DE4317627C2 - Verfahren zur Instandhaltung eines Ventils für Gas- oder Flüssigkeitsleitungen - Google Patents

Verfahren zur Instandhaltung eines Ventils für Gas- oder Flüssigkeitsleitungen

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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K41/00Spindle sealings

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Instandhaltung eines Ventils für Gas- oder Flüssigkeitsleitungen.
Ventile dieser Art sind in großer Anzahl z. B. in Heizungsanlagen von größeren Gebäuden oder als Ventile bzw. Schieber in sonstigen Gasleitungen oder Flüssigkeitsleitungen angeordnet. Sie bestehen im wesentlichen aus einem Ventilkörper mit den inneren Durchgangs- bzw. Verschlußeinrichtungen und einer nach außen geführten Spindel zur Betätigung dieser Verschlußeinrichtungen, wobei die Spindel in einem Ventilaufsatz geführt und in diesem Ventilaufsatz in der Regel über Stopfbuchsen gedichtet ist. Diese Stopfbuchsen können in ihrer Packungsdichte von äußeren Nachstellelementen, die am Ventilaufsatz angeordnet sein können, nachgestellt und damit nachgedichtet werden. Solche Stopfbuchsen haben jedoch den Nachteil, daß dann, wenn sie zuverlässig dichten sollen, eine große Reibung auf die Spindel ausgeübt wird, wodurch die Spindel außerordentlich schwergängig wird. Vielfach werden auch an sich dichte Stopfbuchsen nach einer Betätigung einer Spindel, die längere Zeit unbetätigt war, undicht, so daß unerwünschterweise Flüssigkeit austritt. Diese Undichtigkeit kann gering sein, so daß sie nicht sofort nach Betätigung der Spindel bemerkt wird. In jedem Fall aber ist ein Nachziehen der Stopfbuchsen notwendig.
Wegen der Unzuverlässigkeit der Stopfbuchsen und der großen Schwergängigkeit der Spindeln bei deren manueller Betätigung ist man bestrebt, diese alten Ventile gegen moderne Ventile, die leichtgängig und dicht sind, auszutauschen, obwohl die Altventile, abgesehen von der Stopfbuchsendichtung völlig intakt sind und keinerlei Verschleißerscheinungen aufweisen. Da moderne, leichtgängige Neuventile teuer sind, ist ein solcher Austausch von in der Regel einer großen Anzahl von Ventilen sehr kostspielig.
Ausgehend von dieser Situation liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Instandhaltung eines solchen Ventils vorzuschlagen.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei einem Altventil mit einer durch eine Stopfbuchse, die in einem Lagerkanal eines Ventilaufsatzes angeordnet ist, hindurchgeführten Spindel zur Betätigung eines Absperrorgans nach Entfernung der Stopfbuchsen in den Lagerkanal eine Lagerbuchse eingesetzt, außen abgedichtet und axial fixiert wird, in welche vorher eine Lagerbohrung für die Spindel sowie mindestens ein Ringkanal für ein Dichtelement eingebracht wurde, worauf in jeden Ringkanal ein passendes Dichtelement eingesetzt und anschließend die Spindel in die Lagerbohrung eingeführt und der Ventilaufsatz aufgesetzt wird.
Es ist somit zur Herstellung des gewünschten Ventiles lediglich erforderlich, eine Lagerbuchse moderner Bauart für die Ventilspindel anzufertigen, was rasch und preiswert möglich ist, und aus dem Ventilaufsatz eines Altventiles die Stopfbuchsen zu entfernen und den Lagerkanal bei Bedarf durch zerspanende Nacharbeit so herzurichten, daß die gen. Lagerbuchse eingesetzt werden kann. Vielfach ist eine Bearbeitung des Lagerkanales nicht erforderlich. Die in den Lagerkanal eingesetzte Lagerbuchse kann sehr einfach über moderne Flüssigkeits­ dichtungen im Außenbereich gedichtet werden.
Vorzugsweise wird in den Lagerkanal und in die zugeordnete Außenfläche der Lagerbuchse einander zugeordnetes Gewinde geschnitten, bevor die Lagerbuchse mit ihrem Gewinde in das zugeordnete Gewinde des Lagerkanals dichtend eingesetzt wird. Das Gewinde ist ebenfalls sehr leicht zu dichten und sorgt für eine sichere axiale Fixierung der Lagerbuchse. ggfls. kann auch vorher die Lagerbuchse mit einem Anschlagflansch versehen werden.
Sofern der Lagerkanal von seinen Abmessungen und/oder seiner Querschnittsgestalt her ungeeignet ist für die Aufnahme einer solchen Lagerbuchse, muß ein solcher Lagerkanal gegenüber den Altabmessungen erweitert und die Lagerbuchse in ihren Außenabmessungen dieser Erweiterung angepaßt werden.
Die Erfindung soll nun anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert werden.
In der Zeichnung ist ein Ventilaufsatz in einer bei Altventilen üblichen Bauart dargestellt. Auf eine Darstellung des Ventilkörpers und der Anordnung des Ventilaufsatzes am Ventilkörper wurde verzichtet, weil dies bekannt ist. Der Ventilaufsatz 1 zeigt schraffiert einen Teilausbruch, wobei nur dieser Bereich einer Änderung und Bearbeitung bedarf, um aus schwergängigen, undichten Altventilen leichtgängige zuverlässig dichtende Ventile zu machen. Die Spindel 2 wurde im alten Ventilaufsatz 1 durch einen Lagerkanal, der Stopfbuchsen enthielt, hindurchgeführt. Im dargestellten Ausführungsbeispiel wurden die Stopfbuchsen entnommen, der Lagerkanal zum Lagerkanal 4 erweitert und es wurde in diesen erweiterten Lagerkanal ein Gewinde 9 geschnitten. Von der Unterseite her ist der Lagerkanal 4 mit einer Einsenkung 11 erweitert. In das Gewinde des Lagerkanals 4 ist eine mit entsprechendem Außengewinde versehene Lagerbuchse 5, die einseitig einen Flansch 10 aufweist, derart eingesetzt, daß der Flansch 10 in der Einsenkung 11 liegt und damit die axiale Position der Lagerbuchse 5 bestimmt.
Die Lagerbuchse 5 weist eine durchgehende Lagerbohrung 6 auf, die im Ausführungsbeispiel mit drei Ringkanälen 7 ausgestattet ist, in welche moderne Dichtelement 8, wie z. B. O-Ringe oder Teflonringe, die auf ihrer Rückseite von den O-Ringen beaufschlagt werden und an der Spindel 2 dichtend anliegen, eingesetzt sind. Solche modernen Dichtungen dichten sehr zuverlässig und sind reibungsarm. Das Gewinde 9 kann mit einer modernen Flüssigkeitsdichtung eingesetzt und gedichtet sein.
Durch die entsprechende Nacharbeit des Ventilaufsatzes 1 im Bereich des Lagerkanals 4 und die Herstellung und den Einsatz der Lagerbuchse 5 entsteht eine moderne Lagerung 3 für die Spindel 2, die leichtgängig und zuverlässig dichtend ist. Es ist daher mit sehr einfachen Maßnahmen und Mitteln gelungen, aus einem alten Ventil ein voll funktionsfähiges, komfortabel bedienbares und im Bereich der Betätigungsspindel zuverlässig dichtendes Ventil herzustellen. Die Verschrottung einer großen Anzahl von Altventilen sowie die aufwendige und teure Herstellung von Neuventilen entsprechender Anzahl kann vermieden werden.
Die in der Zeichnung dargestellte Bauart des Ventilaufsatzes erzwingt den Einsatz der Lagerbuchse 5 von der Unterseite her. Diese Ventilaufsätze von Altventilen existieren jedoch in verschiedenen Bauarten und hierbei auch in solchen Bauarten, die den oberen geschlossenen Bügel nicht aufweisen und damit den Einsatz einer Lagerbuchse 5 von der Oberseite her ermöglichen. Die Lagerbuchse 5 muß hierzu in ihrer Bauart oder in ihren Abmessungen nicht verändert werden.

Claims (3)

1. Verfahren zur Instandhaltung eines Ventils für Gas- oder Flüssigkeitsleitungen, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Altventil mit einer durch eine Stopfbuchse, die in einem Lagerkanal eines Ventilaufsatzes angeordnet ist, hindurchgeführten Spindel zur Betätigung eines Absperrorgans nach Entfernung der Stopfbuchse in den Lagerkanal (4) eine Lagerbuchse (5) eingesetzt, außen abgedichtet und axial fixiert wird, in welche vorher eine Lagerbohrung (6) für die Spindel (2) sowie mindestens ein Ringkanal (7) für ein Dichtelement (8) eingebracht wurde, worauf in jedem Ringkanal (7) ein passendes Dichtelement (8) eingesetzt und anschließend die Spindel (2) in die Lagerbohrung (6) eingeführt und der Ventilaufsatz (1) aufgesetzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den Lagerkanal (4) und in die zugeordnete Außenfläche der Lagerbuchse (5) einander zugeordnete Gewinde (9) geschnitten werden, bevor die Lagerbuchse (5) mit ihrem Gewinde in das zugeordnete Gewinde des Lagerkanals (4) dichtend eingesetzt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerkanal (4) gegenüber den Altabmessungen erweitert und die Lagerbuchse (5) in ihren Außenabmessungen dieser Erweiterung angepaßt wird.
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