DE4322146A1 - Verwendung eines elektrischen Antriebes für Bearbeitungsspindeln und Vorschubachsen an Werkzeugmaschinen - Google Patents
Verwendung eines elektrischen Antriebes für Bearbeitungsspindeln und Vorschubachsen an WerkzeugmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft die Verwendung eines elektrischen
Antriebes für Bearbeitungsspindeln und Vorschubachsen an
Werkzeugmaschinen mit einer Vorrichtung zum Reduzie
ren/Überwachen der Drehzahl bzw. des Vorschubes gegen
Überschreiten eines vorgegebenen Grenzwertes, mit einem
elektrischen Zwischenkreis zwischen der eingespeisten und
der vom Umrichter abgegebenen Spannung.
Zur Überwachung einer vorgegebenen Drehzahl eines Spin
delantriebs werden bekannterweise Drehzahlüberwachungsge
räte eingesetzt. Die Drehzahl wird mit einer Einrichtung
ermittelt, die mit der Antriebswelle des Antriebs starr
gekoppelt ist (Tachomaschine, Inkrementalgeber, Sensor in
Verbindung mit Zahnrad). Mittels einer Auswerteeinheit
wird die Drehzahl mit einer vorgegebenen Maximaldrehzahl
verglichen. Bei Überschreiten wird ein potentialfreier
Kontakt zur Weiterverarbeitung bereit gestellt. Um den
Antrieb schnellstmöglich stillzusetzen, wird über eine
kontaktbehaftete Schaltung der Bremsvorgang eingeleitet.
Sowohl zur Erkennung der Drehzahlüberschreitung als auch
zum Schalten der Kontakte durch Relais/Schütze wird eine
Zeit benötigt, während der der Antrieb weiter beschleuni
gen kann. Diese Zeit liegt typischerweise im Bereich von
30 ms bis 200 ms. Bei Bearbeitungszentren werden Bearbei
tungsspindeln eingesetzt, die durch ihr hochdynamisches
Verhalten charakterisiert sind. Gerade im unteren Dreh
zahlbereich, in der die Überwachung hauptsächlich einge
setzt wird, ist das Drehmoment des Antriebs am größten.
Tests haben gezeigt, daß z. B. bei einer Überwachung auf
50 U/min die Bearbeitungsspindel auf Drehzahlen bis über
2000 U/min beschleunigen kann, bis durch die Auswerteein
heit in Kombination mit der kontaktbehafteten Schaltung
eine Stillsetzung erfolgen kann.
Typischerweise werden Drehzahlüberwachungsgeräte einge
setzt, wenn sich Bedienungspersonal im unmittelbarem Ge
fahrenbereich einer laufenden Bearbeitungsspindel befin
det, um ein unkontrolliertes Hochlaufen der Spindel im
Fehlerfalle zu verhindern. Mögliche Gefahrenquellen durch
zu hohe Drehzahlen sind z. B. sich lösende Schneideplat
ten grober Fräser, die nur für geringe Drehzahlen zuge
lassen sind oder in der Spindel befindliche elektronische
Meßtaster, die bei hoher Drehzahl der Fliehkraft nicht
standhalten und so das Bedienungspersonal gefährden. Eine
mögliche Gefahrenquelle bei mechanisch starr gekoppelten
Einrichtungen besteht im Durchrutschen der Elemente auf
der Welle, wodurch eine sichere Überwachung weder durch
die Antriebseinheit noch durch die nachgeschaltete Über
wachung gewährleistet ist. Für eine sichere Überwachung
wird so eine unabhängige Meßgröße benötigt. Die bekannten
Lösungen beruhen jeweils auf einer zusätzlichen mechani
schen Komponente, um eine unabhängige Drehzahlerfassung
zu ermöglichen.
Aus der US-PS 46 82 263 ist eine Kurzschlußüberwachung an
einem Motor vorbekannt.
Die US-PS 29 89 678 beschreibt eine Frequenzerkennung.
Aus der DE-OS 38 19 994 ist eine Schaltungsanordnung zur
Überwachung wenigstens eines Parameters wie Drehzahl,
Temperatur und dergleichen einer zu überwachenden Ein
richtung, beispielsweise eines Motors oder ähnlichem,
mit einem den Parameter erfassenden Meßkanal, der zur Er
fassung des Parameters einen Sensor sowie eine an den
Sensor angeschlossene Grenzwert-Erkennungseinrichtung mit
einem Signaleingang zum Anschluß des Sensors sowie einen
Referenzeingang zur Eingabe eines Referenzsignals, auf
weist, vorbekannt, die an ihrem Ausgang ein Grenzwertsig
nal abgibt, das für das Über- oder Unterschreiten des
Grenzwertes kennzeichnend ist, mit wenigstens einer das
Grenzwertsignal verarbeitenden Schaltstufe, die Schalt
strecken aufweist, wobei sie Mittel zur Erhöhung der
Funktionssicherheit sowie zum Erkennen von Funktionsstö
rungen enthält. Die Mittel zur Erhöhung der Funktionssi
cherheit sowie zum Erkennen von Funktionsstörungen weisen
einen zweiten Meßkanal sowie eine Vergleichsschaltung
auf, wobei der zweite Meßkanal in der zweiten der glei
chen Weise aufgebaut ist wie der erste Meßkanal und die
Vergleichsschaltung zwei Eingänge, in die die Grenzwert
signale der beiden Kanäle eingespeist werden sowie wenig
stens einen Signalausgang, enthält, an dem ein Fehlersig
nal ansteht, das für die Ungleichheit der beiden Grenz
wertsignale kennzeichnend ist.
Aus der DE-OS 41 13 068 ist ein Verfahren zum Ermitteln
oder Regeln der Drehzahl einer Asynchronmaschine vorbe
kannt, die über eine Strom- oder Spannungsquelle mit ver
änderlicher Frequenz gespeichert wird und die beim Über
gang vom Motor- zum Generatorbetrieb und umgekehrt ein
charakteristisches Signal liefert, wobei die Frequenz der
Strom- oder Spannungsquelle so lange verändert wird, bis
das charakteristische Signal auftritt. Dieses charakteri
stische Signal ist der von der Drehstrommaschine aufge
nommene Strom, der beim Übergang vom Motor- zum Genera
torbetrieb und umgekehrt den Wert Null annimmt. Dadurch
kann die Drehzahl eines Asynchroninotors sowie sein
Schlupf auch ohne Drehzahlgeber überwacht werden.
Die DE-OS 35 43 941 betrifft ein Verfahren zum Ermitteln
der Drehzahl einer noch drehenden Drehfeldmaschine, wobei
wenigstens eine der durch die Remanenz des Läufers in den
Statorwicklungen induzierten, in ihrer Frequenz der Läu
ferdrehzahl entsprechenden Sinusspannungen mittels eines
Rechteckumformers in eine symmetrisch verlaufende
Rechteckspannung umgewandelt wird, wobei die Frequenz und
die Phasenlage diese Rechteckspannung mit der Frequenz
und der Phasenlage der induzierten Sinusspannung überein
stimmt, wobei aus dieser Rechteckspannung ein deren Fre
quenz proportionales Ausgangssignal gebildet wird. Da die
Frequenz bzw. die Periodendauer dieser induzierten Sinus
spannung nicht vom Maschinentyp oder der Maschinen
temperatur abhängig ist, erhält man ein Verfahren, das
allgemein bei Drehfeldmaschinen gilt. Durch die Bestim
mung der Drehzahl der noch drehenden Drehfeldmaschine
kann man einerseits den Umrichter mit der der Läuferdreh
zahl entsprechenden Frequenz auf die noch drehende Dreh
feldmaschine zuschalten, andererseits ist die Suchge
schwindigkeit des Suchlaufs erheblich vergrößert, weil
bei diesem Verfahren die Suchgeschwindigkeit nicht mehr
von dem Frequenzfenster der Drehfeldmaschine abhängig
ist.
Die DE-OS 33 39 299 betrifft ein Verfahren zum Messen der
Drehzahl eines genuteten Ankers einer Drehfeldmaschine
mit wenigstens zwei Strängen im Ständer, von denen wenig
stens einer von einem Strom durchflossen ist, wobei die
Anzahl der Ankernuten kein ganzzahliges Vielfaches der
Polzahl des Ständers ist und die Grundfrequenz des Erre
gerstromes für die Stränge unterdrückt wird, wobei als
Kenngröße für die Drehzahl die Grundfrequenz des von den
Ankernuten hervorgerufenen Frequenzsignals verwendet
wird. Im normalen Lastfall der Drehmaschine wird ein Fre
quenzsignal mit einer verhältnismäßig großen Amplitude
mit einer relativ hohen Frequenz ausgewertet, das demzu
folge einfach zu handhaben ist. Erst bei sehr kleinen An
kerdrehzahlen kommt die Frequenz des ausgewerteten Fre
quenzsignals in die Größenordnung der Grundfrequenz des
Erregerstromes für die Drehfeldmaschine, womit sich ins
gesamt ein sehr weiter zu erfassender Drehzahlbereich er
gibt, der von der Synchrondrehzahl bis fast zum Still
stand reicht. Außerdem können auf diese Weise auch mit
Gleichstrom gebremste Drehfeldmaschinen ohne weiteres in
der Drehzahl überwacht werden. Das Frequenzsignal kann
als Spannungssignal an einer Wicklung abgegriffen werden.
Wenn die Drehfeldmaschine im Bremsbetrieb gefahren wird,
wird hierzu zweckmäßigerweise ein von dem Erregerstrom
freie Wicklung verwendet, weil dann dem Nutzsignal kein
so hohes Störsignal als Folge des Bremsgleichstromes
überlagert ist. Dadurch läßt sich dieses Verfahren zur
Ermittlung der Drehzahl sowohl verwenden, wenn der Erre
gerstrom zum Abbremsen des Ankers dient und eine Gleich
komponente aufweist.
Aus der DE-OS 24 16 999 ist ein Verfahren zur Drehzahl
messung bei einem Antriebssystem mit einer Anzahl von
Drehfeldmaschinen vorbekannt, die jeweils zum Antrieb ei
ner reibungsarmen Zentrifuge vorgesehen und ein gemeinsam
aus einer Wechselspannungsquelle gespeist sind, wobei die
Verbindungsleitung zwischen der Wechselspannungsquelle
und der zu überwachenden Drehfeldmaschine kurzgeschlossen
wird und anschließend der von der Drehfeldmaschine in die
kurzgeschlossene Verbindungsleitung eingespeiste Kurz
schlußstrom erfaßt und seine Frequenz gemessen wird. Die
sem Verfahren liegt die Überlegung zugrunde, daß man bei
der Messung der Drehzahl einer einzelnen oder mehrerer
Zentrifugen nicht von einer direkten Drehzahlmessung aus
gehen kann, da jede Drehfeldmaschinen-Zentrifuge ein in
sich geschlossenes, unter Unterdruck stehendes Gebilde
darstellt. Extern oder intern angeordnete mechanische
Drehzahlgeber, die einen Eingriff in dieses System erfor
dern würden, scheiden von vornherein aus. Das gilt ebenso
für intern angeordnete optische und induktive Drehzahl
messer, da sie wiederum die Durchführung von Meßleitungen
erforderlich machen und darüber hinaus kostspielig sind
und nicht immer zuverlässig arbeiten. Prinzipiell erfolgt
die Frequenzmessung des Motors durch Abklemmen des Stel
lers und anschließender Messung. Dabei bleibt fraglich,
ob überhaupt eine Drehbewegung bei gekoppeltem Antrieb
stattfinden kann.
Aus der DD-PS 99 231, insbesondere für Antriebe von Tex
tilmaschinen mit hoher und sehr hoher Drehzahl, vorbe
kannt, bei dem die von einem Synchronmotor als Maß für
die momentane Drehzahl abgegriffene Frequenz zur Errei
chung einer hohen Genauigkeit der Meßergebnisse verviel
facht wird, wobei die Ursprungsfrequenz über einen Vor
schaltbaustein für sinusförmige Dreiphasenwechselgrößen
bzw. über einen Vorschaltbaustein für rechteckförmige
Dreiphasenwechselgrößen direkt am Antrieb abgegriffen und
das Meßergebnis über einen den Vorschaltbausteinen nach
geschalteten Frequenzvervielfacher an einem Digitalzähler
optisch sichtbar gemacht wird.
Die DE-OS 38 34 643 betrifft einen Vertikaltor-Antrieb,
wobei ein Motor für Gleichstrombetrieb als Kraftquelle
vorgesehen ist, mit einem dem Motor nachgeschalteten Ge
triebe, bestehend aus Schneckenrad und Schnecke, wobei
zwischen dem Getriebe und dem Ausgang der Antriebseinheit
ein Planetengetriebe zur Anpassung der Antriebseinheit an
den spezifischen Einsatzzweck vorgesehen ist, mit einer
mit dem Motor gekoppelten Regelelektronik, welche die je
weilige Stellung des Tores registriert und vor Erreichen
der Einstellungen durch Veränderung der Stromstärke in
der Zufuhr zum Motor die Geschwindigkeit und das Drehmo
ment der Antriebseinheit reduziert, mit einem Gehäuse mit
Deckel, in dem alle oben genannten Aggregate unterge
bracht sind. Die Regelelektronik weist eine Segment
scheibe auf, welche insbesondere mit dem Motor gekoppelt
ist und von einer Lichtschranke abgetastet wird unter Re
gistrierung der Anzahl der durchlaufenden Segmente sowie
der Durchlaufrichtung der Segmentscheibe. Die momentane
Stellung des Tores wird somit nicht durch Endschalter di
rekt am Tor überwacht, weil diese leicht beschädigt wer
den können. Vielmehr wird die Anzahl der Drehungen der
Antriebswelle innerhalb der gekapselten Antriebseinheit
über entsprechende Sensoren registriert und gespeichert.
Aus der DE-OS 20 20 555 ist eine Schaltungsanordnung zum
Messen der von einem stromdurchflossenen Motor erzeugten
EMK, vorbekannt, insbesondere zum Feststellen der Dreh
zahl eines als Antriebsmotors für die Antriebswelle eines
Magnetbandgerätes dienenden Motors, wobei durch die Rei
henschaltung des Motors mit einer Spule mit einer der In
duktivität des Motors proportionalen Induktivität und ei
nem dem Innenwiderstand des Motors proportionalen ohm
schen Widerstand und durch einen an sich bekannten Opera
tionsverstärker mit zwei Eingängen, dessen einem Eingang
die an der Reihenschaltung anliegende Gesamtspannung und
dessen anderem Eingang die am Motor auftretende Spannung
zugeführt wird und an dessen Ausgang eine der EMK des Mo
tors entsprechende Spannung abgenommen werden kann.
Die US-PS 44 41 076 ist eine Vorrichtung zum Feststellen
und Anzeigen der Drehzahl eines elektrischen Motors ohne
reduzierten Zwischenkreis vorbekannt.
Die DE-OS 33 27 224 beschreibt einen Elektromotor, insbe
sondere zum Antrieb eines Schwungrades, mit statorseitig
angeordneten zwei Motorspulen, die auf einen ferromagne
tischen Rotor einwirken, mit einer Ansteuerungsschaltung,
wobei Rechenmittel vorgesehen sind, die aus dem benötig
ten Motormoment bzw. Momentenverlauf den Motorstrom
und/oder die Ansteuertaktfrequenz ermitteln und der An
steuerschaltung zuführen. Dadurch soll die Aufgabe gelöst
werden, einen Motor mit einer Ansteuerschaltung zu schaf
fen, die an beliebige Reaktionsmomente angepaßt werden
kann.
Aus der US-PS 47 91 340 ist es bekannt, die Drehzahlfre
quenz für einen Antriebssteller zu ermitteln.
Die US-PS 48 70 338 zeigt eine Drehfeldfrequenzerkennung
für die Antriebstechnik, allerdings nicht für Sicher
heitstechnik.
Aus der EP-OS 0 479 045 ist eine Vorrichtung zum Betrei
ben von elektromotorisch angetriebenen Teilen vorbekannt,
bei denen die Gefahr des Einklemmens von Gegenständen
oder Körperteilen von Personen besteht. Eine signalverar
beitende Anordnung werte die Drehzahl des Elektromotors
oder eines Antriebs aus, wobei die Drehzahl in eine Kenn
größe, die einen Bezug zur Betätigungskraft des Teils
aufweist, der durch den funktionalen Zusammenhang zwi
schen Drehzahl und Drehmoment des Elektromotors oder des
Antriebs gegeben ist, vorgenommen wird. Zur Korrektur des
Temperatureinflusses auf die Kennlinie ist ein Tempera
tursensor vorgesehen, der eine am Elektromotor auftre
tende Temperatur, vorzugsweise die Wicklungstemperatur,
erfaßt, und zur signalverarbeitenden Anordnung weiterlei
tet. Demgemäß kann die Temperatur als Maß für die Dreh
zahl bzw. das Drehmoment weiter verarbeitet werden. Es
ist kein reduzierter Zwischenkreis vorhanden.
Die DE-OS 37 36 218 beschreibt ein Verfahren zur Steue
rung eines Drehmoments eines Türöffnungs- und Schließmo
tors für eine automatische Tür, wobei in dem Motor ein
Drehmoment auf der Grundlage von einer Steuereinheit an
den Motor angelegter Steuerimpulse erzeugbar ist und das
Drehmoment durch eine Änderung der totalen Impulsbreite
der in einem Wiederholungszyklus ansteigenden Steuerim
pulse geregelt wird, wodurch die Beschleunigung des Mo
tors steuerbar ist. Ein reduzierter Zwischenkreis ist
nicht vorhanden.
Die DE-OS 39 21 679 beschreibt eine Vorrichtung zur Ver
sorgung eines verfahrbaren, versorgungsnetzabhängigen
Verbrauchers über eine von einer ortsfesten Anschluß
stelle zum Verbraucher führende Versorgungsleitung, die
in Abhängigkeit des Verfahrweges des Verbrauchers auf
eine bzw. von einer Leitungstrommel wickelbar ist, mit
einem drehrichtungsumkehrbaren über einen Frequenzumrich
ter gesteuerten Asynchron- oder Drehstromservomotor für
den Wickelantrieb der Leitungstrommel, wobei dem Motor
eine elektronische Momentenregelung zugeordnet ist, mit
einer Meßvorrichtung zur Erfassung des Rotorwinkels, wo
bei anhand des Ausgangssignals der Meßvorrichtung die je
weilige Leitungstrommelstellung und der momentan erfor
derliche Momentenbedarf ermittelt und der Regelung als
Sollwert vorgegeben wird.
Die DE-PS 41 08 321 beschreibt eine Presse mit einer min
destens eine elektrisch antreibbare Walze aufweisenden
Walzenvorschubeinrichtung, mit einer zumindest die Dreh
zahl des Antriebsmotors für die Walzen regelnden Maschi
nensteuerung, mit mindestens einem Schütz zum Anlegen und
Unterbrechen der Antriebsspannung an den Antriebsmotor
und mit einer im geöffneten Zustand den Zugriff zum Werk
zeug der Presse freigebenden und im geschlossenen Zustand
mindestens einen auf den Schütz wirkenden Sicherheits
schalter betätigende Tür, wobei der Sicherheitsschalter
durch eine Leitung überbrückbar ist, in die eine Sicher
heitsschaltung mit einem Relais und einem Vergleicher
vorgesehen ist, der die tatsächliche Drehzahl der Walzen
mit einer vorgegebenen, bei geöffneter Tür maximal zuläs
sigen Drehzahl vergleicht und bei Überschreiten dieser
Drehzahl durch Öffnen des Relais die Leitung unterbricht,
so daß bei geöffnetem Sicherheitsschalter und geöffnetem
Relais der Schütz den Antriebsstrom unterbricht. Ein re
duzierter Zwischenkreis ist nicht vorhanden.
Aus der DE-OS 40 16 836 ist ein Verfahren zur Erhöhung
der Sicherheit beim Betrieb von Maschinen und Anlagen mit
Asynchronmotoren, insbesondere des Schutzes von Personen
beim Einrichtebetrieb und Schutz des Transport- und Ar
beitsgutes, das durch elektronisch drehzahlgeregelte
Elektromotoren beeinflußt wird, vorbekannt, wobei die
Verwendung von polumschalbaren Motoren mit mindestens
zwei getrennten Arbeitswicklungen unabhängig steuerbaren
Leistungsstromkreisen, bei denen drei oder mehr der nach
folgenden Maßnahmen zu einer vom Zustand der Anlage oder
der Art des Betriebes abhängige Umschaltung genutzt wer
den:
- a) Überwachung des Sollwertes bzw. der Befehlsvorgabe;
- b) Überwachung der Rückmeldung bzw. des Istwertes;
- c) Überwachung der Leistungselektronik;
- d) Überwachung des Fahrweges;
- e) Überwachung der Symmetrie der Mehrphasenströme;
- f) Überwachung des Drehzahlanstieges;
- g) Überwachung der Gleichstrombremsung;
- h) Überwachung von Erdschluß, Kurzschluß und Unterbre chung im Motor, in der Elektronik oder in der In stallation.
Im Störungsfalle wird die Arbeitswicklung der Betriebs
polzahl abgeschaltet und eine höhere Polzahl (mit niedri
gerer Drehzahl) des Asynchronmotors eingeschaltet, bei
Ausnutzung der übersynchronen Bremsung. Ein Vortrafo zur
Sicherheit soll dabei nur bedingt für die gestellte Auf
gabe tauglich sein.
Die DE-OS 35 36 227 zeigt ein Verfahren zur Messung der
Drehzahl mit einer Drehfeldmaschine, wobei an mindestens
einer Phasenanschlußklemme der Drehfeldmaschine die dort
anstehende Spannung erfaßt wird und in Abhängigkeit von
der Frequenz dieser Spannung eine der Drehzahl entspre
chende Anzeigegröße erzeugt wird. An der Phasenanschluß
klemme der Drehfeldmaschine ist ein Spannungswandler an
geschlossen, wobei dem Spannungswandler ein Rechteckim
pulsformer nachgeordnet ist und an dem Ausgang des
Rechteckimpulsumformers eine Frequenzmeßeinrichtung ange
schlossen ist. Dabei soll die Remanenz der Drehfeldma
schine, die auch nach Abschaltung des Erregerstromes noch
eine geringe Spannung in den Phasenwicklungen der Dreh
feldmaschine induziert, ausgenutzt werden, wobei die in
duzierte Spannung auch nach Abbau des magnetischen Flus
ses in der Drehfeldmaschine noch bis zu drei Prozent der
Spannung im Nennbetrieb des Motors betragen kann. Die
Frequenz der induzierten Spannung ist bis zum Stillstand
der auslaufenden Drehfeldmaschine zu seiner Drehzahl pro
portional. Diese Spannung wird nach dem vorgeschlagenen
Verfahren an mindestens einer Phasenanschlußklemme der
Drehfeldmaschine zur Erzeugung der Drehzahl proportiona
len Anzeigegröße erfaßt, ohne daß zusätzliche konstruk
tive Eingriffe an den rotierenden Teilen des Motors, wie
z. B. bei Anbringung eines Drehzahlgebers, erforderlich
sind. Dadurch soll unabhängig von der Speisung der Dreh
feldmaschine die genaue Messung der Drehzahl bis zum
Stillstand des Motors möglich sein.
Die DE-PS 38 37 218 beschreibt ein Sicherheitsüberwa
chungsverfahren bei Schutzeinrichtungen mit normaler oder
erhöhter Sicherheit von Bewegungen, insbesondere Drehbe
wegungen durchführenden Maschinen (Zielanlage), wobei un
abhängig von der Systemsteuerung der jeweiligen Zielan
lage die folgenden drei verschiedenen Funktionsarten
durchgeführt werden, die jeweils über den entsprechenden
Betriebszustand der Zielanlage extern bestimmt werden:
- a) eine Stillstandsüberwachung als Sonderbetrieb ohne Bewegung, wobei der Betriebszustand der Zielanlage einer geöffneten Gefahrenzone entspricht;
- b) eine Stillstandsüberwachung als Sonderbetrieb mit Bewegung bei ebenfalls geöffneter Gefahrenzone und manueller Anforderung zur Zulassung einer limitier ten Kriechbewegung der Zielanlage sowie schließlich
- c) eine Drehbewegungsüberwachung als Normalbetrieb bei geschlossener Gefahrenzone, wobei eine limitierte Drehbewegung an einer Zielanlage zugelassen ist.
Aus der DE-Z: Weininger, R.: "Verfahren zur dynamisch
richtigen Steuerung des Flusses bei der Drehzahlregelung
von Asynchronmaschinen mit Speisung durch Zwischenkreis
umrichter mit eingeprägtem Strom werden sind Grundlagen
im Zusammenhang mit Umrichter gespeisten Asynchronmaschi
nen und geregelten Antrieben vorbekannt".
Aus der DE-Z: Industrie-Elektrik + Elektronik, 33. Jg.,
1988, Nr. 4, S. 103/104, S. 104, Sp. 1,2 sind Umrichter
mit ihren Funktionen allgemein vorbekannt.
Die DE-Z: Werkstatt und Betrieb 112 (1979) 8 S. 525/529
"Sicherheitseinrichtung an NC-Drehmaschinen" beschreibt
Drehzahlüberwachungsgeräte im Zusammenhang mit redundan
ter Sensorik.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Bediensi
cherheit für elektrische Antriebe der gattungsgemäß vor
ausgesetzten Art zu erhöhen.
Die Aufgabe wird durch die in Patentanspruch 1 wiedergege
benen Merkmale gelöst.
Durch die Erfindung wird eine sichere Drehzahlüberwachung
und Drehzahlreduzierung eines drehzahlveränderlichen
Elektroantriebs, insbesondere eines Ansynchronmotoran
triebes, durch eine Kombination der aus dem Drehfeld ab
geleiteten Drehzahl des Antriebstellers und der mittels
Zwischenkreisspannungsabsenkung vorgenommenen Momenten- und
Drehzahlreduzierung des Antriebs, vorgeschlagen.
Mittels der Reduzierung des Zwischenkreises des Antriebs
durch Zwischenschalten eines Transformators oder durch
eine andere Maßnahme zur Absenkung der Zwischenkreisspan
nung, wird das Drehmoment und die maximale Drehzahl der
Antriebe entsprechend stark eingeschränkt.
Für die Arbeitsspindel ergibt sich durch das Absenken der
Zwischenkreisspannung eine trägere Beschleunigung und
durch bestehende Reibung und Gegenmomente antriebseigener
sowie fremder Massen eine drastische Reduzierung der ma
ximal erreichbaren Drehzahl. Da diese maximale Drehzahl
jedoch durch Temperatur und Alterungsprozesse schwanken
kann, ist eine zusätzliche Überwachung erforderlich. Weil
das Beschleunigungsvermögen der Bearbeitungsspindel stark
eingeschränkt ist und eine Drehzahlerhöhung nur langsam
erfolgt, sind an eine mögliche Drehzahlüberwachungsein
heit hinsichtlich ihres Zeitverhaltens nur geringe An
sprüche zu stellen. Es ist ausreichend, das vom Antriebs
steller erzeugte Drehfeld zu analysieren, zu prüfen und
einen potentialfreien Kontakt zur Weiterverarbeitung zur
Verfügung zu stellen.
Ein Vorteil dieser Lösung besteht darin, daß zu einer
möglichen mechanischen hier eine neue unabhängige, elek
trische Drehzahlerfassung gefunden wurde. Dies ist insbe
sondere für die Erfüllung der neuen EG-Normen (CE-Zei
chen) sehr nützlich, da mit einfachen Mitteln eine mögli
che Redundanz in der Fehlererkennung/Auswertung ermög
licht wird. Somit kann durch Ausnutzung des Drehfeldes
des Antriebs auf eine zusätzliche mechanische Komponente
verzichtet werden. Durch Ermittlung der Drehfeldfrequenz
ist schon an der Quelle (Ursache Drehfeld) und nicht erst
am Ziel (Wirkung Drehzahl) die Kontrolle möglich. Durch
die Reduzierung der Zwischenkreisspannung wird die
Höchstdrehzahl stark erniedrigt und das Drehmoment des
Antriebs auf ein Bruchteil begrenzt.
Bei permanent erregten Gleichstromantrieben (EC-Motoren)
besteht ein direkter Zusammenhang zwischen angelegter
Spannung und Drehzahl des Antriebs. Durch die Begrenzung
der Drehzahl ergibt sich eine stark begrenzte Geschwin
digkeit für alle rotatorischen und translatorischen Bewe
gungen. Im Gefahrenfall besteht somit die Möglichkeit für
das Bedienungspersonal, sich einer nähernden Gefahr
rechtzeitig zu entziehen. Für Achsen, die durch Schwer
kraft beschleunigt werden könnten, wird über ein strom
proportionales Ausgangssignal des Antriebstellers ein
Überwachungsmodul angesteuert, das bei
Über/Unterschreiten einer vorgegebenen Drehzahl, einen
potentialfreien Kontakt zur Verfügung stellt, der ein
Stillsitzen des Antriebs ermöglicht.
In Patentanspruch 2 wird ein vorteilhafter, erfinderischer
Weg aufgezeichnet, wie auch bei Vorschubantrieben mit ge
ringem konstruktiven Aufwand eine sichere Überwachung des
Vorschubes möglich ist.
In der Zeichnung ist die Erfindung in einigen Ausfüh
rungsbeispielen veranschaulicht:
Fig. 1 zeigt die Überwachung einer Drehzahl einer
Hauptspindel an einer Werkzeugmaschine, z. B.
eines NC-gesteuerten Bearbeitungszentrums oder
dergleichen, wobei die reduzierte Zwischenkreis
spannung z. B. von einem Drehstromtransformator
bereitgestellt wird. Am Ausgang des Hauptspin
delstellers ist eine Frequenzerkennung, z. B.
eine Drehfrequenzauswertung, angeschlossen, die
die Drehzahl an einen Frequenzspannungsumsetzer
weitergibt, die diese auf einen vorgegebenen
Wert hin überwacht. Der Schaltsignalausgang be
tätigt einen potentialfreien Kontakt, um z. B.
den Drehstrom-Asynchronmotor der Hauptspindel
abzuschalten.
Fig. 2 zeigt einen Antrieb mit reduzierter Zwischen
kreisspannung, an die ein Hauptspindelsteller
und mehrere Achsantriebssteller angeschlossen
sind. Ein stromproportionales Ausgangssignal
wird auf einen vorgegebenen Wert hin überwacht,
dessen Schaltsignalausgang ebenfalls an einen
potentialfreien Kontakt angeschlossen ist, um z. B.
den Servoantrieb des Achsantriebsstellers
stillzusetzen.
Die in der Zusammenfassung, in den Patentansprüchen und
in der Beschreibung beschriebenen sowie aus der Zeichnung
ersichtlichen Merkmale können sowohl einzeln als auch in
beliebigen Kombinationen für die Verwirklichung der Er
findung wesentlich sein.
US-PS 46 82 263
US-PS 29 89 678
DE-OS 38 19 994
DE-OS 41 13 068
DE-OS 35 43 941
DE-OS 35 36 227
DE-OS 33 39 299
DE-OS 24 16 999
DD-PS 99 231
DE-OS 38 34 643
DE-OS 20 20 555
US-PS 44 41 076
DE-OS 33 27 224
US-PS 47 91 340
US-PS 48 70 338
DE-OS 40 16 836
EP-OS 04 79 045
DE-OS 37 36 218
DE-PS 38 37 218
DE-OS 39 21 679
DE-PS 41 08 321
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US-PS 29 89 678
DE-OS 38 19 994
DE-OS 41 13 068
DE-OS 35 43 941
DE-OS 35 36 227
DE-OS 33 39 299
DE-OS 24 16 999
DD-PS 99 231
DE-OS 38 34 643
DE-OS 20 20 555
US-PS 44 41 076
DE-OS 33 27 224
US-PS 47 91 340
US-PS 48 70 338
DE-OS 40 16 836
EP-OS 04 79 045
DE-OS 37 36 218
DE-PS 38 37 218
DE-OS 39 21 679
DE-PS 41 08 321
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Claims (2)
1. Verwendung eines elektrischen Antriebes für Bearbei
tungsspindeln und Vorschubachsen an Werkzeugmaschi
nen mit einer Vorrichtung zum Reduzieren/Überwachen
der Drehzahl bzw. des Vorschubes gegen Überschreiten
eines vorgegebenen Grenzwertes, mit einem elektri
schen Zwischenkreis zwischen der eingespeisten und
der vom Umrichter abgegebenen Spannung, dadurch
gekennzeichnet, daß
- a) die dem Umrichter zugeführte Spannung reduziert ist;
- b) die reduzierte Spannung am elektrischen Antrieb angelegt ist und daß
- c) die Anschlußleitung des elektrischen Antriebs an eine Einrichtung angeschlossen ist, welche die variable Drehfeldfrequenz des Antriebs mit einem vorgegebenen Grenzwert vergleicht und bei dessen Überschreitung ein Schaltsignal zur Abschaltung des elektrischen Antriebs, z. B. des Drehstrom motors einer Bearbeitungsspindel, zur Verfügung stellt.
2. Elektrischer Antrieb nach Anspruch 1 mit einem Achs
antriebsteller, insbesondere ein Vorschubmotor für
eine Werkzeugmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß
- a) die dem Umrichter zugeführte Spannung reduziert ist und
- b) die reduzierte Spannung am elektrischen Antrieb angelegt ist und
- c) die Drehzahl über ein stromproportionales Aus gangssignal des Antriebstellers zusätzlich auf einen vorgegebenen Wert hin überwacht werden kann und das Ausgangssignal zur Stillsetzung des Antriebs nutzbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19934322146 DE4322146A1 (de) | 1993-07-02 | 1993-07-02 | Verwendung eines elektrischen Antriebes für Bearbeitungsspindeln und Vorschubachsen an Werkzeugmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934322146 DE4322146A1 (de) | 1993-07-02 | 1993-07-02 | Verwendung eines elektrischen Antriebes für Bearbeitungsspindeln und Vorschubachsen an Werkzeugmaschinen |
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Publication Number | Publication Date |
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DE4322146A1 true DE4322146A1 (de) | 1995-01-19 |
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ID=6491862
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8131 | Rejection |