DE4317690A1 - Heissgasmotor - Google Patents
HeissgasmotorInfo
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- DE4317690A1 DE4317690A1 DE19934317690 DE4317690A DE4317690A1 DE 4317690 A1 DE4317690 A1 DE 4317690A1 DE 19934317690 DE19934317690 DE 19934317690 DE 4317690 A DE4317690 A DE 4317690A DE 4317690 A1 DE4317690 A1 DE 4317690A1
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02G—HOT GAS OR COMBUSTION-PRODUCT POSITIVE-DISPLACEMENT ENGINE PLANTS; USE OF WASTE HEAT OF COMBUSTION ENGINES; NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F02G1/00—Hot gas positive-displacement engine plants
- F02G1/04—Hot gas positive-displacement engine plants of closed-cycle type
- F02G1/043—Hot gas positive-displacement engine plants of closed-cycle type the engine being operated by expansion and contraction of a mass of working gas which is heated and cooled in one of a plurality of constantly communicating expansible chambers, e.g. Stirling cycle type engines
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02G—HOT GAS OR COMBUSTION-PRODUCT POSITIVE-DISPLACEMENT ENGINE PLANTS; USE OF WASTE HEAT OF COMBUSTION ENGINES; NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F02G2254/00—Heat inputs
- F02G2254/30—Heat inputs using solar radiation
Description
Es sind eine Reihe von Heißgasmotoren bekannt, welche nach
dem Stirlingmotorprinzip arbeiten; dabei werden zur Energieum
wandlung (thermische in mechanische) Kolbenmotoren verwendet
und der geschlossene Gaskreislauf ist von pulsierender Natur,
das heißt, das Fließen des Gases im Gaskreislauf findet zwischen
minimaler (Null) und maximaler Fließgeschwindigkeit mit
pulsierenden Druckwerten des Gases statt.
Das pulsierende Fließen des Gases, durch die Hin- und Her
bewegung des Kolbens verursacht, führt zu Unterbrechungen des
Kraftflusses, das heißt, zu einer unstetigen Funktion und da
her zu dem Kolbenmotoren charakteristischen Vibrieren. (Dieses
ist bei Stirlingmotoren allerdings nicht so hart wie bei Explo
sionsmotoren mit innerer Verbrennung.)
Der in den Ansprüchen 1 bis 5 angegebenen Erfindung liegt
das Problem zugrunde, den Gasfluß im Gaskreislauf des Heißgasmotors
stetig in dieselbe Richtung zu lenken und durch die
Anordnung des Zellenverdichters (2) und des Lamellenmotors (1)
ein in der gleichen Richtung und in der selben unveränderlichen
Größenordnung wirkendes Kraftmoment zu erzeugen.
Durch die Erfindung entsteht der Vorteil eines stetigen,
von oberen und unteren Totpunkten freien, Drehmomentes und eines
schwingungsfreien Laufes des Heißgasmotors.
Ein weiterer Vorteil ist die Möglichkeit, jede Art von Wärmeenergie
umwandeln zu können. In diesem Fall muß nur der Erhitzungswärmetauscher
(4) für die jeweilige Energieart ausgelegt
und eingebaut werden. Durch geeignete Brenner kann für
gasförmige, flüssige und feste Brennstoffe die Verbrennung möglichst
schadstoffarm gehalten werden, da die Verbrennung kontinuierlich
und bei gleichbleibendem Druck stattfindet. Sie kann
auch katalytisch beeinflußt werden. Für Sonnenenergie, geothermische
Energie oder Abwärme aus chemischen Prozessen entfallen
Überlegungen über Schadstofferzeugung völlig.
Ein anderer Vorteil ist die Möglichkeit einer guten und unkomplizierten
phonischen Abschirmung des in vorliegender Erfindung
beschriebenen Heißgasmotors, da keine Explosionsgeräusche
durch Schalldämpfer geschluckt werden müssen, wie bei Motoren
mit innerer Verbrennung.
Desgleichen kann der einfache und aus wenig Einzelteilen
bestehende Bau des Heißgasmotors als Vorteil gewertet werden,
da in seiner Konstruktion elektrische Zündungsinstallationen sowie
Ventile und verschiedene Verteilersysteme entfallen. (Der
Start des Brenners für gasförmige, flüssige oder feste Brennstoffe
kann selbstverständlich, wie beim Dieselmotor, elektrisch
erfolgen.)
Die Funktion des Heißgasmotors kann an Hand des thermodynamischen
Prozesses erklärt werden. Aus der Konstruktion des
Heißgasmotors geht hervor, daß die druckbeaufschlagte Fläche
der Lamellen im Wärmeteil (A) des Gaskreislaufes gleich groß
ist der druckbeaufschlagten Fläche der Lamellen im Kälteteil (B)
des Gaskreislaufes. Die druckbeaufschlagten Lamellenflächen
des Lamellenmotors sind konstruktionsmäßig größer als die
druckbeaufschlagten Lamellenflächen des Zellenverdichters.
Herrschen in Wärme- und Kälteteil des Gaskreislaufes gleiche
Temperatur und entsprechend gleicher Druck kann keinerlei
Drehmoment entstehen. Wird das Gas im Wärmeteil erwärmt, so
vergrößert sich der Gasdruck in diesem Teil und wirkt auf die
Lamellenflächen des Lamellenmotors und des Zellenverdichters
und erzeugt in diesen je ein Drehmoment, welche entgegengesetzt
gerichtet sind. Da aber die druckbeaufschlagte Lamellenfläche
des Lamellenmotors größer ist als die des Zellenverdichters
ist das vom Lamellenmotor erzeugte Drehmoment größer als das
des Zellenverdichters und es findet eine Drehbewegung statt so,
daß das erwärmte Gas in Richtung Kälteteil durch den Lamellenmotor
fließt. Gleichzeitig, da der Rotor des Zellenverdichters
auf derselben Welle wie der Rotor des Lamellenmotors sitzt,
pumpt dieser frisches Gas aus dem Kälteteil in den Wärmeteil.
Dieses strömt durch den Gegenstromwärmetauscher, wo es die Wärme
des aus dem Lamellenmotor ausströmenden Gases übernimmt.
Weiter vergrößert wird der Druck des Gases durch Erhitzen im
Erhitzungswärmetauscher, welcher die in mechanische Energie umzuwandelnde
Wärme von außen zuführt.
Eine kontinuierliche Funktion des Heißgasmotors ist gewährleistet,
wenn die zugeführte Wärmemenge größer ist als die für
eine spezifische Volumenvergrößerung notwendige, um die vom
Zellenverdichter gelieferte Gasmenge auf das Volumen des Lamellenmotors,
zuzüglich des Ausgleiches der Verluste durch Undichtheit
der Lamellen, durch Reibung und durch Wärmeabstrahlung an
die Umgebung von Zellenverdichter, Gegenstromwärmetauscher, Erhitzungswärmetauscher
und Lamellenmotor, zu bringen. Die Temperatur
im Kälteteil wird niedrig gehalten und dadurch der Druck
ebenda vermindert durch einen Kühlungswärmetauscher, welcher
überschüssige Wärme an die Umgebung abführt. Er ist zwischen
Gegenstromwärmetauscher und Zellenverdichter eingebaut.
Um ein großes Drehmoment zu bekommen und gleichzeitig die
Ausmaße des Heißgasmotors klein und sparsam ausführen zu können,
empfiehlt es sich, den Gasdruck im geschlossenen Gaskreislauf
möglichst hoch zu halten. Zur Verbesserung des Wirkungsgrades
sollte ein leichtflüssiges Gas (z. B. Helium) verwendet
werden.
Bei einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann statt
einem Gas auch eine leichtverdampfbare Flüssigkeit verwendet
werden. In diesem Fall wird statt dem Zellenverdichter (2)
eine Flüssigkeitshochdruckpumpe eingebaut, der Erhitzungswärmetauscher
(4) wird als Hochdruckverdampfer ausgeführt und der
Kühlungswärmetauscher wird mit einem Behälter für das Kondensat
versehen. In dieser Ausführung ist der Druck im Kälteteil (B)
des Flüssigkeit-Dampfkreislaufes sehr niedrig im Vergleich
zum hohen Dampfdruck im Wärmeteil (A). Durch ein Regelventil in
der Dampfzufuhr des Lamellenmotors kann der Lauf des Motors beeinflußt
werden. Die Wärmezufuhr im Hochdruckverdampfer kann
dampfdruckabhängig geregelt werden. Der schematische Aufbau
dieser Ausführung wird in Fig. 3 dargestellt.
Darstellung von Ausführungsbeispielen der Erfindung.
Fig. 1 zeigt schematisch Funktion und Konstruktion des
Heißgasmotors. Es bedeuten:
1 Lamellenmotor
2 Zellenverdichter
3 Gegenstromwärmetauscher
4 Erhitzungswärmetauscher
5 Kühlungswärmetauscher
6 Welle
Pfeil gibt die Fließrichtung des Gaskreislaufes an.
Pfeil gibt die Richtung des Wärmeüberganges an.
A Wärmeteil
B Kälteteil
1 Lamellenmotor
2 Zellenverdichter
3 Gegenstromwärmetauscher
4 Erhitzungswärmetauscher
5 Kühlungswärmetauscher
6 Welle
Pfeil gibt die Fließrichtung des Gaskreislaufes an.
Pfeil gibt die Richtung des Wärmeüberganges an.
A Wärmeteil
B Kälteteil
In Fig. 2 sehen wir die perspektivische Ansicht einer möglichen
Konstruktion eines Heißgasmotors, welcher geothermales Wasser
als Wärmequelle benützt. Die Zeichnung läßt in vereinfachter
Form die wesentlichen Bestandteile des Motors durch Schnittöffnungen
des Lamellenmotors (1) des Zellenverdichters (2) des
Gegenstromwärmetauschers (3) und des Kühlungswärmetauschers (5)
sowie die Ansicht des Erhitzungswärmetauschers (4) und der Welle
(6) erkennen ohne die, einer konkreten Konstruktion notwendigen,
Verbindungselemente, guß- und metallbearbeitungserforderliche
Formen oder Befestigungsrahmen zu berücksichtigen.
Die Zahlen 1 bis 6 zeigen:
1 Lamellenmotor
2 Zellenverdichter
3 Gegenstromwärmetauscher
4 Erhitzungswärmetauscher
5 Kühlungswärmetauscher
6 Welle
1 Lamellenmotor
2 Zellenverdichter
3 Gegenstromwärmetauscher
4 Erhitzungswärmetauscher
5 Kühlungswärmetauscher
6 Welle
Die Pfeile in den Rohrleitungen und in den Wärmetauschern
zeigen die Fließrichtung des Gases im Gaskreislauf an, der
Pfeil über der Welle die Drehrichtung derselben.
Da, wie in Anspruch 1 erwähnt, die zum Heißgasmotor zusammengebauten
Untergruppen wie Lamellenmotor, Zellenverdichter
und die verschiedenen Wärmetauscher als Konstruktionen an sich
aus der Fachliteratur bekannt sind, müssen ihre Einzelteile nicht
mehr beschrieben werden. Sollen Untergruppen aus der Weltproduktion
für den Zusammenbau eines, in der Erfindung beschriebenen,
Heißgasmotor verwendet werden müssen, allerdings, zwecks guter
Abstimmung aufeinander, kleinere Änderungen an ihnen vorgenommen
werden.
Fig. 3 zeigt schematisch den Schnitt durch die Konstruktion
einer Ausführung des Heißgasmotors in dem, statt eines Gaskreislaufes
von einem idealen Gas, ein Flüssigkeits-Dampfkreislauf
verwendet wird.
In Fig. 3 bedeuten die Zahlen von 1 bis 8:
1 Lamellenmotor
2 Hochdruckflüssigkeitspumpe
3 Gegenstromwärmetauscher
4 Erhitzungswärmetauscher
5 Kühlungswärmetauscher
5a Kondensatsammler
6 Motorwelle
6a Pumpenantrieb
7 Dampfzufuhrregelventil
8 Wärmezufuhrregler
A Wärmeteil
B Kälteteil
Pfeil gibt die Richtung des Dampfkreislaufes an.
Pfeil gibt die Richtung des Wärmeüberganges an.
1 Lamellenmotor
2 Hochdruckflüssigkeitspumpe
3 Gegenstromwärmetauscher
4 Erhitzungswärmetauscher
5 Kühlungswärmetauscher
5a Kondensatsammler
6 Motorwelle
6a Pumpenantrieb
7 Dampfzufuhrregelventil
8 Wärmezufuhrregler
A Wärmeteil
B Kälteteil
Pfeil gibt die Richtung des Dampfkreislaufes an.
Pfeil gibt die Richtung des Wärmeüberganges an.
Die Motorwelle (6) und der Pumpenantrieb (6a) sind durch
ein, in der Zeichnung nicht sichtbares, Bewegungsübertragungselement
verbunden.
Claims (5)
1. Heißgasmotor,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Anordnung von einem Lamellenmotor (1) verbunden durch
eine gemeinsame Welle (6) mit einem Zellenverdichter (2) und
drei Wärmetauschern (3, 4, 5) - alle von an sich bekannter Konstruktion
- in einem geschlossenen Gaskreislauf zur Umformung von
thermischer in mechanische Energie verwendet wird.
2. Heißgasmotor nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Auslegungsgrößen von Lamellenmotor (1) und Zellenverdichter
(2) so aufeinander abgestimmt sind, daß durch die wärmebedingte
Druckerhöhung im Wärmeteil (A) des Gaskreislaufes
eine Drehbewegung der gemeinsamen Welle (6) durch Druckwirkung
auf verschieden große Lamellenflächen im Lamellenmotor und
Zellenverdichter erzwungen wird.
3. Heißgasmotor nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das, in den Kälteteil (B) des Gaskreislaufes abströmende
heiße Gas seine, nach der Arbeitsleistung noch verbliebene,
Wärme in einem Gegenstromwärmetauscher (3) an das vom Zellenverdichter
(2) in den Wärmeteil (A) des Gaskreislaufes gepumpte
Gas abgibt.
4. Heißgasmotor nach Anspruch 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem in Anspruch 3 genannten Gegenstromwärmetauscher (3)
ein, nur im Wärmeteil (A) des geschlossenen Gaskreislaufes befindlicher,
Erhitzungswärmetauscher (4) nachgeschaltet ist, durch
den die in mechanische Energie umzuwandelnde Wärme dem geschlossenen
Gaskreislauf von außen zugeführt wird.
5. Heißgasmotor nach Anspruch 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß in dem Kälteteil (B) des geschlossenen Gaskreislaufes ein
Kühlungswärmetauscher (5) eingeschaltet ist, welcher für die
notwendige Temperaturdifferenz zwischen Wärme- und Kälteteil
des geschlossenen Gaskreislaufes sorgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934317690 DE4317690A1 (de) | 1993-05-27 | 1993-05-27 | Heissgasmotor |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934317690 DE4317690A1 (de) | 1993-05-27 | 1993-05-27 | Heissgasmotor |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4317690A1 true DE4317690A1 (de) | 1993-11-11 |
Family
ID=6489076
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934317690 Withdrawn DE4317690A1 (de) | 1993-05-27 | 1993-05-27 | Heissgasmotor |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4317690A1 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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-
1993
- 1993-05-27 DE DE19934317690 patent/DE4317690A1/de not_active Withdrawn
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