DE4315170A1 - Schaltungsanordnung zur Einschaltstrombeeinflussung - Google Patents
Schaltungsanordnung zur EinschaltstrombeeinflussungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur
Einschaltstrombeeinflussung bei elektrischen Ver
brauchern mit einem in Reihe zu den elektrischen
Verbrauchern liegenden, einen ersten Anschluß und
einen zweiten Anschluß aufweisenden Stellglied.
Es ist bekannt, daß verschiedene elektrische Ver
braucher unmittelbar nach dem Verbinden mit einer
Wechselspannungsquelle einen hohen Einschaltstrom
aufnehmen. Beim Einschalten einer Glühlampe tritt
beispielsweise ein Stoßstrom auf, der bis zu zehn
mal größer sein kann als der Nennstrom ist und der
damit zu einer übermäßigen Belastung der Glühlampe
und einer Verkürzung der Lebensdauer der Glühlampe
führt.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, zur Einschalt
strombeeinflussung, insbesondere zur Einschalt
strombegrenzung, den elektrischen Verbrauchern ein
Stellglied in Reihe zu schalten, das ein Strombe
grenzungsglied enthält. Diese Strombegrenzungsglie
der sind als stufenlose Helligkeitsregler ausgebil
det, die einen Triac enthalten können, der über
einen Diac angesteuert wird und die mehr oder we
niger große Anteile der Netzspannungshalbwellen
durchlassen. Dieser sogenannte Dimmer wird dadurch
geregelt, daß über nicht selbsttätig regelnde Bau
elemente, insbesondere Potentiometer, der Anteil
der durchgelassenen Netzspannungshalbwellen verän
dert werden kann. Hierdurch wird erreicht, daß un
terschiedlich große Spannungen an der Glühlampe an
liegen können und diese damit eine unterschiedliche
Helligkeit aufweist. Es wird also die Leistungs
aufnahme der Glühlampe geregelt und damit die Hel
ligkeit eingestellt, in dessen Ergebnis der Ein
schaltstrom begrenzt wird. Hierbei ist jedoch nach
teilig, daß die Glühlampe nur auf einen vorher
bestimmten Helligkeitswert eingestellt werden kann,
der dann von Hand über das Potentiometer nach und
nach hochgeregelt werden kann. Bei vielen Anwen
dungen ist es jedoch sinnvoll, beim Einschalten
einer Glühlampe einen sogenannten Softstart durch
zuführen, das heißt unmittelbar nach dem Verbinden
mit einer Wechselspannungsquelle wird der Ein
schaltstrom begrenzt, und die Glühlampe weist somit
eine geringe Helligkeit auf, die sich nach einer
bestimmten Zeitspanne selbsttätig hochregelt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
eine Schaltungsanordnung der gattungsgemäßen Art zu
schaffen, mit der ohne großen Aufwand eine Ein
schaltstrombeeinflussung bei elektrischen Verbrau
chern möglich ist, so daß sich ein sogenannter
Softstart ergibt.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst,
daß zwischen dem ersten und dem zweiten Anschluß
eines Stellgliedes eine Schaltung zur Strombe
einflussung geschaltet ist und ein dritter Anschluß
des Stellgliedes mit einem Mittenanschluß eines
Spannungsteilers verbunden ist und der Spannungs
teiler wenigstens ein selbstregelndes Bauelement
besitzt, das über den Mittenanschluß eine Rück
kopplung zu dem Stellglied auslöst.
Es hat sich gezeigt, daß durch die Einbindung eines
selbstregelnden Bauelements in den Spannungsteiler
erreicht werden kann, daß bei dem Einschaltvorgang
eines elektrischen Verbrauchers dieses den größten
Teil des Einschaltstroms aufnimmt und damit über
den Spannungsteiler ein bestimmter Spannungswert an
dem dritten Anschluß des Stellglieds eingestellt
wird, so daß das Stellglied im Ergebnis dessen nur
einen begrenzten Strom zu dem elektrischen Ver
braucher durchläßt. Mit fortschreitender Zeit sinkt
der von dem selbstregelnden Bauelement aufgenommene
Strom ab, so daß sich das Spannungsteilerverhältnis
in bezug auf den dritten Anschluß des Stellglieds
verändert und damit derart eine Regelung des Stell
glieds bewirkt wird, daß der Einschaltstrom langsam
auf den Nennstrom hochgefahren werden kann, ohne
daß die bei dem Einschalten auftretende überhöhte
Stoßstromspitze den elektrischen Verbraucher er
reicht.
In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist vor
gesehen, daß das selbstregelnde Bauelement ein Wi
derstand mit positivem Temperaturkoeffizient, im
weiteren PTC-Element, ist, dessen erster Anschluß
mit dem ersten Anschluß des Stellglieds verbunden
ist und dessen zweiter Anschluß einerseits mit
einem ersten Widerstand und andererseits mit dem
dritten Anschluß des Stellglieds verbunden ist und
der zweite Anschluß des Widerstandes mit dem zwei
ten Anschluß des Stellglieds verbunden ist. Durch
den Einsatz eines PTC-Elements, also eines sich in
Abhängigkeit eines Stromdurchflusses erwärmenden
und dabei seinen Widerstandswert verändernden Bau
elements, kann in einfacher Weise erreicht werden,
daß beim Zuschalten des elektrischen Verbrauchers
an eine Wechselspannungquelle der hohe Einschalt
strom über das PTC-Element geführt wird, das sich
infolgedessen erwärmt und somit seinen Widerstand
in einem bestimmten Verhältnis ändert. Über den
Widerstandswert des PTC-Elements erfolgt die Ein
stellung des Spannungsteilers und damit die Rück
kopplung auf den dritten Anschluß des Stellglieds,
der somit eine Steuerfunktion aufweist und die
Durchlaßfähigkeit des Stellglieds zwischen dem
ersten und zweiten Anschluß in dem Maße erhöht, wie
sich der Widerstandswert des PTC-Elements verän
dert. Nach Erreichen eines Endwertes fließt über
das PTC-Element nur noch ein Reststrom, der durch
Auswahl des PTC-Elements voreingestellt werden
kann, so daß sich automatisch ein bestimmter
Nennstrom für den elektrischen Verbraucher ein
stellt. Infolgedessen kann beispielsweise bei einer
Glühlampe eine ganz bestimmte Leuchtstärke, begin
nend mit dem Einschaltvorgang, softhochgeregelt
werden, ohne daß hohe Einschaltströme über die
Glühlampe fließen.
In bevorzugter Ausgestaltung ist vorgesehen, daß
das Stellglied ein Triac enthält, dessen erster An
schluß mit dem ersten Anschluß des Stellglieds und
dessen zweiter Anschluß mit dem zweiten Anschluß
des Stellglieds und dessen Steueranschluß über eine
Triggerdiode mit dem dritten Anschluß des Stell
glieds verbunden ist. Durch den Einsatz eines
Triacs als Stellglied wird vorteilhafterweise er
reicht, daß über die Einstellung der Spannungs
teilerkombination, die sich infolge des Temperatur
verhaltens des PTC-Element ständig verändert, eine
Phasenanschnittsteuerung derart durchgeführt werden
kann, daß nach Verbinden des elektrischen Ver
brauchers mit einer Wechselspannungsquelle keine
Totzeit entsteht, das heißt, daß sofort nach Ein
schalten ein gewisser weit unterhalb des Einschalt
stroms liegender Basisstrom fließt, der bei einem
beispielsweise als Glühlampe angeschlossenen elek
trischen Verbraucher ein rotglühendes Aufleuchten
bewirkt und damit sofort erkannt werden kann, daß
die Glühlampe über eine Softstart-Schaltung ein
geschaltet wurde.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung
ergeben sich aus den in den Unteransprüchen an
gegebenen Merkmalen.
Die Erfindung wird nachfolgend in Ausführungs
beispielen anhand der zugehörigen Zeichnungen näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Schaltungsanordnung zur
Einschaltstrombegrenzung;
Fig. 2 eine Schaltungsanordnung zur
Einschaltstrombegrenzung in einer anderen
Ausführung;
Fig. 3 einen Teil der Schaltungsanordnung gemäß
Fig. 1 in einer Ausgestaltung und
Fig. 4 eine Schaltungsanordnung in einer weiteren
Ausgestaltung.
Die Fig. 1 zeigt allgemein eine Schaltungsanord
nung zur Einschaltstrombeeinflussung, insbesondere
zur Einschaltstrombegrenzung. Die Schaltungsanord
nung ist allgemein mit 10 bezeichnet und besitzt
zwei Anschlußklemmen 12 und 14, die über einen
nicht dargestellten Schalter an eine Wechselspan
nungsquelle anschließbar sind. Die erste Anschluß
klemme 12 ist mit einem ersten Anschluß 16 eines
Stellglieds 18 verbunden. Ein zweiter Anschluß 20
des Stellglieds 18 ist mit einem elektrischen Ver
braucher, hier eine Glühlampe 22, verbunden, die
ihrerseits mit der Anschlußklemme 14 verbunden ist.
Der erste Anschluß 16 des Stellglieds 18 ist wei
terhin mit einem ersten Anschluß 24 eines PTC-
Elements 26 verbunden, dessen zweiter Anschluß 28
mit einem ersten Anschluß 30 eines Widerstands 32
verbunden ist. Der zweite Anschluß 34 des Wider
stands 32 ist mit dem zweiten Anschluß 20 des
Stellglieds 18 verbunden. Der zweite Anschluß 28
des PTC-Elements 26 ist weiterhin mit einem dritten
Anschluß 36 des Stellglieds 18 verbunden. Innerhalb
des Stellglieds 18 sind die Anschlüsse 16, 20 und
36 in im Moment nicht weiter zu betrachtender Weise
derart verschaltet, daß der Anschluß 36 als Steuer
anschluß für eine zwischen den Anschlüssen 16 und
20 angeordnete Stellschaltung dient.
Die in Fig. 1 gezeigte Schaltung übt folgende
Funktion aus:
Nachdem die Spannungsquelle zugeschaltet wurde,
fließt ein Strom I, der sich in einen Strom I1 und
I2 aufteilt. Da zum Einschaltzeitpunkt der Wider
stand des Glühfadens der Glühlampe 22 noch sehr ge
ring ist, ergibt sich ein sehr hoher Einschaltstrom
I. Das Stellglied 18 ist so eingestellt, daß sich
im Einschaltzeitpunkt der Strom I1 als geringer Ba
sisstrom einstellt, der bewirkt, daß der Glühfaden
der Glühlampe 22 rotglühen kann, damit dieser
seinen Widerstand erhöhen und damit den ziehenden
Strom verringern kann. Ohne Einschaltstrombeein
flussung wurde sich zu einem bestimmten Zeitpunkt,
zu dem der Glühfaden der Glühlampe 22 seine Nenn
temperatur und damit seinen Nennwiderstand erreicht
hat, ein von der Leistung der Glühlampe abhängiger
Nennstrom einstellen. Bis jedoch dieser Zeitpunkt
erreicht ist, fließt ein Teil des Einschaltstroms
als I2 über das PTC-Element 26. Das PTC-Element 26
bildet gemeinsam mit dem Widerstand 32 und dem
Stellglied 18 einen Spannungsteiler, der so ausge
legt ist, daß zum Einschaltzeitpunkt am dritten
Anschluß 36 des Stellglieds 18 eine bestimmte
Ausgangsspannung anliegt. Infolge des Stromflusses
I2 findet in dem PTC-Element 26 eine Eigenerwärmung
statt, in deren Ergebnis sich der Widerstand des
PTC-Elements 26 erhöht. Der Temperatur-Widerstands
verlauf des PTC-Elements 26 kann durch eine
geeignete Auswahl des PTC-Elements 26 voreinge
stellt werden. Infolge der Widerstandserhöhung des
PTC-Elements 26 sinkt der Strom I2. In dem Maße wie
der Strom I2 sinkt, sinken weiterhin die sich aus
dem Strom I2 ergebenden Teilströme I3 und I4. Der
Teilstrom I3 fließt über den dritten Anschluß 36
des Stellglieds 18 und übernimmt eine Steuer
funktion für die zwischen den Anschlüssen 16 und 20
des Stellglieds 18 vorgesehene Stellschaltung.
Somit wird klar, daß über die selbsttätige
temperaturabhängige Widerstandsveränderung des PTC-
Elements 26 durch den resultierenden Strom I3 eine
Rückkopplung auf das den Nennstrom durchlassende
Stellglied 18 erfolgt. Das PTC-Element 26 ist dabei
so ausgelegt, daß die Widerstandserhöhung erst nach
einer bestimmten Mindesterwärmung eintritt und dann
kontinuierlich bis zu einem bestimmten Endwert
ansteigt. Mit der kontinuierlichen Erhöhung des
Widerstands reduziert sich der Heizstrom konti
nuierlich über einen bestimmten Zeitraum. Während
dieses Zeitraums ist der Glühfaden der Glühlampe 22
durch den von Beginn an fließenden Basisstrom I1 so
weit aufgeheizt, daß sich dessen Widerstandswert
auf den Nennwert erhöht hat und damit nur noch der
Nennstrom fließt.
Durch die gefundene Schaltung wird also erreicht,
daß die sich beim Zuschalten der Glühlampe ergeben
de Einschaltstromspitze durch das sich selbst re
gelnde PTC-Element 26 abgefangen und der Nennstrom
langsam hochgefahren werden kann. Durch besondere
Ausgestaltung des Stellglieds 18 kann somit ein so
genannter Softstart der Glühlampe 22 durchgeführt
werden, der sich darin äußert, daß zum Einschalt
zeitpunkt die Glühlampe nur minimal leuchtet und
nach einer bestimmten Zeit, die abhängig von der
Auslegung des PTC-Elements 26 ist, die Glühlampe 22
die Nennleuchtstärke erreicht.
Die Anwendung der beschriebenen Schaltung reduziert
sich nicht auf einen Softstart einer Glühlampe 22,
sondern ist selbstverständlich in analoger Weise,
beispielsweise zur Einschaltstrombegrenzung bei
Elektromotoren geeignet.
Fig. 2 zeigt die in Fig. 1 beschriebene Schaltung
in einer konkreten Ausgestaltung des Stellglieds
18. Gleiche Teile wie in Fig. 1 sind mit gleichen
Bezugszeichen versehen und hier nicht nochmals er
läutert.
Der Anschluß 16 des Stellglieds 18 ist mit einem
ersten Anschluß 38 eines Triacs 40 verbunden. Ein
zweiter Anschluß 42 des Triacs 40 ist mit dem
zweiten Anschluß 20 des Stellglieds 18 verbunden.
Ein Steueranschluß 44 des Triacs ist über eine
Triggerdiode 46 und einen Widerstand 48 mit dem
dritten Anschluß 36 des Stellglieds 18 verbunden.
Der erste Anschluß 16 des Stellglieds 18 ist
weiterhin mit einem ersten Anschluß eines Kondensa
tors 50 verbunden, dessen zweiter Anschluß mit
einem Mittenanschluß 52 zwischen Triggerdiode 46
und dem Widerstand 48 verbunden ist.
Die Schaltung gemäß Fig. 2 übt folgende Funktion
aus, wobei zu der Grundfunktion auf das bereits zu
Fig. 1 Gesagte verwiesen wird:
Der zwischen den Anschlüssen 16 und 20 angeordnete
Triac 40 läßt je nach Ansteuerungszustand über die
als Diac ausgebildete Triggerdiode 46 mehr oder
weniger große Anteile der Netzspannungshalbwellen
durch. Über die Triggerdiode 46 wird der
Steueranschluß des Triacs 40 mit Einschaltimpulsen
beaufschlagt, die durch eine sich daraus ergebende
Phasenanschnittsteuerung die Leistungsaufnahme der
Glühlampe 22 und damit die Größe des Stroms I1
direkt beeinflussen kann. Durch die Triggerdiode 46
wird der Zeitpunkt der Einschaltimpulse bestimmt,
der dann einem bestimmten Phasenanschnittwinkel an
den Netzspannungshalbwellen entspricht, und der
damit den Anteil der durchgelassenen Netzspannungs
halbwellen bestimmt. Da die Triggerdiode 46 nunmehr
direkt über das PTC-Element 26 angesteuert wird,
wird deutlich, daß der Zeitpunkt des Einschalt
impulses direkt von dem derzeitigen Zustand des
PTC-Elements 26 abhängig ist. Mit fortschreitender
Erwärmung des PTC-Elements 26 wird über die Trig
gerdiode 46 der Einschaltimpuls zeitlich ver
schoben, das heißt es stellt sich ein Phasenan
schnittswinkel ϕmax ein, der wiederum bewirkt, daß
über den Triac 40 immer größere Anteile der
Netzspannungshalbwellen durchgelassen werden. Über
die Auswahl des PTC-Elements 26 kann nunmehr der
Zeitraum bestimmt werden, in dem der Phasenan
schnittswinkel ϕ von einem Wert ϕmin bis zu einem
Wert ϕmax verändert wird. Dieses Zeitintervall wird
so gewählt, daß in dieser Zeit der Glühfaden der
Glühlampe 22 seine Nenntemperatur und damit seinen
Nennwiderstand erreicht hat, so daß die Einschalt
stromspitze abgefangen wurde und nicht mehr auf die
Glühlampe 22 negativ einwirken kann.
Der Phasenanschnittswinkel ϕmin, der zum Ein
schaltzeitpunkt vorhanden ist, ist so eingestellt,
daß ein Anfangsbasisstrom I1 über die Glühlampe 22
fließen kann, damit diese wie bereits erwähnt, rot
glühen und sich damit sich der Widerstand auf den
Nennwert erhöhen kann. Während der Einschaltphase
steht der größte Anteil des Stroms I für die Auf
heizung des PTC-Elements 26 zur Verfügung, so daß
sich dieses ohne weiteres in der vorherbestimmten
Zeit erwärmen und die bereits beschriebene Steuer
funktion ausüben kann. Je größer nun der Phasen
anschnittswinkel ϕ wird, desto geringer wird der für
die Aufheizung des PTC-Elements 26 zur Verfügung
stehende Strom I2. Die Anordnung des Widerstands 48
und des Kondensators 50 innerhalb des Stellglieds
18 ist dafür verantwortlich, daß zum Ein
schaltzeitpunkt der Glühlampe 22 ein bestimmter
Phasenanschnittswinkel ϕmin, der wie bereits
erwähnt unbedingt erforderlich ist, eingehalten
wird. Durch entsprechende Dimensionierung des
Widerstands 48 kann der voreingestellte Phasen
anschnittswinkel ϕmin variiert werden.
Nach Erreichen des Dauerbetriebszustandes des
Stellglieds 18 hat sich an dem Triac ein Pha
senanschnittswinkel ϕmax eingestellt, der erforder
lich ist, daß weiterhin ein Strom I2 über das PTC-
Element 26 fließt, damit dieses auf einem
bestimmten erreichten Temperaturniveau verbleibt
und damit den einmal erreichten Phasenanschnitts
winkel ϕmax konstant hält.
Die Masse des PTC-Elements 26 ist so gering aus
gewählt, daß nach dem Ausschalten der Glühlampe 22
das PTC-Element 26 nur einer äußerst kurzen Er
holungsphase bedarf, die etwa 1 Sekunde beträgt, in
der das PTC-Element 26 so weit abkühlt, daß sich
nach einem kurz zeitigen Wiederanschalten sofort das
beschriebene Grundverhalten der Schaltungsanordnung
zur Einschaltstrombegrenzung einstellt.
Die in der Fig. 3 gezeigte Schaltungsanordnung
stellt eine vorteilhafte Ausgestaltung der bereits
in Fig. 1 erläuterten Schaltungsanordnung zur
Einschaltstrombeeinflussung dar.
Die zwischen der Anschlußklemme 14 und dem zweiten
Anschluß 20 des Stellglieds 18 angeordnete Glüh
lampe 22 ist hier nur angedeutet und durch einen
den inneren Widerstand der Glühlampe 22 darstellen
den Widerstand RL dargestellt. Zwischen dem An
schluß 20 und dem Widerstand RL ist ein Steuerglied
54 in Reihe geschaltet. Weiterhin ist dem Wider
stand RL ein Steuerglied 56 parallelgeschaltet. Das
Steuerglied 54 ist dabei so ausgelegt, daß es über
der Zeit stromgeführt arbeitet, während das Steuer
glied 56 über der Zeit spannungsgeführt arbeitet.
Die Steuerglieder 54 und 56 können entweder einzeln
oder in Kombination vorgesehen sein.
Durch die Anordnung der Steuerglieder 54 bzw. 56
wird folgendes erreicht:
Wie bereits zu Fig. 1 und Fig. 2 erläutert, wird
mit Hilfe des Stellglieds 18 eine Phasenanschnitt
steuerung ausgeführt, die so ausgelegt ist, daß
nach Ausregelung des Einschaltstroms ein Phasen
restwinkel verbleibt, der notwendig ist, damit das
PTC-Element 26 auf der notwendigen Eigentemperatur
gehalten wird und damit die entsprechende Rück
kopplung über den dritten Anschluß 36 des Stell
glieds 18 vornehmen kann. Durch dieses Verbleiben
eines Phasenrestwinkels kann es zu Störimpulsen
kommen, die die Anordnung eines Entstörfilters not
wendig macht. Das Steuerglied 54 ist nunmehr so
ausgelegt, daß es nach Ablauf der Softstart-Zeit
vom Strom geführt veranlaßt, daß der verbliebene
Phasenrestwinkel des Stellglieds 18 auf die Voll
welle durchgeschaltet wird. In analoger Weise ist
das Steuerglied 56 so ausgelegt, daß es nach Ablauf
der Softstart-Zeit von der Spannung geführt den
verbliebenen Phasenrestwinkel auf Vollwelle durch
schalten kann. Damit wird einerseits erreicht, daß
das Stellglied 18 vollständig zur bereits beschrie
benen Beeinflussung des Einschaltstroms genutzt
werden kann und die damit verbundene negative
Erscheinung, nämlich das Verbleiben eines Phasen
restwinkels, durch die Steuerglieder 54 bzw. 56
vollständig kompensiert werden kann.
In der Fig. 4 ist eine weitere Variante der Aus
steuerung des verbliebenen Phasenrestwinkels ge
zeigt. Hierzu ist vorgesehen, daß einerseits ein
Widerstand Ru der Glühlampe 22 parallel geschaltet
ist und andererseits ein Widerstand RI in Reihe mit
der Anschlußklemme 12 liegt. Es ist möglich, daß
sowohl beide Widerstände Ru und RI vorgesehen sind
oder auch nur einer der Widerstände Ru und RI. Bei
den Widerständen Ru und RI handelt es sich um Ther
mistoren, die eine kleine Wärmespeicherkapazität
aufweisen und mit dem PTC-Element 26 thermisch
gekoppelt sind. Die thermische Kopplung ϑ ist durch
die gestrichelte Linie angedeutet. Hierdurch wird
erreicht, daß über das erwärmte PTC-Element 26 die
Widerstände Ru bzw. RI erwärmt werden und damit
ihren Widerstandswert so verändern, daß eine Aus
steuerung des Phasenrestwinkels erfolgt und dieser
auf Vollwelle durchgeschaltet wird. Der Widerstand
Ru dient dabei für eine Spannungskopplung und der
Widerstand RI für eine Stromkopplung. Die Wider
stände Ru bzw. RI sind dabei so ausgelegt, daß nur
eine unwesentliche Beeinflussung der thermischen
Zeitkonstante des PTC-Elements 26 erfolgt.
Die Erfindung beschränkt sich nicht auf den Einsatz
von Triacs zur Einschaltstrombeeinflussung, sondern
es ist selbstverständlich die Anordnung von
Thyrister- und/oder Transistorschaltungen in dem
Stellglied 18 denkbar, wenn sie das gleiche
Ansteuerverhalten zeigen.
Claims (10)
1. Schaltungsanordnung zur Einschaltstrombeeinflus
sung bei elektrischen Verbrauchern mit einem in
Reihe zu den elektrischen Verbrauchern liegenden,
einen ersten Anschluß und einen zweiten Anschluß
aufweisenden Stellglied, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem ersten Anschluß (16) und dem
zweiten Anschluß (20) des Stellglieds (18) eine
Schaltung zur Strombeeinflussung geschaltet ist,
und ein dritter Anschluß (36) des Stellglieds (18)
mit einem Mittenanschluß eines Spannungsteilers
verbunden ist und der Spannungsteiler wenigstens
ein selbstregelndes Bauelement besitzt, das über
den Mittenanschluß eine Rückkopplung zu dem Stell
glied (18) auslöst.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß das selbstregelnde Bauelement ein
Widerstand mit positivem Temperaturkoeffizient
(PTC-Element) (26) ist, dessen erster Anschluß (24)
mit dem ersten Anschluß (16) des Stellglieds (18)
verbunden ist und dessen zweiter Anschluß (28)
einerseits mit einem ersten Widerstand (32) und
andererseits mit dem dritten Anschluß (36) des
Stellglieds (18) verbunden ist und der zweite An
schluß des Widerstands (32) mit dem zweiten An
schluß (20) des Stellglieds (18) verbunden ist.
3. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Stellglied (18) einen Triac (40) enthält, dessen
erster Anschluß (38) mit dem ersten Anschluß (16)
des Stellglieds (18), dessen zweiter Anschluß (42)
mit dem zweiten Anschluß (20) des Stellglieds (18)
und dessen Steueranschluß (44) über eine Trigger
diode (46) mit dem dritten Anschluß (36) des
Stellglieds (18) verbunden ist.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß zwischen der Triggerdiode (46)
und dem dritten Anschluß (36) des Stellglieds (18)
ein Widerstand (48) in Reihe liegt und ein Mitten
anschluß (52) mit einem ersten Anschluß eines
Kondensators (50) verbunden ist, dessen zweiter
Anschluß mit dem ersten Anschluß (16) des Stell
glieds (18) verbunden ist.
5. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Stellglied (18) keine Totzeit aufweist und unmit
telbar nach dem Einschalten ein Basisstrom (I1)
fließt.
6. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Stellglied (18) so ausgebildet ist, daß im ausgere
gelten Zustand des Stellglieds (18) ein Reststrom
(I2) über das PTC-Element (26) fließt.
7. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
dem elektrischen Verbraucher (22) und dem zweiten
Anschluß (20) des Stellglieds (18) ein Steuerglied
(54) in Reihe liegt, das nach Ablauf einer Ein
schaltstrombeeinflussung stromgeführt in Abhängig
keit eines Phasenrestwinkels (ϕ) das Stellglied
(18) auf Vollwelle durchschaltet.
8. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zu dem
elektrischen Verbraucher (22) ein Steuerglied (56)
parallel liegt, das nach Ablauf einer Einschalt
strombeeinflussung spannungsgeführt in Abhängigkeit
eines Phasenrestwinkels (ϕ) das Stellglied (18) auf
Vollwelle durchschaltet.
9. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zu dem
elektrischen Verbraucher (22) ein thermisch mit dem
PTC-Element (26) gekoppelter Widerstand (Ru)
parallel geschaltet ist.
10. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mit der
Anschlußklemme (12) ein thermisch mit dem PTC-
Element (26) gekoppelter Widerstand (RI) in Reihe
liegt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934315170 DE4315170A1 (de) | 1993-05-07 | 1993-05-07 | Schaltungsanordnung zur Einschaltstrombeeinflussung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934315170 DE4315170A1 (de) | 1993-05-07 | 1993-05-07 | Schaltungsanordnung zur Einschaltstrombeeinflussung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4315170A1 true DE4315170A1 (de) | 1994-11-10 |
Family
ID=6487447
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19934315170 Withdrawn DE4315170A1 (de) | 1993-05-07 | 1993-05-07 | Schaltungsanordnung zur Einschaltstrombeeinflussung |
Country Status (1)
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1993
- 1993-05-07 DE DE19934315170 patent/DE4315170A1/de not_active Withdrawn
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