DE4316300C2 - Fahrantrieb für ein Fahrzeug mit einem Hauptantrieb und einem hydrostatischen Zusatzantrieb - Google Patents
Fahrantrieb für ein Fahrzeug mit einem Hauptantrieb und einem hydrostatischen ZusatzantriebInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Fahrantrieb für ein Fahrzeug mit
einem Hauptantrieb und einem hydrostatischen Zusatzantrieb,
wobei im Hauptantrieb und im Zusatzantrieb jeweils ein Motor
zur Erzeugung von Zugkraft angeordnet ist und die Zugkraft des
Motors des Zusatzantriebs in Abhängigkeit vom Antriebsmoment
des Hauptantriebs regelbar ist.
Selbstfahrende Arbeitsmaschinen weisen oftmals neben einer oder
mehreren Hauptantriebsachsen eine oder mehrere Zusatzantriebs
achsen auf. Darüber hinaus kann auch ein von einer Zugmaschine
gezogener Anhänger mit einer eigenen Antriebsachse versehen
sein, die zusammen mit einer oder mehreren Hauptantriebsachsen
der Zugmaschine von der Brennkraftmaschine der Zugmaschine
angetrieben wird. Häufig wird dabei die Hauptantriebsachse
unter Zwischenschaltung eines mechanischen Getriebes direkt mit
der Brennkraftmaschine verbunden, während die Zusatzantriebs
achse hydrostatisch angetrieben wird. Es besteht dabei das
Problem, die Zugkraft zwischen der Zugmaschine und dem Anhänger
bzw. zwischen direkt angetriebener und hydrostatisch ange
triebener Achse eines oder mehrerer Fahrzeuge aufzuteilen. Aus
der Literaturstelle: Maschinenmarkt, Würzburg 98 (1992) 17,
Seiten 32 bis 37 "Maschinenführer, Elektronische Steuerung und
Kontrolle erleichtern Arbeiten im Bereich von Baustellen" ist
ein gattungsgemäßer Fahrantrieb für einen Grader bekannt, bei
dem mit Hilfe einer aufwendigen elektronischen Steuerung dieses
Problem angegangen wird. Zur Ermittlung des Antriebsmoments des
mit einem hydrodynamischen Drehmomentwandler versehenen Haupt
antriebs ist es dabei erforderlich, die Drehzahlen des
Turbinen- und Pumpenrades des Wandlers und dessen Kennfeld zu
erfassen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde einen
gattungsgemäßen Fahrantrieb zur Verfügung zu stellen, bei dem
mit nur geringem Aufwand eine genaue Verteilung der Zugkräfte
auf den Hauptantrieb und den Zusatzantrieb ermöglicht wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der
Hauptantrieb ein hydrostatisches Getriebe mit zumindest einer
Pumpe und zumindest einem Motor aufweist und eine Einrichtung
zur Erfassung eines vom Druck im hydrostatischen Getriebe des
Hauptantriebs abhängigen Signals vorgesehen ist, die in Wirk
verbindung mit einem Druckregelkreis des hydrostatischen
Getriebes des Zusatzantriebs steht. Die Zugkraftverteilung wird
somit durch die Druckregelung des Zusatzantriebs bestimmt,
wobei der Sollwert für die Druckregelung auf einfache Weise
durch den Druck im hydrostatischen Getriebe des. Hauptantriebs
bzw. ein davon abhängiges Signal vorgegeben wird. Durch die
Druckregelung des Zusatzantriebs kann die Zugkraftverteilung
nach unterschiedlichen Gesichtspunkten von einer übergeordneten
Steuereinheit definiert gesteuert werden, indem der Sollwert
der Druckregelung beeinflußt wird. Es kann dabei eine ganz
bestimmte Aufteilung der Zugkraft zwischen dem Hauptantrieb und
dem Zusatzantrieb erreicht werden. In jedem Fall ist die Zug
kraftaufteilung unabhängig von der Bodenbeschaffenheit.
Durch den erfindungsgemäßen Fahrantrieb ist es möglich, daß der
Hauptantrieb die Fahrgeschwindigkeit bestimmt, während die Zug
kraftverteilung ausschließlich durch Regelung des Antriebs
moments des Zusatzantriebs bestimmt wird. In diesem Fall gibt
es zwei voneinander getrennte Steuerungen für das Fahrzeug,
nämlich eine Geschwindigkeits-Steuerung und eine Zugkraftver
teilungs-Steuerung.
Selbstverständlich kann auch der Hauptantrieb druckgeregelt
werden, wobei dann beiden Druckregelungen gleiche oder unter
schiedliche Sollwerte vorgegeben werden können. Wird beispiels
weise der Druck für den Zusatzantrieb auf den gleichen Wert
eingestellt wie für den Hauptantrieb, so ist bei symmetrischer
Auslegung der Antriebe die Zugkraft zu je 50% auf beide
Antriebe verteilt.
In der einfachsten Form kann der Sollwert der Druckregelung des
Zusatzantriebs mittels eines Kommandogerätes (Hand- oder Fuß
betätigung) vom Fahrer direkt beeinflußt werden. Auf diese
Weise wird die Zugkraft des Zusatzantriebs direkt vom Fahrer
kontrolliert.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird
vorgeschlagen, daß das hydrostatische Getriebe des Haupt
antriebs einen Druckumformer aufweist, der an den ersten
Eingang einer Vergleichstelle eines Druckregelkreises des
hydrostatischen Getriebes des Zusatzantriebs angeschlossen ist,
wobei an den zweiten Eingang der Vergleichsstelle ein Druck
umformer des hydrostatischen Getriebes des Zusatzantriebs
angeschlossen ist und der Ausgang der Vergleichsstelle mit
einem Druckregler in Verbindung steht, der zur Beaufschlagung
einer Verstelleinrichtung der Pumpe und/oder des Motors des
hydrostatischen Getriebes des Zusatzantriebs ausgebildet ist.
Es wird also bei dieser Ausgestaltung der Erfindung der Druck
im Hauptantrieb direkt gemessen und dem Nebenantrieb als Soll
wert zugeführt. Hierzu sind geeignete Druckumformer erforder
lich.
Weitaus günstiger ist jedoch eine Ausgestaltung, bei der für
das hydrostatische Getriebe des Hauptantriebs ein bei Absinken
der Drehzahl einer die Pumpe antreibenden Brennkraftmaschine
infolge Überlastung die Übersetzung beeinflussender Drückungs
regler vorgesehen ist, dessen Ausgang an den ersten Eingang
einer Vergleichstelle eines Druckregelkreises des hydro
statischen Getriebes des Zusatzantriebs angeschlossen ist,
wobei an den zweiten Eingang der Vergleichsstelle ein Druck
umformer des hydrostatischen Getriebes des Zusatzantriebs
angeschlossen ist und der Ausgang der Vergleichsstelle mit
einem Druckregler in Verbindung steht, der zur Beaufschlagung
einer Verstelleinrichtung der Pumpe und/oder des Motors des
hydrostatischen Getriebes des Zusatzantriebs ausgebildet ist.
Im Hauptantrieb ist also eine Steuerung vorhanden, die eine
Unterdrehzahl-Regelung für die Brennkraftmaschine beeinhaltet.
Diese Unterdrehzahl-Regelung wird auch als Drückungsregelung
bezeichnet und regelt die Leistungsaufnahme des hydrostatischen
Getriebes. Die Drückungsregelung reagiert auf einen unerwünsch
ten Drehzahlabfall der Brennkraftmaschine derart, daß bei Unter
schreiten einer vorgegebenen Drehzahlschwelle das Fördervolumen
der Pumpe für den Hauptantrieb soweit reduziert wird, bis ein
stabiles Gleichgewicht zwischen Leistungsabforderung und Dreh
zahlabfall an der Brennkraftmaschine entstanden ist.
Das bedeutet mit anderen Worten: Bei Steigerung des Förder
druckes der Pumpe im Hautantrieb durch die Fahrwiderstände wird
das Fördervolumen der Pumpe durch die Drückungsregelung ver
ringert. Damit ist bei einer bestimmten Drehzahl der Brennkraft
maschine das Rückschwenksignal für die Pumpe ein Maß für den
Druck im hydrostatischen Getriebe des Hauptantriebs. Erfindungs
gemäß wird nun das vorhandene Rückschwenksignal, also das Aus
gangssignal des Drückungsreglers, als Repräsentant des Druckes
im hydrostatischen Getriebe des Hauptantriebs dem Drucksollwert-
Eingang des Zusatzantriebs aufgeschaltet.
Es erweist sich als zweckmäßig, wenn der Drückungsregler über
den gesamten Drehzahlbereich wirksam ist, so daß die Funktions
fähigkeit der Zugkraftverteilung nicht auf einen bestimmten
Drehzahlwert eingeschränkt ist.
Um den Druck im hydrostatischen Getriebe des Zusatzantriebs in
einem bestimmten Verhältnis zum Druck im hydrostatischen Ge
triebe des Hauptantriebs zu regeln, ist es günstig, der Ver
gleichsstelle eine proportionale Bewertungseinheit vorzu
schalten.
Der Druckregelkreis im hydrostatischen Getriebe des Zusatz
antriebs kann rein hydraulisch aufgebaut sein, was den Vorteil
hat, daß in vielen Varianten erhältliche, übliche Pumpen mit
Druckregler verwendet werden können. Hinzu kommt, daß die heute
gebräuchlichen Arten der Druckregelung in der Regel zuver
lässiger sind als eine elektronische Regelung mit einem (meist)
empfindlichen Drucksensor. Als Druckumformer kommt dabei ein
Druckverhältnisventil zum Einsatz. Dies gilt auch für den
Druckaufnehmer des Hauptantriebs gemäß der ersten Ausgestaltung
der Erfindung.
Sofern jedoch die Zuverlässigkeit der elektronischen Bauteile
gewährleistet ist, ergeben sich Vorteile, wenn jeweils der
Druckumformer als elektrischer Druckumformer ausgebildet ist.
Dadurch kann der Zusatzantrieb mit einer elektro-hydraulisch
gesteuerten Standard-Hydropumpe ausgeführt werden.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden anhand
eines in den schematischen Figuren dargestellten Ausführungs
beispieles näher erläutert. Dabei zeigt:
Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Fahrantrieb gemäß einer ersten
Ausgestaltung;
Fig. 2 einen erfindungsgemäßen Fahrantrieb gemäß einer
zweiten Ausgestaltung;
Fig. 3a ein Diagramm zum Druck im hydrostatischen Getriebe des
Hauptantriebs;
Fig. 3b ein Diagramm zur Drehzahl der Brennkraftmaschine;
Fig. 3c ein Diagramm zum Ausgangssignal des Drückungsreglers;
Fig. 3d ein Diagramm zum Druck im hydrostatischen Getriebe des
Zusatzantriebs.
Die in Fig. 1 dargestellte Variante eines erfindungsgemäßen
Fahrantriebs weist einen Hauptantrieb A und einen Zusatzantrieb
B auf. Der Hauptantrieb A weist eine im Fördervolumen verstell
bare hydrostatische Pumpe 1, einen daran im geschlossenen Kreis
lauf angeschlossenen hydrostatischen Motor 2 konstanten Schuck
volumens und eine an den Motor 2 angeschlossene Hauptachse auf,
von der in der Figur ein Rad 2a dargestellt ist. Die Pumpe 2
wird von einer Brennkraftmaschine 3, beispielsweise einem
Dieselmotor angetrieben. Das Fördervolumen der Pumpe 1 und
damit die Übersetzung im hydrostatischen Getriebe des Haupt
antriebs A wird von einer Verstelleinrichtung 4 bestimmt, die
an ein Fahrpedal 5 angeschlossen ist.
Der Zusatzantrieb B weist eine ebenfalls von der Verbrennungs
maschine 3 angetriebene hydrostatische Pumpe 6 verstellbaren
Fördervolumens auf, die mit einem hydrostatischen Motor 7
konstanten Schluckvolumens im geschlossenen Kreislauf in
Verbindung steht. An den Motor 7 ist eine Nebenachse ange
schlossen, von der in der Figur ein Rad 7a dargestellt ist. Das
Fördervolumen der Pumpe 6 und damit die Übersetzung im hydro
statischen Getriebe des Zusatzantriebs 8 wird von einer Ver
stelleinrichtung 8 bestimmt.
Erfindungsgemäß ist der Zusatzantrieb druckgeregelt in Abhängig
keit von einem vorzugebenden Soll-Druckwert. Hierzu ist die
Verstelleinrichtung 8 an einen Druckregler 9 angeschlossen.
Eine Leitung 9a führt zu einer dem Druckregler 9 vorgeschalte
ten Vergleichsstelle 9b (Summierstelle). An den zweiten Eingang
der Vergleichsstelle 9b ist ein Druckumformer 10 mittels einer
Leitung 10a angeschlossen. Der Druckumformer 10 wandelt Druck
in Spannung um.
Der Druckregler 9 stellt das Fördervolumen der Pumpe 6 stets so
ein, daß der vom Druckumformer 10 gemessene Ist-Druck dem durch
die Leitung 9a vorgegebenen Soll-Druck entspricht.
Der erfindungsgemäße Fahrantrieb funktioniert wie folgt: Der
Fahrer betätigt das Fahrpedal 5 und verstellt damit die Pumpe 1
des Hauptantriebs A. Das Fahrzeug setzt sich in Bewegung. Da
durch erhöht sich der Druck im hydrostatischen Getriebe je nach
Fahrwiderstand. Dieser Druck wird durch einen Druckumformer 11
gemessen und ein davon abhängiges Signal als Sollwert für den
Druck im hydrostatischen Getriebe des Zusatzantriebs B vorge
geben. Dem Druckumformer 11 ist eine Bewertungseinheit 12 nach
geschaltet, in der ein Druckverhältniswert durch Multiplikation
mit einem Faktor k eingestellt wird. Das Ergebnis wird als
Druck-Sollwert über eine Leitung 12a, die an die Leitung 9a des
Zusatzantriebs B angeschlossen ist, der Vergleichsstelle 9b
mitgeteilt. Dadurch regelt der Druckregler 9 den Druck im
hydrostatischen Getriebe des Zusatzantriebs B auf einen vom
Druck im hydrostatischen Getriebe des Hauptantriebs A
abhängigen Wert.
Wenn der Druck im Zusatzantrieb B steigt, beginnt die Zusatz
achse die Hauptachse beim Antreiben des Fahrzeugs zu unter
stützen. Die gesamte Zugkraft wird also von beiden Achsen
erzeugt.
Fig. 2 zeigt eine Variante von Fig. 1. Gleiche Teile sind mit
gleichen Bezugszeichen versehen. Bei dieser Ausgestaltung ist
eine Drückungsregelung im Hauptantrieb A vorgesehen. Der Zusatz
antrieb bleibt auf die gleiche Weise druckgeregelt wie in der
Ausgestaltung gemäß Fig. 1.
Die Drückungsregelung ist aus folgenden Elementen gebildet: Das
Fahrpedal 5 steht mit einer Drehzahl-Stelleinrichtung 3a der
Brennkraftmaschine 3 in Wirkverbindung. Ein Drehzahl-Sensor 13
überwacht am Anlasserzahnkranz der Brennkraftmaschine 3 deren
Ist-Drehzahl. In einem Umsetzer 14 wird die von dem Drehzahl-
Sensor 13 ermittelte Frequenz in eine Spannung umgewandelt und
das Ergebnis dem ersten Eingang einer einem Drückungsregler 15
vorgeschalteten Vergleichsstelle 15a (Summierstelle) mitge
teilt. Der zweite Eingang der Vergleichsstelle 15a ist an einen
Winkelumsetzer 16 angeschlossen, der in diesem Ausführungs
beispiel als Potentiometer ausgebildet ist und ständig die
Einstellung des Fahrpedals 5 bzw. der damit in Wirkver
bindung stehenden Drehzahl-Stelleinrichtung 3a abfühlt. Der
Winkelumsetzer 16 liefert somit der Vergleichsstelle 15a über
eine Leitung 16a den Drehzahl-Sollwert der Brennkraftmaschine
für die Drückungsregelung.
Erfindungsgemäß ist nun der Ausgang des Drückungsreglers 15
nicht nur über eine Leitung 15b und eine Vergleichsstelle 17
(Summierstelle), deren einer Eingang an die Leitung 16a
angeschlossen ist, mit der Verstelleinrichtung 4 der Pumpe 1
verbunden, sondern zusätzlich über eine Leitung 15c mit der
Bewertungseinheit 12. Somit ist der Ausgang des Drückungs
reglers 15 des Hauptantriebs A über einen Einstellfaktor k auf
den Sollwerteingang des Druckreglers 9 des Zusatzantriebs
geschaltet.
Der Fahrantrieb gemäß dieser Ausgestaltung funktioniert wie
folgt: Der Fahrer tritt auf das Fahrpedal 5 und steuert über
den Winkelumsetzer 16 und die Vergleichstelle 17 die Verstell
einrichtung 4 der Pumpe 1 des hydrostatischen Getriebes des
Hauptantriebs A. Damit beginnt der hydrostatische Antrieb zu
arbeiten, die Räder 2a der Hauptachse drehen sich. Gleichzeitig
wird über die Wirkverbindung des Fahrpedals 5 mit der Drehzahl-
Stelleinrichtung 3a der Brennkraftmaschine 3 deren Drehzahl
soweit angehoben, daß die Leistungsfähigkeit der Brennkraft
maschine 3 entsprechend der vom Fahrer gewünschten Geschwindig
keit zunimmt.
Sollte die eingestellte Leistungsfähigkeit der Brennkraft
maschine 3 durch zu große Fahrwiderstände überschritten werden
und die Drehzahl der Brennkraftmaschine 3 absinken, so wird von
dem Drehzahl-Sensor 13 eine niedrigere Zahnfrequenz des
Anlasserzahnkranzes über den Umsetzer 14 der Vergleichsstelle
15a gemeldet. Es ergibt sich daher ein negativer Ausgangswert
an der Vergleichsstelle 15a, wodurch der Drückungsregler 15 das
Fördervolumen der Pumpe 1 reduziert. Dadurch wird die vorher
überlastete Brennkraftmaschine 3 entlastet und die Drehzahl
nähert sich wieder der vom Fahrer vorgegebenen Soll-Drehzahl
an. Bis hierhin entspricht der beschriebene Ablauf der üblichen
Arbeitsweise bei Ansteuerung eines mit einer Drückungsregelung
versehenen hydrostatischen Getriebes durch ein Fahrkommando.
Wird nun im Falle der eben beschriebenen Überlastung der Brenn
kraftmaschine 3 ein Ausgangssignal des Drückungsreglers 15 zum
Zweck der Entlastung erzeugt, so wird durch die erfindungs
gemäße Koppelung des Ausgangssignales des Drückungsreglers 15
des hydrostatischen Getriebes des Hauptantriebs A mit dem Soll
wert des Druckreglers 9 des hydrostatischen Getriebes des
Zusatzantriebs B gleichzeitig der Drucksollwert für den
Zusatzantrieb B hochgesteuert. Dadurch beginnt der Druck im
hydrostatischen Getriebe des Zusatzantriebs B zu steigen und
die Zusatzachse leistet einen dem Druck entsprechenden Beitrag
zur gesamten Zugkraft, mit der der augenblickliche Fahrwider
stand überwunden wird.
Die Fig. 3a bis 3d zeigen Diagramme mit dem zeitlichen
Ablauf der Verteilung der Zugkraft zwischen Hauptantrieb A und
Zusatzantrieb B eines Fahrantriebs in der Ausgestaltung gemäß
Fig. 2.
Zur Veranschaulichung sei dabei ein Gedankenexperiment gewählt,
bei dem das Fahrzeug einen immer steiler werdenden Berg hinauf
fährt. Die Steigung des Bergs ist dabei so gewählt, daß beim
Hochfahren der Druck im hydrostatischen Getriebe des Hauptantriebs
A geradlinig stetig mit der Zeit zunimmt, so wie dies
in Fig. 3a dargestellt ist.
Fig. 3b zeigt den Verlauf der Drehzahl der Brennkraftmaschine
3. Dabei wird vorausgesetzt, daß der Fahrer die Brennkraft
maschine auf Vollgas, also auf den oberen Leerlaufwert nol
gesteuert hat. Die Drehzahl nimmt dann von nol her allmählich
mit steigender Leistung ab, bis sie zum Zeitpunkt t1 den
Nennwert der Drehzahl nn erreicht. Ab diesem Wert beginnt
üblicherweise der Drückungsregler 15 das Fördervolumen der
Pumpe 1 zu verringern, um die Verbrennungsmaschine 3 zu ent
lasten, weil bei Erreichen der Nenndrehzahl auch die Nenn
leistung abgegeben wird.
Daher steigt (siehe Fig. 3c) ab t1 das Ausgangssignal des
Drückungsreglers 15, was eine Verringerung des Fördervolumens
der Pumpe 1 zur Folge hat, wobei die Kurvenform ein getreues
Abbild der schraffierten Kurve in Fig. 3b ist, wenn man in
diesem Gedankenexperiment den Drückungsregler 15 als rein
proportionalen Regler ansieht.
Der Ausgangswert des Drückungsreglers 15 ist aber erfindungs
gemäß der Sollwert des Druckreglers 9 des Zusatzantriebs B.
Daher ist die Zeitkurve des Drucksollwertes in Fig. 3d wieder
ein getreues Abbild von Fig. 3b, wobei lediglich der Faktor k
(Bewertungseinheit 12) die Zuordnung von Drückungssignal zu
Solldruck festlegt. In dem vorliegenden Beispiel ist diese
Zuordnung so gewählt worden, daß bei Erreichen des Höchst
druckes im hydrostatischen Getriebe des Hauptantriebs A gemäß
Fig. 3a auch der Höchstdruck im hydrostatischen Getriebe des
Zusatzantriebs B gemäß Fig. 3d bei t2 ansteht. Bei symme
trischer Auslegung der Antriebe würden sich dann beide Achsen
die Zugkraft im Verhältnis 1 : 1 aufteilen.
Claims (6)
1. Fahrantrieb für ein Fahrzeug mit einem Hauptantrieb und
einem hydrostatischen Zusatzantrieb, wobei im Hauptantrieb
und im Zusatzantrieb jeweils ein Motor zur Erzeugung von
Zugkraft angeordnet ist und die Zugkraft des Motors des
Zusatzantriebs in Abhängigkeit vom Antriebsmoment des
Hauptantriebs regelbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß
der Hauptantrieb (A) ein hydrostatisches Getriebe mit
zumindest einer Pumpe (1) und zumindest einem Motor (2)
aufweist und eine Einrichtung zur Erfassung eines vom
Druck im hydrostatischen Getriebe des Hauptantriebs (A)
abhängigen Signals vorgesehen ist, die in Wirkverbindung
mit einem Druckregelkreis des hydrostatischen Getriebes
des Zusatzantriebs (B) steht.
2. Fahrantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das hydrostatische Getriebe des Hauptantriebs (A) einen
Druckumformer (11) aufweist, der an den ersten Eingang
einer Vergleichstelle (9b) eines Druckregelkreises des
hydrostatischen Getriebes des Zusatzantriebs (B) ange
schlossen ist, wobei an den zweiten Eingang der Vergleichs
stelle (9b) ein Druckumformer (10) des hydrostatischen Ge
triebes des Zusatzantriebs (8) angeschlossen ist und der
Ausgang der Vergleichsstelle (9b) mit einem Druckregler
(9) in Verbindung steht, der zur Beaufschlagung einer
Verstelleinrichtung (8) der Pumpe (6) und/oder des Motors
(7) des hydrostatischen Getriebes des Zusatzantriebs (B)
ausgebildet ist.
3. Fahrantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß für das hydrostatische Getriebe des Haupt
antriebs (A) ein bei Absinken der Drehzahl einer die Pumpe
(1) antreibenden Brennkraftmaschine (3) infolge Über
lastung die Übersetzung beeinflussender Drückungsregler
(15) vorgesehen ist, dessen Ausgang an den ersten Eingang
einer Vergleichstelle (9b) eines Druckregelkreises des
hydrostatischen Getriebes des Zusatzantriebs (B) ange
schlossen ist, wobei an den zweiten Eingang der Vergleichs
stelle (9b) ein Druckumformer (10) des hydrostatischen
Getriebes des Zusatzantriebs (B) angeschlossen ist und der
Ausgang der Vergleichsstelle (9b) mit einem Druckregler
(9) in Verbindung steht, der zur Beaufschlagung einer
Verstelleinrichtung (8) der Pumpe (6) und/oder des Motors
(7) des hydrostatischen Getriebes des Zusatzantriebs (B)
ausgebildet ist.
4. Fahrantrieb nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Drückungsregler (15) über den gesamten Drehzahlbereich
wirksam ist.
5. Fahrantrieb nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Vergleichsstelle (9b) eine
proportionale Bewertungseinheit (12) vorgeschaltet ist.
6. Fahrantrieb nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß jeweils der Druckumformer (10, 11)
als elektrischer Druckumformer ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934316300 DE4316300C2 (de) | 1993-05-14 | 1993-05-14 | Fahrantrieb für ein Fahrzeug mit einem Hauptantrieb und einem hydrostatischen Zusatzantrieb |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19934316300 DE4316300C2 (de) | 1993-05-14 | 1993-05-14 | Fahrantrieb für ein Fahrzeug mit einem Hauptantrieb und einem hydrostatischen Zusatzantrieb |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4316300A1 DE4316300A1 (de) | 1994-11-17 |
DE4316300C2 true DE4316300C2 (de) | 2002-07-04 |
Family
ID=6488177
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19934316300 Expired - Fee Related DE4316300C2 (de) | 1993-05-14 | 1993-05-14 | Fahrantrieb für ein Fahrzeug mit einem Hauptantrieb und einem hydrostatischen Zusatzantrieb |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4316300C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102013113205A1 (de) | 2013-11-25 | 2015-05-28 | Linde Hydraulics Gmbh & Co. Kg | Verfahren zur Grenzlastregelung eines hydrostatischen Antriebssystems |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2828544B1 (fr) * | 2001-08-09 | 2003-12-12 | Poclain Hydraulics Ind | Dispositif de transmission hydrostatique d'un engin mobile |
US7788917B2 (en) | 2007-02-28 | 2010-09-07 | Caterpillar Inc | Method and system for feedback pressure control |
-
1993
- 1993-05-14 DE DE19934316300 patent/DE4316300C2/de not_active Expired - Fee Related
Non-Patent Citations (1)
Title |
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ALPERS, Günther: Maschinenführer, Elektronische Steuerung und Kontrolle erleichtern Arbeiten im Bereich von Baustellen In: Maschinenmarkt, Würz- burg 98 (1992) 17, S.32-37 * |
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---|---|---|---|---|
DE102013113205A1 (de) | 2013-11-25 | 2015-05-28 | Linde Hydraulics Gmbh & Co. Kg | Verfahren zur Grenzlastregelung eines hydrostatischen Antriebssystems |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4316300A1 (de) | 1994-11-17 |
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