DE4320642C1 - Gelenkwellenlager - Google Patents
GelenkwellenlagerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Gelenkwellenlager gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Die Triebstrangelemente Motor, Getriebe, Gelenkwelle, Hinterachsgetriebe sowie der Hinterachs-
Fahrschemel sind bei Straßenfahrzeugen aus Gründen des Geräusch- und Schwingungskomforts
sowohl an ihren Verbindungsstellen zur Karosserie als auch untereinander elastisch entkoppelt.
Damit liegt ein komplexes Schwingungssystem vor, das einerseits die auftretenden
fahrdynamischen Kräfte und Momente durch stationäre Auslenkungen auffangen muß.
Gleichzeitig werden diese Auslenkungen durch dynamische Schwingungen infolge von
Unwuchten und ungleichförmig übertragenden Gelenken (z. B. Kreuzgelenke) sowie durch
Schwingungen infolge impulsförmiger Fahrbahnstöße überlagert. Ein Gelenkwellen-
Zwischenlager hat dabei die Aufgabe, die Lagerung und die akustische Abkoppelung der Welle
gegenüber der Karosserie unter Berücksichtigung der im Fahrbetrieb auftretenden
Relativbewegungen sicherzustellen.
Bei einem bekannten Wellenlager der eingangs genannten Art (DE-GM 69 19 078) läuft der radial
innere Lagerwulst in einer schräg zum Außenwulst und gegen das vom Antriebsaggregat
abgewandte offene Ende des im Querschnitt U-förmigen Elastomerkörpers sich erstreckenden
Dämpfungslippe aus. Die Lippe ist ihrerseits gegen den Innenwulst durch Rippen abgestützt, die
etwa tangential zur Welle verlaufen. Bei einer derartigen Lösung dient die Dämpfungslippe mit
den Rippen zur radialen Abstützung des Außenwulstes, der mit dem Innenwulst über eine
elastische Membran in Form einer Rollfalte verbunden ist.
Außenwulst und Innenwulst sind jeweils fest mit dem Lagerträger bzw. der äußeren Lagerschale
verbunden, so daß die freie Länge der Rollfalte durch deren vorgegebene, abstützfreie Länge
zwischen Lagerträger und Lagerschale bestimmt ist. Für die Rollfalte ergeben sich
dementsprechend sowohl bei der radialen wie auch bei der axialen Bewegung bezogen auf die
jeweilige Bewegung im wesentlichen vorgegebene Knickstellen, die bevorzugte Verschleißstellen
darstellen. Ferner ist bei der bekannten Lösung durch die Anordnung der Dämpfungslippe am
Innenwulst eine Beeinflussung der Grundhärte des Lagers durch entsprechende Dimensionierung
und/oder Auslegung der Dämpfungslippe, d. h. zur Einstellung einer gewünschten Vorspannung
des Lagers praktisch nicht möglich.
Die Ausrichtung des offenen Endes des U-förmigen Querschnitts gegen die vom Antriebsaggregat
abgewandte Seite, also hin auf das Hinterachsgetriebe hat ferner zur Folge, daß im Fahrbetrieb
das Lager bezogen auf den Regelzustand des Fahrens unter Last einer Verschiebung des
Lagerträgers gegenüber der äußeren Lagerschale im Sinne einer axialen Verlängerung des U-
förmigen Querschnittes unterworfen ist. Für den Rollkörper bedingt dies eine verhältnismäßig
ungünstige Knickbelastung mit erhöhtem Verschleiß.
In der DE-OS 23 47 446 ist eine elastische Lagerung des Mittellagers einer geteilten
Antriebswelle beschrieben, bei der zwischen äußerem und innerem Metalltragrohr zwei
ringförmige Gummielemente aus unterschiedlichen Werkstoffen vorgesehen sind. Dabei weist das
außenliegende Gummielement einen näherungsweisen V-förmigen Querschnitt auf und erlaubt die
Aufnahme und Absorbtion radialer Schwingungen mit geringerer Amplitude. Bei größeren
Ausschlägen der Gelenkwelle, z. B. beim Durchfahren von Fahrbahnunebenheiten, wird das
Innenrohr weiter ausgelenkt und es kommt zu einer momentanen Berührung des zweiten
ringförmigen Gummikörpers mit der Innenseite der V-förmigen Falte des ersten
Dämpfungselementes. Dabei wirken beide Gummikörper als gekoppeltes Federsystem, so daß es
zu einer progressiven Dämpfung der Schwingungen kommt und ein weiteres Auslenken der
Kardanwelle vermieden wird.
Nachteilig an dieser Lösung ist, daß eine axiale, elastische Verformbarkeit des Wellenlagers nicht
oder nur in eng tolerierten Grenzen ermöglicht wird. So kommt es zwangsläufig bei einer
stärkeren axialen Beanspruchung und Auslenkung der Kardanwelle, z. B. im Geländeeinsatz oder
bei größeren Fahrbahnunebenheiten zu einem Abreißen des V-förmigen Gummiprofils von der
durch Vulkanisation mit dem Gummikörper fest verbundenen Lagerschale. Ebenso werden bei
einer V-förmigen Ausbildung des Gummikörpers häufig Rißneigungen im Kerbgrund der V-Falte,
insbesondere bei axialer Beanspruchung, beobachtet. Nachteilig bei dieser Anordnung ist
weiterhin die aufwendige konstruktive Gestaltung des mehrteiligen Lagersystems und die daraus
resultierenden Herstellungskosten sowie der unverhältnismäßig hohe Montageaufwand beim
Einfugen des Lagerkörpers.
In der DE-OS 24 57 941 wird ein schwingfähiges Wellenlager beschrieben, bei dem zwischen
einer Innen- und einer Außenhülse ein ringförmiger Elastomerkörper angeordnet ist, dessen
Vollprofil einen im wesentlichen sternförmigen Querschnitt aufweist. Die Außenfläche des
Innenrohres und die Innenfläche des Außenrohres, die sich auf dem ringförmigen Elastomerkörper
abstützen, stellen formideale Gegenstücke zu dem Abwälzprofil des Elastomerkörpers dar. Diese
Lösung ermöglicht eine leichte axiale Verschiebbarkeit der Welle durch die elastische Verformung
und nachfolgende Relativbewegung des Elastomerkörpers zwischen Außen- und Innenhülse. Ein
weiterer Vorteil besteht darin, daß der Elastomerkörper eine konstante radiale Federsteifigkeit
unabhängig von der Größe der Auslenkung der Welle aufweist. Damit ist eine Entkopplung der
Radial- und Axialbelastung des Lagers gewährleistet. Ebenso kommt es bei dieser Lösung nicht
zu der vorstehend beschriebenen Rißneigung zwischen Lageraußenring und Oberfläche des
Elastomerkörpers, da auf eine feste mechanische Verbindung (Vulkanisierung) beider Teile
verzichtet wurde.
Der Nachteil dieser Lösung besteht insbesondere darin, daß es bei größerer axialer Beanspruchung
zu einem Herausdringen des Gummikörpers aus dem Lagersitz kommen kann. Durch die
permanente Walkarbeit, die der axial und radial hochbeanspruchte Elastomerkörper zu leisten hat,
kommt es bei längerwährender Beanspruchung zur Ermüdung und zur Versprödung des
Gummikörpers und damit zu vorzeitigen Ausfällen. Als weiterhin nachteilig ist der hohe
Fertigungs- und Montageaufwand für die dreiteilige Lagerkonstruktion zu betrachten.
Ausgehend von dem durch das eingangs besprochene DE-GM 69 19 078 liegt der Erfindung die
Aufgabe zugrunde, ein Gelenkwellenlager dieser Art insbesondere im Hinblick auf
Dauerhaltbarkeit und Anpaßbarkeit des Dämpfungsverhaltens an verschiedene Einsatzzwecke
bei günstigen Fertigungskosten zu verbessern.
Erreicht wird dies durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1.
Durch die Wahl des Kegelwinkels läßt sich dabei Einfluß auf den Grad der Vorspannung in
eingebautem Zustand nehmen. In Verbindung mit der Wahl der Vorspannung kann auf das
Dämpfungsverhalten durch die Zahl und/oder Ausbildung der vorgesehenen Dämpfungslippen
Einfluß genommen werden. Ferner wird durch die Öffnung des U-förmigen Profiles gegen das
frontseitige Antriebsaggregat bei angetriebener Hinterachse eine günstige Belastung bezogen auf
den Regelfall des Fahrens unter Last erreicht, da diese Art der Dauerbelastung in Überlagerung
zur Vorspannung zu einem Abbau der Spannungen unter Last führt und durch ein Abrollen des
Außenwulstes der Rollfalte am Lagerkörper zudem scharfe Knickstellen vermieden werden
können, bei gleichzeitiger ständiger Verlagerung der insoweit höchstbelasteten und dadurch
besonders gefährdeten Zonen.
Die Vorteile der erfindungsgemäßen Lösung basieren somit insgesamt darauf, daß ein
spannungsfreier Urformzustand des Elastomerkörpers in einen radialen vorgespannten
Einbauzustand überführt wird und daß durch eine entsprechende Dimensionlerung des einteiligen
Elastomerkörpers in Verbindung mit einer definierten radialen Vorspannung eine individuelle
Anpassung an die unterschiedlichsten Einsatzbedingungen bei verschiedenen Fahrzeugtypen
vorgenommen werden kann.
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen ausgeführt.
In einer bevorzugten Ausführungsform weist der Elastomerkörper drei Dämpfungslippen mit
gleicher Wanddicke und konstantem Neigungswinkel α der Dämpfungslippen gegenüber der
Gelenkwellenachse auf. Durch die individuelle Erhöhung der Anzahl der Dämpfungslippen wird
eine gezielte Vergrößerung der Radialsteifigkeit des Dämpfungselementes möglich. Damit können
insbesondere größere dynamische Belastungen sicher übertragen werden.
In einer weiteren Gestaltung sind die Neigungswinkel α₁, α₂, α₃ benachbarter Dämpfungslippen
so gewählt, daß es bei einer entsprechend großen radialen Auslenkung des Lagers zunächst zu
einer Berührung der einzelnen Dämpfungslippen mit der gelenkwellenseitigen Innenfläche des
Elastomerkörpers und bei einer weiteren radialen Belastung zu einer flächigen Berührung der
Dämpfungslippen untereinander kommt, wobei die dadurch auftretenden Reibkräfte eine
zusätzliche Dämpfung des Schwingungssystems bewirken. Dabei sind die Anstellwinkel a der
Dämpfungslippen so gewählt, daß jede Dämpfungslippe nur auf Biegung beansprucht wird. Mit
dieser Gestaltung wird eine stark progressive Bedämpfung der schwingenden Welle, z. B. bei
geländegängigen Fahrzeugen, erreicht.
Ferner kann in den Elastomerkörper ein umlaufendes Stegblech integriert sein, das eine
gleichmäßige Flächenpressung auf den Außenring des Wälzlagers ermöglicht. Dieses Stegblech
kann ohne zusätzlichen Aufwand bei der Urformung des Elastomerkörpers mit eingebunden oder
nachträglich eingefugt werden.
Sind im Inneren des Elastomerkörpers zusätzliche Spreizelemente vorgesehen, die die
Flächenpressung zwischen der verformbaren Außenwulst des Elastomerkörpers und äußerer
Lagerschale des Gelenkwellen-Zwischenlagers vergrößern und gleichzeitig die Eigenschaften des
Radialanschlags verändern, so sind diese Spreizelemente vorzugsweise als ringförmige Federn
ausgebildet, die ihren Sitz in der umlaufenden Ausbuchtung zweier benachbarter
Dämpfungslippen finden.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wiedergegeben, das nachfolgend
näher erläutert wird.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Gelenkwellenlager in Schnittdarstellung,
Fig. 2 eine Schnittdarstellung des einteiligen Elastomerkörpers und
Fig. 3 ein weiteres, gegenüber der Lösung gemäß Fig. 2 leicht abge
ändertes Ausführungsbeispiel mit drei unterschiedlich gestalteten
Dämpfungslippen und integriertem Stegblech.
In Fig. 1 ist eine näherungsweise horizontal verlaufende Gelenkwelle (1) eines Kraftfahrzeuges
dargestellt. Das erfindungsgemäße Wellenlager ist in der Nähe des Kreuzgelenkes (2) angeordnet
und über einen nicht näher dargestellten Lagerträger (6) fest mit der Karosserie des Fahrzeuges
verbunden.
Der vom Motor kommende Teil der Gelenkwelle (1a) ist über ein Wälzlager (3) drehbar gelagert,
auf dessen äußerer Mantelfläche (4) sich ein U-förmig profilierter, einteiliger Elastomerköper (5)
abstützt. Dieser, mit einer definierten Vorspannung beaufschlagte Elastomerkörper ist an der
Außenwulst (12) mit dem Lagerträger (6) formschlüssig und lösbar verbunden. Der im
vorgespannten Zustand montierte, U-förmig profilierte Elastomerkörper (5) ist dabei so
angeordnet, daß die offene Seite des U-Profils in axialer Richtung auf das Antriebsaggregat weist.
Diese Anordnung bewirkt, daß bei den vorherrschenden Belastungsrichtungen Vorspannungen im
Elastomerkörper zunächst abgebaut werden, bevor durch weiteres axiales Auslenken eine
Spannungserhöhung eintritt. In der Summe führt diese Anordnung zu niedrigen Spitzenspannungen
in kritisch beanspruchten Partien des Elastomerkörpers, die sich günstig auf die
Lebensdauer auswirken.
Der Elastomerkörper weist auf der Innenseite der äußeren Wulst zwei umlaufende, lippenartige
Ausformungen (7) auf, die als Hinterschneidungen ausgebildet sind und bei der Herstellung des
Gummikörpers eine leichte Entformbarkeit aus dem Urformwerkzeug ermöglichen.
Der U-förmig gestaltete Grund des Elastomerkörpers (5) weist eine kontinuierliche Wandstärke
auf. Durch den relativ großen Innenradius und den Verzicht auf Kerben und Hinterschneidungen
in diesem, durch die axiale Walkbewegung hochbeanspruchten Bereich ist eine hohe
Langzeitzuverlässigkeit des Lagers gewährleistet.
Der einteilige Elastomerkörper (5) erlaubt dabei eine genaue Vorausberechnung der zu
erwartenden Federeigenschaften im Gegensatz zu kombinierten Systemen, die sich mehrerer
Elastomerkörper mit unterschiedlichen Federkonstanten bedienen.
Der Verzicht auf eine dauerfeste Verbindung zwischen Lagerträger und Außenwulst (12) des
Elastomerkörpers beseitig die Gefahr der Rißneigung, die bei bekannten unlösbaren Verbindungen
zwischen Gummi- und Metallformteilen latent vorhanden ist. Statt dessen ist das
erfindungsgemäße Elastomerteil form- oder reibschlüssig mit dem Lagerträger verbunden.
Die niedrige Axialsteifigkeit des als Rollfalte ausgebildeten U-förmigen Grundes des
Elastomerkörpers bewirkt zusammen mit den im Fahrbetrieb maximal auftretenden
Axialbewegungen zwischen Karosserie und Gelenkwelle niedrige Axialkräfte, die in der
Kontaktfläche zwischen Lagerträger (6) und Außenwulst (12) des Elastomerkörpers (5) durch
kombinierten Form- und Reibschluß sicher übertragen werden können. Der Formschluß wird
erreicht, indem eine umlaufende Einkerbung (14) in der Außenwulst (12), die sich im
spannungsfreien Urformzustand ohne Hinterschneidung entformen läßt, sich bei radialer
Kompression des Elastomerkörpers (5) zu einer hinterschnittenen Durchmesserstufung ausbildet,
die ihrerseits eine entsprechend dimensionierte Umbördelung an der Stirnfläche des Lagerträgers
(6) umschließt. Die axiale Arretierung des Elastomerkörpers (5) wird durch einen umlaufenden,
stirnseitigen Anschlagbund (15) bewirkt.
Claims (5)
1. Gelenkwellenlager, insbesondere Gelenkwellenzwischenlager zur Aufnahme axialer und
radialer Belastungen an Straßenfahrzeugen mit über eine Gelenkwelle mit dem Hinterachsgetriebe
verbundenem Antriebsaggregat, bei dem zur dauerelastischen Verbindung zwischen äußerer
Lagerschale des Wälzlagers und karosserieseitig befestigtem Lagerträger ein einteilig
ausgebildeter Elastomerkörper mit im wesentlichen U-förmigem Querschnittsprofil, ringförmigem
Innen- und Außenwulst und einer an einem der Wulste angeordneter winklig zur Lagerachse
angestellter und gegen das offene Ende des U-förmigen Querschnitts sich erstreckender
Dämpfungslippe vorgesehen ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß an der Innenseite des Außenwulstes (12) mindestens zwei Dämpfungslippen (7) vorgesehen
sind und der Außenwulst (12) kegelförmig ausgebildet ist, so daß der Elastomerkörper (5) mit
vorgegebener radialer Vorspannung in den Lagerträger (6) einsetzbar ist und mit der offenen Seite
des U-förmigen Profiles in axialer Richtung zum Antriebsaggregat weisend zwischen Wälzlager
(3) und Lagerträger (6) lösbar angeordnet ist.
2. Gelenkwellenlager nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Elastomerkörper (5) ein ringförmig umlaufendes Stegblech (8) angeordnet ist.
3. Gelenkwellenlager nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß in den durch benachbarte Dämpfungslippen (7) gebildeten Ausbuchtungen (10)
Spreizelemente (9) angeordnet sind.
4. Gelenkwellenlager nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß Anstellwinkel, Wanddicke und freie Länge der Dämpfungslippen (7) unterschiedlich sind.
5. Gelenkwellenlager nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kegelfläche der Außenwulst (12) im Übergang zum Anschlagbund (15) eine umlaufende
Einkerbung (14) aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE4320642A DE4320642C1 (de) | 1993-06-22 | 1993-06-22 | Gelenkwellenlager |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE4320642C1 true DE4320642C1 (de) | 1995-01-26 |
Family
ID=6490899
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4320642A Expired - Lifetime DE4320642C1 (de) | 1993-06-22 | 1993-06-22 | Gelenkwellenlager |
Country Status (1)
Country | Link |
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