DE4321800A1 - Verschleißarm arbeitendes Höchstdruck-Tellerventil - Google Patents
Verschleißarm arbeitendes Höchstdruck-TellerventilInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Hochdruckpumpen und insbesondere auf eine
in derartigen Pumpen verwendete Tellerventilanordnung.
Hochdruckpumpen werden zu verschiedenen Zwecken verwendet, z. B. dazu, sehr
hohen Fluiddruck (z. B. Wasserdruck) zu liefern, damit dieses Wasser sei
nerseits in Form eines zum Schneiden, Schleifen usw. verwendbaren Hochge
schwindigkeitsstrahls ausgestoßen werden kann. Bei einer üblichen Bauwei
se einer derartigen Pumpe wird ein hin- und herlaufender Kolben verwendet,
der in einem Hochdruckzylinder arbeitet, um das Fluid in eine Düse zu len
ken. Beim Druckhub kann der Plunger oder sonstige Kolben Drücke in der
Größenordnung von 1760 bis 2812 kg/cm2 (25 000 bis 40 000 psi) erzeugen,
während der Druck in dem Zylinder beim Ansaughub auf praktisch Null ab
sinkt.
Am Ende des Pumpzylinders ist ein Auslaß-Rückschlagventil angeordnet. Zu
den bei derartigen Anwendungen typischerweise verwendeten Rückschlagventi
len gehören Tellerventile, bei denen das Ventilelement eine quer verlau
fende Kontaktfläche aufweist, die mit einer korrespondierenden Kontaktflä
che eines Ventilsitzes zusammenarbeitet. Tellerventile haben sich allge
mein als geeignet für diese Hochdruckanwendungen erwiesen, sie neigen aber
zu übermäßigem Verschleiß, wodurch sich unerwünschte Stillstandszeiten er
geben.
Bevor die Besonderheiten dieses Problems erörtert werden, soll jedoch zum
besseren Verständnis eine Pumpenanordnung dargestellt werden, die mit ei
nem üblichen Tellerventil dieser Art ausgestattet ist. Fig. 1 zeigt ein
System, bei dem eine Pumpenanordnung 10 mit einer Abschlußkappe 16 auf das
Ende eines Zylindergehäuses gesetzt ist. Das Zylindergehäuse besitzt eine
Zylinderkammer, in der der Hochdruckkolben hin- und herläuft. Die Teller
ventilanordnung 24 ist am Ende der Zylinderkammer angebracht, und die An
ordnung umfaßt einen Ventilkörper 26 mit einem zentralen Ausstoßkanal 28
und außerdem einige mit radialem Abstand von diesem angeordnete Einlaß
kanäle 30. Der Ausstoßkanal 28 zieht durch das Tellerventil 32 in eine
Hochdruckventilkammer 34 und von dort zu einem schematisch mit 38 ange
deuteten Druckspeicher. Typischerweise sind mehrere derartige Pumpbau
gruppen vorgesehen, die nacheinander den Druckspeicher 38 beaufschlagen,
um eine gleichbleibende Lieferung von Hochdruckfluid aufrechtzuerhalten;
die Ventilkammer 34 wird auf diese Weise ständig mit Höchstdruckfluid ge
füllt, und die typische Druckhöhe beträgt 1760 bis 2812 kg/cm2 (25 000 bis
40 000 psi) oder mehr.
Das Tellerventil besteht aus einem zylindrischen Ventiltellerelement 60,
das am Ende einer Führung 62 angeordnet ist, die in einem Führungsgehäuse
64 hin- und herläuft. Eine Druckfeder 66 übt von einer Abschlußwand 68
des Gehäuses aus Druck auf eine um das hintere Ende der Führung ziehende
Schulter 70 aus. Das Gehäuse 64 besitzt Öffnungen 72, die Fluid um das
Ventiltellerelement 60 herum fließen und in die Kammer 34 austreten las
sen, und außerdem sind Entlüftungen 73 vorgesehen, um die Bewegung der
Führung innerhalb des Gehäuses zu erleichtern.
Ein zylindrischer Ventilsitz 74 befindet sich in dem Unterteil des Gehäu
ses 64. Er besitzt einen zentralen Fließkanal 75, der eine kontinuierliche
Fortsetzung des Ausstoßkanals 28 darstellt. Beim Ausstoßhub des Pumpen
zylinders hebt der in dem Kanal 28 herrschende Druck das Element 60 von
dem Sitz 74 ab, so daß das Fluid in die Ventilkammer austritt. Beim An
saughub fällt dann der Druck in dem Kanal 28 ab, und das Ventiltellerele
ment 60 wird von der Druckfeder 66 und dem in der Kammer 34 herrschenden
Druck abdichtend gegen den Sitz 74 gepreßt; diese Abdichtung verhindert
es, daß das Hochdruckfluid in der Kammer durch den Kanal 28 zurück in den
Zylinder tritt. Der extrem hohe Druckunterschied zwischen der Kammer 34
und dem Fließkanal 75 während des Ansaughubs hat eine sehr hohe Grenzflä
chenbelastung zwischen dem Ventilkegel und dem Sitz zur Folge, und diese
Kraft muß deutlich höher sein als die Fluiddrücke, um eine wirksame Dich
tung von Metall zu Metall herbeizuführen.
Wie oben erwähnt, ist ein schneller Verschleiß beim Betrieb dieser Teller
ventile beobachtet worden. Der Verschleiß zeigte sich an der Grenzfläche
zwischen dem Ventiltellerelement und dem Sitz und führte zu einer erhebli
chen Materialabtragung an beiden Elementen. Bei eingehenden Untersuchun
gen hat sich gezeigt, daß diese Abtragung nicht so sehr von dem Durchtritt
von Fluid zwischen diesen Bauteilen herrührt, sondern in erster Linie von
der Relativbewegung zwischen dem Element und dem Sitz verursacht ist.
Speziell übt das Fluid in der Kammer eine ständige Druckkraft auf die Au
ßenseite des Ventilsitzes aus; die Druckkraft wird durch einen engen Ring
raum 78 zwischen dem Sitz und dem Sockel 80, in den er aufgenommen ist,
übertragen, während der Druck in dem zentralen Fließkanal mit den Hüben
des Pumpkolbens schwankt. Infolgedessen wird die Ringwand des Sitzes wäh
rend des Ansaughubs durch die Druckdifferenz nach innen bewegt und dehnt
sich dann während des Ausstoßhubs wieder nach außen aus. Das Ventilteller
element erfährt jedoch nicht die gleiche periodische Verformung: wie Fig. 1
erkennen läßt, ist das übliche Element 60 ein massives Metallbauteil, und
dem Druck in der Kammer 34 wirkt daher die unveränderliche Druckkraft des
massiven Körpers entgegen. Infolgedessen tritt eine erhebliche Relativbe
wegung zwischen den einander berührenden Flächen des Sitzes und des Ele
ments auf, während diese aneinanderliegen. Das führt in Verbindung mit der
hohen Grenzflächenbelastung zu plastischer Verformung und Reibverschleiß,
wodurch das Ventil undicht wird. Wenn die ersten Undichtigkeiten aufgetre
ten sind, nimmt der Verschleiß schnell zu, und die Funktion verschlechtert
sich schnell.
Somit ergibt sich die Aufgabe, eine Tellerventilanordnung zur Anwendung
bei Höchstdruckkolbenpumpen zu entwickeln, welche die Relativbewegung der
aneinanderstoßenden Berührungsflächen zwischen Ventiltellerelement und
Ventilsitz verringert oder ausschließt und den Verschleiß während des
Betriebs verhindert. Außerdem muß eine derartige Anordnung preisgünstig
herstellbar sein und mit anderen Komponenten solcher Kolbenpumpen üblicher
Bauart zusammenarbeiten können.
Die Erfindung hat die obenerwähnten Probleme gelöst und stellt eine ver
schleißarme Ventiltelleranordnung für ein Rückschlagventil dar, das den
Fluidrückfluß aus einer Hochdruckzone in eine Niederdruckzone in einer
Kolbenpumpe verhindert. Insgesamt umfaßt die Anordnung einen Ventilsitz
mit einer oberen Berührungsfläche und mindestens einem Fließkanal für das
Fluid, welcher Fließkanal durch einen Wandteil des Sitzes begrenzt wird.
Der Fließkanal steht in Verbindung mit der Niederdruckzone, und eine
Außenseite des Wandteils steht in Verbindung mit der Hochdruckzone, so daß
der Wandteil beim Auftreten eines Druckunterschieds zwischen diesen Zonen
um einen vorbestimmten Betrag einwärts verlagert wird.
Das Ventiltellerelement hat eine untere Berührungsfläche, die so ausge
führt ist, daß sie dichtend an der Berührungsfläche des Sitzes anliegt, so
daß der Fluidrückstrom unterbunden wird. Das Ventiltellerelement weist
eine Vertiefung auf, die sich von der Berührungsfläche aus nach innen er
streckt und von einem Wandteil des Elements begrenzt ist. Die Vertiefung
bildet eine Fortsetzung des Fließkanals in dem Sitz, wenn das Element und
der Sitz einander berühren, so daß die Vertiefung in Verbindung mit der
Niederdruckzone steht, und eine Außenseite des Wandteils des Elements
steht in Verbindung mit der Hochdruckzone, so daß der Wandteil des Ele
ments an der Berührungsstelle beim Auftreten des Druckunterschieds um ei
nen vorbestimmten Betrag einwärts verlagert wird. Die Vertiefung ist so
geformt, daß der Betrag, um den der Wandteil des Ventiltellerelements ein
wärts verlagert ist, ungefähr gleich demjenigen ist, um den der Wandteil
des Sitzes an der Berührungsstelle beider einwärts verlagert ist, um die
Relativbewegung zwischen den einander berührenden, in Dichtungsstellung
befindlichen Flächen so klein wie möglich zu halten.
Der Ventilsitz kann einen einzigen Fließkanal oder eine Mehrzahl Fließ
kanäle aufweisen. Wenn nur ein einziger Fließkanal vorgesehen ist, kann
das Ventiltellerelement praktisch zylindrisch geformt sein, wobei eine
runde Ausmündung sich zentrisch in seiner unteren Berührungsfläche befin
det, so daß die Berührungsfläche ringförmig um die Ausmündung herum ver
läuft. Der Sitz seinerseits kann ebenfalls zylindrisch sein, wobei der
Fließkanal eine zylindrische Bohrung mit runder Öffnung ist, so daß die
obere Berührungsfläche ringförmig um die Ausmündung herum verläuft.
Das obere Ende der Vertiefung in dem Ventiltellerelement kann durch eine
gewölbte Innenfläche des Elements verschlossen sein, um eine Konzentration
der Belastung der Innenfläche zu vermeiden, wenn der Wandteil des Elements
einwärts verlagert wird. Diese gewölbte Innenfläche kann im wesentlichen
Halbkugelform haben, und es kann auch ein zylindrischer unterer Abschnitt
vorgesehen sein, der von der gewölbten Innenfläche aus abwärts zu der un
teren Berührungsfläche des Elements verlaufen kann.
Wenn in dem Ventilsitz eine Mehrzahl Fließkanäle ausgebildet sind, kann es
sich um ein Element in Gestalt einer abgeflachten Ringfläche oder eines
abgeflachten Torus handeln, der eine Mittelöffnung für die Aufnahme eines
Schafts einer Begrenzungsschraube besitzt, wobei die Fließkanäle in radia
ler Anordnung um die Öffnung angebracht sind. Das Ventiltellerelement
seinerseits kann ein entsprechendes torusförmiges Element sein, das eine
Mittelöffnung für den Schaft der Begrenzungsschraube aufweist, wobei die
Vertiefung in der Berührungsfläche des Ventiltellerelements sich ringför
mig um die Mittelöffnung erstreckt und mit der radialen Anordnung von
Fließkanälen in dem Sitz fluchtet. Die Vertiefung in dem Ventiltellerele
ment kann eine in die Berührungsfläche des Elements geformte Ringnut sein,
die einen U-Querschnitt besitzt. Die ringförmige Vertiefung in dem Ventil
tellerelement kann etwa auf halbem Wege zwischen dessen Mittelöffnung und
dessen Außenfläche verlaufen, so daß neben der ringförmigen Vertiefung mit
Abstand voneinander ringförmige innere und äußere Wandteile des Elements
von ungefähr gleicher Dicke gebildet werden.
Ferner wird ein Verfahren zur möglichst weitgehenden Herabsetzung des Ver
schleißes einer Ventiltelleranordnung eines Rückschlagventils, das einen
Rückfluß des Fluids von einer Hochdruckzone in eine Niederdruckzone in ei
ner Kolbenpumpe verhindert, angegeben, bei dem die Relativbewegung zwi
schen den Berührungsflächen von Ventilsitz und Ventiltellerelement bei
deren dichtendem Aufeinanderliegen minimiert ist.
Fig. 1 ist ein Schnittbild einer Tellerventilanordnung mit einem übli
chen massiven Ventiltellerelement;
Fig. 2 ist ein Schnittbild einer Tellerventilanordnung, insgesamt ver
gleichbar mit der Bauweise nach Fig. 1, ein erfindungsgemäßes Ventilteller
element darstellend, das mit einer zentralen Vertiefung versehen ist, die
es ermöglicht, daß die Berührungsfläche des Elements sich in Übereinstim
mung mit der Berührungsfläche des Ventilsitzes einwärts und auswärts ver
formt, so daß eine Relativbewegung zwischen den Flächen vermieden wird;
Fig. 3 ist ein Querschnitt durch das Ventiltellerelement nach Fig. 1
und seinen zugeordneten Ventilsitz in größerem Maßstab;
Fig. 4 ist ein Querschnitt durch das erfindungsgemäße Ventiltellerele
ment, welches sich dichtend gegen seinen zugeordneten Ventilsitz legt, in
größerem Maßstab;
Fig. 5 ist ein mit Fig. 4 vergleichbarer Querschnitt, der in größerem
Maßstab das Ventiltellerelement in seinem von dem Sitz abgehobenen Zustand
zeigt, so daß Fluid austreten kann;
Fig. 6A ist ein Bewegungsliniendiagramm, das die Verlagerung darstellt,
die das übliche, massive Ventiltellerelement und dessen Sitz während des
Betriebs dieser Anordnung erfährt, wobei die Zeichnung der rechten Hälfte
von Element und Sitz nach Fig. 3 entspricht;
Fig. 6B ist ein Ausschnitt aus dem Diagramm nach Fig. 6A und zeigt den
Grenzflächenbereich zwischen dem Ventiltellerelement und dem Sitz in grö
ßerem Maßstab;
Fig. 7A ist ein mit Fig. 6A vergleichbares Bewegungsliniendiagramm, das
die Verlagerung darstellt, die das erfindungsgemäße ausgekehlte Ventiltel
lerelement und dessen Sitz während des Betriebs dieser Anordnung erfährt,
welche Zeichnung der rechten Hälfte von Element und Sitz nach Fig. 4 ent
spricht;
Fig. 7B ist ein Ausschnitt aus dem Diagramm nach Fig. 7A und zeigt den
Grenzflächenbereich zwischen dem Ventiltellerelement und dem Sitz in grö
ßerem Maßstab;
Fig. 8 ist ein Querschnittsbild, das einige Ähnlichkeit mit der Dar
stellung in Fig. 2 hat und ein Eintrittstellerventil gemäß der Erfindung
zeigt;
Fig. 9 ist ein Querschnitt der Eintrittsventilanordnung nach Fig. 8 in
größerem Maßstab und zeigt das torusartig geformte Ventiltellerelement und
den Sitz abdichtend aufeinanderliegend;
Fig. 10A ist eine perspektivische Ansicht des Sitzes und des Elements
von Fig. 9 und veranschaulicht die radiale Anordnung der Fließkanäle in dem
Sitz;
Fig. 10B ist ein Querschnitt des Sitzelements nach Fig. 10A längs der Li
nie 10B-10B;
Fig. 11A ist eine perspektivische Ansicht des Ventiltellerelements von
Fig. 9 und zeigt die darin ausgebildete ringförmige Vertiefung;
Fig. 11B ist ein Querschnitt durch das Ventiltellerelement nach Fig. 11A
längs der Linie 11B-11B.
Fig. 2 zeigt die in einer Hochdruckpumpe angeordnete erfindungsgemäße Tel
lerventilanordnung 100 anstelle der oben beschriebenen üblichen Tellerven
tilanordnung. Soweit der Gesamtaufbau der Pumpenanordnung 10 vergleichbar
mit dem im Zusammenhang mit Fig. 1 beschriebenen ist, haben übereinstimmen
de Bauelemente die gleichen Bezugszahlen erhalten.
Dementsprechend fließt Hochdruckfluid aus dem Pumpzylinder über die Tel
lerventilanordnung 100 in die Kammer 34.
Der Gesamtaufbau der Ventilanordnung 100 entspricht ungefähr dem obenbe
schriebenen Aufbau insofern, als er ein Ventiltellerelement 102 aufweist,
das in ein Führungsteil 104 eingesetzt ist, das innerhalb eines umgebenden
Führungsgehäuses 106 hin- und herbewegbar ist. Das Element wird wiederum
gegen den Sitz 108 durch eine Druckfeder 110 gedrückt, die auf einer
Schulter 114 an dem Führungsteil aufliegt. Das Ventiltellerelement 102
hebt sich, wie zuvor, während des Ausstoßhubes von dem Sitz 108 ab, und
das Fluid entweicht durch die radialen Kanäle 122 in die Kammer 34. Das
Ventiltellerelement schließt dann den Fließkanal 116 in dem Sitz während
des Ansaughubes.
Wie oben erläutert, wird die Ringwand des Sitzes 108 durch die während des
Ansaughubes erzeugte Druckdifferenz einwärts verbogen, und das hat früher
zu einer Relativbewegung zwischen Sitz und Ventiltellerelement geführt;
das erfindungsgemäße Ventiltellerelement ist jedoch mit einer zentralen
Vertiefung 132 versehen, die dem Ende des Ventiltellerelements eine Ein
wärtsverbiegung zugleich mit dem Sitz ermöglicht, wodurch die Relativbewe
gung zwischen diesen Bauteilen ausgeschlossen wird.
Das zeigt sich vielleicht am deutlichsten durch Vergleich zwischen Fig. 3,
die das übliche massive Ventiltellerelement zeigt, und Fig. 4, die das er
findungsgemäße Ventiltellerelement zeigt. Wie in Fig. 3 zu erkennen, wird
durch den Druck in der Ventilkammer eine einwärts gerichtete Kraft sowohl
gegen das Ventiltellerelement 60 als auch gegen den Sitz 74. ausgeübt, wie
durch die Pfeile 134, 136 angedeutet (wobei der Einfachheit halber nur die
radial gerichteten Kräfte dargestellt sind). Dadurch entsteht, wenn der
Druck in der Bohrung 75 während des Ansaughubes herabgesetzt wird, die
Einwärtsverbiegung des Sitzes, die durch die gestrichelten Pfeile 139 an
gedeutet ist; diese Verbiegung geht aber nicht mit einer entsprechenden
Verbiegung des massiven Ventiltellerelements einher.
Fig. 4 zeigt das erfindungsgemäße Ventiltellerelement, dessen Sitz prak
tisch identischen, einwärts gerichteten Kräften ausgesetzt ist, die durch
die Pfeile 142 und 144 angedeutet sind. Der Sitz 108 verbiegt sich infol
gedessen während des Ansaughubes in gleicher Weise wie zuvor, angedeutet
durch gestrichelte Pfeile 145. Hier weist jedoch das Ventiltellerelement
60 eine Vertiefung 132 auf, und dadurch wird Material aus dem Mittelteil
des Ventiltellerelements entfernt, so daß an seinem Umfang eine verhält
nismäßig dünne ringförmige Wand 150 verbleibt. Die Vertiefung ermöglicht
es außerdem, die Niederdruckzone in dem Fließkanal mit dem Inneren des
Ventiltellerelements zu verbinden, so daß dieser Wandteil der gleichen
Druckdifferenz ausgesetzt ist wie der Wandteil des Sitzes. Die Wand des
Ventiltellerelements wird infolgedessen während des Ansaughubes des Zylin
ders nach innen bewegt in Übereinstimmung mit der Wand des Ventilsitzes,
wie es die gestrichelten Pfeile 152 andeuten. Während des Ausstoßhubes
wird dann der erhöhte Druck innerhalb des Fließkanals des Ventilsitzes in
Verbindung gebracht mit der Vertiefung 132. Infolgedessen dehnen sich der
ringförmige Wandteil 150 des Ventiltellerelements und der entsprechende
ringförmige Wandteil 151 des Ventilsitzes, da die Druckdifferenz aufgeho
ben ist, zusammen nach außen aus, wie durch die gestrichelten Pfeile 160,
162 angedeutet ist.
Das Eintreten dieser zusammenwirkenden Verbiegung von Sitz und Element
hängt in erster Linie von der Formgebung der Vertiefung 132 ab. Wie Fig. 4
zeigt, fluchtet die Vertiefung vorzugsweise in Achsenrichtung mit dem
Fließkanal in dem Sitz, und ihr Durchmesser entspricht insgesamt dem des
Fließkanals. Das untere Ende des Wandteils 150 erstreckt sich um die
kreisförmige Öffnung der Vertiefung, so daß diese eine ringförmige Berüh
rungsfläche 148 bildet, die der Oberfläche 146 des Sitzes entspricht. An
ihrem oberen Ende ist die Vertiefung durch einen gewölbten oberen Teil
154 verschlossen, so daß die Umrandungswand 150 in Durchmesserrichtung
durch eine zusammenhängende, gekrümmte Fläche geschlossen ist. Dadurch
wird leichter die Konzentration von Belastungen vermieden, wenn die Wand
sich nach innen und außen durchbiegt, und es wird auch ein glatter Über
gang von dem verbiegbaren unteren Teil des Elements zu dem massiven, ver
hältnismäßig unverbiegbaren oberen Teil geschaffen. Bei einigen Ausfüh
rungsformen kann die Vertiefung auch einen zylindrischen unteren Abschnitt
besitzen, der sich von dem gewölbten oberen Ende abwärts zu der unteren
Berührungsfläche erstreckt, und das ist in Fig. 2 zu erkennen; diese Anord
nung führt zur Ausbildung einer Ringwand mit gleichmäßiger Dicke über min
destens einen Teil der Wandhöhe und macht es außerdem möglich, der Vertie
fung eine größere Höhe zu verleihen, als es möglich wäre, wenn man ledig
lich eine halbkugelförmige Aussparung vorsähe.
Aus dem vorstehend Gesagten ergibt sich, daß das Hauptmerkmal der Erfin
dung darin zu sehen ist, daß das Ventiltellerelement eine zentral angeord
nete Vertiefung besitzt, so daß seine Berührungsfläche sich in Überein
stimmung mit den entsprechenden Bewegungen des Ventilsitzes einwärts und
auswärts verbiegt. Der Erfolg dieser Maßnahme wird eindeutig bestätigt
durch einen Vergleich der Fig. 6A-6B, die die Bewegungslinien des üb
lichen, massiven Ventiltellerelements und Ventilsitzes zeigen, mit den
Fig. 7A-7B, die die entsprechenden Linien für das Ventiltellerelement
und den Ventilsitz nach der Erfindung wiedergeben. Jedes Bild zeigt die
rechte Hälfte der jeweiligen Anordnung, und die Bewegung erfolgt somit
insgesamt nach links. Diese Verbiegungslinien wurden nach dem Finite-
Elemente-Verfahren berechnet und wurden erzeugt unter der Annahme einer
Druckdifferenz von etwa 2812 kg/cm2 (40 000 psi) an diesen Teilen. Die
an den Linien vermerkten Zahlenwerte geben die Strecken an, um die diese
Teile der Bauelemente infolge der Druckdifferenz verschoben werden; die
Zahlen bedeuten Vielfache von 1.10-5 inches (also: 28,42 bedeutet:
0,0002842 inches).
Die in Fig. 6A dargestellten Linien zeigen deutlich das hohe Ausmaß der Re
lativbewegung, die zwischen dem massiven Ventiltellerelement und seinem
Ventilsitz auftritt. Wenn an dem massiven Ventiltellerelement eine gewisse
Verbiegung erkennbar wird, ist diese nur sehr gering und beträgt zwischen
etwa 0,0025 mm (0,00011 inches) bis hinunter zu 0,0005 mm (0,00002 inches)
und weniger. Demgegenüber wird der Ventilsitz um viel größere Strecken
bewegt, die von mindestens etwa 0,005 mm (0,00022 inches) bis zu mehr als
0,0094 mm (0,00037 inches) reichen.
Dieser Unterschied ist besonders ausgeprägt an der Dichtungsfläche, wie in
Fig. 6B dargestellt. An einem typischen Punkt 166, der ungefähr in der
Mitte des zwischen dem Ventiltellerelement und dem Sitz gebildeten ring
förmigen Dichtungsbereichs liegt, ist die Oberfläche des massiven Ventil
tellerelements nur 0,0005 mm (0,00002 inches) weit nach innen verlagert,
während der entsprechende Teil des Ventilsitzes um 0,0086 mm (0,00034 in.)
verlagert ist. Daher findet während jedes Hubes des Pumpzylinders eine
Relativbewegung von etwa 0,0082 mm (0,00032 inches) - in Einwärtsrichtung
und anschließend in Auswärtsrichtung - statt, bei der der obenbeschriebene
Abrieb hervorgerufen wird.
Demgegenüber zeigen die Fig. 7A-7B die ganz außerordentliche Verminde
rung der Relativbewegung, die durch das ausgekehlte Ventiltellerelement
nach der Erfindung zu erreichen ist. Die Verbiegung des Ringwandteils
dieses Elements ist deutlich erkennbar in Fig. 7A, aus der man entnimmt,
daß die Verschiebung in Richtung auf den Grund der Wand den Betrag von
0,0091 mm (0,00036 inches) überschreitet, was ein Mehrfaches dessen ist,
was der entsprechende Abschnitt des massiven Ventiltellerelements erfuhr.
Kritisch ist jedoch nicht so sehr die bloße Verbiegung des Ventilteller
elements sondern vielmehr, daß diese Verbiegung der Verbiegung des Wand
teils des Sitzes angepaßt sein sollte. Das wird durch richtige Dimensio
nierung der Vertiefung 132, vor allem hinsichtlich Tiefe und Durchmesser
erreicht, und die Ergebnisse sind in Fig. 7A deutlich zu erkennen: es gibt
einen glatten und kontinuierlichen Übergang von der verhältnismäßig gerin
gen Verschiebung an dem oberen Ende des Ventiltellerelements zu etwa
0,0086 mm (0,00034 inches) Einwärtsverlagerung an der Grenzfläche zu dem
Ventilsitz. Die Linien für den Wandteil des Ventilsitzes 108 wiederum zei
gen, daß die Berührungsfläche des Ventilsitzes wiederum um etwa 0,0086 mm
(0,00034 inches) einwärts verlagert ist, und daß das nun sehr genau über
einstimmt mit der Verschiebung der Berührungsfläche des Ventiltellerele
ments. Fährt man an dem Sitz nach unten, fallen die Verschiebungslinien
allmählich ab zu niedrigeren Werten; im wesentlichen spiegelt die Ver
schiebung des Ventilsitzes 108 die des Ventiltellerelements 102 wider,
wobei die beiden am stärksten einwärts verlagert werden an ihren zusammen
stoßenden Flächen, und dann in geringerem Maße, wenn man sich von dieser
Grenzfläche entfernt.
Die tatsächliche Beseitigung einer Relativbewegung an der Dichtungsfläche
wird erkennbar bei genauer Betrachtung des vergrößerten Ausschnitts in
Fig. 7B. Hier sieht man wieder das Fortschreiten der Werte zunehmender Ver
schiebung in Richtung auf das untere Ende des Ventiltellerelements, und
wie diese mit den Linien für den Ventilsitz, wo die beiden sich treffen,
eng übereinstimmen. Tatsächlich fallen am Punkt 168, der dem Ort des Punk
tes 166 in Fig. 6B entspricht, die jeweiligen Verlagerungszahlen sehr nahe
zusammen mit 0,0089 mm (0,00035 inches) und 0,0086 mm (0,00034 inches).
Die Relativbewegung an diesem Punkt hat sich nun auf etwa 0,00025 mm
(0,00001 inch) vermindert, d. h. eine etwa dreißigfache Verringerung von
den etwa 0,0082 mm (0,00032 inches) Bewegung, die bei der bekannten Kon
struktion eintrat, und das führt zu einer ganz außerordentlichen Herabset
zung des Abriebs.
Die oben angegebenen typischen Resultate wurden erzielt mit einem Ventil
tellerelement und Ventilsitz mit folgenden Hauptabmessungen:
Die genannten Bauteile wurden aus Carpenter rostfreiem Stahl 410 herge
stellt, wurden vergütet bei 982°C (1800°F) und vor dem Bearbeiten vier
Stunden lang ölvergütet bei 288°C (550°F). Natürlich kann der Fachmann
an diesen Ausführungsbeispielen zahlreiche Änderungen hinsichtlich Abmes
sung und Material vornehmen. Zum Beispiel kann ein verhältnismäßig dicke
res Ringwandteil, das einen gleichen Grad von Beweglichkeit aufweist, her
gestellt werden, indem der Durchmesser der Vertiefung verkleinert wird,
während ihre Höhe vergrößert wird, und umgekehrt.
In den Fig. 8 bis 11 wird eine zweite Ausführungsform der Erfindung
dargestellt, die eine Ansaugventilanordnung zum Steuern des Stroms von
Niederdruckfluid in den Pumpzylinder bildet. So zeigt Fig. 8 wiederum einen
Ventilkörper 26, der am Ende der Zylinderkammer angeordnet ist und einige
radial verteilte Ansaugkanäle 30 aufweist. Diese Ansaugkanäle stehen in
Verbindung mit einem Verteiler 180, der ein Niederdruckfluid zuführt.
Typischerweise ist dieses Niederdruckfluid Wasser, und der Zuführdruck
kann normalerweise etwa 4,20 kg/cm2 (60 psi) betragen. Das Niederdruck
wasser wird in Richtung der Pfeile in Fig. 8 durch die Ansaugkanäle 30 in
den Pumpzylinder gesaugt. Dieser Strom wird gesteuert durch ein Ansaug
rückschlagventil, das als Tellerventilanordnung 184 ausgebildet ist. Die
Ventilanordnung besteht aus einem torusartigen Ventiltellerelement 186 und
einem entsprechend torusartig geformten Ventilsitz 188. Während des An
saughubes der Pumpe wird das Ventiltellerelement 186 von dem Sitz 188 ab
gehoben, so daß das Niederdruckfluid in den Pumpzylinder eintreten kann,
und während des Ausstoßhubes bewegt sich das Ventiltellerelement dann zu
rück und liegt dichtend an dem Sitz an, um einen Rückfluß von Druckfluid
durch die Kanäle 30 zu verhindern.
Fig. 9 zeigt das Ventiltellerelement und den Sitz mit ihren Einzelheiten in
größerem Maßstab, ferner die durch deren Mitte verlaufende Begrenzungs
schraube 190. Diese Begrenzungsschraube (die vergleichbar ist mit denen,
die bei üblichen Ansaugtellerventilen mit massiven Ventiltellerelementen
verwendet wird), besitzt ein unteres Ende 192 mit Gewinde, das in das Ende
des Ventilkörpers eingreift, und einen verhältnismäßig breiten Kopfteil
194. Dieser Kopfteil ragt von dem Schaft 196 der Schraube nach außen und
stellt einen Anschlag zur Begrenzung der Bewegung des Ventiltellerelements
dar, wenn dieses von dem Ventilsitz abgehoben wird. Der Schaft der Begren
zungsschraube verläuft durch die Mittelöffnungen des torusartigen Elements
und Sitzes, und es sind zylindrische Lagerbüchsen 198 und 200 über die
Länge des Schafts verteilt, die an den inneren Zylinderflächen des Ele
ments und des Sitzes entlang gleiten. Die Begrenzungsschraube ist mit
einer (nicht gezeichneten) Mittelbohrung versehen, und diese geht stufen
los über in den Austrittskanal 28, so daß aus dem Pumpzylinder 202 ausge
stoßenes Hochdruckfluid durch diesen in den Kanal 28 fließt. Eine Druck
feder 204 liegt an der Oberseite des Ventiltellerelements 186 an, so daß
dieses gegen den Sitz 188 gedrückt wird.
Wie oben erwähnt, wurden zu diesem Zweck übliche Tellerventilanordnungen
mit massiven Ventiltellerelementen verwendet. Aus den schon oben erwähnten
Gründen ergab sich dabei aber ein außerordentlich hoher Verschleiß wegen
der auftretenden äußerst hohen Druckdifferenzen (2812-4,20 kg/cm2
[40 000-60 psi]). Diese Schwierigkeit wurde noch größer, als es sich
als zweckmäßig erwies, eine Entlastungsnut in die Berührungsfläche des
Ventilsitzes zu schneiden, um die Kontaktdrücke zu erhöhen, denn das ver
stärkte die Tendenz des Sitzes, sich im Betrieb zu verformen. Dieses Pro
blem wurde mit der Erfindung gelöst, indem eine ringförmige Vertiefung in
der Berührungsfläche des Ventiltellerelements ausgebildet wurde, so daß
die ringförmigen Wandbereiche, die neben dieser Nut gebildet werden, in
Übereinstimmung mit den Wandbereichen des Sitzes so verschoben werden, daß
die Relativbewegung zwischen den Berührungsflächen dieser Teile ausge
schaltet wird.
Die Fig. 10 bis 11 geben diese Elemente mit weiteren Einzelheiten wie
der. Zunächst zeigen die Fig. 10A und 10B den torusförmigen Ventilsitz
188. Dieser besitzt eine insgesamt zylindrische Außenseite 208 sowie eine
Mittelbohrung 210, durch die die Begrenzungsschraube verläuft. Das obere
Ende des Sitzes bildet eine insgesamt ebene Berührungsfläche 212. Durch
diese verläuft eine Reihe Fließkanäle 214, die vertikal durch den Sitz
hindurchführen, so daß sie mit den Ansaugkanälen in dem Ventilkörper in
Verbindung stehen in der gezeichneten Ausführung sind sechs derartige Ka
näle gezeichnet. Die Fließkanäle sind radial um die Mittelbohrung herum
angeordnet, vorzugsweise etwa in der Mitte zwischen der Bohrung und der
Außenwand des Sitzes. Die oberen Öffnungen der Fließkanäle sind durch die
kreisförmige Entlastungsnut 216 miteinander verbunden, die in die Berüh
rungsfläche geschnitten ist, um den Kontaktdruck mit dem Ventiltellerele
ment zu erhöhen; die Nut hat einen flachen U-Querschnitt, und ihre Breite
entspricht ungefähr dem Durchmesser der Fließkanäle. Man erkennt also, daß
die Innen- und Außenwandteile 218, 220 im wesentlichen neben jedem Fließ
kanal ausgebildet sind, und daß die oberen Enden dieser Wandteile gegen
Druckkräfte zusätzlich durch die Entlastungsnut geschwächt sind. Diese
Anordnung ist somit analog dem Fließkanal und der Ringwand des oben be
schriebenen Einkanal-Ventilsitzes 108, und es ist daher begreiflich, daß
die Wandteile 218, 220 bei in Betrieb befindlicher Pumpe in gleicher Weise
den zyklischen Einwärts- und Auswärtsverformungen unterworfen sind.
Das Ventiltellerelement 186 seinerseits ist in Fig. 11A dargestellt. Wie
der Ventilsitz ist auch dieses torusförmig und besitzt eine zylindrische
Außenwand 222 und eine zylindrische Mittelbohrung 224 für die Begrenzungs
schraube. Es gibt zwei genau übereinstimmende Berührungsflächen 226 bzw.
228 am oberen bzw. unteren Ende des Elements, so daß das Element auf die
eine oder die andere Art bei Montage oder Reparatur eingebaut werden kann.
Eine ringförmige Vertiefung 230, 232 befindet sich in jeder dieser Berüh
rungsflächen: die Vertiefungen sind vorzugsweise ungefähr in der Mitte
zwischen der Innenbohrung und der Außenwand des Ventilkegelelements ange
ordnet, so daß sie der Entlastungsnut in dem Sitz entsprechen. Bei der
gezeichneten Ausführungsform ist jede Vertiefung ausgebildet als flache,
U-förmige Nut, und die Vertiefungen sind so ausgeführt, daß sie in verti
kaler Richtung mit den Fließkanälen und der ringförmigen Vertiefung in dem
darunter liegenden Sitzelement fluchten. Die ringförmigen Vertiefungen
sind analog der einzelnen zentralen Vertiefung 132 in dem obenbeschriebe
nen Ventiltellerelement, und daher sind innere und äußere Ringwandteile
234, 236 und 238, 240 neben jeder der Vertiefungen ausgebildet; die ring
förmigen Vertiefungen sind somit so geformt, daß diese Wandteile sich wäh
rend des Betriebs der Pumpe in Übereinstimmung mit den Wandteilen des dar
unter liegenden Sitzes nach innen und nach außen verbiegen, wodurch die
Relativbewegung zwischen den Berührungsflächen dieser Komponenten auf ein
Minimum herabgesetzt oder ausgeschaltet ist.
Ein Ausführungsbeispiel des Ansaugtellerventils mit einem Ventiltellerele
ment und Sitz in der in den Fig. 8 bis 12 dargestellten Bauweise, so
ausgeführt, daß es mit einem Ansaugdruck von etwa 4,20 kg/cm2 (60 psi) und
einem Ausstoßdruck von mehr als 2812 kg/cm2 (40 000 psi) arbeitet, hat
folgende Hauptabmessungen:
Werkstoffe und Wärmebehandlung dieser Bauteile waren im wesentlichen die
gleichen wie bei den Bauteilen des hierüber beschriebenen Tellerventils.
Die Erfindung kann andere spezifische Formen erhalten, ohne daß dadurch
die durch die Erfindung gegebene Lehre aufgehoben oder kennzeichnende
Merkmale der Erfindung verändert würden. Die dargestellten Ausführungs
formen sollen daher in jeder Hinsicht als beschreibend und nicht als ein
schränkend verstanden werden, wobei der Erfindungsgedanke nicht durch die
vorstehende Beschreibung sondern durch die zugehörigen Patentansprüche
definiert wird; alle Änderungen, die als äquivalente Lösung zu gelten
haben, sind von den Ansprüchen mitumfaßt.
Claims (17)
1. Verschleißarm arbeitende Ventiltelleranordnung für ein Rückschlagven
til, das den Rückfluß von Fluid aus einer Zone hohen Drucks in eine Zo
ne niedrigen Drucks in einer Kolbenpumpe verhindert, welche Ventiltel
leranordnung umfaßt:
einen Ventilsitz mit einer oberen Berührungsfläche und mindestens einem Fließkanal für das genannte Fluid, welcher genannte Fließkanal begrenzt ist durch einen Wandteil des genannten Sitzes, welcher Fließkanal in Verbindung steht mit der genannten Zone niedrigen Drucks, und wobei eine Außenseite des genannten Wandteils in Verbin dung steht mit der genannten Zone hohen Drucks, so daß der genannte Wandteil um einen bestimmten Betrag nach innen verlagert wird auf grund eines Druckunterschieds, der von der genannten Kolbenpumpe zwischen den genannten Zonen erzeugt wird, und
ein Ventiltellerelement mit einer unteren Berührungsfläche sol cher Form, daß sie dichtend an der genannten Berührungsfläche des genannten Sitzes anliegt, um den genannten Rückfluß des genannten Fluids zu verhindern, welches Ventiltellerelement eine Vertiefung aufweist, die sich von der genannten unteren Berührungsfläche aus nach innen erstreckt und die begrenzt ist durch einen Wandteil des genannten Elements, welche Vertiefung eine Fortsetzung des genannten Fließkanals in dem genannten Sitz bildet, wenn das genannte Element und der genannte Sitz einander berühren, so daß die genannte Ver tiefung in Verbindung mit der genannten Zone niedrigen Drucks steht, und wobei eine Außenseite des genannten Wandteils des genannten Ele ments in Verbindung mit der genannten Zone hohen Drucks steht, so daß der genannte Wandteil des genannten Elements nach Maßgabe des genannten Druckunterschieds um einen vorbestimmten Betrag einwärts verlagert wird;
welche Vertiefung so geformt ist, daß der genannte vorbestimmte Betrag, um den der genannte Wandteil des genannten Ventiltellerele ments verlagert ist, ungefähr gleich dem genannten vorbestimmten Be trag ist, um den der genannte Wandteil des genannten Sitzes an der Berührungsstelle beider einwärts verlagert ist, um die Relativbewe gung zwischen den einander berührenden, in Dichtungsstellung befind lichen genannten Flächen so klein wie möglich zu halten.
einen Ventilsitz mit einer oberen Berührungsfläche und mindestens einem Fließkanal für das genannte Fluid, welcher genannte Fließkanal begrenzt ist durch einen Wandteil des genannten Sitzes, welcher Fließkanal in Verbindung steht mit der genannten Zone niedrigen Drucks, und wobei eine Außenseite des genannten Wandteils in Verbin dung steht mit der genannten Zone hohen Drucks, so daß der genannte Wandteil um einen bestimmten Betrag nach innen verlagert wird auf grund eines Druckunterschieds, der von der genannten Kolbenpumpe zwischen den genannten Zonen erzeugt wird, und
ein Ventiltellerelement mit einer unteren Berührungsfläche sol cher Form, daß sie dichtend an der genannten Berührungsfläche des genannten Sitzes anliegt, um den genannten Rückfluß des genannten Fluids zu verhindern, welches Ventiltellerelement eine Vertiefung aufweist, die sich von der genannten unteren Berührungsfläche aus nach innen erstreckt und die begrenzt ist durch einen Wandteil des genannten Elements, welche Vertiefung eine Fortsetzung des genannten Fließkanals in dem genannten Sitz bildet, wenn das genannte Element und der genannte Sitz einander berühren, so daß die genannte Ver tiefung in Verbindung mit der genannten Zone niedrigen Drucks steht, und wobei eine Außenseite des genannten Wandteils des genannten Ele ments in Verbindung mit der genannten Zone hohen Drucks steht, so daß der genannte Wandteil des genannten Elements nach Maßgabe des genannten Druckunterschieds um einen vorbestimmten Betrag einwärts verlagert wird;
welche Vertiefung so geformt ist, daß der genannte vorbestimmte Betrag, um den der genannte Wandteil des genannten Ventiltellerele ments verlagert ist, ungefähr gleich dem genannten vorbestimmten Be trag ist, um den der genannte Wandteil des genannten Sitzes an der Berührungsstelle beider einwärts verlagert ist, um die Relativbewe gung zwischen den einander berührenden, in Dichtungsstellung befind lichen genannten Flächen so klein wie möglich zu halten.
2. Ventiltelleranordnung nach Anspruch 1, worin der genannte Ventilsitz
einen einzigen Fließkanal der genannten Art besitzt und das genannte
Ventiltellerelement eine einzige, mit dem genannten Fließkanal fluch
tende Vertiefung der genannten Art aufweist.
3. Ventiltelleranordnung nach Anspruch 2, worin die genannte Außenwand des
genannten Ventiltellerelements im wesentlichen zylindrisch ist und die
genannte Vertiefung eine im wesentlichen runde Ausmündung an der ge
nannten unteren Berührungsfläche hat, so daß die genannte untere Berüh
rungsfläche sich ringförmig um die genannte Ausmündung erstreckt.
4. Ventiltelleranordnung nach Anspruch 3, worin die genannte Außenfläche
des genannten Sitzes im wesentlichen zylindrisch ist und der genannte
Fließkanal eine im wesentlichen zylindrische Bohrung mit runder Öffnung
an der oberen Berührungsfläche ist, so daß die genannte obere Berüh
rungsfläche sich ringförmig um die genannte Öffnung erstreckt.
5. Ventiltelleranordnung nach Anspruch 3, worin die genannte Vertiefung
ein oberes Ende aufweist, das durch eine gewölbte Innenfläche des ge
nannten Elements verschlossen ist, um eine Konzentration der Belastung
der genannten Innenfläche zu verhindern, wenn der genannte Wandteil des
genannten Elements einwärts verlagert wird.
6. Ventiltelleranordnung nach Anspruch 5, worin die genannte Innenfläche
des genannten Ventiltellerelements im wesentlichen Halbkugelform hat.
7. Ventiltelleranordnung nach Anspruch 5, worin die genannte Vertiefung in
dem genannten Ventiltellerelement einen zylindrischen unteren Abschnitt
aufweist, der sich von der genannten gewölbten Innenfläche aus abwärts
zu der genannten unteren Berührungsfläche erstreckt.
8. Ventiltelleranordnung nach Anspruch 4, worin die genannte Vertiefung in
dem genannten Ventiltellerelement im wesentlichen koaxial mit dem ge
nannten Fließkanal in dem genannten Ventilsitz verläuft.
9. Ventiltelleranordnung nach Anspruch 1, worin der genannte Ventilsitz
eine Mehrzahl der genannten Fließkanäle besitzt und die genannte Ver
tiefung in dem genannten Ventiltellerelement so geformt ist, daß sie in
Verbindung mit jedem der genannten Fließkanäle steht, wenn das genannte
Element und der genannte Sitz dichtend aufeinanderstehen.
10. Ventiltelleranordnung nach Anspruch 9, worin der genannte Ventilsitz
ein torusförmiges Bauteil ist, das eine Mittelöffnung zur Aufnahme des
Schafts einer Begrenzungsschraube besitzt, welche Mehrzahl von Fließka
nälen in einer radialen Anordnung um die genannte Mittelöffnung ange
bracht ist.
11. Ventiltelleranordnung nach Anspruch 10, worin das genannte Ventiltel
lerelement ein entsprechendes torusförmiges Bauteil mit einer Mittel
öffnung für die Aufnahme des genannten Schafts der genannten Begren
zungsschraube ist, welche Vertiefung in der genannten Berührungsfläche
des genannten Ventiltellerelements sich ringförmig um die genannte Mit
telöffnung erstreckt und mit der genannten radialen Anordnung von
Fließkanälen in dem genannten Sitz fluchtet.
12. Ventiltelleranordnung nach Anspruch 11, worin die genannte Vertiefung
in dem genannten Ventiltellerelement eine Ringnut in der genannten Be
rührungsfläche des genannten Elements ist.
13. Ventiltelleranordnung nach Anspruch 12, worin die genannte Vertiefung
U-förmigen Querschnitt hat.
14. Ventiltelleranordnung nach Anspruch 11, worin die genannte ringförmige
Vertiefung in dem genannten Ventiltellerelement etwa auf halbem Wege
zwischen der genannten Mittelöffnung und dessen genannter Außenfläche
verläuft, so daß neben der ringförmigen Vertiefung mit Abstand vonein
ander ringförmige innere und äußere Wandteile des genannten Ventiltel
lerelements von ungefähr gleicher Dicke gebildet werden.
15. Ventiltelleranordnung nach Anspruch 11, worin der genannte Ventilsitz
außerdem mit einer Ringnut in der genannten oberen Berührungsfläche
versehen ist, um den Kontaktdruck zwischen den genannten Berührungs
flächen zu erhöhen, wobei die genannte Ringnut sich so um die genannte
Mittelöffnung in dem genannten Sitz herum erstreckt, daß sie die ge
nannte Anordnung von Fließkanälen miteinander verbindet, und so, daß
der innere und der äußere Ringabschnitt der genannten oberen Berüh
rungsfläche sich neben der genannten Nut befinden.
16. Ventiltelleranordnung nach Anspruch 15, worin das genannte Ventiltel
lerelement und der genannte Ventilsitz so geformt sind, daß die genann
te ringförmige Vertiefung in dem genannten Element und die genannte Nut
in dem genannten Sitz in Vertikalrichtung fluchten, wenn das genannte
Element und der genannte Sitz dichtend aufeinanderstehen.
17. Verfahren zur Minimierung des Verschleißes einer Ventiltelleranordnung
eines Rückschlagventils, das den Rückfluß eines Fluids aus einer Zone
hohen Drucks in eine Zone niedrigen Drucks in einer Kolbenpumpe verhin
dert, welches Verfahren folgende Schritte umfaßt:
Bereitstellen eines Ventilsitzes mit einer oberen Berührungsflä che und mindestens einem Fließkanal, begrenzt durch einen Wandteil des genannten Sitzes, welcher Fließkanal in Verbindung mit der ge nannten Zone niedrigen Drucks steht und welcher Seitenwandteil eine Außenseite aufweist, die in Verbindung mit der genannten Zone hohen Drucks steht;
Bereitstellen eines Ventiltellerelements mit einer unteren Berüh rungsfläche, die so geformt ist, daß sie dichtend an der genannten Berührungsfläche des genannten Sitzes anliegt, um den genannten Rückfluß des genannten Fluids zu verhindern, welches Ventilteller element eine von der genannten unteren Berührungsfläche sich ein wärts erstreckende und durch einen Wandteil des genannten Ventiltel lerelements begrenzte Vertiefung aufweist, welche Vertiefung mit dem genannten Fließkanal fluchtet, wenn das genannte Element und der ge nannte Sitz aufeinanderstehen, so daß die genannte Vertiefung in Verbindung mit der genannten Zone niedrigen Drucks steht, und wobei eine Außenseite des genannten Wandteils des genannten Elements in Verbindung mit der genannten Zone hohen Drucks steht;
die genannte Pumpe hin- und herlaufen lassen, so daß ein Druck unterschied zwischen der genannten Zone hohen Drucks und der genann ten Zone niedrigen Drucks erzeugt wird; und
die genannten Berührungsflächen des genannten Ventiltellerele ments und des genannten Ventilsitzes in dichtende Berührung mitein ander bringen, so daß die genannten Wandteile sowohl des genannten Sitzes als auch des genannten Elements von dem genannten Druckunter schied einwärts verlagert werden, wobei die genannte Vertiefung in dem genannten Ventiltellerelement so gestaltet ist, daß der genannte Wandteil des genannten Elements um einen Betrag einwärts verlagert wird, der ungefähr gleich einem Betrag ist, um den der genannte Wandteil des genannten Sitzes einwärts bewegt wird, um die Relativ bewegung der genannten, einander berührenden Berührungsflächen auf einen Minimalwert zu beschränken.
Bereitstellen eines Ventilsitzes mit einer oberen Berührungsflä che und mindestens einem Fließkanal, begrenzt durch einen Wandteil des genannten Sitzes, welcher Fließkanal in Verbindung mit der ge nannten Zone niedrigen Drucks steht und welcher Seitenwandteil eine Außenseite aufweist, die in Verbindung mit der genannten Zone hohen Drucks steht;
Bereitstellen eines Ventiltellerelements mit einer unteren Berüh rungsfläche, die so geformt ist, daß sie dichtend an der genannten Berührungsfläche des genannten Sitzes anliegt, um den genannten Rückfluß des genannten Fluids zu verhindern, welches Ventilteller element eine von der genannten unteren Berührungsfläche sich ein wärts erstreckende und durch einen Wandteil des genannten Ventiltel lerelements begrenzte Vertiefung aufweist, welche Vertiefung mit dem genannten Fließkanal fluchtet, wenn das genannte Element und der ge nannte Sitz aufeinanderstehen, so daß die genannte Vertiefung in Verbindung mit der genannten Zone niedrigen Drucks steht, und wobei eine Außenseite des genannten Wandteils des genannten Elements in Verbindung mit der genannten Zone hohen Drucks steht;
die genannte Pumpe hin- und herlaufen lassen, so daß ein Druck unterschied zwischen der genannten Zone hohen Drucks und der genann ten Zone niedrigen Drucks erzeugt wird; und
die genannten Berührungsflächen des genannten Ventiltellerele ments und des genannten Ventilsitzes in dichtende Berührung mitein ander bringen, so daß die genannten Wandteile sowohl des genannten Sitzes als auch des genannten Elements von dem genannten Druckunter schied einwärts verlagert werden, wobei die genannte Vertiefung in dem genannten Ventiltellerelement so gestaltet ist, daß der genannte Wandteil des genannten Elements um einen Betrag einwärts verlagert wird, der ungefähr gleich einem Betrag ist, um den der genannte Wandteil des genannten Sitzes einwärts bewegt wird, um die Relativ bewegung der genannten, einander berührenden Berührungsflächen auf einen Minimalwert zu beschränken.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
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Ipc: F04B 53/10 |
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D2 | Grant after examination | ||
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R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |
Effective date: 20130101 |