Verfahren zur Herstellung endloser Bänder aus Därmen, insbesondere
für lIusikstreichgeräte.Process for the production of endless strips from intestines, in particular
for music pretenders.
Zusatz zum Patent 431853.
In der Patentschrift 431853
ist ein Verfahren zur Herstellung endloser Bänder aus Därmen beschrieben, nach welchem
gereinigte Schafdärme in aufgeweichtem Zustand um die giatte Mantelfläche einer
zylindrischen Scheibe in Schichten übereinandergewickelt und darauf getrocknet werden.Addition to patent 431853. Patent 431853 describes a process for the production of endless strips of intestines, according to which cleaned sheep intestines are wrapped in layers around the smooth outer surface of a cylindrical disc in a softened state and then dried.
Die Erfindung betrifft weitere Möglichkeiten zur Ausführung und Verbesserung
dieses Verfahrens und zur Erzielung anderer Verwendungsarten der nach dem Verfahren
hergestellten Bänder und Gegenstände. Die Erfindung besteht im wesentlichen darin,
daß mehrere Lagen von Darmschichten parallel nebeneinander und kreuzweise zueinander
aufgebracht werden, und daB den noch weichen Schichten Chemikalien, Fasern, Fäden
und Drähte beigesetzt und die Lagen vor dem und während des Auftrocknens unter Preßdruck
gesetzt werden.The invention relates to further possibilities for implementation and improvement
this process and to achieve other types of use of the according to the process
manufactured tapes and articles. The invention consists essentially in
that several layers of intestinal layers parallel next to one another and crosswise to one another
and that the layers are still soft with chemicals, fibers, threads
and wires buried and the layers under pressure before and during drying
be set.
Auf der Zeichnung sind einige Vorrichtungen zur Ausführung des Verfahrens
dargestellt. Die Schafdärme, welche neben anderen Därmen zur Ausführung der Erfindung
hauptsächlich in Betracht kommen, besitzen eine Breite von nur ungefähr i cm, und
zwar müssen sie auf diese Breite erst gestreckt werden. Um auch breitere Bänder
herstellen zu können, werden gemäß der Erfindung zwei oder mehr Darmlagen a, a1,
a2 ... parallel nebeneinander um die Scheibe b gelegt, wie die Abb. i zeigt.
Die einzelnen Bahnen verbinden sich an den Rändern beim Auftrocknen ebensogut wie
die Schichten aufeinander. Durch einen geringen Preßdruck, welchem die Lagen ausgesetzt
werden, wird eine sichere und feste Verbindung der Schichten auf- und nebeneinander
erzielt. Dabei ist es nicht mehr notwendig, die einzelnen Därme der Breite nach
auszustrecken, sondern die Därme kör. nen in dem natürlichen Zustand, bei dem sie
nur i bis a mm breit sind, wie Fäden nebeneinandergelegt werden. Anstatt nur Längsbahnen
nebeneinander zu bilden, kann man zugleich auch kreuzweise Lagen anordnen, wie
die
Abb. a zeigt. Die Querbahnen c, cl, c2 ...
werden. dabeir nicht in
zugeschnitjenen Stücken angewendet, sondern der Darm wird in Schlangenwindungen
dicht -`" nebeneinander quergelegt. Die so gebildete Darmbahn wird vor dem und während
des Auftrocknens gepreßt. Man wendet zweckmäßig zwei Scheiben d, dl an, und die
Bahn wird zwischen, den Scheiben auf einer glatten Unterlage e, e1 geführt und einem
geringen Preßdruck, z. B. durch Walzen. f, f1, ausgesetzt, wie die Abb.3 zeigt.
Zur Erzielung scharfer Ränder wird die Bahn an den Seitenrändern durch Führungen
g begrenzt. Aus der fertigen Bahn können Streifen oder Stücke geschnitten werden,
die dann eine scharfe Schnittkante aufweisen. Durch Zusatz von Kolophonium und Chemikalien
zu den noch aufgeweichten Darmschichten werden die Bahnen wasserfest und polierfähig
gemacht. Man kann zwischen die Lagen auch Schnüre, Fäden, Fasern und Drähte einflechten,
die in die getrocknete Bahn fest eingewebt sind und die Festigkeit erhöhen. Insbesondere
empfiehlt es sich, die Ränder in dieser Weise zu behandeln.Some devices for carrying out the method are shown in the drawing. The sheep intestines, which, along with other intestines, are mainly used for carrying out the invention, have a width of only about 1 cm, and they must first be stretched to this width. In order to also be able to produce wider bands, according to the invention, two or more layers of skin a, a1, a2 ... are placed parallel to one another around the disc b, as FIG. I shows. The individual strips connect at the edges when they dry up just as well as the layers on top of each other. A secure and firm connection of the layers on top of and next to one another is achieved by a low pressure to which the layers are exposed. It is no longer necessary to stretch out the individual intestines lengthways, but rather the intestines. nen in the natural state in which they are only 1 to a mm wide, like threads are laid side by side. Instead of just forming longitudinal strips next to each other, you can also arrange layers crosswise at the same time, as Fig. A shows. The transverse tracks c, cl, c2 ... are. In this case, the intestine is not used in cut pieces, but the intestine is laid tightly next to one another in serpentine coils. The intestinal web formed in this way is pressed before and during drying Slices guided on a smooth surface e, e1 and subjected to a low pressure, e.g. by rollers f, f1, as shown in Fig. 3. To achieve sharp edges, the web is limited at the side edges by guides g The finished web can be cut into strips or pieces, which then have a sharp cut edge. By adding rosin and chemicals to the still softened intestinal layers, the webs are made waterproof and polishable. You can also weave cords, threads, fibers and wires between the layers , which are firmly woven into the dried sheet and increase the strength.It is particularly advisable to treat the edges in this way eln.
Die Anwendung der nach dem Verfahren hergestellten Erzeugnisse ist
eine sehr vielseitige. Als Treibriemen für höchste Umdrehungszahlen, von 3o Tausend
und mehr, ist das 'Band infolge seiner außerordentlichen. Dünne und Festigkeit sowie
seines leichten Gewichtes ein ausgezeichnetes Antriebsmittel.The application of the products manufactured by the process is
a very versatile one. As a drive belt for the highest number of revolutions, from 3o thousand
and more, is the 'bond owing to its extraordinary. Thin and firm as well
its light weight makes it an excellent means of propulsion.