DE4318292C2 - Verfahren zur Verbesserung des Schaltkomforts beim Rückschalten eines Kraftfahrzeuglastschaltgetriebes durch gebremsten Motorhochlauf - Google Patents
Verfahren zur Verbesserung des Schaltkomforts beim Rückschalten eines Kraftfahrzeuglastschaltgetriebes durch gebremsten MotorhochlaufInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16H—GEARING
- F16H61/00—Control functions within control units of change-speed- or reversing-gearings for conveying rotary motion ; Control of exclusively fluid gearing, friction gearing, gearings with endless flexible members or other particular types of gearing
- F16H61/04—Smoothing ratio shift
- F16H61/06—Smoothing ratio shift by controlling rate of change of fluid pressure
- F16H61/061—Smoothing ratio shift by controlling rate of change of fluid pressure using electric control means
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16H—GEARING
- F16H59/00—Control inputs to control units of change-speed-, or reversing-gearings for conveying rotary motion
- F16H59/36—Inputs being a function of speed
- F16H59/38—Inputs being a function of speed of gearing elements
- F16H59/42—Input shaft speed
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verbesserung des Schalt
komforts beim Rückschalten eines Kraftfahrzeuglastschaltgetriebes
durch gebremsten Motorhochlauf gemäß dem Oberbegriff des Anspruch
1.
Es ist bekannt, daß in einem Kraftfahrzeug ein Antriebsmotor das
ihm nachgeschaltete Getriebe über eine Getriebeeingangswelle mit
einer Motordrehzahl N und mit einem Motordrehmoment antreibt. Mit
Hilfe des im Getriebe befindlichen Drehmomentwandlers wird dieses
Motormoment in Abhängigkeit von dem vom Fahrer gewählten Gang in
ein Getriebeabtriebswellendrehmoment MG umgewandelt. Zum Schalten
des Getriebes werden im Getriebe befindliche Schaltglieder
(Kupplungen und Bremsen) mittels eines hydraulischen Steuer
systems betätigt.
Zur Verbesserung des Fahrkomforts beim Rückschalten eines solchen
Getriebes wurde bereits vorgeschlagen, den Rückschaltvorgang zug
kraftunterbrechungsfrei durchzuführen. So ist zum Beispiel aus
der US 4,653,351 ein Verfahren und eine Einrichtung zur zug
kraftunterbrechungsfreien Rückschaltung eines Kraftfahrzeugge
triebes bekannt geworden. Bei diesem Verfahren wird nach der Ein
leitung des Schaltvorgangs die Momentenübertragungskapazität der
Kupplung des bisherigen Ganges durch eine Absenkung des Steuer
drucks reduziert. Dies hat zur Folge, daß der Antriebsmotor sich
in einem durch die Kupplung des bisherigen Ganges gebremsten
Hochlauf der Synchrondrehzahl für diesen Schaltvorgang nähert.
Während des Hochlaufs des Motors wird die Momentenübertragungska
pazität der Kupplung des bisherigen Ganges konstant gehalten, was
einen konstanten Drehmomentenverlauf an der Getriebeabtriebswelle
zur Folge hat.
Bei Erreichen der Synchrondrehzahl des Motors zur Zurüchschaltung
in den nächsttieferliegenden Gang wird die Kupplung des neuen
Ganges aktiviert, und gleichzeitig die Momentenübertragungskapa
zität der Kupplung des bisherigen Ganges wieder angehoben. Die
Kupplung des bisherigen Ganges erreicht dabei aber nicht ihre ma
ximale Momentenübertragungskapazität, sie dient lediglich als Zu
schalthilfe, deren Momentenübertragungskapazität erst dann auf
Null reduziert wird, wenn die Kupplung des neuen Ganges voll
greift. Das Ergebnis einer derartigen Verfahrensweise ist, daß
der Verlauf des Getriebeabtriebswellendrehmoments keine Zugkraft
unterbrechungen mehr aufweist, und so eine gewisse Fahrkomfort
verbesserung stattfindet.
Außerdem ist durch die US 4,102,222 ein weiteres Verfahren zur
Verbesserung des Fahrkomforts beim Rückschalten eines derartigen
Getriebes bekannt geworden. Auch hier wird der Rückschaltvorgang
durch eine starke Absenkung der Momentenübertragungskapazität der
Kupplung des bisherigen Ganges eingeleitet, der sich eine Phase
mit konstanter Momentenübertragungskapazität anschließt. Aller
dings wird in diesem Verfahren bereits während des durch die
Kupplung des bisherigen Ganges gebremsten Motorhochlaufs die
Bremse des neuen Ganges zum Teil aktiviert. Wenn der Bremsdruck
seinen Sollwert erreicht hat, wird das konstante Bremsmoment der
Kupplung des bisherigen Ganges ab diesem Zeitpunkt auf Null redu
ziert.
Zur weiteren Komfortverbesserung beim Rückschalten eines Lastschaltgetriebes wird
in der EP 0 435 373 A2 vorgeschlagen, nach dem Absenken des Steuerdrucks zur
Reduzierung der Momentenübertragungskapazität den Steuerdruck stufenartig wieder
zu erhöhen und dann konstant zu halten. Durch den erhöhten Steuerdruck wird der
Hochlauf des Antriebsmotors verstärkt abgebremst.
Im Ergebnis ist dadurch ein im wesentlichen zugkraftunterbrechungsfreier
Rückschaltvorgang feststellbar, der aber bei diesen bekannten Verfahren dennoch zu
keinen vollbefriedigenden Ergebnissen geführt hat.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt die Aufgabe der Er
findung darin, ein Verfahren vorzustellen, mit dem der Schaltkom
fort beim Rückschaltvorgang eines gattungsgemäßen Getriebes wei
ter verbesserbar ist.
Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus den Merkmalen des An
spruchs 1. Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen der
Erfindung sind den Unteransprüchen entnehmbar.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß die bisher be
kannten Verfahren deshalb nicht zu guten Ergebnissen bezüglich
des Schaltkomforts führen konnten, weil jeweils die Momenten
übertragungskapazität des Schaltgliedes des bisherigen Ganges
während des Motorhochlaufs konstant gehalten wurde. Dies führt zu
einem vergleichsweise schnellen Motorhochlauf, bei dem die Syn
chrondrehzahl des Antriebsmotors zum Einschalten des Schaltglie
des des neuen Gangs bei vorgegebenen Schalttoleranzen nur schwer
abzufangen ist. Erfindungsgemäß werden daher die bekannten Ver
fahren derart weitergebildet, daß während des gebremsten Motor
hochlaufs der Steuerdruck für das Schaltglied des bisherigen Gan
ges von einem unteren Druckwert solange bis zu einem oberen
Druckwert angehoben wird, bis die Synchrondrehzahl für den
Schaltvorgang erreicht ist. Im Ergebnis führt dies zu einem zu
nehmend langsameren Motorhochlauf, so daß Momentenstöße beim Zu
schalten des neuen Ganges vermieden werden.
Die Anhebung des Steuerdrucks von dem unteren Druckwert zu dem
oberen Druckwert kann sowohl kontinuierlich nach einer vorgegebe
nen Steuerungsfunktion erfolgen, als auch in Abhängigkeit vom ak
tuellen Motordrehzahlwert geregelt werden.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung erfolgt die Absen
kung des Steuerdrucks von dem oberen Druckwert nach Erreichen der
Synchrondrehzahl langsam und stätig, bis der Steuerdruck dieses
Schaltgliedes auf Null abgesenkt ist.
Das Verfahren gemäß der Erfindung läßt sich anhand der Zeichnung
erläutern. Es zeigen:
Fig. 1: den Verlauf der Motordrehzahl über der Zeit,
Fig. 2: den Verlauf des Steuerdrucks des bisherigen
Schaltgliedes über der Zeit,
Fig. 3: den Steuerdruck des Schaltgliedes des neuen Gan
ges als Funktion von der Zeit, sowie
Fig. 4: das Getriebeabtriebswellendrehmoment als Funkti
on von der Zeit.
Gemäß den Fig. 1 bis 4 ist das Getriebe im Zeitpunkt t0 in
den Gang geschaltet, aus dem heruntergeschaltet werden soll. Der
Motor dreht die Kurbelwelle mit der Motordrehzahl N1, am Schalt
glied des derzeit eingelegten Ganges liegt der Steuerdruck PB4
an, der Steuerdruck am Schaltglied des zuzuschaltenden Ganges be
trägt Null und das Getriebeabtriebswellendrehmoment weist einen
Anfangswert von MG0 auf.
Im Zeitpunkt t1 wird gemäß Fig. 2 der Steuerdruck PB für das
Schaltglied des bisherigen Ganges auf einen Wert PB1 abgesenkt,
in deren Folge der Motor im Zeitintervall t1 bis t2 gemäß Fig. 1
schwach gebremst hochläuft.
Durch die Verringerung der Momentenübertragungskapazität des bis
herigen Schaltgliedes sinkt das Getriebeabtriebswellendrehmoment
auf einen neuen Wert MG1.
Im Zeitpunkt t2 wird der Steuerdruck PB für das Schaltglied des
bisherigen Ganges auf einen Wert PB2 erhöht, was einerseits einen
leichten Anstieg des Getriebeabtriebswellendrehmomentes MG be
wirkt, andererseits aber den Motor in seinem schnellen Hochlauf
abbremst.
In dem Zeitintervall t2 bis t4 wird der Steuerdruck PB für das
Schaltglied des bisherigen Ganges kontinuierlich bis auf einen
Wert PB3 angehoben. Durch diese Maßnahme wird der Motorhochlauf
zunehmend abgebremst, womit ein sehr langsames Annähern der Mo
tordrehzahl an die Synchrondrehzahl NS ermöglicht wird (Fig. 1
und Fig. 2).
Gemäß Fig. 3 wird im Zeitpunkt t3 der Druck PK für das Schalt
glied des neuen Ganges von Null auf PK1 leicht angehoben, und im
Zeitpunkt t4 des Erreichens der Synchrondrehzahl NS auf einen
Druck PK2 angehoben, der für die Übertragung des gesamten Drehmo
ments MG2 im neuen Gang erforderlich ist.
Gemäß Fig. 2 wird der Druck PB für das Schaltglied des bisheri
gen Ganges von dem Wert PB3 auf Null innerhalb des Zeitintervalls
t4 bis t5 kontinuierlich und stetig abgesenkt, so daß in diesem
Zeitintervall t4 bis t5 ein sanfter Momentenanstieg von bisheri
gen zum neuen Gang erfolgt.
Wie Fig. 4 deutlich entnehmbar ist, bewirkt die Anhebung des
Steuerdrucks PB für das Schaltglied des bisherigen Ganges während
des gebremsten Hochlaufs des Motors einen insgesamt harmonischen
Verlauf. Von besonderer Bedeutung dabei ist, daß schon während
des Schaltvorgangs das Getriebeabtriebswellendrehmoment stetig
und ohne Momentensprünge angehoben werden kann. Dieser Momenten
verlauf wird, wie Versuche ergeben haben, von den Insassen eines
mit einem derartigen Getriebe ausgestatteten Fahrzeuges als be
sonders angenehm empfunden.
Die erfindungsgemäße Anhebung des Steuerdrucks PB für das Schalt
glied des bisherigen Ganges im Zeitintervall t2 bis t4 kann über
eine zuvor festgelegte Steuerungsfunktion erfolgen, wenngleich
die Regelung dieses Steuerdrucks in Abhängigkeit von der Motor
drehzahl als besonders vorteilhaft anzusehen ist.
Claims (4)
1. Verfahren zur Verbesserung des Schaltkomforts beim Rückschalten eines
Kraftfahrzeuglastschaltgetriebes durch gebremsten Motorhochlauf, bei dem ein
Antriebsmotor das Getriebe über eine Getriebeeingangswelle mit einer
Motordrehzahl N und einem Motordrehmoment antreibt, bei dem im Getriebe
befindliche Drehmomentwandler das Motormoment in Abhängigkeit von dem vom
Fahrer gewählten Gang in ein Getriebeabtriebswellendrehmoment MG umwandeln,
bei dem im Getriebe befindliche Schaltglieder, wie Kupplungen und Bremsen, zum
Schalten der Getriebegänge mittels eines hydraulischen Steuerungssystem betätigt
werden, und das die folgenden Verfahrensschritte umfaßt:
- a) Ausgehend vom Zeitpunkt des Rückschaltbeginns t1 erfolgt ein Absenken des Steuerdrucks (PB) für das Schaltglied des bisherigen Ganges vom bisherigen Druck (PB4) auf einen reduzierten Druck (PB1); was einen schwach gebremsten Hochlauf des Antriebsmotors in Zeitintervall t1 bis t2 zur Folge hat;
- b) Im Zeitpunkt t2 wird der Steuerdruck für das Schaltglied des bisherigen Ganges auf einen höheren Druck (PB2) angehoben, so daß der Motor nunmehr gebremst von diesem Schaltglied zur Synchrondrehzahl (NS) für diesen Schaltvorgang hochläuft;
- c) Beginn des Aufbaus des Steuerdrucks (PK1) für das Schaltglied des neuen Ganges im Zeitpunkt t3;
- d) Ständiges Messen der Motordrehzahl (N) und bei Erreichen der Synchrondrehzahl (NS) im Zeitpunkt t4 anheben des Steuerdrucks für das Schaltglied des neuen Ganges auf einen Druck (PK2), der zur Übertragung des gesamten Drehmomentes des neuen Ganges notwendig ist, anschließendes Absenken des Steuerdruckes (PB) des Schaltgliedes des bisherigen Ganges bis auf Null, so daß das neue Schaltglied das Motordrehmoment vollständig übernimmt,
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die An
hebung des Steuerdruckes des Schaltgliedes des bisherigen Gan
ges von dem unteren Druckwert (PB2) zum oberen Druckwert (PB3)
kontinuierlich erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die An
hebung des Steuerdrucks des Schaltgliedes des bisherigen Gan
ges von einem unteren Druckwert (PB2) zum oberen Druckwert
(PB3) in Abhängigkeit von dem aktuellen Motordrehzahlwert (N)
geregelt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Absenkung des Steuerdrucks des Schaltgliedes
des bisherigen Ganges von einem oberen Druckwert (PB3) auf
Null langsam und stetig erfolgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4318292A DE4318292C2 (de) | 1992-06-12 | 1993-06-02 | Verfahren zur Verbesserung des Schaltkomforts beim Rückschalten eines Kraftfahrzeuglastschaltgetriebes durch gebremsten Motorhochlauf |
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DE4318292A DE4318292C2 (de) | 1992-06-12 | 1993-06-02 | Verfahren zur Verbesserung des Schaltkomforts beim Rückschalten eines Kraftfahrzeuglastschaltgetriebes durch gebremsten Motorhochlauf |
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DE4318292A1 DE4318292A1 (de) | 1993-12-16 |
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ID=6460823
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE4318292A Expired - Fee Related DE4318292C2 (de) | 1992-06-12 | 1993-06-02 | Verfahren zur Verbesserung des Schaltkomforts beim Rückschalten eines Kraftfahrzeuglastschaltgetriebes durch gebremsten Motorhochlauf |
Country Status (1)
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Families Citing this family (2)
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KR100316881B1 (ko) * | 1999-05-10 | 2001-12-22 | 이계안 | 파워 온 매뉴얼 다운 쉬프트 변속 제어방법 |
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US4653351A (en) * | 1986-02-12 | 1987-03-31 | General Motors Corporation | Clutch-to-clutch power-on downshifting in a motor vehicle automatic transmission |
EP0435373A2 (de) * | 1989-12-26 | 1991-07-03 | General Motors Corporation | Verfahren zum Steuern der Gangwechsel in automatischen Getrieben |
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1993
- 1993-06-02 DE DE4318292A patent/DE4318292C2/de not_active Expired - Fee Related
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DE4318292A1 (de) | 1993-12-16 |
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