DE4318386C2 - Optische Encodervorrichtung zum Erfassen der Bewegung eines beweglichen Elements - Google Patents
Optische Encodervorrichtung zum Erfassen der Bewegung eines beweglichen ElementsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine optische Encodervorrichtung zum
Erfassen eines beweglichen Elements, und insbesondere eine
optische Encodervorrichtung zum Gebrauch in einem optischen
Kodierer oder einer Maus.
Die Fig. 1 und 2 zeigen eine bekannte optische Encoder
vorrichtung zum Erfassen eines beweglichen Elements zum Ge
brauch in einem Kodierer oder einer Maus. Fig. 1 ist eine
Perspektivdarstellung. Fig. 2 zeigt schematisch eine opti
sche Encodervorrichtung einschließlich ihres Schaltungsauf
baus. Diese Struktur ist in der japanischen offengelegten
Gebrauchsmusteranmeldung H2-89314 beschrieben. Die optische
Encodervorrichtung umfaßt einen lichtemittierenden Teil 61
mit einer lichtemittierenden Diode (LED) 60, eine Dreh
scheibe 63, in der entlang ihres Umfangs eine Anzahl von
Schlitzen 62 ausgebildet sind, einen Lichtempfangsteil 66
mit zwei Fotodioden 64 und 65 und Komparatoren 67 und 68
zum Vergleich der Ausgangssignale der beiden Fotodioden 64
und 65 des Lichtempfangsteils 66 mit einer Bezugsspannung
Vref.
Vom lichtemittierenden Teil 61 emittiertes Licht dringt
durch die Schlitze 62 der sich drehenden Drehscheibe 63 und
erreicht den Lichtempfangsteil 66. Ausgangssignale der Fo
todioden 64 und 65, die Stromwerte sind, werden durch
Strom-Spannungs-Konverter 69 und 70 in Spannungswerte ge
wandelt und durch die Komparatoren 67 bzw. 68 mit der Be
zugsspannung Vref verglichen.
Fig. 3 zeigt die Ausgangssignale (Spannungswerte) 64a und
65a der Fotodioden 64 und 65. Fig. 4 zeigt die Ausgangssig
nale 67a und 68a der Komparatoren 67 und 68. In Fig. 3 ist
die Bezugsspannung Vref durch eine kurz-lang-gestrichelte
Linie dargestellt. Wenn erforderlich ist, daß die Phasen
differenz zwischen den Ausgangssignalen 64a und 65a der
beiden Fotodioden 64 und 65 der Lichtempfangsvorrichtung
90° beträgt, werden die Positionen der Fotodioden 64 und 65
vorher derart eingestellt, daß die Phasendifferenz 90° be
trägt, wie in den Fig. 3 und 4 dargestellt ist.
Es ergeben sich jedoch manchmal Ungleichförmigkeiten in der
Lichtquantität der LED 60 des lichtemittierenden Teils 61.
Diese Ungleichförmigkeit wird bei der Herstellung erzeugt
oder wenn der Lichtanteil während der Gebrauchszeit allmäh
lich abnimmt. Wenn beispielsweise der Lichtanteil der LED
60 abnimmt, nehmen die Ausgangssignale 64a und 65b der Fo
todioden 64 und 65 wie in Fig. 5 dargestellt ab, so daß,
falls die Bezugsspannung Vref konstant ist, die Phasendif
ferenz sich von den gewünschten 90° unterscheidet, wie in
Fig. 6 dargestellt ist.
Die Abweichung der Phasendifferenz aufgrund der Nicht
gleichförmigkeit der Lichtquantität der LED 60 kann durch
Ändern der Bezugsspannung Vref in Übereinstimmung mit der
Lichtquantität korrigiert werden. Dies erfordert jedoch ei
nen hohen Aufwand, da es erforderlich ist, individuell eine
Einstellung bezüglich aller Lichtempfangsvorrichtungen vor
zunehmen, und es ist vollständig unmöglich, die Abnahme der
Lichtquantität zu berücksichtigen, während die Vorrichtung
betrieben wird.
Eine optische Encodervorrichtung gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1 ist aus der DE-OS 36 32 084 bekannt.
Eine Aufgabe der Erfindung liegt in der Schaffung einer op
tischen Encodervorrichtung, bei der die Abweichung der Pha
sendifferenz zwischen den Ausgangssignalen selbst dann nie
auftritt, wenn eine Ungleichförmigkeit der Lichtquantität
des lichtemittierenden Teils auftritt.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch eine optische
Encodervorrichtung zum Erfassen der Bewegung eines bewegli
chen Elements gelöst, die durch die Merkmale der Patentan
spruchs 1 gekennzeichnet ist. Vorteilhafte Ausgestaltungen
der Erfindung sind den Unteransprüchen 2 bis 5 zu entneh
men.
Die Erfindung wird anhand der folgenden Beschreibung bevor
zugter Ausführungsformen mit Bezug auf die beigefügten
Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Ansicht einer bekannten Encoder
vorrichtung zum Erfassen der Bewegung eines beweglichen
Elements;
Fig. 2 eine schematische Ansicht einer bekannten optischen
Encodervorrichtung, wobei ein Teil als Schaltdiagramm dar
gestellt ist;
Fig. 3 die Ausgangssignalverläufe von lichtempfangenden
Vorrichtungen, die bei der bekannten optischen Encodervorrichtung ver
wendet werden;
Fig. 4 Ausgangssignalverläufe von Komparatoren, die in der
bekannten optischen Encodervorrichtung verwendet werden;
Fig. 5 Ausgangssignalverläufe von lichtempfangenden Vor
richtungen, die in der bekannten optischen Encodervorrichtung
verwendet werden, wobei die Lichtquantitäten der
lichtempfangenden Vorrichtungen abnehmen;
Fig. 6 Ausgangssignalverläufe der Komparatoren, die bei der
bekannten optischen Encodervorrichtung verwendet werden, wo
bei die Lichtquantitäten der lichtempfangenden Vorrichtun
gen vermindert sind;
Fig. 7 eine schematische Ansicht einer optischen Encodervorrichtung
zum Erfassen der Bewegung eines beweglichen Elements gemäß der Erfindung;
Fig. 8 einen Lichtempfangsteil und eine Schaltung zur Ver
arbeitung dessen Ausgangssignals für eine optische Encodervorrichtung
gemäß der Erfindung;
Fig. 9 Ausgangssignalverläufe der lichtempfangenden Vor
richtungen, die in der optischen Encodervorrichtung gemäß
der Erfindung verwendet werden;
Fig. 10 Ausgangssignalverläufe von Komparatoren, die in der
optischen Encodervorrichtung gemäß der Erfindung verwendet
werden;
Fig. 11 eine schematische Ansicht für den Fall, daß die Er
findung für eine Maus verwendet wird; und
Fig. 12 eine Schnittdarstellung eines Teils des Aufbaus ge
mäß Fig. 11.
Im Folgenden wird eine Ausführungsform der Erfindung mit
Bezug auf die Zeichnungen erläutert.
Fig. 7 zeigt einen Teil einer optischen Encodervorrichtung
in der Ausführungsform der Erfindung. Bezugsziffer 11 be
zeichnet eine lichtemittierenden Teil einschließlich einer
lichtemittierenden Vorrichtung 10 wie einer LED. Bezugszif
fer 23 bezeichnet einen Lichtempfangsteil mit einer ersten,
einer zweiten und einer dritten Fotodiode 20, 21 und 22.
Der Lichtemissionsteil 11 und der Lichtempfangsteil 23 sind
so angeordnet, daß sie einander gegenüberliegen, wobei ein
vorgegebener Abstand zwischen ihnen liegt. Bezugsziffer 13
bezeichnet eine Drehscheibe, die ein bewegliches Element
ist. Die Drehscheibe 13 ist zwischen dem Lichtemissionsteil
11 und der Lichtempfangsvorrichtung 23 derart angeordnet,
daß sie in einer Richtung senkrecht zu einer optischen
Achse eines von der lichtemittierenden Vorrichtung 10 emit
tierten und auf die Fotodioden 20, 21 und 22 auftreffenden
Lichtstrahls schwenkbar ist, d. h. in der Richtung gemäß dem
Pfeil 9. In der Drehscheibe 13 sind eine große Anzahl von
Schlitzen 12 entlang ihres Umfangs mit gleichen Abständen
zwischen sich angeordnet. In der Realität sind der Lichte
missionsteil 11 und der Lichtempfangsteil 23 näher an der
Drehscheibe 13 als in der Figur.
Fig. 8 zeigt den Lichtempfangsteil 23 und eine Schaltung
zur Verarbeitung seines Ausgangssignals. Ausgangsströme der
ersten, der zweiten und der dritten Fotodiode 20, 21 und 22
werden durch Strom-Spannungs-Konverter 24, 25 und 26 in
Spannungswerte gewandelt. Das gewandelte Ausgangssignal der
zweiten Fotodiode 21 wird den invertierenden Eingangsan
schlüssen (-) der Komparatoren 17 und 18 als Bezugsspannung
zugeführt. Das gewandelte Ausgangssignal der ersten Foto
diode 20 wird einem nichtinvertierenden Eingang (+) des er
sten Komparators 17 zugeführt. Das gewandelte Ausgangssi
gnal der dritten Fotodiode 22 wird dem nichtinvertierenden
Eingang (+) des zweiten Komparators 18 zugeführt. Die oben
genannten zwei Ausgangssignale werden mit dem Ausgangssi
gnal der zweiten Diode 21 verglichen, das als Bezugsspan
nung verwendet wird. Die Ausgangssignale des ersten und des
zweiten Komparators 17 und 18 werden an Ausgangsanschlüsse
27 bzw. 28 zugeführt.
Fig. 9 zeigt die Ausgangssignalverläufe 20a, 21a und 22a
der Fotodioden 20, 21 und 22. Fig. 10 zeigt die Ausgangs
signalverläufe 17a und 18a der Komparatoren 17 und 18. In
Fig. 9 ist das Ausgangssignal der zweiten Fotodiode 21, das
als Bezugswert verwendet wird, durch eine lang-kurz-gestri
chelte Linie bezeichnet.
Falls das Ausgangssignal 21a der zweiten Fotodiode 21 als
Bezugswert verwendet wird, tritt eine Abweichung der Phasendifferenz
nie auf, da die Ausgangssignale 21a der zwei
ten Fotodiode 21 in entsprechender Weise abnehmen, wenn die
Ausgangssignale 21a und 22a der ersten und der dritten Fo
todiode 20 und 22 des Lichtempfangsteils aufgrund der Ab
nahme der Lichtquantität des Lichtemissionsteils 11 abneh
men.
Obwohl in dieser Ausführungsform die Lichtemissionsvorrich
tung eine LED und die Lichtempfangsvorrichtungen Fotodioden
sind, sind sie nicht darauf beschränkt. Desweiteren, obwohl
in dieser Ausführungsform das bewegliche Element eine Dreh
scheibe mit Schlitzen ist, ist es nicht darauf beschränkt;
es kann eine rechteckige Platte mit Schlitzen sein.
Fig. 11 und 12 zeigen eine "Maus", bei der eine optische
Encodervorrichtung gemäß der obenbeschriebenen Struktur eingebracht
ist. Diese Maus wird als Koordinateneingangsgerät für einen
Computer verwendet. In der Maus sind zwei Drehwellen 13x
und 13y senkrecht zueinander angeordnet, und der Umfang je
der der Drehwellen 13x und 13y liegt an einer Antriebskugel
34 derart an, daß ein Drehen der Antriebskugel 34 die Wel
len 13x und 13y dreht. Bezugsziffern 35 bezeichnen
Trägerwalzen, die verhindern, daß die Anlagebeziehung zwi
schen der Antriebskugel 34 und den Drehwellen 13x und 13y
unterbrochen wird. Wenn die Antriebskugel 34 auf einer
Bedienungsfläche bei dem Betrieb der Maus gerollt wird,
werden ihre Bewegungen in X- und Y-Richtung den entsprechenden
Drehwellen 13x und 13y übertragen, so daß die Wel
len 13x und 13y gedreht werden. An jeder der Drehwellen 13x
und 13y ist die vorher beschriebene Drehscheibe 13 einstüc
kig, schwenkbar angebracht. Der Lichtemissionsteil 11 und
der Lichtempfangsteil 23 sind an der Oberwandung des Kör
pers der Maus befestigt.
Wenn bei der obenbeschriebenen Anordnung eine optische
Encodervorrichtung in einer Maus vorgesehen ist, die als Eingangsge
rät für ein Computerterminal verwendet wird, wird die Dreh
scheibe 13 durch die Drehung der Drehwellen 13x und 13y ge
dreht, so daß Licht vom Lichtemissionsteil 11 intermittie
rend auf den Lichtempfangsteil 23 fällt. Folglich wird ein
pulsförmiger Signalverlauf mit hoher Auflösung von dem
Lichtempfangsteil 23 abgegeben. Das Ausgangssignal des
Lichtempfangteils wird durch eine Signalverarbeitungsschal
tung stromspannungs-gewandelt, die auf einem Drehsubstrat
(nicht dargestellt) vorgesehen ist, die in der Maus vorge
sehen ist, und anschließend in einen pulsförmigen Signal
verlauf gewandelt.
Claims (5)
1. Optische Encodereinrichtung zum Erfassen der Bewegung eines beweglichen Ele
ments,
mit einem beweglichen Element (13) mit einer Folge von Öffnungen (12)
mindestens drei in Bewegungsrichtung des beweglichen Elements (13) versetzt angeord neten ersten, zweiten, dritten Lichtdetektoren (20, 21, 22), die durch die Bewegung der Öffnungen (12) moduliertes Licht von einer Lichtquelle (10) empfangen und entsprechend modulierte Ausgangssignale erzeugen,
und einer Auswerteschaltung mit mindestens zwei Vergleichern (17, 18), die durch Ver gleich der modulierten Ausgangssignale von mindestens zwei der Lichtdetektoren (20, 22) mit einem Bezugssignal gepulste Ausgangssignale (17a, 17b) erzeugen, wobei als Bezugs signal den Vergleichern (17, 18) das gepulste Signal des dritten Lichtdetektors (21) zuge führt wird, und wobei
das Ausgangssignal des dritten Lichtdetektors (21) in seiner Phasenlage um 90° hinter dem Ausgangssignal des ersten Lichtdetektors (20) und um 90° vor dem Ausgangssignal des dritten Lichtdetektors (22) liegt.
mit einem beweglichen Element (13) mit einer Folge von Öffnungen (12)
mindestens drei in Bewegungsrichtung des beweglichen Elements (13) versetzt angeord neten ersten, zweiten, dritten Lichtdetektoren (20, 21, 22), die durch die Bewegung der Öffnungen (12) moduliertes Licht von einer Lichtquelle (10) empfangen und entsprechend modulierte Ausgangssignale erzeugen,
und einer Auswerteschaltung mit mindestens zwei Vergleichern (17, 18), die durch Ver gleich der modulierten Ausgangssignale von mindestens zwei der Lichtdetektoren (20, 22) mit einem Bezugssignal gepulste Ausgangssignale (17a, 17b) erzeugen, wobei als Bezugs signal den Vergleichern (17, 18) das gepulste Signal des dritten Lichtdetektors (21) zuge führt wird, und wobei
das Ausgangssignal des dritten Lichtdetektors (21) in seiner Phasenlage um 90° hinter dem Ausgangssignal des ersten Lichtdetektors (20) und um 90° vor dem Ausgangssignal des dritten Lichtdetektors (22) liegt.
2. Optische Encodervorrichtung nach Anspruch 1, wobei das
bewegliche Element eine Drehscheibe ist, in der eine Anzahl
von Schlitzen entlang ihres Umfangs mit gleichen Abständen
zwischen sich ausgebildet sind.
3. Optische Encodervorrichtung nach Anspruch 2,
wobei die drei Lichtempfangsvorrichtungen in der Reihenfolge des ersten, zweiten und
dritten Lichtdetektors angeordnet sind.
4. Optische Encodervorrichtung nach Anspruch 3,
wobei zum Eingeben der Bewegung einer Maus in einen Compu
ter als Koordinateninformation die Drehscheibe auf einer
Welle vorgesehen ist, die durch Rollen einer Antriebskugel
der Maus gedreht wird.
5. Optische Encodervorrichtung nach Anspruch 4,
wobei zwei Wellen vorgesehen sind, die senkrecht zueinander derart angeordnet sind, daß
die unabhängig voneinander durch die Antriebskugel gedreht werden, und wobei eine
Drehscheibe auf einer der Wellen und die Ausgangssignale des ersten und des zweiten
Komparators aufgrund der Ausgangssignale der drei Lichtdetektoren, die gegenüberliegend
der Drehscheibe angeordnet sind, zur Angabe des Bewegungsanteils der Maus in X-
Richtung verwendet werden, und wobei eine Drehscheibe, die auf der anderen Welle ange
ordnet ist und die Ausgangssignale des ersten und des zweiten Komparators aufgrund der
Ausgangssignale der drei Lichtdetektoren, die gegenüberliegend der Drehscheibe angeord
net sind, zur Angabe des Bewegungsanteils der Maus in Y-Richtung verwendet werden.
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