DE4317335A1 - Längenmeßanordnung - Google Patents
LängenmeßanordnungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Längenmeßanordnung zum Erfassen der Lage eines
Meßobjektes in einer Meßrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Das technische Anwendungsgebiet des Erfindungsgegenstandes liegt im Mes
sen von Wegen, Geschwindigkeiten, Abständen und Längen und in der Posi
tionsbestimmung von Meßobjekten. So kann das erfindungsgemäße Verfahren
zum Beispiel zur Überwachung der Chipkontaktierung in der Halbleitertechnolo
gie eingesetzt werden.
Aus P. Hauptmann, Sensoren-Prinzipien und Anwendungen, München, Wien
1988 und H. Töpfer et. al., Funktionseinheiten der Automatisierungstechnik, Ber
lin 1988 sind Verfahren und Anordnungen zur Weg-, Abstands-, Längen- und
Geschwindigkeitsmessung sowie zur Positionsbestimmung bekannt, die eine
elektrische Ausgangsgröße durch Anwendung kapazitiver oder induktiver Wirk
prinzipien oder durch Veränderung eines Meßwiderstandes zur Verfügung stel
len. Diese Verfahren erfordern meist eine mechanische Verbindung zwischen
dem Meßobjekt und Teilen der Meßanordnung bzw. den Aufbau elektrischer
oder elektromagnetischer Felder zwischen Meßobjekt und Anordnung. Sie lie
fern häufig eine nichtlineare Abbildung der Meßgröße in das Ausgangssignal,
lassen sich schlecht in eine miniaturisierte Bauweise überführen und sind bei
einer gleichzeitigen Bewegung des Meßobjektes in mehreren Ebenen nicht oder
nur bedingt anwendbar.
Verfahren zur berührungslosen optischen Abstandsmessung gehören ebenfalls
zum Stand der Technik. Viele dieser Verfahren beruhen auf der Herbeiführung
von Interferenzerscheinungen zwischen dem Meßobjekt und an einem Refe
renzobjekt reflektiertem Licht und erfordern daher eine Vielzahl optischer Bau
elemente auch auf dem Meßobjekt bzw. auf einem mit dem Meßobjekt in me
chanischer Verbindung stehenden Träger, wie speziell in der DE 34 22 223 ge
zeigt. Weitere Verfahren (vgl. zum Beispiel DE 36 12 146) erkennen eine auf dem
Meßobjekt angebrachte Markierung. Ihre Genauigkeit hängt damit direkt von der
Genauigkeit des Aufbringens der Markierung ab. Sie sind nicht geeignet für
Meßobjekte, die gleichzeitig Werkstück sind und einer die Markierung verän
dernden Bearbeitung unterworfen werden. Außerdem lassen sie sich nicht ohne
weiteres für die Erfassung von Abständen und Wegen in Richtung des Lotes
zwischen Meßanordnung und Meßobjekt einsetzen.
Zeilenförmige Sensoranordnungen zur Messung von Abstand, Weg, Länge, Ge
schwindigkeit oder zur Positionsbestimmung sind zum Beispiel aus der
DE 30 36 257, der DE 31 00 550 oder der DE 33 02 948 bekannt.
So ist zum Beispiel in der DE 30 36 257 eine Vorrichtung zur elektrooptischen
Abstandsmessung beschrieben, bei der die Information über den zu messenden
Abstand durch die Lage des Auftreffortes eines optischen Strahles auf einer zei
lenförmigen Sensoranordnung gegeben ist. Der vom Meßobjekt reflektierte
Strahl wird mit Hilfe einer Sammeleinrichtung auf diese Detektorzeile fokussiert.
Zur Erzielung der Abbildung benötigen diese Einrichtungen jedoch meist zusätz
liche Optiken. Bei den dabei genutzten einzeiligen Sensoranordnungen muß ein
Kompromiß zwischen Auflösung und gefordertem Meßbereich eingegangen
werden. Für einen großen Meßbereich bei guter Auflösung wäre eine sehr große
Zahl von Detektoren erforderlich, die, bei seriellem Auslesen, die Auslesedauer
in nicht vertretbarem Maße verlängern würde. Paralleles Auslesen ist aufgrund
der damit verbundenen großen Zahl der Ausgangsleitungen nicht handhabbar.
So werden zum Beispiel derzeit befriedigende Auflösungen mit CCD-Zeilenan
ordnungen erreicht, die sich auch zum Überstreichen größerer Meßbereiche
eignen. Deren dynamisches Verhalten (Auslesezeit) läßt aber eine Registrierung
von sich schnell ändernden Abständen oder Wegen mit einer befriedigenden
Genauigkeit nicht zu.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Längenmeßanordnung
zum Erfassen der Lage eines Meßobjektes in einer Meßrichtung anzugeben, die
eine hohe Auflösung bei großem Meßbereich mit hoher Dynamik erlaubt und mit
einer geringen Anzahl von Ausgangsleitungen auskommt. Die Anordnung sollte
einfach und kostengünstig realisierbar sein und verzögerungs- und rückwir
kungsfrei sowie berührungslos arbeiten.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die in Anspruch 1 angegebene Län
genmeßanordnung gelöst. Ein gebündelter elektromagnetischer Strahl, der zum
Beispiel ein Laserstrahl sein kann, überstreicht eine Detektoranordnung, indem
er beispielsweise am bewegten Meßobjekt reflektiert wird. Die Detektoranord
nung ist aus zwei Gruppen geeigneter Detektoren zusammengesetzt, die die
Wandlung der einfallenden Lichtenergie in eine zur internen Verarbeitung ge
eignete Repräsentation (z. B. ein elektrisches Signal) vornehmen, wobei die erste
Gruppe von Detektoren mit einer ersten Signalverknüpfungsschaltung zur Er
zeugung eines ersten Impulszuges bei Bewegung des Meßobjektes und die
zweite Gruppe von Detektoren mit einer zweiten Signalverknüpfungsschaltung
zur Erzeugung eines zweiten Impulszuges bei Bewegung des Meßobjektes ver
bunden sind. Die Detektoren der ersten Gruppe und der zweiten Gruppe sind
derart alternierend in Längsrichtung angeordnet, daß die Detektoren der zweiten
Gruppe gegenüber den Detektoren der ersten Gruppe jeweils in gleicher Längs
richtung versetzt sind, sich aber auf unterschiedlichen Längsachsen befinden.
Dieser Versatz der Detektoren in Längsrichtung sollte derart sein, daß die Pha
senverschiebung zwischen den Impulsfolgen des ersten und des zweiten Im
pulszuges weniger als π beträgt. Eine derartige Anordnung kann z. B. durch
zwei gegeneinander in Längsrichtung versetzte parallele Sensorzeilen realisiert
werden. Die Abmessungen des Strahls am Ort seines Auftreffens auf die Detek
toranordnung müssen ein gleichzeitiges Überstreichen der beiden Detektor
gruppen gewährleisten.
Anzahl, Abstand und Art der Detektoren in der Detektoranordnung werden
entsprechend der durch die Meßaufgabe geforderten Auflösung und Genauig
keit gewählt.
Die Anordnung weist weiterhin eine Auswertungs- und Zähleinrichtung auf, die
mit den Ausgängen der beiden Signalverknüpfungsschaltungen verbunden ist.
In dieser Auswertungs- und Zähleinrichtung werden die Impulse des ersten
und/oder zweiten Impulszuges gezählt und die Zählrichtung in Abhängigkeit von
der Phasenlage des ersten Impulszuges gegenüber der Phasenlage des zweiten
Impulszuges gesteuert. Damit werden insbesondere Bewegungen, bei denen
ein häufiger Richtungswechsel erfolgt, korrekt erfaßt.
Der Zählerstand der Zähleinrichtung ist unter Beachtung der geometrischen An
ordnung von Meßobjekt und der erfindungsgemäßen Anordnung im Rahmen
der Meßgenauigkeit proportional zu der zu messenden Größe, Weg, Abstand,
Länge oder Position. Durch den Zählerstand der Zähleinrichtung wird die
Meßinformation absolut inkremental erfaßt und in codierter, wesentlich verdich
teter Form an ihrem Ausgang zur Verfügung gestellt.
Die erfindungsgemäße Längenmeßanordnung arbeitet verzögerungsfrei und
ohne direkten Kontakt zwischen Meßanordnung und Meßobjekt. Die Anordnung
muß keinerlei Teile auf dem Meßobjekt besitzen. Es können sich aber, wenn das
zur Durchführung der konkreten Aufgabe zweckmäßig und/oder erforderlich ist,
ein Teil oder die gesamte Anordnung auf dem Meßobjekt befinden. So können
zum Beispiel die Quelle der elektromagnetischen Strahlung und/oder die De
tektoranordnung sich am Meßobjekt selbst befinden. Zur Messung der Ge
schwindigkeit kann die Anordnung durch eine geeignete Einrichtung zur Ermitt
lung von Zeitdifferenzen ergänzt werden (Anspruch 6). Weiterhin kann die An
ordnung ganz oder teilweise in einer integrierten Schaltungstechnik ausgeführt
sein (Anspruch 7).
Die erfindungsgemäße Anordnung ist unempfindlich gegenüber Änderungen der
Umgebungsbedingungen (zum Beispiel Temperatur, Feuchte, elektromagneti
sche Durchsetzung des Meßmediums, Geräuschpegel).
Gegenüber den in P. Hauptmann, Sensoren-Prinzipien und Anwendungen,
München, Wien 1988 und H. Töpfer et. al., Funktionseinheiten der Automatisie
rungstechnik, Berlin 1988 aufgeführten Verfahren sind weder mechanische
Kopplungen noch der Aufbau ausgedehnter elektrischer oder elektromagneti
scher Felder zwischen Meßeinrichtung und Meßobjekt erforderlich, die insbe
sondere elektrostatisch oder elektromagnetisch sensitive Meßobjekte beein
trächtigen können.
Es werden keinerlei aufwendige optische Bauelemente zur Realisierung der er
findungsgemäßen Anordnung benötigt, wie dies bei den interferrometrischen
Anordnungen der Fall ist. Markierungen auf dem Meßobjekt sind nicht erforder
lich. Gegenüber den bekannten CCD-Zeilenanodnungen für die Messung von
Abständen und Wegen ist die erfindungsgemäße Anordnung auch für die Mes
sung an Prozessen mit hoher Dynamik geeignet, da die Information aus den
beiden Detektorgruppen parallel und unmittelbar verarbeitet wird. Trotz der
parallelen Arbeitsweise der aufgrund der notwendigen Auflösungen benötigten
hohen Anzahl von Detektoren bleibt der Einsatz der vorgeschlagenen
erfindungsgemäßen Anordnung technologisch beherrschbar, da ein codiertes
Ausgangssignal die Anzahl der Ausgänge der erfindungsgemäßen Anordnung
stark reduziert.
Eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Längenmeßanord
nung ist in Anspruch 3 dargestellt. Die Auswertungs- und Zähleinrichtung be
steht vorzugsweise aus einem Flip-Flop (z. B. ein D-Flip-Flop) und einem Zähler.
Die Eingänge des Flip-Flops sind mit den Ausgängen der Signalverknüpfungs
schaltungen, die z. B. ODER-Gatter sein können (Anspruch 2), verbunden. Das
Flip-Flop dient der Erkennung der gegenseitigen Phasenlage der beiden Impuls
züge und setzt das Ergebnis in ein zur Betriebsartensteuerung
(inkrementierend/dekrementierend) des Zählers geeignetes Ausgangssignal
um, das z. B. ein binäres Signal sein kann.
Der Zähler weist einen Takteingang und einen Inkrementier-/Dekrementier-Ein
gang auf, wobei der Takteingang mit Impulsen des ersten und/oder des zweiten
Impulszuges und der Inkrementier-/Dekrementier-Eingang von dem Ausgangs
signal des Flip-Flop beaufschlagt werden. Der Zählbereich des Zählers sollte die
Zahl der in einer Detektorgruppe enthaltenen Elemente mindestens umfassen.
In Weiterbildung der erfindungsgemäßen Anordnung weist nach Anspruch 4 der
Zähler einen Setz- und einen Rücksetzeingang auf, wobei der Setzeingang mit
einem ersten der beiden äußeren Detektoren der ersten Gruppe oder der zwei
ten Gruppe und der Rücksetzeingang mit dem zweiten äußeren Detektor dieser
Gruppe verbunden ist. Mit dieser Anordnung lassen sich in vorteilhafter Weise
Teilbereiche eines Weges des Meßobjekts mit hoher Genauigkeit erfassen, wäh
rend dies insbesondere bei Anordnungen, bei denen Markierungen am Meßob
jekt angebracht sind, nicht in einfacher Weise möglich ist. Unter Teilbereichen
werden hier Wegabschnitte des Gesamtweges verstanden, nach deren Passie
rung der elektromagnetische Strahl die Detektoranordnung wieder verläßt.
Weitere Ausgestaltungen und Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Anord
nung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die erfindungsgemäße Anordnung wird im folgenden anhand der Ausführungs
beispiele und der Zeichnungen näher erläutert.
Dabei zeigen:
Fig. 1 schematisch eine mögliche Ausgestaltungsform eines Teils der
erfindungsgemäßen Längenmeßanordnung,
Fig. 2 beispielhaft von Signalverknüpfungsschaltungen (Oder-Gatter) er
zeugte Impulsfolgen,
Fig. 3 ein Beispiel für eine Abstandsmessung bei einer Bewegung in Rich
tung des Lotes zwischen Detektoranordnung und Meßobjekt, und
Fig. 4 ein Beispiel für eine Positions- und Geschwindigkeitsmessung bei
einer Bewegung parallel zur Detektoranordnung.
Ein Ausführungsbeispiel für die erfindungsgemäße Detektoranordnung ist in Fig.
1 gezeigt. Sie besteht aus den beiden Gruppen von Detektorelementen 2
und 3, die in zwei parallelen Zeilen angeordnet sind. Die beiden Zeilen, die ein
Sensorarray (gestrichelte Linie in Fig. 1) bilden, sind in Längsrichtung gegen
einander versetzt. Ein Laserstrahl 1, der hier zum Beispiel über einen Spalt auf
die Detektoranordnung abgebildet wurde, überstreicht diese, indem er am be
wegten Meßobjekt reflektiert wird. Die Spaltabbildung wurde hier gewählt, um zu
erreichen, daß der Strahl auf der Detektoranordnung beide Detektorzeilen
gleichzeitig beleuchtet. Aus den Detektorausgangssignalen wird durch zeilen
weise Anwendung der Oder-Verknüpfung in den Oder-Gattern 4, 5 je eine Im
pulsfolge gewonnen, die an den Ausgangsleitungen 6, 7 der Oder-Gatter anliegt,
wenn der Lichtstrahl 1 das Detektorarray überstreicht. Der Ausgang des Oder-
Gatters 5 ist direkt mit dem Zähleingang 15 einer Impulszähleinrichtung 8 ver
bunden, deren Zählbereich die Zahl der in einer Detektorzeile enthaltenen Ele
mente mindestens umfaßt. Der Ausgang des ersten und des letzten Elements 9
und 10 einer der beiden Detektorzeilen ist zur Synchronisierung mit dem Rück
setz- 18 bzw. dem Setzeingang 16 der Zähleinrichtung 8 verbunden. Eine Ein
richtung 11 zur Erkennung der Phasenlage der an 6 und 7 anliegenden Im
pulsfolgen, zum Beispiel ein D-Flipflop, die die Phasenlage der Impulsfolgen in
ein zur Betriebsartensteuerung der Zähleinrichtung geeignetes Signal umsetzt,
ist mit dem Betriebsarteneingang 17 der Zähleinrichtung verbunden.
Für den Fall der Benutzung eines D-Flipflops zur Phasenerkennung wird eine
der beiden Leitungen 6 oder 7 mit dem Dateneingang und die andere mit dem
Takt-eingang des D-Flipflops verbunden. Die Detektion der Zählrichtung erfolgt
dergestalt, daß, abhängig von der Lage der beiden an 6 und 7 anliegenden Im
pulsfolgen, der Betriebsarteneingang 17 zum Zeitpunkt der Taktflanke am Zähl
eingang 15 immer den Zustand "Logisch 1" oder den Zustand "Logisch 0" be
sitzt.
Dies wird in Fig. 2 veranschaulicht. Hier sind die beiden an den Leitungen 6
und 7 anliegenden Impulsfolgen für den Fall einer Bewegung mit konstanter Ge
schwindigkeit in einer Richtung dargestellt. Während die Impulsfolge auf der
Leitung 7 direkt mit dem Eingang der Impulszähleinrichtung verbunden ist, wird
über das flankengesteuerte D-Flipflop im gezeigten Fall (mit Leitung 6 als
Steuereingang) das Ausgangssignal des Flipflops immer auf "Logisch 1"
(Spannung) liegen und somit die Zähleinrichtung zum Beispiel zur inkrementie
renden Zählweise veranlassen. Im umgekehrten Fall (negative Zeitrichtung in Fig.
2) würde am Ausgang keine Spannung ("Logisch 0") anliegen, was zum Bei
spiel dekrementierende zählweise der Impulszähleinrichtung bedeuten könnte.
Bei dieser Art der Signalauswertung ist es wichtig, daß der gegenseitige Versatz
der Detektorelemente der ersten Zeile gegenüber denen der zweiten Zeile in
Längsrichtung kleiner ist als die Länge eines Detektorelements und auch kleiner
ist als die freie Weglänge zwischen zwei aufeinanderfolgenden Detektorelemen
ten.
Fig. 3 zeigt eine Anwendung der erfindungsgemäßen Anordnung zur Messung
des Abstandes zwischen einem entlang des Lotes von der Meßanordnung auf
das Meßobjekt bewegten Meßobjekt und der Ebene der Meßanordnung. Ein
Strahl sichtbaren oder nicht sichtbaren Lichts 1 wird dabei von einer Beleuch
tungseinrichtung 12 hinreichend scharf gebündelt, bzw. unter Zuhilfenahme
einer Blende 13 als Spaltabbildung unter einem definierten Winkel β auf das
Meßobjekt 14 emittiert. Von diesem wird er reflektiert und gelangt auf das Sen
sorarray 19, das er bei einer Bewegung des Meßobjektes (Δh) in Richtung Δy
überstreicht.
Die hier geschilderte Anwendung der erfindungsgemäßen Anordnung läßt sich
z. B. auf die Chipkontaktierung in der Halbleiterfertigung übertragen, bei der ein
Wafer an eine sogenannte Probecard herangefahren wird. Der Gesamtweg der
Waferbewegung beträgt einige 10 mm, wobei jedoch nur die letzten 2 mm des
Weges interessant sind. Diese Teilstrecke muß mit hoher Präzision (µm/nm-Be
reich) überwacht werden. Weiterhin soll die Detektoranordnung klein sein
(Chipgröße) und rückwirkungsfrei arbeiten. Diese Forderungen lassen sich mit
der erfindungsgemäßen Anordnung erfüllen. Der Meßchip (Sensorarray 19) wird
auf der Probecard (in Fig. 3 oben) befestigt, der Wafer stellt das Meßobjekt 14
dar.
Fig. 4 demonstriert die Anwendung der Meßanordnung zur Positions- und Ge
schwindigkeitsbestimmung bei Anordnung der Beleuchtungseinrichtung 12 auf
dem Meßobjekt 14, wobei sich das Meßobjekt auf einer Ebene parallel zum Sen
sorarray 19 und in Richtung der Längsachse dieses Sensorarrays bewegt (Δx).
Die Beleuchtungseinrichtung kann dabei Licht senkrecht zur Ebene des Meß
objektes emittieren (a) oder, wenn das für die Durchführung der konkreten Meß
aufgabe erforderlich ist, auch unter einem bestimmten Winkel β Licht abstrahlen,
wodurch sie nicht direkt unter dem Sensorarray angebracht sein muß (b).
Zur Bestimmung der Geschwindigkeit wird der Quotient aus der Differenz zweier
Zählerstände und der Differenz der zugehörigen Zeiten ermittelt, der sich pro
portional zur Geschwindigkeit verhält.
Claims (8)
1. Längenmeßanordnung zum Erfassen der Lage eines Meßobjektes in einer
Meßrichtung,
mit einer Detektorvorrichtung mit einer Mehrzahl von Detektoren und mit
einer Strahlerzeugungsvorrichtung für die Auslenkung eines Strahles in der
Weise, daß die Lage des Auftreffpunktes des Strahles auf der Detektorvor
richtung von der Lage des Meßobjektes in der Meßrichtung abhängt,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine erste Gruppe von Detektoren (2) ausgangsseitig an eine erste Signalverknüpfungsschaltung (5) zur Erzeugung eines ersten Impulszuges bei Bewegung des Meßobjektes angeschlossen ist,
daß eine zweite Gruppe von Detektoren (3) ausgangsseitig an eine zweite Signalverknüpfungsschaltung (4) zur Erzeugung eines zweiten Impulszu ges bei Bewegung des Meßobjektes angeschlossen ist,
daß die Detektoren (2, 3) der ersten Gruppe und der zweiten Gruppe derart alternierend in Längsrichtung der Detektorvorrichtung angeordnet sind, daß die Detektoren (3) der zweiten Gruppe gegenüber den Detektoren (2) der ersten Gruppe außermittig jeweils in gleicher Längsrichtung versetzt angeordnet sind, und
daß eine Auswertungs- und Zähleinrichtung (8, 11) mit den Ausgängen der beiden Signalverknüpfungsschaltungen (4, 5) verbunden und derart aus gebildet ist,
daß eine erste Gruppe von Detektoren (2) ausgangsseitig an eine erste Signalverknüpfungsschaltung (5) zur Erzeugung eines ersten Impulszuges bei Bewegung des Meßobjektes angeschlossen ist,
daß eine zweite Gruppe von Detektoren (3) ausgangsseitig an eine zweite Signalverknüpfungsschaltung (4) zur Erzeugung eines zweiten Impulszu ges bei Bewegung des Meßobjektes angeschlossen ist,
daß die Detektoren (2, 3) der ersten Gruppe und der zweiten Gruppe derart alternierend in Längsrichtung der Detektorvorrichtung angeordnet sind, daß die Detektoren (3) der zweiten Gruppe gegenüber den Detektoren (2) der ersten Gruppe außermittig jeweils in gleicher Längsrichtung versetzt angeordnet sind, und
daß eine Auswertungs- und Zähleinrichtung (8, 11) mit den Ausgängen der beiden Signalverknüpfungsschaltungen (4, 5) verbunden und derart aus gebildet ist,
- - daß sie die Impulse des ersten und/oder des zweiten Impulszuges zählt, und
- - daß deren Zählrichtung von der Phasenlage des ersten Impulszuges gegenüber der Phasenlage des zweiten Impulszuges abhängt.
2. Längenmeßanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Signalverknüpfungsschaltungen ODER-Gatter (4, 5) sind.
3. Längenmeßanordnung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Auswertungs- und Zähleinrichtung ein Flip-Flop (11) aufweist, des
sen Eingänge an die Ausgänge der Signalverknüpfungsschaltungen (4, 5)
angeschlossen sind, und einen Zähler (8) mit einem Takteingang (15) und
einem Inkrementier-/Dekrementier-Eingang (17) aufweist, dessen Taktein
gang mit Impulsen des ersten und/oder des zweiten Impulszuges beauf
schlagt wird und dessen Inkrementier-/Dekrementier-Eingang von dem
Ausgangssignal des Flip-Flop (11) beaufschlagt wird.
4. Längenmeßanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zähleinrichtung (8) einen Setz- und einen Rücksetzeingang (16,
18) aufweist, wobei der Setzeingang mit einem ersten der beiden äußeren
Detektoren der ersten Gruppe (2) oder der zweiten Gruppe (3) und der
Rücksetzeingang mit dem zweiten äußeren Detektor dieser Gruppe ver
bunden ist.
5. Längenmeßanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Strahlerzeugungsvorrichtung aus einem Laser besteht, dessen
Strahl durch Reflexion am Meßobjekt auf die Detektoranordnung gelenkt
wird.
6. Längenmeßanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anordnung eine Einrichtung zur Ermittlung von Zeitdifferenzen ent
hält.
7. Längenmeßanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anordnung zumindest teilweise in integrierter Schaltungstechnik
aufgebaut ist.
8. Längenmeßanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Detektoren fotoelektrische Detektoren sind.
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DE19934317335 DE4317335A1 (de) | 1993-05-25 | 1993-05-25 | Längenmeßanordnung |
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DE19934317335 DE4317335A1 (de) | 1993-05-25 | 1993-05-25 | Längenmeßanordnung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE19934317335 Withdrawn DE4317335A1 (de) | 1993-05-25 | 1993-05-25 | Längenmeßanordnung |
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