DE4314757A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Hörprüfung für Reihenuntersuchungen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Hörprüfung für ReihenuntersuchungenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren der objektiven
Hörprüfung und Differentialdiagnostik von Hörstörungen durch
die Messung und Auswertung der aktiven akustischen Emissionen
des Innenohres, den sog. Otoakustischen Emissionen, OAE.
Gemäß EP 0 015 258 ist eine Vorrichtung zum Feststellen des
Hörvermögens bekannt, der folgendes Meßprinzip zugrunde liegt.
In einem Reizerzeugungsteil werden akustische Impulse erzeugt
und über eine Ohrsonde in den äußeren Gehörgang eingeleitet.
In derselben Sonde ist ein Schallwandler angeordnet, der die
Echosignale aufnimmt. Die vom Innenohr ausgehenden Echosignale
werden durch eine Zeittorschaltung im Auswerteteil des Gerätes
von den einfachen physikalischen Echos der Gehörgangsgeometrie
getrennt. Nach Abklingen der Reizantwort wird dieser Zyklus
von etwa 20 ms Gesamtdauer erneut gestartet, so daß die maxi
male Reizfolge auf etwa 50 je Sekunde begrenzt ist. Durch An
wendung der Mittelungstechnik werden Rauschanteile im Antwort
signal verringert. Die Ergebnisse getrennter Mittelungen kön
nen statistisch miteinander in Beziehung gesetzt, und vom Ge
rät angezeigt werden. Messungen mit Reizen unterschiedlicher
Form und Frequenz sind möglich. Durch die Ohrsonde werden auch
Geräusche aus der Umgebung aufgenommen, die im selben Fre
quenzbereich wie das gesuchte Nutzsignal auftreten, und die
das Meßergebnis wie eine zufällige Störgröße überlagern. Zur
effektiven Reduzierung dieser Störung ist neben einer subjek
tiv wählbaren Akzeptanzlautstärke nur eine entsprechend hohe
Anzahl von Mittelungszyklen, d. h. ein erhöhter Zeitbedarf oder
ein vergrößerter Aufwand zur Abschirmung von Umgebungsgeräu
schen möglich.
Dieser bekannte Stand der Technik weist mehrere Nachteile auf.
Ein Mangel besteht darin, daß die Folgefrequenz der Einzelrei
ze bedingt durch die Zeittorschaltung nicht wesentlich über 50 Hz
erhöht werden kann.
Ein weiterer Mangel ist darin zu sehen, daß die Anwendung des
Meßverfahrens in Umgebungen ohne besondere Schallschutzmaßnah
men zu einer erheblichen Verlängerung der Untersuchungsdauer
führt, und damit für begrenzte Untersuchungszeiten besondere
Schallschutzmaßnahmen in der Umgebung notwendig sind.
Schließlich erweist es sich als nachteilig, daß sich, wegen
der nur einfachen Ausführung der Aufnahme und Auswertung, bei
der oft erforderlichen Untersuchung beider Ohren die notwendi
ge Untersuchungszeit nahezu verdoppelt.
Aufgabe der Erfindung ist daher die Bereitstellung eines Ver
fahrens, das eine objektive und automatische Detektion von
otoakustischen Emissionen unter normalen Umgebungsbedingungen,
d. h. auch außerhalb schallisolierter Räume ermöglicht, welches
neben der Verbesserung der Aussagesicherheit die Verkürzung
der Untersuchungszeit und die Verbesserung der Handhabung ge
genüber der bekannten Technik erreicht, sowie die Breitstel
lung eines Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Die Aufgabe wird durch ein Verfahren zur objektiven Hörprüfung
mittels Messung der akustischen Antwort des Innenohres auf
einen Schallreiz gelöst, das aus den Verfahrensschritten
- - Erzeugung einer Reizfolge aus akustischen Impulsen,
- - Weiterleitung dieser Reizfolge an das zu untersuchende Ohr,
- - Messung der Schallsignale im äußeren Gehörgang,
- - Aufbereitung der Meßergebnisse zu Kenngrößen,
- - deren automatische Bewertung zur
- - Bildung des Untersuchungsergebnisses: OAE vorhanden/nicht nachweisbar,
- - Darstellung, Protokollierung,
wobei der zeitliche Abstand der Einzelreize innerhalb einer
Reizfolge so verringert wird, daß sich die akustischen Reizsi
gnale und die Antwortsignale des Innenohres zeitlich zu einem
Summensignal überlagern. In diesem Summensignal sind bei vor
handenen Emissionen des Innenohres eine hohe Anzahl der erwar
teten Antwortsignale enthalten, die teilweise gegenseitig
überlagert und durch Reizsignale und Rauschsignale überdeckt
sind. Das Summensignal wird zur Ermittlung otoakustischer
Emissionen statistischen, spektralen und/oder zeitlichen Aus
wertungen zugeführt.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung bezieht sich auf die erfin
dungsgemäße Vorrichtung, die aus einer Sonde besteht, die eine
Einführung sondenimmanenter Wandler in den inneren Gehörgang
des Ohres gestattet, wobei sowohl der Wandler für die Erzeu
gung einer Reizfolge (Lautsprecher) als auch der Wandler zur
Aufnahme des Schallsignals (Mikrofon) über jeweils einen Ver
bindungskanal mit dem trommelfellseitigen Gehörgang verbunden
ist. Dabei ist der die Sonde bildende Grundkörper von zwei
Verbindungskanälen durchdrungen, wobei jeder der Verbin
dungskanäle einen von diesem ausgehenden Nebenkanal aufweist,
der in den jeweiligen Wandler mündet.
In den Verbindungskanälen ist ein von der Außenseite der Sonde
einführbares und zwischen zwei Positionen verschiebbares Stem
pelpaar angeordnet, wobei sich die eine Position des Stempel
paares durch den völligen Verschluß der Verbindungskanäle und
die andere Position des Stempelpaares durch die Freigabe der
Verbindungskanäle einschließlich der Nebenkanäle zum trommel
fellseitigen Gehörgang hin darstellt. Die Sonde ist von einer
den Gehörgang abdichtenden Manschette umgeben, und darüber
hinaus ist eine akustische Kapselung zur zusätzlichen Abschir
mung der Sonde vorgesehen.
Die Erfindung soll anhand eines Ausführungsbeispieles näher
erläutert werden. Die dazugehörigen Zeichnungen zeigen in
Fig. 1 ein Blockschaltbild zur Darstellung der Verfahrens
schritte,
Fig. 2 einen Querschnitt durch die erfindungsgemäße Vorrich
tung.
Wie beim bekannten Verfahren besteht auch hierbei das Grund
prinzip in der Auswertung der vom Innenohr aktiv erzeugten
Signale, nachfolgend als Otoakustische Emissionen (OAE) be
zeichnet, welche als niederintensive Komponenten im äußeren
Ohr vorhanden sind, doch von höherintensiven Störschallsigna
len zu einem resultierenden Signalgemisch überlagert werden.
Zur Aufnahme dieses Signalgemisches dient ein in einer Sonde 1
befestigtes Mikrofon. Neben dem Mikrofon befindet sich in der
Sonde ein Lautsprecher. Die Sonde wird im äußeren Ohr so befe
stigt, daß ein durch Trommelfell und Sonde abgeschlossener
Luftraum entsteht, mit dem das Mikrofon und der Lautsprecher
über Kanäle in Verbindung stehen.
Der Lautsprecher der Sonde 1 dient der akustischen Reizung des
Ohrs. Durch einen Reizgenerator 2 können zeitlich getriggerte
Schallreize unterschiedlicher Form und Intensität über den
Lautsprecher dem Ohr dargeboten werden, wodurch das Innenohr
zur Bildung von sog. evozierten OAE angeregt werden kann.
Das durch das Mikrofon der Sonde 1 aufgenommene Signalgemisch
wird in der Aufnahme 3 aufbereitet und für die weitere Verar
beitung in eine geeignete Form, z. B. durch Digitalisierung,
umgewandelt.
Um die im Signalgemisch verborgenen OAE zu gewinnen, wird
durch die Filterung 4 eine Verringerung der Störkomponenten
nach verschiedenen Verfahren durchgeführt. Zum Einsatz kommen,
wie auch bisher, Verfahren der statistischen, spektralen und
zeitlichen Trennung. Die Neuartigkeit liegt gegenüber der bis
herigen Technik in dem variablen Einsatz der unterschiedlichen
Filterverfahren und der adaptiven Einstellung der Filterpara
meter, welche sich den jeweiligen Meßbedingungen anpassen.
Das durch die Filterung in der Nutz/Störsignalqualität verbes
serte Signalgemisch wird der Auswertung 5 zugeführt. Ziel der
Auswertung ist das Gewinnen von Parametern, welche objektiv
bewertbare Kenngrößen für das Signalgemisch und deren Signal
komponenten sind.
Da sich OAE nur unter Einbeziehung einer Vielzahl von Merkma
len in dem Signalgemisch identifizieren lassen, werden durch
die Anwendung verschiedener Auswerteverfahren Parameter ge
wonnen, welche in ihrer Gesamtheit ein ausreichend sicheres
Kriterium für das Vorhandensein der OAE im Signalgemisch bil
den.
Eine weitere Aufgabe der Auswertung liegt während der Messung
in der Ermittelung von Gütekriterien 12, welche zum einen als
Regelgrößen für den selbstoptimierenden Meßprozeß, und zum
anderen als Abschluß- und Abbruchkriterien zur Minimierung der
Meßzeit dienen.
Da bei unterschiedlichen Meßbedingungen auch unterschiedliche
Auswerteverfahren günstig sein können, wird die Auswahl der
genutzten Verfahren sowie deren einstellbare Parameter in Ab
hängigkeit von den Meßbedingungen adaptiv durchgeführt.
Da für unterschiedliche Auswerteverfahren die akustische Rei
zung des Innenohres in unterschiedlicher Weise erfolgt, werden
für jedes Auswerteverfahren ein oder mehrere spezielle Reizmu
ster 6 erzeugt und dem Reizgenerator 2 zugeführt.
Die durch die Auswerteverfahren gewonnen Parameter bilden in
Ihrer Gesamtheit den sogenannten Parametervektor 7. Er stellt
die Kennzeichnung der Eigenschaften des Signalgemisches und
besonders der darin verborgenen OAE dar.
Durch eine geeignete Bewertung 8 des Parametervektors lassen
sich Aussagen über den Zustand des Systems Ohr und dessen Um
gebungsbedingungen ableiten.
Die Methode der Bewertung ist grundsätzlich frei, d. h. es kön
nen neben numerischen Wichtungen auch logische Verknüpfungen
eingesetzt, oder Entscheidungen durch neuronale Strukturen
erzeugt werden. Die Wahl der Bewertungsmethode hängt wesent
lich vom Umfang des Parametervektors, von der Form des gefor
derten Ergebnisses, binär bis zahlenmäßig, und von der gefor
derten Aussagesicherheit ab.
Das beim Einsatz zur Reihenuntersuchung geforderte Ergebnis 9:
- a) OAE sicher nachweisbar → Ohr in Ordnung, oder
- b) OAE nicht sicher nachweisbar → nähere Untersuchung erfor derlich, wird durch eine numerische und logische Wichtung des Parame tervektors erreicht.
Durch eine Ergänzung der Auswertealgorithmen 5 und durch eine
Ergänzung mit weiteren Bewertungsmethoden 8 können auch zu
sätzliche Entscheidungen getroffen werden.
Zur Darstellung des Untersuchungsergebnisses und zur Bediener
führung dient die Funktionseinheit Anzeige und Protokoll 10.
Für den Einsatz zur Reihenuntersuchung ist während der Messung
die Anzeige von Bedienerhinweisen und ev. Fehlermeldungen,
sowie nach der Messung die Ausgabe und Protokollierung des
Untersuchungsergebnisses und weiterer benötigter Daten, wie
des Parametervektors, möglich.
Neben der schriftlichen Protokollierung ist wahlweise die
Speicherung eines elektronischen Protokolls zur späteren Über
gabe an die elektronische Datenverarbeitung möglich.
Zur gleichzeitigen Untersuchung beider Ohren, sind die Funk
tionsgruppen in zweikanaliger Ausführung vorgesehen.
Die Steuerung 11 übernimmt die Koordination der Funktions
gruppen, sowie die Optimierung des Meßprozeß anhand der Güte
kriterien 12.
Die Erläuterung der neuartigen Sondenkonstruktion wird anhand
von Fig. 2 durchgeführt:
Wie bisher, besteht die Sonde 1 aus dem Grundkörper 13, wel cher zur Aufnahme von Mikrofon 14 und Lautsprecher 15 dient. Gleichzeitig wird durch den Grundkörper 13 eine Dämpfung des äußeren Störschalls erreicht.
Wie bisher, besteht die Sonde 1 aus dem Grundkörper 13, wel cher zur Aufnahme von Mikrofon 14 und Lautsprecher 15 dient. Gleichzeitig wird durch den Grundkörper 13 eine Dämpfung des äußeren Störschalls erreicht.
Die bisher verwendeten Vorrichtungen zur Fixierung des Grund
körpers 13 der Sonde 1 waren bei der praktischen Anwendung
aufgrund unterschiedlicher Abmessungen des Gehörganges schwie
rig zu platzieren und zu fixieren.
Demgegenüber wird durch eine in Form und Volumen variable
Abdichtung 16 eine bessere Positionierung und Fixierung er
reicht. Neben der höheren Sondenstabilität wird durch eine
geeignete Materialwahl die Körperschalldämpfung verbessert.
Als Ausführungsvarianten der Abdichtung 16 werden vorgesehen:
- a) eine einmalig verwendbare zylindrische Manschette 17 aus begrenzt quellfähigem Material, wobei der Grundkörper 13 durch den Quellvorgang fixiert wird.
- b) eine mehrfach verwendbare aufblasbare Hohlmanschette, wel che zur Fixierung des Grundkörpers 13 mit einem geeigneten Medium aufgeblasen wird.
Bei bisherigen Sonden 1 waren die Wandler 14, 15 über zylin
drische Röhren mit dem trommelfellseitigen Gehörgang verbun
den. Bei der Einführung der Sonde 1 kam es häufig zu Verstop
fungen dieser Kanäle und damit zur Unbrauchbarkeit der Sonde.
Demgegenüber sind die Verbindungskanäle 18 zwischen den son
denimmanenten Wandlern 14, 15 mit dem Gehörgang als Y-förmiges
Röhrensystem ausgebildet, wodurch mit Hilfe eines dünnen Stem
pelpaares 19 die Verunreinigung der Kanäle 18 durch Cerumen
(Ohrschmalz) vermieden bzw. beseitigt werden können.
Durch eine zusätzliche akustische Kapselung 20 wird der äußere
Störschall vor der Sonde 1 abgeschirmt.
Der Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung ist darin begründet,
- - daß das Gerät direkt das Vorhandensein oder das Fehlen von otoakustischen Emissionen im gemessenen Reizantwortsignal des untersuchten Ohres anzeigt und damit z. B. für die Reihen untersuchungen zur Hörfähigkeitsprüfung geeignet ist,
- - daß eine Vereinfachung der Bedienung durch die automatische Einstellung und Optimierung der Meßparameter erfolgt,
- - daß das Untersuchungsergebnis direkt ablesbar dargestellt und protokolliert werden kann,
- - daß zur Auswertung keine besondere fachliche Qualifikation und Erfahrung notwendig ist.
Claims (22)
1. Verfahren zur Hörprüfung mittels Messung der akustischen
Antwort des Innenohres auf einen Schallreiz, bestehend aus
den Verfahrensschritten:
- - Erzeugung einer Reizfolge aus akustischen Impulsen,
- - Weiterleitung dieser Reizfolge an das zu untersuchende Ohr,
- - Messung des Schallsignals im äußeren Gehörgang, sowie
- - Aufbereitung und Darstellung der Untersuchungsergebnisse zur Beurteilung des Zustandes des untersuchten Ohrs, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorhandensein oder das Fehlen von otoakustischen Emissionen im gemessenen Reiz antwortsignal des untersuchten Ohres automatisch ermittelt und darstellt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
an das zu untersuchende Ohr ausgesendeten Reizimpulse in
nerhalb einer Untersuchung von unterschiedlicher Form und
Frequenz sein können.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
jeweils gewählten mathematischen Auswerteverfahren in di
rektem Zusammenhang zum jeweiligen Reizmuster und der Art
der Überlagerung stehen.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
eine zeitliche Überlagerung von Reizantwortmessung und
Reizaussendung zugelassen ist, durch die eine höhere Reiz
folgefrequenz erreicht wird und bei der mathematische Ver
fahren der Signalverarbeitung zur Berechnung eines mitt
leren Reizantwortsignals angewendet werden.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
mittels verschiedener Auswerteverfahren aus dem gemessenen
Reizantwortsignal Parameter ermittelt werden, welche in
ihrer Gesamtheit ein hinreichendes Kriterium für die Beur
teilung des Vorhandensein von otoakustischen Emissionen
teilung des Vorhandensein von otoakustischen Emissionen
darstellen.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
wesentliche statistische Beziehungen zwischen Reiz, Ant
wort, Störung und Umgebungsgeräusch ermittelt und durch
Parameter dargestellt werden.
7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
Signal-Rausch-Abstand und damit ein Parameter für die Qua
lität des gemessenen Reizantwortsignals aus der Messung
selbst ermittelt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
Parameter aus der frequenzabhängigen Laufzeit der Reizant
wortsignalbestandteile ermittelt werden.
9. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
Parameter aus der zeitlichen Verteilung der spektralen
Leistungsdichte im Reizantwortsignal ermittelt werden.
10. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
Parameter ermittelt werden, welche die Signalkompression
darstellen, die im Antwortsignal auf ein entsprechend ge
formtes Reizsignal, innenohrtypisch, auftreten.
11. Verfahren nach Anspruch 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Teil dieser Parameter schon während der Messung
zur Schätzung der Meßqualität und zur Optimierung des Meß
prozesses eingesetzt wird.
12. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei
Bedarf weitere Parameter durch entsprechende Auswertever
fahren ermittelt werden.
13. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
ermittelten Parameter als Einzelwerte dargestellt werden.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 13, dadurch ge
kennzeichnet, daß durch entsprechende Bewertung des Para
metervektors Entscheidungen bezüglich des Zustandes des
Systems Ohr und Umgebung automatisch ableitbar sind.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß
durch eine Wichtung des ermittelten Parametervektors mit
einem logisch/numerischem Koeffizientenvektor Produkte
berechnet werden, aus deren Summe mit ausreichender Aus
sagesicherheit eine automatische Entscheidung bzgl. der
Aussage (Otoakustische Emission: Vorhanden/nicht nach
weisbar), getroffen wird.
16. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
durch eine adaptive Störungsunterdrückung die Verbesserung
der Meßqualität erreicht wird.
17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß
durch die Erfassung der Umgebungsstörungen Informationen
gewonnen werden, welche für die adaptive Störungsunter
drückung und Überwachung der Meßqualität nutzbar sind.
18. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
gesamte System durch Regelalgorithmen selbstoptimierend
arbeitet.
19. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch
1, bestehend aus einer Sonde (1), die eine Einführung son
denimmanenter Wandler (14, 15) in den inneren Gehörgang
des Ohres gestattet, wobei sowohl der Wandler (14) für die
Erzeugung einer Reizfolge als auch der Wandler (15) zur
Aufnahme des Schallsignals über jeweils einen Verbindungs
kanal (18) mit dem trommelfellseitigen Gehörgang verbunden
ist, dadurch gekennzeichnet, daß der die Sonde (1) bilden
de Grundkörper (13) von zwei parallel zur Achse des
Grundkörpers (13) verlaufenden Verbindungskanälen (18)
durchdrungen wird, wobei jeder der Verbindungskanäle (18)
einen von diesem ausgehenden Nebenkanal (21) aufweist, der
in den jeweiligen Wandler (14, 15) mündet,
in den Verbindungskanälen (18) ein von der Außenseite der Sonde (1) einführbares und zwischen zwei Positionen verschiebbares Stempelpaar (19) angeordnet ist, wobei sich die eine Position des Stempelpaares (19) durch den völli gen Verschluß der Verbindungskanäle (18) und die andere Position des Stempelpaares (19) durch die Freigabe der Verbindungskanäle (18) einschließlich der Nebenkanäle (21) zum trommelfellseitigen Gehörgang hin darstellt,
die Sonde (1) von einer den Gehörgang abdichtenden Man schette (17) umgeben ist, und
eine akustische Kapselung (20) zur zusätzlichen Abschir mung der Sonde (1) vorgesehen ist.
in den Verbindungskanälen (18) ein von der Außenseite der Sonde (1) einführbares und zwischen zwei Positionen verschiebbares Stempelpaar (19) angeordnet ist, wobei sich die eine Position des Stempelpaares (19) durch den völli gen Verschluß der Verbindungskanäle (18) und die andere Position des Stempelpaares (19) durch die Freigabe der Verbindungskanäle (18) einschließlich der Nebenkanäle (21) zum trommelfellseitigen Gehörgang hin darstellt,
die Sonde (1) von einer den Gehörgang abdichtenden Man schette (17) umgeben ist, und
eine akustische Kapselung (20) zur zusätzlichen Abschir mung der Sonde (1) vorgesehen ist.
20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß
die Manschette (17) als mehrfach verwendbarer und aufblas
barer, zur Schalldämmung mit einem geeignetem Medium ge
füllter Dichtring ausgeführt ist.
21. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß
eine einmalig verwendbare zylindrische Manschette (17) aus
begrenzt quellfähigem Material besteht, wobei die Sonde
(1) durch den Quellvorgang fixiert wird.
22. Verfahren zur Hörprüfung, dadurch gekennzeichnet, daß
durch eine doppelte Auslegung der Verfahren 1 bis 18 und
der Vorrichtung 19 bis 21 die gleichzeitige Untersuchung
beider Ohren ermöglicht wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934314757 DE4314757A1 (de) | 1993-05-05 | 1993-05-05 | Verfahren und Vorrichtung zur Hörprüfung für Reihenuntersuchungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19934314757 DE4314757A1 (de) | 1993-05-05 | 1993-05-05 | Verfahren und Vorrichtung zur Hörprüfung für Reihenuntersuchungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4314757A1 true DE4314757A1 (de) | 1994-11-10 |
Family
ID=6487169
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934314757 Ceased DE4314757A1 (de) | 1993-05-05 | 1993-05-05 | Verfahren und Vorrichtung zur Hörprüfung für Reihenuntersuchungen |
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