DE4315010A1 - Betätigungsvorrichtung für ein Drosselorgan - Google Patents
Betätigungsvorrichtung für ein DrosselorganInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Betätigungsvorrichtung für ein
Drosselorgan einer Brennkraftmaschine nach der Gattung des Haupt
anspruchs.
Es ist schon eine Betätigungsvorrichtung bekannt (DE-PS 33 28 854),
bei der zur Steuerung des Drosselorgans, beispielsweise einer
Drosselklappe einer Brennkraftmaschine eine Stellwelle mit einem
Betätigungsglied verbunden ist. Die Stellwelle ist im Bereich ihres
Stellwellenendes mit zwei gegenüberliegenden Abflachungen versehen,
um das Betätigungsglied mit einer entsprechend der Form des Stell
wellenendes ausgebildeten Durchgangsöffnung steckbar aufzunehmen, so
daß durch eine formschlüssige Verbindung des Betätigungsgliedes mit
der Stellwelle eine Drehmomentübertragung möglich ist. Zur axialen
Halterung des auf der Stellwelle aufgeschobenen Betätigungsgliedes
dient eine Schraubverbindung, wozu im Bereich des Stellwellenendes
ein Außengewinde zwischen beiden gegenüberliegenden Abflachungen
geschnitten ist, um mittels einer Unterlegscheibe und einer Mutter
das Betätigungsglied mit der Stellwelle zu verschrauben.
Bei der Montage der eingangs erwähnten Betätigungsvorrichtung müssen
einzelne Bauteile bestehend aus einer Rückstellfeder, einer drehbar
gelagerten Anlagehülse, ein Betätigungsglied mit einer Unterleg
scheibe und einer Haltemutter nacheinander montiert werden. Eine
Montage von zu Baugruppen zusammengefaßten, vormontierten einzelnen
Bauteilen, die den Montageaufwand und die Herstellungskosten senken,
ist nicht möglich.
Die erfindungsgemäße Betätigungsvorrichtung mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß die
Betätigungsvorrichtung in einfacher Art und Weise mit dem Drossel
organ verbunden ist, so daß eine kostengünstige Massenherstellung in
Baukasten-Bauweise möglich ist, wobei durch einfaches Austauschen
des Betätigungsgliedes ein schneller Modellwechsel erfolgen kann.
Vorteilhafterweise kann auf eine Schraubverbindung verzichtet
werden, wobei die erfindungsgemäße Betätigungsvorrichtung gegenüber
dem Stand der Technik weniger Bauteile und Montageaufwand benötigt.
Besonders vorteilhaft ist, daß mit der Betätigungsvorrichtung eine
Leerlaufsteuerung einer Brennkraftmaschine in einfacher Art und
Weise erfolgen kann.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind
vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im Hauptanspruch
angegebenen Betätigungsvorrichtung möglich.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung verein
facht dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläu
tert. Es zeigen
Fig. 1 eine Draufsicht einer erfindungsgemäß ausge
führten Betätigungsvorrichtung Fig. 2 eine Seitenansicht der
erfindungsgemäßen Betätigungsvorrichtung in Schnittdarstellung
entlang der Linie II-II in Fig. 1, Fig. 3 ein vergrößert darge
stelltes erfindungsgemäßes Bauteil der Betätigungsvorrichtung, Fig.
4 eine Seitenansicht in Schnittdarstellung des erfindungsgemäßen
Bauteils entlang der Linie IV-IV in Fig. 3.
In der Fig. 1 ist eine Draufsicht einer erfindungsgemäß ausgebilde
ten Betätigungsvorrichtung 1 gezeigt. Die Betätigungsvorrichtung 1
dient zur Steuerung eines Drosselorgans, beispielsweise einer
Drosselklappe 2, die Teil einer Drosselvorrichtung einer gemischver
dichtenden, fremdgezündeten oder luftverdichtenden, selbstzündenden
Brennkraftmaschine ist. Die Drosselklappe 2 ist in der Fig. 2 einer
Schnittdarstellung entlang der eingezeichneten Linie II-II in Fig.
1 in Seitenansicht teilweise dargestellt. Die etwa kreisrunde
Drosselklappe 2 ist drehfest mit einer Stellwelle 3 verbunden, die
an der nicht näher dargestellten Brennkraftmaschine gelagert ist,
und steuert mehr oder weniger die über ein Ansaugrohr in einen
Drosselklappenstutzen 5 einströmende Luftmenge, beziehungsweise ein
einströmendes Brennstoffluftgemisch. Zur drehfesten Verbindung der
Drosselklappe 2 ist die Stellwelle 3 zum Beispiel mit einer läng
lichen, den Maßen der Drosselklappe 2 entsprechenden Ausnehmung
versehen, in die die Drosselkappe 2 einschiebbar und danach mittels
einer Schraubverbindung 8 an der Stellwelle 3 verbindbar ist.
Die Stellwelle 3 ist beispielsweise in einem Gleitlager 10 im
Drosselkappenstutzen 5 drehbar gelagert und ragt mit ihrem Stell
wellenende 4 aus dem Drosselklappenstutzen 5 über eine Stirnfläche
12 des Drosselkappenstutzens 5 heraus. Der Drosselkappenstutzen 5
ist am Stellwellenende 4 mit einer Eindrehung 15 versehen. Diese
erstreckt sich von der Stirnfläche 12 des Drosselkappenstutzens 5 in
Richtung einer Längsachse 20 der Stellwelle 3 ins Innere des
Drosselkappenstutzes 5. Das Gleitlager 10 ist mit seiner Durchgangs
öffnung auf die Stellwelle 3 geschoben und in eine sich an die Ein
drehung 15 anschließenden Lagerbohrung 18 des Drosselklappenstutzens
5 eingeführt. Die Eindrehung 15 hat einen größeren Öffnungsquer
schnitt als das Gleitlager 10, um eine Rückstellfeder 22 im kreis
ringförmigen Zwischenraum zwischen einer Wandung 16 der Eindrehung
15 und einer Anlagehülse 34 aufzunehmen. Auch andere Lagerungsarten
der Stellwelle 3 sind möglich, beispielsweise kann die Stellwelle 3
mittels eines aufgeschobenen Nadellagers im Bereich zwischen der
Stirnfläche 12 und der Drosselklappe 2 gelagert werden.
Die Betätigungsvorrichtung 1 setzt sich aus montierbaren Teilen,
bestehend aus einem Befestigungselement 25, einem Betätigungsglied
26 und einer Befestigungsscheibe 27 zusammen. Das Befestigungs
element 25 dient erfindungsgemäß zur Halterung des Betätigungsglie
des 26 mittels dem spielfrei oder mit Spiel eine Verdrehung der
Stellwelle 3 erfolgt. Das Befestigungselement 25 weist unter anderem
eine Befestigungsinnenhülse 30 und ein sich an die Befestigungs
innenhülse 30 anschließendes scheibenförmiges Verbindungsteil 31
auf. Die Befestigungsinnenhülse 30 ist einstückig mit dem scheiben
förmigen Verbindungsteil 31 verbunden, wobei das Verbindungsteil 31
einen größeren Außendurchmesser als die Befestigungsinnenhülse 30
hat und auch einen kleineren Innendurchmesser, so daß sich eine
topfförmige Gestalt ergibt. Vorteilhafterweise ist eine zweite Hülse
Teil des Befestigungselementes 25, welche im folgenden als Anlage
hülse 34 bezeichnet ist. Die Anlagehülse 34 ist ebenfalls einstückig
mit dem Verbindungsteil 31 verbunden und zwar gegenüberliegend der
Befestigungsinnenhülse 30.
Die Anlagehülse 34 und die Befestigungsinnenhülse 30 haben etwa die
gleiche Wandstärke und den gleichen Öffnungsdurchmesser, während das
Verbindungsteil 31 einen größeren Außendurchmesser hat, so daß das
Verbindungsteil 31 in Form einer umlaufenden Wulst 36 über eine
äußere Mantelfläche 44 der Befestigungsinnenhülse 30 und über eine
äußere Mantelfläche 45 der Anlagehülse 34 hinausragt. Da beide
Hülsen 30, 34 etwa dieselbe axiale Erstreckung haben, bildet das
Verbindungsteil 31 etwa die Mitte des Befestigungselementes 25.
Bei der Montage der Betätigungsvorrichtung 1 wird die Anlagehülse 34
des Befestigungselementes 25 über die Stellwelle 3 geschoben und in
die Eindrehung 15 bis zu einer Bodenfläche 17 der Eindrehung 15
eingeführt. Die Anlagehülse 34 ragt im montierten Zustand über die
Stirnfläche 12 des Drosselklappenstutzens 5 hinaus.
Die Stellwelle 3 ist im Bereich ihres dem Befestigungselement 25
zugewandten Stellwellenendes 4 beispielsweise mit zwei gegenüber
liegenden, koaxial zu der Längsachse 20 der Stellwelle 3 verlaufen
den Abflachungen 37 versehen, um das Verbindungsteil 31 steckbar in
einer entsprechend diesem Querschnitt der Stellwelle 3 nachgebilde
ten Durchgangsöffnung 35 des Verbindungsteils 31 formschlüssig
aufzunehmen. Zur axialen Arretierung des Verbindungsteils 31,
beziehungsweise des Befestigungselementes 25, ist das durch die
Durchgangsöffnung 35 des Verbindungsteils 31 hindurchgesteckte
Stellwellenende 4 vorzugsweise durch Taumelnieten aufgeweitet und
damit mit dem Verbindungsteil 31 verbunden. Auch andere Verbindungs
arten der Stellwelle 3 mit dem Verbindungsteil 31, beispielsweise
mittels einer Schweißverbindung oder einer Schraubverbindung sind
möglich. Vorzugsweise ist das Befestigungselement 25 in Kunststoff
spritzgußtechnik hergestellt, wobei das Verbindungsteil 31 nur teil
weise aus Kunststoff besteht und etwa in seiner Mitte einen
scheibenförmigen metallischen Grundkörper 28 besitzt, welcher in
seiner Mitte die Durchgangsöffnung 35 hat. Die Hülsen 30, 34 sind
aus Kunststoff hergestellt und schließen sich an die Kunststoff
abschnitte des Verbindungsteils 31 an.
Vorteilhafterweise besitzt der metallische Grundkörper 28 zwei Arme,
einen Haltearm 40 und einen Stellarm 41, welche aus der aus Kunst
stoff gebildeten Wulst 36 beispielsweise gegenüberliegend heraus
ragen. Zur einfachen Herstellung kann der Grundkörper 28 mit beiden
Armen 40, 41 gemeinsam, in Form eines einzelnen Bauteils, vorzugs
weise als Stanzteil hergestellt sein.
Die Rückstellfeder 22 ist im kreisringförmigen Zwischenraum zwischen
der äußeren Mantelfläche 45 der Anlagehülse 34 und der Wandung 16
der Eindrehung 15 vorgesehen und stützt sich mit ihrem ersten,
hakenförmig gebogenen Federende 23 gegen den Haltearm 40 ab. Mit
ihrem zweiten Federende 24 ist die Rückstellfeder 22 beispielsweise
in eine aus der Bodenfläche 17 der Eindrehung 15 ausgenommenen
Öffnung 48 eingeführt und gehalten. Gegenüberliegend zum Haltearm 40
ist der Stellarm 41 vorgesehen, welcher an seinem Ende eine Gewinde
öffnung aufweist, um eine Einstellschraube 42 aufzunehmen. Die
Einstellschraube 42 ist bei Leerlaufstellung der Drosselklappe 2
durch die Federspannung der Rückstellfeder 22 gegen einen,
beispielsweise gehäusefest ausgebildeten Anschlag 43 des Drossel
klappenstutzens 5 gedruckt.
Das Betätigungsglied 26 hat eine Betätigungsaußenhülse 55, einen
Anlenkhebel 54 und einen Mitnehmer 60 und ist vorzugsweise in Form
eines einzelnen Bauteils, beispielsweise aus Aluminiumguß herge
stellt. Das Betätigungsglied 26 wird mit der Betätigungsaußenhülse
55 mit geringem Spiel auf die Befestigungsinnenhülse 30 etwa bis zum
Verbindungsteil 31 aufgeschoben. Der Anlenkhebel 54 besitzt an
seinem Ende einen Haltezapfen 53, welcher beispielsweise in ein
nicht dargestellten hebelförmiges Gestange eingreift. Die Betäti
gungsrichtung beziehungsweise Wirkrichtung des Gestänges ist mit
einem Pfeil 58 in Fig. 1 angedeutet. Das Gestänge ist mit einem
nicht dargestellten Gaspedal der Brennkraftmaschine verbunden, so
daß bei Betätigung des Gaspedals das Gestänge das Betätigungsglied
26 mit dem Haltezapfen 53 und der Betätigungsaußenhülse 55 im Uhr
zeigersinn entgegen dem Rückstellmoment der Rückstellfeder 22
verdreht wird. Wie in Fig. 1 gestrichelt dargestellt ist, kann der
Anlenkhebel 54, beziehungsweise das Betätigungsglied 26 auch in Form
einer Seilscheibe 50 ausgebildet sein, um beispielsweise einen
Bowdenzug in einfacher Weise in einer Führung der Seilscheibe 50 zu
befestigen.
Da das Betätigungsglied 26 mit der Betätigungsaußenhülse 55 lose auf
die Befestigungsinnenhülse 30 des Befestigungselements 25 aufgescho
ben ist, ist eine Verdreharretierung notwendig. Die Verdreharre
tierung ermöglicht, daß eine Drehbewegung des Betätigungsgliedes 26
beziehungsweise der Betätigungsaußenhülse 55 in eine, in Betäti
gungsrichtung 58 spielfreie Drehbewegung der Drosselklappe 2 über
tragen wird. Hierzu ist an der Betätigungsaußenhülse 55 der Mitneh
mer 60 in Form eines Absatzes ausgebildet, welcher in Betätigungs
richtung 58 an einem am Verbindungsteil 31 des Befestigungselementes
25 vorgesehenen korrespondierenden Drehanschlag 61 angreift. Der
Mitnehmer 60 ragt, wie in der Fig. 1 dargestellt ist, quer zur
Längsachse 20 der Stellwelle 3 aus einer äußeren Mantelfläche 56 der
Betätigungsaußenhülse 55 nasenförmig heraus und erstreckt sich
parallel zur Längsachse 20 der Stellwelle 3 entlang der größten
Erstreckung der Betätigungsaußenhülse 55. Der in Betätigungsrichtung
58 an den Mitnehmer 60 angreifende Drehanschlag 61 ist in Form eines
Hakens am Verbindungsteil 31 des Befestigungselementes 25 ausgebil
det und ragt aus der Wulst 36 des Verbindungsteils 31 und übergreift
die äußere Mantelfläche 56 der Befestigungsaußenhülse 55 ohne diese
zu berühren. In Betätigungsrichtung 58 greift der Mitnehmer 60 an
einer Anschlagfläche 62 des Drehanschlages 61 an, um das Befesti
gungselement 25 mit verbundener Stellwelle 3 spielfrei mitzubewegen.
Greift an dem Betätigungsglied 26, beziehungsweise am Haltezapfen 53
keine auslenkende Kraft an, so wird mit Hilfe der Rückstellkraft der
Rückstellfeder 22 der Drehanschlag 61 mit der Anschlagfläche 62
gegen den Mitnehmer 60 gedrückt und führt diesen mit verbundener
Stellwelle 3 und Drosselklappe 2 in die Leerlaufstellung der
Drosselklappe 2 zurück, wobei die Einstellschraube 42 an dem
Anschlag 43 anliegt.
Bei einer elektronisch geregelten Leerlaufsteuerung ist es erforder
lich, den Anschlag 43 nicht wie zuvor beschrieben gehäusefest
auszugestalten, sondern beispielsweise mittels einem Stellmotor 51
bewegbar auszuführen, so daß beispielsweise beim Kaltstart der
Brennkraftmaschine die Stellung der Drosselklappe 2 in gewünschter
Weise veränderbar ist. Bei einer Leerlaufsteuerung der Drosselklappe
2 wird der Anschlag 43 mit anliegender Einstellschraube 42 in
Betätigungsrichtung 58 und entgegen der Rückstellkraft der Rückstell
feder 22 bewegt, so daß der Drehanschlag 61 mit der Anschlagfläche
62 vom Mitnehmer 60 abhebt, ohne die Lage des Betätigungsgliedes 26
zu ändern. Eine Lageänderung des Betätigungsgliedes 26 würde zu
einer vom Fahrer nicht beeinflußbaren, störenden Verstellung des
Gaspedals führen, insbesondere bei einem mit dem Haltezapfen 53
verbunden Gestänge. Um den Stellweg des Stellmotors 51 in einfacher
Weise zu begrenzen, kann die Betätigungsaußenhülse 55 mit einer Nut
90 versehen werden, welche in Umfangsrichtung teilweise aus der
Betätigungsaußenhülse 55 ausgenommen ist, und welche ausgehend von
einer am Verbindungsteil 31 anliegenden Ringfläche 70 der Betäti
gungsaußenhülse 55 sich in Richtung der Längsachse 20 der Stellwelle
3 etwa bis zur Mitte der größten Erstreckung der Betätigungsaußen
hülse 55 hin erstreckt. Der Drehanschlag 61 greift in die Nut 90 mit
Spiel in Umfangsrichtung ein, so daß bei einer Leerlaufsteuerung und
Verschieben des Anschlages 43 entgegen der Betätigungsrichtung 58
der maximale Stellweg des Stellmotors 51 durch das Spiel innerhalb
der Nut 90 begrenzt ist.
Zur axialen Halterung des Betätigungsgliedes 26 ist die Befesti
gungsscheibe 27 vorgesehen, welche mit geändertem Maßstab in der
Fig. 3 einzeln dargestellt ist. Die Fig. 4 zeigt eine Schnittdar
stellung der Befestigungsscheibe 27 entlang der Linie IV-IV nach
Fig. 3. Die Befestigungsscheibe 27 hat eine etwa kreisrunde Form
und ist mit einer Durchgangsöffnung 73 versehen. Der Durchmesser der
Befestigungsscheibe 27 ist so groß, daß die Befestigungsscheibe 27
die Betätigungsaußenhülse 55 wenigstens teilweise radial übergreift.
Zwischen der Durchgangsöffnung 73 und einer äußeren Mantelfläche 74
der Befestigungsscheibe 27 sind drei abschnittsweise kreisring
förmige Öffnungen 75 vorgesehen, welche konzentrisch zur Längsachse
20 der Stellwelle 3 angeordnet sind und einen Winkelabstand von etwa
120 Grad haben. Die Öffnungen 75 dienen zur steckbaren Aufnahme
entsprechend in die Öffnungen 75 eingreifender Befestigungszapfen
68. Die Befestigungszapfen 68 überragen eine freie, stirnseitig
liegende Ringfläche 65 der Befestigungsinnenhülse 30 in axialer
Richtung und weisen durch jeweils zwei, parallel gegenüberliegende
Einstiche 77 der Befestigungsinnenhülse 30 entstandene federnde,
dünne Abschnitte 69 auf. Die Einstiche 77 beginnen an der freien
Ringfläche 65 der Befestigungsinnenhülse 30, erstrecken sich axial
in Richtung der Längsachse 20 der Stellwelle 3 und enden etwa in der
Mitte der größten Erstreckung der Befestigungsinnenhülse 30. Die
drei Befestigungszapfen 68 ragen aus der freien Ringfläche 65 der
Befestigungsinnenhülse 30 heraus und sind axial länger als die
Betätigungsaußenhülse 55 des Betätigungsgliedes 26. Der zwischen den
Einstichen 77 freigegebene dünne Abschnitt 69 jedes Befestigungs
zapfens 68 ist an seinem dem Haltezapfen 53 zugewandten Ende in Form
eines Schnapphakens mit einem pfeilförmigen Befestigungskopf 76
versehen, der bei der Darstellung in Fig. 2 links der Ringfläche 65
liegt und mit einer radial verlaufenden Rastfläche 71 sich über die
Ringfläche 65 hinaus nach außen erstreckt.
Zur verdrehsicheren Halterung werden die Befestigungszapfen 68
jeweils in einen rechteckförmigen, dem Befestigungskopf 76 entspre
chend nachgebildeten Aufnahmeabschnitt 79 jeder Öffnung 75 der
Befestigungsscheibe 27 eingeführt, so daß die dünnen Abschnitte 69
die Befestigungsscheibe 27 durchragen und die Befestigungsköpfe 76
über eine der Ringfläche 65 abgewandte Stirnfläche 83 der Befesti
gungsscheibe 27 hinaus ragen. Anschließend wird die Befestigungs
scheibe 27 im Gegenuhrzeigersinn in einer Rastrichtung gedreht,
welche durch einen Pfeil 78 in der Fig. 3 angedeutet ist, so daß
die dünnen Abschnitte 69 jedes Befestigungszapfens 68 in einen
entsprechend den dünnen Abschnitten 69 ausgebildeten Halteabschnitt
80 der Befestigungsscheibe 27 einrasten. Hierzu ist jeder Halte
abschnitt 80 in radialer Richtung schmaler ausgebildet als jeder
Aufnahmeabschnitt 79, so daß die Rastflächen 71 der Befestigungs
köpfe 76 in dieser gedrehten Stellung die Stirnfläche 83 der
Befestigungsscheibe 27 radial übergreifen, so daß das auf das
Befestigungselement 25 aufgeschobene Betätigungsglied 26 axial durch
die eingerastete Befestigungsscheibe 27 gesichert wird. Zur Verdreh
sicherung sind elastische Sperrnasen 82 vorgesehen, welche aus einer
der Öffnung 73 zugewandten Begrenzungsfläche 81 der Öffnung 75
hakenförmig herausragen und zwischen dem Aufnahmeabschnitt 79 und
dem Halteabschnitt 80 vorgesehen sind. Beim Verdrehen der Befesti
gungsscheibe 27 in Rastrichtung 78 werden die Sperrnasen 82 unter
Spannung an die Begrenzungsfläche 81 gedrückt, so daß diese beim
Einrasten des dünnen Abschnitts 69 des Befestigungszapfens 68 in den
Halteabschnitt 80 radial hinter den Aufnahmeabschnitt 79 greifen, um
ein Losdrehen der Befestigungsscheibe 27 entgegen der Rastrichtung
78 zu vermeiden. In der Fig. 3 ist ein in den Halteabschnitt 80
eingerasteter Befestigungskopf 76 gestrichelt angedeutet. Bei einer
eventuellen Demontage der Betätigungsvorrichtung 1 beziehungsweise
der Befestigungsscheibe 27 ist ein Montierwerkzeug erforderlich,
welches die Sperrnasen 82 an die Begrenzungsfläche 81 umbiegt, so
daß durch Drehen der Befestigungsscheibe 27 entgegen der Rastrich
tung 78 die Befestigungsköpfe 76 wieder in die Aufnahmeabschnitte 79
gelangen, aus denen sie herausgezogen werden können.
Es soll betont werden, daß zur Verbindung der Befestigungsscheibe 27
mit der Befestigungsinnenhülse 30 auch andere Verbindungsarten
geeignet sind, beispielsweise können die Befestigungszapfen 68 auch
durch eine thermische Verformung, beispielsweise durch Warmverstem
men mit der Befestigungsscheibe 27 verbunden sein. Auch eine Verbin
dung mittels Ultraschallschweißen ist denkbar, wobei hierfür keine
Befestigungszapfen 68 erforderlich sind. Dabei ist die Durchgangs
öffnung 73 der Befestigungsscheibe 27 gegenüber einer Öffnung 91 der
Befestigungsinnenhülse 30 vergrößert ausgebildet, so daß die teil
weise überstehende, freie Ringfläche 65 der Befestigungsinnenhülse
30 durch Ultraschallschweißen mit der Befestigungsscheibe 27 verbun
den werden kann.
Claims (10)
1. Betätigungsvorrichtung für ein mit einer Stellwelle verbundenes
Drosselorgan einer Brennkraftmaschine, mit einem eine Verdrehung
des Drosselorgans bewirkenden Betätigungsglied, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Befestigungselement (25) drehfest mit der
Stellwelle (3) verbunden ist und eine Befestigungsinnenhülse (30)
hat, auf welcher das Betätigungsglied (26) mit einer Betätigungs
außenhülse (55) drehbar gelagert ist, wobei zur Verdreharretierung
ein an der Betätigungsaußenhülse (55) ausgebildeter Mitnehmer (60)
an einem am Befestigungselement (25) ausgebildeten Drehanschlag
(61) angreift.
2. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zur axialen Lagesicherung des Betätigungsgliedes (26) an der
Befestigungsinnenhülse (30) elastische Befestigungszapfen (68)
ausgebildet sind.
3. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Befestigungszapfen (68) axial über eine Ringfläche (65) der
Befestigungsinnenhülse (30) herausragen und mit Befestigungsköpfen
(76) versehen sind die mit Rastflächen (71) sich radial über die
Ringfläche (65) hinaus erstrecken.
4. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Befestigungszapfen (68) Öffnungen (75) einer Befestigungs
scheibe (27) durchragen, die radial die Betätigungsaußenhülse (55)
des Betätigungsgliedes (26) übergreift, und die Rastflächen (71) der
Befestigungsköpfe (76) an eine Stirnfläche (83) der Befestigungs
scheibe (27) anlegbar sind.
5. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Befestigungszapfen (68) durch thermische Verformung mit der
Befestigungsscheibe (27) verbunden sind.
6. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Öffnungen (75) der Befestigungsscheibe (27) je einen Aufnah
meabschnitt (79) und einen mit geringerem Querschnitt versehenen
Halteabschnitt (80) haben und zwischen ihnen eine nachgiebige Sperr
nase (82) ausgebildet ist.
7. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Drehanschlag (61) hakenförmig aus dem Befestigungselement
(25) herausragt, die Betätigungsaußenhülse (55) übergreift und in
Betätigungsrichtung (58) mit einer Anschlagfläche (62) an dem Mit
nehmer (60) angreift.
8. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Drehanschlag (61) in eine aus der Betätigungsaußenhülse (55)
ausgenommenen Nut (90) mit Spiel eingreift.
9. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß das Befestigungselement (25) einen Stellarm (41) hat, welcher
zur Leerlaufsteuerung des Drosselorgans (2) mittels eines bewegli
chen Anschlages (43) in Betätigungsrichtung (58) drehbar ist.
10. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Befestigungselement (25) als Kunststoffspritzgußteil ausge
bildet ist und einen metallenen Grundkörper (28) aufweist, mit dem
die Stellwelle (3) drehfest verbunden ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934315010 DE4315010A1 (de) | 1993-05-06 | 1993-05-06 | Betätigungsvorrichtung für ein Drosselorgan |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934315010 DE4315010A1 (de) | 1993-05-06 | 1993-05-06 | Betätigungsvorrichtung für ein Drosselorgan |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4315010A1 true DE4315010A1 (de) | 1994-11-10 |
Family
ID=6487340
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934315010 Withdrawn DE4315010A1 (de) | 1993-05-06 | 1993-05-06 | Betätigungsvorrichtung für ein Drosselorgan |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4315010A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1998041745A1 (de) * | 1997-03-19 | 1998-09-24 | Mannesmann Vdo Ag | Lastverstellvorrichtung |
-
1993
- 1993-05-06 DE DE19934315010 patent/DE4315010A1/de not_active Withdrawn
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