DE4320566A1 - Vorrichtung und Verfahren zur elektrolytischen Abscheidung von im Auswaschwasser von Lackierkabinen vorhandenem Lack - Google Patents
Vorrichtung und Verfahren zur elektrolytischen Abscheidung von im Auswaschwasser von Lackierkabinen vorhandenem LackInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zur
elektrolytischen Abscheidung von im Auswaschwasser von Lac
kierkabinen vorhandenem Lack gemäß dem Oberbegriff des An
spruchs 1, wie beides aus der gattungsbildend zugrundegelegten
WO 92/13644 als bekannt hervorgeht.
Aus der gattungsgemäß zugrundegelegten WO 92/13644 ist ein
Verfahren und eine Vorrichtung zur Overspray-Rezirkulation für
wasserlösliche Farben bekannt, bei dem mittels elektrolytischer
Abscheidung in einem Gleichstromkreis der Lack aus dem Aus
waschwasser ausgetragen, aufbereitet und in den Lackierprozeß
zurückgeführt wird. Hierzu wird der im Auswaschwasser befind
liche Lack des Oversprays auf einer Abscheideelektrode abge
schieden, außerhalb des Auswaschwassers durch eine Abstreif
vorrichtung von dieser Abscheideelektrode abgenommen und durch
Beigabe von Neutralisationsmittel und fehlender Lackkomponenten
zu wiederverwendungsfähigem Lack aufbereitet. Bei diesem Ver
fahren ist des zum Abscheiden des Lackes benötigte Energie in
hohem Maße von der Lackkonzentration im Auswaschwasser abhän
gig; d. h. mit steigender Lackkonzentration nimmt die zur Ab
scheidung einer vorgegebenen Masse eines Lackes benötigte En
ergie ab. Daher ist bei Beachtung der Wirtschaftlichkeit diese
Art der elektrolytischen Abscheidung nur für hohe Lackkonzen
trationen sinnvoll. Da aber bei zunehmender Lackkonzentration
in dem Auswaschwasser der Lack in die Abluft verschleppt wird,
ist die maximal mögliche Lackkonzentration aufgrund gesetz
licher Bestimmungen zur Luftreinhaltung nach oben beschränkt.
Zusätzlich verringert sich bei höheren Lackkonzentrationen der
Auswaschwirkungsgrad des verschmutzten Auswaschwassers und es
erfolgt auch eine verstärkte Sedimentation. Daher werden An
lagen, die nach diesem Verfahren arbeiten, bei einer Lackkon
zentration von etwa 1% betrieben. Bei diesen geringen Lackkon
zentrationen ist die elektrolytische Abscheidung, aufgrund des
gewichtsbezogenen Energiebedarfes jedoch unwirtschaftlich.
Aus dem Artikel "Recycling von Wasserlacken" in Anlagen- und
Verfahrenstechnik, Surcar Conference Cannes, 10./11.06.1993 ist
u.u die Ultrafiltration bekannt. Die Ultrafiltration ist ein
alternatives Verfahren zur elektrolytischen Abscheidung von
Lack aus dem Auswaschwasser. Bei der Ultrafiltration wird der
im Auswaschwasser befindliche Lack aufkonzentriert und nachdem
eine genügend hohe Lackkonzentration erreicht ist, wiederver
wendet. Im Gegensatz zu der elektrolytischen Abscheidung weist
die Ultrafiltration bei einer geringen Lackkonzentration einen
geringen Energiebedarf auf, wogegen sie bei hohen Lackkonzen
trationen vergleichsweise viel Energie benötigt. Um eine Wie
derverwertung des Lackes zu ermöglichen, muß das durch die Ul
trafiltration gewonnene Retentat allerdings eine sehr hohe
Lackkonzentration aufweisen, womit energetisch ein ungünstiger
Betriebspunkt verbunden ist.
Aus demselben Artikel ist es bekannt, in einer ersten Stufe die
Lackkonzentration mittels der Ultrafiltration zu erhöhen und in
einer zweiten Stufe das in der ersten Stufe angereicherte Aus
waschwasser mittels elektrolytischer Abscheidung zu reinigen.
Dies ist insbesondere in Fällen sinnvoll, in denen die Lack
konzentration im Auswaschwasser gering ist. Die Kombination der
elektrolytischen Abscheidung und der Ultrafiltration ist
allerdings mit einem aufwendigen und teuren apparativen Aufwand
verbunden.
In Fällen, in denen in einer Lackkabine unterschiedliche Farben
verwendet werden und in denen das beim Lackieren anfallende
Overspray durch eine Naßauswaschung der in der Lackierkabine
befindlichen Luft in einem gemeinsamen Auswaschwasser abge
schieden werden, ist die Aufbereitung des ausgewaschenen Lackes
zu wiederverwendbarem Lack aus technischen und wirtschaftlichen
Gründen häufig wenig sinnvoll bzw. teilweise unmöglich.
Ein Verfahren zur Abscheidung des Lackes aus derartig ver
schmutztem Auswaschwasser ist aus der DE 39 36 974 bekannt. Bei
diesem Verfahren wird der Lack mit Chemikalien aufbereitet und
sedimentativ als Lackschlamm ausgefällt. Der gewonnene Lack
schlamm wird anschließend mit Fasern versetzt und zur Herstel
lung von Gebrauchsgegenständen verwandt. Gebräuchlicher ist es,
den insbesondere verklumpten Lackschlamm zu entwässern, zu
trocknen und zuletzt zu entsorgen. In solchen Fällen ist jedoch
die Entfernung des Lackes aus dem Auswaschwasser mit einem ho
hen und teuren Aufwand an Chemikalien, wie Koagulierungsmittel,
Flockungsmittel usw., verbunden. Des weiteren ist der betrieb
liche Aufwand für die Entwässerung und die Trocknung für den
Lackschlamm sehr hoch.
Die Aufgabe der Erfindung ist es, die gattungsgemäß zugrunde
gelegte Vorrichtung dahingehend weiterzuentwickeln, daß mit
ihr, bei möglichst geringen Beschaffungskosten, die Entfernung
und die Entwässerung des Lackes des Oversprays aus dem Aus
waschwasser und eine sich eventuell anschließende Trocknung
auch bei geringen Lackkonzentrationen, insbesondere kleiner 1%,
möglichst einfach und kostengünstig vorgenommen werden kann.
Des weiteren ist es Aufgabe der Erfindung ein Verfahren für die
erfindungsgemäße Vorrichtung vorzuschlagen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer gattungsgemäßen
Vorrichtung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1
gelöst. Das Verfahren wird erfindungsgemäß mit den kennzeich
nenden Verfahrensschritten des Anspruchs 19 gelöst. Durch die
beanspruchte Ausbildung ist es möglich, die Vorrichtung auch
bei niedrigen Lackkonzentration des Auswaschwassers einstufig
auszubilden, wobei sie trotzdem energetisch günstig betrieben
werden kann. Damit ist eine deutliche Einsparung in der für die
Vorrichtung notwendige Investition möglich. Von besonderem
Vorteil ist die Vorrichtung bzw. das Verfahren bei der Anwen
dung auf Wasserlacke.
Des weiteren ist, bedingt durch einen geringeren Regelungs- und
Wartungsaufwand, auch ein einfacheres Betriebsverhalten er
reicht. Insbesondere ist die Vorrichtung für Lackkonzentratio
nen geeignet, die niedriger 1% sind. Dies entspricht, aufgrund
gesetzlicher Vorgaben und des Wirkungsgrades des Venturiwä
schers, der bei geringeren Lackkonzentrationen im Auswaschwas
ser günstiger arbeitet, der in den meisten Lackierkabinen vor
liegenden Lackkonzentration.
Es hat sich gezeigt, daß durch eine Abstimmung der Abscheide
zeit, der Elektrodengeometrie, der angelegten Spannung, der
Strömungsführung und der Strömungsgeschwindigkeit des Aus
waschwassers im Spülkanal, der benötigte Energiebedarf erheb
lich verringert werden kann.
Zur Abscheidung einer bestimmtem Masse von Lack als Lackbelag
an einer Abscheideelektrode wird nach dem Faraday′schen Gesetz
ein bestimmter elektrischer Strom benötigt, wobei sinnvoller
weise diese Masse dem Eintrag an Lack in das Auswaschwasser
entspricht. Die Spannung wird erst angelegt, wenn bspw. nach
mehrmaligem Auswaschen des Oversprays die angestrebte Lackkon
zentration im Auswaschwasser erreicht ist. Mit dem Beginn der
Abscheidung durch Anlegen einer Spannung an die Abscheidelek
trode ist der Strom maximal. Mit zunehmender Abscheidezeit be
legt sich die Abscheideelektrode mit dem Lackbelag. Der Lack
belag stellt einen elektrischen Widerstand dar, der mit zuneh
mender Zeit immer größer wird, da sich immer mehr Lack ab
scheiden. Erfolgt die Abscheidung beispielsweise an einer Ab
scheideelektrode, von der der gebildete Lackbelag nicht ent
fernt wird, so fällt bei konstanter Spannung mit dem zeitlich
wachsenden Widerstand der Strom immer weiter ab. Damit sinkt
auch der für die Abscheidung zur Verfügung stehende Abscheid
massestrom. Der mittlere Abscheidmassestrom entspricht dem
mittleren elektrischen Strom, der für kurze Abscheidezeiten,
und damit bei gering belegter Abscheidelektrode mit geringem
Widerstand, am größten ist.
Wird der Lackbelag kontinuierlich an der Abscheidelektrode ge
bildet, so entspricht der sich dort einstellende konstante
elektrische Strom dem oben beschriebenen mittleren Strom. Mit
kurzer Abscheidezeit bleibt der sich abscheidende Lackbelag
dünn und der Widerstand entsprechend klein, so daß der elek
trische Strom bei einer festen angelegten Spannung groß bleibt.
Würde man die Abscheidezeit verlängern, so würde bei konstanter
Spannung der elektrische Strom und damit die Masse des pro
Zeiteinheit abgeschiedenen Lackes kleiner werden. Um in diesem
Fall die Masse des pro Zeiteinheit abgeschiedenen Lackes mög
lichst hoch zu halten, muß die Spannung erhöht werden. Die
Verwendung hoher Spannungen führt aber zur Erhöhung des Ener
giebedarfs. Daher arbeitet die erfindungsgemäße Vorrichtung in
solchen Fällen mit kurzen Abscheidezeiten, wodurch der benö
tigte Energiebedarf klein gehalten wird. Die Abscheidezeit wird
sinnvollerweise so kurz und damit der entstehende Lackbelag so
dünn gewählt, daß der Lackbelag noch von der Abscheidelektrode
abgeschabt werden kann.
Die gestaltliche Ausbildung der Elektrodengeometrie erfolgt
derart, daß die Elektroden möglichst dicht beieinander stehen.
Dadurch verringert sich im Auswaschwasser, das als Elektrolyt
dient, der zu überwindende Widerstand, wodurch zum Erreichen
des notwendigen elektrischen Stromes mit noch niedrigeren
Spannungen gearbeitet werden kann. Dies führt zu einer weiteren
Verringerung des Energiebedarfs. Der Elektrodenabstand kann so
weit reduziert werden, daß gerade kein Überschlag zwischen den
Elektroden erfolgt, oder daß der im Spülspalt befindliche Lack
und eventuelle Fremdkörper keinen durchgehenden Leiter zwischen
den Elektroden ausbilden können.
Mit abnehmender Lackkonzentration sinkt die Leitfähigkeit des
teilgereinigten Auswaschwassers, wodurch der elektrische Wi
derstand zwischen den Elektroden, also im Spülspalt, ansteigt.
Die Verringerung des elektrischen Widerstandes des Auswasch
wassers erfolgt durch Reduzierung des Elektrodenabstands bis
kurz vor den überschlag. Die Gefahr des Überschlages sinkt mit
abnehmender Leitfähigkeit, so daß gerade dort, wo mit geringer
Lackkonzentration gearbeitet wird, auch ein geringer Elektro
denabstand eingestellt wird. Mit einem variabel einstellbaren
Elektrodenabstand, der auch durch die Rundlaufeigenschaften des
verwendeten Abscheidelektrode begrenzt sein kann, kann also
eine Anpassung der Abscheidung an die Lackkonzentration erfol
gen, so daß die zur Abscheidung benötigte Energie gering
bleibt.
Mit der Verringerung des Elektrodenabstandes sinkt auch das
Volumen des Auswaschwassers zwischen den Elektroden. Um während
der Abscheidung eine zu starke Abreicherung des Auswaschwas
sers, also einer Abnahme des Anteiles des Lackes im Auswasch
wasser, zwischen den Elektroden zu vermeiden, muß der Spülspalt
ständig mit neuem Auswaschwasser mit Gleichgewichtskonzentra
tion, also mit noch ungereinigtem Auswaschwasser, gespült
werden. Ein Rühren des Auswaschwassers im Abscheidebehälter ist
zwar bei großen Elektrodenabständen dazu noch ausreichend, bei
geringen Abständen aber erfolgt der Stoffaustausch - insbeson
dere bei großen Elektrodenflächen - zwischen den Elektroden nur
noch unzureichend. Die Folge davon ist eine deutliche Abnahme
des Lackes im Auswaschwasser zwischen den Elektroden. Dadurch
kommt es zu einem deutlichen Absinken der Abscheideleistung und
zu einer instabilen Betriebsweise mit unverhältnismäßig großem
Energieeinsatz. Um das zu vermeiden, erfolgt eine schnelle,
vollständige Zwangsspülung des Spülspaltes. Die Vorrichtung
wird daher bei einer geringen Abreicherung des Auswaschwassers
zwischen den Elektroden betrieben. Durch eine Reduzierung der
Abscheidezeit, des Elektrodenabstandes mit einer gleichzeitigen
Strömungsführung derart, daß ein ausreichender Austausch des
Auswaschwassers zwischen den Elektroden gewährleistet ist, läßt
sich die Abscheidung auch bei niedriger Konzentration im Aus
waschwasser mit niedrigem Energiebedarf und großer Betriebssi
cherheit erreichen.
Die vorgestellte Vorrichtung und das zugehörige Verfahren er
weist sich auch in Fällen von Vorteil, in den der abgeschiedene
Lack nicht wieder der Lackierung zugeführt werden soll bzw.
kann, sondern getrocknet werden soll. Da der von der Abscheid
elektrode entfernte und einen hohen Lackanteil aufweisende
Lackbelag sehr dünn ist, weist er eine große spezifische Ober
fläche auf. Diese große, insbesondere klumpenfreie Oberfläche
bietet eine gute Voraussetzungen zum Trockenen des Lackbelages.
Des weiteren ist es günstig, den dünnen Lackbelag beim Entfer
nen möglichst zu erhalten und ihn derart dem Trockner zu über
geben. Die Trocknung kann dann in sehr kurzer Zeit einfach und
wirtschaftlich erfolgen.
Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind den
verbleibenden Unteransprüchen entnehmbar. Im übrigen wird die
Erfindung anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausfüh
rungsbeispielen im folgenden erläutert. Dabei zeigt
Fig. 1 eine Vorrichtung und eine zugehörige Lackierkabine, wo
bei die Vorrichtung eine als Walze ausgebildete Ab
scheideelektrode, ein Abscheidebecken und einen nach
folgenden Trockner aufweist,
Fig. 2 eine weitere Vorrichtung mit zugehöriger Lackierkabine
und als Walze ausgebildeter Abscheideelektrode,
Fig. 3 eine Vorrichtung und eine zugehörige Lackierkabine, wo
bei die Vorrichtung eine als Endlosband ausgebildete
Abscheideelektrode, ein Abscheidebecken und einen nach
folgenden Trockner aufweist, und
Fig. 4 eine Vorrichtung mit einer als Walze ausgebildeten Ab
scheideelektrode und seitlich angeordnetem Spülspalt.
In Fig. 1 ist eine Vorrichtung 100 mit für ein besseres Ver
ständnis zusätzlich dargestellter Lackierkabine 113 darge
stellt, wobei die Abscheideelektrode 102 als Walze ausgebildet
ist. Die Vorrichtung 100 ist zum elektrolytischen Abscheiden
von im Auswaschwasser 104 einer Lackierkabine 113 enthaltenem
Lack vorgesehen und weist u. a. eine umlaufende und in das Aus
waschwasser 104 eingetauchte Abscheideelektrode 102 und eine
ebenfalls in das Auswaschwasser 104 eingetauchte, gegengepolte
und äquidistant zur Abscheidelektrode 102 angeordnete Gegen
elektrode 101 auf.
Zur Entnahme eines an der Abscheideelektrode 102 abgeschiedenen
Lackbelages 106 ist die Vorrichtung 100 mit einer als Schaber
107 ausgebildeten Entnahmevorrichtung versehen. Mit dem im
austauchenden Bereich der Abscheideelektrode 102 angeordnete
Schaber 107 kann der auf der Abscheidelektrode 102 elektroly
tisch abgeschiedene Lackbelag 106 in der Art eines Filmes ab
genommen werden, wobei dessen Materialstärke zwischen 20 µm und
2 mm, insbesondere unter 200 µm beträgt und wobei dessen Lack
anteil größer als 30% ist. Um das Abschaben zu Erleichtern ist
es günstig, die Abscheideelektrode 102 aus einer porösen Mem
bran zu fertigen, die auf einem metallischen, tragenden Unter
grund aufgebracht ist, wobei die Haftung des Lackes auf der
Membran gering ist.
Die in der Art eines Kreisringausschnittes geformte Gegenelek
trode 101 ist im Bereich der eingetauchten Abscheidelektrode
102 etwa konzentrisch um die Abscheidelektrode 102 herumgeführt
und bildet mit ihr einen Spülspalt 103 aus, der etwa eine
gleichbleibende lichte Weite zwischen 0,1 cm und 10 cm auf
weist.
Die Abscheidelektrode 102 weist eine Umfangsbewegung auf, durch
die eine Abscheidezeit des Lackbelages 106 an einem Umfangs
punkt der Oberfläche der Abscheideelektrode 102 festlegbar ist.
Die Abscheidezeit gibt also die Zeitdauer an, in der sich der
im Abscheidebecken 115 befindliche Umfangspunkt innerhalb des
elektrischen Feldes zwischen den beiden Elektroden 101 und 102
befindet. Die Abscheidezeit wird vorzugsweise zwischen 1 s und
120 s gewählt und ist wie die lichte Weite des Spülspaltes 103
und/oder die Spannung zwischen den Elektroden 101 und 102 va
riabel einstellbar.
Außerhalb des Auswaschwassers weist die Vorrichtung 100 einen
Trockner 105 zum Trocknen des abgeschabten Lackbelages 106 auf.
Sinnvollerweise ist direkt nach dem Schaber 107 ein separater
Träger 112 angeordnet, der den abgeschabten und einen Lackan
teil von über 40% aufweisenden Lackbelag 106 in den Trockner
105 transportiert. Zusätzlich weist die Vorrichtung eine
Gasdüse 108 auf, deren Luftstrom auf den austauchenden Bereich
der Abscheideelektrode 102 außerhalb des Auswaschwassers 104
gerichtet ist und mit dem das den Lackbelag 106 benetzende
Auswaschwasser 104 abblasbar ist. Günstigerweise kann die Luft
des Luftstromes beheizt werden, womit zumindest eine Vortrock
nung des Lackbelages 106 erfolgen kann. Zur Vortrocknung des
Lackbelages 106 oder auch zur vollständigen Trocknung ist es
auch möglich, die Abscheideelektrode 102 und den Trockner 105
baulich zusammenzufassen.
Die Funktionsweise der Vorrichtung 100 nach Fig. 1 wird im
folgenden beschrieben. In der Lackierkabine 113 wird der an dem
zu lackierenden Objekt 117 vorbeigespritzte Lack - das soge
nannte Overspray - in einem mit vollentsalztem Wasser berie
seltem Venturiwäscher 114 aus der Luft ausgewaschen. Der aus
der Luft ausgewaschene Lack gelangt in das Abscheidebecken 115
und reichert sich im Auswaschwasser 104 an. Im Abscheidebecken
115 wird der Lack im Gleichspannungsfeld an der vorwiegend als
Anode verwandten Abscheidelektrode 102 elektrolytisch abge
schieden.
Mit Hilfe einer Pumpe 118, deren Auslaß derart positioniert
ist, daß mit ihm der Spülspalt 103 zwangsgespült und das vor
zugsweise eine Lackkonzentration von etwa 1% aufweisende Aus
waschwasser 104 im Spülspalt 103 ausgetauscht wird, wird ein
ständiger Austausch gewährleistet. Das abgereicherte Auswasch
wasser 104, dessen Lackkonzentration um ca. zwei Drittel, vor
zugsweise um ein Zehntel vermindert ist, wird zur erneuten
Auswaschung von Lack-Overspray wieder der Lackierkabine 113
zugeführt.
Der an der Abscheideelektrode 102 abgeschiedene Lackbelag 106
wird mit dem Schaber 107 von der Abscheidelektrode 102 abge
schabt und im vorliegenden Fall dem separaten Träger 112
übergeben, das den einen Lackanteil von über 30% aufweisenden
und nach wie vor als dünner Film vorliegenden Lackbelag 106 in
den Trockner 105 transportiert. In günstigen Fällen kann der
Lackanteil des abgeschabten Lackbelages 106 sogar über 80% be
tragen. Der getrocknete Lackbelag 306 wird mit Hilfe eines
Schabers 307 am Trocknerausgang abgenommen und einem Vorrats
behälter 316 zugeführt. Wie bereits ausgeführt, ist es von be
sonderem Vorteil, wenn der Lackbelag 106 möglichst als dünner
Film abgeschabt wird, da dadurch der Vorteil einer großen spe
zifischen Oberfläche zur Trocknung ausgenützt werden kann.
Im Trockner 105 wird der abgeschabte Lackbelag 106 auf einen
höheren Festkörperanteil getrocknet, wobei auch eine teilweise
oder vollständige Vernetzung der Lackkomponenten erfolgt. Die
Trocknung innerhalb des Trockners 105 erfolgt vorzugsweise
durch Strahlung, insbesondere durch Infrarotstrahlung und/oder
durch Mikrowelle, und/oder durch Konvektion getrocknet. Wei
terhin hat es sich als vorteilhaft erwiesen, den Lackbelag 106
in den bereits geheizten und normalerweise allgemein zur Ver
fügung stehenden Einbrennöfen von Lackierkabinen bzw. -straßen
zu trocknen.
Nach der Trocknung kann der Lackbelag 106 noch zerkleinert und
homogenisiert werden. Anstelle eines Trockners 105 kann, wenn
es sich um einen Lack handelt, der immer in der Lackierkabine
113 verwandt wird, der Lackbelag 106 auch wiederaufbereitet und
erneut der Lackierkabine 113 zur weiteren Lackierung zugeführt
werden.
Um unnötige Wiederholungen von in allen vier Ausführungsbei
spielen gleichwirkenden Merkmalen und deren Bezugszeichen zu
vermeiden, wird auf deren explizite Wiederholung vermieden. Die
Bezugszeichen derartiger Merkmale sind in ihren letzten beiden
Dezimalstellen gleich, wobei sie sich an der ersten Dezimal
stelle, die der jeweiligen Figur entspricht unterscheiden.
In Fig. 2 ist eine Vorrichtung 200 mit zugehöriger Lackierka
bine 213 dargestellt, wobei die Abscheideelektrode 202 eben
falls als in Umlaufrichtung 209 umlaufende Walze ausgebildet
ist. Die Vorrichtung 200 weist eine rotierende und in das Aus
waschwasser 204 eingetauchte Abscheideelektrode 202 und eine
ebenfalls in das Auswaschwasser 204 eingetauchte, gegengepolte
und äquidistant zur Abscheidelektrode 202 angeordnete Gegen
elektrode 201 auf, wobei zwischen den beiden Elektroden 201 und
202 der Spülspalt 203 angeordnet ist. Da bei dieser Vorrichtung
auf ein Abscheidebecken verzichtet wird, ist der Spülspalt 203
kanalartig ausgebildet und nur zulaufseitig und ablaufseitig
offen. Des weiteren weist die Vorrichtung 200 zur Entnahme des
an der Abscheideelektrode 202 abgeschiedenen Lackbelages 206
einen Schaber 207 auf, der im austauchenden Bereich der Ab
scheideelektrode 202 angeordnet ist. Die Abschabung unterliegt
den gleichen Bedingungen wie im ersten, in Fig. 1 darge
stellten Ausführungsbeispiel.
Die Funktionsweise der Vorrichtung 200 nach Fig. 2 wird im
folgenden beschrieben. In der Lackierkabine 213 wird das Over
spray aus der Luft ausgewaschen. Der aus der Luft ausgewaschene
Lack gelangt über Rohrleitungen in den Spülkanal 203, wobei in
dieser zuführenden Rohrleitung eine förderwirksame Pumpe 218
und ein ein bestimmtes Volumen an Auswaschwasser 204 aufneh
mender Pumpensumpf 219 angeordnet ist. Innerhalb des Spülspal
tes 203 wird im Gleichspannungsfeld zwischen den beiden Elek
troden 201 und 2902 der Lack an der Abscheidelektrode 202
elektrolytisch abgeschieden.
Mit Hilfe einer Pumpe 218 mit der der Spülspalt 103 zwangsge
spült wird, wird das Auswaschwasser 204 im Spülspalt 203
ausgetauscht. Das abgereicherte Auswaschwasser 204 wird durch
eine rücklaufende weitere Rohrleitung zur erneuten Auswaschung
von Lack-Overspray wieder der Lackierkabine 213 zugeführt.
Der an der Abscheideelektrode 202 abgeschiedene Lackbelag 206
wird mit dem Schaber 207 von der Abscheidelektrode 202 abge
schabt und einer weiteren Verarbeitung bzw. Verwendung zuge
führt. Diese Weiterverarbeitung kann bspw. eine Rückführung des
Lackes oder eine Weiterverarbeitung mittels Trocknung sein.
Durch die erzwungene Strömungsführung des Auswaschwassers 204
zwischen den einen nur zu- und ablaufseitig offenen kanalarti
gen Spülspalt 203 bildenden Elektroden 201 und 202 kann, wie
dargelegt, auf ein in Fig. 1 dargestelltes Abscheidebecken 115
verzichtet werden. Lediglich das Volumen des Auswaschwassers
204 zwischen den Elektroden 201 und 202 ist für die eigentliche
Abscheidung notwendig, das Auswaschwasser 404 kann deutlich
reduziert werden. Zur Sicherheit wird in einer Zulaufleitung
für den Spülspalt 203 ein Pumpensumpf 219 zwischengeschaltet,
damit die sich ebenfalls in dieser Zulauflaufleitung befind
liche Pumpe 218 nicht trockenläuft.
In Fig. 3 ist eine Vorrichtung dargestellt, bei der die Ab
scheideelektrode 302 als stromleitendes und in Umlaufrichtung
309 umlaufendes Endlosband ausgeführt ist. Das Endlosband kann
beispielsweise metallisch sein, oder ein nichtleitendes Band -
z. B. Teflon - mit aufgepreßtem Metallgeflecht oder eine poröse
Membran auf metallischem Untergrund. Der abgeschiedene Lackbe
lag 306 gelangt, ohne daß er ihn der Abscheideelektrode 302
abgeschabt wird, in den Trockner 305, wo er auf einen höheren
Festkörperanteil getrocknet wird, und wo eine teilweise oder -
vollständige Vernetzung des Lackbelages 306 stattfindet. Vor
teilhafterweise wird für die Abscheideelektrode 302 ein Mate
rial verwendet, auf dem nur eine schlechte Haftung des
Lackbelages 306 erfolgt, so daß der Lackbelag 306 nach - in
anderen Fällen auch vor - der Trocknung einfach abgeschabt
werden kann. In manchen Fällen ist es sinnvoll, den Lackbelag
306 nur oberflächig zu trocknen, wodurch ebenfalls eine gute
Abnahme des Lackbelages 306 ermöglicht ist. Der Vorteil beider
Verfahrensvarianten liegt vor allem darin, daß zur Trocknung
der abgeschiedene und aus dem Auswaschwasser 304 ausgetragene
Lackbelag 306 nicht von der Abscheideelektrode 302 abgenommen
werden muß, wodurch in einfacher Weise der gleichmäßig als
dünner Film abgeschiedene Lackbelag 306 mit großer spezifischer
Oberfläche vollständig erhalten bleibt. Der getrocknete Lack
belag 306 wird mit Hilfe eines Schabers 307 am Trocknerausgang
abgenommen und einem Vorratsbehälter 316 zugeführt.
Sinnvollerweise wird anschließend die zur erneuten Abscheidung
rücklaufende Abscheidelektrode 302 gekühlt. Zur Kühlung kann
beispielsweise das Auswaschwasser 304 der Lackierkabine 313
verwendet werden., das nach Gebrauch über eine Vorrichtung wie
der zurückfließt.
Die als Endlosband ausgeführte Abscheidelektrode 302 kann so
gestaltet sein, daß das ganze Band unter elektrischer Spannung
steht und gegenüber der Umgebung isoliert ist. Das Band kann
auch in mehrere Segmente, die gegeneinander isoliert sind, un
terteilt sein, wobei der gerade ins Abscheidebecken 315 ein
tauchenden Teil der Abscheideelektrode 302 spannungsführend zu
schalten ist.
In Fig. 4 ist eine Vorrichtung 400 dargestellt, bei der auf
ein Abscheidebecken verzichtet wird. Der wasserkreislauf be
steht nur noch aus einem Rohrleitungssystem mit einem Pump
speicher 419, wodurch gewährleistet ist, daß die Pumpe 418
nicht trocken läuft. Das Rohrleitungssystem sollte dabei so
kurz wie möglich ausgeführt werden, um die zur Auswaschung
notwendige Wassermasse klein zu halten. Aus diesem Wasser
kreislauf wird vorteilhafterweise druckseitig eine geringere
Wassermenge abgezogen und durch den Spülspalt 403 zwischen den
Elektroden 401 und 402 gefördert. Der Lackbelag 406, der sich
an der Abscheideelektrode 402 abscheidet, wird mit dem Schaber
407 von der als Walze ausgebildeten Abscheideelektrode 402 ab
geschabt und einer weiteren Verwendung bspw. zum Lackrecycling
oder zur Trocknung zugeführt. Bei der Abscheidung wird der ka
nalartige Spülspalt 403 gegensinnig zur Umfangsbewegung 409 der
Oberfläche der Abscheideelektrode 402 zwangsgespült, wobei die
Zwangsspülung selbst durch ein geodätisch bedingtes Druckge
fälle des Auswaschwassers 404 erfolgt.
Der unterhalb des maximalen horizontalen Durchmessers der Ab
scheideelektrode 402 angeordnete Schaber 407 ist derart an die
Abscheideelektrode 402 angelegt, daß der von der Abscheide
elektrode 402 abgeschabte Lackbelag 406 unter Ausnutzung der
Schwerkraft von der Schaberklinge des Schabers 107 gelöst und
einem separaten Träger 412 übergeben wird. Der abgeschabte
Lackbelag 406 bewegt sich also, bedingt durch die Schwerkraft,
durch den Zug der zuvor abgetrennten Bereiche des Lackbelages
406 und den Schub der nachfolgend abgeschabten Bereiche des
Lackbelages 406, zumindest nahezu selbstständig von der Schab
erklinge des Schabers 407 weg.
Das teilgereinigte Auswaschwasser 404 wird über eine Leitung
der Spritzkabinenauswaschung wieder zugeführt. Der notwendige
Volumenstrom ist abhängig von der auszutragenden Lackmasse. Um
beispielsweise eine Lackmasse von 10 kg/h auszutragen, wäre bei
einer Abreicherung der Lackkonzentration zwischen den Elektro
den 401 und 402 von 1% auf 0,9% ein Volumenstrom von 10 m³/h
notwendig. Die als Kathode verwandte Gegenelektrode 401 ist
durch einen Sieb 411 von der Abscheideelektrode 402 getrennt um
einen möglichen Kurzschluß durch koagulierten und sich von der
Abscheideelektrode 402 ablösenden Lack zu vermeiden. Des
weiteren ist zuströmseitig vor dem Spülspalt 403 ein Filter 410
angeordnet, das eventuell im Auswaschwasser 404 vorhandene
Späne oder Lacksplitter oder dgl. zurückhält.
Die Wirtschaftlichkeit der Vorrichtung und des Verfahren wird
noch an einem im folgenden beschriebenen Beispiel aufgezeigt,
bei dem auf einer Abscheideelektrode mit aus Edelstahl gefer
tigter Oberfläche ein Getriebelack abgeschieden wurde. Die
Lackkonzentration des Auswaschwassers beträgt 0,9 Gewichtspro
zent, die Elektrodenfläche 0,046 m². Die Strömungsgeschwindig
keit des Auswaschwassers durch den Spülspalt beträgt 1 cm/s.
Für einen bestimmten auszutragenden Lackmassestrom von 2 g/min,
entsprechend 2,6 kg/m²h werden drei verschiedene Möglichkeiten
der Abscheidung miteinander verglichen.
Beim ersten Versuch wurde bei einer Abscheidezeit von 60 s,
einem Elektrodenabstand von 4 cm und einer angelegten Spannung
von 500 V ein spezifischer Energiebedarf von 20,4 kWh/kg er
mittelt. Beim zweiten Versuch wurde bei einer Abscheidezeit von
10 s, einem Elektrodenabstand von 4 cm und einer angelegten
Spannung von 200 V ein spezifischer Energiebedarf 8,7 kWh/kg
von ermittelt. Beim dritten Versuch wurde bei einer Abscheide
zeit von 10 s, einem Elektrodenabstand von 1 cm und einer an
gelegten Spannung von 50 V ein spezifischer Energiebedarf 2,1
kWh/kg von ermittelt.
Um den vorgegebenen Austragsmassestrom zu erreichen, mußten
deutlich unterschiedliche Spannungen angelegt werden, was zu
großen Unterschieden im spezifischen Energiebedarf führt. Durch
die Reduzierung der Abscheidezeit auf 10 s und des Elektroden
abstandes auf 1 cm könnte der spezifische Energiebedarf dra
stisch gesenkt werden. Die Reduzierung der Abscheidezeit ent
spricht bei einer umlaufenden Abscheidelektrode einer Erhöhung
der Umlaufgeschwindigkeit, wobei die Abscheidezeit gleich dem
eingetauchten Flächenanteil der Abscheidelektrode multipliziert
mit dem reziproken der Umlaufgeschwindigkeit ist.
Claims (32)
1. Vorrichtung zur elektrolytischen Abscheidung von im Aus
waschwasser einer Lackierkabine enthaltenem Lack, mit einer
umlaufenden und in das Auswaschwasser eingetauchten Abscheide
elektrode, ferner mit einer ebenfalls in das Auswaschwasser
eingetauchten gegengepolten und einen Abstand zur Abscheide
elektrode aufweisenden Gegenelektrode und mit einer als Schaber
ausgebildeten Entnahmevorrichtung zur Entnahme des auf der Ab
scheideelektrode als Lackbelag abgeschiedenen Lackes von der
Abscheideelektrode,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gegenelektrode (101, 201, 301, 401) im Bereich der
eingetauchten Abscheidelektrode (102, 202, 302, 402) etwa kon
zentrisch um die Abscheidelektrode (102, 202, 302, 402) herum
geführt ist und mit ihr einen Spülspalt (103, 203, 303, 403)
bildet, der ständig mit frischem, d. h. noch unbehandeltem Aus
waschwasser (104, 204, 304, 404) beaufschlagbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung (100, 300, 400) einen Trockner (105, 305,
405) zur Trocknung des abgeschiedenen Lackbelages (106, 306,
406) aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung (100, 300, 400) außerhalb des Auswaschwas
sers (104, 304, 404) einen Trockner (105, 305, 405) zum Trock
nen des Lackbelages (106, 306, 406) aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Trockner (105, 305, 405) in Transportrichtung des ab
geschiedenen Lackbelages (106, 306, 406) dem Schaber (107, 307,
407) nachgeordnet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abscheideelektrode (102, 302, 402) und der Trockner
(105, 305, 405) baulich zusammengefaßt sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abscheideelektrode (302) als Endlosband ausgebildet
ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung (300) einen Trockner (305) aufweist und daß
die Abscheideelektrode (302) als Endlosband ausgebildet ist,
wobei der abgeschiedene Lackbelag (306) mittels des Endlos
bandes in den Trockner (305) überführbar ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abscheideelektrode (102, 202, 302, 402) zumindest
teilweise aus elektrisch leitfähigem Material gefertigt ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abscheideelektrode (102, 202, 302, 402) aus einem
nichtleitenden Material, insbesondere Teflon, mit aufgebrachtem
Metallgeflecht gefertigt ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abscheideelektrode (102, 202, 302, 402) eine vorzugs
weise poröse und eine geringe Haftung mit dem Lack aufweisende
Membran aufweist, die auf einem elektrisch leitenden Untergrund
aufgebracht ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung (100) eine Gasdüse (108) aufweist, deren
Gasstrom, insbesondere Luftstrom, auf den austauchenden Bereich
der Abscheideelektrode (102) gerichtet ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die die Abscheidezeit vorgebende Verweildauer eines Um
fangspunktes der Abscheideelektrode (102, 202, 302, 402) im
elektrischen Feld mit der Gegenelektrode (101, 201, 301, 401)
zwischen 1 s und 120 s beträgt.
13. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die lichte Weite des Spülspaltes (103, 203, 303, 403) zwi
schen 0,1 cm und 10 cm beträgt.
14. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Spülspalt (203, 403) in der Art eines nur zulaufseitig
und ablaufseitig offenen Kanals ausgebildet ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Geschwindigkeit der Umfangsbewegung (109, 209, 309,
409) der Abscheideelektrode (102, 202, 302, 402) einstellbar
ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abscheidezeit und/oder die Strömgeschwindigkeit des
Auswaschwassers (104, 204, 304, 404) im Spülspalt (103, 203,
303, 403) und/oder die lichte Weite des Spülspaltes (103, 203,
303, 403) und/oder die Spannung zwischen den Elektroden (101,
201, 301, 401, 102, 202, 302, 402) variabel einstellbar sind.
17. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß zuströmseitig vor dem Spülspalt (403) ein Filter (410) zum
Zurückhalten von Grobteilen wie Spänen, Lacksplittern oder dgl.
angeordnet ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Spülspalt (403) eine Membran oder ein Sieb (411) ange
ordnet ist, die bzw. das für den an der Abscheideelektrode
(402) abgeschiedenen Lack weitgehend undurchlässig ist.
19. Verfahren zur elektrolytischen Abscheidung von im Aus
waschwasser einer Lackierkabine enthaltenem Lack, bei dem eine
Abscheidelektrode in das Auswaschwasser eingetaucht wird, bei
dem ferner eine gegengepolte Gegenelektrode mit Abstand zur
Abscheideelektrode in das Auswaschwasser eingetaucht wird, bei
dem des weiteren der Lack am Umfang der umlaufenden Abscheide
elektrode zu einem Lackbelag abgeschieden wird und bei dem der
Lackbelag aus dem Auswaschwasser entfernt, außerhalb des
Auswaschwassers von der Abscheideelektrode abgeschabt und einer
weiteren Verarbeitung zugeführt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß frisches, d. h. noch unbehandeltes Auswaschwasser (104, 204,
304, 404) durch einen zwischen Abscheideelektrode (102, 202,
302, 402) und etwa äquidistant zu ihr angeordneter Gegenelek
trode (101, 201, 301, 401) gebildetem Spülspalt (103, 203, 303,
403) zwangskonvektiv hindurchgespült wird, wobei die Lackkon
zentration des Auswaschwassers (104, 204, 304, 404) entlang des
Spülkanales (103, 203, 303, 403) auf maximal ein Drittel, vor
zugsweise um etwa ein Zehntel abgesenkt wird und daß der als
Lackbelag (106, 206, 306, 406) abgeschiedene Lack mit einer
Materialstärke unter 2 mm, insbesondere unter 200 µm von der
Abscheideelektrode (102, 202, 302, 402) abgeschabt wird, wobei
der dünne Lackbelag (106, 206, 306, 406) mindestens einen
Festkörperanteil von 30% enthält.
20. Verfahren nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß von dem abgeschiedenen Lackbelag (106) anhaftendes Aus
waschwassers (104) vor dem Abschaben des Lackbelages (106) mit
einem Gasstrom, insbesondere mit einem Luftstrom, abgeblasen
wird.
21. Verfahren nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß der abgeschiedene Lackbelag (106, 306, 406) auf der Ab
scheideelektrode (102, 302, 402) zumindest vorgetrocknet wird.
22. Verfahren nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß der abgeschiedene Lackbelag (306) auf der Abscheideelek
trode (302) in einen Trockner (305) überführt, auf der
Abscheideelektrode (302) getrocknet und anschließend von der
Abscheideelektrode (302) abgeschabt wird.
23. Verfahren nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß der abgeschiedene Lackbelag (106, 206, 406) in feuchtem
Zustand von der Abscheideelektrode (102, 202, 402) entfernt und
anschließend getrocknet wird.
24. Verfahren nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß der abgeschiedene Lackbelag (106, 306, 406) durch Strah
lung, insbesondere durch Infrarotstrahlung und/oder durch Mi
krowelle, und/oder durch Konvektion getrocknet wird.
25. Verfahren nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß der von der Abscheideelektrode (102, 302, 402) abgeschabte
Lackbelag (106, 306, 406) unter Aufrechterhaltung der durch die
Belagbildung entstandenen großen massenbezogenen Oberfläche,
d. h. unter Vermeidung einer Verklumpung, getrocknet wird.
26. Verfahren nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß der von der Abscheideelektrode (102, 302, 402) abgeschabte
Lackbelag (106, 306, 406) unter Ausnutzung der Schwerkraft von
der Schaberklinge des Schabers (107, 307, 407) gelöst und einem
separaten Träger (112, 412) übergeben wird.
27. Verfahren nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß die vom Lackbelag (306) befreiten Bereiche der Abscheide
elektrode (302) vor dem Wiedereintritt in das Auswaschwasser
(304) gekühlt werden.
28. Verfahren nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abscheidung des Lackbelages (106, 206, 306, 406) bei
einer Lackkonzentration erfolgt, die geringer 1% ist.
29. Verfahren nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Spülkanal (403) gegensinnig zur Umfangsbewegung (409)
der Oberfläche der Abscheideelektrode (402) zwangsgespült wird.
30. Verfahren nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Abscheidzeit zwischen 1 s und 120 s gewählt wird.
31. Verfahren nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zwangsspülung durch ein geodätisch bedingtes Druckge
fälle des Auswaschwassers (404) erfolgt.
32. Verfahren nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß aus dem Auswaschwasser (404) vor Einlauf in den Spülkanal
(403) etwaige Grobteile wie Späne, Lacksplitter oder dgl. aus
gefiltert werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4320566A DE4320566A1 (de) | 1993-06-22 | 1993-06-22 | Vorrichtung und Verfahren zur elektrolytischen Abscheidung von im Auswaschwasser von Lackierkabinen vorhandenem Lack |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4320566A DE4320566A1 (de) | 1993-06-22 | 1993-06-22 | Vorrichtung und Verfahren zur elektrolytischen Abscheidung von im Auswaschwasser von Lackierkabinen vorhandenem Lack |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4320566A1 true DE4320566A1 (de) | 1995-01-05 |
Family
ID=6490853
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4320566A Withdrawn DE4320566A1 (de) | 1993-06-22 | 1993-06-22 | Vorrichtung und Verfahren zur elektrolytischen Abscheidung von im Auswaschwasser von Lackierkabinen vorhandenem Lack |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE4320566A1 (de) |
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8130 | Withdrawal |