DE4320900C1 - Verfahren zur Temperaturregelung mit selbständiger Modellermittlung eines Prozeßverhaltens unter Ausnutzung des Aufheizvorganges und zur Bestimmung des Übertragungsverhaltens des Prozesses - Google Patents
Verfahren zur Temperaturregelung mit selbständiger Modellermittlung eines Prozeßverhaltens unter Ausnutzung des Aufheizvorganges und zur Bestimmung des Übertragungsverhaltens des ProzessesInfo
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Description
Verfahren zur Temperaturregelung mit selbständiger Modellermittlung eines
Prozeßverhaltens unter Ausnutzung des Aufheizvorganges und zur Bestimmung des
Übertragungsverhaltens des Prozesses.
Die Erfindung beschreibt ein Verfahren zur Temperaturregelung mit selbständiger
Modellermittlung eines Prozeßverhaltens unter Ausnutzung des Aufheizvorganges und
zur Bestimmung des Übertragungsverhaltens des Prozesses, insbesondere für
kunststoffverarbeitende Maschinen, vorgesehen für die Regelung des Temperatur
verlaufes, wobei ein Temperatursignal in einem geschlossenen Regelkreis die
Istwertregelgröße darstellt und die Regelstrecken eine durch unterschiedliche Aufheiz- und
Abkühlzeiten hervorgerufene Nichtlinearität aufweisen.
Bei Temperaturregelstrecken ist wie bei den meisten Regelstrecken das mathematische
Modell nicht genau bekannt, nichtlinear und einige Parameter sind zeitvariant. Die
Nichtlinearität wird durch unterschiedliche Aufheiz- und Abkühlzeiten hervorgerufen.
Zeitvariante Parameter sind u. a. die durch Spannungsschwankungen bedingte
unterschiedliche Leistung bei elektrischen Heizungen und die Umgebungstemperatur.
Weiterhin ist mit einer starken thermischen Verkopplung von einzelnen Tempera
turregelstrecken zu rechnen, wenn sie sich in geringem Abstand zueinander befinden
oder gar mechanisch miteinander verbunden sind, beispielsweise bei Heizzonen von
Spritzgießmaschinen oder Extrudern.
Stellt man nun an die Regelgüte (Aufheizvorgang ohne Überschwingen, gutes Störver
halten) hohe Anforderungen, so können diese von den bekannten 3-Punkt, PID- oder
ähnlichen Algorithmen nur bei sehr genauer Dimensionierung und jeweils nur in einem
Arbeitspunkt erfüllt werden.
Mit der DE-AS 15 23 535 wurde ein selbstanpassender Regelkreis bekannt. Dabei wird eine
Strategie zur Nachstellung der Verstärkung in einem geschlossenen Regelkreis
beschrieben. Man geht bei dieser Lösung davon aus, bestimmte Prozeßzustände durch
verschiedene Energieverteilungen erkennen zu können, um dann geeignete
Verstärkungswerte für den geschlossenen Regelkreis zuzuordnen. Die Ermittlung der
Energieanteile erfolgt mit Filtern. Für die Verstärkungswerte müssen am konkreten
Prozeß Werte ermittelt werden, die in der Anordnung tabellarisch abgelegt werden.
Eine Regelung nach der höchsten Ableitung der Regelgröße wird in "msr", Berlin 29
(1986) 9, S. 394-396 vorgestellt. Dabei wird ein Syntheseverfahren für Eingrößenregler
beschrieben, die bei nichtlinearen, zeitvarianten bzw. unvollständig bekannten
Regelstrecken eine Stabilisierung des dynamischen Verhaltens im geschlossenen Kreis
bewirken. Die Theorie dieses Syntheseverfahrens bezieht sich auf den Regelalgorithmus,
der mit Hilfe der ermittelten Streckenkennwerte parametriert wird.
Ein übliches Verfahren zur Temperaturregelung mit selbständiger Modellermittlung
eines Prozeßverhaltens wird in dem Zeitschriftenaufsatz, Kunststoffberater, Band 35 (1990)
Heft 7/8, Seite 14-19 mit dem Titel: "Adaptive Temperaturregler und integrierte
Steuerungssysteme mit Bildschirmoberfläche", von Marschall-U. beschrieben. Bei
diesem Verfahren werden zwei Parameter, Totzeit und maximaler Temperaturanstieg,
ermittelt. Zur Berechnung des dritten Parameters wäre aber die Verstärkung der
Regelstrecke notwendig. Da diese aber nicht ermittelt werden kann, ist es notwendig,
einen Wert anzunehmen und im Arbeitspunkt nachzustimmen. Deshalb wird auch die
Notwendigkeit einer Optimierung im Arbeitspunkt in diesem Beitrag durchgängig
betont, ohne eine Lösung anzugeben. Die Kennwertermittlung beruht hierbei auf die
übliche Ermittlung der Totzeit und der Aufheizzeit.
Eine bekannte Lösung der Optimierung im Arbeitspunkt ist der Schwingungsversuch.
Dieser wird im Zeitschriftenaufsatz: Elektro Anzeiger, Band 42 (1989) Heft 5, Seite 64,
66 beschrieben. Hier wird ein Kompaktregler vorgestellt, der einen PID-Regler mit
Selbsteinstellung enthält. Zur Kennwertermittlung wird neben dem erwähnten üblichen
Verfahren ein Schwingungsversuch im Arbeitspunkt genutzt. Dieses Verfahren ist nur
am ungestörten Prozeß sinnvoll, also nicht während einer Produktionsphase.
Ein weiteres Verfahren, bei dem die Optimierung im Arbeitspunkt möglich ist, wird in
dem Zeitschriftenkurzaufsatz: Der Maschinenmarkt, Band 88 (1982) Heft 51 , Seite
1072, beschrieben. Es wird ein Temperaturregler mit mehreren Kanälen vorgestellt.
Eingesetzt werden PID-Regler, deren Parameter während des Anfahrvorganges ermittelt
werden. Eine Verstärkungsanpassung im Arbeitspunkt ist möglich.
Alle bekannten Konzepte zu Reglern mit Selbsteinstellung nutzen den Anfahrvorgang,
also die Inbetriebnahme, bei dem eine Stellgröße eine gewisse Zeit konstant ist, zur
Berechnung eines Modelles des Prozeßverhaltens.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Temperaturregelung mit
selbständiger Modellermittlung eines Prozeßverhaltens und zur Bestimmung des
Übertragungsverhaltens des Prozesses, insbesondere für kunststoffverarbeitende
Maschinen, zu schaffen, bei dem das Regelverhalten einer Temperaturregelung
verbessert ist und eine Verringerung des Inbetriebnahmeaufwandes erreicht wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des
Patentanspruchs gelöst.
Es wurde mit der Erfindung eine Anordnung von Funktionselementen geschaffen, die
ein Verfahren zur Lösung des in der Aufgabenstellung beschriebenen Problems erreicht.
Diese Anordnung weist vorteilhafterweise einen Zeitgeber, der zu Beginn eines
Aufheizvorganges mit konstanter Heizleistung geladen wird, ein mit der Istwert-
Regelgröße verbundenen ersten Differenzierglied, ein zweites Differenzierglied mit
einem Trigger zur Maximalgrößensuche des differenzierten Temperaturverlaufs, ein
Teiler und einem zweiten Trigger, der mit dem Zeitgeber verbunden ist, auf. Die
ermittelte Maximumgröße des differenzierten Temperaturverlaufs wird durch ein in
einem Teiler befindlichen, konstanten Faktor mit einer konstanten Größe multipliziert
und diese Größe von dem differenzierten Temperaturverlauf subtrahiert. Der so
ermittelte Wert bildet den Schaltwert des zweiten Triggers. Unterschreitet dieser
Schaltwert den Wert Null, wird der Zeitgeber gestoppt. Der Inhalt des Zeitgebers ist
proportional zu der dem Parameterberechnungsblock zugeführten Zeitkonstante und das
Verhältnis der Temperatur zur Stellgröße proportional zu dem Prozeßverstärkungs
faktor, da die Stellgröße des Prozeßeinganges konstant ist, wobei beide von der Wahl
des Teilers und der Wahl der Struktur des Übertragungsverhaltens abhängen. Die
Prozesse, für die das erfindungsgemäße Verfahren vorteilhaft eingesetzt werden kann,
bestehen immer aus einer Heizquelle mit relativ geringer und einem beheiztem Objekt
mit weit größerer Masse. Deshalb wird die Struktur des Übertragungsverhältnisses mit
zwei Zeitkonstanten, von denen die eine wesentlich größer als die andere ist,
beschrieben. Die Sicherheit der Ermittlung des Prozeßverhaltens ist bei dem beschrie
benen Verfahren sehr hoch, und die Parameterermittlung ist schon nach einem Teil des
Übergangsvorganges abgeschlossen, was bei sehr langsamen Prozessen die Inbetrieb
nahmezeit wesentlich verkürzt. Mit Hilfe des ermittelten Prozeßmodells werden die
Parameter eines robusten Reglers berechnet, und der Regelkreis wird geschlossen.
Ändern sich nun während des Betriebes die Prozeßeigenschaften, beispielsweise durch
Spannungsschwankungen bei Elektroheizung, Gasdruckänderungen bei Gasheizung,
unterschiedlicher Materialeinsatz, Stillstand bzw. Betrieb der Verarbeitungsmaschine
(besonders Extruder), so gleicht der robuste Regelalgorithmus diese Änderungen so aus,
daß das Verhalten des Gesamtregelkreises nahezu unverändert aperiodisch bleibt.
Durch das angegebene Verfahren wird im wesentlichen erreicht, daß während eines
Anheizvorganges die Zeitkonstante und die Verstärkung des thermischen Verhaltens
eines Prozesses ermittelt wird. Dazu wird eine bestimmte Prozeßstruktur angenommen.
Mit Hilfe der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren ermittelten Größen werden die
Parameter eines robusten Reglers berechnet. Eine anschließende Optimierung bzw.
Anpassung des so gefundenen Reglers bei sich ändernder Regelstreckencharakteristik
bzw. veränderten Prozeßbedingungen ist aufgrund der Eigenschaften der Erfindung
nicht mehr erforderlich.
Das Verfahren nach der Erfindung nutzt das Expertenwissen über Prozesse des
Temperaturverhaltens und der Temperaturregelung bei kunststoffverarbeitenden
Maschinen. Es ermöglicht damit, den Verstärkungsfaktor zu bestimmen und den Regler
sofort zu berechnen, ohne eine Optimierung im Arbeitspunkt durchführen zu müssen.
Prinzipiell ist dieses zwar auch mit dem bekannten Parameterschätzverfahren möglich,
doch steigen hierfür Aufwand und Fehlerempfindlichkeit stark an. Auch nach dem
erfindungsgemäßen Verfahren unterliegt der Prozeß gewissen Parameterschwankungen.
Diese müssen von der Robustheit des Reglers abgefangen werden, d. h. der geschlossene
Regelkreis ändert sein Verhalten trotz Prozeßänderung nur geringfügig. In dieser
Eigenschaft ist das Regelverfahren nach der Erfindung den bekannten Regelverfahren
überlegen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles unter Bezugnahme
der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen in der Zeichnung die
Fig. 1 ein Blockschaltbild mit einer beispielhaften Anordnung und Ver
knüpfung der Funktionselemente zur Durchführung des
Verfahrens gemäß der Erfindung und
Fig. 2 typische Signalverläufe bei kunststoffverarbeitenden Maschinen
während eines Anheizvorganges mit Kennwertermittlung.
Die Fig. 1 zeigt ein Blockschaltbild mit einer beispielhaften Anordnung und
Verknüpfung der Funktionselemente zur Durchführung des
Verfahrens, gemäß der Erfindung.
Zur Ermittlung des Übertragungsverhaltens eines technischen Prozesses wird der
Anheizvorgang des Prozesses genutzt. Dabei arbeitet die Anordnung, bestehend aus
einem ersten Differenzierglied DG1, einem zweiten Differenzierglied DG2, einem
ersten Trigger TG1, einem zweiten Trigger TG2, einem Zeitgeber ZG1, einem Teiler
TE1, einem Speicher SP1, einem ersten Multiplizierer MP1, einem zweiten Multipli
zierer MP2, einem dritten Multiplizierer MP3, Dividierer DV, und einem Parameter
berechnungsblock PB, auf folgende Weise:
Das erste Differenzierglied DG1 ist mit dem Temperatursignal, das im geschlossenen
Regelkreis die Istwert-Regelgröße IRG darstellt, verbunden und liefert die erste
differenzierte Regelgröße RGDIFF1. Die differenzierte Regelgröße RGDIFF1 wird auf
ein zweites Differenzierglied DG2 mit dem Trigger TG1 geschaltet, wobei mittels
Nulldurchgang der zweiten differenzierten Regelgröße RGDIFF2 die Maximalgröße MG
der ersten differenzierten Regelgröße RGDIFF1 erkannt und durch den ersten Trigger
TG1 in den Speicher SP1 geladen wird. Die Maximumgröße MG wird durch einen er
sten Multiplizierer MP1 mit einem, in dem Teiler TE1 befindlichen ersten konstanten
Faktor FA1, der immer kleiner 1 ist, multipliziert, wobei dieses Ergebnis den
Subtrahenden SB bildet, der mittels eines Subtrahierers SM1 von der ersten
differenzierten Regelgröße RGDIFF1 subtrahiert wird. Die Differenz Diff wird von
einem Trigger TG2 überwacht. Wird die Differenz Diff kleiner als Wert Null, wird
eine Zeitkonstante T1 ermittelt, indem der Inhalt eines Zeitgebers ZG1, der bei Beginn
des Anheizvorganges gestartet wurde, durch einen zweiten Multiplizierer MP2 mit
einem zweiten konstanten Faktor FA2 multipliziert. Zur gleichen Zeit wird die
Verstärkung KS des Prozesses ermittelt, indem ein Dividierer DV das Verhältnis der
Istwert-Regelgröße IRG zu der konstanten Stellgröße des Prozeßeinganges Xe bildet.
Das Verhältnis wird durch einen dritten Multiplizierer MP3 mit einem dritten
konstanten Faktor FA3 multipliziert und damit der Verstärkungsfaktor KS gebildet. Zur
Berechnung der Reglerparameter stehen dem Parameterberechnungsblock PB die
Zeitkonstante T1 und der Verstärkungsfaktor KS zur Verfügung.
Die Fig. 2 zeigt typische Signalverläufe bei kunststoffverarbeitenden Maschinen während
eines Anheizvorganges mit Kennwertermittlung.
Die Temperatur wird in Abhängigkeit von der Heizzeit t dargestellt, wobei sich die
Istwert-Regelgröße IRG über die schon beschriebene Kennwertermittlung und der
Funktion des Regelkreises auf den Sollwert einschwingt.
Claims (1)
- Verfahren zur Temperaturregelung mit selbständiger Modellermittlung eines Prozeßverhaltens unter Ausnutzung des Aufheizvorganges und zur Bestimmung des Übertragungsverhaltens des Prozesses, insbesondere für kunststoffverarbeitende Maschinen, vorgesehen für die Regelung des Temperaturverlaufs, wobei ein Temperatursignal in einem geschlossenen Regelkreis die Istwertregelgröße darstellt und die Regelstrecken eine durch unterschiedliche Aufheiz- und Abkühlzeiten hervorgerufene Nichtlinearität aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die Istwertregelgröße (IRG) auf ein erstes Differenzierglied (DG1) geschaltet ist, welches eine erste differenzierte Regelgröße (RGDIFF1) liefert, die mittels eines zweiten Differenziergliedes (DG2) eine zweite differenzierte Regelgröße (RGDIFF2) liefert, wobei mittels Nulldurchgang der zweiten Regelgröße (RGDIFF2) die Maximalgröße (MG) der ersten differenzierten Regelgröße (RGDIFF1) durch einen ersten Trigger (TG1) erkannt und in einem Speicher (SP1) geladen wird und daß die so ermittelte Maximalgröße den Multiplikator für einen in einem Teiler (TE1) befindlichen ersten konstanten Faktor (FA1) bildet, wobei aus dem sich daraus ergebenen Ergebnis und aus der ersten differenzierten Regelgröße (RGDIFF1) eine Differenz (DIFF) gebildet wird, die von einem zweiten Trigger (TG2) überwacht wird, und daß eine Zeitkonstante (T1) derart ermittelt wird, daß durch einen Schaltwert des zweiten Triggers (TG2) bei Differenz (DIFF) kleiner Null ein Zeitgeber (ZG1), der zu Beginn des Regelvorganges gestartet wurde, gestoppt wird und der momentane Inhalt des Zeitgebers (ZG1) mit einem zweiten Faktor (FA2) multipliziert wird, und daß diese so ermittelte Zeitkonstante (T1) einem Parameterberechnungsblock (PB) zugeführt wird, wobei zeitgleich zur Ermittlung der Zeitkonstante (T1) ein Prozeßverstärkungsfaktor (KS) ermittelt wird, indem das Verhältnis der Istwert- Regelgröße (IRG) zu einer konstanten Stellgröße des Prozeßeinganges (Xe) mit einem dritten konstanten Faktor (FA3) multipliziert wird und daß der so ermittelte Prozeßverstärkungsfaktor (KS) dem Parameterberechnungsblock (PB) zugeführt wird.
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