOx bei einer Abweichung zur
mageren Seite und CO und HC bei einer Abweichung zur fetten
Seite), die aufgrund der Abweichung des Luft/Brennstoff-
Verhältnisses λ zur mageren oder fetten Seite bezüglich des
stöchiometrischen Luft/Brennstoff-Verhältnisses im Dreiwe
ge-Katalysator 13 adsorbiert oder gespeichert worden sind.
Wenn die Gesamt-Adsorptionsmenge OST andererseits den
Bereich zwischen der minimalen Adsorptionsmenge OSTmin und
der maximalen Adsorptionsmenge OSTmax verläßt, wie dies in
Fig. 6 durch eine Einpunkt-Strich-Kurve angedeutet ist, wird
im Schritt 208 eine negative Antwort erhalten, so daß die
Gesamt-Adsorptionsmenge OST in einem Folgeschritt 210 durch
die minimale Adsorptionsmenge OSTmin und die maximale Ad
sorptionsmenge OSTmax gesichert wird. D.h., wenn die Ge
samt-Adsorptionsmenge OST den Bereich zwischen der minima
len Adsorptionsmenge OSTmin und der maximalen Adsorptions
menge OSTmax verläßt, wird angenommen daß der Dreiwege-Ka
talysator 13 auf der fetten oder mageren Seite gesättigt
worden ist und demzufolge nicht mehr in der Lage ist, die
schädlichen Komponenten, wie CO, HC und NOx, zu adsorbie
ren. Dies bedeutet, daß diese schädlichen Komponenten vom
Dreiwege-Katalysator 13 abgegeben werden, so daß der jewei
lige Absolutwert der minimalen Adsorptionsmenge OSTmin und
der maximalen Adsorptionsmenge OSTmax sich nicht mehr wei
ter erhöht. In diesem Zusammenhang repräsentiert die mini
male Adsorptionsmenge OSTmin eine gesättigte Adsorptions
menge des Dreiwege-Katalysators 13 auf der fetten Seite,
während die maximale Adsorptionsmenge OSTmax eine gesät
tigte Adsorptionsmenge des Dreiwege-Katalysators 13 auf der
mageren Seite darstellt. Demgemäß wird die Gesamt-Adsorpti
onsmenge OST im Schritt 210 auf die minimale Adsorptions
menge OSTmin eingestellt, wenn sie gleich groß wie oder
kleiner als die minimale Adsorptionsmenge OSTmin wird, wo
hingegen die Gesamt-Adsorptionsmenge OST auf die maximale
Adsorptionsmenge OSTmax eingestellt wird, wenn sie gleich
groß wie oder größer als die maximale Adsorptionsmenge OSTmax
wird.
Wenn im Schritt 204 erkannt wird, daß der Wert des Zäh
lers TOSC die Abtastzeit Tα erreicht hat, verzweigt der Ab
lauf zu einem Schritt 211, bei dem der Zähler TOSC auf 0
(Null) zurückgesetzt wird, und schreitet daraufhin weiter
zu einem Schritt 212, bei dem eine Reinigungssteuerung
("purge control") durchgeführt wird. Wie später noch im
einzelnen erläutert werden wird, wird die Reinigungssteue
rung auf der Basis der gemäß obiger Beschreibung ermittel
ten Gesamt-Adsorptionsmenge OST durchgeführt, um die vom
Dreiwege-Katalysator 13 adsorbierten schädlichen Komponen
ten zu eliminieren.
Nachstehend wird die im stetigen Fahrzustand durchge
führte Wechsel-Übersprungsteuerung näher erläutert.
Fig. 7 zeigt anhand eines Flußdiagramms den Ablauf der
Wechsel-Übersprungsteuerung, die eine dem Schritt 203 in
Fig. 4 entsprechende Unterroutine darstellt.
In einem Anfangsschritt 301 überprüft die CPU 32, ob
die Ausgangsspannung VOX2 des O2-Sensors 27 höher (fetter)
oder niedriger (magerer) als 0,45 V ist, wobei die letztge
nannte Spannung einen dem stöchiometrischen
Luft/Brennstoff-Verhältnis λ=1 entsprechenden Wert reprä
sentiert. Falls entschieden wird, daß der Wert "mager" vor
liegt, verzweigt der Ablauf zu einem Schritt 302, bei dem
geprüft wird, ob die Antwort beim Schritt 301 im letzten
Zyklus bzw. Durchlauf dieser Routine der Wert "mager" gewe
sen ist. Diese Überprüfung wird im Schritt 302 unter Zu
grundelegung von Fett/Mager-Daten durchgeführt, die in ei
nem Schritt 304 gespeichert werden, bei dem derartige
Fett/Mager-Daten bei jeder Durchführung dieser Routine ge
speichert werden. Wenn die Antwort im Schritt 302 demgegen
über positiv ist, d. h., wenn das Luft/Brennstoff-Verhältnis
λ auf der mageren Seite gehalten wird, wird in einem
Schritt 303 das Soll-Luft/Brennstoff-Verhältnis λTG so kor
rigiert, daß es ein fetterer Wert wird (λTG←λTG-λIR,
worin λIR einen Fett-Integralbetrag bzw. integralen oder
ganzzahligen Anreicherungsbetrag bezeichnet), d. h., das
Soll-Luft/Brennstoff-Verhältnis λTG wird in einer Richtung
korrigiert, die der der Abweichung des Luft/Brennstoff-Ver
hältnisses bezüglich des stöchiometrischen
Luft/Brennstoff-Verhältnisses entgegengesetzt ist. Darauf
hin wird im Schritt 304 im RAM 34 der Wert "mager" als Po
larität des Luft/Brennstoff-Verhältnisses λ gespeichert. Da
der Fett-Integralbetrag λIR so eingestellt wird, daß er ei
nen sehr kleinen Wert aufweist, nimmt das Soll-
Luft/Brennstoff-Verhältnis λTG gemäß der Darstellung in
Fig. 8 allmählich auf der fetten Seite ab.
Wenn die Antwort im Schritt 302 demgegenüber negativ
ist, d.h, wenn im Schritt 304 während des vorhergehenden
Durchlaufs durch diese Routine der Wert "fett" gespeichert
worden ist, so daß der Übergang bzw. Wechsel des
Luft/Brennstoff-Verhältnisses λ über das stöchiometrische
Luft/Brennstoff-Verhältnis λ=1 hinweg von fett nach mager
aufgetreten ist, verzweigt der Ablauf zu einem Schritt 305,
bei dem auf der Basis eines momentanen Werts der minimalen
Adsorptionsmenge OSTmin unter Verwendung einer in Fig. 9 ge
zeigten, im voraus im ROM 33 gespeicherten Karte bzw. Kenn
linie ein Anreicherungs- bzw. Fett-Übersprungbetrag λSKR
hergeleitet wird. Wie vorstehend erläutert wurde, wird die
minimale Adsorptionsmenge OSTmin durch die später beschrie
bene Adsorptionsmengen-Lernroutine aktualisiert. Wie aus
Fig. 9 hervorgeht, ist die jeweilige Größe des Fett-Über
sprungbetrags λSKR direkt proportional zum Absolutwert der
minimalen Adsorptionsmenge OSTmin. Da der Absolutwert der
Adsorptionsmenge OSTmin aufgrund der nachlassenden Wirkung
des Dreiwege-Katalysators 13 abnimmt, wird der Fett-Über
sprungbetrag λSKR folglich auf einen kleineren Wert einge
stellt. Anschließend wird in einem Schritt 306 das Soll-
Luft/Brennstoff-Verhältnis auf einen fetteren Wert korri
giert (λTG←λTG-λIR-λKR), d. h., das Soll-
Luft/Brennstoff-Verhältnis λTG wird in einer Richtung kor
rigiert, die der der Abweichung des Luft/Brennstoff-Ver
hältnisses bezüglich des stöchiometrischen
Luft/Brennstoff-Verhältnisses entgegengesetzt ist. An
schließend wird im Schritt 304 der Wert "mager" im RAM 34
als Polarität des Luft/Brennstoff-Verhältnisses λ gespei
chert. Da der Fett-Übersprungbetrag λSKR im Vergleich zum
Fett-Integralbetrag λIR ein ausreichend großer Wert ist,
nimmt das Soll-Luft/Brennstoff-Verhältnis λTG schnell und
stark in sprunghafter Weise über das stöchiometrische
Luft/Brennstoff-Verhältnis λ=1 hinweg von mager nach fett
ab, wie dies in Fig. 8 dargestellt ist.
Wenn im Schritt 301 entschieden wird, daß der Wert
"fett" vorliegt, wird in einem Schritt 307 in ähnlicher
Weise wie beim Schritt 302 überprüft, ob das
Luft/Brennstoff-Verhältnis λ im letzten Durchlauf dieser
Routine fett gewesen ist. Falls dies im Schritt 307 bejaht
wird, verzweigt der Ablauf zu einem Schritt 308, bei dem
das Soll-Luft/Brennstoff-Verhältnis λTG allmählich um einen
Mager-Integralbetrag λIL (λTG←λTG+λIL) auf der mageren
Seite erhöht wird. Wenn die Antwort im Schritt 307 anderer
seits negativ ist, d. h., wenn das Luft/Brennstoff-Verhält
nis λ im letzten Durchlauf dieser Routine mager gewesen
ist, so daß der Wechsel des Luft/Brennstoff-Verhältnisses λ
von mager nach fett bewirkt worden ist, verzweigt der Ab
lauf zu einem Schritt 309, bei dem ein Mager-Übersprungbe
trag λSKL aus der maximalen Adsorptionsmenge OSTmax unter
Verwendung der Kennlinie der Fig. 9 ermittelt wird. In einem
anschließenden Schritt 310 wird das Soll-Luft/Brennstoff-
Verhältnis λTG rasch und stark in einer überspringenden
Weise bzw. sprunghaft um den Mager-Übersprungbetrag λSKL (λTG←λTG+λIL+λKL)
über das stöchiometrische
Luft/Brennstoff-Verhältnis λ=1 hinweg vergrößert. Da die
maximale Adsorptionsmenge OSTmax aufgrund der Verschlech
terung des Dreiwege-Katalysators 13 herabgesetzt wird, wird
der Mager-Übersprungbetrag λSKL wie im Falle des vorstehend
erläuterten Fett-Übersprungbetrags λSKR auf einen geringe
ren Wert eingestellt. Ausgehend vom Schritt 308 oder vom
Schritt 310 verzweigt der Ablauf zum Schritt 304, bei dem
der Wert "fett" als Polarität des Luft/Brennstoff-Verhält
nisses λ im RAM 34 gespeichert wird.
Eine Brennkraftmaschine stellt zusammen mit einem Drei
wege-Katalysator 13 bekanntlich ein System dar, das im we
sentlichen eine große Verzögerungszeit aufweist. Falls das
Luft/Brennstoff-Verhältnis des Luft/Brennstoff-Gemisches
durch das Brennstoffeinspritzventil 7 eingangsseitig ge
steuert wird, ist demgemäß eine gewisse Zeit erforderlich,
bevor sich das Ergebnis der Steuerung an der Ausgangsspan
nung VOX2 des O2-Sensors 27 abgasseitig widerspiegelt. Wenn
sich die Ausgangsspannung VOX2 zwischen fett und mager um
kehrt, enthält das anschließend zu erfassende
Luft/Brennstoff-Verhältnis λ aus diesem Grund bereits einen
Faktor einer großen Abweichung zur fetten oder mageren
Seite hin. Die vom Fett- oder Mager-Integralbetrag λIL bzw.
λIR durchgeführte feinfühlige Korrektur kann daher die Ab
weichung des Luft/Brennstoff-Verhältnisses λ nicht wirksam
unterdrücken. Da jedoch bei der vorstehend beschriebenen
Wechsel-Übersprungsteuerung das Soll-Luft/Brennstoff-Ver
hältnis λTG bei der Umkehr der Ausgangsspannung VOX2 durch
den ausreichend großen Fett- oder Mager-Übersprungbetrag λSKR
bzw. λSKL in überspringender Weise bzw. sprunghaft kor
rigiert wird, weicht das Luft/Brennstoff-Verhältnis λ nicht
stark ab, sondern wird während des stetigen Fahrtzustands
nahe des stöchiometrischen Luft/Brennstoff-Verhältnisses λ
mit schwacher Abweichung über diesem hinweg gehalten.
Wenn die gesättigte Adsorptionsmenge (OSTmin, OSTmax)
aufgrund der Verschlechterung bzw. nachlassenden Wirkung
des Dreiwege-Katalysators 13 herabgesetzt wird, wird eben
falls hergeleitet, daß der Fett- oder Mager-Übersprungbe
trag λSKR bzw. λSKL einen kleineren Wert aufweist, wie dies
aus Fig. 9 in Verbindung mit obiger Beschreibung hervorgeht.
Folglich wird eine übermäßige Korrektur über die Adsorpti
onsgrenze des Dreiwege-Katalysators 13 hinaus, die einen
Ausstoß schädlicher Komponenten hervorrufen würde, wirksam
verhindert.
Nunmehr wird eine Reinigungssteuerung näher erläutert,
die dann durchzuführen ist, wenn das Luft/Brennstoff-Ver
hältnis λ beim Übergangs-Fahrzustand um ein gewisses Maß
abweicht.
Fig. 10 zeigt anhand eines Flußdiagramms den Ablauf der
Reinigungssteuerung, bei der es sich um eine dem Schritt
212 in Fig. 4 entsprechende Unterroutine handelt.
In einem Anfangsschritt 401 überprüft die CPU 32, ob
ein Vorzeichen der im Schritt 207 in Fig. 4 hergeleiteten
Gesamt-Adsorptionsmenge OST positiv oder negativ ist. D.h.,
da die Adsorptionsmenge der schädlichen Komponenten im
Dreiwege-Katalysator 13 aufgrund der Abweichung des
Luft/Brennstoff-Verhältnisses λ vergrößert wird, wenn die
Reinigungssteuerung durchgeführt wird, wird im Schritt 401
entschieden, ob die adsorbierten schädlichen Komponenten
durch die Abweichung des Luft/Brennstoff-Verhältnisses λ
auf der mageren Seite oder der fetten Seite hervorgerufen
werden.
Unter der Annahme, daß das Luft/Brennstoff-Verhältnis λ
gemäß der Darstellung mittels einer durchgezogenen Kurve in
Fig. 6 zur mageren Seite hin verschoben ist, wird im Schritt
401 entschieden, daß das Vorzeichen positiv (mager) ist,
worauf in einem Schritt 402 das Soll-Luft/Brennstoff-Ver
hältnis λTG um einen Fett-Reinigungskorrekturbetrag ΔλR (λ
TG←λTG-ΔλR) verringert wird. Der Fett-Reinigungskorrek
turbetrag ΔλR wird auf einen Wert eingestellt, der größer
als die in der Wechsel-Übersprungsteuerung verwendeten
Fett- und Mager-Übersprungbeträge λSKR bzw. λSKL ist. Als
Folge davon wird das im Wechsel-Übersprungsteuerungsablauf
eingestellte Soll-Luft/Brennstoff-Verhältnis λTG durch den
Fett-Reinigungskorrekturbetrag ΔλR weitgehend zur fetten
Seite hin korrigiert, so daß das vom A/F-Sensor 26 erfaßte
tatsächliche Luft/Brennstoff-Verhältnis λ(i) ebenfalls zur
fetten Seite hin korrigiert wird. Daraufhin wird in einem
Schritt 403 ein momentaner Wert M(i) der Materialkonzentra
tion M aus dem vom A/F-Sensor 26 erfaßten Luft/Brennstoff-
Verhältnis λ(i) unter Verwendung der Kennlinie der Fig. 5
ermittelt, wie dies im Schritt 205 der Fig. 4 durchgeführt
wird. Anschließend wird in einem Schritt 404 aus der Mate
rialkonzentration M(i) und der Ansaug-Luftmenge QA(i) unter
Zugrundelegung der folgenden Gleichung eine Adsorptionsmen
ge OST(i) hergeleitet:
OST(i)=M(i)×QA(i).
Weiterhin wird in einem Schritt 405 die im Schritt 207
in Fig. 4 erhaltene Gesamt-Adsorptionsmenge OST um die im
Schritt 404 erhaltene Adsorptionsmenge OST(i) aktualisiert
(OST←OST+OST(i)). Da das Luft/Brennstoff-Verhältnis λ(i)
über das stöchiometrische Luft/Brennstoff-Verhältnis hinweg
zur fetten Seite hin korrigiert wird, wird eine Polarität
der Materialkonzentration M(i) gemäß der Darstellung in
Fig. 5 negativ, so daß eine Polarität der Adsorptionsmenge
OST(i) gleichfalls negativ wird. Als Folge davon wird die
Gesamt-Adsorptionsmenge OST im Schritt 405 um die Adsorpti
onsmenge OST(i) verringert. Dies bedeutet, daß die Korrek
tur des Luft/Brennstoff-Verhältnisses λ über das stöchiome
trische Luft/Brennstoff-Verhältnis hinweg zur fetten Seite
hin die Adsorptionsmenge O2 und NOx im Dreiwege-Katalysator
13 verringert. Diese Änderung der Adsorptionsmenge im Drei
wege-Katalysator 13 wird in diesem Reinigungssteuerungsab
lauf unter Zugrundelegung der vom A/F-Sensor 26 erfaßten
Änderung im Luft/Brennstoff-Verhältnis λ geschätzt. Nach
folgend sei mit dem Begriff "Reinigung" ("purge") ein Phä
nomen bezeichnet, bei dem schädliche Komponenten im Dreiwe
ge-Katalysator 13 durch die Luft/Brennstoff-Verhältnis-
Steuerung so neutralisiert werden, daß die Adsorptionsmenge
reduziert wird.
Daraufhin verzweigt der Ablauf zu einem Schritt 406,
bei dem überprüft wird, ob eine die Fett-Adsorptionsmenge
angebende Kennung XOSTR gesetzt ist oder nicht. Wenn die
Kennung XOSTR gesetzt ist, bedeutet dies, daß das
Luft/Brennstoff-Verhältnis λ vor der Korrektur des Soll-
Luft/Brennstoff-Verhältnisses λTG im Schritt 402 fett ist.
Da die Kennung XOSCR dieses Mal nicht gesetzt ist, ver
zweigt der Ablauf zu einem Schritt 407, bei dem überprüft
wird, ob die im Schritt 405 ermittelte Gesamt-Adsorptions
menge OST kleiner als ein Mager-Reinigungsbeendigungswert
OSTL geworden ist. Falls dies im Schritt 407 verneint wird,
wird die Durchführung der Schritte 403 bis 407 wiederholt,
um die Gesamt-Adsorptionsmenge OST allmählich zu verrin
gern. Wenn die Gesamt-Adsorptionsmenge OST kleiner als der
Mager-Reinigungsbeendigungswert OSTL wird, verzweigt der
Ablauf zu einem Schritt 408, bei dem das Luft/Brennstoff-
Verhältnis λTG auf den vor seiner Korrektur im Schritt 402
vorliegenden Wert zurückgesetzt wird (λTG←λTG+ΔλR); der
Steuerungsablauf ist daraufhin beendet. Als Folge davon
wird die Adsorptionsmenge von O2 (NOx) im Dreiwege-Kataly
sator 13 nach Beendigung dieses Reinigungssteuerungsablaufs
beinahe auf den Wert 0 (Null) verringert.
In Anbetracht der Luftströmungs-Verzögerung in der Ma
schine 1 wird ein Zeitpunkt bzw. eine Zeitsteuerung der Be
endigung der Reinigungssteuerung um drei Motorumdrehungen
bezüglich desjenigen Zeitpunkts vorverlegt, zu dem das im
Dreiwege-Katalysator 13 adsorbierte O2 (NOx) vollständig
gereinigt ist. Im einzelnen wird der Mager-Reinigungsbeen
digungswert OSTL mittels folgender Gleichung hergeleitet:
OSTL = - M(i)×QA(i)×3.
In dieser Gleichung handelt es sich bei der Material
konzentration M(i) und der Ansaug-Luftmenge QA jeweils um
die neuesten Daten während des Reinigungssteuerungsablaufs.
Da die Materialkonzentration M(i) gemäß obiger Be
schreibung in der Reinigungssteuerung einen negativen Wert
aufweist und da der Mager-Reinigungsbeendigungswert OSTL
einen positiven Wert hat, wie aus Fig. 5 ersichtlich ist,
ist das Vorzeichen der Materialkonzentration M(i) in obiger
Gleichung invertiert.
Wenn das Luft/Brennstoff-Verhältnis λ bezüglich des
stöchiometrischen Luft/Brennstoff-Verhältnisses λ=1 demge
genüber zur fetten Seite hin verschoben ist, wie dies in
Fig. 6 mit einer Zweipunkt-Strich-Kurve angedeutet ist, wird
die Reinigungssteuerung auf folgende Art und Weise durchge
führt:
Im Schritt 401 wird festgestellt, daß das Vorzeichen
der Gesamt-Adsorptionsmenge OST negativ (fett) ist. Darauf
hin wird in einem Schritt 409 die Kennung XOSTR gesetzt.
Dies bedeutet, daß das Luft/Brennstoff-Verhältnis λ vor der
in einem Folgeschritt 410 durchgeführten Korrektur des
Soll-Luft/Brennstoff-Verhältnisses λTG fett ist. Im an
schließenden Schritt 410 wird das Soll-Luft/Brennstoff-Ver
hältnis λTG über das stöchiometrische Luft/Brennstoff-Ver
hältnis hinweg um einen Mager-Reinigungskorrekturbetrag ΔλL
(λTG←λTG+ΔλL) zur mageren Seite hin korrigiert. An
schließend werden im Schritt 403 der momentane Wert M(i)
der Materialkonzentration M, im Schritt 404 die Adsorpti
onsmenge OST(i) und im Schritt 405 die Gesamt-Adsorptions
menge OST ermittelt, wie dies vorstehend erläutert wurde.
Da das Luft/Brennstoff-Verhältnis λ(i) in diesem Reini
gungssteuerungsablauf über das stöchiometrische
Luft/Brennstoff-Verhältnis hinweg zur mageren Seite hin ko
rrigiert wird, wird das jeweilige Vorzeichen der Material
konzentration M(i) bzw. der Adsorptionsmenge OST(i) posi
tiv. Folglich wird die Gesamt-Adsorptionsmenge OST um die
im Schritt 404 hergeleitete Adsorptionsmenge OST(i) erhöht.
Da die Kennung XOSTR im Schritt 409 gesetzt worden ist,
wird im anschließenden Schritt 406 dieses Mal eine positive
Antwort erhalten, so daß der Ablauf zu einem Schritt 411
verzweigt, bei dem überprüft wird, ob die Gesamt-Adsorpti
onsmenge OST größer als ein Fett-Reinigungs-Beendigungswert
OSTR ist. Der Fett-Reinigungs-Beendigungswert OSTR wird in
gleicher Weise hergeleitet wie der Mager-Reinigungs-Beendi
gungswert OSTL. D.h., da die Materialkonzentration M(i)
während dieser Reinigungssteuerung einen positiven Wert
aufweist und da der Fett-Reinigungsbeendigungswert OSTR,
wie aus Fig. 5 ersichtlich ist, einen negativen Wert hat,
sollte das Vorzeichen der Materialkonzentration M(i) zur
Ermittlung des Fett-Reinigungs-Beendigungswerts OSTR eben
falls invertiert sein.
Falls die im Schritt 411 erhaltene Antwort negativ ist,
wird die Durchführung der Schritte 403 bis 406 und 411 zur
Erhöhung der Gesamt-Adsorptionsmenge OST solange wieder
holt, bis im Schritt 411 eine positive Antwort erhalten
wird. Wenn im Schritt 411 eine positive Antwort erhalten
wird, d. h., wenn die Gesamt-Adsorptionsmenge OST größer als
der Fett-Reinigungsbeendigungswert OSTR wird, verzweigt der
Ablauf zu einem Schritt 412, bei dem das Soll-
Luft/Brennstoff-Verhältnis λTG auf denjenigen Wert (λTG←λTG-ΔλL)
zurückgesetzt wird, der vor der Korrektur des
Luft/Brennstoff-Verhältnisses λTG im Schritt 410 vorgelegen
hat. Der Ablauf verzweigt weiterhin zu einem Schritt 413,
bei dem die Kennung XOSTR zurückgesetzt bzw. gelöscht wird,
und ist daraufhin beendet.
Wenn das Luft/Brennstoff-Verhältnis λ(i) gemäß vorste
hender Beschreibung den Bereich zwischen dem Fettseiten-
Grenzwert λRL und dem Magerseiten-Grenzwert λLL verläßt,
werden die Schritte 205 bis 210 in Fig. 4 solange wiederholt
durchgeführt, bis die Abtastzeit Tα erreicht ist, um die
Gesamtmenge der im Dreiwege-Katalysator 13 zu adsorbieren
den schädlichen Komponenten zu ermitteln. Daraufhin wird
das Soll-Luft/Brennstoff-Verhältnis λTG im Schritt 402 oder
410 im Reinigungssteuerungsablauf der Fig. 10 in einer der
Abweichung des Luft/Brennstoff-Verhältnisses λ entgegeng
esetzten Richtung weitgehend korrigiert, um die adsorbier
ten schädlichen Komponenten zu reinigen. Eine Änderung in
der O2-Adsorptionsmenge im Dreiwege-Katalysator 13 wird
mittels der Schritte 403 bis 407 oder 403 bis 411 unter Zu
grundelegung einer Änderung im Luft/Brennstoff-Verhältnis λ
geschätzt. Wenn die Adsorptionsmenge auf 0 (Null) zurückge
setzt wird, wird das Luft/Brennstoff-Verhältnis λTG im
Schritt 408 oder 412 auf denjenigen Wert zurückgebracht,
der vor der Korrektur im Schritt 402 oder 410 vorgelegen
hat. Dies bedeutet, daß, wenn das Luft/Brennstoff-Verhält
nis λ zur fetten oder mageren Seite hin abweicht, das
Luft/Brennstoff-Verhältnis λ zu einer der Seite der Abwei
chung entgegengesetzten Seite hin korrigiert wird, um da
durch der Abweichung des Luft/Brennstoff-Verhältnisses λ
entgegenzuwirken oder diese auszugleichen.
Demgemäß ist das Luft/Brennstoff-Verhältnis-Steuerungs
system dieses Ausführungsbeispiels der Erfindung nicht nur
in der Lage, das abgewichene Luft/Brennstoff-Verhältnis λ
in gleicher Weise wie die herkömmlichen Systeme dem
stöchiometrischen Luft/Brennstoff-Verhältnis λ=1 anzunä
hern, sondern bewirkt darüber hinaus, daß das Adsorptions
vermögen des Dreiwege-Katalysators 13 durch Reinigung der
adsorbierten schädlichen Komponenten wiederhergestellt
wird. Wenn das Luft/Brennstoff-Verhältnis λ erneut ab
weicht, stellt das voll wiederhergestellte Adsorptionsver
mögen des Dreiwege-Katalysators 13 demzufolge sicher, daß
die schädlichen Komponenten adsorbiert werden können. Wei
terhin ist zu beachten, daß der stromab des Dreiwege-Kata
lysators 13 vorgesehene O2-Sensor 27 eine hohe Empfindlich
keit bekanntlich lediglich innerhalb eines schmalen Be
reichs nahe des stöchiometrischen Luft/Brennstoff-Verhält
nisses λ=1 aufweist. Da das Luft/Brennstoff-Verhältnis λ
bei diesem Ausführungsbeispiel stromab des Dreiwege-Kataly
sators 13 jedoch durch Reinigung der schädlichen Komponen
ten im Abgas konstant in der Nähe des stöchiometrischen
Luft/Brennstoff-Verhältnisses λ=1 gehalten wird, wird er
findungsgemäß gleichwohl sichergestellt, daß das
Luft/Brennstoff-Verhältnis λ unter Ausnützung der hohen
Empfindlichkeit des O2-Sensors 27 erfaßt werden kann.
Da die Gesamt-Adsorptionsmenge OST auf der Basis der
Erfassungswerte des stromab des Dreiwege-Katalysators 13
vorgesehenen A/F-Sensors 26 hergeleitet wird, kann darüber
hinaus ein hochgenauer Wert erhalten werden. D.h., wenn das
Luft/Brennstoff-Verhältnis λ stromab des Dreiwege-Katalysa
tors 13 erfaßt wird, wird infolge des dem Dreiwege-Kataly
sator 13 innewohnenden, sogenannten Speichereffekts eine
gewisse Zeit benötigt, bis sich eine Änderung im stromauf
vorliegenden Luft/Brennstoff-Verhältnis λ im stromabseitig
vorliegenden Luft/Brennstoff-Verhältnis λ widerspiegelt, so
daß lediglich alte Daten erhalten werden. Bei Erfassung des
Luft/Brennstoff-Verhältnisses λ auf der stromauf gelegenen
Seite wird die Reinigungssteuerung demgegenüber unter Zu
grundelegung neuer Daten durchgeführt. Demgemäß ist bei
spielsweise der Schritt 407 oder 411 in der Lage, einen ex
akten Zeitpunkt der Beendigung der Reinigungssteuerung zu
ermitteln, so daß verhindert wird, daß die Reinigungssteue
rung zu lange oder zu kurz durchgeführt wird.
Nunmehr wird die Adsorptionsmengen-Lernroutine zum Ak
tualisieren der minimalen Adsorptionsmenge OSTmin und der
maximalen Adsorptionsmenge OSTmax des Dreiwege-Katalysators
13, die im Schritt 208 der Fig. 4 und den Schritten 305 und
309 der Fig. 7 verwendet werden, unter Bezugnahme auf die
Fig. 11 bis 14 näher erläutert.
Im einzelnen zeigt Fig. 11 ein Flußdiagramm einer Lern
beginn-Bestimmungsroutine, Fig. 12 ein Flußdiagramm einer
Luft/Brennstoff-Verhältnis-Abweichungssteuerungsroutine,
Fig. 13 ein Flußdiagramm einer Sättigungs-Bestimmungsroutine
und Fig. 14 ein Flußdiagramm einer Routine zum Herleiten ei
ner gesättigten Adsorptionsmenge.
Die CPU 32 empfängt pro vorgegebenem Intervall ein Er
fassungssignal aus einem (nicht gezeigten) Fahrzeugge
schwindigkeitssensor und die vorstehend genannten Steue
rungsabläufe werden von der CPU 32 jedesmal dann durchge
führt, wenn das Fahrzeug jeweils 2000 km zurückgelegt hat,
was unter Verwendung des Erfassungssignals aus dem Fahr
zeuggeschwindigkeitssensor berechnet wird.
Gemäß Fig. 11 überprüft die CPU 32 in einem Anfangs
schritt 501, ob die überwachte Ausgangsspannung VOX2 des
O2-Sensors 27 innerhalb eines Bereichs liegt, der durch ei
nen voreingestellten Fett-Grenzwert VRL und einen voreinge
stellten Mager-Grenzwert VLL (VRL<λ=1<VLL) definiert
ist. Falls dies im Schritt 501 verneint wird, verzweigt der
Ablauf zu einem Schritt 502, da festgestellt wird, daß das
Luft/Brennstoff-Verhältnis λ soweit abgewichen ist, daß
dieser Zustand für die Durchführung der Adsorptionsmengen-
Lernroutine nicht geeignet ist. Im Schritt 502 wird ein
Wartezeitzähler TIN auf 0 (Null) zurückgesetzt. Anschlie
ßend verzweigt der Ablauf zu einem Schritt 503, bei dem ei
ne Lern-Durchführungskennung XOSTG gelöscht wird.
Wenn im Schritt 501 demgegenüber festgestellt wird, daß
die Ausgangsspannung VOX2 des O2-Sensors 27 zwischen dem
Fett-Grenzwert VRL und dem Mager-Grenzwert VLL liegt, wird
der Wartezeitzähler TIN in einem Schritt 504 um den Wert
"1" inkrementiert und es wird in einem Folgeschritt 505 ge
prüft, ob der jeweilige Wert des Wartezeitzählers TIN eine
voreingestellte Wartezeit TINL überschreitet.
Wenn im Schritt 505 festgestellt wird, daß die Warte
zeit TINL abgelaufen ist, verzweigt der Ablauf zu einem
Schritt 506, bei dem überprüft wird, ob sich die Maschine 1
im stetigen Fahrzustand befindet oder nicht. D.h., diese
Entscheidung wird beispielsweise unter Zugrundelegung der
vom Drehzahlsensor 25 überwachten Maschinendrehzahl Ne und
dem vom Ansaugluft-Drucksensor 22 erfaßten Ansaug-Luftdruck
PM getroffen. Im Schritt 506 wird dann eine positive Ant
wort erhalten, wenn diese überwachten Werte im wesentlichen
konstant sind. Im Ansprechen auf eine positive Antwort im
Schritt 506 verzweigt der Ablauf zu einem Schritt 507, bei
dem überprüft wird, ob eine voreingestellte Lernintervall
zeit T seit einem Zeitpunkt, bei dem die Lern-Durchfüh
rungskennung XOSTG gelöscht worden ist (XOSTG=1→0),
abgelaufen ist. Falls im Schritt 507 festgestellt wird, daß
die Lernintervallzeit T abgelaufen ist, verzweigt der Ab
lauf zu einem Schritt 508, bei dem die Lern-Durchführungs
kennung XOSTG gesetzt wird, worauf dieser Steuerungsablauf
beendet ist.
Wenn die Ausgangsspannung VOX2 des O2-Sensors 27 demge
genüber den Bereich zwischen dem Fett-Grenzwert VRL und dem
Mager-Grenzwert VLL verläßt, bevor in jedem der Schritte
505 bis 507 eine positive Antwort erhalten wird, führt der
Steuerungsablauf die Schritte 502 und 503 durch, um die
Verarbeitung vom Schritt 501 aus zu wiederholen.
Wenn die Lern-Durchführungskennung XOSTG im Schritt 508
der Fig. 11 gesetzt wird, verzweigt der Steuerungsablauf ge
mäß Fig. 12 von einem dort gezeigten Anfangsschritt 601 zu
einem Schritt 602, bei dem geprüft wird, ob ein Wert eines
Korrekturdurchführungszählers Tc eine voreingestellte Fett-
Korrekturzeit TR überschreitet, d. h., ob die Fett-Korrek
turzeit TR abgelaufen ist. Falls im Schritt 602 festge
stellt wird, daß die Fett-Korrekturzeit TR nicht abgelaufen
ist, verzweigt der Ablauf zu einem Schritt 603, bei dem das
Soll-Luft/Brennstoff-Verhältnis λTG auf ein voreingestell
tes Fett-Soll-Luft/Brennstoff-Verhältnis λRT eingestellt
wird. In einem anschließenden Schritt 604 wird der Korrek
turdurchführungszähler Tc um den Wert "1" inkrementiert und
der Ablauf kehrt zum Schritt 601 zurück. Folglich wird das
Soll-Luft/Brennstoff-Verhältnis λTG gemäß der Darstellung
in Fig. 15 beim Fett-Soll-Luft/Brennstoff-Verhältnis λRT,
das sich bezüglich des stöchiometrischen Luft/Brennstoff-
Verhältnisses λ=1 auf der fetten Seite befindet, solange
festgehalten, bis die Fett-Korrekturzeit TR gemäß der dies
bezüglichen Feststellung im Schritt 602 abgelaufen ist. Als
Folge davon nehmen CO und HC im Abgas zu, um am Dreiwege
Katalysator 13 adsorbiert zu werden. Der O2-Sensor 27 er
zeugt in Abhängigkeit von der Adsorptionsmenge im Dreiwege
Katalysator 13 die Ausgangsspannung VOX2 auf der fetten
Seite.
Wenn im Schritt 602 festgestellt wird, daß die Fett-
Korrekturzeit abgelaufen ist, wird in einem Schritt 605
überprüft, ob der Wert des Korrekturdurchführungszählers Tc
einen Wert überschreitet, der eine Summe aus der Fett-Kor
rekturzeit TR und einer voreingestellten Mager-Korrektur
zeit TL ist, d. h., ob die Mager-Korrekturzeit TL nach Ab
lauf der Fett-Korrekturzeit TR abgelaufen ist. Falls dies
im Schritt 605 verneint wird, wird das Luft/Brennstoff-Ver
hältnis λTG in einem Schritt 606 auf ein voreingestelltes
Mager-Soll-Luft/Brennstoff-Verhältnis λLT eingestellt. Dar
aufhin verzweigt der Ablauf zum Schritt 604, bei dem der
Korrekturdurchführungszähler Tc um "1" inkrementiert wird,
und kehrt zum Schritt 601 zurück. Folglich wird das Soll-
Luft/Brennstoff-Verhältnis λTG gemäß der Darstellung in
Fig. 15 bei dem sich bezüglich des stöchiometrischen
Luft/Brennstoff-Verhältnisses λ=1 auf der mageren Seite be
findenden Mager-Soll-Luft/Brennstoff-Verhältnis λLT solange
gehalten, bis die Mager-Korrekturzeit TL abgelaufen ist,
was im Schritt 605 erfaßt wird. Als Folge davon nimmt O2 im
Abgas zu, um am Dreiwege-Katalysator 13 während der Fett-
Korrektur adsorbiertes CO und HC zu reinigen, so daß die
Ausgangsspannung VOX2 des O2-Sensors 27 in die Nähe des
stöchiometrischen Luft/Brennstoff-Verhältnisses λ=1 zurück
gebracht wird. Wenn die Summe aus der Fett-Korrekturzeit TR
und der Mager-Korrekturzeit TL abgelaufen ist, verzweigt
der Ablauf zu einem Schritt 607, bei dem die Lern-Durchfüh
rungskennung XOSTG gelöscht wird, und wird daraufhin been
det.
Nachfolgend wird auf Fig. 13 Bezug genommen; wenn die
Lern-Durchführungskennung XOSTG im Schritt 508 der Fig. 11
gesetzt wird, wird in einem Anfangsschritt 701 eine positi
ve Antwort erhalten, so daß der Ablauf zu einem Schritt 702
verzweigt. Im Schritt 702 wird überprüft, ob die Ausgangs
spannung VOX2 einen voreingestellten Sättigungs-Bestim
mungspegel VSL übersteigt, der größer als der Fett-Grenz
wert VRL im Schritt 501 der Fig. 11 eingestellt ist, und
zwar aufgrund der im Schritt 603 der Fig. 12 durchgeführten
Fett-Korrektur des Soll-Luft/Brennstoff-Verhältnisses λTG.
Wenn im Schritt 702 festgestellt wird, daß die Ausgangs
spannung VOX2 den Sättigungs-Bestimmungspegel VSL nicht
übersteigt, wird der Steuerungsablauf beendet. Wenn im
Schritt 702 demgegenüber eine positive Antwort erhalten
wird, verzweigt der Ablauf zu einem Schritt 703, bei dem
eine Sättigungs-Bestimmungskennung XOSTOV gesetzt wird, und
wird daraufhin beendet. Der Sättigungs-Bestimmungspegel VSL
wird so voreingestellt, daß er diejenige Ausgangsspannung
VOX2 repräsentiert, die der O2-Sensor 27 dann erzeugt, wenn
der Dreiwege-Katalysator 13 gesättigt ist, d. h., wenn die
Adsorptionsmenge von CO und HC die Adsorptionsgrenze über
schreitet, so daß der Dreiwege-Katalysator 13 das adsor
bierte CO und HC auszustoßen beginnt.
Nachfolgend wird auf Fig. 14 Bezug genommen; wenn die
Lern-Durchführungskennung XOSTG im Schritt 607 der Fig. 12
gelöscht wird, verzweigt der Ablauf von einem Anfangs
schritt 801 zu einem Schritt 802, womit festgestellt wird,
daß ein Durchlauf der Luft/Brennstoff-Verhältnis-Abwei
chungssteuerung beendet worden ist. Im Schritt 802 wird
überprüft, ob die Sättigungs-Bestimmungskennung XOSTOV ge
setzt oder nicht. Wenn die Kennung XOSTOV nicht gesetzt
ist, verzweigt der Ablauf zu einem Schritt 803, womit ent
schieden wird, daß die Adsorptionsmenge von CO und HC die
Adsorptionsgrenze des Dreiwege-Katalysators 13 bei der
letzten Durchführung der Luft/Brennstoff-Verhältnis-Abwei
chungssteuerung nicht überschreitet. Im Schritt 803 werden
die Fett-Korrekturzeit TR und die Mager-Korrekturzeit TL
jeweils um eine voreingestellte Zeit Ta verlängert.
Nachfolgend wird erneut auf die Fig. 11 und 12 Bezug
genommen; wenn die Lernintervallzeit T ausgehend von demje
nigen Zeitpunkt, bei dem die Lern-Durchführungskennung
XOSTG im Schritt 607 der Fig. 12 gelöscht worden ist, abge
laufen ist, verzweigt der in Fig. 11 dargestellte Ablauf vom
Schritt 507 zum Schritt 508, wodurch die Lern-Durchfüh
rungskennung XOSTG gesetzt wird. Folglich wird die in
Fig. 12 gezeigte Luft/Brennstoff-Verhältnis-Abweichungs
steuerungsroutine erneut durchgeführt. Da die Fett-Korrek
turzeit TR im Schritt 803 der Fig. 14 um die hinzuaddierte
Zeit Ta verlängert worden ist, wird die Adsorptionsmenge im
Dreiwege-Katalysator 13 im Vergleich zu der bei der letzten
Durchführung dieser Luft/Brennstoff-Verhältnis-Abweichungs
steuerungsroutine erhöht. Da die Mager-Korrekturzeit TL
gleichfalls um die addierte Zeit Ta verlängert worden ist,
wird das Luft/Brennstoff-Verhältnis λ auf das stöchiometri
sche Luft/Brennstoff-Verhältnis λ=1 zurückgeführt, wenn die
Luft/Brennstoff-Verhältnis-Abweichungssteuerung beendet
ist. Wenn im Schritt 702 der Fig. 13 weiterhin festgestellt
wird, daß die Ausgangsspannung VOX2 des O2-Sensors 27 den
Sättigungs-Bestimmungspegel VSL nicht überschreitet, werden
die Fett-Korrekturzeit TR und die Mager-Korrekturzeit TL im
Schritt 803 der Fig. 14 weiter verlängert. Wenn im Schritt
702 demgegenüber festgestellt wird, daß die Ausgangsspan
nung VOX2 den Sättigungs-Bestimmungspegel VSL übersteigt,
wird die Sättigungs-Bestimmungskennung XOSTOV im Schritt
703 gesetzt.
Im Ansprechen auf das Setzen der Sättigungs-Bestim
mungskennung XOSTOV im Schritt 703 verzweigt der Ablauf
ausgehend vom Schritt 802 zu einem in Fig. 14 gezeigten
Schritt 804, bei dem ein momentaner Wert der minimalen Ad
sorptionsmenge OSTmin von CO und HC im Dreiwege-Katalysator
13, der gemäß obiger Beschreibung für das Fehlen des von CO
und HC benötigten O2 repräsentativ ist, unter Zugrundele
gung folgender Gleichung hergeleitet:
OSTmin=MR×QA×TR.
In dieser Gleichung repräsentiert MR die dem Fett-Soll-
Luft/Brennstoff-Verhältnis λRT entsprechende und demgemäß
aus dem Fett-Soll-Luft/Brennstoff-Verhältnis λRT unter
Verwendung der Kennlinie der Fig. 5 hergeleitete Material
konzentration M. Folglich hat MR einen negativen Wert, wes
halb die minimale Adsorptionsmenge OSTmin ebenfalls einen
negativen Wert annimmt.
Daraufhin verzweigt der Ablauf zu einem Schritt 805,
bei dem ein momentaner Wert der maximalen Adsorptionsmenge
OSTmax auf den Absolutwert der im Schritt 804 ermittelten
minimalen Adsorptionsmenge OSTmin eingestellt wird, und
wird anschließend beendet.
Die minimale Adsorptionsmenge OSTmin und die maximale
Adsorptionsmenge OSTmax, die auf diese Weise hergeleitet
worden sind, werden im Schritt 208 in Fig. 4 und in den
Schritten 305 und 309 der Fig. 7 gemäß vorstehender Be
schreibung verwendet. Demgemäß werden die Wechsel-Über
sprungsteuerung und die Reinigungssteuerung auf der Basis
minimaler und maximaler Adsorptionsmengen OSTmin bzw. OSTmax
durchgeführt, die unter Berücksichtigung der Ver
schlechterung bzw. nachlassenden Wirkung des Dreiwege-Kata
lysators 13 derart auf den neuesten Stand gebracht werden,
daß die Emission schädlicher Komponenten über einen langen
Zeitraum wirksam verhindert wird.
Nachfolgend wird ein zweites Ausführungsbeispiel der
Erfindung näher beschrieben.
Das zweite Ausführungsbeispiel unterscheidet sich vom
ersten Ausführungsbeispiel in einer Reinigungssteuerung zum
Einstellen des Soll-Luft/Brennstoff-Verhältnisses λTG.
Die nachfolgende Beschreibung bezieht sich demgemäß auf
die wesentlichen Unterschiede gegenüber dem ersten Ausfüh
rungsbeispiel.
Fig. 16 zeigt anhand eines Flußdiagramms einen Reini
gungssteuerungsablauf gemäß dem zweiten Ausführungsbei
spiel. Bei diesem zweiten Ausführungsbeispiel wird die Rei
nigungssteuerung konstant bzw. ständig durchgeführt, d. h.
sowohl während des stetigen als auch des Übergangs-Fahrzu
stands. Folglich entspricht der in Fig. 16 dargestellte
Steuerungsablauf den in den Fig. 4, 7 und 10 des ersten
Ausführungsbeispiels gezeigten Steuerungsabläufen.
Gemäß Fig. 16 wird in einem Anfangsschritt 901 ein mo
mentaner Wert der Materialkonzentration M(i) auf der Basis
des vom A/F-Sensor 26 erfaßten tatsächlichen
Luft/Brennstoff-Verhältnisses λ(i) unter Verwendung der in
Fig. 5 gezeigten Kennlinie hergeleitet. Daraufhin wird in
einem Schritt 902 die Adsorptionsmenge OST(i) unter Zugrun
delegung der Materialkonzentration M(i) und der Ansaug-
Luftmenge QA(i) hergeleitet. Anschließend wird in einem
Schritt 903 die Gesamt-Adsorptionsmenge OST durch OST←
OST+OST(i) berechnet, worauf in einem Schritt 904 überprüft
wird, ob ein Vorzeichen der Gesamt-Adsorptionsmenge OST po
sitiv oder negativ ist. Wenn das Vorzeichen positiv ist,
verzweigt der Ablauf zu einem Schritt 905, bei dem über
prüft wird, ob die Gesamt-Adsorptionsmenge OST einen Mager
seiten-Grenzwert αOSTmax übersteigt. Der Wert OSTmax ist
die in der Adsoptionsmengen-Lernsteuerung im ersten Ausfüh
rungsbeispiel aktualisierte maximale Adsorptionsmenge, wäh
rend der Koeffizient α unter Sicherheitsgesichtspunkten
vorgesehen wird. Folglich wird der Magerseiten-Grenzwert αOSTmax
gemäß der Darstellung in Fig. 17 so eingestellt, daß
er ausreichend kleiner als die maximale Adsorptionsmenge
OSTmax ist. Wenn die Gesamt-Adsorptionsmenge OST den Mager
seiten-Grenzwert αOSTmax beim Schritt 905 nicht übersteigt,
kehrt der Ablauf zum Schritt 901 zurück, womit festgestellt
ist, daß die Adsorptionsmenge NOx so gering ist, daß die
Korrektur des Soll-Luft/Brennstoff-Verhältnisses λTG nicht
erforderlich ist.
Wenn die Gesamt-Adsorptionsmenge OST im Schritt 905
demgegenüber den Magerseiten-Grenzwert αOSTmax übersteigt,
verzweigt der Ablauf zu einem Schritt 906, wodurch festge
stellt wird, daß die Adsorptionsmenge von NOx möglicherwei
se soweit ansteigt, daß sie die maximale Adsorptionsmenge
OSTmax des Dreiwege-Katalysators 13 übersteigt. Folglich
wird das Soll-Luft/Brennstoff-Verhältnis λTG im Schritt 906
auf einen voreingestellten Fett-Reinigungssollwert λTGR
eingestellt. Daraufhin kehrt der Ablauf zum Schritt 901 zu
rück. Als Folge davon wird das Soll-Luft/Brennstoff-Ver
hältnis λTG gemäß der Darstellung in Fig. 17 bei dem Fett-
Reinigungssollwert λTGR gehalten, der sich bezüglich des
stöchiometrischen Luft/Brennstoff-Verhältnisses λ=1 auf der
fetten Seite befindet. Das tatsächliche Luft/Brennstoff-
Verhältnis λ(i) wird mit einer Verzögerung zur fetten Seite
hin korrigiert, worauf die unter Zugrundelegung des korri
gierten Luft/Brennstoff-Verhältnisses λ(i) erhaltene ge
samt-Adsorptionsmenge OST über 0 (Null) hinaus zur fetten
Seite hin korrigiert wird, d. h. zur negativen Seite.
Im Anschluß hieran wird die Gesamt-Adsorptionsmenge OST
mittels der Schritte 901 bis 903 so aktualisiert, daß das
Vorzeichen der Gesamt-Adsorptionsmenge OST im Schritt 904
negativ wird. Daraufhin verzweigt der Ablauf zu einem
Schritt 907, bei dem überprüft wird, ob die Gesamt-Adsorp
tionsmenge OST morgen unterhalb eines Fettseiten-Grenzwerts
βOSTmin liegt. Wie der Magerseiten-Grenzwert αOSTmax wird
auch der Absolutwert des Fettseiten-Grenzwerts βOSTmin so
eingestellt, daß er ausreichend kleiner ist als der der mi
nimalen Adsorptionsmenge OSTmin, der in der Adsorptionsmen
gen-Lernroutine beim ersten Ausführungsbeispiel aktuali
siert wird. Wenn die Gesamt-Adsorptionsmenge OST im Schritt
907 nicht unterhalb des Fettseiten-Grenzwerts βOSTmin
liegt, kehrt der Ablauf zum Schritt 901 zurück, da festge
stellt wird, daß die Adsorptionsmenge von CO und HC so ge
ring ist, daß die Korrektur des Soll-Luft/Brennstoff-Ver
hältnisses λTG nicht erforderlich ist. Wenn die Gesamt-Ad
sorptionsmenge OST im Schritt 907 demgegenüber unterhalb
des Fettseiten-Grenzwerts βOSTmin liegt, verzweigt der Ab
lauf zu einem Schritt 908, da festgestellt wird, daß die
Adsorptionsmenge von CO und HC möglicherweise soweit an
steigt, daß sie einen Abfall der Gesamt-Adsorptionsmenge
OST unter die minimale Adsorptionsmenge OSTmin erlaubt.
Folglich wird das Soll-Luft/Brennstoff-Verhältnis λTG im
Schritt 908 auf einen voreingestellten Mager-Reinigungs
sollwert λTGL eingestellt. Daraufhin kehrt der Ablauf zum
Schritt 901 zurück. Als Folge davon wird das Soll-
Luft/Brennstoff-Verhältnis λTG gemäß der Darstellung in
Fig. 17 beim Mager-Reinigungssollwert λTGL gehalten, der
sich bezüglich des stöchiometrischen Luft/Brennstoff-Ver
hältnisses λ=1 auf der mageren Seite befindet. Das tatsäch
liche Luft/Brennstoff-Verhältnis λ(i) wird mit einer Verzö
gerung zur mageren Seite hin korrigiert, worauf die Gesamt-
Adsorptionsmenge OST über 0 (Null) hinaus zur mageren Seite
hin korrigiert wird, d. h. zur positiven Seite.
Gemäß vorstehender Beschreibung wird das Soll-
Luft/Brennstoff-Verhältnis λTG jedesmal dann, wenn die Ge
samt-Adsorptionsmenge OST den Bereich zwischen dem Mager
seiten-Grenzwert αOSTmax und dem Fettseiten-Grenzwert βOSTmin
verläßt, abwechselnd zwischen dem Fett-Reinigungssoll
wert λTGR auf der fetten Seite und dem Mager-Reinigungs
sollwert λTGL auf der mageren Seite invertiert bzw. umge
schaltet. Als Folge davon wird die Gesamt-Adsorptionsmenge
OST zwischen der maximalen und minimalen Adsorptionsmenge
OSTmax und OSTmin mit ausreichenden Rändern bzw. Abständen
von diesen gesteuert, während sie zwischen der mageren und
fetten Seite schwankt. Folglich hält der Dreiwege-Katalysa
tor 13 sein Adsorptionsvermögen beständig größer als ein
vorgegebener Wert, um die schädlichen Komponenten während
der einer Abweichung des Luft/Brennstoff-Verhältnisses λ
nachfolgenden Zeit zu adsorbieren, so daß die Effizienz
bzw. der Wirkungsgrad der Reinigung deutlich verbessert
wird.
Nunmehr wird ein drittes Ausführungsbeispiel der Erfin
dung näh 46418 00070 552 001000280000000200012000285914630700040 0002004322344 00004 46299er erläutert.
Das dritte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich vom
ersten Ausführungsbeispiel durch eine Lernsteuerung, bei
der das vom A/F-Sensor 26 stromaufseitig erfaßte
Luft/Brennstoff-Verhältnis λ immer dann als stöchiometri
sches Luft/Brennstoff-Verhältnis λ=1 gelernt bzw. verwendet
wird, wenn sich das vom O2-Sensor 27 stromab des Dreiwege
Katalysators 13 erfaßte Luft/Brennstoff-Verhältnis λ dem
stöchiometrischen Luft/Brennstoff-Verhältnis λ=1 annähert.
In der nachfolgenden Beschreibung wird hauptsächlich
auf die wesentlichen Unterschiede gegenüber dem ersten Aus
führungsbeispiel Bezug genommen.
Fig. 18 zeigt anhand eines Flußdiagramms eine Wechsel-
Übersprungsteuerungsroutine gemäß dem dritten Ausführungsbe
ispiel, Fig. 19 zeigt anhand eines Flußdiagramms eine Lern
beginn-Bestimmungsroutine gemäß dem dritten Ausführungsbei
spiel, Fig. 20 zeigt anhand eines Flußdiagramms eine Durch
schnittsbildungsroutine für das vom A/F-Sensor 26 erfaßte
Luft/Brennstoff-Verhältnis gemäß dem dritten Ausführungsbe
ispiel und Fig. 22 zeigt anhand eines Flußdiagramms eine λ=1
Lernroutine gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel.
Der in Fig. 18 gezeigte Steuerungsablauf entspricht mit
Ausnahme von Schritten 951 und 952, die neu hinzugefügt
sind, der Wechsel-Übersprungsteuerungsroutine der Fig. 7 beim
ersten Ausführungsbeispiel. Wenn im Schritt 302 auf der Ba
sis der Ausgangsspannung VOX2 des O2-Sensors 27 entschieden
wird, daß das Luft/Brennstoff-Verhältnis λ bezüglich des
stöchiometrischen Luft/Brennstoff-Verhältnisses λ=1 von
fett nach mager gewechselt hat bzw. invertiert worden ist,
verzweigt der Ablauf über den Schritt 305 zum Schritt 306,
bei dem das Soll-Luft/Brennstoff-Verhältnis λTG in über
springender Art zur rechten Seite hin korrigiert wird, wor
auf zu einem Schritt 951 verzweigt wird, bei dem ein Über
sprunganzahl-Zähler CSKIP zum Zählen der Anzahl von Über
sprung-Korrekturen um "1" inkrementiert wird. Wenn das
Luft/Brennstoff-Verhältnis λ beim Schritt 307 von mager
nach fett invertiert worden ist, verzweigt der Ablauf in
ähnlicher Weise über den Schritt 309 zum Schritt 310, bei
dem das Soll-Luft/Brennstoff-Verhältnis λTG in übersprin
gender Weise zur mageren Seite hin korrigiert wird, worauf
zu einem Schritt 952 verzweigt wird, bei dem der Übersprun
ganzahl-Zähler CSKIP um "1" inkrementiert wird. Wenn das
Luft/Brennstoff-Verhältnis λ stromab des Dreiwege-Katalysa
tors 13 zwischen fett und mager umgeschaltet wird, so daß
die Übersprung-Korrektur des Soll-Luft/Brennstoff-Verhält
nisses λTG durchgeführt wird, wird der Übersprunganzahl-
Zähler CSKIP auf diese Weise in Einerstufen bzw. jeweils um
den Wert eins inkrementiert.
Nunmehr wird auf Fig. 19 Bezug genommen; in einem An
fangsschritt 1001 wird überprüft, ob die Ausgangsspannung
VOX2 des O2-Sensors 27 innerhalb eines Bereichs liegt, der
durch einen voreingestellten Fettseiten-Grenzwert VRL und
einen voreingestellten Magerseiten-Grenzwert VLL definiert
ist (VRL<λ=1<VLL). Wenn dies im Schritt 1001 verneint
wird, verzweigt der Ablauf zu einem Schritt 1002, womit
entschieden ist, daß das Luft/Brennstoff-Verhältnis λ
stromab des Dreiwege-Katalysators 13 stark schwankt, so daß
es für die Durchführung der λ=1 Lernroutine nicht geeignet
ist. Im Schritt 1002 wird ein Wartezeit-Zähler CNIT zurück
gesetzt und eine Lern-Durchführungskennung XNET gelöscht,
worauf der Ablauf beendet ist.
Wenn die Antwort im Schritt 1001 demgegenüber positiv
ist, d. h., wenn die Ausgangsspannung VOX2 zwischen dem
Fettseiten-Grenzwert VRL und dem Magerseiten-Grenzwert VLL
liegt, schreitet der Ablauf zu einem Schritt 1003, bei dem
der Wartezeit-Zähler um "1" inkrementiert wird, worauf bei
einem Folgeschritt 1004 überprüft wird, ob der Wert des
Wartezeit-Zählers CNIT 20 Sekunden erreicht hat. Wenn im
Schritt 1004 20 Sekunden erreicht worden sind, verzweigt
der Ablauf zu einem Schritt 1005, womit entschieden worden
ist, daß das Luft/Brennstoff-Verhältnis λ stromab des Drei
wege-Katalysators 13 ausreichend stabil ist, um die λ=1-
Lernroutine durchführen zu können. Im Schritt 1005 wird die
Lern-Durchführungskennung XNET gesetzt und der Steuerungs
ablauf ist damit beendet.
Gemäß Fig. 20 wird die Durchschnittsbildungs-Routine al
le 8 Millisekunden durchgeführt, d. h. zu jedem Zeitpunkt,
zu dem das vom A/F-Sensor 26 erfaßte Luft/Brennstoff-Ver
hältnis λ von der CPU 32 eingelesen wird.
Bei der nachstehenden Erläuterung wird nunmehr angenom
men, daß ein Punkt A in Fig. 21 ein Luft/Brennstoff-Verhält
nis λ(i-1) repräsentiert, das bei der letzten bzw. vorher
gehenden Durchführung dieser Routine eingelesen worden ist,
daß weiterhin ein an einer magereren Position als der Punkt
A befindlicher Punkt B ein momentanes Luft/Brennstoff-Ver
hältnis λ(i) repräsentiert und daß eine Fettseiten-Ände
rungskennung XAFR gelöscht ist. Die Fettseiten-Änderungs
kennung XAFR gibt, sofern sie gesetzt ist, an, daß sich das
Luft/Brennstoff-Verhältnis λ bei der letzten Durchführung
dieser Routine zur fetten Seite hin geändert hat.
Wenn die Antwort bei einem Schritt 1101 in Fig. 20 posi
tiv ist, d. h., wenn die Lern-Durchführungskennung XNET im
Schritt 1005 der Fig. 19 gesetzt worden ist, wird in einem
Schritt 1102 überprüft, ob λ(i)-λ(i-1) gleich oder größer
als 0 (Null) ist. Da der Wert von λ(i)-λ(i-1) dieses Mal
größer als 0 ist, wird im Schritt 1102 eine positive Ant
wort erhalten (mager), so daß der Ablauf zu einem Schritt
1103 verzweigt, bei dem überprüft wird, ob die Fettseiten-
Änderungskennung XAFR gelöscht ist. Da die Fettseiten-Ände
rungskennung XAFR gemäß obiger Beschreibung gelöscht ist,
verzweigt der Ablauf zu einem Schritt 1104, womit entschie
den wird, daß λ(i-1) kein Spitzenwert ist, da sich sowohl λ(i-1)
als auch λ(i) zur mageren Seite hin geändert haben.
Beim Schritt 1104 wird im RAM 34 λ(i) als λ(i-1) für eine
nachfolgende Durchführung dieser Routine gespeichert.
Wenn daraufhin bei einem Punkt C in Fig. 21 ein neues
Luft/Brennstoff-Verhältnis λ(i) eingelesen wird, wird im
Schritt 1102 diesmal eine negative Antwort erhalten (fett),
so daß der Ablauf zu einem Schritt 1105 verzweigt, bei dem
überprüft wird, ob die Fettseiten-Änderungskennung XAFR ge
setzt ist. Da die Fettseiten-Änderungskennung XAFR gelöscht
ist, wird im Schritt 1105 eine negative Antwort erhalten
(Wechsel bzw. Inversion), so daß der Ablauf zu einem
Schritt 1106 verzweigt, da nunmehr entschieden ist, daß λ(i-1)
(Punkt B) ein Spitzenwert ist, da λ(i-1) zur mageren
Seite (zum Punkt B) hin geändert worden ist, während λ(i)
zur fetten Seite (zum Punkt C) hin geändert worden ist. Im
Schritt 1106 wird die Fettseiten-Änderungskennung XAFR ge
setzt. Daraufhin verzweigt der Ablauf zu einem Schritt
1107, bei dem ein zentrales Luft/Brennstoff-Verhältnis AF-
center durch Bildung des Durchschnitts von λ(i-1) (Punkt B)
und einem im RAM 34 gespeicherten neuesten Spitzenwert λBFP
hergeleitet wird. Der letzte Spitzenwert λBFP repräsentiert
denjenigen Spitzenwert, bei dem das Luft/Brennstoff-Ver
hältnis λ das letzte Mal zur fetten Seite hin geändert wor
den ist. In einem Folgeschritt 1108 wird der Einfluß des
zentralen Luft/Brennstoff-Verhältnisses AFcenter um ein
letztes mittleres Luft/Brennstoff-Verhältnis AFcenterAV ge
dämpft bzw. abgeschwächt, um ein momentanes mittleres
Luft/Brennstoff-Verhältnis AFcenterAV zu erhalten. Darauf
hin wird in einem Schritt 1109 im RAM 34 λ(i-1) (Punkt B)
als neuester Spitzenwert λBFP gespeichert, worauf diese
Routine über den vorhergehenden Schritt 1104 beendet wird.
Wenn demgegenüber im Schritt 1103 ermittelt wird, daß
ein Wechsel von fett nach mager stattgefunden hat, ver
zweigt der Ablauf zu einem Schritt 1110, bei dem die Fett
seiten-Änderungskennung XAFR gelöscht wird. Anschließend
verzweigt der Ablauf zum Schritt 1107, bei dem das zentrale
Luft/Brennstoff-Verhältnis AFcenter hergeleitet wird, und
daraufhin zum Schritt 1108, bei dem das mittlere
Luft/Brennstoff-Verhältnis AFcenterAV erhalten wird.
Durch die vorstehend beschriebene Vergleichmäßigungs-
Routine wird die vom A/F-Sensor 26 erfaßte sägezahnförmige
Schwankung des Luft/Brennstoff-Verhältnisses λ eliminiert,
so daß die nachstehend im Detail erläuterte λ=1-Lernroutine
zuverlässiger durchgeführt werden kann.
Gemäß Fig. 22 wird in einem Anfangsschritt 1201 geprüft,
ob die Lern-Durchführungskennung XNET gesetzt ist. Falls
dies im Schritt 1201 verneint wird, d. h., falls die Lern-
Durchführungskennung XNET im Schritt 1005 in Fig. 19 nicht
gesetzt ist, verzweigt der Ablauf zu einem Schritt 1202,
der einen Übersprung-Zeitzähler CCEN sowie den vorstehend
erwähnten Übersprunganzahl-Zähler CSKIP zurücksetzt, worauf
der Steuerungsablauf beendet ist, d. h., die λ=1-Lernroutine
wird nicht durchgeführt.
Wenn im Schritt 1201 demgegenüber festgestellt wird,
daß die Lern-Durchführungskennung XNET gesetzt ist, d. h.,
wenn das Luft/Brennstoff-Verhältnis λ stromab des Dreiwege
Katalysators 13 ausreichend stabil ist, verzweigt der Ab
lauf zu einem Schritt 1203, bei dem der Übersprungzeitzäh
ler CCEN um "1" inkrementiert wird. Anschließend wird in
einem Schritt 1204 überprüft, ob ein Wert des Übersprung
zeitzählers CCEN 10 Sekunden erreicht hat. Wenn der Wert
des Übersprungzeitzählers CCEN noch nicht 10 Sekunden er
reicht hat, wird in einem Schritt 1205 überprüft, ob der
Wert des Übersprunganzahl-Zählers CSKIP gleich oder größer
als 10 ist.
Wenn der Wert des Übersprungzeitzählers CCEN im Schritt
1204 10 Sekunden erreicht, bevor der Wert des Übersprungan
zahl-Zählers CSKIP den Wert 10 erreicht, wird der Steue
rungsablauf beendet. D.h., wenn die Anzahl der Übersprung-
Korrekturen pro Zeiteinheit so klein wie oben ist, kann
festgestellt werden, daß der Wechsel des Luft/Brennstoff-
Verhältnisses λ zwischen fett und mager auf der stromabge
legenen Seite nicht häufig ist, so daß das Luft/Brennstoff-
Verhältnis λ auf der stromabgelegenen Seite nicht konver
giert wird, um sich dem stöchiometrischen Luft/Brennstoff-
Verhältnis λ=1 anzunähern.
Das auf der stromaufgelegenen Seite vom A/F-Sensor 26
erfaßte Luft/Brennstoff-Verhältnis λ enthält bekanntlich
einen Fehler, der durch verschiedene Faktoren hervorgerufen
wird, wie z. B. durch eine individuelle Charakteristik bzw.
Kennlinie oder einen verschlechterten Zustand des Sensors,
eine Strömungsrate des Abgases oder einen Auftreffzustand
des Abgases auf den Sensor. Demgegenüber konnte erfindungs
gemäß bestätigt werden, daß das auf der stromabgelegenen
Seite vom O2-Sensor 27 erfaßte Luft/Brennstoff-Verhältnis λ
ohne einen derartigen Fehler korrekt aufzeigt, ob das
Luft/Brennstoff-Verhältnis λ innerhalb eines Fensters des
stöchiometrischen Luft/Brennstoff-Verhältnisses λ=1 gesteu
ert wird. Wenn das Luft/Brennstoff-Verhältnis λ auf der
stromabgelegenen Seite dem stöchiometrischen
Luft/Brennstoff-Verhältnis λ=1 gemäß vorstehender Beschrei
bung nicht angenähert wird, kann folglich angenommen wer
den, daß sich das Luft/Brennstoff-Verhältnis λ auf der
stromaufgelegenen Seite dem stöchiometrischen
Luft/Brennstoff-Verhältnis λ=1 nicht annähert.
Wenn der Wert des Übersprunganzahl-Zählers CSKIP im
Schritt 1205 demgegenüber gleich oder größer als 10 wird,
bevor der Wert des Übersprungzeitzählers CCEN beim Schritt
1204 den Zählstand 10 Sekunden erreicht, verzweigt der Ab
lauf zu einem Schritt 1206. Wenn die Anzahl der Übersprung-
Korrekturen pro Zeiteinheit wie oben groß ist, kann ermit
telt werden, daß das Luft/Brennstoff-Verhältnis λ auf der
stromabgelegenen Seite häufig zwischen fett und mager wech
selt, um dem stöchiometrischen Luft/Brennstoff-Verhältnis λ=1
angenähert zu werden. Folglich kann dieses Mal angenom
men werden, daß das Luft/Brennstoff-Verhältnis λ auf der
stromaufgelegenen Seite zur Annäherung an das stöchiometri
sche Luft/Brennstoff-Verhältnis λ=1 konvergiert wird. Aus
diesem Grund wird im Schritt 1206 dieses Luft/Brennstoff-
Verhältnis λ auf der stromaufgelegenen Seite, d. h. das in
der vorstehenden Durchschnittsbildungs-Routine hergeleitete
mittlere Luft/Brennstoff-Verhältnis AFcenterAV, als der den
λ=1-Punkt repräsentierende Wert gelernt bzw. übernommen (AF
λ=1←AFcenterAV).
Bei diesem Ausführungsbeispiel wird das vom A/F-Sensor
erfaßte Luft/Brennstoff-Verhältnis λ unter Zugrundelegung
des auf diese Weise gelernten Werts AFλ=1 korrigiert, wobei
dieses korrigierte Luft/Brennstoff-Verhältnis λ beispiels
weise im Schritt 205 der Fig. 4 und im Schritt 403 der
Fig. 10 zur Ermittlung der Materialkonzentration M(i) heran
gezogen wird. Folglich wird der vorstehend genannte Fehler
des Luft/Brennstoff-Verhältnisses λ auf der stromauf gelege
nen Seite wirksam eliminiert, so daß die Gesamt-Adsorpti
onsmenge OST mit hoher Genauigkeit hergeleitet wird, was es
ermöglicht, die Reinigungssteuerung dieser hochzuverlässi
gen Gesamt-Adsorptionsmenge OST durchzuführen. Als Folge
davon werden beispielsweise solche Situationen wirksam ver
hindert, bei denen die Reinigungssteuerung zur Korrektur
des Soll-Luft/Brennstoff-Verhältnisses λTG zur mageren Seite
hin durchgeführt wird, wenn das Luft/Brennstoff-Verhältnis
tatsächlich zur mageren Seite hin verschoben ist, oder bei
denen der Reinigungs-Beendigungszeitpunkt nicht präzise er
mittelt werden kann, was zu einer zu langen oder zu kurzen
Korrektur führt.
Nachstehend wird ein viertes Ausführungsbeispiel der
Erfindung näher erläutert.
Das vierte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich vom
ersten Ausführungsbeispiel in einem Verarbeitungsablauf zum
Verhindern einer Reinigung, bei dem vor dem Start der Rei
nigung unter Zugrundelegung des vom O2-Sensor 27 erfaßten
Luft/Brennstoff-Verhältnisses λ auf der stromabgelegenen
Seite entschieden wird, ob eine Richtung der durchzuführen
den Reinigung korrekt oder falsch ist, sowie durch einen
Verarbeitungsablauf zum Anhalten der Reinigung, bei dem
während der Durchführung der Reinigung unter Zugrundelegung
des vom O2-Sensor 27 erfaßten Luft/Brennstoff-Verhältnis
ses λ auf der stromabgelegenen Seite ermittelt wird, ob ei
ne Richtung der durchzuführenden Reinigung korrekt oder
falsch ist.
Bei der nachfolgenden Beschreibung wird hauptsächlich
auf die wesentlichen Unterschiede gegenüber dem ersten Aus
führungsbeispiel eingegangen.
Fig. 23 zeigt anhand eines Flußdiagramms eine Reini
gungssteuerungsroutine gemäß dem vierten Ausführungsbeispiel,
die der Reinigungssteuerungsroutine der Fig. 10 des er
sten Ausführungsbeispiels mit Ausnahme von Schritten 1301
bis 1304 entspricht, die neu hinzugefügt sind.
Wie beim ersten Ausführungsbeispiel wird zu einem Zeit
punkt, bei dem dieser Steuerungsablauf durchgeführt wird
(ein in Fig. 24 oder 25 mit T1 bezeichneter Zeitpunkt), die
von der Abweichung des Luft/Brennstoff-Verhältnisses λ her
vorgerufene Gesamt-Adsorptionsmenge OST beim Schritt 207 in
Fig. 4 hergeleitet.
Es sei nun angenommen, daß das vom A/F-Sensor 26 er
faßte Luft/Brennstoff-Verhältnis auf der stromaufgelegenen
Seite gemäß der Darstellung in Fig. 24 zur mageren Seite hin
abgewichen ist. In einem Schritt 401 in Fig. 23 wird über
prüft, ob ein Vorzeichen der Gesamt-Adsorptionsmenge OST
positiv oder negativ ist. Da das Vorzeichen dieses Mal po
sitiv ist, verzweigt der Ablauf zu einem Schritt 1301, bei
dem überprüft wird, ob die Ausgangsspannung VOX2 des O2-
Sensors 27 gleich groß wie oder größer als ein voreinge
stellter Fettseiten-Grenzwert VRL ist. Wenn die Ausgangs
spannung VOX2 im Schritt 1301 kleiner als der Fettseiten-
Grenzwert VRL ist, werden der Schritt 402 und die nachfol
genden Schritte wie beim ersten Ausführungsbeispiel durch
geführt, um die Reinigung durch Korrektur des Soll-
Luft/Brennstoff-Verhältnisses λTG zur fetten Seite hin so
durchzuführen, daß die im Dreiwege-Katalysator 13 adsor
bierten schädlichen Komponenten gereinigt werden. Wenn die
Ausgangsspannung VOX2 demgegenüber gleich groß wie oder
größer als der Fettseiten-Grenzwert VRL ist, wird der Ab
lauf ohne Durchführung des Schritts 402 und der nachfolgen
den Schritte beendet.
Da das vom O2-Sensor 27 erfaßte Luft/Brennstoff-Ver
hältnis λ auf der stromabgelegenen Seite einen zuverlässi
gen Wert enthält, ist es möglich, wie bereits beim vorste
henden dritten Ausführungsbeispiel beschrieben wurde, den
Adsorptionszustand der dem Dreiwege-Katalysator 13 zuge
führten schädlichen Komponenten unter Zugrundelegung des
Luft/Brennstoff-Verhältnisses λ auf der stromabgelegenen
Seite vorherzusagen. Folglich dient die Verarbeitung im
Schritt 1301 zur Bestätigung, ob eine Richtung der durchzu
führenden Säuberung im Schritt 402 korrekt ist oder nicht.
D.h., wenn die Ausgangsspannung VOX2 kleiner als der Fett
seiten-Grenzwert VRL ist, ist die Wahrscheinlichkeit hoch,
daß das Vorzeichen der tatsächlichen Gesamt-Adsorptionsmen
ge OST positiv ist, wie dies in Fig. 24 mit einer durchge
henden Linie angedeutet ist. Dies bedeutet, daß die Korrek
tur des Soll-Luft/Brennstoff-Verhältnisses λTG zur fetten
Seite hin, d. h. die im Schritt 402 durchzuführende Reini
gung zur rechten Seite hin, die adsorbierten schädlichen
Komponenten reinigen kann, um die Gesamt-Adsorptionsmenge
OST zu verringern. Folglich ermöglicht der Schritt 1301 die
Durchführung der Reinigung im Schritt 402, da festgestellt
wird, daß eine Richtung der Reinigung korrekt ist. Wenn die
Ausgangsspannung VOX2 demgegenüber gleich groß wie oder
größer als der Fettseiten-Grenzwert VRL ist, ist die Wahr
scheinlichkeit hoch, daß das Vorzeichen der tatsächlichen
Gesamt-Adsorptionsmenge OST negativ ist, wie dies in Fig. 24
durch eine Zweipunkt-Strich-Linie angedeutet ist, so daß
die im Schritt 402 durchzuführende Reinigung zur fetten
Seite hin den Absolutwert der Gesamt-Adsorptionsmenge OST
vergrößert. Folglich verhindert der Schritt 1301 die Durch
führung der Reinigung im Schritt 402, da festgestellt wird,
daß eine Richtung der Reinigung falsch ist.
Wenn das Luft/Brennstoff-Verhältnis λ auf der stromauf
gelegenen Seite andererseits zur fetten Seite hin abgewi
chen ist, so daß im Schritt 401 ein negatives Vorzeichen
der Gesamt-Adsorptionsmenge OST ermittelt wird, verzweigt
der Ablauf zu einem Schritt 1302, bei dem überprüft wird,
ob die Ausgangsspannung VOX2 kleiner als ein voreingestell
ter Magerseiten-Grenzwert VLL ist. Wenn die Ausgangsspannung
VOX2 im Schritt 1302 gleich groß wie oder größer als der
Magerseiten-Grenzwert VLL ist, ist die Wahrscheinlichkeit
hoch, daß das Vorzeichen der tatsächlichen Gesamt-Adsorpti
onsmenge OST negativ ist, so daß die Korrektur des Soll-
Luft/Brennstoff-Verhältnisses λTG zur mageren Seite hin,
d. h. die im Schritt 410 durchzuführende Reinigung zur mage
ren Seite hin, den Absolutwert der Gesamt-Adsorptionsmenge
OST verringern kann. Folglich ermöglicht der Schritt 1302
die Durchführung der Reinigung beim Schritt 410, da festge
stellt wird, daß eine Richtung der Reinigung korrekt ist.
Wenn die Ausgangsspannung VOX2 im Gegensatz hierzu im
Schritt 1302 kleiner als der Magerseiten-Grenzwert VLL ist,
ist die Wahrscheinlichkeit hoch, daß das Vorzeichen der
tatsächlichen Gesamt-Adsorptionsmenge OST positiv ist, so
daß die im Schritt 410 durchzuführende Reinigung zur mage
ren Seite die Gesamt-Adsorptionsmenge OST vergrößert. Dem
gemäß verhindert der Schritt 1302 die Durchführung der Rei
nigung beim Schritt 410, da erkannt wird, daß eine Richtung
der Reinigung falsch ist.
Selbst wenn im Schritt 401 das Vorzeichen der Gesamt-
Adsorptionsmenge OST aufgrund des Erfassungsfehlers des
A/F-Sensors 26 falsch beurteilt wird, verhindert der
Schritt 1301 oder 1302 aufgrund der vorstehend erläuterten
Wirkung die Reinigung in der gleichen Richtung wie das Vor
zeichen der tatsächlichen Gesamt-Adsorptionsmenge OST, so
daß eine Erhöhung des Absolutwerts der Gesamt-Adsorptions
menge OST wirksam verhindert wird.
Wenn die Reinigung zur fetten Seite hin im Schritt 402
begonnen wird, wie dies in Fig. 25 mit einer durchgezogenen
Linie angedeutet ist, wird die Gesamt-Adsorptionsmenge OST
über die Schritte 403 bis 405 hergeleitet. Anschießend ver
zweigt der Ablauf über den Schritt 406 zu einem Schritt
1303, bei dem überprüft wird, ob die Ausgangsspannung VOX2
des O2-Sensors 27 gleich groß wie oder größer als der Ma
gerseiten-Grenzwert VLL ist. Falls dies im Schritt 1303
verneint wird, d. h., wenn die Ausgangsspannung VOX2 kleiner
als der Magerseiten-Grenzwert VLL ist, wird im Schritt 407
wie im Falle des ersten Ausführungsbeispiels überprüft, ob
die Gesamt-Adsorptionsmenge OST kleiner wird als der Mager-
Reinigungsbeendigungswert OSTL. Wenn die Gesamt-Adsorpti
onsmenge OST gleich groß wie oder größer als der Mager-Rei
nigungsbeendigungswert OSTL ist, kehrt der Ablauf zum
Schritt 403 zurück. Wenn die Gesamt-Adsorptionsmenge OST
demgegenüber kleiner als der Mager-Reinigungsbeendigungs
wert OSTL ist, wird das Soll-Luft/Brennstoff-Verhältnis λTG
im Schritt 408 zur mageren Seite hin korrigiert, d. h., im
Schritt 408 wird das Soll-Luft/Brennstoff-Verhältnis λTG
auf den vor der Korrektur beim Schritt 402 vorliegenden
Wert zurückgesetzt, worauf die Reinigung zur fetten Seite
hin beendet ist.
Wenn die Ausgangsspannung VOX2 demgegenüber im Schritt
1303 gleich groß oder größer als der Magerseiten-Grenzwert
VLL wird, bevor die Gesamt-Adsorptionsmenge OST im Schritt
407 kleiner als der Mager-Reinigungsbeendigungswert OSTL
wird, wird die Reinigung zur fetten Seite hin im Schritt
408 sofort gestoppt oder angehalten.
Die Verarbeitung im Schritt 1303 dient zum Überwachen
einer Verzögerung in der Reinigungs-Beendigungsermittlung im
Schritt 407. D.h., wenn die Ausgangsspannung VOX2 im
Schritt 1303 kleiner als der Magerseiten-Grenzwert VLL ist,
wird dem Schritt 407 vom Schritt 1303 erlaubt festzulegen,
ob die Reinigung fortzusetzen oder zu beenden ist, da fest
gestellt, daß sich die tatsächliche Gesamt-Adsorptionsmenge
OST noch nicht in die Nähe von 0 (Null) verringert hat, so
daß es besser ist, diese Entscheidung dem Schritt 407 zu
überlassen. Wenn die Ausgangsspannung VOX2 andererseits
gleich groß oder größer als der Magerseiten-Grenzwert VLL
wird (zu einem in Fig. 25 mit T2 bezeichneten Zeitpunkt),
hat sich die tatsächliche Gesamt-Adsorptionsmenge OST be
reits auf den Wert 0 (Null) verringert, wie dies in Fig. 25
mittels einer durchgezogenen Linie angedeutet ist. Folglich
wird im Schritt 1303 entschieden, daß die Reinigungs-Been
digungsbestimmung im Schritt 407 verzögert ist. Aus diesem
Grund wird im Schritt 1303 die Reinigung im Schritt 408 un
mittelbar angehalten, da die weitere Reinigung in einer
falschen Richtung durchgeführt wird, was den Absolutwert
der Gesamt-Adsorptionsmenge OST entsprechend vergrößert.
Wenn andererseits im Schritt 410 die Reinigung zur ma
geren Seite hin begonnen wird, verzweigt der Ablauf über
die Schritte 403 bis 406 zu einem Schritt 1304, bei dem
überprüft wird, ob die Ausgangsspannung VOX2 kleiner als
der Fettseiten-Grenzwert VRL ist. Wenn die Ausgangsspannung
VOX2 im Schritt 1304 gleich groß wie oder größer als der
Fettseiten-Grenzwert VRL ist, wird im Schritt 411 wie im
Falle des ersten Ausführungsbeispiels überprüft, ob die Ge
samt-Adsorptionsmenge OST größer als der Fett-Reinigungsbe
endigungswert OSTR wird, d. h., ob der Absolutwert der Ge
samt-Adsorptionsmenge OST kleiner als der Absolutwert des
Fett-Reinigungsbeendigungswerts OSTR wird. Wenn die Gesamt-
Adsorptionsmenge OST im Schritt 411 größer als der Fett-
Reinigungsbeendigungswert OSTR ist, wird das Soll-
Luft/Brennstoff-Verhältnis λTG im Schritt 412 zur fetten
Seite hin korrigiert, d. h. im Schritt 412 wird das Soll-
Luft/Brennstoff-Verhältnis λTG auf den vor der Korrektur im
Schritt 410 vorhandenen Wert zurückgesetzt, so daß die Rei
nigung beendet ist.
Wenn die Ausgangsspannung VOX2 im Schritt 1304 demge
genüber kleiner als der Fettseiten-Grenzwert VRL wird, be
vor die Gesamt-Adsorptionsmenge OST im Schritt 411 größer
als der Fett-Reinigungsbeendigungswert OSTR wird, wird im
Schritt 1304 die Reinigung im Schritt 412 unverzüglich an
gehalten, da festgestellt wird, daß sich der Absolutwert
der Gesamt-Adsorptionsmenge OST bereits nahezu auf 0 (Null)
verringert hat, so daß in der Reinigungs-Beendigungsbestim
mung beim Schritt 411 eine Verzögerung hervorgerufen wird,
weshalb eine weitere Reinigung in der falschen Richtung
durchgeführt werden würde.
Wenn die Verzögerung in der Reinigungs-Beendigungsbe
stimmung im Schritt 407 oder 411 aufgrund des Erfassungs
fehlers des A/F-Sensors 26 hervorgerufen wird, wird die
Reinigung folglich dann angehalten, wenn sich die tatsäch
liche Gesamt-Adsorptionsmenge OST eng an 0 (Null) annähert,
so daß eine Erhöhung des Absolutwerts der Gesamt-Adsorpti
onsmenge OST wirksam verhindert wird, die andernfalls auf
grund der fortgesetzten Reinigung in der falschen Richtung
hervorgerufen werden würde.
Gemäß vorstehender Beschreibung wird bei diesem vierten
Ausführungsbeispiel durch Vergleich der Ausgangsspannung
VOX2 des O2-Sensors 27 mit dem Fettseiten- und Magerseiten-
Grenzwert VRL bzw. VLL vor Beginn der Reinigung entschie
den, ob eine Richtung der durchzuführenden Reinigung kor
rekt ist. Wenn sie falsch ist, wird die Durchführung der
Reinigung verhindert. In ähnlicher Weise wird während der
Durchführung der Reinigung überprüft, ob eine Richtung der
durchgeführten Reinigung korrekt ist. Wenn sie falsch ist,
wird die Durchführung der Reinigung gestoppt oder angehal
ten. Als Folge davon werden die adsorbierten schädlichen
Komponenten mit hoher Zuverlässigkeit gereinigt.
Nunmehr wird ein fünftes Ausführungsbeispiel der Erfin
dung näher beschrieben.
Das fünfte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich vom
ersten Ausführungsbeispiel darin, daß der Start und die Be
endigung der Reinigung unter Zugrundelegung der Ausgangs
spannung VOX2 des O2-Sensors 27 festgelegt werden, und zwar
ohne die Gesamt-Adsorptionsmenge OST im Dreiwege-Katalysa
tor 13 zu ermitteln.
In der nachfolgenden Beschreibung wird im wesentlichen
lediglich auf die Unterschiede gegenüber dem ersten Ausfüh
rungsbeispiel eingegangen.
Fig. 26 zeigt anhand eines Flußdiagramms einen Reini
gungssteuerungsablauf gemäß dem fünften Ausführungsbeispiel,
der anstelle der Steuerungsabläufe der Fig. 4 und 10
beim ersten Ausführungsbeispiel durchgeführt wird.
Es sei nun angenommen, daß das Luft/Brennstoff-Verhält
nis λ stromauf des Dreiwege-Katalysators 13 im wesentlichen
stabil ist und unter Annäherung an das stöchiometrische
Luft/Brennstoff-Verhältnis λ=1 konvergiert. In einem An
fangsschritt 1401 wird überprüft, ob das vom A/F-Sensor 26
erfaßte Luft/Brennstoff-Verhältnis λ(i) innerhalb eines Be
reichs konvergiert, der durch einen voreingestellten Fett
seiten-Grenzwert λRL und einen voreingestellten Magersei
ten-Grenzwert λRL definiert ist (λRL<λ=1<λLL). Da im
Schritt 1401 dieses Mal eine positive Antwort erhalten
wird, verzweigt der Ablauf zu einem Schritt 1402, bei dem
überprüft wird, ob eine Luft/Brennstoff-Verhältnis-Abwei
chungskennung XOSAR gesetzt ist. Falls sie gesetzt ist,
gibt die Luft/Brennstoff-Verhältnis-Abweichungskennung XOSAR
an, daß das Luft/Brennstoff-Verhältnis λ stark abweicht
oder schwankt. Da die Luft/Brennstoff-Verhältnis-Abwei
chungskennung XOSAR gelöscht ist, wird dieser Steuerungsab
lauf beendet. D.h., wenn das Luft/Brennstoff-Verhältnis λ
unter Annäherung an das stöchiometrische Luft/Brennstoff-
Verhältnis λ=1 konvergiert, wird angenommen, daß die Ad
sorptionsmenge der schädlichen Komponenten so gering ist,
daß das Adsorptionsvermögen des Dreiwege-Katalysators 13
nicht beeinflußt wird. Folglich wird die Reinigung nicht
durchgeführt.
Wenn demgegenüber das stromaufseitige Luft/Brennstoff-
Verhältnis λ stark abweicht, verzweigt der Ablauf vom
Schritt 1401 zu einem Schritt 1403, bei dem die
Luft/Brennstoff-Verhältnis-Abweichungskennung XOSAR gesetzt
und ein Wartezeitzähler CCNT zurückgesetzt wird. Wenn sich
das Luft/Brennstoff-Verhältnis λ erneut dem stöchiometri
schen Luft/Brennstoff-Verhältnis λ=1 annähert, wird im
Schritt 1402 dieses Mal folglich eine positive Antwort er
halten, da die Luft/Brennstoff-Verhältnis-Abweichungsken
nung XOSAR im Schritt 1403 gesetzt worden ist. Daraufhin
verzweigt der Ablauf zu einem Schritt 1404, bei dem der
Wartezeitzähler CCNT um "1" inkrementiert wird. Daraufhin
wird in einem Schritt 1405 überprüft, ob der Wert bzw.
Zählstand des Wartezeitzählers CCNT 1 Sekunde erreicht hat.
Falls dies im Schritt 1405 bejaht wird, verzweigt der Ab
lauf zu einem Schritt 1406, da nunmehr festgestellt ist,
daß das Luft/Brennstoff-Verhältnis λ ausreichend stabil
ist, um die Durchführung der Reinigung zu ermöglichen. Im
Schritt 1406 wird überprüft, ob die Ausgangsspannung VOX2
des O2-Sensors 27 kleiner als ein voreingestellter Mager
seiten-Grenzwert VLL ist.
Wie bereits anhand des dritten Ausführungsbeispiels er
läutert wurde, zeigt sich, daß das stromabseitige, vom O2-
Sensor 27 erfaßte Luft/Brennstoff-Verhältnis λ im Vergleich
zum stromaufseitigen, vom A/F Sensor 26 erfaßten
Luft/Brennstoff-Verhältnis λ einen zuverlässigen Wert auf
weist. Folglich ist es möglich, den Adsorptionszustand der
schädlichen Komponenten zum Dreiwege-Katalysator 13 unter
Zugrundelegung des vom O2-Sensor 27 erfaßten
Luft/Brennstoff-Verhältnisses λ vorherzusagen oder zu
schätzen. Wenn die Ausgangsspannung VOX2 des O2-Sensors 27
gemäß der Darstellung in Fig. 27 im Schritt 1406 kleiner als
der Magerseiten-Grenzwert VLL ist, wird angenommen, daß die
schädlichen Komponenten auf der mageren Seite, wie z. B.
NOx, aufgrund der Abweichung des Luft/Brennstoff-Verhält
nisses λ zur mageren Seite hin im Dreiwege-Katalysator 13
adsorbiert werden. Folglich wird in einem Schritt 1407 das
Soll-Luft/Brennstoff-Verhältnis λTG zur fetten Seite hin
korrigiert (λTG←λTG-ΔλR), um die Reinigung durchzufüh
ren. Als Folge davon wird die Adsorptionsmenge im Dreiwege
Katalysator 13 reduziert, wodurch sich die Ausgangsspan
nung VOX2 allmählich der Spannung 0,45 V nähert, die dem
stöchiometrischen Luft/Brennstoff-Verhältnis λ=1 ent
spricht.
Nunmehr verzweigt der Ablauf zu einem Schritt 1408, bei
dem überprüft wird, ob eine Adsorptionsmengen-Fettkennung XOSTR
gesetzt ist. Falls sie gesetzt ist, gibt die Adsorptions
mengen-Fettkennung XOSTR an, daß das Luft/Brennstoff-Ver
hältnis λ vor der Korrektur des Soll-Luft/Brennstoff-Ver
hältnis λTG fett ist. Da die Adsorptionsmengen-Fettkennung
XOSTR dieses Mal nicht gesetzt ist, verzweigt der Ablauf zu
einem Schritt 1409, bei dem überprüft wird, ob die Aus
gangsspannung VOX2 gleich groß wie oder größer als der Ma
gerseiten-Grenzwert VLL wird. Wenn die Ausgangsspannung
VOX2 im Schritt 1409 gleich groß wie oder größer als der
Magerseiten-Grenzwert VLL wird, wird das Soll-
Luft/Brennstoff-Verhältnis λTG in einem Schritt 1410 auf
den vor der im Schritt 1407 durchgeführten Korrektur vor
liegenden Wert zurückgesetzt (λTG←λTG+ΔλR), um die Rei
nigung zu beenden. Anschließend verzweigt der Ablauf zu ei
nem Schritt 1411, bei dem die Luft/Brennstoff-Verhältnis-
Abweichungskennung XOSAR gelöscht wird, und wird daraufhin
beendet.
Wenn die Ausgangsspannung VOX2 im Schritt 1406 anderer
seits gleich groß wie oder größer als der Magerseiten-
Grenzwert VLL ist, verzweigt der Ablauf zu einem Schritt
1412, bei dem überprüft wird, ob die Ausgangsspannung VOX2
gleich groß wie oder größer als ein Fettseiten-Grenzwert
VRL ist. Wenn die Ausgangsspannung VOX2 kleiner als der
Fettseiten-Grenzwert VRL ist, d. h., wenn die Ausgangsspan
nung VOX2 zwischen dem Magerseiten-Grenzwert VLL und dem
Fettseiten-Grenzwert VRL liegt, wird dieser Steuerungsab
lauf ohne Durchführung der Reinigung beendet, womit ent
schieden ist, daß die Adsorptionsmenge der schädlichen Kom
ponenten so gering ist, daß das Adsorptionsvermögen des
Dreiwege-Katalysators 13 nicht beeinflußt wird.
Wenn die Ausgangsspannung VOX2 im Schritt 1412 anderer
seits gleich groß wie oder größer als der Fettseiten-Grenz
wert VRL ist, wird in einem Schritt 1413 die Adsorptions
mengen-Fettkennung XOSTR gesetzt und in einem Schritt 1414
das Soll-Luft/Brennstoff-Verhältnis λTG zur mageren Seite
hin korrigiert (λTG←λTG+ΔλL), um die Reinigung durchzu
führen. Daraufhin verzweigt der Ablauf über den Schritt
1408 zu einem Schritt 1415. Wenn die Ausgangsspannung VOX2
im Schritt 1415 kleiner als der Fettseiten-Grenzwert VRL
wird, wird in einem Schritt 1416 das Soll-Luft/Brennstoff-
Verhältnis λTG auf den vor der im Schritt 1414 durchgeführ
ten Korrektur vorhandenen Wert zurückgesetzt (λTG←λTG-ΔλL),
um die Reinigung zu beenden. In einem Folgeschritt 1417
wird daraufhin die Adsorptionsmengen-Fettkennung XOSTR ge
löscht. Der Steuerungsablauf verzweigt dann weiter zum
Schritt 1411, bei dem die Luft/Brennstoff-Verhältnis-Abwei
chungskennung XOSAR gelöscht wird und ist damit beendet.
Durch diesen Reinigungssteuerungsablauf wird die Adsorpti
onsmenge im Dreiwege-Katalysator 13 schließlich im wesent
lichen auf 0 (Null) verringert.
Gemäß vorstehender Beschreibung wird bei diesem Ausfüh
rungsbeispiel, wenn das Luft/Brennstoff-Verhältnis λ abge
wichen ist, nicht nur das Luft/Brennstoff-Verhältnis λ dem
stöchiometrischen Luft/Brennstoff-Verhältnis λ=1 angenä
hert, sondern darüber hinaus das Soll-Luft/Brennstoff-Ver
hältnis λTG auf eine einer Richtung der Abweichung des
Luft/Brennstoff-Verhältnisses λ entgegengesetzte Seite ein
gestellt, um die zum Dreiwege-Katalysator 13 aufgrund der
Abweichung des Luft/Brennstoff-Verhältnisses λ adsorbierten
schädlichen Komponenten zu reinigen, wie dies beim ersten
Ausführungsbeispiel der Fall ist. Folglich wird der Dreiwe
ge-Katalysator 13 stets bei seinem maximalen Adsorptions
vermögen gehalten, um die schädlichen Komponenten während
einer aufeinanderfolgenden Abweichung des Luft/Brennstoff-
Verhältnisses λ sicher zu adsorbieren, so daß der Reini
gungswirkungsgrad deutlich verbessert wird.
Da der Start und die Beendigung der Reinigung jeweils
unter Zugrundelegung der Ausgangsspannung VOX2 des O2-Sen
sors 27, die sich in Abhängigkeit vom Adsorptionszustand
der schädlichen Komponenten zum Dreiwege-Katalysator 13 än
dert, festgelegt werden, ist es im Gegensatz zum ersten
Ausführungsbeispiel nicht notwendig, aufeinanderfolgend die
Gesamt-Adsorptionsmenge OST der schädlichen Komponenten un
ter Zugrundelegung des stromaufseitigen Luft/Brennstoff-
Verhältnisses λ herzuleiten. Folglich kann der Steuerungs
ablauf vereinfacht werden, was zu einer entsprechenden Ver
ringerung der Kosten des gesamten Luft/Brennstoff-Verhält
nis-Steuerungssystems führt.
Nachfolgend werden verschiedene Abwandlungsformen der
vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele der Erfindung
erläutert. An dieser Stelle ist auch anzumerken, daß der
Begriff "Luft/Brennstoff-Verhältnis" möglichst allgemein zu
verstehen ist.
Bei den vorstehend beschriebenen ersten bis vierten
Ausführungsbeispielen wird die Materialkonzentration M(i)
in den Schritten 205, 403 und 901 unter Zugrundelegung des
tatsächlichen Luft/Brennstoff-Verhältnisses λ(i) hergelei
tet und die Adsorptionsmenge OST(i) wird in den Schritten
206, 404 und 902 als das Produkt der auf diese Weise herge
leiteten Materialkonzentration M(i) und der Ansaug-Luft
menge QA(i) hergeleitet. Dieses Verfahren kann jedoch auf
verschiedene Weise vereinfacht werden. Wenn sich beispiels
weise die Maschinendrehzahl Ne und der Ansaug-Luftdruck PM,
auf die die Herleitung der Ansaug-Luftmenge QA gestützt
wird, nicht stark ändern, kann die Materialkonzentration
M(i) selbst als die Adsorptionsmenge OST(i) betrachtet wer
den, ohne die Ansaug-Luftmenge QA zu berücksichtigen. Da,
wie aus Fig. 5 ersichtlich ist, die Materialkonzentration
M(i) aus dem Luft/Brennstoff-Verhältnis λ(i) ermittelt
wird, ist es weiterhin möglich, das Luft/Brennstoff-Ver
hältnis λ(i) selbst als die Adsorptionsmenge OST(i) zu be
trachten. Folglich wird beispielsweise beim ersten Ausfüh
rungsbeispiel das abgetastete Luft/Brennstoff-Verhältnis λ(i)
Schritt für Schritt addiert, um die Summe im Schritt
207 des in Fig. 4 gezeigten Steuerungsablaufs herzuleiten,
und das Luft/Brennstoff-Verhältnis λ(i) wird Schritt für
Schritt von der Summe des Schritts 405 im Reinigungssteue
rungsablauf der Fig. 10 subtrahiert, um den Beendigungszeit
punkt der Reinigung zu bestimmen.
Beim voranstehend ersten, dritten und vierten Ausfüh
rungsbeispiel wird die Herleitung der Gesamt-Adsorptions
menge OST der schädlichen Komponenten dann begonnen, wenn
im Schritt 202 entschieden wird, daß das Luft/Brennstoff-
Verhältnis λ(i) nicht innerhalb des Bereichs zwischen dem
Fettseiten-Grenzwert λRL und dem Magerseiten-Grenzwert λLL
liegt. Jedoch kann die Herleitung der Gesamt-Adsorptions
menge OST auch dann gestartet werden, wenn die Abweichung
des Luft/Brennstoff-Verhältnisses λ aufgrund einer Verzöge
rung der Luft/Brennstoff-Verhältnis-Steuerung, wie z. B. bei
Beginn einer Fahrzeugbeschleunigung, erwartet wird.
Bei dem voranstehend erläuterten ersten, dritten und
vierten Ausführungsbeispiel wird die Reinigungssteuerung
dann gestartet, wenn die Abtastzeit Tα im Schritt 204 abge
laufen ist. Jedoch kann beispielsweise dann, wenn die Her
leitung der Gesamt-Adsorptionsmenge OST gemäß vorstehender
Erläuterung bei Beginn der Fahrzeugbeschleunigung gestartet
wird, die Reinigungssteuerung begonnen werden, wenn die Be
schleunigung beendet ist. Wenn bei der unter Bezugnahme auf
Fig. 2 erläuterten Luft/Brennstoff-Verhältnis-Steuerung,
d. h. der sogenannten modernen Steuerung, das zur fetten
oder mageren Seite hin abgewichene Luft/Brennstoff-Verhält
nis λ dem stöchiometrischen Luft/Brennstoff-Verhältnis λ=1
angenähert wird, hat das Luft/Brennstoff-Verhältnis λ das
Bestreben, einmal zur gegenüberliegenden Seite gesteuert zu
werden. Folglich kann die Reinigungssteuerung unmittelbar
nach Beendigung einer derartigen Abweichung gestartet wer
den, wie dies in Fig. 28 gezeigt ist. Da das
Luft/Brennstoff-Verhältnis λ in diesem Fall in die gegen
überliegende Richtung gesteuert worden ist, ist die Reini
gung der schädlichen Komponenten in einem gewissen Ausmaß
vor Beginn der Reinigungssteuerung bewirkt worden. Folglich
sollte ein Gleichgewicht der Gesamt-Adsorptionsmengen OST
hergeleitet werden, um dieses Gleichgewicht zu reinigen.
Bei dem vorstehend beschriebenen ersten, dritten und
vierten Ausführungsbeispiel sind die Fett- und Mager-Reini
gungskorrekturbeträge ΔλR bzw. ΔλL zur Korrektur des Soll-
Luft/Brennstoff-Verhältnisses λTG bei der Reinigungssteue
rung auf einen festen Wert eingestellt und die Durchfüh
rungszeit der Reinigung wird durch Vergleich der Gesamt-Ad
sorptionsmenge OST mit dem Fett- oder Mager-Reinigungsbeen
digungswert OSTR bzw. OSTL eingestellt. Jedoch ist es auch
möglich, die Durchführungszeit der Reinigung auf einen fe
sten Wert einzustellen und statt dessen den Korrekturbetrag
des Soll-Luft/Brennstoff-Verhältnisses λTG in Abhängigkeit
von einer Größe der zu reinigenden Gesamt-Adsorptionsmenge
OST variabel einzustellen. Andererseits ist es auch mög
lich, sowohl die Durchführungszeit der Reinigung als auch
den Korrekturbetrag für das Soll-Luft/Brennstoff-Verhältnis
λTG variabel einzustellen. Da die Reinigung fortfährt, den
Absolutwert der Gesamt-Adsorptionsmenge OST zu verringern,
ist es weiterhin möglich, den Korrekturbetrag des Soll-
Luft/Brennstoff-Verhältnisses λTG so einzustellen, daß er
allmählich kleiner wird, um die Gesamt-Adsorptionsmenge OST
allmählich dem Wert 0 (Null) anzunähern.
Bei den voranstehenden ersten bis fünften Ausführungs
beispielen wird das bei der Wechsel-Übersprungsteuerung
oder der Reinigungssteuerung hergeleitete Soll-
Luft/Brennstoff-Verhältnis λTG unmittelbar zum Herleiten
des Luft/Brennstoff-Verhältnis-Korrekturkoeffizienten FAF
herangezogen. Jedoch kann in gleicher Weise, wie beispiels
weise bei dem in der ersten (ungeprüften) Veröffentlichung
der japanischen Patentanmeldung Nr. 3-185244 offenbarten
Luft/Brennstoff-Verhältnis-Steuerungssystem die sogenannte
Dither-Steuerung durchgeführt werden, um dem Soll-
Luft/Brennstoff-Verhältnis λTG bezüglich des hergeleiteten
Werts eine periodische Schwankung einzuprägen.
Bei dem vorstehenden vierten Ausführungsbeispiel wird
im Schritt 1301 oder 1302 vor Beginn der Durchführung der
Reinigung überprüft, ob eine Richtung der Reinigung korrekt
oder falsch ist, und im Schritt 1303 oder 1304 wird während
der Durchführung der Reinigung überprüft, ob eine Richtung
der Reinigung korrekt oder falsch ist. Jedoch ist es nicht
notwendigerweise erforderlich, beide Überprüfungsvorgänge
durchzuführen. Folglich kann auch in Erwägung gezogen wer
den, diesen Überprüfungsvorgang nur vor dem Beginn der
Durchführung der Reinigung oder während der Durchführung
der Reinigung auszuführen.
Bei dem vorstehend erläuterten fünften Ausführungsbeis
piel wird die Reinigung dann beendet, wenn die Ausgangs
spannung VOX2 des O2-Sensors 27 im Schritt 1409 gleich groß
wie oder größer als der Magerseiten-Grenzwert VLL wird,
oder wenn die Ausgangsspannung VOX2 im Schritt 1415 kleiner
als der Fettseiten-Grenzwert VRL wird. D.h., es wird je
weils ein voreingestellter Schwellenwert (VLL, VRL), um den
Zeitpunkt der Beendigung der Reinigung zu bestimmen. Jedoch
können auch verschiedene andere Bestimmungsverfahren ange
wandt werden, solange die jeweilige Bestimmung unter Zu
grundelegung einer Annäherungsbedingung der Ausgangsspan
nung VOX2 zu der dem stöchiometrischen Luft/Brennstoff-Ver
hältnis λ=1 entsprechenden Spannung von 0,45 V hin durchge
führt wird. Beispielsweise kann die Reinigung bei einem in
Fig. 27 gezeigten Zeitpunkt λ beendet werden, wenn die Aus
gangsspannung VOX2 beginnt, sich zum Pegel 0,45 V hin zu än
dern. Folglich kann die Bestimmung ebenfalls unter Zugrun
delegung einer Richtung der Änderung der Ausgangsspannung
VOX2 durchgeführt werden.
Claims (10)
1. Luft/Brennstoff-Verhältnis-Steuerungssystem (31) für eine
Brennkraftmaschine (1) mit:
einer stromauf eines Katalysators (13) in einem Abgas kanal (12) der Maschine (1) angeordneten Luft/Brennstoff-Ver hältnis-Erfassungseinrichtung (26) zum Erfassen eines Luft/Brennstoff-Verhältnisses eines Luft/Brennstoff-Gemi sches unter Zugrundelegung von stromauf des Katalysators (13) anwesendem Abgas;
einer Abweichungszustand-Bestimmungseinrichtung zum Bestimmen eines Abweichungszustands des erfaßten Luft/Brennstoff-Verhältnisses, wenn das Luft/Brennstoff- Verhältnis zu einer fetten Seite oder einer mageren Seite hin abgewichen ist;
einer Soll-Luft/Brennstoff-Verhältnis-Einstelleinrich tung, die unter Zugrundelegung des von der Abweichungszu stand-Bestimmungseinrichtung bestimmten Abweichungszustands des Luft/Brennstoff-Verhältnisses ein Soll-Luft/Brennstoff- Verhältnis auf einer eine Richtung der Abweichung des Luft/Brennstoff-Verhältnisses entgegengesetzten Seite der art einstellt, daß der Abweichung entgegengewirkt wird; und einer Brennstoffeinspritzmengen-Anpaßeinrichtung zum Anpassen einer Brennstoffeinspritzmenge eines Brennstof feinspritzventils (7) unter Zugrundelegung des von der Soll- Luft/Brennstoff-Verhältnis-Einstelleinrichtung eingestell ten Soll-Luft/Brennstoff-Verhältnisses.
einer stromauf eines Katalysators (13) in einem Abgas kanal (12) der Maschine (1) angeordneten Luft/Brennstoff-Ver hältnis-Erfassungseinrichtung (26) zum Erfassen eines Luft/Brennstoff-Verhältnisses eines Luft/Brennstoff-Gemi sches unter Zugrundelegung von stromauf des Katalysators (13) anwesendem Abgas;
einer Abweichungszustand-Bestimmungseinrichtung zum Bestimmen eines Abweichungszustands des erfaßten Luft/Brennstoff-Verhältnisses, wenn das Luft/Brennstoff- Verhältnis zu einer fetten Seite oder einer mageren Seite hin abgewichen ist;
einer Soll-Luft/Brennstoff-Verhältnis-Einstelleinrich tung, die unter Zugrundelegung des von der Abweichungszu stand-Bestimmungseinrichtung bestimmten Abweichungszustands des Luft/Brennstoff-Verhältnisses ein Soll-Luft/Brennstoff- Verhältnis auf einer eine Richtung der Abweichung des Luft/Brennstoff-Verhältnisses entgegengesetzten Seite der art einstellt, daß der Abweichung entgegengewirkt wird; und einer Brennstoffeinspritzmengen-Anpaßeinrichtung zum Anpassen einer Brennstoffeinspritzmenge eines Brennstof feinspritzventils (7) unter Zugrundelegung des von der Soll- Luft/Brennstoff-Verhältnis-Einstelleinrichtung eingestell ten Soll-Luft/Brennstoff-Verhältnisses.
2. Luft/Brennstoff-Verhältnis-Steuerungssystem nach An
spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abweichungszu
stand-Bestimmungseinrichtung eine Menge einer bestimmten,
in dem Katalysator adsorbierten Komponente unter Zugrunde
legung des erfaßten Luft/Brennstoff-Verhältnisses schätzt,
um den Abweichungszustand des Luft/Brennstoff-Verhältnisses
zu bestimmen, wobei die bestimmte Komponente im Abgas ent
halten ist.
3. Luft/Brennstoff-Verhältnis-Steuerungssystem nach An
spruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Soll-
Luft/Brennstoff-Verhältnis-Einstelleinrichtung das Soll-
Luft/Brennstoff-Verhältnis so einstellt, daß der adsorbier
ten Menge der bestimmten Komponente im Katalysator (13) ent
gegengewirkt wird.
4. Luft/Brennstoff-Verhältnis-Steuerungssystem nach einem
der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ab
weichungszustand-Bestimmungseinrichtung aufweist:
eine stromab des Katalysators (13) vorgesehene stromab seitige Luft/Brennstoff-Verhältnis-Erfassungseinrichtung (26) zum Erfassen eines Luft/Brennstoff-Verhältnisses des Luft/Brennstoff-Gemisches unter Zugrundelegung des Abgases, das durch den Katalysator (13) hindurchgelangt ist; und
eine Luft/Brennstoff-Verhältnis-Lerneinrichtung zum Lernen des von der stromaufseitigen Luft/Brennstoff-Ver hältnis-Erfassungseinrichtung erfaßten stromabseitigen Luft/Brennstoff-Verhältnisses als ein stöchiometrisches Luft/Brennstoff-Verhältnis, wenn sich das von der stromab seitigen Luft/Brennstoff-Verhältnis-Erfassungseinrichtung erfaßte stromabseitige Luft/Brennstoff-Verhältnis nahe beim stöchiometrischen Luft/Brennstoff-Verhältnis befindet, und zum Korrigieren des stromaufseitigen Luft/Brennstoff-Ver hältnisses unter Zugrundelegung eines Ergebnisses des Ler nens, wobei das korrigierte stromaufseitige Luft/Brennstoff-Verhältnis von der Soll-Luft/Brennstoff- Verhältnis-Einstelleinrichtung zum Herleiten des Soll- Luft/Brennstoff-Verhältnisses herangezogen wird.
eine stromab des Katalysators (13) vorgesehene stromab seitige Luft/Brennstoff-Verhältnis-Erfassungseinrichtung (26) zum Erfassen eines Luft/Brennstoff-Verhältnisses des Luft/Brennstoff-Gemisches unter Zugrundelegung des Abgases, das durch den Katalysator (13) hindurchgelangt ist; und
eine Luft/Brennstoff-Verhältnis-Lerneinrichtung zum Lernen des von der stromaufseitigen Luft/Brennstoff-Ver hältnis-Erfassungseinrichtung erfaßten stromabseitigen Luft/Brennstoff-Verhältnisses als ein stöchiometrisches Luft/Brennstoff-Verhältnis, wenn sich das von der stromab seitigen Luft/Brennstoff-Verhältnis-Erfassungseinrichtung erfaßte stromabseitige Luft/Brennstoff-Verhältnis nahe beim stöchiometrischen Luft/Brennstoff-Verhältnis befindet, und zum Korrigieren des stromaufseitigen Luft/Brennstoff-Ver hältnisses unter Zugrundelegung eines Ergebnisses des Ler nens, wobei das korrigierte stromaufseitige Luft/Brennstoff-Verhältnis von der Soll-Luft/Brennstoff- Verhältnis-Einstelleinrichtung zum Herleiten des Soll- Luft/Brennstoff-Verhältnisses herangezogen wird.
5. Luft/Brennstoff-Verhältnis-Steuerungssystem nach einem
der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Soll-Luft/Brennstoff-Verhältnis-Einstelleinrichtung auf
weist:
eine stromab des Katalysators (13) vorgesehene stromab seitige Luft/Brennstoff-Verhältnis-Erfassungseinrichtung zum Erfassen eines Luft/Brennstoff-Verhältnisses des Luft/Brennstoff-Gemisches unter Zugrundelegung des Abgases, das den Katalysator (13) passiert hat; und
eine Einstell-Suspendiereinrichtung, die unter Zugrun delegung des von der stromabseitigen Luft/Brennstoff-Ver hältnis-Erfassungseinrichtung erfaßten stromabseitigen Luft/Brennstoff-Verhältnisses ermittelt, ob eine Einstell richtung des Soll-Luft/Brennstoff-Verhältnisses korrekt ist, und das Einstellen des Soll-Luft/Brennstoff-Verhält nisses außer Kraft setzt, wenn die Einstellrichtung falsch ist.
eine stromab des Katalysators (13) vorgesehene stromab seitige Luft/Brennstoff-Verhältnis-Erfassungseinrichtung zum Erfassen eines Luft/Brennstoff-Verhältnisses des Luft/Brennstoff-Gemisches unter Zugrundelegung des Abgases, das den Katalysator (13) passiert hat; und
eine Einstell-Suspendiereinrichtung, die unter Zugrun delegung des von der stromabseitigen Luft/Brennstoff-Ver hältnis-Erfassungseinrichtung erfaßten stromabseitigen Luft/Brennstoff-Verhältnisses ermittelt, ob eine Einstell richtung des Soll-Luft/Brennstoff-Verhältnisses korrekt ist, und das Einstellen des Soll-Luft/Brennstoff-Verhält nisses außer Kraft setzt, wenn die Einstellrichtung falsch ist.
6. Luft/Brennstoff-Verhältnis-Steuerungssystem nach An
spruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstell-Suspen
diereinrichtung die Einstellung des Soll-Luft/Brennstoff-
Verhältnisses durch Vergleich des erfaßten stromabseitigen
Luft/Brennstoff-Verhältnisses mit einem voreingestellten
Fettseiten-Grenzwert oder einem voreingestellten Magersei
ten-Grenzwert außer Kraft setzt.
7. Luft/Brennstoff-Verhältnis-Steuerungssystem für eine
Brennkraftmaschine (1), mit:
einer stromauf eines Katalysators (13) in einem Abgas kanal (12) der Maschine (1) angeordneten Luft/Brennstoff-Ver hältnis-Erfassungseinrichtung (26) zum Erfassen eines Luft/Brennstoff-Verhältnisses eines Luft/Brennstoff-Gemi sches unter Zugrundelegung eines stromauf des Katalysators (13) vorliegenden Abgases;
einer Abweichungszustand-Bestimmungseinrichtung zum Ermitteln, ob das erfaßte Luft/Brennstoff-Verhältnis einen voreingestellten Fettseiten-Grenzwert oder einen voreinge stellten Magerseiten-Grenzwert übersteigt;
einer Soll-Luft/Brennstoff-Verhältnis -Einstelleinrich tung, die unter Zugrundelegung des von der Abweichungszu stand-Bestimmungseinrichtung bestimmten Abweichungszustands des Luft/Brennstoff-Verhältnisses eines Soll- Luft/Brennstoff-Verhältnisses zu einem Magerseiten-Sollwert hin einstellt, der magerer als ein stöchiometrisches Luft/Brennstoff-Verhältnis ist, wenn das Luft/Brennstoff- Verhältnis den Magerseiten-Grenzwert überschreitet, und zu einem Magerseiten-Sollwert hin einstellt, der fetter als das stöchiometrische Luft/Brennstoff-Verhältnis ist, wenn das Luft/Brennstoff-Verhältnis den Magerseiten-Grenzwert überschreitet; und
einer Brennstoffeinspritzmengen-Anpaßeinrichtung zum Anpassen einer Brennstoffeinspritzmenge eines Brennstof feinspritzventils (7) unter Zugrundelegung des von der Soll- Luft/Brennstoff-Verhältnis-Einstelleinrichtung eingestell ten Luft/Brennstoff-Verhältnisses.
einer stromauf eines Katalysators (13) in einem Abgas kanal (12) der Maschine (1) angeordneten Luft/Brennstoff-Ver hältnis-Erfassungseinrichtung (26) zum Erfassen eines Luft/Brennstoff-Verhältnisses eines Luft/Brennstoff-Gemi sches unter Zugrundelegung eines stromauf des Katalysators (13) vorliegenden Abgases;
einer Abweichungszustand-Bestimmungseinrichtung zum Ermitteln, ob das erfaßte Luft/Brennstoff-Verhältnis einen voreingestellten Fettseiten-Grenzwert oder einen voreinge stellten Magerseiten-Grenzwert übersteigt;
einer Soll-Luft/Brennstoff-Verhältnis -Einstelleinrich tung, die unter Zugrundelegung des von der Abweichungszu stand-Bestimmungseinrichtung bestimmten Abweichungszustands des Luft/Brennstoff-Verhältnisses eines Soll- Luft/Brennstoff-Verhältnisses zu einem Magerseiten-Sollwert hin einstellt, der magerer als ein stöchiometrisches Luft/Brennstoff-Verhältnis ist, wenn das Luft/Brennstoff- Verhältnis den Magerseiten-Grenzwert überschreitet, und zu einem Magerseiten-Sollwert hin einstellt, der fetter als das stöchiometrische Luft/Brennstoff-Verhältnis ist, wenn das Luft/Brennstoff-Verhältnis den Magerseiten-Grenzwert überschreitet; und
einer Brennstoffeinspritzmengen-Anpaßeinrichtung zum Anpassen einer Brennstoffeinspritzmenge eines Brennstof feinspritzventils (7) unter Zugrundelegung des von der Soll- Luft/Brennstoff-Verhältnis-Einstelleinrichtung eingestell ten Luft/Brennstoff-Verhältnisses.
8. Luft/Brennstoff-Verhältnis-Steuerungssystem nach An
spruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Abweichungszu
stand-Bestimmungseinrichtung eine Menge einer bestimmten,
im Katalysator (13) adsorbierten Komponente auf der Basis
des erfaßten Luft/Brennstoff-Verhältnisses schätzt und daß
die Abweichungszustand-Bestimmungseinrichtung überprüft, ob
die geschätzte adsorbierte Menge den Fettseiten- oder Ma
gerseiten-Grenzwert übersteigt.
9. Luft/Brennstoff-Verhältnis-Steuerungssystem für eine
Brennkraftmaschine (1), mit:
einer stromab eines Katalysators (13) in einem Abgaska nal (12) der Maschine (1) angeordneten stromabseitigen Luft/Brennstoff-Verhältnis-Erfassungseinrichtung zum Erfas sen eines Luft/Brennstoff-Verhältnisses eines Luft/Brennstoff-Gemisches unter Zugrundelegung von Abgas, das den Katalysator (13) passiert hat;
einer Soll-Luft/Brennstoff-Verhältnis -Einstelleinrich tung zum Bestimmen einer Abweichungsrichtung des erfaßten stromabseitigen Luft/Brennstoff-Verhältnisses bezüglich ei nes stöchiometrischen Luft/Brennstoff-Verhältnisses und zum Einstellen eines Soll-Luft/Brennstoff-Verhältnisses auf ei ne der Abweichungsrichtung entgegengesetzte Seite, wobei die Soll-Luft/Brennstoff-Verhältnis -Einstelleinrichtung das Soll-Luft/Brennstoff-Verhältnis unter Zugrundelegung einer Annäherungsbedingung des erfaßten stromabseitigen Luft/Brennstoff-Verhältnisses zum stöchiometrischen Luft/Brennstoff-Verhältnis nach der Einstellung auf den vor der Einstellung vorliegenden Wert zurücksetzt; und
einer Brennstoffeinspritzmengen-Anpaßeinrichtung zum Anpassen einer Brennstoffeinspritzmenge eines Brennstof feinspritzventils (7) unter Zugrundelegung des von der Soll- Luft/Brennstoff-Verhältnis-Einstelleinrichtung eingestell ten Soll-Luft/Brennstoff-Verhältnisses.
einer stromab eines Katalysators (13) in einem Abgaska nal (12) der Maschine (1) angeordneten stromabseitigen Luft/Brennstoff-Verhältnis-Erfassungseinrichtung zum Erfas sen eines Luft/Brennstoff-Verhältnisses eines Luft/Brennstoff-Gemisches unter Zugrundelegung von Abgas, das den Katalysator (13) passiert hat;
einer Soll-Luft/Brennstoff-Verhältnis -Einstelleinrich tung zum Bestimmen einer Abweichungsrichtung des erfaßten stromabseitigen Luft/Brennstoff-Verhältnisses bezüglich ei nes stöchiometrischen Luft/Brennstoff-Verhältnisses und zum Einstellen eines Soll-Luft/Brennstoff-Verhältnisses auf ei ne der Abweichungsrichtung entgegengesetzte Seite, wobei die Soll-Luft/Brennstoff-Verhältnis -Einstelleinrichtung das Soll-Luft/Brennstoff-Verhältnis unter Zugrundelegung einer Annäherungsbedingung des erfaßten stromabseitigen Luft/Brennstoff-Verhältnisses zum stöchiometrischen Luft/Brennstoff-Verhältnis nach der Einstellung auf den vor der Einstellung vorliegenden Wert zurücksetzt; und
einer Brennstoffeinspritzmengen-Anpaßeinrichtung zum Anpassen einer Brennstoffeinspritzmenge eines Brennstof feinspritzventils (7) unter Zugrundelegung des von der Soll- Luft/Brennstoff-Verhältnis-Einstelleinrichtung eingestell ten Soll-Luft/Brennstoff-Verhältnisses.
10. Luft/Brennstoff-Verhältnis-Steuerungssystem nach An
spruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Soll-
Luft/Brennstoff-Verhältnis-Einstelleinrichtung die Einstel
lung durchführt, wenn das erfaßte stromabseitige
Luft/Brennstoff-Verhältnis außerhalb eines durch einen vor
eingestellten Fettseiten-Grenzwert und einen voreingestell
ten Magerseiten-Grenzwert definierten Bereichs liegt, und
das Rücksetzen durchführt, wenn das erfaßte stromabseitige
Luft/Brennstoff-Verhältnis innerhalb des Bereichs liegt.
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8364 | No opposition during term of opposition | ||
8320 | Willingness to grant licences declared (paragraph 23) | ||
R071 | Expiry of right | ||
R071 | Expiry of right |