DE4316951A1 - Hydraulischer Antrieb, insbesondere hydraulischer Fahrantrieb für ein Fahrzeug - Google Patents
Hydraulischer Antrieb, insbesondere hydraulischer Fahrantrieb für ein FahrzeugInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F15B—SYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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Description
Die Erfindung geht aus von einem hydraulischen Antrieb, insbe
sondere von einem hydraulischen Fahrantrieb für ein Fahrzeug,
der die Merkmale aus dem Oberbegriff des Anspruches 1 aufweist.
Ein solcher hydraulischer Fahrantrieb ist z. B. aus dem Katalog-
Blatt RD 64 582/01.92 der Fa. Mannesmann Rexroth GmbH bekannt.
Für diese Fahrantriebe verwendet man je nach Art des Fahrzeugs
sowie nach den Wünschen der Fahrzeugbenutzer verschieden große
Hydromotoren und Hydropumpen. Gemäß dem maximalen Fördervolumen
der verwendeten Pumpe wird auch ein Differentialsperrventil mit
einer bestimmten Nenngröße eingesetzt, da der Druckabfall über
das Differentialsperrventil zunimmt, wenn der über das Ventil
fließende Förderstrom zunimmt, und da die Teilungenauigkeit zu
nimmt, wenn der Förderstrom abnimmt. Es sind also in einem Un
ternehmen Differentialsperrventile unterschiedlicher Nenngrößen
herzustellen und zu verwalten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen hydraulischen
Antrieb mit den Merkmalen aus dem Oberbegriff des Anspruches 1
so auszubilden, daß er kostengünstiger hergestellt werden kann.
Auch wird angestrebt, insbesondere bei einem Fahrantrieb mit ei
ner Verstellpumpe großer Nenngröße eine Verringerung der Bau
größe einzelner Komponenten zu ermöglichen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen hydraulischen An
trieb gelöst, der die Merkmale aus dem Oberbegriff des Anspru
ches 1 aufweist und bei dem zusätzlich der Stromteiler von einer
solchen Nenngröße ist, daß sein als maximal vorgegebener Volu
menstrom wesentlich kleiner ist als der maximale Förderstrom der
Verstellpumpe.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß ein Fahrzeug
während der Wirksamkeit der Differentialsperre üblicherweise nur
mit langsamer Geschwindigkeit bewegt wird. Langsame Geschwindig
keit heißt aber, daß die Verstellpumpe nur wenig Druckmittel pro
Zeiteinheit fördert und deshalb auch nur ein geringer Förder
strom durch den Stromteiler des Differentialsperrventils fließt.
Für die gewünschte Funktion des Fahrantriebs genügt es also und
für die Teilgenauigkeit der beiden Teilvolumenströme ist es so
gar günstig, wenn erfindungsgemäß das Differentialsperrventil
für den geringen Förderstrom ausgelegt ist. Der Druckabfall am
Differentialsperrventil geht dann nicht über einen nicht mehr
akzeptablen Wert hinaus. Die Vielzahl von Differentialsperrven
tilen unterschiedlicher Nenngröße läßt sich nun deutlich redu
zieren, ohne daß die Teilungenauigkeit für kleine Förderströme
schlechter wird. Bei Verwendung großer Pumpen wird die Teilun
genauigkeit sogar kleiner. Auch wird nun in vielen Fällen, in
denen man mit einer Verstellpumpe großer Nenngröße ein Differen
tialsperrventil großer Nenngröße verwendet hat, der Raumbedarf
für das Differentialsperrventil geringer.
Vorteilhafte Ausgestaltungen eines erfindungsgemäßen hydrauli
schen Antriebs kann man den Unteransprüchen entnehmen.
An sich ist es denkbar, den Fahrzeugführer in einer Gebrauchsan
leitung darauf hinzuweisen, daß die Differentialsperre nur bei
kleinen Geschwindigkeiten des Fahrzeugs wirksam geschaltet wer
den soll. Günstiger erscheint es jedoch, den hydraulischen An
trieb so auszubilden, daß die Differentialsperre nach einer Be
tätigung durch den Fahrzeugführer nur unter bestimmten fahr
zeuginternen Bedingungen wirksam wird. Eine solche Bedingung
kann gemäß Anspruch 2 sein, daß die Geschwindigkeit des Fahr
zeugs unterhalb eines bestimmten Wertes liegt. Nur dann ist das
Wegeventil aus der ersten Schaltstellung in die zweite Schalt
stellung umschaltbar, in der der Druckmittelstrom über den
Stromteiler fließt.
In der bevorzugten Ausführung gemäß Anspruch 3 wird jedoch das
Wirksamwerden der Differentialsperre davon abhängig gemacht, daß
das Fördervolumen der Verstellpumpe unterhalb eines bestimmten
Wertes liegt. Das Fördervolumen, das von der aktuellen Einstel
lung der Verstellpumpe abhängt, ist nämlich im allgemeinen ein
hinreichend genaues Maß für den Förderstrom, der bei einem be
stimmten Fördervolumen nur noch von der Drehzahl der Verstell
pumpe abhängt. Der bestimmte Wert des Fördervolumens ist relativ
einfach z. B. durch einen elektrischen Schalter erfaßbar.
Ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen hydraulischen
Fahrantriebs ist als Schaltplan in der Zeichnung dargestellt.
Anhand dieser Zeichnung wird die Erfindung nun näher erläutert.
Zu dem Fahrantrieb nach der Zeichnung gehört eine Verstellpumpe
10 der Axialkolben-Schrägscheibenbauart, bei der der Förderstrom
proportional der Antriebsdrehzahl und dem Fördervolumen und stu
fenlos verstellbar ist. Der Förderstrom wächst mit zunehmender
Ausschwenkung der Schrägscheibe von null auf seinen Maximalwert.
Wird die Schrägscheibe durch die Null-Lage verstellt, so ändert
der Förderstrom ruckfrei seine Strömungsrichtung. Die Verstel
lung der Pumpe 10 kann z. B. mit Hilfe eines elektrischen Vor
steuergeräts erfolgen, daß vom Fahrzeugführer betätigt wird.
Auf der einen Seite ist die Verstellpumpe 10 an einen Eingang 11
eines Differentialsperrventils 12 angeschlossen, das zwei Ver
braucherausgänge 13 aufweist, von denen einer mit dem einen An
schluß eines ersten Hydromotors 14 und der andere mit dem ent
sprechenden Anschluß eines zweiten Hydromotors 14 verbunden ist.
Der andere Anschluß eines jeden der beiden Hydromotoren ist mit
der dem Differentialsperrventil 12 abgewandten Seite der Ver
stellpumpe 10 verbunden.
An die Verstellpumpe 10 ist eine Hilfspumpe 15 mit einem kon
stanten Fördervolumen angebaut, auf deren Druckseite der Druck
durch ein Druckbegrenzungsventil 16 auf einen niedrigen Wert,
z. B. 30 bar, begrenzt ist. Die Hilfspumpe 15 dient als Ein
speise- und Steuerölpumpe, deren Druckseite über jeweils ein zu
ihr hin sperrendes Rückschlagventil 17 mit jeder Verbindungslei
tung zwischen einem Hydromotor 14 und der Verstellpumpe 10 ver
bunden und an einen Steuereingang 18 des Differentialsperrven
tils 12 angeschlossen ist.
Das Differentialsperrventil 12 umfaßt ein Wegeventil 25, das
zwei Schaltstellungen einnehmen kann, einen Stromteiler 26 und
ein Pilotventil 27 mit ebenfalls zwei Schaltstellungen. Die er
ste Schaltstellung nimmt das Wegeventil 25 unter der Wirkung ei
ner Druckfeder 28 ein. In dieser Schaltstellung sind die beiden
Ausgänge 13 unter Umgehung des Stromteilers 26 direkt mit dem
Eingang 11 verbunden. Durch hydraulische Betätigung gelangt das
Wegeventil 25 in seine zweite Schaltstellung, in der die beiden
Umgehungsleitungen 29 gegen den Eingang 11 hin abgesperrt sind
und Druckmittel nur über den Stromteiler 26 zu den Verbraucher
ausgängen 13 gelangen kann. Im vorliegenden Fall teilt der
Stromteiler 26 den Förderstrom in zwei gleich große Teilströme
auf. Bei anderen Ausführungen können andere Teilungsverhältnisse
vorliegen.
Die Betätigung des Wegeventils 25 erfolgt mit Hilfe des Pilot
ventils 27, in dessen durch eine Druckfeder 30 bewirkten Ruhe
stellung ein Steuerraum 31 des Wegeventils 25 zum Tank hin ent
lastet und der Steuereingang 18 abgesperrt ist. Ein Elektroma
gnet 32 kann das Pilotventil 27 in seine zweite Schaltstellung
bringen, in der der Tankanschluß des Pilotventils 27 abgesperrt
und der Steuereingang 18 des Differentialsperrventils 12 mit dem
Steuerraum 31 verbunden ist. Durch Ansteuerung des Elektroma
gnets 32 wird also das Wegeventil 25 aus seiner ersten Schalt
stellung in seine zweite Schaltstellung gebracht. Druckmittel
kann nur über den Stromteiler 26 zu den Hydromotoren 14 gelan
gen. Die Differentialsperre ist dann eingeschaltet.
Der Elektromagnet ist dadurch an Spannung legbar, daß der Fahr
zeugführer einen elektrischen Schalter 35 schließt. Allerdings
ist es dann noch notwendig, daß ein zweiter elektrischer Schal
ter 36 geschlossen ist, dessen bewegliche Kontaktbrücke 37 mit
einem von einem nicht näher dargestellten Stellkolben der Ver
stellpumpe 10 bewegbaren Stößel 38 gegen die Kraft einer Druck
feder von einem Festkontakt abhebbar ist. Die Mechanik ist so
gestaltet, daß der elektrische Schalter 36 oberhalb eines be
stimmten Schwenkwinkels der Schrägscheibe der Verstellpumpe 10
geöffnet und unterhalb dieses Schwenkwinkels geschlossen ist.
Nur bei einem kleinen Fördervolumen der Verstellpumpe 10 ist es
also möglich, durch Schließen des Schalters 35 den Elektromagne
ten 32 an Spannung zu legen und dadurch die Differentialsperre
wirksam werden zu lassen. Auch wenn der Stromteiler 26 erfin
dungsgemäß von einer solchen Nenngröße ist, daß sein als maximal
vorgegebener Volumenstrom wesentlich kleiner ist als der maxi
male Förderstrom der Verstellpumpe, übersteigt der Druckabfall
am Stromteiler 26 nicht einen noch akzeptablen Wert. Anderer
seits büßt die Differentialsperre nichts von ihrer Funktion ein,
da ihr Wirksamsein üblicherweise mit einer langsamen Geschwin
digkeit des Fahrzeugs einhergeht.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind das Wegeventil 25, der
Stromteiler 26 und das Pilotventil 27 zu einer durch eine
strichpunktierte Linie gekennzeichnete Baueinheit zusammenge
faßt. Natürlich ist es auch möglich, daß die genannten Komponen
ten jeweils separate Einheiten sind.
Claims (3)
1. Hydraulischer Antrieb, insbesondere hydraulischer Fahr
antrieb für ein Fahrzeug, mit einer Verstellpumpe (10) und mit
mehreren Hydromotoren (14) sowie mit einem Differentialsperrven
til (12), das einen Stromteiler (26) und ein Wegeventil (25) um
faßt, wobei in einer ersten Schaltstellung des Wegeventils (25)
der Druckmittelstrom unter Umgehung des Stromteilers (26) zu den
Hydromotoren (14) gelangt und in einer zweiten Schaltstellung
des Wegeventils (25) der Stromteiler (26) in den Druckmittel
strom geschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Stromtei
ler (26) von einer solchen Nenngröße ist, daß sein als maximal
vorgegebener Volumenstrom wesentlich kleiner ist als der maxi
male Förderstrom der Verstellpumpe (10).
2. Hydraulischer Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Wegeventil (25) aus der ersten Schaltstellung
nur unterhalb einer bestimmten Geschwindigkeit des Fahrzeugs in
die zweite Schaltstellung umschaltbar ist.
3. Hydraulischer Antrieb nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Wegeventil (25) aus der ersten Schalt
stellung nur unterhalb eines bestimmten Fördervolumens der Ver
stellpumpe (10) in die zweite Schaltstellung umschaltbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934316951 DE4316951A1 (de) | 1993-05-21 | 1993-05-21 | Hydraulischer Antrieb, insbesondere hydraulischer Fahrantrieb für ein Fahrzeug |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934316951 DE4316951A1 (de) | 1993-05-21 | 1993-05-21 | Hydraulischer Antrieb, insbesondere hydraulischer Fahrantrieb für ein Fahrzeug |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4316951A1 true DE4316951A1 (de) | 1994-11-24 |
Family
ID=6488585
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934316951 Withdrawn DE4316951A1 (de) | 1993-05-21 | 1993-05-21 | Hydraulischer Antrieb, insbesondere hydraulischer Fahrantrieb für ein Fahrzeug |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4316951A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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WO2001011262A1 (fr) * | 1999-08-10 | 2001-02-15 | The Swatch Group Management Services Ag | Ensemble d'entrainement pour vehiclule avec transmission variable en continu |
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-
1993
- 1993-05-21 DE DE19934316951 patent/DE4316951A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: MANNESMANN REXROTH AG, 97816 LOHR, DE |
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8141 | Disposal/no request for examination |