DE4319271A1 - Bagger bzw. Kran - Google Patents
Bagger bzw. KranInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Bagger bzw. Kran, bestehend aus einem
Oberwagen und einem Unterwagen, bzw. einer Drehbühne und einem
Portal, welche mittels eines Großwälzlagers drehbar miteinander
verbunden sind und zur Durchführung der Schwenk- bzw. Drehbewegung
ein hydraulisch od. elektrisch betriebenes Drehwerk aufweisen,
welches aus einem an sich bekannten Getriebe besteht, dessen Ge
häuse mit den Motoren am Oberwagen bzw. an der schwenkbaren Dreh
bühne befestigt ist, wobei das Getriebe wenigstens drei Zahn- bzw.
Antriebssegmente aufweist, welche eine Parallelkurbelbewegung durch
zwei Exzenterwellen mit der Exzentrizität "e" ausführen und sich
alle Zahnsegmente ständig im Eingriff mit einem, den Außen- bzw.
Innenring des Großwälzlagers starr umfassenden Rollenringes, z. B.
einer Rollenkette od. dgl. befinden, wobei der Umfang des Teil
kreises mit dem Exzenterradius "e" exakt der Rollenteilung bzw.
Zahnteilung entspricht und das Profil der Zahnsegmente im Zahnein
griffsbereich durch die Hüllkurve gebildet wird, welche durch Ent
langführen des Mittelpunktes einer Rolle der anzutreibenden Rollen
kette, des Rollenringes und dgl. entlang der durch Abrollen des
Exzenterkreises mit dem Radius "e" am Teilkreis des Rollenringes
entstehenden Epizykloide, und wobei die Länge der phasenverschoben
arbeitenden Zahnsegmente bzw. die Anzahl der Zähne pro Zahnsegment
in Relation zum Teilkreis des Rollenringes bzw. der Rollenkette
und dgl., so gewählt wird, daß der minimale Übertragungswinkel "µ"
des Getriebes den Wert von ca. 40° nicht unterschreitet.
Die bisher bekannten Schwenk- bzw. Drehwerke bestehen aus einem
Großwälzlager, dessen Innen- od. Außenring eine Stirnradverzahnung
aufweist, welche mit einem Ritzel des Drehwerkes kämmt. Der Antrieb
erfolgt mittels Hydraulik- od. Elektromotor, über ein Planeten
getriebe, wobei noch zusätzlich - da nicht selbsthemmend - eine
Lamellenbremse zum Abbremsen und Arretieren erforderlich ist.
Nachteilig bei der Stirnradverzahnung ist ferner, daß sich nur
etwa zwei Zähne ständig im Eingriff befinden, so daß also bei einer
bestimmten Baugröße nur beschränkt niedrige Schwenkmomente über
tragbar sind; besonders kann es bei großen Turmdrehkränen durch
hohe Winddrücke am Ausleger zu Überlastungen der Verzahnung und
damit Zahn- bzw. Wellenbruch kommen. Ferner kann es bei Hydraulik
baggern wünschenswert sein, das Schwenkmoment bei gegebenen Ab
messungen zu erhöhen, damit wäre es z. B. auch möglich Baggerarbeiten
in Schwenkrichtung des Oberwagens auszuführen.
Nach der DD-PS 2 29 468 ist zudem ein hochuntersetzendes Kurven-
Ketten-Getriebe bekannt, bestehend aus einem drehbaren Doppel
exzenter, zwei Kurvenkörpern und einer umlaufenden Rollenkette, die
sich auf der Verzahnung der Kurvenkörper befindet und durch eine
Führung in Formschluß gehalten wird. Nachteilig dabei ist, daß
bei nur zwei Kurvenkörpern in den Exzenterpositionen, wo der eine
Kurvenkörper max. eintaucht und der zweite die Außenlinie der
Kettenrolle berührt, überhaupt keine Kraftübertragung stattfinden
kann, da der Übertragungswinkel in beiden Positionen Null ist, das
Getriebe also blockieren würde. Dazu kommt noch, daß zur Herstel
lung eines Formschlusses eine eigene Führung erforderlich ist, da
ja die umlaufende Kette ausweichen würde.
Um nun die Nachteile der bekannten Ausführungen zu umgehen, schlägt
die Erfindung für die Konstruktion von Schwenk- und Drehwerken
für Hydraulikbagger und Krane vor, ein an sich bekanntes Getriebe
mit dessen Gehäuse und dem (den) Antriebsmotor(en) am schwenkbaren
Oberteil der Drehwerke anzuordnen, wobei wenigstens drei, mittels
eines Doppelexzenters angetriebene Zahnsegmente vorgesehen sind
und sich die Zahnsegmente permanent in Eingriff mit einer den
Außen- bzw. Innenring des Großwälzlagers starr umfassenden Rollen
ringes, z. B. Rollenkette, aber auch Stirnradverzahnung und dgl.
befinden, wobei der Umfang des Teilkreises mit dem Exzenterradius
"e" exakt der Rollenteilung bzw. Zahnteilung entspricht und das
Profil der Zahnsegmente durch die Hüllkurve gebildet wird, welche
durch Entlangführen des Mittelpunktes einer Rolle der anzutreiben
den Rollenkette und dgl. entlang der durch Abrollen des Exzenter
kreises mit dem Radius "e" am Teilkreis des Rollenringes entstehen
den Epizykloide, und wobei die Länge der phasenverschoben arbeiten
den Zahnsegmente bzw. die Anzahl der Zähne pro Zahnsegment so ge
wählt wird, daß der minimale Übertragungswinkel des Getriebes den
Wert von rd. 40° nicht unterschreitet.
Damit ist ein Drehwerk geschaffen, welches es erlaubt - ohne
Zwischenschaltung eines Planetengetriebes - direkt die Öl- bzw.
Elektromotoren zum Antrieb der Exzenterwellen einzusetzen, da das
Getriebe bereits in einer Stufe ein hohes Übersetzungsverhältnis
von i=R/e aufweist. (R . . . Teilkreisradius des Rollenringes;
e . . . Exzentrizität des Parallelkurbelantriebes). Durch den hohen
Überdeckungsgrad der Verzahnung - es sind immer alle Zähne pro
Zahnsegment im Eingriff - können zudem sehr große Drehmomente und
Leistungen übertragen werden. Der Wirkungsgrad ist höher als bei
einem normalen Stirnradgetriebe, da in jeder Phase des Eingriffes
der Zahnsegmente Rollreibung auftritt, währenddessen bekannterweise
bei einer Stirnradevolventenverzahnung theor. nur im Wälzpunkt
reine Rollreibung vorhanden ist, in den übrigen Bereichen ein Glei
ten der Flanken stattfindet. Ein weiterer Vorteil ergibt sich da
raus, daß das erfindungsgemäße Getriebe selbsthemmend ist, da der
in Gegenrichtung belastete Antrieb ein größeres Reibungsmoment ent
stehen läßt, als dem Antriebsmoment entspricht. Es kann somit eine
aufwendige, sonst übliche Lamellenbremse entfallen. Weitere Vorteile
sind der hohe Wirkungsgrad, die geringe Abnützung und der niedrige
Geräuschpegel des Antriebes, da wie bereits erwähnt, bei entsprechen
der Wahl der Antriebselemente nur Rollreibung auftritt und im Ver
zahnungsbereich geringe Flächenpressungen resultieren.
Anhand von Zeichnungen sollen nun einige Ausführungsbeispiele des
Erfindungsgegenstandes näher erläutert werden. Fig. 1 zeigt einen
Hydraulikbagger mit dem erfindungsgemäßen Schwenkwerk. Fig. 2 zeigt
den Einbau des Drehwerkes in einen Turmdrehkran. Fig. 3 die Drauf
sicht desselben. Fig. 4 zeigt einen Radialschnitt des Drehantriebes.
Fig. 5 zeigt einen weiteren Radialschnitt durch ein Schwenkwerk
für einen Hydraulikbagger. Fig. 6 zeigt die Eingriffspositionen der
einzelnen Zahnsegmente von oben betrachtet. Die Fig. 7, 8 und 9
zeigen eine beispielsweise Ausführungsform der einzelnen Zahnsegmente.
In Fig. 10 wird die Konstruktion der Zahnform dargestellt. Fig. 11
zeigt die kinematischen Zusammenhänge in schematischer Darstellung.
Wie in Fig. 1 dargestellt, sind der Ober- und Unterwagen eines
Hydraulikbaggers -1- mittels eines Großwälzlagers -7- drehbar mit
einander verbunden. Im Bereich des Innenringes des Großwälzlagers
-7-, wo sonst üblicherweise eine Stirnradverzahnung vorgesehen ist,
befindet sich ein Rollenring -14-, bei welchem mittels zweier kreis
ringförmiger Scheiben -15, 15a- Rollen -33- , um ihre eigene Achse
drehbar, eingespannt sind (siehe Fig. 5). Am Oberwagen -2- ist
das Drehwerksgetriebe -22- mit dem Hydraulikmotor -12- gelagert,
das Getriebe -22- dreht sich also mit dem Oberwagen -2- mit, der
mit dem Außenring des Großwälzlagers -7- verbunden ist. Der Innen
ring des Großwälzlagers -7- ist mit dem Unterwagen -3- undrehbar
verbunden, das Antriebsmoment des Ölmotors -12- stützt sich also
auf den ruhenden Rollen -33- ab und bewirkt somit den Schwenkvorgang
des Oberwagens -2-. In den Fig. 2 und 3 ist das Antriebssystem
für den Einsatz in einem Turmdrehkran dargestellt. An einer Kran
säule -17- ist ebenfalls mittels eines Großwälzlagers -7- ein Aus
leger -16- drehbar befestigt. Das Getriebe -22- ist am Oberteil -16-
angeflanscht, ebenso wie die beiden Motoren -12, 13-, welche in
diesem Fall als Hydraulikmotoren dargestellt sind. Die beiden An
triebswellen -20, 21- wirken ebenso wie in Fig. 1 direkt über nicht
dargestellten Exzenter auf die Antriebssegmente -8, 9, 10-. Der Unter
schied zwischen Fig. 1 und Fig. 3 besteht darin, daß die Antriebs
elemente nach Fig. 3 am Außenring -7a- des Großwälzlagers -7-
in Form einer fix umspannten Rollenkette -18- vorgesehen ist,
währenddessen nach Fig. 1 sich die Antriebselemente als starr montier
ter Rollenring -14- am Innenring -7b- befindet. Die Zahnsegmente
-8, 9, 10- bzw. -11- (bei vier Segmenten) können sich also innerhalb
od. außerhalb des Großwälzlagers -7- befinden. Wie in Fig. 1 und
auch Fig. 2 dargestellt, besteht die Möglichkeit einen oder zwei
Antriebsmotore -12, 13-, je nach erforderlicher Eintriebsleistung
vorzusehen. In Fig. 4 ist die Antriebssituation für einen Drehkran
näher dargestellt. Der Außenring -7a- des Großwälzlagers -7- trägt
in einer Nut geführt eine Rollenkette -18-, welche über ein Gummi
band -30- fest das Lager -7- umspannt. Um eine Längsverschiebung
der Rollenkette -18- zu verhindern, sind Anschläge -31, 31a- vorge
sehen, welche an den Laschen der Rollenkette -18- anstehen. In
die Rollen der Rollenkette -18- greifen nun die vier Zahnsegmente
-8, 9, 10, 11- ein, welche durch die Exzenter -26, 27, 28, 29- zu einer
Parallelpendelbewegung gezwungen werden. Bei vier Zahnsegmenten
-8, 9, 10, 11- sind diese jeweils um 90° versetzt angeordnet, woraus
eine Erhöhung des Übertragungswinkels der Verzahnung resultiert.
Nach Fig. 4 ist ein Elektromotor -23- vorgesehen, der die Ex
zenterwelle direkt antreibt, ein zusätzliches Planetengetriebe kann
daher entfallen! Das Getriebe -22- ist mit einer Konsole -32- mit
dem schwenkbaren Oberteil verbunden; der Außenring -7a- des Groß
wälzlagers -7- ist starr an der ruhenden Kransäule -17- montiert.
Fig. 5 zeigt eine Detailansicht des Schwenkwerkes für einen Hy
draulikbagger z. B. nach Fig. 1. Der Rollenring -14- der am gesamten
Umfang um die eigene Achse drehbare Rollen -33- mit dem Abstand der
Teilung "t" aufweist, ist mit dem Innenring -7b- des Großwälzlagers
-7- fest über zwei Trägerringe -15, 15a- verschraubt und am relativ
ruhenden Unterwagen -3- mittels der Schrauben -38- festgeklemmt.
Der Oberwagen -2- steht mit dem Außenring -7a- in starrer Verbin
dung. Eine Konsole -31- ist ebenfalls fix mit dem Getriebe -22-
verbunden und gleichzeitig mit dem Oberwagen -2- verschraubt.
Die Ölmotore -12, 13- treiben über die Kerbverzahnung -39- die
beiden Exzenterwellen -20, 21- an, welche mittels der Lager -40, 41-
im Getriebegehäuse -22- drehbar befestigt sind. Die Exzenterwellen
-20, 21- sind über nicht dargestellte Paßfedern mit den Exzentern
-26, 27, 28, 29- verbunden, welche am Außendurchmesser Wälzlager auf
weisen, zum unmittelbaren Antrieb der Zahnsegmente -8, 9, 10, 11-.
In Fig. 6 ist die genaue kinematische Antriebssituation bei Ver
wendung von drei Zahnsegmenten -8, 9, 10- dargestellt. Die Zahnseg
mente -8, 9, 10- weisen je zwei Bohrungen -26′, 26a′, 27′, 27a′, 28′, 28a′- auf
in welchen die Exzenter gelagert sind. Jeder Punkt der Zahnsegmente
-8, 9, 10- beschreibt in bezug auf eine Achse normal zur Bewegungs
ebene kleine, gleich große Kreise mit dem Radius "e". Die Zahn
segmente -8, 9, 10- sind nach Fig. 6 um jeweils 120° an den Exzentern
versetzt angeordnet. Wie in Fig. 6 erkennbar, sind alle drei Zahn
segmente -8, 9, 10- ständig mit der Rollenkette -18- in Berührung.
Dasjenige Zahnsegment -9-, welches im Augenblick einen aktuellen
Beitrag zum Übertragungswinkel "µ" liefert, rollt gleichzeitig
über seine gesamten Zähne an den Rollen der Rollenkette -18- ab.
Das heißt, es sind immer alle Zähne im Eingriff, weshalb die Zahn
segmente -8, 9, 10- auch nur aus relativ dünnen Scheiben ausgeführt
sein brauchen! Bei der in der Praxis vorkommenden Exzentrizität "e"
ist der Gleichlauf der Exzenterwellen -20, 21- gegeben, auch wenn
nur ein Hydr. Motor -12- zum Antrieb verwendet wird. Bei kleineren
Exzentrizitäten als ca. 8 mm wäre eine Gleichlaufeinrichtung in
Form von Ketten, Zahnrädern und dgl. erforderlich. Die Fig. 7, 8, 9
zeigen die drei Zahnscheiben (1, 2, 3) bzw. Zahnsegmente -8, 9, 10-
in einer beispielsweisen Ausführung mit der Zykloidenverzahnung
-43-.
Die Verzahnung -43- ist dabei entlang ihres Teilkreises, welcher
R+e, bzw. R-e als Radius aufweist (je nachdem ob sich das Ge
triebe -22- innerhalb od. außerhalb des Großwälzlagers befindet,
jeweils um einen Wert t/3 (bei drei Zahnsegmenten -8, 9, 10-) ver
schoben. Die Konstruktion der Verzahnung -43- ist in Fig. 10 dar
gestellt: Der Exzenterkreis -46- mit dem Durchmesser 2.e rollt auf
dem Teilkreis -18- der Rollenkette od. dgl. ab und beschreibt da
bei eine Epizykloide -47-. Die Hüllkurve der als Relativbewegung
nachgeführten Kettenrolle -19- bestimmt die Zahnform -44- und -45-.
Der Umfang des abrollend gedachten Exzenterkreises -46- entspricht
genau der Teilung t=2.e.π, der Rollenkette bzw. des Rollenringes
-14-. Das Übersetzungsverhältnis errechnet sich dabei zu: i=R/e,
bzw. anders ausgedrückt ist der Übersetzungswert gleich der Anzahl
der Rollen. Pro Umdrehung der Exzenterwellen -20, 21- wird also
jeweils ein Vorschub von einer Kettenteilung erreicht.
Fig. 11 zeigt eine schematische Darstellung der gesamten Übertragungs
kinematik anhand von vier Zahnsegmenten -8, 9, 10, 11-. Vorzugsweise
wird man beim Bagger- bzw. Krandrehwerksantrieb vier Zahnsegmente
-8, 9, 10, 11- verwenden, um einen größeren Übertragungswinkel zu
gewährleisten. Wie in Fig. 11 dargestellt, greifen ja die Zahnseg
mente -8, 9, 10, 11- nicht über den gesamten Umfang ein - was auch
technisch nicht realisierbar wäre bei diesen großen Durchmessern -
sondern nur in einem Bereich "1", einer Zahnsegmentlänge. Damit
trotzdem ein kontinuierlicher Antrieb gewährleistet ist, müssen
die Zahnsegmente -8, 9, 10, 11- ständig mit der Rollenkette -18- od. dgl.
in Berührung stehen, abgesehen vom nötigen Flankenspiel in
bestimmten Eingriffsbereichen. Befindet sich das Getriebe -22-
außerhalb des Großwälzlagers -7-, wie in Fig. 11, beträgt der Teil
kreisdurchmesser der Segmente -8, 9, 10, 11- das Maß R+e, bzw. R-e
wenn sich das Getriebe -22-, wie bereits erwähnt innerhalb des
Großwälzlagers befindet. In jedem Fall ist die Übersetzung R/e,
welche bei den real vorkommenden Durchmesserbereichen ca. 1 : 100
beträgt, es kann also unmittelbar mit den Hydraulikmotoren -12, 13-
od. mittels Elektromotoren -23- mit einer geringen Untersetzung
eingetrieben werden. Die Punkte a, b, c, d in der Fig. 11 im Zentrum
des Teilkreises -18- entsprechen exakt den Punkten a, b, c, d welche
außerhalb des Teilkreises -18- liegen und stellen die Exzentermit
telpunkte der Antriebsexzenter dar, welche Kreise mit dem Radius "e"
beschreiben.
Damit sind nur einige Beispiele des Erfindungsgegenstandes beschrie
ben worden, wobei im Rahmen der Erfindungsidee noch viele weitere
Varianten denkbar wären. Z.B. ist es natürlich auch möglich an
stelle einer Rollenkette -18- die herkömmliche Stirnradverzahnung
für den Antrieb zu verwenden. Die Zahnformen sehen natürlich dann
anders aus als in den Fig. 7, 8, 9 dargestellt, auch wäre dann der
Vorteil der alleinigen Rollreibung nicht mehr gegeben. Die Her
stellung der Zahnform erfolgt üblicherweise mittels eines Computer
programmes, wobei nach Eingabe der Parameter die NC-Daten auto
matisch generiert werden und somit die Zahnsegmente -8, 9, 10, 11-
mittels einer NC-Maschine leicht hergestellt werden können.
Eine weitere Variante wäre, die anzutreibenden Elemente, Rollen
kette usw. nicht direkt am Großwälzlager zu placieren, sondern in
der Nähe davon, z. B. direkt am Unterwagen od. der Kransäule.
Für besonders große Leistungen wäre es auch denkbar mehr als zwei An
triebswellen -20, 21- vorzusehen. Ferner besteht auch die Möglich
keit mehrere Antriebseinheiten -22- am Umfang des Großwälzlagers -7-
verteilt vorzusehen.
Schließlich sei noch über einige Anwendungsfälle gesprochen. Die
erfindungsgemäße Schwenk- bzw. Dreheinrichtung kann nicht nur für
Raupen - und Radbagger sowie für Krane Verwendung finden, sondern
auch für den Geschützturm an Panzerfahrzeugen und zum Schwenken
großer Radarteleskope.
Claims (10)
1. Bagger bzw. Kran, bestehend aus einem Oberwagen und einem Unter
wagen, bzw. einer Drehbühne und einem Portal, welche mittels eines
Großwälzlagers drehbar miteinander verbunden sind und zur Durch
führung der Schwenk- bzw. Drehbewegung ein hydraulisch od. elek
trisch betriebenes Drehwerk aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß
das Drehwerk aus einem an sich bekannten Getriebe (22) besteht,
dessen Gehäuse mit den Motoren (12, 13, 23) am Oberwagen bzw. an
der schwenkbaren Drehbühne (2, 16) befestigt ist, wobei das Getriebe
(22) wenigstens drei Zahn- bzw. Antriebssegmente (8, 9, 10, 11) auf
weist, welche eine Parallelkurbelbewegung durch zwei Exzenter
wellen (20, 21) mit der Exzentrizität "e" ausführen und sich alle
Zahnsegmente (8, 9, 10, 11) ständig im Eingriff mit einem, den Außen-
bzw. Innenring (7a, 7b) des Großwälzlagers (7) starr umfassenden
Rollenringes, z. B. einer Rollenkette (18) od. einem Rollenkranz (14)
od. dgl. befinden, wobei der Umfang des Exzenterkreises (46) mit
dem Radius "e" exakt der Rollen- bzw. Zahnteilung entspricht und
das Profil (43) der Zahnsegmente (8, 9, 10, 11) durch die Hüllkurve
(44,45) gebildet wird, welche durch Entlangführen des Mittelpunktes
einer Rolle (19) der anzutreibenden Rollenkette (18), des Rollen
kranzes (14) od. dgl. entlang der durch Abrollen des Exzenterkreises
(46) mit dem Radius "e" am Teilkreis des Rollenringes (14, 18)
gebildeten Epizykloide (47) entsteht, und wobei die Länge der
2.π/n - phasenverschoben arbeitenden Zahnsegmente (8, 9, 10, 11), bzw.
die Anzahl der Zähne pro Zahnsegment (8, 9, 10, 11) in Relation zum
Teilkreis des Rollenringes (14, 18) od. dgl., so gewählt wird, daß
der minimale Übertragungswinkel "µ" des Getriebes (22) den Wert
von ca. 40° nicht unterschreitet.
2. Bagger bzw. Kran nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die in parallelen Ebenen arbeitenden Zahnsegmente (8, 9, 10, 11)
in radialer Richtung innerhalb od. außerhalb des Großwälzlagers (7)
angeordnet sind.
3. Bagger bzw. Kran, dadurch gekennzeichnet, daß zwei od. mehrere
Getriebe (22) am Umfang des Wälzlagers (7) vorgesehen sind.
4. Bagger bzw. Kran nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Rollenkranz (14) mit Hilfe von zwei Trägerringen (15, 15a) am
Innenring (7b) des Großkugellagers (7) befestigt ist, wobei der
Innenring (7b) mit denselben den Rollenkranz (14) haltenden Schrauben
(38) am Unterwagen (3) festklemmbar ist.
5. Bagger bzw. Kran nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die um den Außenring (7a) des Großkugellagers gespannte Rollen
kette (18) unter Zwischenlegen einer elastischen Gummiunterlage (30)
am Außenring (7a) anliegt und mittels Anschlagelementen (31, 31a)
am Verschieben in Umfangsrichtung gehindert wird.
6. Bagger bzw. Kran, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die hydraulischen Druck- und Rücklaufleitungen der beiden Hydraulik
motore (12, 13) jeweils in eine gemeinsame Leitung münden, die
Motoren (12,13) also parallel geschaltet sind.
7. Bagger bzw. Kran nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die beiden Exzenterwellen (20, 21) Gleichlaufeinrichtungen in Form
von Kettentrieben, Zahnrädern und dgl. aufweisen.
8. Bagger bzw. Kran nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verzahnung (43) der Zahnsegmente (8, 9, 10, 11) um den Betrag
t/n (n . . . Anzahl der Zahnsegmente) in Teilkreisrichtung pro
benachbartem Segment verschoben ist.
9. Bagger bzw. Kran nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Exzenterwellen (20, 21) die Zahnsegmente (8, 9, 10, 11) in einem
rechten Winkel zur Bewegungsebene durchsetzend ausgebildet sind
und die Exzenter (26, 27, 28, 29) mit außenliegenden Wälzlagern von
den Exzenterwellen (20, 21) gleichzeitig angetrieben werden.
10. Bagger bzw. Kran nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Teilkreisradius der Verzahnung (43) der Zahnsegmente (8, 9, 10, 11)
je nach Position des Getriebes (22) zum Großwälzlager (7) einmal
R+e beträgt (außenliegend) bzw. R-e (innenliegend). (R . . . Radius
des Rollenringes bzw. der Rollenkette).
Applications Claiming Priority (1)
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AT122692 | 1992-06-16 |
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DE4319271A1 true DE4319271A1 (de) | 1993-12-23 |
DE4319271C2 DE4319271C2 (de) | 1994-10-20 |
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ID=3509341
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DE1634871A1 (de) * | 1965-11-22 | 1970-08-13 | Lorence Mfg Corp | Antriebsvorrichtung fuer einen Drehtisch od.dgl. |
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1993
- 1993-06-09 DE DE4319271A patent/DE4319271C2/de not_active Expired - Fee Related
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