DE4319911A1 - Keramische ZrO¶2¶ Materialien mit fein verteilten Teilchen und Verfahren zur Herstellung derselben - Google Patents
Keramische ZrO¶2¶ Materialien mit fein verteilten Teilchen und Verfahren zur Herstellung derselbenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft keramische Materialien
mit einer ausgeprägten Struktur und Verfahren zur Herstel
lung derselben. Genauer betrifft sie keramische ZrO2 Mate
rialien von hoher Zähigkeit und hoher Festigkeit mit ausge
zeichneter thermischer Stoßfestigkeit und ausgezeichneten
Hochtemperatureigenschaften und Verfahren zur Herstellung
derselben.
ZrO2 (Zirconoxid), welches durch den Einbau eines Mischkri
stalls aus Oxiden der Elemente der Seltenen Erden, wie typi
scherweise Y2O3 (Yttriumoxid), in dessen Kristallgitter
teilweise stabilisiert wird, wird als ein industrielles Ma
terial viel eingesetzt, da es ein Material mit hoher Zähig
keit und hoher Festigkeit darstellt.
Obwohl das teilweise stabilisierte ZrO2, welches durch die
bekannten Verfahren gewonnen wird, eine hohe Bruchfestigkeit
und eine ausgezeichnete Bruchzähigkeit besitzt, sind die me
chanischen und thermischen Eigenschaften wesentlich geringer
bei einer Temperatur oberhalb dessen Umwandlungspunkt, da es
das tetragonale System einer semi-stabilen Phase durch den
Einbau eines Mischkristalles aus einem Stabilisator aus z. B.
Y2O3, CaO (Calciumoxid), MgO (Magnesiumoxid) oder derglei
chen in das ZrO2 Kristallgitter beibehält. Des weiteren
schließt das teilweise stabilisierte ZrO2 die Befreiung des
Stabilisators (Destabilisierung) in einer Hochtemperaturat
mosphäre während der Filterung oder dessen Verwendung ein.
Aus diesen Gründen, da daß teilweise stabilisierte ZrO2 auch
die anfänglich ausgezeichnete thermische Stoßfestigkeit und
die mechanischen Eigenschaften in einer Niedrigtemperaturat
mosphäre nach dessen wiederholter Verwendung schrittweise
verlieren würde, ist die Umgebungstemperatur für die Verwen
dung streng dahingehend begrenzt, nur in einem relativ ge
ringen Temperaturbereich zu fallen.
Um keramische ZrO2 Materialien auf verschiedenen industriel
len Gebieten in der Praxis einzusetzen, müssen die oben ge
nannten Nachteile der Materialien überwunden werden.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, keramische
ZrO2 Materialien mit fein verteilten Teilchen, hoher Zähig
keit und hoher Festigkeit zu schaffen, welche eine ausge
zeichnete thermische Stoßfestigkeit und ausgezeichnete Hoch
temperatureigenschaften aufweisen, ohne die eigentlichen Ei
genschaften des ZrO2 zu verlieren, und Verfahren zur Her
stellung derselben zur Verfügung zu stellen.
Um die Aufgabe zu lösen, stellt die vorliegende Erfindung
ein keramisches ZrO2 Material mit fein verteilten Teilchen
zur Verfügung, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß es
zwischen 0,1 bis 30 Vol.-% einer Dispersion aus Nanoteilchen
mit einer Nanometer-Abmessung enthält, die als eine zweite
Phase in den ZrO2 Kristallteilchen fein verteilt sind.
Zweitens stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur
Herstellung des oben genannten keramischen ZrO2 Materials
mit fein verteilten Teilchen zur Verfügung, welches dadurch
gekennzeichnet ist, daß ein nicht oxidisches Pulver und/oder
ein oxidisches Pulver mit einer mittleren Teilchengröße von
400 nm oder weniger mit einem ZrO2 Pulver vermischt, die re
sultierende Mischung geformt und der geformte Körper bei ei
ner Sintertemperatur von 1200°C oder mehr gesintert wird.
Drittens stellt die vorliegende Erfindung ein keramisches
ZrO2 Material mit fein verteilten Teilchen zur Verfügung,
welches eine Dispersion von Nanoteilchen mit einer Nanome
ter-Abmessung enthält, die in den ZrO2 Kristallteilchen fein
verteilt sind, und welches dadurch gekennzeichnet ist, daß
die Nanoteilchen aus zwei oder mehr Arten von Nanoteilchen,
ausgewählt aus nicht oxidischen Nanoteilchen und oxidischen
Nanoteilchen besteht, wobei die Menge der einzelnen Arten
der Nanoteilchen zwischen 0,1 und 30 Vol.-% und die Gesamt
menge aller Nanoteilchen zwischen 0,2 und 50 Vol.-% liegt.
Viertens stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur
Herstellung des zuletzt genannten keramischen ZrO2 Materials
mit fein verteilten Teilchen zur Verfügung, welches dadurch
gekennzeichnet ist, daß zwei oder mehr Arten von Pulvern,
ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus nicht oxidischen
Pulvern und oxidischen Pulvern mit einer mittleren Teilchen
größe von 400 nm oder weniger, mit einem ZrO2 Pulver ver
mischt werden, die resultierende Mischung geformt und der
geformte Körper bei einer Sintertemperatur von 1200°C oder
mehr gesintert wird.
Die vorliegende Erfindung wird im folgenden im Detail be
schrieben.
Die erfindungsgemäßen keramischen ZrO2 Materialien mit fein
verteilten Teilchen sind dadurch gekennzeichnet, daß sie
ZrO2 als Matrix aufweisen und nicht oxidische Nanoteilchen
und/oder oxidischen Nanoteilchen die zweite Phase der fein
verteilten Teilchen bilden. Die mittlere Teilchengröße der
Nanoteilchen beträgt vorzugsweise 400 nm oder weniger, und
die Nanoteilchen sind gleichformig in der ZrO2-Matrix ver
teilt.
Der Grund, warum Teilchen mit einer mittleren Teilchengröße
von 400 nm oder weniger als Ausgangsmaterialien bei dem Ver
fahren der vorliegenden Erfindung verwendet werden, ist, daß
diese leicht in den ZrO2 Kristallteilchen eingefangen werden
können und daß ihre Teilchengröße innerhalb eines Bereiches
liegt, in welchem keine in Materialfehlern resultierende Mi
krorisse bewirkt werden. Insbesondere beträgt die mittlere
Teilchengröße des Ausgangsmaterialpulvers vorzugsweise zwi
schen 50 und 300 nm.
Der Grund, warum die Menge der hinzuzufügenden fein verteil
ten Teilchen zwischen 0,1 und 30 Vol.-% beträgt, ist, daß
die Menge das tetragonale System des ZrO2 in dem gesinterten
Körper sicherstellt, sie stellt eine ausreichende spannungs
induzierte Modifikation oder Transformation des ZrO2 beim
Brechen des Körpers sicher und führt zu einem Zusammenset
zungsbereich, welcher die hohe Bruchfestigkeit und Bruchzä
higkeit des Körpers, auch bei einer Temperatur, oberhalb des
Umwandlungspunktes des Körpers sicherstellt, bei welchem die
mechanischen Eigenschaften des herkömmlichen ZrO2-Körpers
wesentlich niedriger sind.
Der Grund, warum die zu der ZrO2 Matrix hinzuzufügenden Ge
samtmenge der fein verteilten Teilchen aus zwei oder mehr
Arten von Nanoteilchen zwischen 0,2 und 50 Vol.-% liegt und
die Menge jeder einzelnen Art zwischen 0,1 und 30 Gew.-%
liegt, ist, daß das tetragonale System des ZrO2 in dem ge
sinterten Körper sichergestellt wird. Ferner wird eine aus
reichende spannungsinduzierte Modifikation oder Transforma
tion des ZrO2 während des Brechens des Körpers sicherge
stellt, und ein Zusammensetzungsbereich erhalten, der die
hohe Bruchfestigkeit und Bruchzähigkeit des Körpers bei ei
ner Temperatur oberhalb des Umwandlungspunktes sicherstellt,
bei welchem die mechanischen Eigenschaften der herkömmlichen
ZrO2-Körper wesentlich niedriger sind.
Als Materialien der nicht oxidischen Nanoteilchen, die in
der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden können, sind
Carbide, wie SiC (Siliciumcarbid), TiC (Titancarbid), WC
(Wolframcarbid) und dergleichen, Nitride wie Si3N4
(Siliziumnitrid), TiN (Titannitrid) und dergleichen und Bo
ride, wie TiB2 und dergleichen, bevorzugt. Als Materialien
der oxidischen Nanoteilchen, die in der vorliegenden Erfin
dung eingesetzt werden, sind als Al2O3 (Aluminiumoxid) und
dergleichen, bevorzugt.
Gemäß der Verfahren der vorliegenden Erfindung werden zwei
oder mehr Arten von Pulvern, ausgewählt aus der Gruppe be
stehend aus oxidischen Pulvern und nicht oxidischen Pulvern
mit einer mittleren Teilchengröße von 400 nm oder weniger,
mit einem ZrO2-Pulver in einem vorher bestimmten Verhältnis
mischt. Wo zwei oder mehr Arten von Nanoteilchen in dem Ma
trixpulver dispergiert sind, werden zwei oder mehr Arten von
Pulvern, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus oxidischen
Pulvern und nicht oxidischen Pulvern, mit dem Matrixpulver
vermischt. Die resultierende Mischung wird geformt und ges
intert. Für das Sintern des geformten Körpers können Heiß
pressen, normales Drucksintern, normales Drucksintern-HIP
(heiß isostatisches Pressen) oder dergleichen eingesetzt
werden. Normales Drucksintern-HIP ist besonders bevorzugt,
da es möglich ist, eine große Menge kompliziert geformter
Körper herzustellen. Der Dampfdruck während des HIP kann in
einem breiten Bereich gewählt werden, und beträgt besonders
bevorzugt zwischen 500 und 2000 kg/cm². Die Sintertemperatur
kann 1200°C betragen, vorzugsweise zwischen 1300 und 1500°C.
Die keramischen ZrO2-Materialien mit fein verteilten Teil
chen gemäß der vorliegenden Erfindung sind als wärmebestän
dige Materialien und insbesondere als Materialien für
Schneidwerkzeuge, Materialien für Bauwerkzeuge, Materialien
für verschleißbeständige Teile, Materialien für Gleitteile
und Konstruktionsmaterialien, welche eine hohe thermische
Stoßfestigkeit aufweisen müssen, geeignet.
Die Wirkung und der Mechanismus der vorliegenden Erfindung
wird im nachfolgenden erwähnt.
Die Probleme der herkömmlichen ZrO2 Keramiken wurden dadurch
überwunden, daß die folgenden zwei Aufgaben der oxidischen
und nicht oxidischen Nanoteilchen, die in den Kristallteil
chen der ZrO2-Keramiken verteilt sind, eingesetzt wurden.
In den erfindungsgemäßen keramischen ZrO2-Materialien mit
fein verteilten Teilchen ist es die erste Aufgabe der Nano
teilchen, welche in den Kristallteilchen des ZrO2 fein ver
teilt sind, den Übergang des tetragonalen Systems des ZrO2
in dessen rhombisches System durch thermische Eigenspannun
gen zu steuern oder verhindern, welche im inneren der fein
verteilten Körner oder in den begrenzten lokalen Bereichen
um diese herum erzeugt werden (innerhalb eines Bereiches von
ungefähr des doppelten Durchmessers der einzelnen Nanoteil
chen), im wesentlichen aufgrund des Unterschiedes der ther
mischen Ausdehnungskoeffizienten zwischen ZrO2 und der fein
verteilten Phase, während des Abkühlens von der Arbeitstem
peratur. Die Stabilisierung des tetragonalen Systems des
ZrO2 ist abhängig von dem thermischen Ausdehnungskoeffizien
ten der Nanoteilchen, welche in den ZrO2-Teilchen verteilt
werden. Werden z. B. SiC Nanoteilchen mit einem viel kleine
ren thermischen Ausdehnungskoeffizienten als der des ZrO2 in
den Kristallteilchen des ZrO2 verteilt, tragen sie wesent
lich zu der Stabilisierung des tetragonalen Systems des ZrO2
bei. Werden jedoch Al2O3 Nanoteilchen mit einem thermischen
Ausdehnungskoeffizienten, der nur etwas geringer als der des
ZrO2 ist, gleichermaßen verteilt, tragen diese nur wenig zu
der Stabilisierung bei. Daher kann durch die Steuerung der
Art und der Menge der Nanoteilchen, welche in dem ZrO2-Kri
stallteilchen verteilt werden, die Umwandlung des ZrO2
leicht gesteuert werden, so daß das keramische ZrO2-Material
mit fein verteilten Teilchen effizienter zäher auf der Basis
der gesteuerten Umwandlung der ZrO2 Teilchen, hergestellt
werden kann. Wie oben erwähnt wurde, wurde die Kristallum
wandlung der herkömmlichen ZrO2 Keramiken durch ein Verfah
ren gesteuert, welches sich vollständig von den Mitteln der
vorliegenden Erfindung unterscheidet oder durch den Einbau
eines Mischkristalls auf CaO, Y2O31 MgO oder dergleichen, in
das Kristallgitter der ZrO2 Kristalle.
In den erfindungsgemäßen keramischen ZrO2 Materialien mit
fein verteilten Teilchen, ist es die zweite Aufgabe der
Nanoteilchen, welche in den ZrO2 Kristallteilchen verteilt
sind, die deutliche Verringerung der Bruchzähigkeit und der
Bruchfestigkeit der herkömmlichen ZrO2 Keramiken bei dem Um
wandlungspunkt des ZrO2 oder oberhalb dessen zu verhindern
und das Auseinanderreißens der ZrO2 Kristallteilchen auch bei
einer Temperatur unterhalb des Umwandlungspunktes zu unter
drücken, um so aufgrund ihrer Umwandlung, wesentlich mehr
die Bruchfestigkeit und Bruchzähigkeit der ZrO2 Keramiken
als das Maß der Zähigkeit dieser zu verbessern. Die zweite
Aufgabe kann in folgende Gruppen aufgeteilt werden:
- 1) Ein feineres Materialgefüge zu bewirken und die Bruch festigkeit des Materials durch die Hemmung des unnorma len Wachstumes der Teilchen, aus welchen das Material besteht und durch die Steuerung deren Kristallmorpholo gie zu verbessern.
- 2) Die Risse durch die feinen Teilchen, welche in den Kri stallteilchen der Matrix verteilt sind, abzulenken und die Bruchfestigkeit aufgrund der Bildung von Mikroris sen in deren Kristallteilchen zu verbessern.
- 3) Die Erzeugung der Bruchquelle in der Matrix zu verhin dern und die Bruchfestigkeit des keramischen Materials durch die Druckspannung zu verbessern, welche in den Kristallteilchen der Matrix erzeugt wird.
- 4) Das Brechen des keramischen Materials bei einer hohen Temperatur zu hemmen oder die Hochtemperaturfestigkeit des Materials durch die Induktion von intrakristallinem Bruch aufgrund der Zugspannung zu verbessern, welche um die Teilchen herum erzeugt wird, die in den Kristall teilchen der Matrix verteilt sind.
- 5) Die Hochtemperaturhärte, die Hochtemperaturfestigkeit, den Kriechwiderstand, die Brüchigkeit Duktilitätsum wandlungstemperatur (wärmebeständige Temperatur) des keramischen Materials durch die Verankerung der Bewe gung oder durch Versetzungen der harten Teilchen zu verbessern, die in der Kristallstruktur der Matrix bei einer hohen Temperatur verteilt sind.
Gemäß der vorliegenden Erfindung werden die oben genannten
zwei unterschiedlichen Aufgaben gleichzeitig durch Nanoteil
chen bewirkt, die in den ZrO2 Kristallteilchen in einem be
stimmten Verhältnis verteilt sind, so daß die Nachteile der
herkömmlichen keramischen ZrO2 Materialien vollständig über
wunden werden. Als ein Ergebnis realisiert die vorliegende
Erfindung neuartige keramische ZrO2 Materialien, die ihre
hohe Festigkeit und hohe Zähigkeit auch in einem hohen Tem
peraturbereich beibehalten und die ausgezeichnete Eigen
schaften bezüglich der Hochwärmebeständigkeit und hochther
mischen Stoßfestigkeit aufweisen.
Bei den keramischen ZrO2 Materialien mit fein verteilten
Teilchen gemäß der vorliegenden Erfindung, kann der Phasen
übergang des ZrO2 von dem tetragonalen System in das rhombi
sche System durch thermische Eigenspannungen gesteuert wer
den, welche durch den Unterschied in dem thermischen Ausdeh
nungskoeffizienten zwischen den in den ZrO2 Kristallteilchen
verteilten Nanoteilchen und den ZrO2 Kristallteilchen der
Matrix während des Verlaufs des Abkühlens von der Sintertem
peratur auftreten, und die Materialien weisen einen nanokom
plexen Aufbau auf, in welchem Nanoteilchen in den ZrO2 Kri
stallteilchen der Matrix verteilt sind. In den erfindungsge
mäßen keramischen ZrO2 Materialien mit fein verteilten Teil
chen behält daher das nicht stabilisierte ZrO2 des Ausgangs
materials eine semi-stabile Phase (als ein tetragonales Sy
stem) in dem gesinterten Körper aufgrund des nanokomplexen
Aufbaues bei, in welchem Nanoteilchen in den ZrO2 Kristall
teilchen der Matrix verteilt wurden.
Gemäß der Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen
keramischen Materialien wird ein nicht stabilisiertes ZrO2
mit Nichtoxiden und/oder Oxiden mit einer mittleren Teil
chengröße von 400 nm in einem vorher bestimmten Verhältnis
vermischt, und die resultierende Mischung wird geformt und
gesintert, um einen gesinterten Körper mit der oben genann
ten dichten Gefügestruktur zu erzielen. Der so erhaltende
gesinterte Körper ist ein keramisches ZrO2 Material mit fein
verteilten Nanoteilchen mit den oben genannten Eigenschaf
ten. Gemäß der Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemä
ßen keramischen ZrO2 Materialien mit fein verteilten Teilchen
wird die Matrix des ZrO2 während des Sinterschrittes dicht
gesintert, wodurch die nicht oxidischen Nanoteilchen
und/oder oxidischen Nanoteilchen umfassende Dispersionspha
se, gleichförmig in den Matrixteilchen eingefangen wird, um
den besonderen nanokomplexen Aufbau zu bewirken.
Demgemäß enthalten die erfindungsgemäßen keramischen ZrO2
Materialien mit fein verteilten Teilchen nicht oxidische
Nanoteilchen und/oder oxidische Nanoteilchen, die in den
ZrO2 Kristallteilchen der Matrix verteilt sind, so daß die
Modifikation oder Umwandlung der ZrO2 Teilchen in dem Mate
rial einfach gesteuert werden kann und die Zähigkeit des Ma
terials erhöht wird.
Die erfindungsgemäßen keramischen Materialien weisen keine
bemerkbare Verringerung der Bruchzähigkeit und Bruchfestig
keit bei einer Temperatur oberhalb der Umwandlungstemperatur
auf, im Gegensatz zu den herkömmlichen keramischen ZrO2 Ma
terialien, sie zerreißen aufgrund der Nanoteilchen nicht bei
einer Temperatur unterhalb der Umwandlungstemperatur, so daß
deren Bruchzähigkeit und deren Bruchfestigkeit durch die Mo
difikation oder Umwandlung der ZrO2 Matrixphase mehr als das
Maß der Zähigkeitserhöhung gesteigert werden kann.
Entsprechend werden gemäß der vorliegenden Erfindung kerami
sche ZrO2 Materialien mit fein verteilten Teilchen, welche
eine hohe Zähigkeit und hohe Festigkeit aufweisen, mit aus
gezeichneter thermischer Stoßfestigkeit und ausgezeichneten
Rohtemperatureigenschaften zur Verfügung gestellt.
Des weiteren kann gemäß der erfindungsgemäßen Verfahren die
Phasenumwandlung des ZrO2 in den keramischen ZrO2 Materia
lien mit fein verteilten Teilchen, welche gemäß der Verfah
ren hergestellt werden, durch die Dispersion der Nanoteil
chen in diesen gesteuert werden, so daß die mechanischen Ei
genschaften der Materialien, wie die thermische Stoßfestig
keit und die Biegefestigkeit und die Bruchzähigkeit bei
Raumtemperatur und bei einer hohen Temperatur wesentlich ge
steigert werden kann. Die vorliegende Erfindung stellt folg
lich einfach und effizient keramische ZrO2 Materialien mit
fein verteilten Teilchen her, welche auch als Strukturmate
rialien verwendbar sind.
Die vorliegende Erfindung wird im Detail mittels der folgen
den Beispiele verdeutlicht, in welchen SiC oder TiC Teilchen
als Nanoteilchen hinzugefügt werden, oder SiC, TiC, TiN,
TiB2 als nicht oxidische Nanoteilchen und Al2O3 als oxidische
Nanoteilchen hinzugefügt wurden und zwei verschiedene Arten
von ihnen kombiniert wurden. Die vorliegende Erfindung ist
jedoch nicht auf die begleitenden Beispiele begrenzt, son
dern umfaßt auch andere Bestandteile und Modifikationen in
Bezug auf die Arten und Kombinationen der Nanoteilchen, ohne
den Umfang der vorliegenden Erfindung zu überschreiten.
Als ZrO2 Pulver wurde ein nicht stabilisiertes ZrO2 Pulver
(mittlere Teilchengröße 0,3 µm), hergestellt von Daiichi
Kigenso KK, verwendet. Als Nanoteilchen wurden die unten ge
nannten TiC und SiC Pulver verwendet. Das TiC Pulver wurde
von Hakusui Chemical Co. hergestellt und wies eine mittlere
Teilchengröße von 0,2 µm auf und das SiC Pulver ist ein (β-
Zufalls (random) SiC Pulver mit einer mittleren Teilchen
größe von 0,2 µm, hergestellt von Ibiden KK. Die TiC und SiC
Pulver wurden in einem Verhältnis, wie in der nachfolgenden
Tabelle 1 angegeben, verwendet und der Rest bestand aus
ZrO2. Diese Pulver wurden in einer Naßkugelmühle 24 Stunden
unter Anwesenheit eines Ethanol-Dispersionsmittels gemahlen.
Die resultierende Mischung wurde vollständig getrocknet und
anschließend erneut in einer Trockenkugelmühle 12 Stunden
gemahlen und vermischt, um die Ausgangspulvermischung zu er
zielen.
Ungefähr 50 g der Ausgangspulvermischung wurde in eine Gra
phitform eingefüllt und mit einer Heißpreßeinrichtung
(hergestellt von Fuji Dempa Kogyo KK) gesintert. Für das
Heißpressen wurde die Mischung auf eine bestimmte Sintertem
peratur erwärmt, die in der nachfolgenden Tabelle 1 angege
ben ist und 1 Stunde unter einem Preßdruck von 30 MPa auf
der erhöhten Temperatur gehalten.
Verschiedene so erhaltene gesinterte Körper wurden einzeln
geschliffen, um Proben mit einer Abmessung von 3×4×40 mm
für den Dreipunkt-Biegetest des JIS R 1601 herzustellen. Die
Proben wurden während des Dreipunkt-Biegetestes unter den
Bedingungen einer Belastungsgeschwindigkeit von 0,5 mm/min
und einer Spannweite von 30 mm bei Raumtemperatur geprüft,
um deren Biegefestigkeit zu messen. Desweiteren wurden sie
durch ein IF Verfahren unter der Bedingung einer Last von 5
kg Gewicht und einer Verweildauer von 10 sec. geprüft, um
deren Bruchzähigkeit zu messen.
Die nachfolgende Tabelle 1 zeigt die Biegefestigkeit und die
Bruchzähigkeit der Proben, umfassend ZrO2 und TiC und/oder
SiC. Bei dem Vergleichsbeispiel 1 enthielten die Proben kein
TiC und SiC, sondern anstelle des nicht stabilisierten ZrO2,
Y2O3-stabilisiertes ZrO2, bei welchem ZrO2 (enthaltend 3 mol-%
Y2O3) eine einzelne Phase bildete.
Aus Tabelle 1 ist ersichtlich, daß das keramische ZrO2/TiC
Verbundmaterial und das keramische ZrO2/SiC Verbundmaterial
der vorliegenden Erfindung aufgrund der Steuerung des Zer
reißens der Materialien durch die in diesen verteilten Nano
teilchen eine wesentlich verbesserte Biegefestigkeit und
Bruchzähigkeit aufweist.
Gesinterte Teilchen wurden auf die gleiche Weise wie in den
zuvor genannten Beispielen und Vergleichsbeispielen herge
stellt, mit der Ausnahme, daß die unten genannten TiN und
TiB2 Nanoteilchen verwendet wurden und daß die Sintertempe
ratur, wie in der nachfolgenden Tabelle 2 angegeben, vari
iert wurde.
TiN: TiN Pulver (mit einer mittleren Teilchengröße von 0,2 µm)
hergestellt als kommerzielles Produkt von Hakusui Chemi
cal Industry Co.
TiB2: TiB2 Pulver (mit einer mittleren Teilchengröße von 0,3
µm hergestellt durch das Mahlen von TiB2, welches als kom
merzielles Produkt von Hakusui Chemical Industry hergestellt
wird.
Die nachfolgende Tabelle 2 zeigt die Biegefestigkeit und den
Bruchzähigkeitswert der gesinterten Körper.
Gesinterte Körper wurden auf gleiche Weise wie in den zuvor
genannten Beispielen und Vergleichsbeispielen hergestellt,
mit der Ausnahme, daß die unten genannten Al2O3 Nanoteilchen
verwendet wurden und daß die Sintertemperatur variiert
wurde, wie in der nachfolgenden Tabelle 3 angegeben.
Al2O3 Pulver: Al2O3 Pulver (mit einer mittleren Teilchengröße
von 0,2 µm) hergestellt als kommerzielles Produkt von
Sumitomo Chemical Industry Co.
Die nachfolgende Tabelle 3 zeigt die Biegefestigkeit und den
Bruchzähigkeitswert der gesinterten Körper.
Aus den vorstehenden Tabellen 2 und 3 wird deutlich, daß die
Verbundmaterialien der vorliegenden Erfindung bemerkenswert
erhöhte Biegefestigkeiten und Bruchzähigkeiten aufweisen.
Durch die Röntgenbeugungsanalyse wurde bestätigt, daß fast
alle ZrO2 Teilchen der polierten Oberflächen der gesinterten
Verbundkörper, die gemäß der Beispiele 1 bis 14 erhalten
wurden, aus Kristallen des tetragonalen Systems bestanden
und daß das Verhältnis der spannungsinduzierten Umwandlung
der Kristallteilchen aus dem tetragonalen System in das
rhombische System bei dem Bruch hoch war.
Das keramische ZrO2/10 Vol.-%-TiC Verbundmaterial, erhalten
gemäß Beispiel 2 und das einphasige keramische ZrO2
(enthaltend 3 mol-% Y2O3) Material, erhalten gemäß Ver
gleichsbeispiel 1, wurden auf die gleiche Weise wie oben an
geführt, geprüft, um die Biegefestigkeiten bei einer hohen
Temperatur zu erhalten. Die Variation der Hochtemperaturfe
stigkeit ist in der nachfolgenden Tabelle 4 dargestellt, aus
welcher deutlich wird, daß die Verringerung der Festigkeit
des einphasigen keramischen ZrO2 Materials bei einer hohen
Temperatur bemerkenswert ist, während die Bruchfestigkeit
des erfindungsgemäßen keramischen Verbundmaterials enthal
tend darin verteilte TiC Nanoteilchen, sich nicht einmal bei
der Umwandlungstemperatur oder oberhalb dieser erniedrigten.
Daher wird deutlich, daß die erfindungsgemäßen keramischen
Verbundmaterialien die hohe Festigkeit auch bei einer hohen
Umgebungstemperatur beibehalten.
Als ZrO2 Pulver wurde ein nicht stabilisiertes ZrO2 Pulver
(mittlere Teilchengröße 0,3 µm verwendet). Das ZrO2 Pulver
wurde mit einer zweiten Phase einer Pulvermischung ver
mischt, umfassend die in der nachfolgenden Tabelle 5 ange
führten Bestandteile in einem vorherbestimmten in Tabelle 5
angegebenen Verhältnis. Die resultierende Pulvermischung
wurde in einer Druckmühle 2 Stunden unter Anwesenheit eines
Ethanol-Dispersionsmittels vermischt. Diese Mischung wurde
vollständig getrocknet und anschließend erneut in einer
Trockenkugelmühle 12 Stunden gemahlen, um die Ausgangspul
vermischung zu bilden. Ungefähr 50 g der Ausgangspulver
mischung wurde in eine Graphitform eingefüllt und mit einer
Heißpreßeinrichtung (hergestellt von Fuji Dempa Kogyo KK)
gesintert. Für das Heißpressen wurde die Mischung auf eine
vorherbestimmte Sintertemperatur, angegeben in Tabelle 5,
erwärmt und 1 Stunde unter einem Preßdruck von 30 MPa auf
der erhöhten Temperatur gehalten.
Verschiedene so erhaltene gesinterte Körper wurden einzeln
beschliffen, um Proben mit Abmessung von 3×4×40 mm für
die Dreipunkt-Biegeprüfung des JIS R1601 herzustellen. Die
Proben wurden durch den Dreipunkt-Biegetest unter den Bedin
gungen einer Belastungsgeschwindigkeit von 0,5 mm/min und
einer Spannweite von 30 mm bei Raumtemperatur und bei einer
hohen Temperatur geprüft, um die Biegefestigkeit zu messen.
Desweiteren wurden sie mittels eines IF-Verfahrens unter der
Bedingung einer Last von 5 kg Gewicht und einer Verweilzeit
von 10 sec. geprüft, um die Bruchzähigkeit derselben zu mes
sen.
Die nachfolgende Tabelle 5 zeigt die Biegefestigkeit und die
Bruchzähigkeit der Proben. Bei dem Vergleichsbeispiel 6 ent
hielten die Proben keine Nanoteilchen, sondern anstatt des
nicht stabilisierten ZrO21 Y2O3 stabilisiertes ZrO21 bei wel
chem das ZrO2 (enthaltend 3 mol-% Y2O3) eine einzige Phase
bildete. Die Bestandteile der Pulvermischung der zweiten
Phase, welche verwendet wurde, sind nachfolgend genannt.
TiC Pulver: TiC mit einer mittleren Teilchengröße von
0,2 µm.
SiC Pulver: β-Zufalls SiC mit einer mittleren Teilchengröße
von 0,2 µm.
TiN Pulver: TiN mit einer mittleren Teilchengröße von
0,2 µm.
TiB2 Pulver: TiB2 mit einer mittleren Teilchengröße von
0,4 µm.
Al2O3 Pulver: α-Al2O3 mit einer mittleren Teilchengröße von
0,1 µm.
Aus der oben stehenden Tabelle 5 wird deutlich, daß die er
findungsgemäßen keramischen ZrO2 Materialien mit fein ver
teilten Teilchen bemerkenswert verbesserte Biegefestigkeit
und Bruchzähigkeiten aufwiesen, aufgrund der Steuerung des
Zerreißens der Materialien durch die zwei Arten der Nano
teilchen, die in diesen enthalten waren.
Durch die Röntgenbeugungsanalyse wurde bestätigt, daß fast
alle ZrO2 Teilchen in den polierten Oberflächen der gesin
terten Verbundkörper, erzielt in den Beispielen 15 bis 28,
Kristalle des tetragonalen Systems enthielten und daß das
Verhältnis der spannungsinduzierten Umwandlung der Kristall
teilchen aus dem tetragonalen System in das rhombische System
während des Bruchs hoch war.
Das keramische ZrO2/30 vol.-%-TiC/5 vol.-%-SiC Verbundmate
rial, erhalten in Beispiel 18 und das einphasige keramische
ZrO2 (enthaltend 3 mol-% Y2O3) Material, erhalten im Ver
gleichsbeispiel 6 wurden auf die gleiche Weise wie oben be
schrieben, geprüft, um die Biegefestigkeit bei einer hohen
Temperatur zu messen. Die Variation der Hochtemperaturfe
stigkeit ist in der nachfolgenden Tabelle 6 dargestellt, aus
welcher deutlich wird, daß die Verringerung der Festigkeit
des einphasigen keramischen ZrO2 Materials bei einer hohen
Temperatur bemerkenswert ist, während die Bruchfestigkeit
des erfindungsgemäßen keramischen Verbundmaterials enthal
tend TiC Nanoteilchen und SiC Nanoteilchen, welche in diesem
verteilt sind, sich nicht einmal bei der Umwandlungstempera
tur oder oberhalb dieser verringerte. Daher wird deutlich,
daß das erfindungsgemäße keramische Verbundmaterial die hohe
Festigkeit auch bei einer hohen Umgebungstemperatur beibe
hält.
Claims (16)
1. Keramisches ZrO2 Material mit fein verteilten Teilchen,
dadurch gekennzeichnet, daß das Material zwischen 0,1
und 30 Vol.-% einer Dispersion aus Nanoteilchen mit
einer Nanometerabmessung, als eine in den ZrO2 Kri
stallteilchen verteilte zweite Phase enthält.
2. Keramisches ZrO2 Material mit fein verteilten Teilchen
gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in
den ZrO2 Kristallteilchen verteilten Nanoteilchen aus
nicht oxidische Teilchen und/oder oxidische Teilchen
mit einer mittleren Teilchengröße von 400 nm oder we
niger bestehen.
3. Keramisches ZrO2 Material mit fein verteilten Teilchen
gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
nicht oxidischen Nanoteilchen SiC, TiC, WC, Si3N4, TiN
oder Tib2 Nanoteilchen sind.
4. Keramisches ZrO2 Material mit fein verteilten Teilchen
nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die oxi
dischen Nanoteilchen Al2O3 Nanoteilchen sind.
5. Keramisches ZrO2 Material mit fein verteilten Teilchen
gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Nanoteilchen TiC- oder SiC-Nanoteilchen sind.
6. Verfahren zur Herstellung eines keramischen ZrO2 Mate
rials mit fein verteilten Teilchen, gekennzeichnet
durch die folgenden Schritte:
Vermischen eines nicht oxidischen Pulvers und/oder ei nes oxidischen Pulvers mit einer mittleren Teilchen größe von 400 nm oder weniger mit einem ZrO2 Pulver, Formen der resultierenden Mischung, und
Sintern des geformten Körpers bei einer Sintertemperatur von 1200°C oder mehr.
Vermischen eines nicht oxidischen Pulvers und/oder ei nes oxidischen Pulvers mit einer mittleren Teilchen größe von 400 nm oder weniger mit einem ZrO2 Pulver, Formen der resultierenden Mischung, und
Sintern des geformten Körpers bei einer Sintertemperatur von 1200°C oder mehr.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
das nicht oxidische Pulver und/oder das oxidische Pul
ver eine mittlere Teilchengröße von 50 bis 300 nm auf
weist.
8. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Sintertemperatur zwischen 1300 und 1500°C liegt.
9. Keramisches ZrO2 Material mit fein verteilten Teilchen
enthaltend eine Dispersion aus Nanoteilchen mit einer
Nm-Abmessung, welche in den ZrO2 Kristallteilchen fein
verteilt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Nano
teilchen aus zwei oder mehr Arten von Nanoteilchen zu
sammengesetzt sind, ausgewählt aus nicht oxidischen
Nanoteilchen und oxidischen Nanoteilchen, wobei der
Anteil der einzelnen Arten der Nanoteilchen zwischen
0,1 und 30 Vol.-% und der Gesamtanteil aller Nanoteil
chen zwischen 0,2 und 50 Vol.-% liegt.
10. Keramisches ZrO2 Material mit fein verteilten Teilchen
nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Nano
teilchen eine mittlere Teilchengröße von 400 nm oder
weniger aufweisen.
11. Keramisches ZrO2 Material mit fein verteilten Teilchen
nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß als nicht
oxidische Nanoteilchen SiC-, SiC-, WC-, Si3N4-, TiN-
oder TiB2-Nanoteilchen verwendet werden.
12. Keramisches ZrO2 Material mit fein verteilten Teilchen
nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß als oxi
dische Nanoteilchen Al2O3 Nanoteilchen verwendet wer
den.
13. Keramisches ZrO2 Material mit fein verteilten Teilchen
nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl
SiC Nanoteilchen als auch TiC, TiN, TiB2 oder Al2O3
Nanoteilchen enthalten sind.
14. Verfahren zur Herstellung eines keramischen ZrO2 Mate
rials mit fein verteilten Teilchen, dadurch gekenn
zeichnet, daß zwei oder mehr Arten von Pulvern ausge
wählt aus der Gruppe, bestehend aus nicht oxidischen
pulvern und oxidischen Pulvern mit einer mittleren
Teilchengröße von 400 nm oder weniger, mit einem ZrO2
Pulver vermischt werden, die resultierende Mischung
geformt, und der geformte Körper bei einer Sintertem
peratur von 1200°C oder mehr gesintert werden.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß die nicht oxidischen Pulver und die oxidischen
Pulver eine mittlere Teilchengröße zwischen 50 und 300
nm aufweisen.
16. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sintertemperatur zwischen 1300 und 1500°C
liegt.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP4156757A JP2985512B2 (ja) | 1992-06-16 | 1992-06-16 | 粒子分散型ZrO2系セラミックス材料及びその製造方法 |
JP4188072A JP2985519B2 (ja) | 1992-07-15 | 1992-07-15 | 粒子分散型ZrO2系セラミックス材料及びその製造方法 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4319911A1 true DE4319911A1 (de) | 1993-12-23 |
Family
ID=26484425
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934319911 Withdrawn DE4319911A1 (de) | 1992-06-16 | 1993-06-16 | Keramische ZrO¶2¶ Materialien mit fein verteilten Teilchen und Verfahren zur Herstellung derselben |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4319911A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0773201A1 (de) * | 1995-11-07 | 1997-05-14 | Ngk Spark Plug Co., Ltd. | Keramischer Sinterkörper und keramische Werkzeuge für Metallbearbeitung |
CN100534952C (zh) * | 2006-06-19 | 2009-09-02 | 宁波大学 | 氧化铝纳米棒增韧碳化硅陶瓷制造方法 |
-
1993
- 1993-06-16 DE DE19934319911 patent/DE4319911A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0773201A1 (de) * | 1995-11-07 | 1997-05-14 | Ngk Spark Plug Co., Ltd. | Keramischer Sinterkörper und keramische Werkzeuge für Metallbearbeitung |
CN100534952C (zh) * | 2006-06-19 | 2009-09-02 | 宁波大学 | 氧化铝纳米棒增韧碳化硅陶瓷制造方法 |
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